Kubuntu
An dieser Stelle möchte ich mich direkt beim Kubuntu
Stand Team für den regen Austausch und die gelungene
Präsentation bedanken.
Wie sich im Verlauf des
Linuxtages deutlich gezeigt hat, ist KDE ein gewichtiges Argument, um
sich als Anwender für eine auf ubuntu basierende Distribution
zu entscheiden.
Am Stand und auf dem organisierten Social Event wurden
angenehme Gespräche mit Kubuntu und KDE Developer
geführt. Gemeinsam mit Marko Rogge hatte ich die Gelegenheit
mich mit Andreas Müller und andere an dem Kubuntu
Projekt beiteiligte Entwickler zu unterhalten. Bei diesen
Gesprächen bekommt man eine entfernte Ahnung von den Tiefen
und Höhen im Entwicklungsprozess einer Distribution. Die
Entwickler sind mit Herz und Seele dabei und opfern vieles und oftmals
wie selbstverständlich auch ihre Freizeit, um auf die Belange
und Wünsche der Community einzugehen.
Edubuntu
Edubuntu ist neben Skolelinux, die zweite auf LTSP basierende
Distribution, die auf dem Linuxtag vorgestellt wurde.
Thinclients, fallen auf, sind attraktiv und sorgen stets
für eine gute Gesprächsgrundlage - selbst wenn sich
jemand nicht für ubuntu interessiert. Mehrfach musste man auf
die Geräte eingehen und die Funktionalität
vorführen und technische Hintergrunde erklären und
Preise oder die Beschaffungsquelle nennen. Einige Besucher haben einfach mal
die Performance getestet und könnten sich so ein Thinclient
auch im Wohnzimmer gut vorstellen.
Gerade auf die zahlreichen Gespräche mit Lehrer,
Schüler und Besucher aus dem Bildungssektor habe ich mich
gefreut. Ich hoffe auf baldige Erfahrungsberichte im praktischen
Einsatz von Edubuntu. Der Bedarf an freie Bildungssoftware ist
vorhanden, aber die Instituionen müssen Voraussetzungen
dafür schaffen. Im Klartext: Nicht nur die derzeigte gelebte
Lizenzpolitik muss eine Trendwende erfahren, sondern auch die
Bereitschaft Linux zu testen und einzusetzen muss aktiviert werden.
Linwiki
Auch hierfür haben sich Interessenten gefunden. Die
Interesse an eine gemeinsam erarbeitete Linux Dokumentation ist gross und
Besucher haben auch die Strukturen des Linwikis gerne unter die Lupe
genommen.
Ubuntu
Dieser Name ist in aller Munde und viele setzen die
Distribution ein oder haben diese bereits einmal getestet. Mehrfach
wurden wir nach den Erfolgsgründen hinter den Ubuntu Projekten
gefragt. Die Antwort lautete vereinfacht gesagt oft: Gerade
die Kombination aus Stabilität (dank Debian bzw. APT)
Schlichtheit (Nur eine Applikation für jede Anwendung) und
fester Releasezyklus ist ein Grund für den Erfolg. Kurz
gesagt: Just works! Die GNOME Desktopumgebung hat dank Ubuntu einen
echten Aufschwung erlebt und viele nutzen GNOME erst seit oder wegen
Ubuntu. Da unser Stand in unmittelbarer Nähe zum GNOME Stand
gelegen war, konnten wir auch hier einige interessante
Eindrücke gewinnen und persönliche Gespräche
mit den Ausstellern führen. Bei einem gemeinsamen Abendessen
in der Wiesbadener Altstadt konnten wir uns über die im Laufe
des Tages gesammelten Erfahrungen austauschen und uns über
mögliche zukünftige Projekte unterhalten.
Auch Windowsumsteiger wollten sich auf dem Linuxtag ein Bild
über die Vorteile der Distributionen verschaffen. Die Besucher
hatten den Wunsch die Ubuntu Distribution in Relation mit Fedora/Redhat
Debian oder Open SuSE zu setzen, um die Vor- und Nachteile besser zu
ergründen. Auf Anfragen im Bezug ob man Ubuntu auf
ältere Hardware nutzen kann, konnten wir die XFCE
Desktopumgebung ins Gespräch bringen.
Ein persönliches Highlight war der kurze Besuch von
Mark Shuttleworth auf unserem Stand und seine Keynote am Samstag. Mark
hat über die Zukunft von Ubuntu und Opensource referiert.
Unter anderem hat er nochmals deutlich formuliert, dass Unternehmen
sowie auch Privatanwender frei entscheiden sollen, ob diese Kubuntu,
XFCE oder Ubuntu einsetzen. Im Kern hatte Mark betont, dass Kubuntu und
Ubuntu gleichwertige Projekte sind und zukünftig bessere
Strukturen geschaffen werden, um dieses Ziel zu erreichen und auch
langfristig zu sichern.
Zum Abschluss hat noch ein gemeisames Abendessen mit einigen Ubuntu
Entwickler stattgefunden. Auch dort hatte ich die Gelegenheit etwas
über die Menschen hinter Ubuntu zu erfahren.
Last but not least:
Ja, ich habe XGL im Einsatz gesehen. Den Einsatz konnte man
auf dem X.org oder OpenSuSe Stand anschaulich demonstrieren.
Ich konnte ich mich mit Yann, einer der ubuntu-fr.org
Administratoren, näher unterhalten und so etwas mehr
über die französische Community erfahren.
Ich konnte auch einige ubuntuusers.de Forennutzer sowie ubuntu-de.org
Vereinsmitglieder persönlich sprechen. Mein Interesse im Bezug
auf tatsächliche Einsatzmöglichkeiten von Openbsd
bzw. Freebsd wurde ebenfalls aufgrund eines Gesprächs geweckt.
Danke an Julius Bloch und allen, die bei der Umsetzung und
Vorstellung der Projekte beteiligt gewesen sind.
LinuxTag - Wissen was kommt

Vom 02.05 bis zum 06.05 war ich in den Rhein-Main-Hallen in Wiesbaden
als Aussteller aktiv. Hier meine persönlichen Eindrücke:
"Viel Platz" müsste man haben, um die gesamte Community vorzustellen.
Dieses Ziel kann nur dann erreicht werden, indem die beteiligten
Projekte in einer unmittelbaren räumlichen Nähe zusammenhängend
vorgestellt werden. Defakto sind von den LinuxTag Verantwortlichen 18 qm
zur Verfügung gestellt worden, um Kubuntu, Edubuntu, Ubuntu und das
Linwiki Projekt vorzustellen.