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Norwegen empfiehlt OpenDocument Format

Wie im Blog von ConsortiumInfo.org berichtet wird, empfiehlt Norwegen für seine Behörden ODF und PDF für den Datenaustausch einzusetzen. Damit reiht es sich in Länder wie Belgien, Finnland und Frankreich ein.

Wieso ist diese Meldung überhaupt wichtig für uns? Deutschland überlegt ebenfalls diese Empfehlung für seine Behörden auszusprechen. Je mehr europäische Länder es aber vormachen, desto einfacher wird es für die deutsche Regierung, dem zu folgen.

Es bleibt aber nach wie vor die Frage, wieso das nun wichtig ist. Ganz einfach: Die Behörden und Ämter verschicken heute immer noch gewisse Formulare als Microsoft Office Dokument. Dieses kann man zwar in OpenOffice.org dank des Konverters betrachten, je nach Komplexität des Dokuments stimmen aber zum Beispiel Seitenumbrüche, Bildpositionierungen oder Tabellenformatierungen nicht mehr.

Sollten die deutschen Behörden auf ODF setzen, so ist gewährleistet, daß der Empfänger das Dokument auch so erhält und angezeigt bekommt, wie gedacht. Zusätzlich ist man nicht auf ein Programm festgelegt, da ODF ein Standard ist und von vielen anderen Programmen unterstützt wird.

Netter Nebeneffekt: Auch viele Firmen setzen nach wie vor auf Microsoft Formate, die beim Empfänger nicht immer richtig gelesen werden können. Microsoft selbst unterstützt zwar den ODF-Konverter für MS Office XP, 2003 und 2007, aber da dieser als Drittanbieter-Software angeboten wird und nicht von Microsoft selbst, nutzen ihn bisher meistens nur Privatanwender. Sollte sich das OpenDocument Format also durchsetzen, könnten auch die Firmen gezwungen sein umzusatteln.

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