Auch dank vieler Anwender, die Debugging-Informationen ihrer Karten einschickten, war es dem Team über aufwendiges Reverse Engineering gelungen, einen großen Teil der 3D-Befehlsätze für Nvidias ältere Grafikkartengenerationen bereits im Treiber abzubilden. Zwar können bisher weder 3D-Spiele noch 3D-Desktops wie Beryl oder Compiz mit dem freien Treiber betrieben werden, der simple 3D-Benchmark glxinfo läuft jedoch bereits auf einigen Systemen stabil. Da Nvidia die interne Struktur der Karten ab der G8X-Baureihe jedoch grundlegend veränderte, funktionierte der Nouveau-Treiber lange nicht mit Karten der aktuellsten Nvidia-Generation. Nun verkündet das Projekt einen Durchbruch bei der 2D-Unterstützung dieser Karten, auch wenn noch kleinere Bildfehler auftreten. Für die geplante Implementierung der 3D-Funktionalität der G8X-Generation wurden bereits einige Informationen gesammelt. Auch bei der Unterstützung mehrerer Bildschirme meldet das Projekt Fortschritte.
Die Arbeit ist nötig, da sich Nvidia, wie zahlreiche andere Hardwarehersteller, weigert, Spezifikationen offenzulegen und selbst nur einen proprietären Linux-Treiber für Linux zur Verfügung stellt. Wie man dem Projekt als Besitzer einer Nvidia-Grafikkarte durch Sammeln von Informationen helfen kann, beschreibt diese Seite auf deutsch.
Quelle: Pro-Linux