Damit die Zulieferer der PC- und Laptop-Hersteller diesen Markt für sich als lukratives Geschäft entdecken, wurde eigens eine Mailingliste ins Leben gerufen. Dort können sich alle diejenigen eintragen, die ernsthaftes Interesse an dem Kauf eines solchen Laptops haben, das ohne Beschränkungen mit Freier Software betrieben werden kann.
Bei genügend Zuspruch will Mark sich mit OEMs in Verbindung setzen, um so ein Laptop auf Basis der Vorbestellungen zu verwirklichen.
Informationen und Vorschläge zur verwendeten Hardware können direkt im Wiki nachgelesen werden.
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Free Software Laptop
Mark Shuttleworth griff in seinem heutigen Blog-Eintrag die Frage auf, mit was für einem Laptop Freie Software wie Gobuntu oder gNewSense betrieben werden könne, ohne irgendwelche Kompromisse mit proprietären Bestandteilen eingehen zu müssen.
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Einladung zur Ubuntu-Konferenz
Das Organisationsteam der Ubucon 2007 hat heute offiziell zur kommenden Ubuntu-Konferenz eingeladen. Aufgrund der vielen Ubuntu-Anwendertreffen, die im letzten Jahr erfolgreich Entwickler, Anwender und andere Interessenten zusammengebracht hat, findet am 20. und 21. Oktober 2007 eine zweitägige Ubuntu-Konferenz für die deutschsprachige Community statt.
Die erste Ubucon im deutschsprachigen Raum wird an der Hochschule Niederrhein in Krefeld abgehalten. Neben Einblicken in die Distribution kann man sich auch mit anderen Community-Mitgliedern austauschen und neue Anregungen sammeln. Im Mittelpunkt der Konferenz stehen Vorträge, Workshops und Gespräche, um den Austausch zwischen Entwicklern, Anwendern und anderen Mitgliedern der Community zu fördern.
Der Call for Papers für das Vortragsprogramm hat heute am 11. Juli begonnen und wird bis zum 11. August gehen. Gesucht werden Referenten für Vorträge, Workshops und Diskussionsrunden zu Themen rund um Ubuntu. Zielgruppen sind sowohl Entwickler als auch Anwender und andere Mitglieder der Ubuntu-Community. Wer Interesse hat, kann sich per E-Mail über idee@ubucon.de anmelden. Man sollte aber bitte die Anforderungen auf der Webseite beachten.
Nähere Informationen zum aktuellen Stand der Vorbereitungen findet man fortlaufend auf der Konferenzseite unter www.ubucon.de. Anregungen, Hinweise und Vorschläge können an die zentrale E-Mail-Adresse team@ubucon.de geschickt werden.
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Go Gobuntu
Wie bereits im April angekündigt wurde, plante Canonical eine neue Version von Ubuntu, die nur freie Bestandteile enthält. Die erste Testversion von Gobuntu steht für Entwickler nun zur Verfügung.
Mark Shuttleworth ruft in seinem Blog Entwickler auf, die bei der "Säuberung" von proprietären Komponenten in Gobuntu helfen wollen. Vorrangig bezieht sich dies auf Hardwaretreiber, soll in naher Zukunft aber ausgeweitet werden, wenn mehr Entwickler bei dem Projekt helfen.
Gobuntu soll damit eine klarere und leichter zu betreuende Basis für Projekte wie gNewSense bilden. Das Betriebssystem scheint also nicht, wie früher vermutet, auf gNewSense aufzubauen, sondern eigenständig entwickelt zu werden.
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Berliner Anwendertreffen am 16. Juli
Am Montag, den 16.07.2007, findet das 14. Ubuntu-Anwendertreffen in Berlin statt.Wir treffen uns am 16.7.2007 ab 19h in der c-base.
Alle Ubuntu-Interessierten sind herzlich eingeladen, alle anderen eigentlich auch, wir wollen gemütlich quatschen und vielleicht das eine oder andere Getränk konsumieren, um die c-base vor ihrem Untergang zu bewahren.
Man kann die Gelegenheit nutzen und sich mit Ubuntu-CDs, -Aufklebern und -Flyern einzudecken, einige wenige Kugelschreiber wird es auch geben.
Alle Details zum Treffen und Wegbeschreibungen gibt es im ubuntu.com-Wiki.
Wenn du vorhast vorbei zu kommen, wäre es toll, wenn du dich in die Liste im Wiki einträgst.
Spontan Vorbeischauende sind aber auch wilkommen. Neuerdings haben die Berliner Ubuntu-Nutzer auch eine neue Mailingliste sowie eine Ankündigungsliste für Treffen.
Euer ubuntu-berlin Team
Links
Diskussion
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Wiki-Autor des Monats Juni
Der Wiki-Autor des Monats wurde wieder gewählt.Für den Monat Juni standen zur Nominierung:- stylesuxx für SHOUTcast (komplett überarbeitet).
Shoutcast ist ein Server für Internet-Radio-Stationen, der Artikel beschreibt ausführlich die Installation und Konfiguration, samt der des zugehörigen Source-Clients, der Software für den Moderator. - James T für mutt.
mutt ist ein textbasierter E-Mail Client mit einem sehr großen Funktionsumfang, der kaum Wünsche offen lässt. Der Artikel beschreibt die Konfiguration und Nutzung von mutt. - MaxPowers82 für UMTS per Mobiltelefon.
UMTS ist ein moderner Mobilfunkstandard zur Datenübertragung, der unterwegs einen schnellen Internetzugang ermöglicht. Viele moderne Handys unterstützen ihn bereits. Diese Anleitung beschreibt die nötige Software unter Ubuntu und enthält eine Beispielkonfiguration. - chaotic für Spiele/UT99.
Unreal Tournament (kurz UT99) ist der erste Teil aus der Unreal-Reihe und eine Legende unter den Ego-Shootern. Wer diese Version besitzt, dem wird hier erklärt, wie man sie unter Linux nutzt.
Gewonnen hat dieses Mal der Benutzer chaotic.
Wir gratulieren dem Gewinner und bedanken uns für seine Hilfe und natürlich auch für die der Nominierten!
Diskussion
- stylesuxx für SHOUTcast (komplett überarbeitet).
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Ein Sturm im Launchpad
Launchpad ist ein Online-Verwaltungsportal, welches von der Firma Canonical entwickelt wurde, um Fehler, Übersetzungen und Vorschläge für viele Open Source-Softwareprojekte, u.a. auch Ubuntu Linux, besser handhaben zu können und die Kommunikation unter den Entwicklern zu erleichtern. Launchpad hat sich dabei sehr bewährt, es wurde in der Vergangenheit aber öfters Kritik laut, weil die Quellen des Portals selbst nicht offen liegen.
Canonical hat nun die erste Open Source-Komponente bekannt gegeben, die in Launchpad integriert wird. Storm ist ein auf Python basierender Objekt-Relationalen-Mapper (ORM), welcher unter der GNU Lesser General Public License 2.1 veröffentlicht wurde.
Storm wurde entwickelt, um die Entwicklung von Produkten, die hierzu auf große oder mehreren Datenbanken zurückgreifen müssen, zu vereinfachen.
Im Wiki findet man erste Informationen zum Programm und auch ein Tutorial, welches die Benutzung erklärt.
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Paketinstallation per Mausklick
Zugegeben, in Ubuntu ist die Paketinstallation kein großes Hindernis. Selbst ein einzelnes Deb-Paket lässt sich in den meisten Desktopumgebungen mit einem einzigen Klick bzw. Doppelklick installieren. Dennoch wollen die Ubuntu-Entwickler für Ubuntu 7.10 "Gutsy Gibbon" die Installation noch ein Stück vereinfachen.
Hierfür soll ein neuer Protokollhandler erstellt werden, der mit dem Kürzel apt:// verknüpft ist. So könnte man also auf dem Desktop solch ein Icon wie rechts zu sehen ablegen. Bei dem Klick darauf erscheint eine Dialogbox und fragt, ob man das Paket (in diesem Fall amule) wirklich installieren will. Falls ja, wird das Passwort abgefragt und das Paket installiert.
Auf diese Art und Weise kann man z.B. in eigenen Blogs, Foren oder Chats den Nutzern schnell helfen, indem man einfach eine URL zum Anklicken angibt, die dann die gewünschten Pakete installiert. Man muss also nicht mehr selbst von Hand den Paketmanager bemühen.
Wer eine potentiellen Missbrauch hierin sieht, muss enttäuscht werden, denn der Handler selbst installiert nicht ein Deb-Paket aus irgendeiner Quelle, sondern ruft nur ein
sudo apt-get install Paketname
auf. Dadurch können und werden nur solche Programme installiert, die auch über die Paketquellen verfügbar sind. Natürlich ist es möglich, einen ganz anderen Linktext als den eigentlichen Link zu präsentieren, wie dies bei http-Links auch der Fall ist. Durch die Abfrage des Systems, ob das Paket installiert werden soll, erhält man aber eine genaue Rückmeldung. Im schlimmsten Fall installiert man sich so nur ein Paket, das man nicht haben wollte.Wer als Alpha-Tester bereits Gutsy einsetzt, benötigt für die Funktionalität das Paket apturl, welches man sich in diesem Blog herunterladen kann. Die Verknüpfung mit apt:// funktioniert aktuell aber nur mit dem Firefox-Browser.
Eine Frage, die noch offen ist, ist, ob man das Protokoll so konfigurieren kann, dass es mit dem Paketmanager seiner Wahl funktioniert. aptitude-Nutzer möchten ihr System meistens nicht durch apt-get-Aufrufe durcheinanderbringen. Ebenso wäre eine Einbettung in Synaptic schön, so dass so eine apt-Installation in der Chronik auftaucht.
Quelle: Blog von Rafael Proença
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Gerüchte um Ubuntu Dells in Deutschland
Langsam scheint es Realität zu werden. Dell hat nun bestätigt, dass man plane die PCs und Notebooks mit vorinstalliertem Ubuntu Linux auch außerhalb der USA anzubieten. Ein Großteil der Fragen im Linux-Forum des Unternehmens bezog sich auf den Verkaufsstart der Ubuntu-PCs in Ländern außerhalb der USA. Dies berichtet heute heise online.
Dass auch Deutschland zu den betroffenen Ländern gehört, wurde bisher noch nicht offiziell bestätigt. Sowohl die starke Verbreitung von Ubuntu in Deutschland, als auch die wachsende Gerüchteküche deuten jedoch darauf hin. Klarheit über die Liste der Länder, in denen Ubuntu demnächst vertrieben werden soll, könnte am 7. August, dem zweiten Tag der LinuxWorld herrschen, wenn Dell-CTO Kevin Kettler auf seinem Vortrag weitere Details bekannt geben sollte.
Weiterhin plant Dell Ubuntu-PCs auch zukünftig kleinen und mittelständischen Unternehmen anzubieten. Die Gerüchte und Ankündigungen könnten ein Zeichen sein, dass die Ubuntu-Angebote in den USA gut angenommen werden. Auch wenn es von Seiten Dells noch keine offiziellen Zahlen dafür gibt, die das belegen.
(Dank an Dennis)
Diskussion und Kommentare
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Wochenrückblick KW 27
Auch diese Woche gibt es den Wochenrückblick mit interessanten Themen aus dem Linux- und OpenSource-Bereich, für die es keine separate Ikhaya-Meldung gab.
Ubuntu
Official Ubuntu Book Second Edition
Das offizielle Ubuntu-Buch (in englischer Sprache) ist in einer neuen Edition erhältlich. Es wurden die neusten Änderungen aus Ubuntu Edgy Eft und Feisty Fawn übernommen und auch Edubuntu erhielt ein Kapitel. Das Buch steht unter einer Creative Commons-Lizenz. Es wird sicher auch wieder ins Deutsche übersetzt und ist dann als "Das offizielle Ubuntu-Buch" bei diversen Buchhändlern verfügbar.GPLv3 und Microsoft-Patentabkommen
Willkommen, GPLv3!
In dem Artikel wird darüber berichtet, dass die GPLv3 zwar von fast allen einheitlich begrüßt wird, aber große Firmen wie Red Hat oder Sun immer noch nicht klar sagen, ob sie denn nun auf die neue Version umstellen oder nicht. Im gleichem Atemzug berichtet das Linux-Magazin aber davon, dass bereits die ersten Software-Projekte auf die GPLv3 umschwenken. heise open fragt sich: Die GPLv3 ist da – und jetzt?Red Hat to MS: Let's Talk Interoperability
Wie die Woche bekannt wurde, ist die Absage von Red Hat an Microsoft nicht so endgültig wie gedacht. Red Hat bemüht sich nun anscheinend wieder um ein Abkommen mit Microsoft, bei der es aber nur um die Interoperabilität zwischen beiden System geht. Linux-Watch berichtet auch darüber, stellt aber erneut die Behauptung auf, dass Ubuntu Linux die nächsten bei diesem "Interoperabilitätsabkommen" seien und dass bis Ende des Jahres jede größere Linux-Distribution so ein Abkommen unterzeichnet habe. Nach dieser Meldung griffen auch Pro-Linux, silicon.de, Linux-Magazin, Golem und heise open die Nachricht auf.Microsoft fühlt sich von der GPLv3 nicht betroffen
Die Aussage von Microsoft am Freitag löste eine wahre Flut von News-Meldungen aus. Microsoft erklärt darin, dass ein Abkommen mit Novell nicht bedeutet, dass man die GPLv3 akzeptiere oder sich gar an sie gebunden fühle. Einige hatten die Patentabkommen nämlich so interpretiert, dass Microsoft dadurch ein Linux-Distributor wird und seine Patentansprüche nicht mehr geltend machen kann (siehe futurezone.ORF.at für Details). Auch Pro-Linux, Slashdot, eweek.com, heise open, Linux-Magazin und ZDNet berichteten.Novell: Wir haben kein Problem mit der GPLv3
Wegen der ablehnenden Haltung von Microsoft gegenüber der GPLv3 (siehe oben) hat Novell eine Meldung veröffentlich, in der es heißt, dass man die GPLv3 begrüße und zukünftige Updates von Suse Linux Enterprise Server auch GPLv3-lizenzierte Software enthalten wird. Man kann gespannt sein, ob Microsoft hierauf eine neue Antwort findet.Linux und OpenSource
Linux füttert den Oger
Dreamworks neuester Hit "Shrek, der Dritte" wurde mit Linux auf die Leinwand gebracht. Hierfür verfügt die Filmschmiede über mehr als 1000 Linux-Desktops und 3000 Server-CPUs und zählt damit zu den größten Linux-Installationen.Kieler Linuxtage rufen zum Call of Paper
Vom 7. bis zum 9. September dieses Jahres werden die Kieler Linuxtage ihre Pforten im örtlichen Technologiezentrum für interessierte User öffnen. Die Veranstalter rufen zum Call for Papers auf und bieten Referenten wie Firmen und Community-Projekten insgesamt 22 Slots von je einer Stunde, in denen diese ihre Vorträge oder Workshops platziereren können.Massachussetts unterstützt Microsofts OpenXML
Der amerikanische Bundesstaat Massachussetts gehört wieder zu den Unterstützern von Microsofts Dokumentformat OpenXML. Vor rund zwei Jahren hatte die Regierung seine Abteilungen dazu verpflichtet, zugunsten offener Formate wie ODF keine Microsoft-Anwendungen mehr zu nutzen. Auch heise und Pro-Linux berichteten.FFII: Bundestag soll patentierte Standards abnicken
Der Förderverein für eine Freie Informationelle Infrastruktur e.V. ruft zum Protest gegen eine vom Bundestag geplante Entscheidung zum Thema offener Standards auf. In der an sich löblichen geplanten Entschließung zur Förderung offener Standards haben Lobbyisten wie Microsoft es geschafft, offene Standards so umzudefinieren, dass auch proprietäre und patentierte Verfahren als offene Standards von der Bundesregierung anerkannt werden. Eine ausführliche Dokumentation bietet das Wiki des FFII.Windows verliert Entwickler an Linux
Laut dem Marktforschungsinstitut Evans Data nimmt die Beliebtheit von Windows als Plattform für neue Softwareprojekte stetig ab. Dies hat eine Umfrage unter 400 Entwicklern in Nordamerika ergeben. Der Originalartikel dazu ist auf InfoWorld erschienen. Auch die großen Portale Linux-Magazin, heise open und Pro-Linux berichteten darüber.Suns OpenDocument-Filter für MS Office fertig
Der Import-/Export-Filter des OpenDocument-Formats für Microsoft Office ist fertig und zum Download freigegeben. Damit steht nun der Nutzung des als ISO-Standard anerkannten Formats auch in Microsoft-Umgebungen nichts im Wege. Auch Pro-Linux, Golem und Linux-Magazin berichteten.Suspend2 heißt jetzt TuxOnIce
Die Einschlaf-Hilfe für den Linux-Desktop will ihren Namen ändern. Grund ist, dass das Wort suspend sowohl bei "Suspend to Disk" als auch "Suspend to RAM" Verwendung findet und so zu Verwirrungen führen könnte. Die neue Domain tuxonice.net ist bereits erreichbar und mit Inhalten versehen.Französisches Landwirtschaftsministerium nimmt Linux
Laut einer Mitteilung von Mandriva migriert das französische Landwirtschaftsministerium 400 Windows-NT-Server auf Mandriva Linux. Weiterhin sollen die Büros auf OpenOffice.org umgestellt werden. Auch Golem berichtete.HP: Notebook-Garantie erlischt bei Ubuntu-Installation
Weil ein Laptop der Marke Compaq Presario C304NR als Linux ready gekennzeichnet war, kaufte eine Kundin in den USA das Modell und installierte Ubuntu Edgy. Die böse Überraschung kam, als sie einen Hardware-Defekt bei der Tastatur bemerkte: Die HP-Hotline behauptete, die Installation von Linux habe die Garantie erlöschen lassen. Was die defekte Tastatur jedoch mit Linux zu tun haben sollte, ließ HP offen. Auch im Forum wird diese Nachricht diskutiert.Mandriva kündigt semantische Zusätze zu KDE 4 an
Der französische Linux-Distributor Mandriva, kündigte an, das kommende KDE 4 um semantische Elemente mittels NEPOMUK-KDE erweitern zu wollen. Damit soll es unter KDE möglich sein, auf die Daten des interoperablen Frameworks NEPOMUK zuzugreifen. NEPOMUK ist ein Forschungsprojekt zum semantischen Desktop, das von der EU gefördert wird. Ein Video demonstriert die ersten Möglichkeiten der NEPOMUK-Integration für den Dateimanager Dolphin.KDAB wird Patron von KDE
Erster KDE-Patron wurde Ubuntu-Gründer Mark Shuttleworth im Oktober vergangenen Jahres. Inzwischen reihte sich neben Trolltech und Intel auch Novell in die illustre Runde der größten KDE-Unterstützer ein. Fünfter Patron ist nun das schwedische Unternehmen Klarälvdalens Datakonsult AB, das damit seine bereits seit langem bestehende Unterstützung für KDE stärker publik macht.Deutschland an vierter Stelle bei Open-Source-Einsatz
Schon vor zwei Wochen gab es eine Meldung bei heise, dass über die Hälfte der deutschen Unternehmen Open Source nutzen (siehe oben). Die Firma Alfresco hat nun ein Barometer veröffentlicht, bei dem Deutschland weltweit an vierter Stelle bei der Nutzung von Open Source steht. Zusätzlich ist Red Hat im Unternehmensbereich weiter auf dem Vormarsch und verdrängt Novell. Es wird vermutet, dass das Patentabkommen von Novell mit Microsoft hier eine Rolle spielt. Anmerkung von Ikhaya: Fraglich ist, auf wen die Unternehmen setzen wollen, wenn Red Hat auch ein Abkommen mit Microsoft eingeht (siehe oben).Zwei Millionen Euro für Open Source
Die Stadt Wien, selbst Ersteller der Linux-Distribution WIENUX, will künftig im Rahmen der Technologieförderung die Entwicklung Freier Software stärker unterstützen. Für den diesjährigen Förderwettbewerb IKT Vienna 2007 wurden dazu insgesamt zwei Millionen Euro ausgeschrieben. Ausrichter des Wettbewerbs für Projekte aus Unternehmen und Wissenschaft ist das Zentrum für Innovation und Technologie (ZIT).Software
Wine 0.9.40 erschienen
Bereits vergangene Woche wurde Wine in der Version 0.9.40 freigegeben. Wie in den letzten Version gibt es wieder viele Bugfixes, unter anderem im Sound- und Direct3D-Umfeld. Wie man jeweils die aktuelle Version von Wine unter Ubuntu nutzen kann, erklärt unser Wiki.Firefox 3.0 Alpha 6 available for download
Von der neuen Firefox-Version 3 (Codename "Gran Paradiso") wurde letzten Montag die sechste Alpha-Version herausgegeben. Die Veröffentlichung enthält einige Bugfixes und Verbesserungen, z.B. beim Cookie-Management. Eine Warnung aber an diese Stelle: Die Alpha-Version ist nicht für den täglichen Gebrauch bestimmt, sondern richtet sich vorrangig an Tester und Entwickler. Auch Golem und Heise berichteten.Mythbuntu 7.10 Public Alpha 2
Von Mythbuntu ist die zweite Alpha-Version erschienen. Ab sofort wollen sich die Macher an den Release-Plan von Ubuntu 7.10 "Gutsy Gibbon" halten und bringen daher kurz nach jedem Tribe eine neue Alpha-Version heraus. Alle Änderungen dieser Version findet man in der Meldung auf der Webseite.GIMP-Plugins mit Sicherheitslücken
Verschiedene Quellen haben in dieser Woche über Sicherheitslücken in verschiedenen GIMP-Plugins berichtet, mit denen sich Schadcode ausführen lassen könnte. Anwendern wurde und wird immer noch geraten, keine Dateien der Dateitypen DICOM, PNM, PSD, PSP, Sun RAS, XBM & XWD aus unbekannten Quellen zu öffnen, bis ein Update installiert ist. In den GIMP-Versionen 2.2.11-1ubuntu3.3 (Dapper), 2.2.13-1ubuntu3.2 (Edgy) und 2.2.13-1ubuntu4.2 (Feisty) aus den Ubuntu-Repositories sind diese Probleme bereits behoben. Die Meldung ist auch auf heise open zu lesen.GNOME 2.18.3
In der neuen GNOME-Version 2.18.3 wurden einige Fehler behoben und die Übersetzung der Dokumentation auf den neusten Stand gebracht, neue Features sucht man aber vergebens. Diese waren aber auch nicht angekündigt. Einige Programme wie Evince oder Evolution liegen ebenfalls in neuen Versionen vor. Diese Meldungen können bei heise open oder Golem nachgelesen werden.OpenOffice.org charts undergo cosmetic surgery
Linux.com hat sich das neue Design der Diagramme in OpenOffice.org angeschaut und berichtet darüber. In der kommenden Version 2.3 soll sich so z.B. weg von den Pastelltönen und hin zu kräftigeren Farben bewegt werden. Ebenso wurde der Diagramm-Assistent überarbeitet, der einem bei der Erstellung von Diagrammen zur Seite steht.Treiber
Linux-WLAN-Treiber von AVM
Für AVMs WLAN-USB-Adapter sind nun auch Treiber für Linux verfügbar. Sie sollen IEEE 802.11g++ sowie die Verschlüsselungen WPA & WPA2 unter Linux ermöglichen. Die Treiber sind auf OpenSuse ausgerichtet, sollen sich allerdings auch unter Ubuntu 7.04 installieren lassen. Auch Pro-Linux hat darüber berichtet.Interna
Zum Schluss haben wir noch die Frage an Euch, wie Ihr die Themenauswahl findet. Wir wollen natürlich vorrangig über die großen Linux-Themen berichten, die durch die Nachrichten-Seiten geistern. Zusätzlich greifen wir aber auch kleine Meldungen auf, wie z.B. oben die Shrek-Meldung oder dass Mandriva in Frankreichs Ministerium eingesetzt wird. Wie denkt Ihr darüber? Wir freuen uns über Antworten! :)
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Ubuntu Linux bei "neues"
Die Computersendung neues von 3sat zeigte in seiner Sendung vom 8. Juli 2007 einen Bericht über Ubuntu Linux. Zusätzlich führte man ein kurzes Interview mit Mark Shuttleworth, dem Gründer von Ubuntu Linux.
In dem Bericht wird kurz die Entwicklung von Linux vorgestellt und dann im speziellen auf Ubuntu bzw. dessen verschiedene "Flavours" eingegangen. Auch das linux4afrika findet Erwähnung, bei der Edubuntu auf der gespendeten Hardware eingesetzt wird.
Mark Shuttleworth erklärt in dem Interview, dass das freie Ubuntu Linux und die Firma Canonical zwei getrennte Dinge sind, die versuchen erfolgreich miteinander zu arbeiten. Ebenso gibt er eine Prognose ab, dass die großen Hersteller proprietärer Software wie Microsoft, Oracle oder SAP in den nächsten zehn Jahren mehr quelloffene Projekte veröffentlichen müssen, wenn sie weiter mitspielen wollen. Die Zukunft gehöre laut Shuttleworth ganz klar Open Source.
Den gesamten Bericht kann man sich in der ZDFmediathek als WMV- oder Real-Stream anschauen. Auf der neues-Webseite findet man auch einen ausführlichen Text dazu mit vielen Links zum Thema.
Die komplette neues-Sendung wird auch an folgenden Terminen im Fernsehen wiederholt:
- Montag, 09.07.07: 7:00 Uhr auf 3sat
- Montag, 09.07.07: 9:45 Uhr auf 3sat
- Dienstag, 10.07.07: 1:50 Uhr auf ZDF
- Donnerstag, 12.07.07: 15:15 Uhr auf dem ZDF-Infokanal
Diskussion und Kommentare
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1.000.000 Beitrag bei Ubuntu-Frankreich
Unser französischsprachiges Partnerforum hat diese Woche die magische Grenze von einer Million Beiträge geknackt. Das Forum existiert seit Dezember 2004 und ist mit über 43.000 Mitgliedern das größte Ubuntu-Forum auf den europäischen Servern, auf Platz zwei - mit über 40.000 Mitgliedern - liegt ubuntuusers.de.
Die meisten europäischen Ubuntu-Communities - bestehend aus insgesamt sechs Internetpräsenzen - teilen sich alle zusammen dieselben fünf Server. Diese standen bis zum Serverumzug letzten Monat in Paris und verrichten seitdem ihren Dienst in Nürnberg.
Aller Voraussicht nach wird auch ubuntuusers.de gegen Ende diesen Jahres die 1.000.000-Marke brechen.
Das gesamte ubuntuusers-Team gratuliert der französischsprachigen Community und wünscht auch weiterhin viel Erfolg!
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Münchner Anwenderstammtisch am 14. Juli
Am 14. Juli ab 17 Uhr findet wieder der monatliche Münchner Ubuntu-Stammtisch im Café Froschkönig statt.
Wie immer freuen wir uns über neue Ubuntu-Anwender oder solche, die es werden wollen! Der Stammtisch ist eine gute Möglichkeit Erfahrungen in lockerer Atmosphäre auszutauschen, einen tieferen Einblick in Ubuntu oder OpenSource zu gewinnen, Hilfe bei Problemen zu erhalten oder einfach nur nette Leute kennen zu lernen. Wer will kann auch seinen Problem-Laptop mitnehmen.
Als kleines Extra bekommt der kleinste und größte Teilnehmer ein Ubuntu-T-Shirt (Größe S und L).
Bleibt uns nur noch Wetter zum Draußensitzen zu wünschen.Euer Münchener Anwenderstammtisch Team
Adresse:
Café Froschkönig
Nymphenburgerstraße 110
80636 München
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Linuxwochen Chill-Out am ValugCamp2007 in Pettenbach
Die alljährlichen österreichischen Linuxwochen, die am 8. Mai in Salzburg begannen, finden nun ihren Abschluss im ValugCamp2007 in Pettenbach. Das Camp steht unter dem Motto "DIY", also "Do it Yourself". Die Grundstruktur wird von den Veranstaltern bereitgestellt, der Rest muss aber getreu dem Motto selbst mitgebracht werden.
Termin: 16. bis 22. Juli 2007
Ort: Almtal Camp in Pettenbach
Eine Liste der zur Verfügung stehenden Materialen bzw Angebote kann im Wiki auf der Homepage abgerufen werden. Ebenfalls stehen schon einige Vortragsthemen und das Programm teilweise fest.
Quellen: Linux-Wochen
Vielen Dank an Stefan Weigel für diesen Ikhaya-Vorschlag.
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aKademy 2007 erfolgreich beendet
Heute bzw. morgen früh geht das KDE-Community Treffen aKademy 2007 in Glasgow zu Ende. Auf dem Treffen wurde viel erreicht und beschlossen, was wir hier kurz präsentieren wollen.
Vorrangig waren natürlich die Fortschritte bei KDE4. So wurde am Mittwoch die zweite Alpha-Version von KDE freigegeben, bei der die neuen Änderungen im Plasma-Framework bestaunt werden konnten. Ebenso nutzt der neue Dateimanager Dolphin nun das Nepomuk-System, um Dateien zu indizieren und zu finden.
Zwei Statements von großen Linux-Menschen waren auch im Gespräch. So sagte Jim Zemlin, Executive Director der Linux Foundation, dass zu viel Wettstreit untereinander es schwer macht, sich gegen Monopole durchzusetzen. Zusätzlich müssten mehr Standards etabliert werden, um geschlossen auftreten zu können. Mark Shuttleworth forderte zu Beginn der Konferenz dazu auf, dass sich die großen Softwareprojekte wie KDE, GNOME und OpenOffice.org bei ihrem Veröffentlichungszyklus besser aufeinander abstimmen sollten. Die Aufforderung wurde aber vor allem bei den KDE-Entwicklern nicht sonderlich gut aufgenommen.
Auf dem Höhepunkt der Veranstaltung wurden die Akademy-Awards verliehen, die als Auszeichnung für besondere Verdienste am KDE-Projekt bzw. der KDE-Community steht. Als beste KDE-Anwendung wurde dabei das CD- und DVD-Brennprogramm K3b gekürt. Das KDE-Multimedia-Framework Phonon erhielt den Preis für die beste "Non-Application".
Wer nicht an dem Treffen teilnehmen konnte, findet nun zu allen Vorträgen Videos im Ogg-Format auf der Programmseite, die (mit dem richtigen Plugin) auch direkt im Browser angeschaut werden können. Einige Vorträge liegen auch im PDF-Format vor.
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TimeVault: Eine Zeitmaschine für Ubuntu
Es war eines der Highlights auf der diesjährigen World Wide Developer Conference von Apple: Stolz kündigte Steve Jobs ein Programm Namens Time Machine für die kommende Version des Betriebssystems Mac OS X an. Time Machine soll es Macintosh-Usern künftig sehr einfach machen, Backups ihrer Daten von einem beliebigen Zeitpunkt in der Vergangenheit wiederherzustellen. Noch bevor die neue Version 10.5 des Apple-Betriebssystems veröffentlicht wurde, gelang es nun allerdings Ubuntu-Entwicklern ein Programm mit gleicher Funktionalität zu schreiben, das sie im Ubuntu-Forum vorstellten und das in einer ersten Alpha-Version als TimeVault für Ubuntu zum Download bereit steht.
Die Technik von TimeVault ("Zeittresor") basiert dabei auf bekannten Backup- bzw. Snapshot-Lösungen für Linux wie Dirvish, Glastree, pdumpfs und rsnapshot, die im Hintergrund arbeiten. Davon bekommt der Nutzer jedoch nichts mit. Er bemerkt nur, wie die Oberfläche des Dateimanagers Nautilus um einen Kalender ergänzt wird, über den sich Schnappschüsse des entsprechenden Ordners zu bestimmten Zeitpunkten wiederherstellen lassen. Zur Zeit wird diskutiert, ob TimeVault breits in die kommende Version von Ubuntu aufgenommen wird. Bisher funktioniert das Programm jedoch nur zusammen mit Nautilus, setzt also die Desktop-Oberfläche GNOME voraus.
Quelle: Linux Magazin