Für kritische Stimmen in der Ubuntuwelt sorgte vor allem die Release-Politik Kubuntus bezüglich "Hardy Heron" 8.04: Man entschied sich, die neue Version der Arbeitsumgebung in Hardy Heron zu integrieren, dafür aber auf den Long Time Support zu verzichten (Ikhaya berichtete).
Hinzu kommen Äußerungen verschiedener Entwickler, die KDE 4.0 als unfertige Beta-Version bezeichneten. Diese hängen nicht zuletzt mit den zahlreichen Überarbeitungen und der Aufnahme vieler neuer Features zusammen, die die mit Spannung erwartete KDE4 begleiten.
Unter ihnen finden sich besonders im visuellen Bereich wesentliche Neuerungen:
So wurde der neue Desktop Plasma geschaffen und ein völlig neues Artwork mit dem Namen Oxygen entwickelt. Weiterhin hat man das alte K-Menü durch das moderne Startmenü Kickoff ersetzt, den KWin-Window-Manager mit eigenen Desktop-Effekten versehen und dem noch jungen Dateimanager Dolphin viele weitere Funktionen hinzugefügt.
Nennenswert sind im Bereich der unterflächlichen Neuheiten die Portierung auf die Qt-Bibliothek 4.3, die Einrichtung der Multimedia-Schnitstelle Phonon und die Umstellung auf das freie Software-System D-Bus.
Ab heute wird sich zeigen, wie diese Änderungen von der breiten Userzahl aufgenommen und ob sich die im Voraus ausgesprochenen Erwartungen bzw. Befürchtungen erfüllen werden, wenn es auf der Projektseite heißt: "Today, the dream comes true!"
Quellen: seqfault.de, ubuntuusers-Wiki: KDE4