Der Test fand auf fünf grundverschiedenen Plattformen statt, darunter zwei Desktop-Systeme, Notebooks von Sony und Lenovo sowie eine VM per VirtualBox.
Ubuntu wurde insgesamt hervorragend bewertet und konnte unter anderem mit der neuen Wubi-Installation beeindrucken. openSUSE schwächelte etwas im Notebook-Bereich, gab aber insgesamt einen runden Eindruck ab und punktete mit durchdachter Installations- und Desktoporganisation. Fedora und CentOS entstammen beide dem RedHat-Zweig, unterscheiden sich aber ausreichend, um getrennt getestet zu werden - Fedora zeigte dabei eine etwas bessere Hardwareerkennung, während CentOS insgesamt anfängerfreundlicher wirkte und eine breitere Anwendungsbasis vorweisen konnte. SimplyMEPIS und Mandriva nebst seinem Ableger PCLinuxOS glänzten u.a. bei der Systemkonfiguration, wobei jedes diese Disziplin auf etwas andere Weise organisiert.
Insgesamt gab es keinen hervorstechenden Gewinner oder klaren Verlierer. Jede Distribution hatte ihre Stärken und Schwächen, wobei letztere sich meist im geringen Rahmen bewegten, erstere dafür oft die weiteren, großen Schritte in Sachen Systementwicklung und Benutzerfreundlichkeit heutiger GNU/Linux-Distributionen demonstrierten. Einzig das Powermanagement wurde nach wie vor als mögliche Achillesferse mehr oder weniger stark offenbar.
Dieser Artikel stammt von V for Vortex.