Command and Conquer - Lost and Found.
How-To : Program in C - Part 3, Make a WiFi Access Point, Using GIMP - Part 8 and Create Mobile Multimedia.
My Story - Ubuntu John
Book Review - Beginning Ubuntu Linux 3rd Ed.
MOTU Interview - Emilio Monfort
Top 5 - Virtualization Tools
NEW FEATURE! Ubuntu Games - Open Arena
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19. Ausgabe von Full Circle erschienen
Full Circle - das unabhängige Magazin der Ubuntu Community liegt in der 19. Ausgabe 🇬🇧 vor.
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Abstimmung über die Beiträge des Userwettbewerbs beendet
Wie bereits im Aufruf geschrieben, wurde anhand des vierjährigen Bestehens von ubuntuusers ein Userwettbewerb ausgerufen.
Insgesamt gab es vier Kategorien, für die man eigene Beiträge erstellen konnte. Zwei der Gewinner standen mangels Konkurrenz schon im Vorfeld fest, die anderen beiden wurden über eine Umfrage ermittelt.
Die Gewinner sind:
Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern und gratulieren den Gewinnern.
ubuntuusers-Team
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Die Raupe kommt...KDE 4.2 Beta 1 erschienen
Vor einigen Tagen wurde die erste Betaversion von KDE 4.2 mit dem Namen "Caterpillar" veröffentlicht. Aufgrund einiger technischen Probleme kam es zu der Verzögerung um einen Tag.
Viele Funktionen sind auch in dieser Veröffentlichung hinzugekommen. Bestehende wurden ausgebaut und verbessert. Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt aus den neuen Funktionen. Eine genaue Übersicht findet sich auf der englischsprachigen Seite von KDE. 🇬🇧
Die Optik von KDE 4.2 wurde an vielen Stellen überarbeitet und angepasst, damit sich ein möglichst einheitliches Bild ergibt. Dazu gehört unter anderen, eine komplett neu geschriebene Kontrolleiste, die alle Nachrichten des Systems bündelt.
Die Desktopeffekte werden nun aktiviert, wenn Hardware und Treiber dies unterstützen. Diese Prüfung wird vorgenommen bevor sie aktiviert werden und verhindert etwaige schwarze Bildschirme. Außerdem sind neue Effekte wie der Würfel und der Minimieren-Effekt Magic Lamp hinzugekommen. Des Weiteren wurden alle Effekte überarbeitet und verfügen nun über fließende Bewegungen, wodurch sie sich natürlich anfühlen.
Auch die Desktopshell Plasma hat viele neue Funktionen bekommen. Darunter neue Plasmoids, vollständige Integration der Energievwerwaltung Power Devil und vieles mehr.
Neu hinzugekommen sind auch viele Einstellmöglichkeiten aus KDE3. Nun ist die mehrzeilige Darstellung von Programmen im Panel, das Verstecken von Icons in der Kontrolleiste, und das Gruppieren von Anwendungen wieder möglich. Außerdem können Icons wieder auf den Desktop gezogen werden, dazu wird "FolderView" als Desktophintergrund benutzt.
Wichtig ist, das es sich hierbei um eine Beta handelt und wie immer grundsätzlich die Gefahr besteht Daten zu verlieren, ein instabiles System vorzufinden oder bestimmte Dinge einfach nicht funktionieren!!!
Außerdem gibt es noch keine Paketquellen für Kubuntu.
Dieser Artikel wurde von serenity verfasst.
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Ubuntu Free Culture Showcase, Teil 2
Keine zwei Monate nach Beendigung des ersten Ubuntu Free Culture Showcase macht sich die Ubuntu-Entwickler-Gemeinde wieder auf die Suche nach Multimedia-Beigaben für die kommende Ubuntu-Version.
Ziel ist es auch dieses Mal wieder, Künstlern eine Möglichkeit zu geben ihre Werke mit auf die Ubuntu-Installations-CD für "Jaunty Jackalope" zu packen. Die einzige Hürde: Alle Einsendungen müssen sich aneinander messen denn von einer Jury werden in den drei Kategorien Audio, Video und Fotografie/Grafik jeweils nur eine ausgewählt, die dann als Gewinner auch zusammen mit Ubuntu 9.04 ausgeliefert wird.
Voraussetzung ist natürlich, dass die Werke unter der freien CC-Lizenz BY-SA 2.0 stehen. Für Audio-Einsendungen werden Einsendungen in OGG Vorbis erwartet, Videos sollten im Format OGG Theora eingereicht werden. Fotos und Grafiken sollten als PNG oder JPG vorliegen.
Der Einsendeschluss ist am Freitag, dem 6. Februar 2009.
Weitere Informationen sind im Ubuntu-Wiki 🇬🇧 zu finden.
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Chemnitzer Linux Tage 2009: Die Projekteküche brodelt
Noch ist ja Zeit, um Vorträge und Präsentationen für die Chemnitzer Linux Tage (CLT), die am 14./15.03.2009 stattfinden, einzureichen. Jetzt ist es nunmehr auch möglich für die „Lightning Talks“ und die „Projekteküche“ während der Linux-Nacht Beiträge einzureichen.
Lightning Talks? Projekteküche?
Diese Veranstaltungskonzepte wurden eingeführt, um kleinere FOSS-Projekte nicht zu kurz kommen zu lassen und den Initiatoren die Möglichkeit zu bieten, sich ebenfalls auf den CLT zu präsentieren. Dafür existiert zwar schon die Postersession im Linux-Livebereich, noch mehr ist es jedoch im Rahmen der Linux-Nacht möglich, auf eigene Projekte aufmerksam zu machen.In der Projekteküche haben Mitstreiter eines Projekts die Chance, neue Mitglieder anzuwerben und den Prozess der Mitgliedschaft zu erläutern. Wenn im Anschluss alle „Zutaten“ zusammengetragen wurden, können sich Interessenten in netter Runde mit den Projektgründern und –mitgliedern unterhalten und vielleicht sogar den Projekteinstieg mit einem Getränk besiegeln.
Wer sich gern erst über unterschiedliche, kleine Projekte informieren möchte, hat dazu die Gelegenheit während der Lightning Talks.
Die Anmeldung sowohl für die Projekteküche als auch für die Lightning Talks erfolgt in diesem Jahr in vereinfachter Form über ein Anmeldeformular. Einsendeschluss ist der 5. Januar 2009.
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Ubuntu-Wochenrückblick 2008-47
Der Ubuntu-Wochenrückblick lässt das Geschehen der vergangenen Woche um Ubuntu herum Revue passieren. Themen dieser Ausgabe sind unter anderem die neue Hall of Fame, die OpenID-Funktion von Launchpad und die erste UbuCon in Kolumbien. Viel Spass beim Lesen!
InhaltsverzeichnisTop-Nachrichten¶
Hall of Fame¶
Ubuntus neueste Errungenschaft ist eine "Hall of Fame" 🇬🇧 . Diese soll besonders aktive Helfer von Ubuntu ehren. Ubuntus Community-Manager Jono Bacon beklagte, dass man die Beiträge, Zahlen und Statistiken nur verstreut über zahlreiche Webseiten finde. Außerdem gäbe es wichtige Aktive, deren Beiträge sich nicht in Statistiken niederschlagen würden.
Mit Hilfe der "Hall of Fame" möchte man das ändern: So wird im Bereich "Featured Contributor" eine Person besonders hervorgehoben. Ein Begleittext zählt die Beiträge zu Ubuntu auf und informiert über ein paar private Details. Darunter listet die "Hall of Fame" diverse Statistiken auf, welche die eifrigsten Patch-Reviewer und die emsigsten Übersetzer zeigen.
Die Idee zu dieser Website stammt von Jono Bacon 🇬🇧 selbst, der sie zusammen mit den Ubuntu-Entwicklern Daniel Holbach 🇬🇧, Graham Binns and James Westby 🇬🇧 ausbrütete und in seinem Blog 🇬🇧 der Öffentlichkeit vorstellte.
Quellen: ubuntu.com 🇬🇧 , Linux-Community
Rund um Ubuntu¶
Anleitungen¶
Falsche Umlaute in Textdateien von Windows¶
Für alle, die noch alte Windows-Textdateien herumliegen haben oder öfters welche erhalten gibt es eine Hilfestellung, wie diese mittels
recode
in auf dem eigenen Linux-System verwendete Formate konvertiert werden können.Anleitung: ubuntu-center.de
Aus den Nachrichten¶
OpenID mit dem eigenen Launchpad-Profil¶
Launchpad unterstützt nun OpenID in den Versionen 2.0 und 1.1 für Webseiten außerhalb der Ubuntu Community. Und so funktioniert es:
Beim besuch einer Seite, die OpenID unterstützt wird man zur Anmeldung aufgefordert.
Es wird die URL des eigenen Launchpad-Profils angegeben - zum Beispiel.
https://launchpad.net/~fred-bloggs
Launchpad lässt sich bestätigen, dass man sich auf der Webseite mit seinem Account anmelden möchte.
Sobald die Bestätigung erfolgt ist, ist man angemeldet und kann die Webseite wie gewohnt nutzen.
Weitere Informationen darüber, welche Seiten OpenID unterstützen, sind auf OpenID.net 🇬🇧 und Launchpad 🇬🇧 zu finden.
Quelle: Launchpad News 🇬🇧
UbuCon nun auch in Kolumbien¶
Am 29. November startet in Bogotá die erste kolumbianische UbuCon 🇪🇸. Die Veranstaltung wir aus mehreren Vorträgen und Workshops rund um "Free/Libre Open-Source Software" und Ubuntu bestehen. Die Zielgruppe reicht von der lokalen Community über kleine, mittelständische und große Unternehmen zu unabhängigen Fachkräften. Die Veranstaltung wird an der Universidad de San Buenaventura Bogotá 🇪🇸 stattfinden. Der Eintritt ist frei, jedoch wird eine Vorregistrierung verlangt.
Quelle: Mailingliste Ubuntu-News 🇬🇧
Aus der Blogosphäre¶
Neues Forum für Ubuntu Austria¶
Am 22. November startete unter der Domain ubuntu-at.org das österreichische LoCo-Team ein neues Forum. Insbesondere Offenheit und der respektvolle Umgang miteinander sind den Betreibern wichtig und wurden entsprechend in den Spielregeln die auf dem Ubuntu Code of Conduct basieren, niedergeschrieben.
Quelle: ubuntu-blog.at
Fehler Statistiken¶
Offen (48456) -5 # vergangene Woche
Kritisch (19) +/-0 # vergangene Woche
Nicht bestätigt (19853) -51 # vergangene Woche
Nicht zugeordnet (40299) +26 # vergangene Woche
Alle jemals abgegebenen Fehlerberichte (232238) +1545 # vergangene Woche
Fehlerberichte, an denen nicht aktiv gearbeitet wird, sind hier nicht aufgeführt. Dazu gehören Fehler, für die bereits eine Lösung exisitiert die jedoch noch nicht geprüft oder implementiert wurde.
Neues von Jaunty Jackalope¶
Jaunty Jackalope in Version Alpha 1 veröffentlicht¶
Mit leichter Verspätung hat nun auch Ubuntus neuester Sprössling das Licht der Welt erblickt: Ubuntu 9.04 namens "Jaunty Jackalope" ist als Alpha 1 erschienen. Canonical ruft alle Entwickler und Tester auf, diese erste Alpha auszuprobieren, auch wenn noch nicht viel Neues enthalten ist. So wurden neben Updates aus Debian Sid auch eine Aktualisierung des Compilers und des zugehörigen Tools eingepflegt. Eine Live-CD ist in dieser frühen Phase noch nicht erhältlich, sodass Tester und Entwickler mit einer Alternate Installation Vorlieb nehmen müssen.
Quellen: Ikhaya-Artikel, Mailingliste Ubuntu-Devel-Announce 🇬🇧
Treffen und Veranstaltungen¶
Termine vom 25.11.2008 bis 07.12.2008 Name Ort Datum Uhrzeit Bug Jam mit Daniel Holbach Berlin, c-base e.V. Do. 27.11.2008 17:00 Uhr Anwendertreffen in Karlsruhe Karlsruhe, Weißer Stern Do, 27.11.2008 19:30 Uhr Anwendertreffen in Rendsburg-Eckernförde Rendsburg, Hauptwache Sa, 29.11.2008 18:00 Uhr Monats-Stammtisch von Ubuntu Berlin Berlin, c-base e.V. Mi, 03.12.2008 19:00 Uhr Anwendertreffen Regensburg Regensburg, L.E.D.E.R.E.R. e.V. Mi, 03.12.2008 19:00 Uhr Gnupingu-Stammtisch Zürich, Vertiefung Mediale Künste ZHDK Do, 04.12.2008 18:00 Uhr Dortmunder Ubuntu-Stammtisch Dortmund, Kronenstübchen Do, 04.12.2008 19:00 Uhr Solange nicht anders gekennzeichnet, stehen die Inhalte dieser Seite unter einer Creative-Commons-Lizenz:
Creative Commons BY-SA (Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 - nicht portiert) Teile des UWR basieren auf Meldungen, die dem Ubuntu Weekly Newsletter #118 🇬🇧 entnommen sind.
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Ubuntu Open Week - Dritter Teil: Antworten auf Kritik
Die Ubuntu Open Week, eine Serie von Online-Workshops im IRC, fand vom 03.11. - 07.11. statt. Die Ubuntu Open Week (UOW) richtet sich an Interessenten, die mehr über das Geschehen hinter den Kulissen von Ubuntu und seinen Derivaten erfahren wollen. Das Ikhaya-Team fasst in drei Teilen die Ergebnisse der UOW zusammen.
Im zweiten Teil unserer dreiteiligen Serie über die UOW berichtete Ikhaya über Canonicals und Intels Bemühungen im mobilen Bereich. In diesem dritten Teil wird über Kritik an Canonical und Ubuntu berichtet.
Die Teilnehmer der Ubuntu Open Week baten Mark Shuttleworth einige der Vorwürfe zu kommentieren, die von Ubuntukritikern, insbesondere Kernelentwickler Greg Kroah-Hartman, aufkamen. Kroah-Hartman hat Canonical attackiert und glaubt, dass die relativ geringe Beteiligung des Unternehmens bei der Kernelentwicklung ein ernstes Versagen beim Mitwirken an Upstream-Projekten widerspiegelt. Shuttleworth lehnt diese Behauptung ab und argumentiert, dass Canonical in anderen Gebieten, die die Linuxplattform weiterbringen, eine hohe Beteiligung hat.
„Das ‚Linux-Ökosystem‘ ist breiter, tiefer und reicher und diese Beziehungen sind weitaus komplexer als Greg sie beschreibt. Ich glaube, dass Ubuntu und Canonical eine sehr große Ausnahme im Bereich freier Software sind, was wenig damit zu tun hat, wie viele Kernelpatches mit einer @canonical.com-eMail-Adresse verbunden sind“ sagte Shuttleworth. „Ich werde nicht einen Haufen Leute einstellen, um Greg glücklich zu machen. Ich werde weiterhin Leute einstellen, die freie Software für mich, meine Freunde, Kollegen und Gleichgesinnte; sowie jeden anderen, den ich in einem Flugzeug, Zug oder auf der Straße treffe, zu einer aufregenden Erfahrung machen.“
Diese Herangehensweise ist exemplarisch für verschiedene Entwicklungsprojekte über die Shuttleworth während dieser Frage-und-Antwort-Session gesprochen hat. Rund die Hälfte aller Canonical-Angestellten arbeitet Vollzeit auf Launchpad 🇬🇧 , der web-basierenden, kooperativen Entwicklungsplattform, die genutzt wird, um die Entwicklung von Ubuntu voranzutreiben. Shuttleworth hat sich verpflichtet den kompletten Quellcode von Launchpad bis Ende 2009 frei zu geben.
„Wenn wir den Quellcode von Launchpad freigeben, werden wir mehr als 100 Leute haben, die nichts anderes machen, als freie Software zu programmieren. Ich denke, das ist ein großer Beitrag für eine Firma mit 200 Angestellten“ sagte er. „Das Team arbeitet jetzt schon eine Liste von Fragen ab – Lizenz-Überprüfungen, Auslagerung von Bereichen, die nichts mit dem Web-Service zu tun haben, Bestimmung der richtigen Herangehensweise bei verschiedenen Fragen. Die Freigabe könnte früher passieren, aber ihr habt eine feste Zusage, dass es bis Ende 2009 geschehen ist.“
Ein weiterer Bereich, in dem Canonical hofft, wichtige Beiträge liefern zu können, ist Design und Usability. Shuttleworth gab im Spetember bekannt 🇬🇧 , dass Canonical plant, professionelle Designer und „Interaction-Experts“ einzustellen, die an Upstream-Projekten arbeiten, um die Qualität des „Linux-Erlebnisses“ zu erhöhen. Als Antwort auf eine Frage nach dem Design der im April erscheinenden nächsten Version 9.04 gab der Canonical-Chef preis, dass diese Pläne voranschreiten. Konkreter äußerte er sich nicht.
„Seit Monaten stellen wir Designer und ‚User-Experience‘-Leute ein. Es hat sehr viel länger gedauert, als ich gehofft hatte. Das neue Team wird im Januar/Februar bereit sein, glaube ich. Ob ihre ersten Arbeiten gleich eine dramatische Auswirkung auf Jauntys visuellen Bereich haben werden, weiß ich nicht. Aber ich weiß, dass andere Arbeiten, wie zum Beispiel an der ‚User-Experience‘, fortgeschritten sind, aber ich behalte mir ein paar Überraschungen vor. 😉“
Nun, da die Ubuntu Open Week vorbei ist, läuft die Entwicklung von Jaunty Jackalope auf Hochtouren. Die Entwickler werden sich nächsten Monat in Mountain View zum Ubuntu Developer Ubuntu Developer Summit treffen, bei dem die Roadmap für das nächste Release formuliert wird.
Alle Logs können auf UbuntuOpenWeek unter "The Timetable" nachgelesen werden.
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Ubuntu Privacy Remix - Abgeschottetes Ubuntu für vertraulichen Daten
Das Ziel von Ubuntu Privacy Remix (UPR) ist es, eine Arbeitsumgebung bereitzustellen, in der an vertraulichen Daten sicher gearbeitet werden kann. Dazu wurde eine Ubuntu Live-CD modifiziert, durch weitere Programme ergänzt und als abgeschottete Umgebung optimiert.
Ubuntu Privacy Remix ist nicht für die Installation gedacht, sondern stellt allein schon dadurch, dass es nur von einer unveränderlichen CD gestartet werden kann sicher, dass man mit jedem Bootvorgang wieder die ursprüngliche und vor allem unkompromittierte Arbeitsumgebung zur Verfügung hat. Und damit wird auch klar ersichtlich, dass UPR nicht für den alltäglichen Einsatz, sondern wirklich nur für den Umgang mit hoch sensiblen Daten vorgesehen ist.
Doch nicht alleine ein kompromittiertes System stellt heute im Umgang mit sensiblen Daten eine Gefahr dar. Dadurch, dass neben gewöhnlichen Internetkriminellen auch immer mehr Staaten versuchen, die Computer ihrer Bürger zu bespitzeln, muss man seine Daten vor allem auch vor unbefugtem Zugriff schützen, was UPR dadurch realisiert, dass das System komplett abgeschottet wurde.
Alle Module zum Zugriff vom oder auf das System wurden entfernt. So kann man mit UPR weder auf ein Netzwerk zugreifen, noch gibt es die Möglichkeit, Software dauerhaft, also auch keine Schadsoftware, zu installieren. Als dritter Sicherheitspfeiler ist es nicht möglich, weder unbeabsichtigt noch unbemerkt, Daten unverschlüsselt auf Festplatten zu speichern.
Um die Arbeit mit Ubuntu Privacy Remix ein bisschen zu erleichtern, besteht die Möglichkeit, "erweiterte Truecrypt-Volumes" anzulegen und in ihnen verschlüsselt Konfigurationen zu hinterlegen, die dann beim Start direkt zur Verfügung stehen.
Mit diesen Maßnahmen bietet UPR Sicherheit in zwei Stufen:
Zuerst wird versucht zu verhindern, dass Schadsoftware überhaupt in das System oder an die Daten kommt.
Sollte ein Schädling doch auf irgendeine Weise in das System gekommen sein, kann dieser mit den Daten keinen Schaden anrichten, da UPR keine Möglichkeit bietet, mit potenziell unsicheren Netzen Verbindung aufzunehmen.
UPR im Detail¶
Die Funktionen und Maßnahmen vom UPR im einzelnen kurz erklärt:
Nur-lesbares (read-only) Betriebssystem¶
UPR basiert auf der jeweils aktuellen Ubuntu-LTS-Version und ist nicht für die Installation vorgesehen. Dadurch ist sichergestellt, dass man bei jedem Start ein sauberes und sicheres System hat, denn kein Schädling hat die Möglichkeit, sich dauerhaft zu installieren.
Truecrypt¶
Da es sehr unkomfortabel ist, jedes Mal mit einem blanken System arbeiten zu müssen, bietet UPR die Möglichkeit, Konfigurationen in erweiterten Truecrypt-Containern abzulegen, und so beispielsweise Vorlagen für OpenOffice.org, Termine oder die Konfiguration von GnuPG nicht nach jedem Logon neu erstellen zu müssen oder überhaupt erst nutzbar zu machen.
Kein Netzwerk¶
Da es bei Funknetzwerken nicht immer leicht ersichtlich ist, ob die Karte aktiv ist, und man nicht einfach das Kabel ziehen kann, stoppt UPR jegliche Netzwerkaktivität auf Kernelebene, indem ein angepasster Kernel verwendet wird, bei dem jegliche Module zum Betreiben einer Netzwerkkarte entfernt wurden. Dies bietet Sicherheit in zwei Richtungen:
Es können keine Schädlinge über das Netz geladen werden
Es können auch keine sensiblen Daten aus dem System in unsichere Netze gelangen
Keine Festplatten¶
Ähnlich wie in Netzwerken können auch Festplatten Schadsoftware enthalten oder unverschlüsselt Daten (zum Beispiel auf der Swap-Partition) speichern. Um das zu verhindern, ignoriert UPR alle lokalen S-/ATA-Festplatten, kann aber ATAPI-Geräte (DVD- oder ZIP-Laufwerke) einbinden.
Offener Quelltext¶
Dadurch, dass der Quelltext jedes verwendeten Programms offen ist, kann man die einzelnen Funktionen bei Bedarf selbst kontrollieren und vor allem auch die Software selber kompilieren.
Ubuntu Privacy Remix ist als Image erhältlich. Es befindet sich auf der Homepage auch eine Anleitung, um sich die Live-CD selbst zu erstellen, falls man nicht darauf vertrauen möchte, dass der Download-Server sicher ist, der Download nicht auf andere Weise kompromittiert wurde oder um eigene Anpassungen vorzunehmen.
Weitere Informationen und eine ausführliche Dokumentation findet man auf der Homepage des Projekts: privacy-cd.org
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Ubuntu Open Week - Zweiter Teil: Fokus auf Mobilem
Die Ubuntu Open Week, eine Serie von Online-Workshops im IRC, fand vom 03.11. - 07.11. statt. Die Ubuntu Open Week (UOW) richtet sich an Interessenten, die mehr über das Geschehen hinter den Kulissen von Ubuntu und seinen Derivaten erfahren wollen. Das Ikhaya-Team fasst in drei Teilen die Ergebnisse der UOW zusammen.
Im ersten Teil unserer dreiteiligen Serie über die UOW berichtete Ikhaya über allgemeine Themen, sowie die Zusammenarbeit Canonicals mit Dell. In diesem zweiten Teil wird Canonicals Strategie auf mobilen Geräten betrachtet.
Ein weiteres, wichtiges Thema für Canonical, das auf der UOW ausführlich behandelt wurde, ist die immer größere Verbreitung von mobilen Endgeräten, die damit in den Fokus – vor allem der Endkunden – rücken. Daher ist der Umgang und das Zusammenspiel Ubuntus mit mobilen Endgeräten ein sehr wichtiges Thema, welches in Zukunft wohl noch an Bedeutung gewinnt.
Canonical selbst bietet aktuell zwei grundlegend verschiedene Anwendungen an, die den mobilen Charakter der immer zahlreicher werdenden Endgeräte, besser als herkömmliche Betriebssysteme, unterstützen sollen: Ubuntu Netbook Remix und Ubuntu Mobile. Bereits Ende September befasste sich Ikhaya mit den Unterschieden von Ubuntu Netbook Remix und Ubuntu Mobile und fasste sie so zusammen:
„Ubuntu Netbook Remix enthält also Anpassungen und Aufsätze, die es einfacher machen, Anwendungen auf einem Gerät zu starten, welches nur ein kleines Display hat. Durch das angepasste Interface hat man eine bessere Übersicht.
Ubuntu Mobile dagegen geht viel weiter, indem es die Interaktion mit dem Desktop ersetzt und austauscht. So wurde das GNOME-Interface von Grund auf neu gestaltet. Gemeinsam haben beide, dass sie das Arbeiten an Geräten mit kleineren Displaygrößen wesentlich angenehmer und komfortabler machen.“Auch die Teilnehmer der UOW diskutierten über dieses Thema. Besonders auf die Partnerschaft mit Intel bei dem Projekt Moblin, welches sich der mobilen Plattformentwicklung verschrieben hat, ging Shuttleworth ein. So sieht er enorme Möglichkeiten für Linux auf mobilen Geräten, glaubt aber, dass das Fehlen eines „zusammenhängenden Systems“ den Fortschritt auf diesem Gebiet erschweren wird.
„Linux ist eine perfekte Plattform für Unterhaltungselektronik und die Rate der Adaptionen ist fantastisch. Jedoch ist es zu stark fragmentiert. Es gibt zu viele verschiedene Projekte, Umgebungen und Frameworks für Linux auf Smartphones“, sagte er.
„Wir haben eine Partnerschaft mit Intel betreffs Moblin, weil wir der Meinung sind, dass sie sich für eine hohe Benutzerfreundlichkeit und offene Governance-Prozesse 🇬🇧 engagieren. Intel gibt – was die Hardware-Möglichkeiten auf freier Software anbelangt – in dieser Hinsicht das Tempo vor. Intel investiert viel und Intel investiert gut. Sie arbeiten an dem Open-Source-Projekt in einem viel größeren Umfang als jeder andere Hersteller.“
Shuttleworth freut sich auf die nächste Version der Moblin-Plattform und beabsichtigt, die Komponenten für Ubuntu bereitzustellen. Weiterhin gab er an, dass eine Einzelanbieter-Lösung suboptimal sei und deutete an, dass der Erfolg von Linux in der mobilen Welt auf den Schultern mehrerer Hardwarehersteller, Mobilfunkbetreiber und Softwareanbieter verteilt liege, die dafür eng zusammenarbeiten müssten.
Moblin könnte ein guter Ausgangspunkt für das Erreichen dieses Ziels sein. Der Chef Canonicals hofft, dass das Projekt über Intels Wurzeln hinaus wachsen wird, um eine Gemeinschaft von aktiv Mitwirkenden und Entwicklern dafür zu begeistern.
Morgen folgt der dritte Teil der Ikhaya-OWU-Serie. Themenschwerpunkt wird "Ubuntu und Kritik" sein.
Alle Logs können auf UbuntuOpenWeek unter "The Timetable" nachgelesen werden.
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Ubuntu Open Week - Erster Teil: Allgemeines und Dell
Die Ubuntu Open Week, eine Serie von Online-Workshops im IRC, fand vom 03.11. - 07.11. statt. Die Ubuntu Open Week (UOW) richtet sich an Interessenten, die mehr über das Geschehen hinter den Kulissen von Ubuntu und seinen Derivaten erfahren wollen. Das Ikhaya-Team fasst in drei Teilen die Ergebnisse der UOW zusammen. Im ersten Teil geht es um allgemeine Themen sowie die Zusammenarbeit Canonicals mit Dell.
Von Montag bis Freitag stand ein breites Themenspektrum auf dem Plan. Zwischen 16 Uhr und 22 Uhr deutscher Zeit konnten viele begeisterte Ubuntu-Benutzer und Mitarbeiter sowie Mitglieder anderer Open-Source-Gemeinschaften täglich zu verschiedensten Themengebieten eine Menge Antworten und Hilfestellungen erhalten.
Viele der UOW-Sitzungen boten wertvolle technische Einblicke in den Entwicklungsprozess und gaben Einweisungen für potenziell Mitwirkende, die lernen wollten, wie man Software paketiert oder Fehler beseitigt.
Neben den technischen Tutorials enthielt die diesjährige UOW auch eine zweistündige Frage-und-Antwort-Sitzung mit Mark Shuttleworth, dem Gründer des Ubuntu-Projekts und Chef von Canonical. Shuttleworth gab Auskunft über eine breite Vielfalt von Themen, angefangen vom Ubuntu-Governance-Modell 🇬🇧 bis hin zu Plänen für die kommende Version von Ubuntu - „Jaunty Jackalope“.
Canonicals Beziehung zu Dell war eines der Hauptthemen, die Shuttleworth während der Sitzung behandelte. Dell begann im vergangenen Jahr, mit Ubuntu vorinstallierte Rechner in Reaktion auf die große Nachfrage 🇬🇧 aus der Linux-Community anzubieten. „Wir waren beeindruckt, als wir eines von Dells Ubuntu-Laptops kurz nach der Veröffentlichung testen konnten.“ Shuttleworth ist der Auffassung, dass die Entscheidung, Ubuntu auf Dell-Hardware anzubieten, ein großer Erfolg ist und sich die Computer gut verkaufen.
Dell sieht Linux-Anwender als „Thought Leaders“, sagte er den Open Week Teilnehmern im IRC: „Sie wissen, es ist eine Menge Arbeit, um etwas wie Linux ausgereift anbieten zu können, aber sie arbeiten sehr hart daran, so dass wir die Partnerschaft schätzen.“
Tatsächlich scheint Dells Engagement für Linux zu wachsen. So arbeitet 🇬🇧 der Computer-Hersteller mit Komponentenherstellern an der Verbesserung von Linux-Treibern, um die Kompatibilität mit Open-Source-Betriebssystemen zu fördern. Dell hat außerdem die DVD-Wiedergabe und Medien-Codec-Unterstützung eingeführt.
Morgen folgt der zweite Teil der Ikhaya-UOW-Serie. Themenschwerpunkt wird "Ubuntu und Mobiles" sein.
Alle Logs können auf UbuntuOpenWeek unter "The Timetable" nachgelesen werden.
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NVidia kündigt API für HD-Videobeschleunigung an
Grafikchiphersteller NVidia stellte kürzlich die Video Decode and Presentation API für Unix (VDPAU) für die hardwareunterstützte Dekodierung von hochauflösendem Videomaterial vor.
Mittels der VDPAU und einer GPU/mGPU der sogenannten 2. Generation (ab GeForce 84xx, mobil 8600M, motherboard 8200), die eine Pure-Video-HD-Einheit 🇬🇧 besitzt, können HD-Inhalte der Videocodecs MPEG-1, MPEG-2, H.264 und VC-1 (erweitertes WMV) direkt vom Grafikchip dekodiert werden. Auch Bildverfeinerungen wie Deinterlacing oder Noise Reduction ("Rauschreduzierung" des Bildes) sollen hardwarebasiert ablaufen.
Kopierschutzmethoden werden von der API ausdrücklich nicht unterstützt, was letztlich ein entscheidender Punkt für die umfassende Blue-ray-Unterstützung unter unixoiden Betriebssystemen wäre.
Die VDPAU ist laut NVidia auf Erweiterung durch spezifische Hardware-Backends ausgelegt, so dass andere Entwickler und speziell Hersteller zur Unterstützung weiterer Hardware durch die API beitragen können. Außerdem hat NVidia selbst Patches für verbreitete Videobibliotheken und -programme bereitgestellt. Bislang stehen für libavcodec, libavutil, ffmpeg und mplayer Patches zur Verfügung.
Die API besteht aus zwei grundlegenden Komponenten, der "CoreAPI" und dem "Window System Integration Layer". Diese Teilung soll sicherstellen, dass die API auf den verschiedenen Fenstersystemen trotzdem im Kern dieselbe ist und sich identisch verhält. Tiefer gehende Informationen über die internen Abläufe finden sich hier 🇬🇧 .
VDPAU ist ausdrücklich noch nicht für den Endbenutzer-Gebrauch freigegeben und wird bislang nur von der Beta-Version des NVidia-Treibers 180.06 unterstützt. Es gibt laut NVidia noch schwerwiegende Bugs und GPU-Abstürze, aber die Entwickler arbeiten nach eigenen Angaben mit Hochdruck an der Stabilisierung der API.
Es bleibt, NVidia bei ihrem Vorstoß zur HD-Unterstützung unter unixoiden Betriebssystemen baldigen Erfolg zu wünschen, zudem die Konkurrenz nicht schläft. Wie Heise berichtet, sollen AMDs neueste Linux-Treiber bereits erste HD-Funktionen bieten und Intel ebenfalls seit Monaten Bemühungen in diese Richtung anstellen.
Links:
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Ubuntu 9.04 "Jaunty Jackalope": Alpha 1 erschienen
Nur drei Wochen nach der Veröffentlichung von Ubuntus aktueller Version 8.10 namens "Intrepid Ibex", ist heute, mit zwei Tagen Verspätung, die erste Alpha des im April erscheinenden Release "Jaunty Jackalope" zum Testen freigegeben worden.
Nachdem noch vor zwei Wochen an dieser Stelle über den Zeitplan von "Jaunty Jackalope" berichtet wurde, ist es nun soweit: Heute wurde von Canonical die erste Alphaversion von Ubuntu 9.04 veröffentlicht.
Großartige Änderungen und Neuerungen sind dabei noch nicht zu erwarten. Neben Updates aus Debian Sid wird eine Aktualisierung des Compilers und des zugehörigen Tools erfolgen. Auch wurde Zeit darauf verwendet, die Unterstützung für ARM-Prozessoren in die erste Jaunty-Version zu bekommen, obgleich installierbare Versionen wohl erst mit dem nächsten Alpha-Release verfügbar sein werden.
Eine Live-CD ist in dieser frühen Phase noch nicht erhältlich, so dass Tester und Entwickler mit einer Alternate Installation Vorlieb nehmen müssen. Die Live-CD wird aller Voraussicht nach ab Alpha 2 erhältlich sein.
Interessierte User können Ubuntu 9.04 "Jaunty Jackalope" als Alpha 1 in folgenden Versionen herunterladen:
Alpha 1 Downloads Ubuntu Kubuntu Xubuntu Studio Ubuntu ⮷ Kubuntu ⮷ Xubuntu ⮷ Studio ⮷ Nachdem man sich in der deutschen Community an die ungewöhnliche Wortkreation "Jaunty
JackatingerWolpelopeJackalope" gewöhnt hat, ist man sich zurzeit noch uneins, wie "Jaunty Jackalope" genau übersetzt werden soll. So wird die neue Version als "Lebhafter Wolpertinger" aber auch als "Lebhafter Jackalope" bezeichnet. Allgemein scheint sich jedoch "Lebhafter Jackalope" durchzusetzen.Mark Shuttleworth gab als Ziel von Ubuntu 9.04 kurze Bootzeiten für bestimmte Hardware, das weitere Zusammenwachsen von Web- und Desktop-Anwendungen, die Verwaltung der gesamten Distribution im Versionsverwaltungssystem Bazaar sowie den weiteren Ausbau der Infrastruktur für die Entwicklergemeinschaft an. Einzelheiten sollen bis zur zweiten Alphaversion ausgearbeitet werden.
Weitere Informationen finden sich auf den englischen Ubuntu-Seiten:
Die zweite Alphaversion wird voraussichtlich am 18. Dezember erscheinen.
Achtung: Dies ist eine Entwicklungsversion für Tester und Entwickler und sollte nicht zum produktiven Einsatz verwendet werden!
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[Update] Die Einreichungsfrist des Userwettbewerb ist zu Ende [und nun folgt die Abstimmung]
Nach einem Monat und einer mäßigen Beteiligung endete die Einreichungsfrist des Userwettbewerbs und es beginnt die Abstimmung über die Beiträge.
Der Userwettbewerb wurde in vier Kategorien ausgetragen. Leider erfreuten sich nicht alle Kategorien der gleichen Begeisterung seitens der Kandidaten. Die größte Beteiligung mit 13 Beiträgen weist die Kategorie 2 Wallpaper auf. Die zweithöchste Beteiligung mit drei Beiträgen ist in der Kategorie 4 Kreativ zu verzeichnen.
Da über einen einzelnen Beitrag nur sehr schlecht abgestimmt werden kann, wird es leider keine Abstimmung für Kategorie 1 Themes für Loginmanager und Kategorie 3 Themes für GNOME, KDE und Xfce geben.
In den beiden Kategorien 2 & 4 kann ab sofort jeder eine Woche lang für seinen Favoriten stimmen. Wir wünschen allen Teilnehmern viel Glück und euch viel Spaß bei der Diskussion und der Abstimmung.
Ubuntuusers-Team
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Ubuntu-Wochenrückblick 2008-46
Der Ubuntu-Wochenrückblick lässt das Geschehen der vergangenen Woche um Ubuntu herum Revue passieren. Themen dieser Ausgabe sind unter anderem Ubuntu-Unterstützung für ARM-Prozessoren, Launchpod Folge 12, Shuttleworth bei OpenWeek und die Performance der freien Intel- und ATI-Treiber unter Ubuntu. Viel Spass beim Lesen!
InhaltsverzeichnisTop-Nachrichten¶
Ubuntu will Unterstützung für ARM-Prozessoren bieten¶
Der Prozessorhersteller ARM 🇬🇧 und Canonical 🇬🇧, die Firma hinter Ubuntu, wollen Ubuntu auf die ARM-v7-Architektur portieren. In erster Linie sollen so MIDs (Mobile Internet Device) und andere Mobilgeräte, wie auf Intels Atom-Prozessor basierende Netbooks und Nettops, mit Cortex-A8- und -A9-CPUs zu einer vollwertigen Linux-Oberfläche kommen. ARM verspricht, dass solche Geräte permanent online sein könnten und dennoch wesentlich länger mit einer Akkuladung auskommen als vergleichbare Geräte mit x86-CPUs. Ab April 2009 soll Ubuntus ARM-Distribution für Desktops und Netbooks verfügbar sein, was darauf schließen lässt, dass diese im Zuge des Release von Jaunty Jackalope am 23. April erhältlich sein wird. Ob die am 20. November erscheinende 9.04 Alpha 1 schon die ARM-CPUs unterstützt, ist offen. Zur offiziellen Meldung 🇬🇧.
Rund um Ubuntu¶
Anleitungen¶
Ubuntu auf USB-Stick mittels usb-creator¶
Im Xubuntu-Blog wird erklärt, wie man eine Ubuntu-Version auf einem USB-Stick installiert. Das Besondere: Im Gegensatz zu anderen Programmen, die auf einem USB-Stick lediglich eine Live-Version eines Betriebssystems installieren, kann der usb-creator 🇬🇧, welcher seit Ubuntu 8.10 in den Repositories ist, ein richtiges Betriebssystem auf dem USB-Stick installieren. Als weitere Vorteile werden
das nicht löschen vorhandener Daten
ein einstellbarer "persistent mode" (in diesem Modus werden alle Änderungen beim Herunterfahren gelöscht) genannt.
das Einstellen des Speicherplatzes für Dokumente und Dateien die während des Betriebs erstellt wurden
genannt Anleitung: xubuntu blog 🇬🇧
Ubuntu-Partition klonen¶
Aus dem Buch "Ubuntu Kung Fu" von Keir Thomas gibt es auf linux.com einen Auszug, der das Klonen der Festplatte unter Ubuntu erläutert.
Anleitung: Clone your Ubuntu installation onto a new hard disk 🇬🇧
OpenOffice.org 3.0 für Intrepid¶
Wer OpenOffice.org in der neuesten Version unter Ubuntu 8.10 "Intrepid Ibex" nutzen möchte, kann einfach die Paketquellen:
deb http://ppa.launchpad.net/openoffice-pkgs/ubuntu intrepid main
hinzufügen. Nach dem Neueinlesen und einem Systemupdate sollten die Pakete dann installiert werden.
Hinweis!
Fremdpakete können das System gefährden.
Anleitung: André Gondim 🇬🇧
Aus den Nachrichten¶
Shuttleworth bei Open Week¶
Während der letzten Ubuntu Open Week fand auch wieder die "sabdfl Q+A", die Frage-und-Antwort-Runde mit Mark Shuttleworth, statt. Der vollständige Mitschnitt ist im Ubuntu Wiki 🇬🇧 zu finden, ars technica hat Shuttleworths Aussagen jedoch in einem Artikel zusammengefasst und mit einem Rahmen aus Hintergrundinformationen versehen.
Quelle: ars technica 🇬🇧
Performance des freien ATI-Treibers unter Ubuntu¶
Nach den Ubuntu-Benchmarks 🇬🇧 und dem Vergleich zwischen OS X und Ubuntu 🇬🇧 testet Phoronix nun die Leistung des offenen ATI-Grafiktreibers unter Ubuntu 7.04 bis 8.10. Als Ergebnis sieht man, dass die Spieleleistung einer ATI Radeon X800XL in Ubuntu 7.10 am besten ist. Ubuntu 8.10 fällt im Vergleich extrem ab. Einzig beim theoretischen Benchmark x11perf kann die neueste Version punkten.
Quelle: Phoronix 🇬🇧
Performance der freien Intel-Treiber unter Ubuntu¶
Weil der Vergleich des ATI-Treibers unter Ubuntu oben so schön war, haben Phoronix gleich nachgelegt und auch den freien Intel-Treiber auf einem Intel 945G-Chipsatz getestet. Einen klaren Sieger gibt es nicht. So liegt bei einem Spiel der Treiber in Ubuntu 7.10 vorne, bei einem anderen der in Ubuntu 8.10. Oft sind die Frameraten jedoch sowieso so niedrig (Nexuiz zwischen 3 und 6 Bilder pro Sekunde), dass es absolut egal ist und eher Messschwankungen für das Ergebnis verantwortlich sind.
Quelle: Intel X.Org, Mesa Performance In Ubuntu 🇬🇧
Keine Ubuntu-Laptops mehr von Carphone Warehouse¶
Die meisten Leser fragen sich jetzt sicher: "Wer?" Carphone Warehouse 🇬🇧 ist ein europäischer Mobilfunk- und Serviceanbieter, der bis vor kurzem noch Laptops mit Ubuntu verkaufte. Dies wurde nun eingestellt und die Laptops mit Windows XP ausgerüstet. Grund dafür ist nach Aussage der Firma, dass ihre "Kunden, wie 95% der Bevölkerung, lieber ein bekanntes Betriebssystem haben wollen - und das sei nunmal Windows". Bereits im Oktober sagte MSI, dass die Rückgabequote bei Linux-Laptops höher sei als bei den Windows-Kollegen, was aber nicht an mehr Fehler liegt, sondern, dass die Kunden damit einfach nicht umgehen konnten. Canonical bestätigte diese Aussage.
Quelle: The Inquirer 🇬🇧
Launchpod: Folge 12¶
In dieser Folge geht es um das Launchpad-Team-Treffen in London Ende Oktober bei dem Joey Stanford und Matthew Revell einige Entwicklern zu Optimierungen in Launchpad befragen und ein Gespräch zwischen Matthew und Gary Poster, der neu im Launchpad-Team ist, über dessen Aufgaben.
Quelle: Launchpad News 🇬🇧
Launchpad offline¶
Launchpad wird am Mittwoch, dem 19. November, am 23:00 Uhr für bis zu zwei Stunden nicht verfügbar sein. Der grund hierfür ist die Aktualisierung auf die neueste Version Launchpad 2.1.11.
Offline: Mi, 19.11.2008, 23:00 (MEZ)
Online (voraussichtlich): Do, 20.11.2008, 01:00 (MEZ)
Quelle: Launchpad News 🇬🇧
Aus der Blogosphäre¶
Firefox installiert Synaptic als Abhängigkeit¶
Wenn man Kubuntu 8.10 einsetzt und Firefox nachinstallieren will, passiert es, dass man sich durch die Installation von Firefox einige GNOME-Pakete wie Synaptic oder gksudo mitinstalliert. Christoph Langner erklärt, was hinter dieser automatischen Installation steckt und wie man sie umgehen kann. Dabei ist nicht Firefox schuld, sondern die neue Einstellungen der Paketverwaltungsprogramme, die empfohlene Pakete sofort mitinstallieren.
Ist Brainstorm sinnvoll?¶
Brainstorm-Ideen wie #11730 🇬🇧 "Make developers pay attention to ideas on this site" lassen darüber nachdenken, ob Brainstorm sein Ziel nicht verfehlt, da Anwender zum Zurücklehen und Warten motiviert werden während ein Entwickler ihre Ideen aufgreift, anstatt selbst für deren Verwirklichung zu sorgen. Justin Duggers kommt zu dem Schluss, dass der derzeitige Ansatz von Brainstorm nicht ausreichend ist, vielmehr sollten Top-Ideen zum Beispiel während der Ubuntu OpenWeek aufgegriffen und Wege zu ihrer Umsetzung aufgezeigt werden.
Quelle: Justin Duggers LiveJournal 🇬🇧
WiiBuntu: Ubuntu auf der Wii¶
Was macht man, wenn man zu viel Zeit, zu viel Geld und extreme Langweile hat? Man schnappst sich eine Wii und überspielt das System mit Ubuntu. Über eine Ubuntu-PowerPC-Installation hat Michael Casadevall Ubuntu auf seiner Wii installiert. An der Installation der Ubuntu-MID-Pakete ist er leider gescheitert, da diese aktuell nur für die Intel-Atom-Architektur (LPIA) vorgesehen ist.
Quelle: Random Rantings .... 🇬🇧
Ubuntu-Tattoo¶
Es gibt schon verrückte Menschen: Denham Coote hat sich aufgrund seiner Ubuntu-Leidenschaft ein recht großes Ubuntu-Logo auf die Oberarminnenseite tätowieren lassen. Na, wenn das kein Bekenntnis ist!
Quelle: The Fridge 🇬🇧
Hintergrundbilder für Jaunty Jackalope¶
Auch wenn Ubuntu 9.04 "Jaunty Jackalope" noch in weiter Ferne ist, gibt es bereits einige Ideen für einen neuen Desktophintergrund und ein neues Theme. Natürlich ist das wie immer Geschmackssache und ob es ein komplettes Ubuntu-Redesign gibt, wie es für Intrepid Ibex einmal angekündigt war, wird sich im April 2009 zeigen.
Quelle: Tech Source from Bohol 🇬🇧
Canonicals Geschäftspolitik erklärt¶
Bereits vor zwei Wochen hat ein Mitarbeiter von Mandriva die Geschäftpolitik von Canonical angegriffen, da sie Distributionen mit Profit als Ziel torpediere. Jono Bacon hat dazu nun Stellung genommen und tut die Aussagen von Adam Williamson als Unsinn ab, erklärt dabei aber ausführlich, was Canonicals Ziele sind.
Quelle: jonobacon@home 🇬🇧
Comic: Ubuntu lernen mit Hackett und Bankwell¶
Das Comicbuch Hackett and Bankwell 🇬🇧 erklärt in einfacher Form die Bedeutung von GNU/Linux mittels Ubuntu. Es werden verschiedene Themen 🇬🇧 angesprochen, die vor allem Linux-Neulingen die positiven Seiten von Linux zeigen soll. Die Ausgabe gibt es nur in kostenpflichtiger gedruckter Form auf der Webseite, um sie dann bei Schulungen und Informationsveranstaltungen zu zeigen. Ein Nachteil des Comics soll sein, dass er tatsächlich nur die positiven Seiten von Linux zeigt und nicht auf die Probleme eingeht, die es geben kann und wird. Damit wirkt es eher wie ein Werbeblatt anstatt einer Aufklärungsbroschüre.
Quelle: geek.com 🇬🇧
Fehler-Statistiken¶
Offen (48461) +257 # vergangene Woche
Kritisch (19) +/-0 # vergangene Woche
Nicht bestätigt (19904)-263 # vergangene Woche
Nicht zugeordnet (40273)+261 # vergangene Woche
Alle jemals abgegebenen Fehlerberichte (230693)+1986 # vergangene Woche
Fehlerberichte, an denen nicht aktiv gearbeitet wird, sind hier nicht aufgeführt. Dazu gehören Fehler, für die bereits eine Lösung exisitiert die jedoch noch nicht geprüft oder implementiert wurde.
Neues von Jaunty Jackalope¶
update-notifier in Ubuntu Server¶
Mit den Änderungen am update-notifier sorgt dieser nun nicht nur für die Anzeige der "Aktualisierung stehen zur Verfügung"- und "Neustart erforderlich"-Icons in der Desktopversion, sondern kann diese nun auch in der Server-Version kommunizieren. So sieht man auf der Konsole dann auch, wann Updates vorhanden sind oder ein Neustart nach der Aktualisierung notwendig ist:
79 packages can be updated. 0 updates are security updates. **** System restart required ****
Quelle: From the Canyon Edge 🇬🇧
Soft Freeze für Jaunty's erste Alpha-Version¶
Für den 20. November wird die erste Alpha-Version von Jaunty erwartet. Dieser erste Meilenstein steht noch vor Festlegung der Spezifikationen aufgrund der kommenden Winterferien und des spät angesetzen UDS (im Dezember). Es wird ein "Soft Freeze" für Jaunty Alpha stattfinden. Das bedeutet, dass Entwickler dazu angehalten werden, zwischen Dienstag und Donnerstag vom Hochladen von Paketen Abstand zu nehmen. Wärend dieser Zeit können dann noch die letzten Hemnisse für das Alpha-Release beseitigt werden.
Quelle: Mailingliste Ubuntu-Devel-Announce 🇬🇧
Aus der Linux-Welt¶
Grafik-Umfrage von Phoronix¶
Wie jedes Jahr führt Phoronix eine Umfrage über die Benutzung von Grafiktreiber und -funktionen unter Linux durch. Die Umfrage 🇬🇧 läuft noch bis zum 15. Dezember 2008. Man kann sich dabei auch die Resultate 🇬🇧 der Vorjahresumfrage anschauen.
Quelle: Phoronix 🇬🇧
Treffen und Veranstaltungen¶
Termine vom 18.11.2008 bis 30.11.2008 Name Ort Datum Uhrzeit Launchpad offline Mi, 19.11.2008 23:00 Uhr Anwendertreffen Achern/Bühl/Baden-Baden Bühl, C'est là vie Do, 20.11.2008 19:30 Uhr Vortrag: Die tägliche Arbeit mit Ubuntu erledigen Berlin, c-base Do, 20.11.2008 19:30 Uhr Offener Samstag Schweiz Zürich, VMK Sa, 22.11.2008 12:00 Uhr Bug Jam mit Daniel Holbach Berlin, c-base Do, 27.11.2008 17:00 Uhr Anwendertreffen in Karlsruhe Karlsruhe, Weißer Stern 19:30 Uhr LUG Ottobrunn - München SüdOst Ottobrunn, Weinstube Mi, 26.11.2008 20:00 Uhr Anwendertreffen in Rendsburg-Eckernförde Rendsburg, Hauptwache Sa, 29.11.2008 18:00 Uhr Solange nicht anders gekennzeichnet, stehen die Inhalte dieser Seite unter einer Creative-Commons-Lizenz: Creative Commons BY-SA (Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 - nicht portiert)
Teile des UWR basieren auf Meldungen, die dem Ubuntu Weekly Newsletter #117 🇬🇧 entnommen sind.
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Erste Alpha eines 64 Bit Flash Players für Linux veröffentlicht
Heute wurde für Tester die erste Version des Flash Players als Browser-Plugin in einer 64-Bit-Version für Linux veröffentlicht.
Bisher mussten die Anwender von 64-Bit-Systemen, wollten sie das Flash-Plugin nutzen, den Umweg über nspluginwrapper nehmen oder eine 32-Bit-Version eines Browsers installieren. Und so wundert es nicht, dass laut des Flash-Entwicklers Tinic Uro das entsprechende Plugin der am meisten geforderte Feature-Wunsch seitens der Linux-Community ist. Um dem Sturm an Anfragen Herr zu werden, habe man sich entschlossen, das 64-Bit-Plugin als erstes für die Linux-Plattform zu veröffentlichen.
Da die native Version nicht mehr über den Emulator betrieben werden muss, soll sie deutliche Geschwindigkeitsvorteile bringen, hat aber – da noch im Alpha-Status – nicht alle Features der 32-Bit-Variante integriert. So ist die Unterstützung der Kamera, des Mikrophones, der OpenGL-Nutzung im Vollbildmodus und einiger Flash-10 spezifischer Eigenschaften noch nicht enthalten oder noch nicht getestet.
Die Entwickler weisen ausdrücklich darauf hin, dass es sich um eine frühe Alpha-Version handelt, die sich ausschließlich an erfahrene, testwillige Anwender richtet. Sie bitten weiterhin darum, auftretende Fehler zu melden. Interessierte können sich den Player bei Adobe herunter laden, und eventuelle Fehler im Adobe Bug Management System melden.
Weitere Quellen: penguin.swf, golem.de