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Neue GUI für OpenOffice.org

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OpenOffice.org soll eine neue Oberfläche erhalten. Zu diesem Zweck wurde das Projekt Renaissance aus der Taufe gehoben.

Wie Frank Loehmann, Leiter des "OpenOffice.org User Experience Project" im Sun-Blog 🇬🇧 verlauten ließ, wird die grafische Oberfläche umgestaltet. Damit reagieren die Entwickler auf Klagen der Nutzer, die immer wieder die veraltete GUI, schlecht strukturierten Menüs und zu komplizierten Dialogen bemängelten. So würden Ein- und Umsteigern die Einarbeitung und fortgeschrittenen Nutzern ein effizientes Arbeiten erschwert. ooo-main_tm-logo-col-rgb_200px.gif

Für die Umsetzung der Neugestaltung wurde jetzt das Projekt Renaissance 🇬🇧 gegründet. Dieses ist noch in einem sehr frühen Stadium und sucht noch nach Interessierten die bei der Umsetzung helfen können. Es existieren bereits ein IRC Channel, #ux.openoffice.org, auf den Freenode Server und eine eMail-Adresse, ux@openoffice.org, an die man Idee schicken kann, aber Loehmann kündigte Mailinglisten, ein Wiki und Blogs an.

Ziel ist eine funktionale Oberfläche, die jeweils den Richtlinien über das Userinterface von Mac OS, Windows und Linux entspricht. Dabei soll sie einfacher und moderner werden. Falls nötig werde ein neues GUI Toolkit entwickelt, damit die Vorstellungen des Project Renaissance umgesetzt werden können, so Loehmann.

Zunächst sollen die Kritikpunkte und Vorschläge analysiert werden. Unter anderem für diesen Zweck führt das Projekt eine Befragung 🇬🇧 durch. Dadurch erhoffen sich die Entwickler genaue Vorstellungen was die Anwender an der jetzigen Oberfläche stört und welche Änderungen wie vorgenommen werden können. Dabei sollen Anleihen von der Konkurrenz vermieden werden.

Loehmann gibt allerdings zu bedenken, dass es sich hier um langfristige Bestrebungen handelt. Es sei nicht mit schnellen Ergebnissen zu rechnen. In der kommenden Version 3.1 wird es definitiv noch keine Änderungen geben.

Quellen: golem.de, derStandard.at

Veröffentlicht von heubi | 2. Dezember 2008 23:30 | Kategorie: Software | # Fehler im Artikel melden

simpson-fan

1 2. Dezember 2008 23:45

Find ich gut, dass sich endlich was tut. OpenOffice.org ist zwar funktionell top, nur nicht gerade intuitiv zu bedienen...außerdem sieht es einfach alt aus und es macht keinen Spaß damit zu arbeiten.

PS: Im Artikel ist Renaissance einmal mit nur einem s geschrieben, bitte ausbessern 😉.

adun

Avatar von adun
2 2. Dezember 2008 23:57

Mal abwarten, egal wie die neue aussieht, es wird auf jeden Fall Gekreische geben, dass die alte besser war. Eine Option "Alte Optik" könnte dem von Anfang an entgegen wirken. (Nicht, dass dann nicht geweint werden würde, aber man kann immerhin was entgegnen.)

detructor15

3 3. Dezember 2008 00:04

also ich wär ja für sowas Ribbon mäßiges wie bei MS Office...ist mal eines der wenigen sachen die sie verdammt gut hinbekommen haben...intuitiv und es sieht gut aus...hoffentlich nimmt sich Sun ein Beispiel daran oder baut zumindest etwas ähnliches...

blackbird

Avatar von blackbird
4 3. Dezember 2008 00:27

Joa, Ribbon muss her. Braucht zwar etwas um sich dran zu gewöhnen, aber dann will man nix anderes mehr ☺

bers0r

5 3. Dezember 2008 00:32

hoffentlich NICHT sowas wie ribbon...

ChriKle

6 3. Dezember 2008 00:44

Was ist denn an der jetzigen GUI altmodisch?

Passt sich perfekt an den Gnome Desktop an und lässt sich intuitiv bedienen (so wie man es von anderen Programmen her kennt).

Man könnte allerdings die Menüs besser strukturieren (einige Einträge sind nicht dort, wo man sie erwarten würde) und einige Menüpunkte passender benennen. Ansonsten bin ich eigentlich sehr zufrieden.

AdrianB

Avatar von AdrianB
7 3. Dezember 2008 00:53

Und nun alle einen vi Mode wünschen ☺

PrairieDog

8 3. Dezember 2008 00:55

Ein Menü in Textform ist intuitiv und bewährt. Alles andere (Ribbons, Icons, Tabs, etc.) ist Gewöhnungssache (aber sicher nicht intuitiv) und ich will nicht immer wieder umlernen, nur weil irgendwer meint, etwas Funktionierendes modernisieren zu wollen.

Menüstruktur überarbeiten von mir aus, alles andere brauch ich nicht (wobei ich zugegeben auch kein Hardcore-Office-Nutzer bin).

xTOMx

9 3. Dezember 2008 02:22

nehmen diese Ribbons nicht unheimlich viel Platz in der Vertikalen weg? Gerade auf heutigen Widescreen Monitoren ist das fatal. Muss man noch mehr scrollen... Da sollte schon genau überlegt werden wohin diese "neuartigen Menüs" platziert werden.

Bordi

Avatar von Bordi
10 3. Dezember 2008 04:07

@7: Oh ja! Text only please. 0% Grafik = das beste GUI der Welt. 😀

d1rk

11 3. Dezember 2008 04:12

Solange man nicht so ne Schei–… wie MS Office macht, ist’s okay.

linopolus

Avatar von linopolus
12 3. Dezember 2008 06:31

Ribbons fänd ich ganz nett

Don_Chrogge

Avatar von Don_Chrogge
13 3. Dezember 2008 06:47

wieso was ändern was gut funktioniert, aber wnn schon dann bitte nicht so n Quatsch wie Microsoft bei MS Office 2007 gemacht hat.

fuchur

Avatar von fuchur
14 3. Dezember 2008 07:10

Es habe neulich in einer Computerzeitschrift einen Bericht gelesen, wo man "unerfahrene" Benutzer mit verschiedenen Aufgaben in OpenOffice und MS-Office2007 konfrontiert hat.

Wirklich intuitiv zu bedienen war weder die eine noch die andere Software. Man vergisst das nur schnell, sobald man sich einmal an die GUI gewöhnt hat.

Die größten Schwierigkeiten sind dadurch entstanden, dass die Testpersonen, wenn sie nicht mehr weiter wussten, keine vernünftigen Antworten in der mitgelieferten "Hilfe" finden konnten.

Insofern wäre das vielleicht eine Möglichkeit, schnell etwas zu verbessern, ohne mit liebgewordenen Gewohnheiten in Sachen Bedienung brechen zu müssen.

Generell finde ich es aber gut, dass man sich Gedanken über die GUI macht und nicht den Status Quo blind beibehält.

Vandi

Avatar von Vandi
15 3. Dezember 2008 08:08

@13: naja, wenn man nichts verändert kann man sich auch nicht weiterentwickeln! ☺

Roger1993

Avatar von Roger1993
16 3. Dezember 2008 08:25

Wieso zum Teufel ist die Benutzung von OpenOffice.org uninuitiv?

Merkwürdigerweise konnte ich bis heute alle Aufgaben erledigen ohne irgendwelchen Handbücher oder extra nachfragen.

KojiroAK

17 3. Dezember 2008 08:44

@Roger1993

Ich schätze mal, du hast auch schon vorher Office Programme genutzt, das macht schon einen Unterschied, da man sich zumindest selber ausrechnen kann, wo was ist.

Roger1993

Avatar von Roger1993
18 3. Dezember 2008 08:55

@17:

Das einzigste Office Programme was ich nutzen konnte war 2002 das gegen ein OpenOffice weichen musste.

Hm selber ausrechnen wo was ist habe ich auch mit OOo hinbekommen.

Und dieses Ribbon werde ich nie sehen da die Schule kein Grund sieht sich das neuste Office zu kaufen

Sukram71

Avatar von Sukram71
19 3. Dezember 2008 10:06

@7:

Und nun alle einen vi Mode wünschen ☺

Gibts überhaupt Leute, die noch vi benutzen. vi ist doch völlig unbenutzbar. Da steig ich beim besten Willen nicht durch. Ein normaler Mensch nutzt nano, oder so. 😀

Ansonsten hab ich den Leuten hier bei der Arbeit extra OpenOffice installiert, weil die mit den Rippons nicht klar kommen und OO noch am ehesten an das gewohnte Word/Excel 2000 erinnert. Und jetzt das ... ☺

heubi

Avatar von heubi
20 3. Dezember 2008 10:44

@19: Also ich benutze vi bzw. vim. So bald man sich kurz damit auseinander gesetzt hat, ist er einfach nur schnell und bequem.

Aber der Vergleich ist nicht das einzige was hinkt. vi ist ein Editor und keine Textverarbeitung. Das kann man überhaupt nicht vergleichen.

killkenny

21 3. Dezember 2008 11:18

@1: "Tradition schlägt jeden Trend" 😀 Ich finds eher nervig, wenn Oberflächen umgestaltet werden. Kaum hat man sich in eine eingefuchst, muss man die nächste "lernen" (was der Produktivität auch nicht gerade zuträglich ist)

killkenny

22 3. Dezember 2008 11:23

...im Übrigen fand ich die Bedienung von OO immer WESENTLICH intuitiver, als die von anderen Office-Paketen (namentlich dem von MS) und das neue Office von MS find ich eher kitschig und umständlich, hab mich da aber allerdings auch noch nicht weiter eingearbeitet, nur mal kurz DAMIT gearbeitet

bizzl

Avatar von bizzl
23 3. Dezember 2008 12:14

Ich fände es Klasse wenn es mehr CLI-Tools (zum konvertieren, etc, unoconv funktioniert nicht wirklich), und eine kleinere Textprozessor-App im Stil von Schreiben gäbe. Ansonsten kann es gerne so bleiben.

wolfgang-p

24 3. Dezember 2008 13:36

Moin,

privat und beruflich arbeite ich seit Jahren mit OOo, beruflich auch mit MS Office 2003.

Ich empfinde OOo deutlich benutzerfreundlicher. Beispielsweise habe ich bei MS Office nie verstanden, was die Seiteneinstellungen im Menü Datei zu suchen haben, OOo hast sie logischerweise unter Format. Das ist nur ein Beispiel. Ärgerlich finde ich die neue Oberfläche von MS Office 2007. Dadurch entstehen wieder unnötige Kosten für Anwenderschulungen. Meine Mitarbeiter wollen nicht ständig neue Oberflächen und Benutzerführungen. Die wollen einfach nur ihre Aufgaben zugüg mit ordentlicher Software lösen. Die Oberfläche sollte schon auch ansprechend aussehen, aber Software ist kein Platz für Schönheitswettbewerbe - wichtiger ist doch die Funktionalität. Und das neue Dateiformat ... einfach ärgerlich, diese Inkompatibilitäten.

Ich habe beschlossen, bei uns weder Vista noch MS Office 2007 einzuführen. Es bedeutet zuviel Lernaufwand und ist zu teuer. OpenOffice.org sollte m. E. nicht den Fehler von MS wiederholen.

Gruß Wolfgang

mgraesslin

Avatar von mgraesslin
25 3. Dezember 2008 13:38

@8: schau dir mal Koffice 2 an. Das nenne ich intuitiv. Muss zwar noch an einigen Stellen überarbeitet werden, aber bedeutend besser als Menü Struktur. Da suche ich mich als Gelegenheitsnutzer zu Tode.

Ich finde es sehr begrüßenswert, dass OOo mal die Oberfläche überarbeiten will.

detructor15

26 3. Dezember 2008 15:59

@19: ich benutz gern und oft vim...das Ding ist schnell und einfach zu bedienen (naja...wenn man die kurzbefehle kennt). Gibts für vim eig. syntaxhighlighting? dann kann ich gedit endlich vom system verbannen 😀

Apfelfrisch

Avatar von Apfelfrisch
27 3. Dezember 2008 16:49

Das ist eigentlich der einnzige Grund warum ich mit mit vim auf der Konsole auseinander gesetzt habe: echo "syntax on" >> /etc/vim/vimrc

oder "wenns local sein soll echo "syntax on" >> ~/.vimrc

jtoegel

Avatar von jtoegel
28 3. Dezember 2008 17:24

Bei der Gelegenheit könnten sie auch endlich auf ein ordentliches Toolkit wie Qt umsteigen.

fretchen

29 3. Dezember 2008 19:09

Cool, dass sich was tut, ich finde die Oberfläche von OpenOffice einfach alt und unübersichtlich. Man hat tausende Buttons, von denen man in 90 % der Zeit keinerlei Gebrauch macht.

@a19: Auch ich muss sagen, dass die Kombination aus terminator und vim einfach traumhaft effektiv ist.

Babalu

30 3. Dezember 2008 22:09

Bitte denkt aber an die User, die OOo wirklich zum Arbeiten brauchen und sich nicht ständig in ein neues Design umgewöhnen wollen. Wer mit MS Word groß geworden ist, neigt beim Office 2007 binnen kürzester Zeit zum Freitod. Ich finde gerade die konservative Oberfläche von OOo 3.0 für Umsteiger von Vorteil, weil sie so die Features vom neuen Office mit der bekannten Optik kombinieren können.

Entwicklung ist gut, aber bitte wie bei VW. Man sollte immer einen großen Wiedererkennungswert mit neuen Möglichkeiten kombinieren.

Speeche

31 3. Dezember 2008 22:36

Wer ein schönes Design haben will soll sich doch mal von IBM Lotus Symphony anschauen. Arbeite seit geraumer Zeit damit und bin sehr begeistert. Vor allem das die Text.- Seiten.- und Absatzeigenschaften nicht oben in der Symbolleiste dargestellt werden. Diese findet man neben dem Dokument was gerade bei Breitbild Desktops von Vorteil ist.

Afflux

32 6. Dezember 2008 00:23

Falls nötig werde ein neues GUI Toolkit entwickelt, damit die Vorstellungen des Project Renaissance umgesetzt werden können, so Loehmann.

Juhu, ein neues Toolkit! Wurde ja Zeit, wir haben ja nur... GTK+, Qt, wxWindows, XUL, Tk und Motif (nagut, motif zählt nicht, seh ich ein...)

jeykey

Avatar von jeykey
33 6. Dezember 2008 18:09

@7: Jaaaaa, das wäre Traumhaft, ein Vi-Mode, einfach nur eine geile Vorstellung!!!!

Stefan35Nbg

Avatar von Stefan35Nbg
34 9. Dezember 2008 16:09

Ich hoffe nur, die Jungs von OpenOffice.org lassen sich ein gutes Design einfallen und machen nicht den M$-Fehler mit Office 2007. *würg*

thoys

35 11. Dezember 2008 11:02

oje da Frag mal meine Mitbewohnerin. Die wollte unbedingt 2007 gerade wegen des Designs. Ich selber finde es auch übel, von der Installation ab bis zur nutzung.

Ich denke egal was passiert, wenn es optisch ansprechender wird, lassen sich doch einige besser überzeugen (also nicht ich aber andere).