staging.inyokaproject.org

Französische Gendarmerie spart Millionen durch Open Source

linux.png

Laut Oberstleutnant Xavier Guimard sparte die französische Gendarmerie Millionen Euro allein durch das stufenartige Umstellen der EDV auf Open-Source-Systeme. Sie hatten somit kein Problem, dass das Budget für IT-Bereiche in diesem Jahr um 70% reduziert würde.

Dies gab er am Donnerstag auf einer Konferenz des NOiV 🇳🇱 (Verband für Open Source und offene Standards in den Niederlanden) in Utrecht/Niederlande bekannt, wo er einer der Hauptredner war. Die meisten Ersparnisse kämen durch Lizenzen, die von nun an nicht mehr bezahlt werden müssten. Bis 2004 waren dies etwa 12.000 - 15.000 Lizenzen jährlich. "Seit 2007 waren es nur noch ca. 200 Lizenzen", sagte Guimard. Neue Computer wurden mit Ubuntu ausgeliefert. Dadurch gab es Einsparungen von etwa 50 Millionen Euro, die bisher auf Microsoft-Lizenzen für Office-Anwendungen entfielen.

2002 habe sich die 105.000 Mann starke Gendarmerie für den strikten Umstieg auf offene Standards entschieden, da das bisherige IT-System teuer im Unterhalt, hoffnungslos veraltet und nicht kompatibel mit anderen Polizeisystemen war. 2004 folgte der Umstieg auf Open-Source-Software. "Microsoft zwang uns, neue Lizenzen zu kaufen. Dies ärgerte einen der Buchhalter, der gerade OpenOffice.org testete". Als der Behörde bekannt wurde, dass dieses Büropaket lizenzkostenfrei erwerblich war, wurde angeordnet, es auf allen 90.000 PCs zu installieren.

Die Umstellung erfolgte problemlos, da auffiel, dass Open-Source-Programme teilweise sogar leichter zu bedienen waren, als ihre proprietären Äquivalente. E-Mails wurden von nun an zentral auf einem IMAP-Server gespeichert und mit Thunderbird abgerufen; da alle Webanwendungen auch mit Firefox funktionierten, war auch für den neuen Browser kein Extratraining für die Arbeiter notwendig.

Als 2007 der Umstieg von Windows XP auf Vista bevorstand, erkannten die Verantwortlichen, "dass es kaum Vorteile gebe, dies zu bewerkstelligen. Microsoft gestand zudem noch ein, dass eine Einführung beziehungsweise Schulung in/für das neue Betriebssystem notwendig wäre. Der Umstieg von XP auf Ubuntu hingegen war einfach und problemlos. Die einzigen zwei Unterschiede waren die Icons und die Spiele, doch die Spiele waren nicht so wichtig."

Quellen: OSOR 🇬🇧 , Pro Linux

Ein Dankeschön an Nooster für diesen Artikel.

Veröffentlicht von UbuntuFlo | 7. März 2009 18:00 | Kategorie: Linux und Open Source | # Fehler im Artikel melden

onprangerer

1 7. März 2009 18:35

ebenfalls ein Dankeschön

und die Spiele, doch die Spiele waren nicht so wichtig."

schönes Schlusswort 😀 will ich doch auch hoffen

Phylu

Avatar von Phylu
2 7. März 2009 18:43

@1: Wer weiß, was die Polizisten während ihrer Arbeit im Büro machen...

e2b

Avatar von e2b
3 7. März 2009 18:55

Spiele regen das kreative Denken an. 😉

anmarb

4 7. März 2009 18:58

immer wieder schön zu hören, wie gut die Umstellung auf Open-Source laufen kann 😉

dilo

Avatar von dilo
5 7. März 2009 19:03

Is ja supi! ☺

chimp-champ

Avatar von chimp-champ
6 7. März 2009 19:09

Hallo zusammen,

sehr schöner Artikel und wieder Werbung für Ubuntu/Linux ☺ .

@3: Da hast Du recht 😉

habe wohl einen Fehler gefangen und würde ihn gern abgeben:

dass Open-Source-Programme teilweise sogar leichter zu bedienen war

ich glaube, dass "war" 'waren' heißen müsste.

Gruß

chimp-champ

Phyrex

7 7. März 2009 19:12

"Die einzigen zwei Unterschiede waren die Icons und die Spiele, doch die Spiele waren nicht so wichtig."

Nein wie Geil 😊

Raybuntu

Avatar von Raybuntu
8 7. März 2009 19:34

Würde mich auch mal freuen wenn die Deutsche Regierung auch mal umdenken würden. Aber dafür schließen sie lieber Milliarden Verträge mit Microsoft und fördern so den Monopolismus.

UbuntuFlo

Avatar von UbuntuFlo
9 7. März 2009 19:50

@6: Danke, ist verbessert ☺

Ritze

Avatar von Ritze
10 7. März 2009 19:51

Die Botschaften von unserer Bundesregierung haben meines Wissens schon auf Linux/Open Source umgestellt. Frank-Walter Steinmeier ist ja bekanntlich "Fan" von Linux und Open Source.

UbuntuFlo

Avatar von UbuntuFlo
11 7. März 2009 20:06

Ritze hat - natürlich - recht 😀

"Der ehemalige IT-Chef des Außenministeriums und jetzige Diplomat in Madrid, Rolf Schuster, gab auf einer Konferenz an, dass die Kosten pro Open-Source-Desktop um zwei Drittel unter denen vergleichbarer Rechner mit proprietären Systemen anderer Ministerien liegen."

Außenministerium: Kosten für OS-Systeme weitaus niedriger als gedacht

FLO

cornhoolio

Avatar von cornhoolio
12 7. März 2009 20:33

Beide Daumen hoch, auch an den Ersteller dieses Artikels. Ein wahrhafter Gewinn für die Open Source Gesellschaft ! Hoffentlich folgen bald noch Viele mehr.

Master_eD

Avatar von Master_eD
13 7. März 2009 20:49

deutschland ist eben ein land der Lobbyisten hier wird das gemacht was die emhr heit der Lobbys mit den meisten Geld sagt

Raybuntu

Avatar von Raybuntu
14 7. März 2009 21:23

@13: +1

burli

Avatar von burli
15 7. März 2009 21:25

@13: Die einzigen guten Lobbys sind die von teuren Hotels 😉

michigan

16 7. März 2009 21:33

Die "Nachbarn" machen uns wieder einmal was (super Gutes) vor. 👍

DerMaex

17 7. März 2009 21:42

Find ich total genial, wenn man bedenkt wie gut Linux schon jetzt am Desktop funktioniert, obwohl das prozentuell gesehen ja fast nicht existent ist....

Sehr gut, nur weiter so, ich hab ja keine Ahnung wie die Hardwarehersteller kalkulieren, aber ignorieren kann Linux ja eigentlich keiner mehr so wirklich....

Mo3bius

Avatar von Mo3bius
18 7. März 2009 22:12

@17

Sehe ich genauso. Wenn das so weiter geht wird Ubuntu/Linux bald auf so vielen Rechnern laufen, dass kein großer Hardwarehersteller mehr auf passende Treiber verzichten kann. Das wiederum sorgt dafür das die Installation von Ubuntu einfacher wird und somit mehr Leute auf Ubuntu umsteigen.

Ruddimaster

19 7. März 2009 22:35

@16: leider gehts auch anders herum...

http://www.linux-magazin.de/news/microsoft_konkurriert_mit_open_source_in_kataloniens_schulen

Ich glaub Wien war auch ein Schlag ins Wasser....

Swissren

Avatar von Swissren
21 8. März 2009 00:04

@20:

Naja, da hatte Microsoft offenbar die Spenderhose an, um ernsthafte Konkurrenz ging es da offerbar nicht.

Monte_Drago

Avatar von Monte_Drago
22 8. März 2009 01:11

Microsoft gestand zudem noch ein, dass eine Einführung beziehungsweise Schulung in/für das neue Betriebssystem notwendig wäre. Der Umstieg von XP auf Ubuntu hingegen war einfach und problemlos.

Yo,das kann ich als ebenfalls noch relativ neuer Ubuntu User bestätigen, ☺

Sowas gibt immer wieder Hoffnung,den solche Meldungen kommen in letzter Zeit ja immer öfter,👍 was sicher dafür sorgt, das Firmen (Hardware wie auch Zwischenhändler) die mit Behörden Geschäfte machen wollen,bald um Linux nicht mehr herum kommen.(Dell und Co. sind nur der Anfang!)
Und das wird dazu führen, das auch für uns "normal" Kunden das ganze einfacher wird.

Ich persönlich denke das wenn es so weiter geht, wir so 2012/2013 den Punkt erreicht haben, wo man beim jedem einigermaßen ordentlichen E-Markt (also nicht bei Geizig oder Blöd! 😈 ) ohne Probleme einen Linux geeigneten PC bekommt,

xrolly

Avatar von xrolly
23 8. März 2009 03:15

Wenn das die Zukunft ist, wird es bald kein Geld mehr geben!
*Denk nach..* 😀 👍

Geier

Avatar von Geier
24 8. März 2009 09:00

xrolly, du wirst mit immer mehr zum Rastafari, erst änderst du deinen Avatar (Verwirrung!) und jetzt denkst du über das Ende von Geld nach…

😛 😀

Das_Auge

Avatar von Das_Auge
25 8. März 2009 09:14

Eine Sache an diesem Artikel macht mich stutzig: Wie könne 50 Mio Euro eingespart werden, wenn die Lizenzkosten bisher nur 15000 im Jahr betragen haben? Einsparen kann man nur so viel, wie man Spesen hat. ("Hey, ich habe heute 1,70€ gespart. Ich habe den Bus versäumt und bin hinterher gelaufen." "Idiot, wärst du hinter einem Taxi hergelaufen, hättest du 20€ gespart!")

Bei 15000€pro Jahr Kostenvermeidung braucht man 3000 Jahre (!) um 50 Millionen zu sparen.

Phoenix2k7

26 8. März 2009 09:55

En werden er tot 2004 nog jaarlijks 12.000 tot 15.000 licenties aangeschaft, sinds die tijd zijn dat er op jaarbasis hooguit een paar honderd geweest, aldus de Fransman

Es waren 2004 12000-15000 Lizenzen und 2007 nur noch ein paar Hundert. Soviel meine ich zumindest aus dem Originalartikel herauslesen zu können.

uweber

27 8. März 2009 10:08

@25 Vielleicht sind damit die Kosten für eine Umstellung der Angesprochenen 90.000 Computer auf Vista und eine neue Microsoft Office Version gemeint?

90.000 PCs * 555,55 € = 50.000.000 €

Ich weiß nicht wie es mit Volumenlizenzen aussieht, aber die Lizenzen der Uprgrade Versionen von Vista Enterprise und Office 2007 SBE liegen zusammen bei 560 € wenn Du sie einzeln erwirbst.

Monte_Drago

Avatar von Monte_Drago
28 8. März 2009 11:34

@25: Ja ich denke auch mit den 50M. sind die gesamt Kosten gemeint!.
15000 Lizenzen eingespart,PCs müssen HW mäßig nicht aufgerüstet werden,Die Kosten für die genannte Vista Schulung der Mitarbeiter (bei Mitarbeitern an 90.000 Rechnern ist das kein Pappenstiel! 🙄 ), da kommst du schnell auf diese Summe. 😉

Nooster

Avatar von Nooster
29 8. März 2009 12:09

@25 : ja, tut mir leid, da liegt ein Tippfehler vor. Gemeint sind natürlich 12.000-15.000 Lizenzen im Jahr. Und die betrugen natürlich mehr als nur einen Euro pro Lizenz. Wurde schon verbessert.

Grüßle, Nooster

UbuntuFlo

Avatar von UbuntuFlo
30 8. März 2009 12:09

@25: Auge, Du hattest recht! War mein Fehler: Ich hatte beim Editieren fälschlicherweie ein "Euro" statt "Lizenzen" eingefügt. Ist jetzt behoben.

FLO

DerMaex

31 8. März 2009 12:11

Ich denke nicht, dass die Schulung von XP auf Vista aufwendiger ist als die Schulung von XP auf Ubuntu, wenn alles vorinstalliert und eingerichtet ist wird das sehr ähnlich sein, vom Aufwand her.

15.000 Lizenzen und beim Umstieg auf Vista garantiert neue Hardware, die bei sicherlich der Hälfte der Rechner fällig wird, reicht da als Killerargument für Vista vollauf.

Die Office-Lizenzen wären egal, Openoffice läuft ja auch unter Windows prima, das kann kein ernst gemeintes Argument sein.

Interessant ist für mich dabei der daraus sicherlich zu erzielende Effekt bei den Privatanwendern. Viele, die in der Firma Ubuntu verwenden werden das dann auch zuhause haben wollen. Linux wird einfach immer interessanter, Brasilien, Kuba(zugegeben, dort macht es nicht die Masse), das alles hilft enorm.

Ich bin fest davon überzeugt, dass bei einer Desktop-Marktpräsenz von realistisch erreichbaren 4 - 5% in den nächsten Jahren kein einziger neuer Rechner nicht Linux voll unterstützen wird, und wenn man so in den Foren liest ist die Hardwarekompatibilität im Endeffekt bei den meisten Anwendern der einzige Grund wieder zu Windows zurückzukehren.

Linux-Newbee

Avatar von Linux-Newbee
32 8. März 2009 13:23

Die Franzosen Millionen, warum tun das nicht allem Menschen auf den ganzen Welt?

Chocwise

Avatar von Chocwise
33 8. März 2009 13:57

@31: Najo. Und Games. Je nachdem in welchen Foren du dich so rumtreibst. Die Bevölkerung von Senioren-Foren ist sicherlich mit Solitär zufrieden und des gibts auch für Ubuntu. Aber ich kenn mehr Leute, die lieber bei Windows bleiben, weil sie ihr Ballergame nicht auf Ubuntu zocken können, als jene die wegen Hardwareinkompatibilitäten zurückwechselten. 😉

hapeck

34 8. März 2009 14:05

@31:

wenn man bedenkt, dass viele User berits Probleme haben, wenn ein Menüpunkt um eine Zeile verrutscht ist und deshalb Nachschulung verlangt, dann ist das durchaus realistisch. AUsserdem kann man die Oberfläche von (K)Ubuntu so vergewaltigen, dass sie aussieht wie Window$ (3|98|Me|NT|2000|XP|Vista), so dass der Benutzer kaum merkt, dass er plötzlich was anderes hat. Und OOffice ist tatsächlich besser zu bedienen.

CU

DerMaex

35 8. März 2009 14:30

@33 Ja, sicherlich, Games spielen eine grosse Rolle, ich steh mit meiner Meinung aber auch sehr alleine da, dass man mit Spielkonsolen sowieso besser aufgehoben ist. Die Dinger kosten nicht die Welt, wie man zu den Spielen *hüstel* ähh günstig kommt, bzw. welche Spielekonsole man dann einsetzt ist ja auch nicht so schwierig. 😉

@34 Vista kann ich aber auch so einstellen, dass es wie XP zu bedienen ist, dieses Argument mit der komplizierteren und teureren Umschulung wirkt für mich deswegen noch immer nicht so ganz schlüssig, soll heissen, dass es für mich trotzdem bei den Vorteilen der geringeren Hardwareanforderungen und Lizenzgebühren bleibt, das ist doch eh genug Argument, oder? 😀

m_m

Avatar von m_m
36 8. März 2009 14:39

Seit wann geht es in der Open-Source Gemeinde eigentlich immer um sparen ? Andauernd diese Meldungen, hier und dort werden Millionen gespart, weil Opensource eingesetzt wird...

Von wegen Idealismus in der Opensource-Welt.

Durch Sparen bringt man eine Wirtschaft übrigens auch nicht zum Laufen...

DerMaex

37 8. März 2009 15:18

Wirtschaftliche Interessen durch den Einsatz von Open-Source durchzusetzen können auf jeden Fall kein Fehler sein.

Ich habe nichts gegen Microsoft, auch nicht gegen Windows, mein Wunsch ist einfach nur der, dass genügend Leute Linux verwenden, dass es für die Hardwarehersteller auch interessant ist bei der Herstellung auf Linux Rücksicht zu nehmen.

Ob einige Linux aus wirtschaftlichen Gründen einsetzen, oder nicht, ist dabei für mich persönlich eher nebensächlich.

Und dass Linux-Distris geringere Hardwareanforderungen haben und keine Lizenzgebühren kosten ist auch für den Privatanwender sehr interessant, wenn auch nicht unbedingt in unseren Breiten, wohl aber in Ländern, in denen eine Windows-Lizenzgebühr schonmal genausoviel kostet wie der Durchschnittsbürger in 2 oder gar 3 Monaten verdient. Gebrauchte, oder ausrangierte Rechner werden, wenn Bedarf vorhanden ist, dann sicherlich containerweise in diese Gebiete gebracht. Das wäre ein Riesenschritt in die richtige Richtung, vielleicht wirds ja mal was.

uweber

38 8. März 2009 15:39

@36

Natürlich bringt man durch Sparen die Wirtschaft zum Laufen.

Wenn die Gendarmerie für die gesparten 50 Mio Euro neue Dienstwagen bei PSA Peugeot Citroen bestellt, hat sie einen echten Beitrag dazu geleistet, die französische Binnenwirtschaft anzukurbeln.

😬

Richard

39 8. März 2009 21:20

Gibts irgendwelche Quellenangaben zu der ganzen Geschichte?

Bordi

Avatar von Bordi
40 9. März 2009 06:00

@33 Kann ja sein das du meh5r Leute kennst die Privat wegen den Games wieder zurück wechseln. Bei der Arbeit denke ich sind die Games kein Problem, dafür aber spezifische Software, die für Linux noch nicht existiert, schlecht zu bekommen ist, oder zu wenig bekannt gemacht wird wo und wie man sie bekommt.

Daher: "..weil sie ihre Software nicht auf Ubuntu installieren können, als jene die wegen Hardwareinkompatibilitäten zurückwechselten."

zephir

Avatar von zephir
41 9. März 2009 09:28

Gibts irgendwelche Quellenangaben zu der ganzen Geschichte?

Das würde mich auch interessieren, ich möchte gerne auf diesen Bericht als positives Beispiel verweisen, aber nur Nooster ist zu wenig als Quelle, und unter dem link http://www.ososs.nl/ finde ich auch nur das holändische Programm der Tagung.

zephir

Avatar von zephir
42 9. März 2009 09:31

joschobart

43 9. März 2009 12:57

Als der Behörde bekannt wurde, dass dieses Büropaket lizenzfrei erwerblich war, wurde angeordnet, es auf allen 90.000 PCs zu installieren.

Dieser Abschnitt ist so nicht korrekt. Schliesslich ist OO unter der LGPL lizenziert. Das ist nicht nur einfach so ein kleines Detail das man weglassen kann...

fugulyt

Avatar von fugulyt
44 9. März 2009 15:40

Ich finde es schade, dass anscheinend das Argument -es sei kostenlos- immer an erster stelle kommt wenn Opensource-Software verwendet werden soll! Für mich zählt der Inhalt bzw. die Qualität immer zuerst, und dann kann man gucken ob man sich das ganze leisten kann, oder sogar spart!

Und man sollte nicht verkennen, dass die Software ja mindestens gleichwertig sein muss um in Frage zu kommen, auch wenn man sich in Bereichen in denen es um solche Anzahlen geht sicher ein paar Entwickler gönnt ( / gönnen kann ) die das ganze optimieren / überhaupt zum laufen bringen / portieren / ..

Wirklich interessant in der Frage nach Verbreitung würde ich finden, ob es Mittelständische Unternehmen gibt die OpenSource einsetzten( mal abgesehen von Firefox; OOo; Thunderbird;.. ), ohne das sie einen IT-Profi dafür brauchen, oder selbst sind !

Speziell zum Thema, bzw. zu einer solchen "MassenUmstellung" fänd ich interessant zu wissen, ob größere Veränderungen / Portierungen von Programmen / etc. vorgenommen wurden!?

Trotzdem auch von mir ein Dankeschön an Nooster für den Artikel !

UbuntuFlo

Avatar von UbuntuFlo
45 9. März 2009 16:06

@43: Danke, da gebe ich Dir Recht. Habe es jetzt mal auf "lizenzkostenfrei" abgeändert - auch wenn es nicht schön klingt.

Liebe Grüße,

FLO

V_for_Vortex

Avatar von V_for_Vortex
46 9. März 2009 19:13

@44: Und für mich kommt dabei immer der Punkt "Tranzparenz" zu kurz. Für staatliche Belange sollte es ein Unding sein, nicht kontrollierbare ClosedSource-Systeme einzusetzen und sich somit der Gefahr von nicht überprüfbaren Sicherheitslücken, eventuellen Hintertüren oder wirtschaftlicher Abhängigkeit durch geschlossene Datenformate auszusetzen.

Doofb43r

Avatar von Doofb43r
47 9. März 2009 21:31

Also ich bin ehrlich gesagt 2 geteilter Meinung über die Verbreitung von Open-Source...

Einerseits ist das natürlich toll wegen den obengenannten Sachen...

Anderseits: Habt ihr mal überlegt wodurch sich zb. ICQ finanziert? Ich mein AOL macht das ja nicht für lau. Weil halt genug den Standard-ICQ-Clienten nutzen mit der Werbung... Jetzt überlegt euch mal wenn immer mehr Leute zu Linux wechseln und so automatisch den AOl-Leuten die "Finanzierer" ausgehen (weil sie Pidgin etc. nutzen). Irgendwann ist dann ein Punkt angelangt wo es sich nicht mehr rentiert für AOL ICQ zu betreiben...und dann ist hier die Hölle los ohne ICQ... (für mich auch^^)

Und das ist nur ein Beispiel von vielen...

ska.ndal

48 9. März 2009 22:20

@47: man kann ja auch auf andere standarts umsteigen: jabber/xmpp ... also meiner meinung waere dann naehmlich nicht die hoelle los!

aber was ganz anderes: es ist natuerlich toll, dass os genutzt wird, dass regierungen sich fuer freie standarts einsetzen etc, und steuergelder sparen, aber was hat es fuer folgen, wenn polizei geld spart? meiner meinung wird dann mehr geld fuer ueberwachungen uebrigbleiben, da gelder fuer polizei etc nur ungern gekuerzt werden ...

gh1234

49 9. März 2009 22:23

@47: Probier dich mal mit Pidgin Kopete oder sonst was auf ICQ einzuloggen! Wird nicht funktionieren. Die Hölle ist schon jetzt los 😉

gh1234

50 9. März 2009 22:25

Die Client-Version, die Sie nutzen ist zu alt. Bitte updaten Sie unter http://pidgin.im oder geht es noch bei irgendjemandem?

Doofb43r

Avatar von Doofb43r
51 9. März 2009 22:53

Also ich bin on 😉 mit Pidgin...

@48: wie es @49 schon sagte: Die Hölle ist schon für manche los wenn man für 2-3 Stunden oder Tage nicht "on" kommen kann...

mRiesbeck

52 10. März 2009 02:30

Neue Computer wurden mit Ubuntu ausgeliefert. Dadurch gab es Einsparungen von etwa 50 Millionen Euro, die bisher auf Microsoft-Lizenzen für Office-Anwendungen entfielen.

Wenn man mal ehrlich ist. Allein für das Office Paket, Mailclient und Browser muss das Betriebssystem nicht gewechselt werden. Die gleichen Programme gibt's auch für Windows... und wäre auch dort dann ne Ersparnis.

Die Ersparnis wegen dem Betriebssystem selbst Windows/Ubuntu fiel wohl weit geringer aus.

Aber gut ☺

Bordi

Avatar von Bordi
53 10. März 2009 06:35

@52 das ist richtig, und genau dafür gibt es auch Projekte wie DTTCS OSSWIN CD, OSSwin oder GNUWin. Schaut man aber etwas genauer hin dann merkt man dass das nichts ist, es sei den man will wirklich nur Office, Browser ersetzen. Oder kann mir jemand schreiben wie der fertig installierte OSS Computer Client eines Architekturbüros im Rechnungswesen oder in der Multimediabranche aussehen soll?

Marktrix

Avatar von Marktrix
54 10. März 2009 15:06

ACHTUNG POLEMIK

Das gesparte Geld kann ja dann für Mordspielzeug ausgegeben werden!

d1rk

55 10. März 2009 15:41

@27: Führen wir uns bitte noch mal vor Augen (und die „jüngere Generation“ möge mir das bitte verzeihen): Microsoft will mehr als 1000 D-Mark für ein Betriebssystem, das ab dem April nächsten Jahres nicht mehr supportet wird!

Monte_Drago

Avatar von Monte_Drago
56 14. März 2009 17:44

Muss meine Aussage von weiter oben revidieren!, zu mindesten in Südtirol gibt es schon ein allgemeinen Händler der schon PC mit Linux verkauft, oder zu mindestens ohne zwangs-Windows. 👍
Siehe Hier:http://www.mitasworld.it/mitas/index.jsf#, muss ich also nicht bis 2012 warten. 😉

Bin ich bei der Suche nach einem geeigneten Laptop drauf gestoßen. Werde ich Montag woll mal hinfahren, und mir einen holen,so was muss man ja unterstützen Gell. 😬

Kommt sicher auch daher das hier in Bozen viele Behörden, und der ÖPNV schon Linux seit einigen Jahren einsetzen.
Was das Argument von oben IMO wieder stärkt.