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Ausblick: GNOME 3.0

gnome.png

Die GNOME-Entwickler machen sich erste Gedanken und beginnen mit der grundlegenden Planung für den großen Versionssprung zu GNOME 3.0.

GNOME ist die Standard-Desktopumgebung von Ubuntu und ist für viele Benutzeraspekte für Endnutzer verantwortlich, wie zum Beispiel die Darstellung der Fenster, des Desktops, der Symbolleisten oder des Loginmanagers. GNOME wurde 1997 als Antwort auf KDE und damals damit verbundene Lizenzprobleme entwickelt. GNOME 1.0 erschien 1999, GNOME 2.0 wurde im Juni 2002 freigegeben. Seitdem wird jedes halbe Jahr eine neuen GNOME-Version veröffentlicht, die Versionsnummern ändern dabei bisher nur die Zahlen hinter dem Punkt: Die bald erscheinende Ubuntuversion „Jaunty Jackalope“ wird mit GNOME 2.26 ausgeliefert.

Dies soll sich nun mit der neuen Version 3.0 ändern. Ziele dieser Entwicklung soll eine verbesserte Nutzererfahrung, eine Entschlackung der Codebasis und einer besseren Präsentation des Projekts sein.

Neue Bedienkonzepte

gnome_3.0_shell_gross.jpg
GNOME Shell

Zentrale Neuerungen in GNOME 3.0 sollen die beiden Elemente „GNOME Shell“ 🇬🇧 und „GNOME Zeitgeist“ 🇬🇧 sein, die sich bereits in der Entwicklung befinden. GNOME Shell soll dabei die Art und Weise, in der Nutzer zwischen ihren verschiedenen Tätigkeiten wechseln, neu gestalten. Geplant ist unter anderem eine Seitenleiste, die den Zugriff auf häufige Aufgaben ermöglicht und eine Übersicht über geöffnete Fenster und Arbeitsflächen bietet. Diese neuen Möglichkeiten sollen dazu führen, dass das Arbeiten mit mehreren Anwendungen in Zukunft möglichst leicht von der Hand geht. Momentan gibt es aber noch Probleme 🇬🇧 bei der Zusammenarbeit mit Compiz.

gnome_3.0_zeitgeist_gross.jpg
GNOME Zeitgeist

Die neue Funktion „GNOME Zeitgeist“ soll das Wiederfinden von Texten, Webseiten, Bildern und anderen Dokumenten vereinfachen, indem es zuletzt benutzte Dateien in einer Art Zeitleiste darstellt. Durch verschiedene Filtermöglichkeiten soll es dem Nutzer ermöglicht werden, seine wichtigen Daten zu finden und mit ihnen weiterzuarbeiten, ohne zuerst im Verzeichnisbaum nach den Bestandteilen seiner letzten Sitzung zu suchen.

Verbesserung der Codebasis

Ein weiteres wichtiges Ziel der GNOME-Entwickler ist die Verschlankung des Programmcodes. So sollen veraltete und nicht mehr gebräuchliche Programmierschnittstellen entfernt werden. Außerdem sollen Abhängigkeiten zu externen Programmen wie zum Beispiel Avahi klarer dargestellt werden. Damit erhoffen sich die Entwickler eine vereinfachte Wartung des Codes, auch Neueinsteiger in die GNOME-Entwicklung sollen sich besser in den Programmcode einarbeiten können.

Eine bessere Präsentation

Nicht zuletzt sollen bei der neuen Version Schwächen in der GNOME-Präsentation ausgebügelt werden. Frühere große Änderungen an GNOME gingen häufig hinter kleinen Versionsnummern verloren. Besonders die Botschaft der neuen Versionsnummer soll nun neue Anwender und Helfer für die Desktopumgebung interessieren. Somit erhofft sich das Projekt neue Impulse für weitere Entwicklungen. Ein weiterer Ansatzpunkt für die verbesserte Darstellung nach außen soll das verstärkte Herausstellen einiger spezifischen GNOME-Anwendungen wie etwa Evolution oder Rhythmbox sein. In diesem Zuge ist auch eine neue Webseite für das Projekt geplant.

Zeitpläne

Als Ziel für die Freigabe der großen neuen Version geben die Entwickler den Releasezeitpunkt von GNOME 2.30 am 31. März 2010 an, was einen logischen Zeitpunkt mit Blick auf die Versionsnummern darstellen soll. Eine mögliche Verzögerung der neuen Version auf einen späteren Zeitpunkt wird aber nicht ausgeschlossen. Vor der neuen Version, am 21. September 2009 soll trotzdem wie geplant Version 2.28 der Desktopumgebung ausgeliefert werden.

Quellen: Heise online, Gnome.org 🇬🇧, derStandard.at


Danke für den Hinweis an phiphi.

Veröffentlicht von Dimanche | 6. April 2009 23:00 | Kategorie: Software | # Fehler im Artikel melden

Jan-Nik

Avatar von Jan-Nik
1 6. April 2009 23:09

Och ne, ich find das wär nicht nötig geworden. GNOME Shell und Zeitgeist werde ich wahrscheinlich eh nicht verwenden, dann wird es wohl kaum wirkliche Neuerungen geben, bis auf die neue Versionsnummer. Und entschlankt hat man jetzt die ganze Zeit auch schon.

EnTeQuAk

Avatar von EnTeQuAk
2 6. April 2009 23:20

Von Zeitgeist erhoffe ich mir viel, die Gnome-Shell muss man allerdings erst begutachten. Den Mix aus Panel und Fenstermanager finde ich gewagt wie auch der im Artikel verlinkte Blogpost zum Compiz-Fusion-Blog zeigt. Solange es weiterhin möglich ist Icons auch im Panel abzulegen gehe ich diesen Schritt gerne mit.

Ich lasse mich überraschen, mal hoffen das bald mal relativ stabile snapshots kommen und man alle woche lang mal testen kann. Aber wo mein Vorredner recht hat, hat er recht: Fürs verschlanken brauchts keine neue Versionsnummer. Aber ich habe Hoffnung das GNOME in Sachen Usability eine Wucht werden kann, es müssen dafür allerdings auch entsprechend Man- und Tester-Power aufgebracht werden.

Weiterhin hoffe ich, das Theming mit SVG+CSS+JavaScript weitergedacht und vorangetrieben wird. Das eröffnet tolle Welten.

Grüße, Christopher.

norbit

Avatar von norbit
3 6. April 2009 23:21

Hoffentlich wird das ganze nicht zu bunt, denn bei KDE4 bekomme ich ein "LSD-Feeling". 😬

Es wäre nicht schlecht wenn zumindest ein Panel erhalten bleibt auf das man Anzeigen legen kann. Denn mit Withgets oder wie die Dinger heissen die auf den Desktop nur rumliegen und meistens verdeckt sind kann ich nichts anfangen.

EGA

4 6. April 2009 23:24

Ob mich GNOME Shell und Zeitgeist überzeugen werden, sei dahingestellt. Auf jeden Fall freue ich mich auf eine weitere Verbesserung der Codebasis, die sicherlich auch eine höhere Geschwindigkeit des gesamten Systems mit sich bringen wird! =D

puntarenas

Avatar von puntarenas
5 7. April 2009 00:12

Also die Screenshots von Gnome Shell haben mich erstmal abgeschreckt, aber dank diesem Ikhayabeitrag bin ich auf die Screencasts gestossen und muss sagen, mit ein wenig Feinschliff könnte das richtig praktisch werden und möglicherweise ein würdiger Ersatz für klassische Menüs. Allerdings mcht mir noch Sorge, dass man im Zweifel die Tastatur zur Eingabe ins Suchfeld benötigt, da muss noch eine bessere Zielführung her: http://live.gnome.org/GnomeShell/Screencasts

Von Zeitgeist erwarte ich nur, dass mir das Ding nicht in die Quere kommt. Optional okay, aber in den Ankündigungen liest man schlimme Dinge: "Having to deal with a filesystem in their daily work is not what makes users happy – on the contrary, they generally just want to access their documents and not to browse their hard disk." Ich widerspreche aufs Schärfste und hoffe, Nautilus wird fleißig weiterentwickelt, ich organisiere meine Dateien lieber selbst: http://live.gnome.org/ThreePointZero/Plan

Interessant finde ich auch, dass das Ganze auf einem Metacity-Fork (Clutter) aufsetzt. Compiz ist mir viel zu überfrachtet, acuh wenn ich nicht beurteilen kann, ob die ihre Codebase irgendwann ausgemistet und bereinigt bekommen, irgendwie habe ich da immer das Gefühl einer Bastellösung. Dann lieber im Sinne von Metacity den Blick aufs Wesentliche, Bling, Blong und Boing kann sich ja nachinstallieren, wer es braucht.

Wichtigster Punkt ist natürlich GTK+3, die schmeißen Altlasten über Bord und brechen mit der Abwärtskompatibilität, das wird dem Toolkit und vor allem der Weiterentwicklung sicher sehr gut tun. Ich freue mich richtig auf Gnome 3.0 und hoffe einfach, dass die großspurigen Reden von neuer Bedienphilosophie und weitreichenden Änderungen einfach nur der Motivation nach Innen und Außen dienen, für mich ist Gnome jetzt schon ein erstklassiger Desktop, er darf im wesentlichen gern bleiben wie er ist. 👍

puntarenas

Avatar von puntarenas
6 7. April 2009 00:27

Verzeihung, Doublepost, aber den Abschnitt "Eine bessere Präsentation" habe ich zunächst übersehen, dieser Marketingkram ist nichts für mich. Trotzdem mutet das etwas grotesk an, ausgerechnet Evolution (Not invented here Syndrom) und Rhythmbox (wird nicht mehr weiterentwickelt, nur noch Bugfixes) hervorzuheben. Okay, Rhythmbox kann eigentlich alles, was es können muss, aber Evolution ist immer wieder ein Ärgernis und ich nutze das widerwillig nur, weil es keine bessere Alternative unter Gnome gibt. 😲

Cupido.87

Avatar von Cupido.87
7 7. April 2009 00:34

hab mir jetzt auch mal die screencasts angeguckt und bin relativ begeistert ☺ wie sie das mit den dateien lösen ist mir auch noch etwas suspekt, aber im großen und ganzen sieht das sehr einfach und intuitiv bedienbar aus. btw @6 wie wärs mit thunderbird?

Gruß Cupido

puntarenas

Avatar von puntarenas
8 7. April 2009 01:04

@7: Thunderbird hat (noch) keinen vernünftigen Kalender und auch keine Gnome-Integration (z.B. Termine im Kalender bei der Uhr), dafür ist er für Mails aber tatsächlich überlegen. Egal, ist auch ein wenig sehr OT, aber vielleicht bekommt Evolution etwas mehr Zuwendung, wenn es jetzt als Aushängeschild herhalten soll, das wäre noch ein schöner Nebeneffekt von 3.0.

Geier

Avatar von Geier
9 7. April 2009 01:15

@8: Evolution soll nicht speziell als Aushängeschild herhalten. Aushängeschilder sollen allgemein die GNOME-Anwendungen sein, weil sich eine reine Desktopumgebung schwerer vermarkten lässt. Benutzer identifizieren sich mehr mit den benutzen Programmen als mit der Desktopumgebung (meinen die Entwickler).

puntarenas

Avatar von puntarenas
10 7. April 2009 01:21

@9: Verstehe, dann waren die beiden nur exemplarisch angeführt. Danke für die Klarstellung! ☺

Bobbin

Avatar von Bobbin
11 7. April 2009 01:52

@3: Ich hoffe, dass nicht nur ein Panel erhalten bleibt, sondern dass man nach wie vor beliebige viele und beliebig große Panel plazieren kann wo man möchte. (Und wenn nervige Bugs wie dieser behoben würden, würde das die Benutzbarkeit von Gnome erheblich verbessern.)

nexonic

12 7. April 2009 02:28

Die Screencasts sind tatsächlich ganz interessant, ich bin mir aber noch nicht sicher, ob diese Art etwas für mich ist. GNOME Zeitgeist kann sicherlich als Ergänzung nützlich sein, aber eigentlich organisiere ich mir meine Dateien, wie puntarenas, auch lieber selbst.

Bordi

Avatar von Bordi
13 7. April 2009 04:58

@3: geht mir auch so.
@4: 8) @5: Oh ne, die Videos sehen ja echt schlimm aus. Bloss das nicht! 😮 ☹

Chris85

14 7. April 2009 07:16

Hach, als ich Zeitgeist gelesen habe, habe ich erstmal gehofft, dass es sowas sei, wie Apples Time-Machine, also ein Backupprogramm, dass im Hintergrund läuft und durchgängig das komplette System auf einer externen Festplatte sichert. Aber wer weiß, vielleicht kommt sowas ja noch, wäre wünschenswert, wenn sowas direkt im System intigriert wäre.

detructor15

15 7. April 2009 08:29

also, ich find die gnome shell klasse (hab aber bislange nur die screenshots gesehen)...endlich mal eine neue Benutzerführung und nicht immer dieses alt abgegrabbelte Desktopkonzept

detructor15

16 7. April 2009 08:36

so hab mir alle screencasts angesehen zu der GnomeShell: das ding is einfach nur geil!

Wenn sie in das Suchfeld die Funktionalität von Gnome Do und die Konfigurierbarkeit da reinpacken würden, wäre das richtig geil.

SilenceMessiah

Avatar von SilenceMessiah
17 7. April 2009 09:17

Ich bin auch gespannt auf die Activities und Zeitgeist. Das wird sicher eine schöne Umstellung 😉

Aber vor allem bin ich froh, dass bei Gnome immer wieder der Code überarbeitet und entschlakt wird: weniger Code = weniger Fehler.

Ansonsten wünsche ich mir eigentlich nur flexiblere, (und vor allem einfachere) Umgestaltungsmöglichkeiten für die Werkzeugleiste in Nautilus & Co. Bisher bringt die mir kaum was.

silentdark

18 7. April 2009 09:20

Also ich bin Mac und Linux Nutzer. Und ich muss ganz klar sagen, dass die Richtung in die das geht mir nicht gefällt.

Ich mag einfache Oberflächen und stehe auf Compiz. Weniger wegen der Effekte, aber wegen des Workflows. Kennt ihr das Prinzip der Hot-Corners? http://www.youtube.com/watch?v=3ejxJvqoKv8 Mal ansehen, das muss ich mit Compiz nachbasteln, aber es verändert die Art seinen Desktop zu nutzen. Man hat alles irgendwie im Blick und wechselt schnell, da man die Fensterstruktur visuell erfasst und keine Titel lesen muss. Ich benutze also keine virtuellen Desktops, sondern teile mir den Platz besser ein.

Ausserdem finde ich, dass ein ganz wichtiges Feature bisher in fast allen OS fehlt: Tagging. Tagging (mit z.B. vorbereiteten Tags für Applicationstarter) ermöglicht Metaviews auf das Filesystem ohne es zu verändern. Ausserdem würde das Relevanceranking bei Suchanfragen wesentlich besser funktionieren.

Naja.... mal ins Brainstorm posten.

Raybuntu

Avatar von Raybuntu
19 7. April 2009 09:20

Ich finde das gut! Zeitgeist ist zwar nicht mein Ding aber dir Gnome Shell ist cool! Endlich mal eine Oberfläche die nicht Windows oder Mac kopiert. Wo gibts den die Screencast's?

detructor15

20 7. April 2009 09:33

@18: wenn du mit "hot corners" meinst, dass wenn man mit der Maus in eine Ecke des Bildschirms/eine längsseite geht etwas passiert, dann muss ich dir sagen: Das gibts schon seit ich bei Ubuntu bin (damals noch unter Beryl), ca. 3 Jahre her, ist der absolute usability killer btw.

Und das "Workflow" zeugs, gibts glaub ich noch länger...und ist ebenfalls hässlich.

Aber geschmäcker sind halt verschieden, ich finds jedenfalls (wie schon gesagt) widerlich und hässlich 😉

Und was meinst du genau mit "Metaview"? Das man die Daten in verschiedenartigen Grafiken angezeigt bekommt? Nach verschiedenen Sachen filtern kann?

naja, wers brauch...

spiongraz

21 7. April 2009 09:42

@19: sondern halt einfach kde4 kopiert? gutes posting! ;D

spiongraz

22 7. April 2009 09:44

@20: ich denke workflow gibts seit es computer gibt, der war halt früher nicht so schön, aber wird je moderner die systeme werden immer smoother!

was hast du gegen workflow?! workflow kann langsam sein aber irgendwie nicht hässlich, hm.

Raybuntu

Avatar von Raybuntu
23 7. April 2009 09:58

@21: Hat KDE sowas wie die Gnome Shell? Benutze KDE 4 nicht aber meiner meinung sieht das zu Vista like aus.

mgraesslin

Avatar von mgraesslin
24 7. April 2009 10:12

@23: naja so was wie die GNOME Shell direkt nicht. KDE besitzt ein Desktop Grid, welches alle Arbeitsflächen anzeigt und einen Exposé-like Effekt, welcher alle Anwendungen anzeigt. Programme starten kann man in den Effekten (noch) nicht. Übersicht zu den KDE Effekten gibt's hier.

Ich hab gestern die Videos angeschaut und natürlich sehen sie toll aus. Aber will man damit arbeiten? Schaut euch mal an wieviele Schritte man braucht für einen einfach Workflow wie wechsel auf einen freien Desktop und starte eine Anwendung. Total kompliziert und viel zu langsam. Da muss GNOME noch einiges verbessern, ist ja noch genug Zeit 😉

mniess

25 7. April 2009 10:21

@20: 1. Wie kommst du zu der Aussage, dass "hot-corners" ein usability-killer sind? In allen Studien und Forschungen zu Desktop-usability, die ich gelesen habe (unabhaengig von Compiz/OSX-Effekten und zeitlich vorher) wurde das Gegenteil behauptet und glaubwuerdig belegt. Zusammengefasst: Die Bildschirmecken sind mit dem Eingabegeraet "Maus" am einfachsten zu erreichen. Daher steigert es die Arbeitsgeschwindigkeit, wenn man diese mit Funktionen belegt, die haeufig benoetigt werden. Es geht hier wohlbemerkt nicht um deine (oder meine) persoenlich Praeferenzen.

2. Nur mal so zur Richtigstellung. "Damals" kam das unter Linux erstmals mit Compiz. Beryl war spaeter ein m.E. nutzloser Fork. Die haben nur Effekte gebastelt und nichts am Code selbst weiterentwickelt. Deswegen waren sie am Ende ja auch gezwungen wieder mit Compiz zusammenzugehen. Die Idee die Ecken zu benutzen kommt aus o.a. Studien und wurde ersmals von OSX umgesetzt. Unter Linux war als ersten ein experimenteller WM dessen Name mir gerade entfallen ist und danach dann Compiz.

3. Was meinst du denn mit Workflow-Zeugs??

4. Ein Beispiel fuer eine Meta-Ansicht: Bei Operas Mailclient gibt es keine Ordner.. alle Mails liegen in einem Ordner (hat GMail spaeter kopiert). Ich kann mir allerdings Meta-Ansichten auf diesen Ordner erstellen (fest oder dynamisch). Z.B. wenn ich nur Emails einer bestimmten Person sehen will. Oder Emails mit Anhang nach Art des Anhangs sortiert. So werden bspw. auch Mails aus Mailingslisten autom. in einer Art angezeigt und sortiert, wie man es aus dem usenet gewohnt ist und landen nicht stumpf in der inbox oder in einem ordner, den man extra anlegen muss (und filterregel erstellen muss). So was aehnlich kann man sich natuerlich auch fuer das Dateisystem vorstellen. Ich wuerde das nicht nutzen, aber es gibt sicher viele Menschen, fuer die das sinnvoll ist.

puntarenas

Avatar von puntarenas
26 7. April 2009 10:33

@martingr: Also ich gehe davon aus, dass die Gnome-Shell nicht als Exposé-Ersatz, zum Taskswitch oder zum Wechseln der Arbeitsflächen dienen soll. Lediglich neu gestartete Anwendungen lassen sich so von vorn herein auf eine bestimmte Arbeitsfläche kicken, vermutlich ist der bisherige Arbeitsflächenumschalter auf dem frühen Metacity-Fork einfach noch nicht lauffähig. Zumindest hoffe ich das. ☺

Bordi

Avatar von Bordi
27 7. April 2009 11:06

Ich weiss nur eins, wen mir GNOME 3.0 zu animiert erscheint, wechsle ich zu XFCE oder LXDE.

JHK

Avatar von JHK
28 7. April 2009 11:09

Ich hoffe, dass die Gebrauchstauglichkeit per Tastatur in der Gnome-Shell nicht zu kurz kommt. Ich könnte mir da durchaus etwas wie Gnome-Do vorstellen. Vielleicht ginge beim Fensterwechsel per Tastatur ja auch so etwas wie bei Scale-Fenstertitelfilter, das fänd ich in diesem Zusammenhang sehr passend.

lukeen

Avatar von lukeen
29 7. April 2009 11:40

@ubuntuusers könntet ihr bitte auch den artikel vom Standard verlinken? der author gibt sich immer große mühe. http://derstandard.at/?url=/?id=1237228976571

DerDenker

30 7. April 2009 12:13

Sieht sehr schick und nutzbar aus ... Alpha-Test? Wo bist du? 😉

Caradhras

31 7. April 2009 12:16

Ich habe das Gefühl, nachdem Gnome immer Rückständigkeit bzw Behäbigkeit bei der Entwicklung nachgesagt wurde, wollte man es diesmal anders machen...und greift (hoffentlich nicht!) völlig daneben.

Alles scheint mir so darauf hinaus zu laufen, den User einzulullen, siehe Post Nr.5. Ich will nichts mit dem Dateisystem zu tun haben? HALLO???? Was soll der Schwachfug? Ich bin doch kein Windows Vista-Noob, der nicht weiß wo der Unterschied zwischen Festplatte und CPU liegt!

Dieser Post ist Ausdruck einer gewissen Angst, hoffentlich bestätigt sie sich nicht. Sonst mache ich es einfach Post Nr. 27 gleich...

burli

Avatar von burli
32 7. April 2009 12:30

Wenn das mit Gnome so weitergeht sehen die mich gar nicht mehr. Nutzt ja jetzt schon fast nur noch Xfce. Ich hoffe, die fangen nicht auch mit so nem Quark an, sonst programmiere ich mir meinen eigenen Desktop 👿

Die Shell macht doch nix anderes als die Panels. Braucht nur mehr Platz und vermutlich auch wieder mehr Ressourcen.

Raybuntu

Avatar von Raybuntu
33 7. April 2009 12:30

Also ich hab grad die GNOME-Shell mal bei meinem Intrepid installiert und muss sagen: Noch sehr lahm!! Ansonsten sieht es sehr schön.

puntarenas

Avatar von puntarenas
34 7. April 2009 12:33

@Raybuntu: Zeitgeist ist ja IIRC in Python geschrieben, was treibt denn die Gnome Shell an?

Turicon

Avatar von Turicon
35 7. April 2009 12:35

Hallo,

vielen Dank für den Artikel! Ich finde es gut, dass versucht wird, neue Wege zu gehen. Wichtig ist, dass alles gut skaliert und an eigene Vorlieben angepasst werden kann. Da vermisse ich momentan doch einiges bei Gnome. Animationen und kleine Hingucker finde ich Klasse, solange sie den Arbeitsfluss nicht beeinflussen. Ich kann mir z.B. ein Arbeiten ohne den Cube schon nicht mehr vorstellen. Macht eben Spaß, so zu arbeiten. Die Handhabung sollte auch gut auf Maus und Tastatur abgestimmt sein. Schön wäre es auch, wenn Gnome sich endlich auch von Fenstern die Größe, -Postion und -Desktopnr. merken würde. Das konnte zum Teil schon KDE3!

Stichwort Tagging: Seit Ewigkeiten kann man z.B. in OpenOffice Schlüsselwörter eingeben, muss dazu aber extra die Eigenschaften des Dokuments aufrufen und den richtigen Tab finden. Bildern und Sounddateien können auch Infos mitgegeben werden, das ist aber in Gimp, Audacity, usw. irgendwo im Menü versteckt. Wer nutzt das? Hier wäre ich dafür, dass das Feld Schlüsselwörter/Tagging grundsätzlich mit in den Speichern-Dialog aufgenommen wird, inklusive Vorschlag von vorhandenen Tags. So wie z.B. bei den Lesezeichen im Firefox. Dann kann man das auch sinnvoll nutzen.

Ich war schon nahe dran, KDE eine Chance zu geben, aber das eine Jahr kann ich auch noch warten. ☺

Turicon

burli

Avatar von burli
36 7. April 2009 12:37

@34: Echt? Python? Ich liebe ja Python, aber solche Tools sind doch erst recht Ressourcenfresser. Gehen die Gnome Entwickler davon aus, das bis Gnome 3.0 jeder einen Quad Core mit mindestens 8GB RAM hat?

Raybuntu

Avatar von Raybuntu
37 7. April 2009 12:41

@34: So wie ich das verstanden habe handelt es sich um JavaScript-Bindings für Gnome.

Raybuntu

Avatar von Raybuntu
38 7. April 2009 12:45

Much of the code of the shell is written in Javascript and Clutter...

puntarenas

Avatar von puntarenas
39 7. April 2009 12:45

@burli: Ja, Pathon, wobei ich nicht weiß, ob vielleicht besonders performancekritische Sachen in einer anderen Sprache implementiert werden: http://bazaar.launchpad.net/~gnome-zeitgeist/gnome-zeitgeist/gnome-zeitgeist/files

burli

Avatar von burli
40 7. April 2009 12:51

@39: Es ist ja noch nicht mal so sehr die Performance. Auch der Speicherverbrauch ist deutlich größer. Ein Text Editor in Python geschrieben verbraucht 35-40MB RAM, ein vergleichbarer in C braucht <20MB.

Und so lange CPython nicht optimiert wird und von Mehrkern-Prozessoren profitiert ist die Verwendung von Python zwar den Entwicklern von Nutzen, aber nicht den Anwendern. Vielleicht bringt das Google Projekt ja etwas Bewegung in die Sache (Namen vergessen)

puntarenas

Avatar von puntarenas
41 7. April 2009 12:53

"Much of the code of the shell is written in Javascript and Clutter..."

Vielleicht nur ein proof-of-concept Prototyp und später implementiert man es in C? Ich meine, das wird doch eine der Kernkomponenten des neuen Gnome, ich glaube ich muss heute Abend mal im Mailinglistarchiv schmökern, ist ja hochspannend.

Sukram71

Avatar von Sukram71
42 7. April 2009 13:41

Das sieht wirklich gut aus. Auch mit Zeitgeist könnte ich mich anfreunden. Hoffentlich funktioniert das auch mit Opera-Webseiten. Außerdem sollte das auch abschaltbar sein und ggf. bestimmte Typen ignorieren. Es muss ja nicht gleich jeder sehen, was für Fotos ich gucke. Am liebsten würde ich beides direkt mal ausprobieren.

Hmm ... Könnte nicht jemand schon mal eine Compiz-Plugin schreiben, dass die neue Gnome-Schell nachbildet? Im Prinzip müsste sich das doch machen lassen.

Sukram71

Avatar von Sukram71
43 7. April 2009 13:54

@25 Zu "hot-corners" und usability-killer ...

Ich finde die "hot-corners" sehr praktsich und nutze die intensiv. Wenn allerdings meine Freundin an den Rechner geht (wir haben einen gemeinsamen Nutzernamen), muss ich mir immer Mecker anhören.

Dann werden die Effekte in den Ecken ständig aus Versehen aufgerufen. Wenn die ins Menü will (oben links) den Rechner herunterfahren (oben rechts) oder den Müll öffen (unten links) will. Oder einfach nur so. Das führt dann zu einiger Verwirrung.

wolfgang-p

44 7. April 2009 13:57

Moin,

da bin ich doch eher skeptisch, was die Neuerungen betrifft. Ich bin eigentlich ein GNOME-Fan und finde die Oberfläche sehr angenehm, besonders auch deshalb, weil ich ein kompaktes Thema installiert habe.

In erster Linie will ich mit dem PC arbeiten, daher muss alles zweckmäßig sein - was nicht heißt, dass es nicht auch hübsch aussehen darf. Aber gegen effektvolle "Spielereien" bin ich allergisch. Ich würde mir wünschen, dass die GNOME-Entwickler statt dessen mehr Energie in die dringend erforderliche Weiterentwicklung einiger GNOME-spezifischer Programme stecken würden. Evolution wurde hier schon mehrfach beispielhaft genannt. Obwohl ich GNOME für mich selbst besser als KDE finde, muss ich sagen, dass es für KDE teils deutlich bessere Software gibt. Ich denke an Amorak, Digikam, Software zur Bearbeitung von Videos und Erstellung von Slideshows und manches mehr. Klar, das läuft auch unter GNOME, ist aber dann nicht so gut integriert.

Ich hoffe jedenfalls nicht, dass GNOME mich "zwingt", letztlich zu KDE zu wechseln. XFCE ist für mich jedenfalls keine Alternative. Und meinen "Leutchen" im Büro könnte ich nach einem grundsätzlichen Wechsel von Windows zu Linux/Ubuntu/GNOME kaum verklickern, dass schon wieder ein Wechsel der Arbeitsoberfläche anstünde.

Also, Verbesserungen: ja. "Spielereinen" (jedenfalls aus meiner persönlichen Sicht): nein.

Gruß Wolfgang

boey66

Avatar von boey66
45 7. April 2009 14:27

Nun finde die neuerungen zum großteil sehr gut aber ich hoffe das es net so ein farben wirwar wird . oder das es zumindest abstelbar ist wenn man nicht so wer farben flasch fan ist.

punischdude

Avatar von punischdude
46 7. April 2009 15:13

Also Gnome Shell ist schon ein interessantes Konzept. Habe es eben mal ausprobiert und muss sagen, dass meine Skepsis doch ziemlich abgeflaut ist.

Mir ist nur die Menüführung nicht ganz klar. Im Moment kann man Anwendungen wohl nur suchen, so scheint es. Eine klassische Menüführung wäre mir da doch lieber.

detructor15

47 7. April 2009 16:12

@25: 1. ohhhja, diese tollen studien...ich sag da mal jetzt nichts zu wie "toll" diese studien wirklich sind.

Diese "Ecken" sind einfach widerlich: Man will den "Anwendungen" button klicken und alle Fenster poppen auf. Man will sich abmelden (rechte obere ecke) und alle fenster verschwinden (oder was weiß ich), man will die arbeitsfläche wechseln und wieder passiert irgendwas. Sowas ist einfach widerlich und nichts weiter als usabilitymäßiger müll und nein, ich kenne niemanden, der diese "ecken" toll findet, weder MacUser (8 leute) noch Linuxer(12).

Und ich kann mir auch nicht vorstellen das das ein "normaler" Mainstreamler toll findet, weil einfach etwas passiert was durch nichts gekennzeichnet ist (kein button o.ä.)

EGA

48 7. April 2009 16:47

@27: +1! 👍 Ich werde wahrscheinlich schon mit Jaunty zu Xfce switchen, auch wenn die Geschwindigkeit von Nautilus mit 2.26 schon enorm gestiegen ist. Xfce 4.6 hat bei mir einen sehr guten Eindruck hinterlassen.

Nichtsdestotrotz: Ich will GNOME 3.0 zu diesem Zeitpunkt nicht schlecht reden. Für eine faire Beurteilung ist es dafür noch zu früh. Ohnehin ist die Wahl der Desktopumgebung bekanntlich eine reine Geschmackssache.

Geier

Avatar von Geier
49 7. April 2009 18:11

@48: Wahre Worte. Das sind ja erstmal grundsätzliche Planungen. Da geht noch viel Wasser den Fluss runter, bis das final wird.

Baadsen

Avatar von Baadsen
50 7. April 2009 18:15

Kann mir jemand sagen wie das Theme bei dem GNOME Zeitgeist Screenshot heißt? Wäre super nett, das hätt ich nämlich gerne! 😉

mgraesslin

Avatar von mgraesslin
51 7. April 2009 18:17

@47: ich muss dir widersprechen. Wir haben bei KWin sehr viele Anfragen bekommen, die Ecken weiter zu verbessern. Mehr Möglichkeiten um zusätzliche Aktionen zu starten (nicht nur Effekte, sondern auch Plasma Dashboard oder sogar beliebige Anwendungen), etc. etc. Die Anzahl der Anfragen bei uns im Bugzilla und die vergebenen Votes zeigen, dass es wirklich gewünscht ist von den Mainstreamlern.

Ich habe auch von sehr vielen Usern gehört, dass sie die Ecken nutzen und gerade den Expose auf der Ecke sehr nützlich finden.

Das entscheidende ist zu verhindern, dass die Ecken versehentlich ausgelöst wird. Vllt ist da Compiz noch nicht ganz so gut oder war es nicht als du es ausprobiert hast.

Übrigens nur weil "DU" nicht mit einem Konzept klarkommst, heißt das noch lange nicht, dass es schlecht von der Usability ist.

Sarastro

52 7. April 2009 18:18

Angenommen Gnome-Shell ist eine feine Sache, sehe ich doch das Problem, dass dann die Bedienung ziemlich anders als in Windows ist. Das dürfte für viele ein Problem sein, mit Gnome-Shell hätte ich meiner Mutter wohl nicht Ubuntu vorgesetzt.

65536

Avatar von 65536
53 7. April 2009 18:31

@50: siehe hier.

Bobbin

Avatar von Bobbin
54 7. April 2009 18:50

@18: Bezüglich Tagging ist KDE schon weiter. Da gibts nicht nur einfache Tags als Meta-Daten sondern semantische Metadaten über Nepomuk. (Der Vorteil an semantischen Metadaten gegenüber einfachen Tags ist, dass eine E-Mail nicht nur mit »Herr Müller« getagt ist sondern z. B. mit »gesendet von Herr Müller« oder »geschickt an Herr Müller«, dazu ist »Herr Müller« nicht einfach nur ein String sondern eine Ressource mit URI, die z. B. mit Kontaktdaten verknüpft werden kann. Damit werden dann z. B. Anfragen möglich der Art »suche mir alle E-Mail-Adressen von Leuten, mit denen ich E-Mail-Verkehr hatte aber deren Telefonnummer ich nicht kenne« oder »alle E-Mails von Personen, die in Firma XYZ arbeiten«, auch als virtuelle Ordner und virtuelle Unterordner ins Dateisystem abgebildet (so weit ist KDE zwar m. W. noch nicht, aber es ist die Technologie integriert, um solche Sachen zu machen). Schön wäre es natürlich, wenn Gnome und KDE da zusammenarbeiten würden, s. Vorschlag in Brainstorm

Sowas wäre sicher auch hilfreich, um aus Zeitgeist etwas mächtigeres zu machen, mit wählbarer Sortierung (nicht nur nach Datum) und leistungsfähigeren und flexiblerenen Filtern (anstatt ein paar vordefinierter).

Bordi

Avatar von Bordi
55 7. April 2009 19:13

@53 Scheint mir als währe da New-Wave von Jaunty gefaket worden.

ubuntuStruppi

Avatar von ubuntuStruppi
56 7. April 2009 19:17

Ich freu mich darauf. 😬

berndth

57 7. April 2009 19:18

@54: Das Tracker Projekt unterstützt ebenfalls Nepomuk

DaDa_is_Muss

Avatar von DaDa_is_Muss
58 7. April 2009 21:09

@38

Argh. Zum Glück hatte ich mittlerweile Zeit auf eine Kombination aus Openbox, conky, irssi (bitlbee) und zsh umzusteigen. Ein paar Sachen fehlen zwar noch, aber es ist IMHO wesentlich angenehmer und platzsparender.

tinger

59 7. April 2009 21:16

ich glaube mit dem zeitgeist zeug kann ich wenig anfangen (wird aber 2010 mal getestet 😉) aber die videos von der gnome shell fand ich sehr beeindruckend... dadurch könnten verschiedene arbeitsflächen für mich sehr viel sinnvoller werden als sie es bis jetzt sind... der cube hat sie für mich schon wesentlich verbessert (den hab ich zunächst auch nur für unnütze spielerei gehalten)

Phylu

Avatar von Phylu
60 7. April 2009 23:01

Ich habe die Gnome-Shell gerade eben getestet und muss sagen, es sieht wirklich schick aus. Es ist allerdings kein Ersatz für Exposé (was bei mir übrigens in der rechten unteren Ecke liegt), aber zum starten von Programmen oder aufrufen von Dateien auf einem bestimmten Desktop kann ich mir das sehr gut vorstellen. Das ich Zeitgeist so oft nutzen werde, glaube ich nicht, aber es schreckt mich nicht so ab, dass ich ihm keine Chance geben würde.

OttoKrueja

61 8. April 2009 00:59

@1

Und entschlankt hat man jetzt die ganze Zeit auch schon.

Freud'scher Verschreiber? 😉

Krisska

62 8. April 2009 01:04

Ich hoff mal das Evolution dann besser wird. Speziell der Kalender. Den kann ich jedenfalls nicht schnell bedienen. Momentan organisier ich all meine Termine über Tasque (To do liste) weil das schneller geht ^^ Sowas wie die Gnome Shell wäre praktisch, aber ich hoffe die kann man auch kleiner machen..nimmt ja ganz schön viel platz auf dem screen weg..

LostieTS

63 8. April 2009 08:08

@8: Schon mal was von Sunbird gehört?

Würde eigentlich auch die möglichkeit in betracht gezogen das man die vorinstallierte Software auch deinstallieren kann? Ich würde für meinen teil lieber ne Thunderbird, Sunbird, VLC player kombination haben, als Evolution und Totem player..

zadio

64 8. April 2009 08:37

Ist Zeitgeist nicht so etwaw wie "History" im Web-Browser, oder "Zuletzt verwendete Dokumente"? Wie auch immer, benutze beides und vermisse es auch nicht. Glaube nicht das dies die Arbeit erleichtern wird. Ist eher so ein Feature welches man ausschaltet. Firefox löscht meinen Verlauf auch nach jeder Sitzung.

detructor15

65 8. April 2009 09:38

@64: na, das Zeitgeist soll schon etwas mehr sein.

Folgendes Szenario: Du bist im Büro, arbeitest mit deinem Privatlaptop gerad an etwas, speicherst das ganze ab...2 Tage später suchst du das Dokument, irgendwie hast du dich wohl beim Pfadnamen vertan, oder aber den Dateinamen nicht richtig angegeben. Auf jedenfall findest du diese blöde Datei nicht.

Mit Zeitgeist kein Problem: Du weißt ja das du die Datei vorgestern gespeichert hast...und du weißt auch ungefähr die Uhrzeit...und ZACK da hast du deine Datei und stellst fest, dass du sie blöderweise in ~/Bilder statt in ~/Dokumente gespeichert hast.

berndth

66 8. April 2009 10:00

@63: Das letzte, was ich von Sunbird gehört habe, war das hier: http://www.golem.de/showhigh2.php?file=/0904/66309.html

Und warum sollte man vorinstallierte Software nicht deinstallieren können?

tinger

67 8. April 2009 10:09

ist es nicht so, dass wenn man evolution deinstalliert auch gleich das ganze panel weg ist?

Sukram71

Avatar von Sukram71
68 8. April 2009 10:09

berndth

69 8. April 2009 10:19

@67: Das kommt darauf an, was du mit "Evolution" meinst. Für das GUI Frontend sicherlich nicht. Für bestimmte Kern-Komponenten aus dem Evolution Data Server mag das gelten. Der EDS beliefert nämlich nicht nur Evolution selbst, sondern auch andere Gnome-Komponenten.

Dass Software deinstalliert wird, wenn deren Abhängigkeiten deinstalliert werden, ist wohl klar, und heißt noch lange nicht, dass man nicht "deinstallieren kann".

Apfelfrisch

Avatar von Apfelfrisch
70 8. April 2009 10:25

http://ikhaya.ubuntuusers.de/2009/04/06/ausblick-gnome-3-0-1511/#comment_65 Und genauso das sehe ich in Zeitgeist - als nützliches Zusatzprogramm für einen richtigen Dateimanager oder aber als Erweiterung zu diesen.

Auch die Gnomeshell sehe ich eher als nützliche Ergänzung zum Panel und nicht als Ersatz, bleibt nur zu hoffen, dass das die Entwickler auch so sehen.

puntarenas

Avatar von puntarenas
71 8. April 2009 10:33

@detructor15: Sehr schön auf den Punkt gebracht, darin könnte der Nutzen von Zeitgeist liegen. Allerdings scheint man sich im Moment, wenn ich den vollmundigen Ankündigungen glauben schenken darf, mehr davon zu versprechen und Zeitgeist soll den Umgang mit Dateien weitgehend Abstrahieren und den Benutzer zu einem neuen Bedienkonzept führen (Tags, Kontext). Deinem Beispiel folgend wäre es dagegen naheliegend, Zeitgeist mit der Dateisuche (Nach Dateien suchen...) zu verschmelzen und diese damit sinnvoll zu erweitern, das scheint jedoch nicht angedacht zu sein. Schade, aber abwarten.

burli

Avatar von burli
72 8. April 2009 11:32

@71: Oder kurz gesagt "eine gute Idee nicht zu Ende gedacht"?

puntarenas

Avatar von puntarenas
73 8. April 2009 11:58

Zunächst einmal nur in eine andere Richtung gedacht, sie können ja auch Recht haben mit ihren Visionen und meine Sicht der Dinge stellt sich als rückständig und beschränkt heraus. ☺

burli

Avatar von burli
74 8. April 2009 12:57

Jo. Die Idee von Zeitgeist finde ich nicht schlecht, aber die Shell ist irgendwie nicht mein Ding.

LostieTS

75 8. April 2009 13:06

@66: Naja ist das schlimm? So wie's nämlich ist find ich es jetzt schon perfekt. Es tut genau das was es soll.

Also mir wurde immer die Deinstallation verweigert.

Wenn ich Evolution nutzen möchte, würde. Hab ich das erste grosse hinderniss der Einrichtung Willkommens fenster. Ausser man könnte dies auf 800 x 480 komform machen, würd ichs nochmal überdenken.

Erwin72

76 8. April 2009 14:22

Ich versteh denn Sinn von all dem nicht.
Hier wird für meinen Geschmack zu Krankhaft nach lächerlichen Vereinfachungen gesucht.

Bilder sehen nett aus, hat man sie aber länger gesehen, merkt man diese nicht mehr.
Außerdem lauft davor (nicht dahinter) fast immer ein Programm. Und falls mal nicht, dann bin ich selbst gerade auch nicht vor dem Computer.

Für meinen Geschmack geht das alles viel zu sehr zu einer Vereinfachung, die wiederum auf Kosten des gleichen geht (zur Belastung des BS und der X-Auswahlmöglichkeiten).

Besonders Post 65 ist für mich ein Beweis, wie unnötig Kompliziert dann alles wird.
Wäre ich der Anwender, würde ich einfach im Programm das letzte Dokument laden.
Und falls ich dann immer noch nicht weiß, wo es ist, weil vielleicht der Pfad oben in der Zeile nicht steht, dann halt 'speichern unter' und ich weiß auch wiederum wo das Dokument ist.
Oder ich verwende den Tracker (kenne zwar dessen Funktionen nicht, aber da man schon seit Jahren unter XP auch dort den Zeitrahmen eingeben kann, wird dies bei Tracker bestimmt auch möglich sein).

In vielen Fällen liegt der Vorteil doch gerade mal darin, dass man sich 1-2 Klicks spart. Und das für wie oft am Tag?
Dieses ständige Neuerfingen ergibt für mich keinen Sinn.
Ich persönliche finde es Sinnvoller, erst mal die bereits Vorhandenen Programme und Funktionen in Ihrem Ganzen Umfang zu nutzen (und zu können), anstatt sich auf was Neues zu stürzen, das vermutlich auch nicht so viel mehr als das Altbewährte kann.
So nach und nach wird der Anwender meiner Meinung nach nur noch unnötig mit Reizen und ständig Neuem und unnötig Vereinfachten Programmen überflutet.
Kann mir nicht vorstellen, dass dies auf Dauer gut ist.

Und dafür läuft dann im Hintergrund wieder noch mehr Programme, die zugleich auch wiederum eine Angriffsfläche bieten.
Davon halte ich gar nichts.

Sollte Gnome, das was die Machen, schon immer geplant haben, tja, dann war es meine Schuld, weil ich Gnome genommen habe.
Ist es aber eher ein Art Kurswechsel, was sich da voll zieht ... schade. Sehr schade. Das finde ich dann nicht schön.

Insgesamt kann mir aber dies scheinbar egal sein, weil sogar Ubuntu als Komplett-Paket mittels Xubuntu eine Alternative hat.
Wie die ist, müsste ich mir erst mal ansehen.
Allerdings kann ich nur hoffen, falls mir diese zusagt, dass diese nicht auch auf den merkwürdigen Zug der, meiner Meinung nach, totalen Reiz- und fragwürdigen Vereinfachung-Überlastung aufspringt.

Jaramo

77 8. April 2009 14:41

@76: Wie vieles andere wird man diese Sachen sehr wahrscheinlich an- oder ausschalten können. Statt von Gnome auf XCFE zu wechseln, wäre es wahrscheinlich einfacher, die Zusätze zu ignorieren/deinstallieren. Abgesehen davon: Eventuell sind die Neuerungen so durchdacht, dass sie Gnome tatsächlich weiter verbessern, wenn auch nicht für alle User?

burli

Avatar von burli
78 8. April 2009 14:53

Allen Usern kann man es eh nicht recht machen. Ich finde es viel schlimmer, das Ressourcen in Neuentwicklungen gesteckt werden statt Fehler in bestehenden Teilen auszubügeln. Ich bekomme beim Drucken mit Evince zb immer wieder mal die Meldung "too many failed attempts", und wenn ich mich so umschaue gibt es den Fehler nicht erst seit gestern.

Und Evince macht nach jeder Seite eine Pause von 2-3 Sekunden. Kpdf macht das zb nicht.

Ich finde solche Fehler VIEL nerviger als das "altbackene" Design von Gnome/Ubuntu. Aber statt grundlegende Probleme zu beseitigen müssen neue Fehlerquellen gebastelt werden. Und bevor jetzt wieder einer kommt und sagt, wer an x arbeitet hat mit y nix zu tun: Das ist mir herzlich egal. Das ist für mich alles "Gnome" und die sollen sich die Projekte entsprechend einteilen

Nio

79 8. April 2009 15:32

Ich finde ganz andere dinge viel nerfiger: Probier z.B. den Aktualisieren-Knopf in nem Nautilusfenster aus zu blenden... geht nicht.... du must dich erst durch diverse internetforen quälen um heraus zu finden, das man das ganze nur über die Textdatei sowieso im Ordner sowieso bearbeiten muss.

Soetwas wie rechtsklick/Symbolleiste anpassen scheint wohl unnötig zu sein.... Klar, so etwas braucht man nicht oft, trotzdem ist so etwas nicht grade Userfreundlich.....

olivier1979

80 8. April 2009 20:36

Hallo

@79 Ich habe zwar dies noch nie gemerkt, oder in nautilus gebraucht.

nach deiner Aussage habe ich es mal angeschaut. Du hast vollkommen recht,es ist so nicht möglich die Sybolleiste zu ändern.

Gruss

olivier1979

vicbrother

Avatar von vicbrother
81 9. April 2009 01:12

Zeitbasiertes Dateisuchen halte ich für nicht zielführend - ich kenne aber den Inhalt, da ich diesen gesehen oder gehört habe. Daher sollte dieser Aspekt viel mehr verfolgt werden.

Die GnomeShell sieht so schlecht nicht aus, eine arbeitsflächenbasierte Arbeitsteilung kommt mir sehr entgegen und verwende ich auch aus Gründen der Konzentration, es muss ja nicht überall ein Mailicon aufblinken oder eine Instantmessage erscheinen. Trotzdem scheint mir die GnomeShell wenig intuitiv zu sein. Was hält einen davon ab sich Arbeitsflächen einzurichten und dann mittel CursorLinks/Rechts durchzuscrollen? Gepaart mit Expose ist das m.E. viel schneller und intuitiver Bedienbar.

Bobbin

Avatar von Bobbin
82 9. April 2009 02:42

@71: Ein von Ordnerhierarchien und abstrahiertes Bedienkonzept im Umgang mit Daten und Dateien halte ich für sehr erstrebenswert, allerdings dürfte Zeitgeist dafür kaum ausreichend sein. Zeitgeist ist ja im Prinzip eine Dateisuche, nur mit voreingestellter Sortierung (nach Datum/Zeit) und mit ein paar Filtermöglichkeiten. Das ersetzt nie und nimmer einen Dateimanager, höchstens für ein paar spezielle Anwendungsfälle. Dafür wären schon variablere Sortierungsmöglichkeiten und flexiblere Filter nötig. Und natürlich auch Veränderungen beim Speichern. Wenn ich beim Suchen und Öffnen keine Gedanken auf Ordnerhierarchien verschwenden muss, möchte ich das beim Speichern und Anlegen von Dateien auch nicht müssen, höchstens ein paar Informationen angeben, die es mir ermöglichen, das Ding wiederzufinden.

masi

Avatar von masi
83 9. April 2009 03:30

@14: Hab vorhin zufällig was interessantes zum Thema Backup bzw. Timemachine gesehen:

- http://blogs.sun.com/erwann/entry/time_slider_screencast
- http://www.heise.de/open/OpenSolaris-2008-11-im-Test--/artikel/120302/1

Ist zwar für Solaris (ZFS), aber das gibt's bestimmt bald auch für Linux-Filesysteme. Jedenfalls finde ich die Art und Weise der Anwendung genau richtig und gelungen!

bye

ximarix

Avatar von ximarix
84 9. April 2009 09:35

Für alle, die sich für Apples Time Machine oder ähnliche Funktionalitäten interessieren:

Ihr solltet die Entwicklung von Time Vault im Auge behalten;)

Enaut

Avatar von Enaut
85 9. April 2009 11:02

Weil mich das ganze Usability Thema interessiert habe ich mir diese Gnome-Shell gleich mal compiliert. Ich muss sagen, ich war überrascht von dem Entwicklungsstadium ☺. Auch die Performance war ok... Zumindest wenn es dann mal gestratet war.

Was mich allerdings sehr irritiert hat, Wenn man auf diesen "Activity" Button klickt fliegen erstmal alle Möglichen Fenster durch die Gegend und das Bild ist ein komplet anderes als noch Sekunden vorher. Das Andere Problem, das ich hatte war, dass ich mich jedes mal neu orientieren wie ich jetzt zu der Anwendung komme.

Was die Shell in meinen Augen auf jeden Fall erfüllen muss ist:

  • Zumindest die Möglichkeit eine Aktion mit dem immer gleichen Weg auszuführen.

    • Hat den Vorteil, dass bestimmte Aktionen automatisiert werden und so dann keine Konzentration mehr benötigen. Wenn man dazu immer sehen muss wo man das entsprechende jetzt heute findet, benötigt man sehr viel Zeit und Konzentration dafür.

  • Es sollte so wenig Bewegung auf dem Bild passieren wie möglich.

    • Wie ich finde ist die Bewegung von Objekten ein weiterer Punkt, der sehr viel Aufmerksamkeit einfordert. Wenn man sich die Erkenntnisse der Gehirn- und Gedankenforschung anschaut, so stellt man fest dass jede Bewegung im Gehirn einen Alarm der Art "Hey da hat sich was bewegt an Zentrale ist das wichtig?" auslöst. Das hat dann weiter gedacht den Effekt, dass für jede Bewegung die aktuelle Tätigkeit kurz unterbrochen werden muss. Es Kann natürlich auch sein, dass man nach Einiger Zeit daran gewöhnt ist, und die Relevanzentscheidung ein paar Ebenen unter der aktiven Konzentration stattfindet. Dazu müsste man wiederum Studien aufstellen. 😉

Alles in allem finde ich aber den Versuch der Verbesserung sehr unterstützenswert.

ChriKle

86 9. April 2009 18:00

Interessant fände ich, wenn eine Datei in mehreren Verzeichnissen gleichzeitig sein könnte.
Ich stelle mir das so vor, wie die Lesezeichen im Gnome Browser.
Das würde einem das Ordnen von Dokumenten sehr stark vereinfachen. Etwas ähnlich existiert ja schon indem links (mit ln) im Terminal für eine Datei angeben kann, so dass sie praktisch in mehreren Verzeichnissen gleichzeitig sein kann. Leider wurde das nie von Gnome oder KDE genutzt. Vielleicht wäre Zeitgeist eine Möglichkeit (Ordner entsprechen Tags oder Themen)

ubuntulinux

Avatar von ubuntulinux
87 10. April 2009 23:24

Ich denke, dass man nicht vorschnell über Zeitgeist und Shell urteilen sollte. Die Projekte stecken ja noch in den Kinderschuhen. Das ist ja nur ein Ausblick, kein Release.

tuxluchs

88 20. November 2009 10:22

Wiso kannn ich mit Empathy kene Dateien verschicken? Tcha .... Pidgin ist da doch wol besser ausgereift!