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Ausgabe 05/09 des Linux-Magazins Yalm veröffentlicht

Heute ist wieder eine Ausgabe des Yalm-Magazins erschienen. Darin finden sich, wie in den vorherigen Ausgaben, zahlreiche Artikel aus verschiedenen Bereichen der Linux-Anwendung für Einsteiger und erfahrene User.

Diese Ausgabe behandelt folgende Themen:

  • Linux-Support – hier ist guter Rat kostenlos

  • BitTorrent – Der Datenfluss des Internet

  • OpenOffice Writer: Suchen und Ersetzen mit AltSearch

  • Tipps und Tricks für die Shell (V): awk

  • Miro – Freies Internet-Fernsehen

Das 29-seitige PDF kann hier ⮷ (1665 kb) heruntergeladen werden (Mirror); die HTML-Version ist hier zu finden, und die minimalistische Mobile-Version (die natürlich auch im Browser gelesen werden kann) befindet sich hier: http://mobile.yalmagazine.org.

Lob, Kritik, Vorschläge für neue Artikel und neue Mitarbeiter sind herzlich willkommen. Erste Anlaufstelle hierfür sind das Yalm-Forum oder eine einfache E-Mail an die Redaktion.

Veröffentlicht von Ritze | 17. Mai 2009 14:40 | Kategorie: Allgemeine Nachrichten | # Fehler im Artikel melden

gridrunner478

1 17. Mai 2009 15:04

"Lädt man eine illegal verfügbare Datei, beispielsweise über einen Filehoster, herunter, dann entsteht dem Urheber »nur« ein einmaliger Schaden in Höhe des Wertes des heruntergeladenen Produkts. In BitTorrent-Netzwerken erfolgt nun aber, wie mittlerweile bekannt sein dürfte, mit dem Down- auch der simultane Upload; man stellt anderen Nutzern also selbst die heruntergeladene Datei zur Verfügung, erhöht die ausbleibenden Verkaufszahlen für den Urheber damit also um ein Vielfaches."

Find ich schade, dass völlig aus der Luft gegriffene Kampfargumente der Medienindustrie übernommen werden.

Davon abgesehen ein informativer Artikel, Danke.

elostio

Avatar von elostio
2 17. Mai 2009 15:16

@1 hab ich mir auch gedacht. Kurz und gut diese Yalmausgabe. Für mich wichtig war der Aufruf zur aktiven Mitarbeit in der Community im Vorwort, kann man imho nicht oft genug herausstreichen.

fb

Avatar von fb
3 17. Mai 2009 15:45

Juchhuuu ... eine neue Ausgabe ☺

@1: Das Problem der gerechten Entlohnung einfach zu kopierender Arbeitsleistungen besteht leider. Zur Zeit betrifft es Programmierer und Musiker. Bald werden Schriftsteller hinzukommen. Eine Entlohnung der geleisteten Arbeit, die offenbar sehr viele gerne in Anspruch nehmen möchten, kann sich doch nicht nur auf nicht oder schwer kopierbare Leistungen beschränken. Wovon werden Autoren schwieriger Texte leben, wenn die Erstellung der Schrift ein Jahr und länger gedauert hat?

Angenommen wir könnten fertig entwickelte Drucker- und Monitormodelle runterladen und in einer Magiq-Box selbst herstellen lassen oder wir müssten nicht mehr zu Obi fahren und einen Tisch kaufen, sondern würden uns das Modell runterladen und in der Magiq-Box schnitzen lassen. Was dann? Soll man das Modell einmal verkaufen und dann immer kopieren lassen? Und wer würde den Preis für das Urmodell bezahlen und warum sollte er bezahlen und die anderen nicht?

Sollte man eine Kulturflat einführen? Haben wir nicht schon eine GEZ-Gebühr und die ist nicht gerade beliebt? Eben. Sobald Kultur werbefinanziert angeboten werden wird, wird kaum jemand noch bezahlen wollen, obwohl hinlänglich bekannt ist, dass die Qualität dann ins bodenlose abschmieren wird (siehe Tit.. und Blutfernsehen, ähm, ich meine: Privatfernsehen). Es ist nicht so einfach.

Es darf nicht passieren, dass nur Arbeit entlohnt wird, deren Ergebnis nicht einfach kopierbar ist. Ich habe selbst an einem Buch ein Jahr gearbeitet. Warum es nicht unter GPL steht? Weil so gut wie niemand einen Cent dafür abdrücken würde und ich mir von einem warmen Händedruck nichts zu essen kaufen kann. Oder muss ich jetzt Tische herstellen, obwohl man Interesse an dem Buch durchaus hat, aber wegen Nichtzahlung auf die Herstellung des Buches verzichten? Davon hätte niemand etwas. Wie lautet die Lösung ohne gegenseitige Kampfparolen? Nein, eine Lesung möchte ich nicht machen, außerdem könnte man auch die per Mikro kopieren.

TTinSB

Avatar von TTinSB
4 17. Mai 2009 16:58

schönes Magazin, wie immer ☺

Sehr schon, dass mal Miro vorgestellt wird. Ich fand es auch immer merkwürdig, dass dabei von Internet TV die Rede ist. Die Paketbeschreibung lautet ja "GTK+ based RSS video aggregator", was es ziemlich genau trifft.

Der Autor des Artikels schreibt das es 50 Sekunden zum Starten braucht??? Das liegt dann aber am PC des Autors. Selbst auf meinem billig Laptop startet es in 2-3 Sekunden. Die Hauptseite im Programm selbst ist natürlich eine Internetseite. Vielleicht bestehen dort auch Verbindungsprobleme.

Ansonsten finde ich den Artikel viel zu lang (ich gebe zu, ich habe nicht alles gelesen). Miro ist ja eigentlich selbsterklärend und sehr einfach in der Handhabung.

Trotzdem: Macht weiter so. Yalm ist ein klasse Magazin.

TTinSB

Avatar von TTinSB
5 17. Mai 2009 19:26

Ich habe noch etwas weiter gelesen:

Die Bezeichnung »HD« ver- spricht mehr als sie erfüllt. Der Autor konnte beim Vergleich von normalen und HD Videos keine rie- sigen Qualitätsunterschiede feststellen, die die doppelte Größe rechtfertigen würden.

Ich weiß ja nicht was sich der Autor da angeschaut hat, oder was er für einen PC hat (50 Sekunden Startzeit?), ABER normaler Weise sieht man einen GEWALTIGEN Unterschied zwischen HD und normalen Produktionen:

Normale Show: http://yfrog.com/2bbildschirmfoto11p HD Show: http://yfrog.com/3vbildschirmfoto10p HD Trailer: http://yfrog.com/3vbildschirmfoto9p

Auch schreibt der Autor:

Diese Videocasts sind nicht beliebig lang, sondern dauern zwischen wenigen Minuten bis zu knapp einer Stunde; im Durchschnitt sind sie ca. fünf Minuten lang.

Das hängt natürlich davon ab welche Kanäle man abonniert. Neben Kurznachrichten gibt es auch jede menge Kanäle in denen ausschließlich vollständige Sendungen drin sind. Die dauern alle zwischen 20 und 45 Minuten pro Folge.

Traveler1g

6 17. Mai 2009 20:18

@fb

Ich kann durchaus nachvollziehen, dass du oder andere Autoren, Musiker und ganz allgemein die Contentindustrie eine Bezahlung für den von ihnen erstellten Content wollen. Was man bei der ganzen Sache aber ebenso nicht vergessen sollte ist, dass die Leute die sich aus diversen Quellen den Content herunterladen oft nicht das Geld haben sich das entsprechende Original zu kaufen. Dies führt dann zu abstrusen Rechnungen, welche belegen sollen wie viel Schaden den nun durch die Downloads entstanden sein. Ich würde also vielmehr behaupten das nicht vorhandene Gehalt der Bevölkerung, die teils überzogen Preise und die schlechte Vertriebspolitik (Kopierschutz, Zwangsregistrierung im Bezug auf Spiele) sind der Grund, dass soviel heruntergeladen wird und nicht zu vergessen die Bequemlichkeit eines Downloads.

basti171

7 17. Mai 2009 20:29

@6: das ist ein komplizierte frage 😉 allein das interesse der bürger, künstler und medienmafia sind fast unvereinbar. wenn man die möglichkeit hätte güter kostenlos herzustellen und zu verteilen braucht man den urheber auch nicht mehr entschädigen;-) die menschen bräuchten dann ja auch nicht mehr arbeiten was soll man denn dann auch kaufen? XD

Quatschkopp

8 17. Mai 2009 20:34

@4: Da hast Du Recht: Nicht immer funktioniert das OpenSourcePrinzip. Aber was @1 sagen wollte, dass nicht jeder Raubkopierer ein zahlender Kunde weniger ist.

fb

Avatar von fb
9 17. Mai 2009 21:03

Aber was @1 sagen wollte ist, dass nicht jeder Raubkopierer ein zahlender Kunde weniger ist.

Absolut! "Raubkopierer" sind Interessensbekunder. Ich sehe das positiv. Ich bin Fan des OSS-Gedanken und trage meinen Teil im Geben (Bugreports und Support) dazu bei, auch nehmen zu dürfen. Aber letztlich erschaffe ich gar nichts dadurch, sondern der Programmierer und wovon lebt dieser nur? Ich habe es leider oft gesehen, dass kostenlose Programme zwar genutzt aber nicht oder nur wenig "bespendet" werden (Dictionary tooltip, NoScript, jaolt), leider.

Developer92

Avatar von Developer92
10 17. Mai 2009 23:05

Cool, ich hab mir Miro sofort gedownloadet und finde es toll. Super Arbeit wie immer!

Und das mit Spenden usw. für Programmierer ist wirklich so eine Sache. Auch, dass man zu wenig Feedback bekommt ist ärgerlich. Dadurch entsteht der Eindruck, man leiste die Arbeit nur für sich selbst, weil kein Feedback da ist. Deshalb verschwinden auch viele Projekte nach /dev/null (kleiner Scherz am Rande)

detructor15

11 18. Mai 2009 09:07

@1 > NoScript

FAIL!

detructor15

12 18. Mai 2009 09:09

*edit sorry, nicht @1 sondern @9

Quatschkopp

13 18. Mai 2009 09:20

Ich denke mal, für das Spenden muss noch ein richtiges Problembewusstsein geschaffen werden. Vielen ist es sicherlich nicht bewusst, dass sie bspw. mit einer 5-EUR-Spende viel für Innovation und zwar durch Motivation tun können.

HardyHardware

Avatar von HardyHardware
14 18. Mai 2009 11:22

Ich habe die neueste Ausgaber mit Interesse gelesen und bin dankbar für den Artikel über Miro, was ich vorher nicht mal kannte. Funktioniert besser als beschrieben (Stichwort: Startgeschwindigkeit, 4 Sek. bei mir) Hoffentlich läuft das Feedback/Mitarbeit für dieses Magazin etwas besser, sonst kann ich man nachvollziehen wenn es irgendwann kein YALM Magazin mehr geben sollte.

rhersel

Avatar von rhersel
15 18. Mai 2009 12:08

Ich bin der Autor des Miro Artikels. Vielen Dank für die Kommentare; es ist super Feedback zu bekommen (positiven wie auch kritischen).

Tja, die Startzeit dauert bei mir wirklich so lange obwohl ich ein sehr schnelles Notebook habe. Dann muss es wohl an der Konfiguration von Miro bei mir liegen. Beim HD Video habe ich vielleicht zufällig das Falsche ausgewählt; werde ich mir noch mal genauer anschauen.

Zur Artikellänge: ich schreibe gerne längere Artikel und finde das für ein Magazin auch angemessen. Kurze Artikel gibt es ja in den Blogs genug zu lesen.

think123

Avatar von think123
16 18. Mai 2009 17:50

Ich finde die Ausgabe des Magazins sehr gelungen:-)

Weiter so 😉

dza

Avatar von dza
17 18. Mai 2009 19:13

Ich finde die Ausgabe ziemlich Mager ausgestattet. Mit 8,90 könnte man schon mehrere Themen bzw. Bereichen von Ubuntu/Linux ansprechen. Da mich die Grafikbranche gar nicht interessiert, ist das Magazin gleich nochmal die Hälfte davon :-/

Ritze

Avatar von Ritze
18 18. Mai 2009 23:24

@17: Dass die Ausgabe diesmal ziemlich Mager ausfällt, hat auch einen Grund, den Dee in seinem Blog sehr schön beschreibt.

Gruß Ritze