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Ubuntu One: Canonical startet neuen Dienst

ubuntu_old.png

Mit Ubuntu One hat sich Canonical einen neuen Dienst zugelegt. Dieser bietet für Benutzer von Ubuntu Linux kostenlos zwei Gigabyte online Speicherplatz. Ubuntu One befindet sich aktuell in der beta Phase.

Der Dienst

Ubuntu One 🇬🇧 ist ein sogenanntes online-storage, das heißt, man kann die eigenen Dateien dort speichern und verteilen, wenn man möchte. Canonical bietet kostenlos zwei Gigabytespeicher an. Erweitern kann man das für zehn US-Dollar im Monat auf zehn Gigabyte.

Gedacht ist dies zur Synchronisation der Daten mit verschiedenen Computern. Canonical möchte diesen Dienst in Zukunft ausbauen, so dass Benutzer von Ubuntu One ihre eigenen cloud-basierten Dienste anbieten können.

Installation

Als erstes muss man eine Einladung bekommen. Diese kann man auf der Homepage anfordern. Um Ubuntu One nutzen zu können, benötigt man Ubuntu 9.04 „Jaunty Jackalope“ und einen Launchpad Account. Hat man beides kann man nun eine Einladung einfordern.

Hinweis!

Zusätzliche Fremdquellen können das System gefährden.

Danach muss man noch das Ubuntu One PPA einbinden. Am einfachsten geht dies über die Installation des Paketes auf der Ubuntu One Homepage.
Nun fehlt nur noch die Client-Software. Diese kann über Synaptic (oder KpackageKit) oder Konsole durch

sudo apt-get install ubuntuone-client 

installiert werden.

Kommentar

Canonical zog sich mit dem Start der beta Phase von Ubuntu One den Unmut vieler Community Mitglieder zu, da Ubuntu One nicht Open Source ist. So schlug Tony Yarusso vor, Ubuntu One umzubenennen, da das Betriebssystem Ubuntu für freie Software stehe und Ubuntu One keine freie Software ist.

Die Idee online Speicherplatz anzubieten ist gut. Kostenlose 2 GB sind auch prima und 10 US-Dollar im Monat für 10 GB sind auch nicht zu viel. Also ist alles gut? Nein! Ubuntu One als Closed-Source-Software zu entwickeln ist ein Problem, nicht für den einzelnen Anwender, sondern für die Ubuntugemeinschaft. Diese versteht sich als Entwickler- und Anwendergemeinschaft freier Software. Ubuntu One ist zwar kostenlos, aber nicht frei.

Canonical setzt mit Ubuntu One ein Zeichen. Das Zeichen lautet: „Wir setzen freie Software ein, entwickeln aber keine!“. Und fällt damit jenen Gemeinschaftsmitgliedern, die Ubuntu gegen Greg Kroah-Hartmans Vorwürfe verteidigt haben, in den Rücken.

Fakt ist: Canonical wird den erfolgreichen Weg weitergehen. Auf diesem Weg gibt es viele Lektionen zu lernen. Eine davon ist: Die helfende Hände in der Ubuntu Welt helfen nicht, weil sie Geld sparen wollen, sondern weil sie Ubuntu und freie Software gut finden. Schafft es Canonical nicht diese Lektion zu lernen, dann könnte Ubuntu schnell die Unterstützung ausgehen.


Quellen: Heise, Ubuntu One 🇬🇧 und LinuxCommunity

Veröffentlicht von DonKrawallo | 18. Mai 2009 20:00 | Kategorie: Rund um Ubuntu | # Fehler im Artikel melden

Jan-Nik

Avatar von Jan-Nik
1 18. Mai 2009 20:26

So ein großer Schwachsinn. Es gibt sowas schon in Massen - auch platformübergreifend. (z.B. http://getdropbox.com )

Und wieder einmal arbeitet Canonical nur an einer Lösung für ihre eigene Distribution. Ich finde die werden wie ein Microsoft in der Linux Branche und zwar in dem sie ihr Monopol ausnutzen. Es gibt doch heute schon Leute, die Ubuntu nur installieren, weil's dafür die ganzen debs und PPAs gibt, nicht weil's besser ist. Und bei der Entwicklung von PackageKit hält sich Canonical schön zurück -.-

FraGezeichen

Avatar von FraGezeichen
2 18. Mai 2009 20:31

zuerst Launchpad, jetzt One. Ich verstehe es ehrlich gesagt nicht. Gut bei Launchpad konnte man es noch nachvollziehen, zuerst eine große Gruppe Entwickler anziehen zu wollen und die Sourcen erst dann freizugeben, damit es nicht unzählige Klone gibt - aber auch das widerspricht dem Grundgedanken. Jetzt bei One sehe ich den Sinn gar nicht ...

2m(first)2c FraGe

cLinx

Avatar von cLinx
3 18. Mai 2009 20:41

beta Phase

und

online-storage

😉

Funatiker

4 18. Mai 2009 20:49

Der Client und das Protokoll sind immerhin frei. Der Server eben nicht. Was soll's Ubuntu One ist ja eine Dienstleistung und kein Software-Produkt. Im Grunde verwenden sie die selbst entwickelte ClosedSource-Software nur zur Ausübung ihrer Dienstleistung..

nexonic

5 18. Mai 2009 21:04

@1: Das Gefühl habe ich auch 🙄

Isildur

6 18. Mai 2009 21:10

Die tun aber auch alles dafür, dass ich mir ne andere Distro suche. Erst den Updatemanager als Autostart, jetzt entwickeln die closed Software. Die könnten doch ganz normal das System frei entwickeln, dann könnte jeder der wollte das auf seinem Server laufen lassen und den Client auch mit seinem Server verbinden.

Wer Angst davor hat, dass andere den eigenen Code verwenden sollte keine Linuxdistri aufbauen.

gdev

7 18. Mai 2009 21:13

Mir schmeckt die ganze Sache irgendwie trotzdem nicht... Sie haben auch mit einem offenen Server eigentlich keine Umsatz-Einbußen - wer will schon seine Daten einerseits hochverfügbar ins Web setzten und andererseits das ganze aber auf einem Server Marke Eigenbau über die DSL-Leitung tun?

Ich finde, es zeugt nicht davon, dass Canonical den Grundgedanken von OpenSource Software verstanden hat. Schade eigentlich.

joelue

8 18. Mai 2009 21:16

weitere Typos:

Dienst zu gelegt

soll doch wohl zugelegt heißen 😉

Die Idee, online Speicherplatz anzubieten, ist gut.

Schafft es Canonical nicht, diese Lektion zu lernen

Bertus

9 18. Mai 2009 21:32

Ich schaue mir es erst mal eine zeit lang an und entscheide dann für Pro oder Contra. So viel ich weiß soll der Server auch nur am Anfang geschlossen bleiben. Also erstmal abwarten wie´s weitergeht! Bin aber der Meinung das der Dienst schon sehr interessant wird.

encbladexp

Ehemaliger

Avatar von encbladexp
10 18. Mai 2009 21:43

Ich denke mal wieder das hier Seitens der Community mal wieder viel Wind um (fast) nichts gemacht wird. Canonical ist eine Firma, und diese kann wann immer sie lustig ist Software schreiben die nicht unter einer OpenSource Lizenz steht.

Generell sehe ich hier nichts verwerfliches, wäre der Name "Canonical One" statt "Ubuntu One" hätte es wohl keinen Menschen interessiert. Und wer weis, vielleicht wird die Software später mal OpenSource?

Warum hat hier eigentlich jeder die Meinung das Canonical alles OpenSource machen müsse? Anderen Firmen die auch viel für OpenSource und die Community tun (IBM, usw...) Entwickeln auch nach wie vor Software die eben nicht OpenSource ist, juckt aber anscheind niemanden. Kaum macht Canonical ist es auf einmal wieder Böse.

Ich kann mich noch gut daran erinnern als Canonical damals Launchpad gestartet hat, das ist schon eine Zeit lang her. Aber damals wollten auch gefühlte 95% die Distribution wechseln 😉

Also bitte: Bleibt doch mal am Boden, lasst diese neue Software erstmal links liegen und gut ist. Vielleicht Entwickelt sich Ubuntu One ja später zu einer prima Online Storage Lösung die jeder auch auf seinen eigenen Server verwenden kann? Wer weis was hier noch die Zukunft bringt!

mfg Betz Stefan

burli

Avatar von burli
11 18. Mai 2009 21:49

Ich weiß nicht, was ihr wollt. Habt ihr sonst keine anderen Sorgen? Wenn ihr meint, das Canonical was unrechtes tut wechselt halt auf Windows und verwendet Dropbox, wenn ihr denen mehr vertraut.

Muss denn alles OpenSource sein? Darf man mit Software kein Geld mehr verdienen? Will dann jeder nen eigenen Server erstellen und ohne eigene Arbeit von der Arbeit anderer profitieren? Und Canonical geht leer aus?

fretchen

12 18. Mai 2009 22:02

Das was folgt sage ich ausschliesslich als Privatperson und nicht als offizielle Stellungnahme als Mitglied des ubuntuusers-Teams.

Hallo, also ich weiss ganz ehrlich nicht wo das Problem bei der ganzen Sache liegt. Ich habe jetzt sehr ausführlich in den Blogs überall gelesen und insgesamt nur viel Wind gesehen. Eine offizielle Stellungnahme vom Meister Shuttleworth ist noch nicht gekommen und wir reden hier von der Betaphase des Projektes.

Nun wird oft der Vergleich mit Launchpad rangezogen, dass alles schlimm wäre etc. Aber Launchpad wird sehr bald komplett OpenSource. Vielleicht ist Canonical einfach nur der Meinung anfangs besser zu entwickeln, wenn es sich nicht sofort um Communityarbeit kümmern muss.

Und auch hier wird die Umgebung selber erst einmal im geschlossenen Kreis entwickelt und zwar von Leuten, welchen OpenSoure äusserst am Herzen liegt. Also wird es sicher sehr gute Gründe geben für eine geschlossene Entwicklung im Betastadium, sobald die Software aus der Babyphase raus ist, ändert es sich ja.

Und zur Namensgebung, muss ich zustimmen, dass diese etwas unglücklich sein könnte. Sofern Ubuntu für freie Software steht, so sollte es auch bleiben. Solange dieser Konflikt nur während der Betaphase besteht, dann okay es gibt ehrlich schlimmeres.

Und als letzte könnte mich mal jemand aufklären, was genau geschlossen ist ? Falls es wirklich nur die Server sind, dann weiss ich echt nicht was der ganze Wind soll.

Ich mag die Idee diesen Dienst zu nutzen sehr und finde es einen sehr guten Schritt, da man hier im Vergleich zu Apple noch stark zurückliegt. Ich werde ihn sicherlich nutzen, da es besser integriert sein wird als Dropbox.

Tschau,Fred

Funatiker

13 18. Mai 2009 22:07

@11 Sie verdienen das Geld nicht mit der Software sondern mit der Hostung Dienstleistung. Das ist in Ordnung. Aber sonst stimme ich dir zu. Canonical soll profitieren dürfen!

Übrigens ich erinnere mich nicht, Canonical-Fan zu sein. Ich bin Anhänger der Ubuntu-Community. Solange diese von Canonical unterstützt wird, bin ich glücklich.

kst

14 18. Mai 2009 22:18

Hab ich was verpasst oder ist die Nutzung dieses Services nicht rein freiwillig und auch nicht direkt im Zusammenhang mit der Verwendung von Ubuntu als OS? Wem es nicht passt, der muss es ja nicht nutzen... und bei mangelnder Nachfrage wird das ganze dann wohl auch früher oder später eingestellt (wenns denn wirklich keinen interessieren sollte). Bis dahin wird finde ich erstens etwas sehr schwarz gemalt und zweitens viel Wind gemacht.

Ganz unabhängig davon könnte man den Kommentar, wie ich finde, eben gerade als solchen auch posten. Dann gibts keine Missverständnisse und man muss auch nicht erst klarstellen dass man keine offizielle Meinung von UU vertritt o.ä.. Soll jetzt aber keine persönliche Kritik sein. 😬

@1: Schonmal drüber nachgedacht, dass es auch Benutzer gibt die einfach nur benutzen wollen, und das mit möglichst wenig Aufwand? Dann können wir ja gleich zurück zu textbasiertem Desktop und überhaupt muss jeder alles selber kompilieren blablub. Soll doch bitte jeder das benutzen was er möchte und daran rumbasteln oder eben auch nicht. Oder hört da der oh so tolle Freiheitsgedanke in der Community schon auf?

</2ct>

onprangerer

15 18. Mai 2009 22:21

BTW Es gibt auch Software die Cloused Source ist und von der Ubuntu Community selbst entwickelt wird. 🐸

DonKrawallo

Avatar von DonKrawallo
16 18. Mai 2009 22:26

@8: Danke für den Tipp. Habe es ausgebessert.

Bei dem 2. & 3. ist meines Wissens nach so, dass erweiterte Infinitive nicht (mehr) durch Kommatar abgetrennt werden. ☺

Wolfsmaul

Avatar von Wolfsmaul
17 18. Mai 2009 22:26

Dann schüre ich mal die Kontrverse und behaupte:

Ubuntu wird Windows nie an Installationen überrunden! Es gibt haufenweise Anwendungen, auf die der Nutzer nicht verzichten will, aber unter Ubuntu nicht zum Laufen bekommt. Umgekehrt kann jede OpenSource-Anwendung auch unter Windows kompiliert und gestartet werden. Also muss der Windows-Nutzer auf nichts verzichten.

Doch jetzt kommt Ubuntu-One und straft diese Aussage lügen!

Letztendlich verschenkt Cannonical für eine Ubuntu-Installation 2 GB! Das könnte zu einem Killerargument werden, Ubuntu auf einem Teil seiner Platte zu installieren, und somit zur "Einstiegsdroge" für viele Windows-Nutzer! ☺

Master_eD

Avatar von Master_eD
18 18. Mai 2009 22:40

und wozu das ganze? Dropbox wie schon erwähnt gibt es Plattform übergreifend. uuund 50 GB $9.99 per month or $99.00 per year

burli

Avatar von burli
19 18. Mai 2009 22:43

@18: klar, aber wie auch schon erwähnt wurde integriert sich das ganze besser in Ubuntu. Außerdem finanziere ich lieber Canonical, damit die auch in 5 Jahren noch Ubuntu weiterentwickeln können

DerSchlotti

20 18. Mai 2009 22:49

@11: Warum eigentlich heißt es immer: "Wenn ihr Ubuntu nicht wollt, wechselt halt zu Windows!"? Es gibt auch noch richtiges Linux, niemand ist auf Ubuntu angewiesen nur weil er kein Windows will!

Und meine Meinung über Canonical hat sich wieder mal bestätigt: Sich immer schön bei anderen bedienen und aber die eigenen Entwicklungen nicht freigeben. Bravo Mister Shuttleworth! So viel zu OpenSource-Gedanken!

Krisska

21 18. Mai 2009 22:52

und wozu das ganze?

Canonical möchte vll. irgendwann mal endlich nen bissle Geld verdienen und wie Wolfsmaul schon erkannt hat wegen dem "Einstiegsdroge"-Faktor, um Windows-Nutzer anzuziehen.

Ist doch freiwillig das zu Nutzen. Und bisher steht ja nichtmal fest, ob es nicht doch Open Source wird. Ich denke die machen das wie bei Launchpad.

Und die Leute, die jetzt wieder androhen eine andere Distribution zu Nutzen. Wohin wollt ihr denn? Zu den Distris von Novell oder Ret Hat oder andere? Die entwickeln auch Closed Source.

burli

Avatar von burli
22 18. Mai 2009 22:53

@20: Woher weißt du, das Canonical sich woanders bedient? Hast du den Sourcecode gesehen oder entwickelst du mit? Woher weißt du, das Ubuntu One nicht doch irgendwann OpenSource wird? Wieso beschwerst du dich nicht über Inyoka? Das ist auch nicht OpenSource.

Ich finde dieses Gehabe echt nervig

DonKrawallo

Avatar von DonKrawallo
23 18. Mai 2009 23:00

Und die Leute, die jetzt wieder androhen eine andere Distribution zu Nutzen. Wohin wollt ihr denn? Zu den Distris von Novell oder Ret Hat oder andere? Die entwickeln auch Closed Source.

Debian? Gentoo? Arch? Knoppix?
Es gibt über 300 Distributionen, da wird sich schon etwas für Wechselwillige finden. 😉

Krisska

24 18. Mai 2009 23:04

Free Inyoka! Wäre es eigentlich sicher, wenn man eine Cloud-basierte Datenspeicherlösung im Betastadium Open Source macht? Ich (als nicht-experte) könnte mir vorstellen, dass dann die Daten etwas unsicher im Netz rumliegen würden.

uweber

25 18. Mai 2009 23:04

@17 Bei 25GB Onlinespeicher via Windows Live dürften die 2GB von Canonical keinen Windows-Nutzer hinter dem Ofen hervor locken...

Krisska

26 18. Mai 2009 23:17

@23: Ach irgendwas findet man immer, wenn man irgendwen kritisieren will. Z.B. arbeitete der Debian Gründer Ian Murdock bei Sun Micrososystem und die machen bööse ClosedSource. Nein ich finde das nicht schlimm und nicht kritisierungswürdig, aber vll. andere. Ich frag mich immer was dieses "richtige Linux" sein soll..

DerSchlotti

27 18. Mai 2009 23:18

@22: Schon mal was von Debian gehört? 😉 Oder woraus besteht Ubuntu noch mal? Es ist übrigens kein Gehabe, sondern eine einfache Meinung. Dass ich Ubuntu nicht benutze liegt gar nicht am System selber, obwohl auch das gegen Debian ziemlich arm aussieht. Nein, der Grund ist die dahintersteckende Firmen-Philosophie. Aus dem gleichen Grund benutze ich auch kein Windows.

@23: Ja, die meisten Ubuntu-Fans sind wohl schon so verblendet, dass sie die Alternativen gar nicht mehr wahrnehmen.

Ritze

Avatar von Ritze
28 18. Mai 2009 23:18

@26: Selbst Linus Torvalds hat für eine Closed Source Firma gearbeitet. ^^

DerSchlotti

29 18. Mai 2009 23:21

@22: Warum sollte ich mich über Inyoka beschweren? Das interessiert mich ehrlich gesagt überhaupt nicht. Obwohl ich es auch sehr daneben finde, dass die Entwickler es nicht veröffentlichen.

Krisska

30 18. Mai 2009 23:25

@28: Dürfen die extremen Closed Source Gegner dann moralisch überhaupt noch den Linux Kernel benutzen? ^^

CodingFreak

Avatar von CodingFreak
31 18. Mai 2009 23:27

@25: Jep, da wechsel ich ehrlich lieber zur Konkurrenz ☺ bin schon seit anno tobak m$mail-Kunde.

Das war mal wieder das Rad neu erfunden, die Baupläne sind noch nicht mal offen. WAS soll das?

Krisska

32 18. Mai 2009 23:28

@29 Manchmal hab ich das Gefühl, dass du nur hier bist um alles schlecht zu machen.

http://behind.ubuntuusers.de/2008/03/10/warum-ist-inyoka-noch-nicht-open-source Lesen bevor man meckert.

Ritze

Avatar von Ritze
33 18. Mai 2009 23:28

@30: Ich glaube, die müssen jetzt wohl oder übel zu FreeBSD mit der noch strengeren BSD-Lizenz wechseln.

DerSchlotti

34 18. Mai 2009 23:38

@32: Das stimmt nicht, nur leider ist es in diesem Forum so, dass jede Kritik gleich als Schlechtmacherei oder Gemecker gewertet wird.

Und es macht nun mal einen sehr schlechten Eindruck, wenn eine Firma und ihr Boss so tut als ob sie großen OpenSource-Verfechter sind und ihren eigenen Kram aber proprietär machen.

Und genau deswegen benutze ich Debian. Einfach weil keine kommerziellen Interessen dahinterstehen.

Krisska

35 18. Mai 2009 23:38

@33: Jordan K. Hubbard, einer der Gründer von FreeBSD betreut jetzt bei Apple Computer den unixoiden Teil von Mac OS X. Das ist ja so als würde Linus bei Microsoft nebenbei arbeiten ☺

DerSchlotti

36 18. Mai 2009 23:40

@33: Oder einfach einen Kernel ohne den ganzen proprietären Kram nehmen, also nicht den zerpatchten Ubuntu-Kernel. 😉

Turicon

Avatar von Turicon
37 18. Mai 2009 23:44

Habe ich was verpasst? Wurde das Geld abgeschafft? Bekommt man Wohnung, Essen, Kleider, Arbeitsmittel, u.v.m. nun umsonst? Das wäre ja praktizierter Kommunismus 😉

Ich finde den Zug von Canonical logisch. Irgendwie muss sich das jahrelange Engagement für eine gute Distri - die Ubuntu mittlerweile auch ist - doch auszahlen. Außerdem wird ja niemand gezwungen, den Dienst zu nutzen.

Wer hier meckert, ist von Beruf entweder "Sohn", hat im Lotto gewonnen oder ist einfach naiv, dass ihm die Wörter "Geld für den Lebensunterhalt zu verdienen" fremd sind... Leute, erst denken, dann schreiben!

Ich finde es schon bedenklich, dass einige meinen, alles umsonst bekommen zu "müssen". Und dass die Serversoftware nicht quelloffen ist, dafür bin ich als Nutzer in diesem speziellen Fall sogar dankbar. Was wäre, wenn ein böswilliger Mensch in dem Quellcode eine Lücke entdeckt? Schon mal darüber nachgedacht?

Gruß,
Turicon

Ritze

Avatar von Ritze
38 18. Mai 2009 23:45

@35: 😬 Das klingt ja alles nach einer „Verschwörungstheorie“ gegen die Open-Source-Gemeinde. 😀

DerSchlotti

39 18. Mai 2009 23:45

@35: Ja und? Von irgend etwas müssen diese Leute ja auch leben. Und es ist doch schön, wenn sie dort so viel verdienen, dass sie sich nebenbei noch unentgeldlich mit der Entwicklung von OpenSource-Software befassen können. Nur so funktioniert es. Oder meinst Du, die ganzen OpenSource-Entwickler leben von Luft?

mRiesbeck

40 18. Mai 2009 23:45

Das Lustige ist ja auch, dass selbst viele, die gar nicht programmieren können moppern, dass etwas nicht OpenSource ist ☺ Und wollen sich etwa alle Programmierer den Quellcode ansehen und darin was optimieren ?

Gibt ja viele Projekte, bei denen, wenn sie nicht mehr von den ursprünglichen Programmierern gepflegt werden, der Quellcode freigegeben wird. Mir würde das reichen.

Und wenn dann jemand meint... ja... aber wer weiss, was die dann für Spionagezeugs etc. reinbasteln.... naja... ob ein Programm spioniert etc. kann ja auch festgestellt werden ohne den Quellcode zu besitzen. Damit verdächtige ich jetzt nicht Canonical. Das meine ich nur allgemein.

Wie auch immer. Ich selbst brauche den Onlinespeicher nicht. Aber mich juckt´s auch nicht, dass das jetzt Closed Source ist. Ich lebe schon seit 25 Jahren super mit geschlossener Software. Hat mir bisher noch nie geschadet.

Und man darf auch bedenken, dass auch OpenSource nicht immer lange gepflegt wird, weil ja theoretisch tausende Programmierer daran arbeiten und es weiterentwickeln könnten. Viele Projekte sterben oder dümpeln vor sich hin... trotz OpenSource.

Krisska

41 18. Mai 2009 23:51

@39: Du hast es erfasst. Ubuntu braucht das Geld, um Überleben zu Können. Herr Shuttleworth stopft in Ubuntu jährlich Millionen Dollar rein. So kann ein Unternehmen aber auf Dauer nicht operieren. Novell und RedHat wären mit der Arbeitsweise von Canonical ohne ein Shuttleworth längst bankkrott, was natürlich auch schlecht für Linux wäre.

"Bekommt man Wohnung, Essen, Kleider, Arbeitsmittel, u.v.m. nun umsonst" Nennt sich HartzIV 😉

Ritze

Avatar von Ritze
42 18. Mai 2009 23:54

@39: Genau das ist ja der Punkt. Canonical versucht gerade finanziell auf eigene Füße zu stehen. Bisher wurde die Firma von Mark höchst persönlich finanziert.

DerSchlotti

43 19. Mai 2009 00:04

@41: Ah, ich wusste gar nicht, dass sämtliche Debian-Entwickler von Hartz IV leben. Ein selten dummer Kommentar!

Deswegen war's das hier für mich. Wird mir zu blöd.

Geier

Avatar von Geier
44 19. Mai 2009 00:05

Gibt es eigentlich eine Softwarelösung, mit dem ich alle meine Betriebssysteme mit meinem eigenen Server synchronisieren kann, also quasi ein Dropbox nur ohne Dropbox-Server?

Krisska

45 19. Mai 2009 00:08

@43: Die Behauptung ist deinem Kopf entsprungen. Der Gedanke kam bei mir nie vor.

DonKrawallo

Avatar von DonKrawallo
46 19. Mai 2009 00:21

@37: Es geht nicht darum, dass Canonical Geld verdienen will. Das ist nicht schlimm, das ist normal. Es geht um die Art und Weise und dass diese Methode einigen Gemeinschaftsmitgliedern übel aufstößt. Das könnte Canonical egal sein, wenn Ubuntu nicht OpenSource wäre.

Aber schön zu wissen, dass du mitliest, turicon ☺

Richard

47 19. Mai 2009 00:33

Ich finde den Artikel sehr schlecht.

Was soll das? Wenn Canonical entscheidet die BETA PHASE ohne Veröffentlichung des Codes durchzuführen - wo ist das Problem!?!? Der Artikel ist sehr unprofessionell und spiegelt die Meinung WENIGER PERSONEN wieder - ist also keineswegs objektiv.

Das ist das gleiche gejammer wie mit der Veröffentlichung des launchpad Codes - da wars genaus! Erstmal ordentlich entwickeln, und dann unter OS-Lizenz stellen. Hat Canonical getan. Was soll also die Aufregung?

Und wer sich mit OSS-Projekten auskennt, der weiß das eine Entwicklung OHNE Comunity zeitweise Vorteile bieten kann.

Also Ubuntuusers Team, bitte mehr Niveau!

Gruß!

Richard

48 19. Mai 2009 00:43

Nachtrag: Noch ist Launchpad noch nicht vollständig OSS...

Mehr Infos: http://de.wikipedia.org/wiki/Launchpad#Kritik

Chriz88

49 19. Mai 2009 06:56

Dieses "alles muss open source sein, wir sind schließlich eine open source gemeindschaft" hab ich noch nie verstanden... es gibt sachen, bei denen es besser ist, nicht mit offenem quellcode zu fahren. meiner meinung nach gehören da auch so sensible sachen wie ein cloud system dazu.

Gomer

50 19. Mai 2009 08:17

@49 Das klingt nach: "Mir doch egal was Schäuble mit meinen Daten macht - Ich hab schließlich nichts zu verbergen!" Closed Source bringt keinen Sicherheitsvorteil wenn der Server & Client gut programmiert sind & das Sicherheitskonzept stimmt.

Raybuntu

Avatar von Raybuntu
51 19. Mai 2009 08:48

Ich kann gut nachvollziehen wieso so viele Menschen Canonical nicht leiden können! Alles was die in Ubuntu einpflegen ist aus Debian Sid. Eigene Projekte laufen nur für Ubuntu und sind überwiegend proprietär! Ich wollte von Windows weg wegen solchen Machtspielchen. Die können mich mal!

Boomshanka

52 19. Mai 2009 08:55

Leute, wenn das so weitergeht, dann wechsel ich sogar zu Fedora 👿

encbladexp

Ehemaliger

Avatar von encbladexp
53 19. Mai 2009 09:28

@52: Gerne, aber prüfe vorher mal Red Hat alles für Software Entwickelt 😉

mfg Betz Stefan

dandedilia

Avatar von dandedilia
54 19. Mai 2009 10:07

Also mir ist das egal...Davon geht die Welt jetzt nicht unter und es ist eine Dienstleistung! Man bekommt noch 2GB for free und wenn 10GB dann mal 10 Us Dollar kosten sind das umgerechnet glaub ich bisschen über 5 Euro die man bezahlen müsste. Find ich jetzt nicht sehr teuer, aber ich werde wohl bei den 2GB bleiben die reichen mir vollkommen 😉

zephir

Avatar von zephir
55 19. Mai 2009 10:21

@49: Der Ansatz "Security through obscurity" ist zumindest umstritten, gerade bei so einer Webbasierten Lösung wäre es mir lieber, wenn ich wüßte, das da ein paar mehr Menschen den Code auf sicherheitslücken untersucht haben.

Ansonsten sehe ich durchaus auch die Notwendigkeit, das canonical sich langfristig selbst trägt, sollte das allerdings dadurch passieren, das das freie Grundsystem Ubuntu durch lauter propritäre kostenpflichtige zusatztools aufgemotzt wird, wäre das kein Weg den ich begrüßen würde. Aber mal abwarten, noch sehe ich das nicht kommen. Das Verkaufen von zusätzlichen Dienstleistungen, wie zum Beispiel online Speicherplatz, finde ich erstmal eine gute Idee, besonders wenn sich dann im Wiki bald noch ein paar Anleitung zur Verschlüsselung dieses online Speichers finden lassen.

DerSchlotti

56 19. Mai 2009 10:24

@51: Sehr richtig! Ich freue mich, dass ich tatsächlich nicht der Einzige bin, der das so sieht.

Krisska

57 19. Mai 2009 10:32

@50: Cloud-Datenspeicher im Betastadium..da stimmt das sicherheitskonzept sicherlich nicht 100% wie es Canonical gerne hätte.

Moses-junior

Avatar von Moses-junior
58 19. Mai 2009 10:37

Wenn ihr euch nicht sofort wieder vertragt, dann wechsle ich zu ... ähm ... Windows 98SE.

Cyclops

59 19. Mai 2009 10:42

@47: Ein Artikel ist nicht schlecht nur weil man die dort ausgesprochene Meinung nicht teilt oder versteht. Ein Artikel ist auch nicht unprofessionell wenn er die Meinung weniger Personen widerspiegelt, und deswegen auch schon mal gar nicht per se als subjektiv zu bezeichnen.

Also, lieber Ubuntuusers-User, bitte etwas mehr Hirn einschalten und Demokratieverständnis erlernen!

Cyclops

60 19. Mai 2009 11:00

@17: Es gibt pauschal keinen "Der Nutzer" (das ist Windows-Denke), jeder Nutzer hat individuelle Ansprüche. Und niemand braucht auf irgendein Programm zu "verzichten", es gibt immer Alternativen und wohl kaum noch ein Programm das man, wenn unbedingt erforderlich, mittels Wine, VirtualBox oder ähnlichem nicht ans laufen bekommt.

AlphaX2

Avatar von AlphaX2
61 19. Mai 2009 11:50

Ach je was hier für eine Diskussion entbrennt, aber ich frage mich wieviele Leute eigentlich überhaupt fähig sind etwas mit dem SourceCode anzufangen - ich denke die wenigsten Poster!

Also könnte es uns ja erstmal egal sein, da wir (momentan) eh nix verbessern können, also entgeht uns auch nix. Wer jetz natürlich trotzdem, dem OpenSource Gedanken so anhängt, wie es hier den Anschein hat, sollte doch erstmal abwarten und sehen was in Zukunft kommt Launchpad is auch auf dem Weg total OS zu werden, warum also dieser Dienst nicht?!

Außerdem denke ich auch, das grade SO ein Dienst ganz gut dran ist, wenn er zumindest am Anfang erstmal nur von wenigen Leuten sehr intensiv realisiert wird, dass er sicher funktioniert und nicht schon vorher Mio. von Abspaltungen und Clonen im Netz sind.

Und bis der Code dann (wohl) OS is, könnten diese gigantischen OS-Gedanke Fans ja das proggen lernen, oder sich mal das Vorwort der Yalm zu Herzen nehmen und einfach mehr OSSS^^ (OpenSourceSoftwareSupport) leisten.

Und am Ende, sind wir dann alle wieder glücklich. Im übrigen frage ich mich - WELCHE Sachen macht Canonical eigentlich nur für Ubuntu und propritär - wenn man das schon anführt...!?

Außerdem wenn nicht soviel CSS im Kernel wäre dürfte wohl Ubuntu gar nicht weiter bekannt sein und würde Einsteigern das Leben nicht grade leichter machen, oder?!

Ersetzen kann man doch CSS immer noch mit OSS wenn sie denn verfügbar ist - es geht eben nur entweder oder - wie immer im Leben!

AlphaX2

Cyclops

62 19. Mai 2009 12:00

@61: "Außerdem wenn nicht soviel CSS im Kernel wäre dürfte wohl Ubuntu gar nicht weiter bekannt sein und würde Einsteigern das Leben nicht grade leichter machen, oder?!"

Hä?? Closed Source von Ubuntu im Linux Kernel?? Wie kommst Du denn da drauf?

Jonasbs

63 19. Mai 2009 12:15

Haftet Canonical denn für verlorene Daten??

Also für mich wäre das ein Grund als Firma, dann eben auch Geld zu verlangen und eben auch die Programmierung geheim zu halten.

Aber ansonsten ist es konsequent gedacht schon ein "Verstoß" gegen die eigene Politik.

Ich denke schon darüber nach an diesem Angebot teilzunehmen, denn irgendwer muss sich ja mal darauf einlassen, um über die Beta-Phase hinweg zu kommen.

Testet doch erstmal ausgiebig, bevor Ihr den Anspruch erhebt, daran mitzuwirken.

Mit Gruß

Monte_Drago

Avatar von Monte_Drago
64 19. Mai 2009 12:35

@41:Dummfug.
Ich hoffe für dich das du nie von Hartz4 leben musst.
Ich habe jahrelang davon leben müssen,und habe die Entrechtung persönlich erlebt,wenn man dir erklärt, entweder sie machen eine 1Euro Job in dem Beruf den sie laut Arzt aus gesundheitlichen nicht mehr ausführen können,oder wir kurzen ihr Geld massiv.(war dann nach 2 Tagen ein Monat Krank!!)
Oder man erklärt dir es ist dem Staat egal ob die Heizkosten durch den Ölpreis gestiegen sind, die Kosten müsstet du selber zahlen, könntest dir ja ein 400€ Teilzeitjob suche. 👿

Wollen dann mal sehen ob du das dann immer noch so siehst.

Übrigen nachdem ich nun im Ausland Arbeit habe, zahle ich immer noch an meinen Schulden ab (was das leben hier auch nicht grade einfacher macht!),die ich durch Hartz4 habe, und werde das warscheinlich noch 2-3 Jahre tun müssen.

Aber ja natürlich der Hartz4er ist ja nur ein faule Sau,der auf Staatskosten ein gemütliches Leben führt.
Hast die Lektion der Politiker schön gelernt,die werden stolz auf dich sein.

Geier

Avatar von Geier
65 19. Mai 2009 12:39

@63: Ich glaube kaum, dass die dafür garantieren. Selbst wenn sie könnten, wären sie ganz schön blöd, wenn sie es machen würden.

Chrissss

66 19. Mai 2009 12:55

@12:

Eine offizielle Stellungnahme vom Meister Shuttleworth ist noch nicht gekommen...

https://bugs.launchpad.net/ubunet/+bug/375345/comments/50

AlphaX2

Avatar von AlphaX2
67 19. Mai 2009 13:31

@62

Ich meinte das der (gepatchte) Ubuntukernel eben auch nicht nur aus freier Software besteht und das ist glaube ich ganz gut so, da ja sonst eine Menge HW gar nicht OoB gehen würde.

Gruß, AlphaX2

monkeybus

Avatar von monkeybus
68 19. Mai 2009 14:46

Ihr solltet euch schämen 😳

Ich wette die größten Dauermeckertanten vom Dienst haben noch nie viel mehr zur Open-Source Welt beigetragen als Moralapostolische Kommentare.

Schon mal was vom OpenSource Krieg gehört ? den kann nur der Reinste und Selbstloseste gewinnen. Wer an sich selbst denkt hat verloren - der ist dann so böse wie M$ Evil.

Leute !! Firmen wie Canonical, Novell, RedHat, Mandriva helfen alle kräftig mit OpenSource zu einer großartigen Erfahrung zu machen. Und ja die brauchen auch Moneten für ihre Entwickler, denn die haben auch Kinder. Davon dass es diese Firmen gibt profitiert selbst das Debian Projekt.

Also hört mal bitte auf immer nur Schwarz-Weiss zu sehen liebe Meckertanten.

Ubuntu wird nicht so böse werden wie M$ bloss weil sie Webspace ohne Servercode verschenken.

frankhe

69 19. Mai 2009 15:43

@68

Dem ist meiner Meinung nach nichts hinzuzufügen.

Gruß Frank

Greggy

70 19. Mai 2009 15:43

Ich muss monkeybus beipflichten, hier wird gerade ein wenig viel Wind gemacht um all das. Okay mag sein das Canonical einiges an Closed Source macht, aber mal ehrlich: seid ihr alle nicht dann ein wenig verwöhnt? Versteht mich nicht falsch, ich will niemanden hier Beleidigen oder zu nahe treten, um Gottes Willen nein, aber...wer von euch hat nicht schon mit Windows gearbeitet? Gibt es überhaupt so jemanden der noch nie damit hantiert hat? Und Windows ist Closed Source (gell M$^^). Und wen hat das damals gestört, als Open Source noch kaum verbreitet war? Vermutlich keinen, und die die Windows noch im Dual Boot haben, warum macht ihr das? Weil ihr irgendeine Anwendung von Windows braucht (oder Spiele). Das heißt ihr benutzt auch Closed Source, sonst wärt ihr bestimmt komplett weg von Microsoft. Natürlich hat sich die gesamte IT Welt verändert, sodass ein Vergleich vllt etwas hinkt, aber dennoch. Ich finde den Open Source Gedanken sehr gut und ich plane da in Zukunft auch was beizutragen, aber ich sage nicht, nein das ist nicht offen, das nehme ich nicht. Freut euch doch das wir in einer Zeit leben wo es Linux umsonst gibt ( und den Kernel und all das zu entwickeln kostet auch Geld).

Und übrigens. Das es immerhin 2 Gb (oder 25Gb by M$)Speicherplatz in Zeiten einer Wirtschaftskrise umsonst gibt ist hier wohl selbstverständlich???

Es grüßt euch Greggy

kinkerl

Avatar von kinkerl
71 19. Mai 2009 16:02

wie unglaublich viel mist....

1) Ubuntu war noch NIE eine Distribution für OSS Freaks. Eventuell ist das Leuten ja aufgefallen als sie stressfrei die closed-source Nvidia/ATI Treiber installiert haben. Da beschwert sich niemand. 2) Das erstmal nicht zu veröffentlichen ist absolut richtig, es geht hier um MEINE privaten Daten die auf dem Server liegen. In 1-2 Jahren kann der Server veröffentlicht werden wenn eine stabile Codebasis entstanden ist und das mal mehr Leute getestet haben. Eine Sicherheitslücke in diesem frühen Stadium wäre absolut vernichtend für den Ruf des Projekts.

Grüße

knutselaar

72 19. Mai 2009 16:49

fuer ein paar euro ist das doch okay, die leute bei canonical muessen ja auch essen, ich mache in meinem job auch viel ohne bezahlung, aber nicht alles, wie sollte das auch gehen...

bissel protestieren gegen closed source darf dennoch, allein schon aus erzieherischen gruenden

staubi

Avatar von staubi
73 19. Mai 2009 16:55

Nach all den hitzigen Kommentaren hier, kamen am Ende (68.-71.) doch noch ein paar durchdachte Betrachtungen der ganzen Sache!

Kann mich da nur anschliessen! Jedem der mit seiner Zeit nichts anzufangen weiss, und lieber rummeckert kann ich nur empfehlen: Werdet aktiv und helft mit!!! Macht auch echt Spass, wenn man sich ein nettes Projekt aussucht! 😉

Ansonsten, rausgehen und das Leben geniessen macht auch mehr Sinn!!!

phiphi

Avatar von phiphi
74 19. Mai 2009 17:32

Stellungnahme von Daddy Shuttleworth persönlich:

https://bugs.launchpad.net/ubunet/+bug/375345/comments/50 🇬🇧

Lesenswert ❗

Krisska

75 19. Mai 2009 17:36

@64: Lass deinen Frust woanders aus und nicht bei mir. Irgendwie interpretierst du in meinem eher spaßig gemeinten Kommentar sonst was hinein. Die Ubuntu Entwickler wollen mit ihrem Projekt auch mal Geld verdienen. Momentan leben die von dem Spendierwillen von Herrn Shuttleworth. Und wenn Canonical sich dann mal kommerziell aus dieser Abhängigkeit befreien will, dann wird die "dahintersteckende Firmen-Philosophie" (DerSchlotti) oder sowas "Ich finde die werden wie ein Microsoft in der Linux Branche und zwar in dem sie ihr Monopol ausnutzen" (Jan-Nik) vorgeworfen. Sowas ist "Dummfug". Und wo nutzen die bitteschön ihr Monopol (welches überhaupt?) aus? Dass mit HartzIV habe ich eingeworfen (ohne Debian-Entwickler oder HartzIV-Empfänger kritisiert zu haben), weil einige wohl denken müssen, dass Geld für Open Source Entwickler fällt ausm Himmel. Viele Open Source Entwickler machen neben Open Source auch noch Closed Source, um irgendwie Geld zu verdienen. Oder sollen die HartzIV? leben? Ubuntu ist nicht-kommerziell, aber Canonical schon. Das ist ganz natürlich und so ist es auch bei Suse/Novell und RedHat/Fedora u.a.

Jonasbs

76 19. Mai 2009 17:49

@65

Ich verstehe zwar, dass es ungewohnt erscheinen mag, dass jemand verlangt seine Daten sicher zu wissen, aber es gibt Anbieter wie z.B. Gigabank, welche eine Gewährleistung der Datensicherheit in ihren AGB festgelegt haben.

Ich denke auch, dass das nicht unmöglich ist, da jener Service ja kostenpflichtig ist und es sich für einen Benutzer nicht lohnt seine Daten gegen eine Gebühr zu "sichern", wenn diese Sicherheit nicht gegeben ist.

Ob man nun den gleichen Anspruch auch bei einem kostenlosen Angebot haben darf, steht damit natürlich erstmal im Raum, aber ich denke doch, dass genau diese feinen Unterschiede den Benutzer von der Qualität eines System überzeugen würden. Zumal wir ja in den Kommentaren häufig genug auf das bisher vorhandene Angebot andere Anbieter hingewiesen wurden, und man somit erkennen konnte, dass schon etwas besonderes erfunden werden muss, um Benutzer zu locken. Kluge Geschäftspolitik sieht ja wohl eben anders aus, als eine, wenn man den Speicherplatz betrachtet, mittelmäßige Kopie anderer Angebote.

Ob das Projekt nun auf Basis einer geschlossenen Entwicklung oder einer Zusammenarbeit mit einer freien Gesellschaft geschaffen wird, ist solange egal, wie es keinen Anklang findet.

LighteHope

Avatar von LighteHope
77 19. Mai 2009 18:28

Hmmm ich hab mir nun fast alle Beiträge durchgelesen und Sorry wen ich es so sage, ich hab noch selten so viel Quark gelesen wie heute. Da werden Vergleiche zwischen Microsoft und Canonical gezogen und fast auf eine gleiche Ebene gesetzt, danach kommen wohl einige Debianer an und fangen mal wieder an Canonical würd ihnen alles klauen usw usw usw

Man sollte sich wirklich nicht über jeden Furz aufregen.....

Monte_Drago

Avatar von Monte_Drago
78 19. Mai 2009 18:49

Lass deinen Frust woanders aus und nicht bei mir. Irgendwie interpretierst du in meinem eher spaßig gemeinten Kommentar sonst was hinein.

Sorry OK, da habe ich das dann wirklich in den falschen Hals bekommen 😳, musste mir solche Kommentar die Ernst gemeint waren warscheinlich zu häufig anhören, und bin deswegen anscheinend etwas dünnhäutig bei dem Thema.

phiphi

Avatar von phiphi
79 19. Mai 2009 18:57

Etwas neues: Ich hab noch ein Fehler gefunden:

installaliert werden.

😉

Matthias

Avatar von Matthias
80 19. Mai 2009 19:25

Auch wenn es als Kommentar gekennzeichnet ist, finde ich die Berichterstattung zu tendenziös. Selbst wenn der Name vielleicht ungünstig ist, sehe ich das Problem nicht, dass Webdienste nicht unter freier Lizenz veröffentlicht werden. Das Landscape Serververwaltungsprogramm ist doch auch nur für Abo-Kunden von Canonical zugänglich und auch nur ein closed-source Webdienst (SourceForge.net z.B. ebenfalls). Freie Software anbieten und dann passend dazu Dienstleistungen (Support, Bücher und halt sowas wie "One") bereitzustellen ist das Standardvorgehen um in der Open Source IT-Branche Geld zu verdienen.

D3xter

81 19. Mai 2009 19:40

Immer wieder wird Canonical vorgeworfen, dass sie zu wenig für OS bzw. Linux tun. Das geht meiner Meinung nach aus zwei Gründen hervor:

1. Canonical ist eine relativ kleine Firma im Gegensatz zu Redhat/Novell, von daher können die nicht mal schnell ein neues Projekt aus dem Hut hervorzaubern.

2. Ubuntu wird jede 6 Monate neu veröffentlicht. In 6 Monaten kann es einfach keinen BigDrop geben.

Closed Source wird immer mit M$ in Verbindung gebracht(meiner Meinung nach zu unrecht). Solange die Qualität der CSS gut genug ist und die Entwickler noch in Kontakt bleiben mit der Community, ist das für die meisten Benutzer hier kein großer Unterschied.

D3xter

82 19. Mai 2009 19:41

Achja hab noch was vergessen ☺

Wieso ist das so schlimm, wenn Ubuntu One Closed Source ist? Canonical verdient damit mehr Geld ⇒ Mehr Entwickler ⇒ Ubuntu wird besser

DooM-Tuxi

83 19. Mai 2009 19:43

Hallo erstmal an alle,

ich finde es richtig schade, dass der uhrsprung gedanke des Namen von ubuntu nicht in diese diskusion mit eingebracht wurde. Es ist menschlich geld zu verdienen, so wie auch zu sparen. Wir alle können von Canonical profitieren, und so wie wir ja wissen gibt es auch einen support von Canonical der was kostet. Ich schäme mich für gewisse aussagen hier, da Marc Shuttleworth doch schon einiges an Geld in ubuntu investiert hat. Dadurch finde ich es nicht mehr als recht, wenn die gemeinde die bis anhin den vorteil hatte, so wie auch vorteil haben wird, zu ihm stehen und ihn unterstüzen. Wie sieht es mit all diesen Projekten aus, die Shuttleworth in Affrika und von uns gesehen sonstige Drittländer organisiert? Ist doch alles geld was für Menschlichkeit ausgegeben wird, und ich zahle lieber so für Menschlichkeit, und bekomme noch was geboten dafür, als bei solchen, die sagen sie helfen, und doch mehr als die hälfte des geldes nicht ankommt.

Ist mein erster beitrag 😉 . Ich will nimanden angreifen, doch finde ich sollte bei ubuntu nicht zufiel über OS nachgedacht werden, sondern mehr über Menschlichkeit.

monkeybus

Avatar von monkeybus
84 19. Mai 2009 20:01

@83

Kann ich nur zustimmen ! Ein OS sollte schliesslich Mittel zum Zweck sein. Und mit einem stabilem Linux an der Hand sollte es doch ein leichtes sein auch Kapazitäten für andere Themen freizuschaufeln - wie zum Beispiel Fairer Handel und und und.

mydrin

Avatar von mydrin
85 19. Mai 2009 20:21

Ich habe mal um Einladung gebeten. Mal sehen wie der Dienst so ist. Habe zwar schon einen Pro-Account bei Dropbox, aber wenn sich Ubuntu One besser in Ubuntu integriert und irgendwann mal mehr Speicherplatz bietet, würde ich auch zu Ubuntu One wechseln.

Wolfsmaul

Avatar von Wolfsmaul
86 19. Mai 2009 20:41

@60: Eben, jeder einzelne Nutzer ist ein Individuum für sich. Und er entscheidet individuell, ob ihm die alternativen zu einem Programm gefallen oder eben nicht, und ob die Installation mit einem Emulator im Bereich seiner individuellen Fähigkeiten liegen und die Mühe wert sind oder nicht.

Quassy

Avatar von Quassy
87 19. Mai 2009 22:18

Tut mir ja sehr Leid für den Artikelschreiber: Aber ich finde es inzwischen lächerlich, wie wirklich alles was angeblich "unfrei" ist hier zerrissen und zum Teil beleidigt wird. Closed Source, eigene und vielleicht auch eigenwillige Entscheidungen gehören nun mal zur Freiheit dazu - und das sollte man auch respektieren. Von Open Source Lizenzen konnte man sich noch nie Brot kaufen, es ist also irgendwie ganz natürlich, dass selbst die besten Menschen versuchen Geld zu verdienen und dafür ihr Produkt auch mal "schützen". Und wer weiß - vielleicht gibt es ja in ein paar Jahren eine "Light Version" als Open Source.

Übrigens: Inyoka ist auch nicht Open Source - böse böse!

Redplanet

88 19. Mai 2009 22:24

Ich frage mich, ob es dann Leute gibt, die den Online-Storage für das Verteilen lizenzierter Contents missbrachen wollen ... ist das nicht ein extremst hoher Aufwand, die Daten halbwegs zu managen ohne gleich als Firma verklagt zu werden? Bin schon gespannt was genau daraus wird ...

Dass Canonical zumindest den Quelltext des Servers vorerst nicht veröffentlicht kann ich sehr gut verstehen, denn wenn es darum geht ein neues Protokoll zu entwerfen kann es leicht sein, dass viele Köche den Brei verderben. Wenn das ganze mal einen fixen Plan hat, kann ich mir gut vorstellen, dass auch der Server Open Source wird.

Ich hoffe auf jeden Fall, dass sich der Name noch ändern wird. Ubuntu One hört sich etwas proprietär an.

fragglerocker

Avatar von fragglerocker
89 19. Mai 2009 22:31

@53: um mal Wikipedia zu Red Hat zu zitieren:

"Alle Produkte werden vollständig als freie Software [...] entwickelt"

enolive

Avatar von enolive
90 19. Mai 2009 23:24

meines Erachtens sind einige Kommentare zu diesem Thema @launchpad, @ubuntuforums, @ubuntuusers überzogen, auch wenn ich die Diskussion für sinnvoll und notwendig halte!

Wie könnte Canonical den Service besser bewerben, als ihn namentlich an Ubuntu zu koppeln? Ist mir jedenfalls lieber als ein Nag-Popup ala Windows/iTunes, der mich nach dem Start auffordert, einen Account bei TSFKAUO (The service formerly known as ubuntu one) zu gründen!

Persönlich halte ich das geschlossene Backend für ein notwendiges Übel damit Canonical vielleicht doch mal irgendwann profitabel wird – und dem armen Mark nicht irgendwann das Geld bzw die Lust vergeht 😉. Für mich ist UbuntuOne eher ein Service als eine Software, und sollte nicht mit dem gleichen Blickwinkel wie Software betrachtet werden sondern ist eher mit kommerziellen Support zu vergleichen. Solange UbuntuOne frei (im Sinne von Bier) verfügbar ist und der Zugang zu UbuntuOne durch einen freien (im Sinne von Freiheit) Client+Protokoll nicht eingeschränkt wird, ist dem Ubuntuprinzip zur Genüge getan. Dagegen spricht auch keine Premiumversion des Services, der dann Canonical Geld in die Kassen spült.

Ubuntu war von Anfang an ein Projekt, das sich eher dem Pragmatismus als der reinen OSS-Lehre verschrieben hat, etwa durch die proprietären Treiber, ubuntu-restricted-extras, kommerzielle Anwendungen im partner-Repository. Ich begrüße in diesen Punkten den Pragmatismus. Warum sollte ich Canonical für Pragmatismus bei UbuntuOne verdammen? Es gibt wahrlich geeignetere Distributionen für Anhänger der reinen Lehre ☺

dennoch halte ich den Namen in einem Aspekt für schlecht gewählt – um nach "Ubuntu One" vernünftig zu googlen, muss man Anführungszeichen verwenden 😉. Und es soll ja (Web-)Suchmaschinen geben, die keinen exact match unterstützen ☺

Master_eD

Avatar von Master_eD
91 20. Mai 2009 07:18

Ich finde das die DropBox sich schon perfekt in Ubuntu unt andere System Inigriert das einzige was ich mir wünschen würde das man mehr im eigenen system machen kann wie sharen und so als über das WebFronted. an sich ist die Grund idee von Ubuntu One ganz gut wenn es Plattform übergreifend wäre. Weil Konkurrenz belebt das geschäft. nichts desto kotz bleibe ich bei meiner DropBox!

burli

Avatar von burli
92 20. Mai 2009 08:29

ich versteh das nicht. Ich finde einen gesunden Mix aus OpenSource und proprietärer Software gar nicht verkehrt. Ich werde, wenn ich einen Nutzen von so einem Webshare sehe, auch Ubuntu One verwenden.

Wenn einer über die Geschlossenheit von Ubuntu One schimpft und gleichzeitig auf Dropbox zeigt hat eindeutig was nicht verstanden.

Greggy

93 20. Mai 2009 09:32

Kleines Edit von mir noch weil hier einer schrieb "von Open Source konnte man sich ja noch nie Brot kaufen". Open Office, wahrscheinlich die beste freie Bürosuite, steht wohl auch auf kippeligen Rahmen, weil Sun nicht mehr so das Geld darein steckt (anm.: so habe ich es vor paar Monaten mal im Netz gelesen, wie wahr oder unwahr sei mal außen vor). Ich will hiermit nur sagen Open Source kostet auch, selbst wenn es nur Zeit ist. Aber so große Projekte sind nicht billig, und als Programmierer muss man auch Geld verdienen. Okay das das hat vllt nur im entferntesten Sinne was mit Ubuntu One zutun, aber mir kam der Gedanke gerade halt.

Und während ich diese Zeilen schreibe surfe ich auch mit einem unfreien Betriebsystem rum ( yeah her mit dem Dollar Zeichen ^^)

burli

Avatar von burli
94 20. Mai 2009 10:27

@93: Nicht nur OOo, auch Gnome könnte nächstes Jahr Probleme bekommen.

Phylu

Avatar von Phylu
95 20. Mai 2009 10:42

@44: Das ist der Grund, warum ich die Server Software von Ubuntu One auch gerne Open Source sehen würde...

puntarenas

Avatar von puntarenas
96 20. Mai 2009 10:44

@66:

Es ist jedes Mal ernüchternd und auch ein wenig deprimierend, wenn Shuttleworth zum FOSS-Gedanken Stellung nimmt. Sich selbst und sein Unternehmen betrachtet er dabei als pragmatisch, die anderen sind Fanatiker mit Schwarz-Weiß-Denke. Diesen Standpunkt kann man einnehmen, er sagt aber eben auch einiges über Shuttleworth und sein Verständnis von FOSS aus, nicht nur über die unliebsame kritische, weil wertegelenkte Community.

Natürlich kann Canonical seine Software lizenzieren wie Shuttleworth es wünscht. Natürlich kann er auch darauf verweisen, dass Ubuntu eben nicht uns allen gehört, sondern ein eingetragenes Markenzeichen der Firma Canonical Ltd. (oder wie der Laden fimiert) ist. Damit stößt er aber wissentlich eine ganze Menge Leute vor den Kopf, wobei ich das Gefühl habe, dass er für diese Träumer ohnehin nichts übrig hat.

You may say that I'm a dreamer But I'm not the only one

Ich habe ernsthaft Bedenken, ob es in der Ubuntu-Community nicht irgendwann zu ungemütlich wird. Immer mehr Konsumzombies einerseits, die einfach nur kritiklos haben wollen, wie sie es von Windows gewohnt sind und wo sie ja auch gut bedient werden, zumindest wenn man die Gitterstäbe beim Blick aus dem Käfig ignoriert. Andererseits Canonical und Shuttleworth mit seinem "strong Leadership", wohin der führen will möchte ich garnicht wissen, ich glaube da waren wir die letzten hundert Jahre auch schon.

Krisska

97 20. Mai 2009 11:39

@96: Ich kann nicht nachvollziehen, was du in Shuttleworths Kommentar gelesen hast.

Übersetzt sagt er: Meine Interessen sind es eine gute Gemeinschaft zu haben in der wir alle Ziele für Ubuntu und Canonical erreichen.

Und: Es ist menschlich, dass es Leuchtsterne (blinkers) auf beiden Seiten gibt. Aber wir haben es immer gemanaget, dass jeder über seinen Schatten springt. Und von Zusammenarbeit zwischen Canonical und der Ubuntu gemeinschaft spricht er auch dauernd.

Er betrachtet da niemanden als Fanatiker und sieht da auch nichts schwarz weiß.

"ich glaube da waren wir die letzten hundert Jahre auch schon" also wenn ich denke, du denkst da an so einen verrückten Österreicher, dann wäre der Vergleich echt mies und dann müsste sich hier mal wer überlegen, wer ein gefangenener Zombie hinter Gitterstäbe ist.

puntarenas

Avatar von puntarenas
98 20. Mai 2009 11:44

@97:

Öhm, den Österreicher hatte ich nicht im Sinn, auch wenn man polemisieren könnte, dass er seine Software bestimmt unter einer restriktiven EULA veröffentlicht hätte. Ich meine eher das ideologisch unterfütterte Gegeneinander, von dem das 20. Jahrhundert geprägt war. Ich denke es wird Zeit vom Konkurrenzdenken zu einem Kooperationsdenken zu gelangen, das gilt nicht nur im Softwarebereich, aber dort ist die FOSS-Bewegung ein schönes Beispiel.

Krisska

99 20. Mai 2009 12:01

@97: Das ist so leicht gesagt. Selbst bspw. Novell und Canonical sind ja Konkurenten. Da müssten dann aber alle FOSS-Unternehmen und eigentlich noch Microsoft an einem Tisch sitzen und bestimmen, dass Sie keine Konkurenten mehr sind und eine totale Kooperation eingehen. Und das passiert so schnell nicht ^^ Und so ein bisschen Konkurenz ist ja zum Ansporn nicht schlecht. Ohne würde es paar Distributionen nicht geben.

Wenn Canonical kein Geld verdient, geht Canonical ohne Shuttleworth unter.

DrScott

Ehemalige

Avatar von DrScott
100 20. Mai 2009 12:53

Das Problem ist doch gar nicht, dass Canonical versucht Geld zu verdienen. Das Problem scheint in den Augen vieler zu sein, dass dazu der Name Ubuntu verwendet wird, der bisher eigentlich ein Synonym für "Freie Software" war. Die Wellen wären sicher nicht so hoch geschlagen, wenn der Dienst einfach z.b. CanoOne genannt worden wäre. Es ist klar, dass Canonical das Recht dazu hat, den Namen so zu verwenden wie es will. Aber ob es immer klug ist? Naja, nichts ist für die Ewigkeit und vielleicht bringt ja der UDS was.

Krisska

101 20. Mai 2009 13:11

Einerseits wird ja zwar bisher noch nicht ( aber vll. irgendwann) der Quellcode geteilt, aber man kann seinen Daten nun noch leichter mit anderen Teilen. Und dieses Band des Teilens ist ja ein Grundpfeiler dieser Ubuntu Philosophie. Also da ist es schwer den Namen treffend zu wählen, weil die Ubuntu Philosophie im weiten sinne beides umfasst. Irgendwas mit Canonical fände ich unpassend. Vll. UbuOne oder UbuShare, aber ka ob Ubu eine Bedeutung in irgendeiner Sprache hat ; ) Den passenden Markennamen finden ist immer schwer, um es jeder Sprache und jeder Kultur recht zu machen.

Ich denke spätestens, wenn der Dienst sicher vor angriffen ist und/oder andere Unternehmen mit so einem Dienst nachgezogen hat, wird das quelloffen und dann wäre ja Ubuntu One wieder für alle Gemüter der richtige Name.

Pas

Avatar von Pas
102 20. Mai 2009 14:36

Mal 'ne Frage ganz abseits von irgendwelchen Lizenz-Diskussionen: Ist der Dienst nur mit Jaunty nutzbar oder kann man auch Hardy irgendwie dazu bringen?

Ritze

Avatar von Ritze
103 20. Mai 2009 16:33

@102: Offiziell ist nur von Jaunty die Rede. Ich glaube, dass musst du ausprobieren. Theoretisch müsste es aber auch mit Hardy funktionieren.

Jack_White

104 21. Mai 2009 08:22

Wuala wäre hier wohl eher angebracht. Das ist wenigstens Plattform übergreifend.

Find ich nicht gut, die Aktion von Canoncial

Intercooler

105 21. Mai 2009 14:00

Ich bin der Meinung, das die Fa. Canonical nie den Anspruch vertreten hat, ausschließlich OpenSource zu machen. Von Anfang an war doch die Marschrichtung, die machen ein einsteiger- und anwenderfreundliches Linux. Dieses ist OS. Nicht mehr, nicht weniger! Darüber hinaus werden Service & Support gegen Entgelt angeboten. Wenn nun weiterführende Dienstleistungen dazukommen, wie eben Webspace mit Syncfunktionen - also Ubuntu One - die generell ClosedSource sein sollen und auch ab einer gewissen Leistungsfähigkeit dann Geld kosten: HALLO! Das ist ja wohl das absolut Normalste auf der Welt!!! Das ein kleiner Einstieg kostenlos angeboten wird ist ein Marketinginstrument, wie bei tausenden anderen Diensten auch.

Das maßlose Anspruchsdenken einiger weniger hier ist absolut nicht nachvollziehbar! Ich frage mich, was die überhaupt bei Ubuntu verloren haben. Wer ein "Hardcore-OS-Linux" möchte, soll gefälligst sein Ubuntu schleunigst löschen und sich hier aus dem uu-forum verp***** und sich bitte mit dem Gedanken tragen DEBIAN zu nutzen. Ende der Durchsage!

Nochmal zum mitschreiben: Da gibt es ein Unternehmen (Canonical) welches eine Dienstleistung anbietet (Ubuntu One). Dafür wir Hardware gekauft (Server), die Software von bezahlten Programmierern geschrieben, die Hard- & Software zum laufen gebracht was Energie (Strom) und einen gewissen administrativen Aufwand bedeutet, welcher wieder von Leuten vorgenommen wird, welche von Canonical ein Gehalt beziehen. Das der Traffic, welcher hiervon ausgeht auch zu bezahlen ist, sei da nur noch nebenbei bemerkt. Dafür dann Geld zu verlangen ist in meinen Augen das Gute Recht eines jeden freien Unternehmens auf dieser Welt. Diese Dienstleistung begibt sich in Konkurrenz zu anderen (Dropbox, MySpace, etc.) und muss sich am Markt behaupten. Darüber wird sich dann der Preis bilden.

Niemand ist davon abhängig, keiner wird gezwungen. Was dieses Unternehmen dann in der Zukunft tut; wie z.Bsp. ob es diesen Service plattformübergreifend anbietet, mehr Webspace kostenlos anbietet, Garantien über Redundanz und Verfügbarkeit ausspricht; ist eine rein unternehmerische Frage.

Erst in dem Moment, wo man sich entscheidet, aus der Sache OS zu machen, um evtl. die Manpower zum weiterentwickeln und/oder testen der Sicherheit zu nutzen, kann man auch anfangen überhaupt einen Anspruch auf eine gewisse Gegenleistung zu erheben (seitens der Community).

So, das wäre dann mein Senf dazu...

barristan

106 21. Mai 2009 21:51

Wo ist das Problem?

1. Sie besitzen die Namensrechte an Ubuntu, also können sie auch Hundefutter, das Ubuntu heißt rausbringen. 2. Sie investieren Geld, um die Software zu entwickeln, warum sollten sie die jetzt unbedingt als OpenSource veröffentlichen, damit dann die Konkurrenz das ganze adaptieren kann? 3. Euch steht es frei etwas ähnliches zu Programmieren, die Server dafür bereitzustellen und das ganze unter die GPL zu stellen.

Das Problem ist, dass von der Linuxcommunity alles was nicht OpenSource ist als "böse" angesehen wird, egal wie schwachsinnig das auch ist. Ich hoffe, dass ihr keine google Dienste verwendet, wie die Suche, denn die ist auch nicht OpenSource

Graubart

Avatar von Graubart
107 9. Juni 2009 05:06

Hi, mich würde mehr stören, wenn ich den Dienst nur mit Ubuntu benutzen kann. Also am Ubuntu-PC Daten hochladen und dann kann ich unterwegs nicht mit meinem Dualboot Sidux/XP-Laptop drauf zugreifen, bzw hochladen?? Oder sehe ich das falsch?

prucker

Avatar von prucker
108 20. Juli 2009 21:30

Für jemanden, der gerade Windows privat abgeschafft hat und sich über so viel sehr gelungene Software freut, die einem wie von selbst auf den Rechner fällt und noch nicht mal was kostet, ist die hier geführte Diskussion sehr befremdlich.

Ich habe keine Ahnung, was ich mit Ubunteone anfangen soll; denke auch, dass so etwas plattformübergreifend sein muss, probiere es aber jetzt einfach mal fröhlich aus.

Ansonsten gilt: Ich kann nicht programmieren. Ist nicht mein Job. Deshalb bedanke ich mich immer wieder mal für die tolle Arbeit und trommle die frohe Linuxkunde (richtiges oder falsches - mir egal) durch die Lande. Zum Beispiel, in dem ich es auch meinen Kindern zeige. Anfixen darf man das ruhig mal nennen.

mfm

Avatar von mfm
109 21. Juli 2009 10:12

@107: Du darfst auch von nicht-Ubuntus darauf zugreifen, es geht dann eben nur über die Weboberfläche. Oder das .DEB-Paket lässt sich mit Alien für RPM oder Slackware anpassen.