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Warnung vor Super OS

ubuntu_old.png

In letzter Zeit sind im Forum gehäuft Anfragen von Benutzern des auf Ubuntu basierenden Super OS aufgetaucht. Doch die Distribution steckt voller fragwürdiger Anwendungen und Bedienkonzepte.

Hinweis:

In dem Artikel sind einige Fehler aufgetreten:

  • Quicktime und Internet Explorer sind nicht vorinstalliert

  • Nero Linux ist nicht vorinstalliert, es befindet sich nur in den Super OS-Repositories.

  • Einige AppRunner-Sicherheitslücken wurden inzwischen geschlossen

Trotz dieser Fehler steht das Fazit des Artikels weiterhin. Wer Ubuntu ausprobieren möchte, sollte auf ein Original-Ubuntu setzen und nicht Super OS installieren.

Die vorher „Super Ubuntu“ genannte Distribution war unter anderem in der Zeitschrift com! zu finden. Anders als der Name suggeriert, ist die Linuxdistribution aber nicht super. Im Gegenteil: Viele der angeführten „Verbesserungen“ untergraben das Sicherheitskonzept von Linux. Viel vorinstallierte Software ist auch in einem normalen Ubuntu in wenigen Mausklicks eingerichtet.

Zusätzliche Software

Super OS führt an, zahlreiche Software schon vorinstalliert zu haben. Neben sinnvollen Anwendungen wie VLC oder aMSN finden sich hier jedoch vor allem Programme, die vollkommen unnütz sind: Etwa eine Testversion von Nero Linux oder Programme wie Quicktime und Internet Explorer über Wine. Diese zusätzlichen „Leckerbissen“ blasen das Installationsmedium auf knapp einen Gigabyte auf, so dass eine CD als Datenträger nicht mehr ausreicht. Alle vorinstallierten Codecs und Anwendungen lassen sich auch in einem normalen Ubuntu sehr schnell einrichten, wer dies dennoch nicht machen möchte, sollte sich lieber Linux Mint anschauen.

Super OS hat außerdem ein eigenes Repository, das einige nicht-freie Softwarepakete enthält. Hier stellt sich die Frage, ob man dem Herausgeber von Super OS genug vertraut, um ihm solch tiefgreifenden Zugriff zum eigenen System zu geben. Die meisten dort enthaltenen Pakete 🇬🇧 sollten lieber aus den jeweiligen Herstellerrepositories installiert werden.

App Runner

superos_apprunner_gross.png
Mit App Runner kann man auch
nicht vorhandene Dateien ausführen.

Als besonderes Feature enthält Super OS den App Runner, der sich in Nautilus einklinkt und es ermöglicht, jedes Script mit zwei Klicks im Terminal zu starten. Dieses Programm startet ein Terminalfenster, fügt dem jeweiligen Script Ausführrechte für alle Benutzer hinzu und führt es dann aus. Die Dateirechte werden nach dem Ausführen nicht mehr zurückgesetzt (siehe hierzu den AppRunner-Quelltext). Somit ist dieses Programm nicht nur nutzlos (Nautilus bietet den Aufruf im Terminal bei gesetzten Ausführrechten automatisch an), sondern auch ein potentielles Sicherheitsrisiko.

In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass die großen Desktopumgebungen KDE und GNOME vor kurzem ein konzeptionelles Sicherheitsrisiko in Verbindung mit dem automatischen Ausführen von .desktop Dateien behoben haben. In KDE zum Beispiel werden .desktop Dateien nicht mehr automatisch gestartet, wenn sie nicht ausführbar sind (Quelle 🇬🇧). Der Nutzer muss die Ausführung solcher Dateien einmalig bestätigen. Eine Anwendung wie App Runner, welche automatisch Dateien ausführbar macht, zerstört diesen Sicherheitsmechanismus.

Fazit

Super OS ist letztendlich nichts als ein weiterer Versuch, etwas zu reparieren, was nicht kaputt ist. Wir möchten allen Nutzern raten, lieber das normale Ubuntu einzusetzen und benötigte Anpassungen selbst vorzunehmen. Somit behält man die volle Kontrolle über sein System, kann selbst entscheiden, wem man vertrauen möchte und lernt nebenbei sein Betriebssystem besser kennen.

Weitere Informationen: oshelpdesk.org

Veröffentlicht von Geier | 20. Mai 2009 18:00 | Kategorie: Rund um Ubuntu | # Fehler im Artikel melden

MBA-systems

Avatar von MBA-systems
1 20. Mai 2009 18:11

ich find "Internet Explorer über Wine" cool, endlich mal wird ein "richtiger" Browser mitgeliefert

unglaublich, dass es so etwas überhaupt gibt...ne ne ne

Wolfgang.ol

2 20. Mai 2009 18:15

So ein Unsinn taucht doch nur auf weil viele Umsteiger (MS) sich nicht trauen das Terminal zu benutzen. Die Warnung kann gar nicht oft genug bekannt gegeben werden. Mit freundlichen Grüßen Wolfgang

DRice

Avatar von DRice
3 20. Mai 2009 18:36

@2: Solcher Unsinn verbreitet sich so stark weil PC-Magazine so etwas auch noch bewerben. Man muss ja Auflage machen...

Boomshanka

4 20. Mai 2009 18:40

@1: Ich denke, in der nächsten Version gibt es auch Datei Explorer, die Eingabeaufforderung, die Systemsteuerungen, Windows Media Player, Pinball, minesweeper, Outlook... alles über Wine. Endlich mal ein richtiges Linux 🐸

DickHuuhn

Avatar von DickHuuhn
5 20. Mai 2009 18:56

@1: Wo hast du das denn her? (Ich nehme mal an, du hast zitiert)

Jedenfalls kann man den IE auch als IEs4Linux installieren, da braucht man kein Super OS.

Auch wenn ihr jetzt sicher mit der Stirn runzelt, manchmal braucht man einfach den IE, zum Beispiel um als Webdesigner eine Seite schnell und unkompliziert auszutesten! ☺

Alcudra

6 20. Mai 2009 19:00

Endlich mal kommt Linux annähernd auf das Niveau von Microsoft. Nur weiter so. Auf die Sicherheitslücken will ich auch bei Ubuntu nicht verzichten:-)))

linuxuser_90

7 20. Mai 2009 19:16

Immerhin hat es nen schöneren Hintergrund. 😊

lordblacksheep

8 20. Mai 2009 19:18

@5:

...manchmal braucht man einfach den IE, zum Beispiel um als Webdesigner eine Seite schnell und unkompliziert auszutesten!

Sorry, wenn ich dir da widerspreche, aber Internetseiten gestaltet man nicht für IE-Nutzer, sondern für Browser die einen W3C-Standard bieten. Oder wenigstens halbwegs den Acid-Test bestehen. (siehe Acid Browsertest) Alle anderen grenzt man mit Absicht aus.

Skean

Avatar von Skean
9 20. Mai 2009 19:36

@8:

Sorry, wenn ich dir da widerspreche, aber deine Aussage impliziert quasi schon automatisch, dass du dein Geld nicht mit solchen Dingen verdienst und entsprechend wenig Praxiserfahrung aufweisen kannst.

linopolus

Avatar von linopolus
10 20. Mai 2009 19:43

Wie willst du dann den 70%, die den IE nutzen, deine Seite naeherbringen? Firefox Schildchen? xD

Boomshanka

11 20. Mai 2009 19:51

@10: Schau mal unten auf diese Seite: http://www.kus-tech.de/

Gehört glaub TDeveloper ☺

lordblacksheep

12 20. Mai 2009 19:54

@9: @10: immerhin habt ihr noch euren Humor. 👍

lordblacksheep

13 20. Mai 2009 19:59

Edit: @10: Vielleicht reiht auch ein netter Satz wie: Ihr Browser ist leider unterentwickelt, und daher nicht fähig diese Seite richtig darzustellen.

oder: Sie Nutzen ein Produkt aus dem Hause Microsoft.

Seder

14 20. Mai 2009 20:13

@13: *polemischwerd* bedeutet das nicht das gleiche? 😀

Jebus

15 20. Mai 2009 20:48

*klugscheißan*

Super OS hat außerdem ein eigenes Repository, das einige nicht-freie Softwarepakete enthält.

*klugscheißaus* 😉

Blaimi

Avatar von Blaimi
16 20. Mai 2009 20:58

wenn einer Zeit, Lust und bessere Englisch-Kenntnisse als ich hat (was absolut keine Kust ist 😉 ) dann kann derjenige den Artikel Super OS, speziell die Kategorie Criticism, überarbeiten.

TTinSB

Avatar von TTinSB
17 20. Mai 2009 21:18

das ist ja mal echt "super", aber jedem das Seine ☺

Geier

Avatar von Geier
18 20. Mai 2009 21:33

@15: Danke, berichtigt.

@5 (und an die IE-Diskussion):

Wer den Internet Explorer installieren will um Webseiten damit auszutesten soll das gerne tun. Aber so etwas in einer Distribution vorinstalliert (!) mitzuliefern ist für fast alle Nutzer völlig überflüssig.

puntarenas

Avatar von puntarenas
19 20. Mai 2009 21:43

@18: Ist das überhaupt legal? Ich meine mich zu erinnern, dass die MS EULA zum Internet Explorer eine Windowslizenz voraussetzt, kann aber sein, dass ich da was durcheinander bringe.

DickHuuhn

Avatar von DickHuuhn
20 20. Mai 2009 22:37

@18: Ja, sag ich doch, dafür braucht man kein Super OS. Ich wollte nur mal den Link posten, weil der nun einmal für manche Leute praktisch sein kann ☺

(Hab übrigens eure Wikiseite zum selben Thema übersehen: Internet Explorer)

@19: Ja, braucht man eigentlich. Da hab ich noch gar nicht dran gedacht, verletzt das Super OS also nun Urheberrechte oder haben die eine Sondererlaubnis?

Chocwise

Avatar von Chocwise
21 20. Mai 2009 22:44

@19: Ich würde mich nicht wirklich wundern, wenn sich in ein paar Monaten heraus stellt, dass Super OS von einer Firma herausgebracht wird, wo MS die schmutzigen Finger gaaanz tief drin stecken hat. Wie verunglimpft man GNU/Linux besser als wenn man eine Distro versucht unter die Menschen zu bringen, welche GNU/Linux auf das sicherheitstechnische und qualitative Niveau von Windows runter bringt? Im Prinzip ist das Konzept von Super OS sogar dermaßen offensichtlich, dass mich sogar wundert weshalb diese Idee hier noch niemand geäußert hat. 😉 Man weihde alle Sicherheitsvorkehrungen aus einem GNU/Linux aus, stopfe es mit gräßlicher unfreier und vor allem Trial-Versionen (Buarks!) von Software voll und setzt einen großen stinkenden Haufen auf Standards indem man den IE integriert und voila: Eine ranzige Distro ist geboren die ähnlich schäbbich ist wie Windows und somit keine wirkliche Konkurenz mehr zu Windows darstellt.

Martin_Aulbach

22 20. Mai 2009 22:53

Ich finde den Tonfall des Autors von dieser Newsmeldung ausgesprochen arrogant. ☹ Ob ein Programm "vollkommen unnütz" ist, sollte der Leser selber entscheiden können und nicht ideologiebeladen auf den Teller serviert bekommen. Auch wenn ich Nero Linux selber nicht nutze, ist es doch meines Wissens nach das einzige Brennprogramm unter Linux mit dem man BluRay und HD DVDs brennen kann.

Geier

Avatar von Geier
23 20. Mai 2009 22:53

@21: Dazu ist es dann doch zu dilettantisch glaube ich ☺

Developer92

Avatar von Developer92
24 20. Mai 2009 23:07

@8,@9, @10, @11: Erst mal Danke, dass es tatsächlich Menschen gibt, die auf meine Website kommen (K&S Softwaresolution). Und wir hatten natürlich die Site mit allen möglichen Browsern getestet und lediglich unter Windows Vista mit dem IE7 wurde sie nicht korrekt dargestellt (der CEO hats dann unter IE6 und IE8 getestet und gesagt, es geht damit doch). Wie ja in dem Hinweis auf der Webiste zu erkennen ist.

Und wer verdient hier sein Geld mit Webseitenerstellung (Ich nicht, aber ganz blöd bin ich auch nicht)? ACID ist ein wichtiger Test (glaub Firefox 3.0 hatte 100% oder so) und das ist Standard. Microsofts Internet Explorer hält sich nicht an die Standards! Was soll das? Ich passe doch Websiten immer an öffentliche Standards an!

@5: "Um eine Website schnell und unkompliziert auszutesten" - Ich lach mich gleich tot. IE und Schnelligkeit (wuhahahaha, ist das komisch...).

MfG Floh

DickHuuhn

Avatar von DickHuuhn
25 20. Mai 2009 23:44

@24: Du weißt genau, dass ich das nicht so gemeint habe 😉

IE 6 braucht man halt um die Darstellung im IE 6 zu testen, und sonst für nichts. Du weißt schon, so einen Test macht man zwischendurch und insbesondere am Ende mal mit allen Browsern. Opera, Firefox, IE, halt alles was man gerade herholen kann, je mehr desto besser.

Nur ist der Internet Explorer (insbesondere die alte 6) so intolerant gegenüber Standards (und rendert daher gerne mal verkorkst) und trotzdem so weit verbreitet, dass man den Test nicht einfach so weglassen kann. Umbooten auf Windows ist doof und nervig für so nen doofen Test, darum ist IEs4Linux doch eine tolle Sache. Dafür braucht man aber wie bereits gesagt kein Super OS und man kann es auch unter Normal-Ubuntu leicht installieren.

Das ganze gilt jedenfalls für so Hobbyisten wie mich die nur abundzu mal ein bisschen CSS schreiben, ihr Profis habt da sicher mit der Zeit ein Gefühl dafür, wie IE das wohl alles rendert.

Das hat aber eigentlich nicht wirklich was mit dem Super OS zu tun hier, dass IE saugt wissen wir doch schon länger. ☺

@19: Genau, das wird es wohl sein 🐸

@22: Aber so eine Demo kann man sich im Bedarfsfall auch schnell mal selber herunterladen und installieren.

So eine vorinstallierte Software auf ist nunmal eine Win-Win-Situation für Computerhersteller und Softwarehändler. Der Computerhersteller kann dem Nutzer schnell die Benutzung der teuren neuen Hardware ermöglichen, das System erscheint vollständig, ganz ohne Kosten, oder sogar noch plus Werbeeinnahmen die die Softwarehersteller zahlen. Im Gegenzug bekommen die Softwarehersteller Publicity weil die Nutzer einfach die Lizenzen verlängern, wenn die Trials auslaufen, anstatt nach Alternativen zu suchen.

Wenn das nicht so wäre, dann könnten die ja einfach z.B. statt Trial-Bloatware-Bildbearbeitungssoftware einfach GIMP nehmen, die GPL und den Source irgendwo reintun, und alle wären glücklich. 😀

Diese Bloatware ist bei einem Betriebssystem, welches ohnehin nirgendwo gebundlet wird imho recht unsinnig, oder vielleicht einfach nur eine Profitquelle. Bloatware bringt ja meistens Geld, bei einem Rechner kann man diese Einnahmen dann noch nutzen, um den Preis reduzieren. Bei Ubuntu allein geht das nicht, weil billiger als 0€ ja nicht geht ☺

Aber vielleicht kriegen die vom Super OS ja doch kein Geld (war ja nur eine Vermutung von mir) und tun einfach so die Demo drauf, weil die eben denken das gefalle den Usern. Wir werden es nie erfahren 😬

DickHuuhn

Avatar von DickHuuhn
26 20. Mai 2009 23:46

Huch, ich meinte statt @19 natürlich @21, wieso kann man hier nichts editieren wie im Forum 😬

helmuthase

27 21. Mai 2009 01:31

hmm. bei mir läuft von IE6-8 alles ohne zicken..., chrome & safari auch.😉 .. ( nur zocken in einer VM hab ich mich noch nicht getraut)

ansonsten viele windoof benutzer sind scheinbar gelegentliches "neu-aufsetzen" ([lassen] o. RECOVERY Option) gewöhnt, daher who cares, halt nochmal ein "richtiges" BS drüberbügeln 😉

Geier

Avatar von Geier
28 21. Mai 2009 03:28

@22: Brasero ist bei Ubuntu vorinstalliert, kann Blu Ray brennen und verweigert nicht nach einiger Zeit den Dienst. Nero Linux als Trial ist in der Tat vollkommen unnütz, egal für welchen Nutzer, da eine bessere Alternative bereit steht.

Ceby

29 21. Mai 2009 04:29

Ui, das ging aber schnell mit dem Hyper-Über-OS. Ich habe frühestens in 1-2 Jahren damit gerechnet. Also mit Einführung von Win7.

Sascha

Avatar von Sascha
30 21. Mai 2009 08:11

@28: Nun das Problem ist doch jenes. Viele würden sich kommerzielle Programme auch für Linux kaufen wenn sie ihnen Vorteile bieten würden. Dadurch das aber die meisten kommerziellen Programme nur das was man eh schon in Form von freien Programmen hat bieten gibt es keine Motivation kommerzielle Programme zu kaufen.

Leider haben das die Anbieter kommerzieller Programme offenbar immer noch nicht verstanden. Bieten sie einen greifbaren und geldwerten Mehrwert so haben sie auf Linux eine Chance. Bieten sie diesen nicht dann nicht. Nero für Linux ist ein typisches Beispiel dafür. Sicher es bietet einigen wenigen Leuten einen greifbaren Vorteil, für die große Masse jedoch nicht.

Klar nur meine persönliche Meinung

burli

Avatar von burli
31 21. Mai 2009 08:37

@28: Du hast schon irgendwo recht. Allerdings kenne ich Nero Linux nicht um sagen zu können, das es nicht vielleicht doch etwas mehr als Brasero kann.

Trotzdem finde ich die meinungsbildenden Aussagen hier in Ikhaya in letzter Zeit etwas bedenklich.

Sukram71

Avatar von Sukram71
32 21. Mai 2009 09:34

Vermutlich sind die Trial-Versionen deshalb dabei, weil die CD-Macher dafür Geld kriegen. Deshalb sind bei PCs mit vorinstallierten Windows ja auch so viele Trials dabei.

bliet

Avatar von bliet
33 21. Mai 2009 11:16

So langsam kommt es mir vor als ob hier versucht wird Meinungen vorzuschreiben. Ich finde es zwar gut, dass das Thema angesprochen wird... Aber welche Software "unnütz" ist soll doch jeder für sich entscheiden. Es reicht doch der Hinweis, dass es gleichwertige Alternativen gibt, oder nicht?

EGA

34 21. Mai 2009 11:19

Super OS ist letztendlich nichts als ein weiterer Versuch, etwas zu reparieren was nicht kaputt ist.

[...] etwas zu reparieren, was nicht kaputt ist.

MfG 👍

Martin_Aulbach

35 21. Mai 2009 11:58

Gestern wurde der Artikel zu Super OS in der englischen Wikipedia durch einen Abschnitt "Criticism" mit wirklich miserablem Englisch ergänzt. Mittlerweile wurde der Abschnitt wieder gelöscht (zum Glück), zusammen mit dem Hinweis dass der IE nie bei Super OS dabei war. Was jetzt??

zephir

Avatar von zephir
36 21. Mai 2009 12:03

@16: Der Abschnitt Criticism ist inzwischen aus der englischen Wikipedia gelöscht worden, das Kommentar dazu:

removed false and unsourced info: Super OS never included internet explorer and "App Runner" has no known flaws)

Also zu deutsch: Falsche und nicht mit Quellenangaben belegte Information gelöscht: Super OS hat niemals den Internet Explorer integriert, und "App Runner" hat keine bekannten Sicherheitslücken.

berndth

37 21. Mai 2009 12:46

Ein wenig schmunzeln musst ich ja bei der Bildunterschrift "Mit App Runner kann man auch nicht vorhandene Dateien ausführen." ja schon – aber so ganz fair ist sie nicht, denn das ist kein Problem von App Runner, sondern eine Einschränkung zur "Skripts" Implementierung von Nautilus. Wenn man App Runner beispielsweise über Nautilus Actions benutzt, hat man das "Problem" nicht.

Außerdem stimme ich @22 und @31 durchaus zu. Auch wenn ich keine Verwendung für Nero habe, bin ich froh im jeden kommerziellen Anbieter, der seine Software auch für Linux zur Verfügung stellt. Ob ein Programm oder dessen Demo-Version "vollkommen unnütz" sind oder nicht, kann man schon getrost dem Anwender überlassen. Ich finde auch viele Programme in der Standardinstallation von Ubuntu für mich unnötig.

Dieses elitäre Gehabe in den Kommentaren zu Ikhaya-Artikeln in letzter Zeit stimmt mich ebenfalls bedenklich. Ich dachte immer, "Ubuntu" steht für etwas anderes.

littlecalvin

38 21. Mai 2009 14:46

Liebe Leute,

ich teile durchaus Eure Kritik an diesem Remake namens SuperOS. Auch bin ich gegenüber den Projekten, die nichts anderes machen, als den Zweig einer großen Distri (sei es Ubuntu, Fedora, Mandriva oder was auch immer) zu kopieren und an dem Setup eine Handvoll Packte abändern, schon aus Prinzip skeptisch. Das liegt aber nicht an einer ausgewachsenen Paranoia, wie sie der Autor des Artikels und einige Kommentaren zu haben scheinen, sondern eher daran, dass ich Realist genug, dass diese paar geänderten Packete oder Zugaben, nicht das Quentchen Wunder bringen können, die all meine Probleme löst.

Deswegen bleibe ich aus Prinzip bei den großen Distris (z.Z Fedora) und passe mir das System meinen Bedürfnissen entsprechend an und lerne notfalls dazu, anstatt mich auf Wunder-Zusammenstellungen oder -Skripte zu verlassen.

Aber der Rest, der hier so geschrieben wird, grenzt stark am Absurden. Es gibt etliche Resps. für alle möglichen Distris, die ein potenzielles Sicherheitsrisoko darstellen, weil ich den Zufluss der Software nicht kontrollieren kann (ich bin sicher, das macht aber auch kaum jemand bei den normalen Distri-Zweigen). Also müsste für dieses Volk die Verwendung von MedienBuntu, RPMFusion und wie sie alle heißen, aus Prinzip ausscheiden. In letzter Konsequenz aber dann auch die Verwendung von Skype, prop. Codecs, Adobe Flash & Reader usw. Und? Ich wette, viele von Euch, haben das eine oder andere auf Eurem System drauf. Warum? Weil ihr es für den Betrieb braucht (oder meint zu brauchen). Ist auch ok, soweit.

Sinn von Open-Source-Distris war es immer, dass jeder das Zeugs nehmen darf und seinen Bedürfnissen anpassen darf und dann auch verbreiten darf. Genau, das haben die Leute von Super OS getan. Man kann desen Umsetzung kritisieren (m.E. wie gesagt zu recht), aber in der Art und Weise wie das hier geschehen ist, finde ich es absolut unangemessen.

Ich habe vielmehr das Gefühl beim Lesen des Artikels und der Kommentare gehabt, es handele sich um verletzten Stolz, dass seine/ihre geheiligte Distro von anderen als Vorlage für was anderes benutzt haben und sich qua Namen schon über das Ursprungsprodukt gestellt haben.

Dieses Verhalten ist kindisch und dem OS-Gedanken unangemessen.

linuxuser_90

39 21. Mai 2009 15:07

@38

Da muss ich zustimmen. Nur Ubuntu macht es mit Debian ja auch nicht anders.

linuxil

40 21. Mai 2009 15:32

Ach ja an wen erinnert mich das nur? ... <Zum Schrank geh>, <wühl> <noch tiefer> ach da haben wirs ja OPEN LINUX 2.3 mit großen Aufkleber PREISGEKRÖNT Empfehlung von CHIP Linux mit Windows Feeling Für das Jahr 2000 getestet und zertifiziert Inhalt: Applixware 4.4.2 Office Suite (voll funktionsfähige Testversion), Netscape Commuicator 4.61, StarOffice 5.1 in 6 Sprachen, Samba, 4Front Sound System, Apache, Java, Netware, aktueller 2.2.10 Kernel, KDE-Themes-Manager mit 80 Themes, Corel Wordperfect Download-Edition (eigentlich Demo) Die 3 CDs enthalten Linux-Kernel & Installation, Quellcode und Windows-Tools und kommerzielle Pakete (c) 1999 Caldera Systems Inc. Alle Rechte vorbehalten 😉

fireandfuel

41 21. Mai 2009 16:04

@36: Hmm, ich wäre mir da nicht sicher ... @40: Das Problem dabei ist, das man vieles auf den CDs einfach nicht braucht.

Ich würde sagen, SuperOS ist einfach nur ein viel zu große, mit fragwürdiger Software aufgeblasene Version von Ubuntu. Ein absolutes NEIN zu dieser Distribution!

@38: Also ich nutze Medienbuntu, nur wegen der libdvd***2, alle anderen Codecs und Software interessieren mich nicht.

DerSchlotti

42 21. Mai 2009 16:21

@39: Ganz genau so sieht es aus! Man könnte auch ganz ketzerisch sagen, dass Ubuntu einfach nur ein mit unnützen Paketen aufgeblasenes Debian ist. Es unterscheidet sich also gar nicht so sehr von Super OS. Kommt halt nur darauf an, was man für unnütz hält, oder? 😛

@41: Die libdvdcss2 kannst Du bei jeder x-beliebigen Distro installieren.

Andy1

Avatar von Andy1
43 21. Mai 2009 17:35

Wie sieht das rechtlich aus, okay den Namen "Ubuntu" welcher markenrechtlich geschützt ist wird nicht verwendet, aber im Prinzip wieder spricht es dem Grundsatz von Ubuntu für jede Aufgabe eine software bereit zu halten und das ganze in CD Größe anzubieten.

Ansonsten kann, kenne ich kaum ordentliche Bezahlsoftware für Linux die wirklich ihr Geld wert ist, und Nero dafür zu loben, naja, da spukt in einigen Köpfen immer noch ein Modell ala Redmond rum.(Turoprint ist eine Ausnahme)

So in China ist wieder ein Sack Reis umgefallen, übrigends finde ich es okay, das man mit einem Beitrag auf so etwas aufmerksam macht. Allerdings ist es keine gute Werbung für ein legales OS, weil auf eine "halbseidene" Art gearbeitet wird und nicht klar gesagt wird, warum Ubuntu genau so ist, wie es ist.

drfakeacc

44 21. Mai 2009 17:44

"Mit App Runner kann man auch nicht vorhandene Dateien ausführen." DAS sind Features, DAS ist die Zukunft der Bedienung! *lach*

Nio

45 21. Mai 2009 18:26

@44: Hab ich auch gedacht.... Naja, ich kopiere jetzt mal meine Nicht vorhandenen Bilder auf meine Homepage... :-DDD Nanu, die sind ja schon oben, das das so schnell geht.... :-DDD

Geier

Avatar von Geier
46 21. Mai 2009 20:05

@38: Es ist rein garnichts dagegen einzuwenden, wenn Leute auf Ubuntu, Debian oder was auch immer ihre eigenen Distributionen zimmern, das entspricht auch den Free-Software-Gedanken. Aber dann sollte man es richtig machen und nicht sinnlose Features als die neuen Weltwunder dargestellt werden.

Und sicher gibt es viele Repositories, die weitere Programme bereitstellen. Das ist ja auch schön und gut, aber da sollte man sich möglichst an die Herstellerrepositories halten und auch von Fall zu Fall entscheiden, ob man dieses Repo jetzt hinzufügt.

Dicker1

Avatar von Dicker1
47 22. Mai 2009 05:21

LOL ... sorry das musste ich loswerden .

Hallo ,

Hab mir jezt nicht alle kommentare Durchgelesen aber ich muss wiklich sagen WTF ????

Also das Microsoft seine Finger im Spiel hat denke ich auch (griffel weg von ubuntu Ms , ihr kapierts ja eh nicht)^^

Sowas ist Warscheinlich gedacht um neuen ubuntu nutzern das gefühl zu geben ist ja nicht soo schwer ^^ Aber das das haut einem ein Sicherheits loch ^^ ein soo groß wie ganz europa ^^ ...

Also ich sehe das Sicherheits Risiko darin , ( wenn ich es Richtig Verstanden habe) dass das Program die Rechte "Behält". Also könnte man auch eine "gefährliche datei einfacher als root ausführen ^^

War der "fast" tot VOn Micro d*** und jezt geht das auf Ubunti über ?? Ich raffs net ^^..

MFG

ich^^

PS : Achso "etwas zu reparieren, was nicht kaputt ist." Der Spruch ist gut 😀 Aller ding heißt der Bei micro s aber soo "was kaputt machen und danach nicht reparieren 😀 😀 "

Tabs

Avatar von Tabs
48 22. Mai 2009 08:47

Guten Tag

also ich habe noch nicht alles gelesen aber für mich hört sich das so an als würde man ein Betriebssystem das eigentlich super ist schlecht machen möchte!!!!!

DerSchlotti

49 22. Mai 2009 10:14

@46: Genau, eine neue Distro bauen, indem man einfach eine bestehende mit sinnlosen, unnützen Dingen vollstopft, ist wirklich ziemlich ätzend. Mir fallen da auf Anhieb so einige Beispiele ein:

  • vorinstallierte proprietäre Treiber

  • vorinstallierte grafische Sinnlosigkeiten wie z.B. Compiz-Fusion

  • gDebi

  • Wubi

  • Bootsplash

  • aufgezwungene Firefox-Erweiterungen

  • Pulse-Audio

  • verkrüppelter Update-Notifier

  • sudo

  • u.v.a.m.

😉

floogy

50 22. Mai 2009 12:16

@49: 👍 Nicht so aufregen Leute. Was bedeutet ubuntu nochmal? Und außerdem: Ubuntu gibt auch nicht so viel an das Debianprojekt zurück wie es könnte...

floogy

51 22. Mai 2009 12:41

@8: > Mit Version 6 des Internet Explorers wurde schließlich auch eine Änderung in der Interpretation der width-Deklaration von CSS eingeführt, wodurch der Internet Explorer seitdem ebenfalls in der Lage ist, den Test zu bestehen.

Alle anderen grenzt man mit Absicht aus.

Wenn Du Deine Brötchen ausschließlich mit Webdesign verdienst sprechen wir noch mal darüber.

Greggy

52 22. Mai 2009 13:05

Ich finde das Prinzip des sog. Super OS eigentlich nicht verkehrt. Gerade Neuein- und Umsteiger sind da gut bedient. Aber nur wenn sie wirklich nicht sooo große Lust haben sich in ein neues System einzuarbeiten. Ich beschäftige mich mit Linux jetzt seit April 2009, und habe (weil ich es will) sehr viel (auch dank dieser Seite hier ^^) viel gelernt, und für mich ist ein Super OS nichts, mach grundsätzlich alles lieber selber, war bei Windows so und bleibt unter Linux genau so. Aber man sollte den Grundgedanken dahinter verstehen das man nur Neulinge an die Hand nehmen will. Freuen wir uns doch das Linux inzwischen mehr im Munde der Menschen ist als vor Vista Zeiten.

In dem Sinne schönes Wochenende

Gruß Greggy

Natural

Avatar von Natural
53 22. Mai 2009 14:10

Super OS und vorallem deren User, nerven eigentlich nur... Und jaja der Grundgedanke mag toll sein, aber wieso pusht eine IT-Zeitschrift wie die com das? Ist man sich nicht über bessere Alternativen wie, das oben genannte, Linux Mint im klaren? Das bietet alles positive von diesem System und nichts negatives...

Ceby

54 22. Mai 2009 14:18

Ein solches Konzept führt vor allem zu eines: Monokultur und Monopolismus. Auf den ersten Blick scheint es einem viel Denkarbeit abzunehmen und damit genau den Nerv zu treffen. Auf den zweiten Blick wird hier ein fremdes Konzept aufgegriffen und unreflektiert verwurstet. Das Linux noch sehr an seine Benutzerfreundlichkeit arbeiten sollte steht außer Frage. Aber doch nicht indem ich fremde Dinge nehme und dies als tolle Innovation verkaufe und dabei auf faule Kompromisse wie die Sicherheitsrisiken setze. Ein Auto wird ja auch nicht dadurch besser und komfortabler wenn ich an jeder Ecke Getränkedosenhalter einbaue...

DerSchlotti

55 22. Mai 2009 15:15

@54: Ich gehe mal davon aus, dass Du das Konzept von Ubuntu meinst, oder? Dann stimme ich Dir zu!

Elsensee

56 22. Mai 2009 17:07

....ehrlich, wenn man schon ein paar Tage länger auf diesem Erdball zu tun hat, kennt man das Geschäftsgebaren amerikanischer Firmen nur allzu gut, die Vermutungen weiter oben kann ich zu 100% unterschreiben, ach ja, da fällt mir Lipobay ein.

Neulich kündigte LinuxMagazin an, daß 2 Windows-Trainer ab Juni sich 4 Wochen lang ausschließlich mit Linux beschäftigen und danach berichten wollen: http://www.linux-magazin.de/NEWS/Experiment-ein-Juni-ohne-Windows . Ich denke, den Bericht kennen wir jetzt schon...

Geier

Avatar von Geier
57 22. Mai 2009 18:06

@56 schrieb:

Linux-Magazin schrieb:

Zum Beispiel soll der momentane Funktions- und Softwareumfang der Windows-Installation komplett mit Open-Source-Software nachgebildet werden. Dazu gehören zum Beispiel der Bildbearbeiter Photoshop, der Wysiwyg-Webseiteneditor Dreamweaver, Microsofts Bloggingsoftware Live-Writer und natürlich die komplette MS-Office-Suite unter anderem mit Excel, Powerpoint, Visio.

Ich denke, den Bericht kennen wir jetzt schon...

In der Tat. Die Anforderungen sind sowas von lächerlich und natürlich nicht zu erfüllen. Die Tester suchen hier ein Windows mit Pinguin drauf, und das werden sie natürlich nicht finden.

Erwin72

58 22. Mai 2009 20:40

Heißt die Distri jetzt Super Ubuntu? Oder Super OS?
Aber insgesamt empfinde ich beides als Frechheit.

Ersteres, weil (scheinbar) nur wegen paar weiteren Vorinstallierten Programmen es gleich als Super Ubuntu zu taufen ... was bitte soll das? Das hat für ich zum Teil den gezielt gewollten Beigeschmack, das nur deren (Super-) Ubuntu Super ist, während das Original Ubuntu ... ? Da fürchtet wohl Jemand die Konkurrenz, bzw. will diese etwas abwerten? Zumindest läuft dies meiner Meinung nach bei Einigen dann darauf hinaus.

Zweiteres, weil ich von einem Super OS etwas mehr erwarte, als eine Art neue Linux-Distri (die nicht mal wirklich neu ist, sondern scheinbar nur etwas anders Zusammengestellt).

Achja, und Drittens ... 'Super'? Als Namen? Wie einfallsreich.

Geier

Avatar von Geier
59 22. Mai 2009 21:06

Die Distri heißt Super OS. Früher hieß sie Super Ubuntu, musste aber umbenannt werden, weil Ubuntu eine Marke von Canonical ist.

floogy

60 22. Mai 2009 23:20

Ich finde es schon witzig wie hier diskutiert wird. Wenn man debian im Verhältnis zu ubuntu sieht, und ubuntu im Verhältnis zu Super OS (Scheiß Name übrigens...) http://ianmurdock.com/?p=153 http://ianmurdock.com/?p=167 http://blog.thedebianuser.org/?p=153 http://www.dunkelangst.org/2008/09/23/und-tschus-ubuntu/

ubuntu wie es Nelson Mandela sieht ist schon ok: http://en.wikipedia.org/wiki/Ubuntu_(philosophy)

floogy

61 22. Mai 2009 23:52

Interessante Stellungnahme zu Launchpad und canonical
http://andreaslloyd.dk/2007/01/launchpad/
Gute einfache Zusammenfassung
http://www.sysadminslife.com/linux/debian-vs-ubuntu/

Gomer

62 23. Mai 2009 11:36

Nach Ubuntu One ein weiterer Artikel voller billiger Polemik. Der Qualitätsverfall bei Ikhaya geht weiter.

Ceby

63 23. Mai 2009 13:41

@62: Und? Kommt da noch mehr? Oder war es das?

Polemik

https://secure.wikimedia.org/wikipedia/de/wiki/Polemik

oliuntu

64 23. Mai 2009 15:16

schießt ihr da nicht mit Kanonen auf Spatzen? Super OS sieht für mich mehr nach einer One-Man-Show aus als nach einem richtigen Projekt.

Knopf

65 23. Mai 2009 20:45

Hallo Zusammen,

ich wollte ja eigentlich nicht schreiben. Mint-OS beansprucht ja schon für sich, propriätäre Treiber zu beinhalten, insbesondere für Multimedia. Aber ich frage mich, warum ein OS den Namen "Super OS" beansprucht. M$ bringt im Spätherbst auch ein "Super-OS" raus. Der RC sieht jedenfalls nicht schlecht aus (beruflich). Ich würde privat trotzdem nicht zurück zu Windows wechseln - aus den verschiedensten Gründen.

@62: Unqualifizierte Kommentatoren regen sich mal lieber über M$ oder über eigene Unwissenheit auf!

@alle: Warum trägt Ubuntu-Linux nicht den Namen "Super-OS" oder vielleicht Free-BSD? - Ganz einfach: Super-OS's jibbet nicht!!! Entschuldigt, aber alle OS's haben in verschiedenen Bereichen ihre Stärken und Schwächen. Es kommt immer darauf an, womit man sich am meisten identifiziert / was man am meisten braucht.

An dieser Stelle mal einen riesen Respekt an ubuntuusers, Ikhaya und den mir bekannte freien Linux-Magazinen (durch ubuntuusers bekannt) Yalm und FreiesMagazin und alle hier vergessenen!!!

Jedes Mal könnte ich mich aufregen über teilweise sinnlose und manchmal völlig dämliche Diskussionen / Konversation! Schade, dass Ihr IKAYAYA/UBUNTUUSERS es abbekommt!

Bin selbst Linux-naja, würde sagen-Anfänger bis Mittelmaß, aber sicher nicht Computer-Newbie 😉!

Viele Grüße, Knopf

emeraldus

66 24. Mai 2009 00:25

@Alle:

Hallo an Alle, was immer Super-OS ist, ein Versuch eines Einzelnen, ein M$ Übergriff auf Ubuntu, wir sollten mit Toleranz und Grossmut den Versuch beobachten und nicht schon im Vorfeld verurteilen. Wenn Super-OS gravierende Sicherheitsmängel hat, wird es in der grossen Community keine Chance haben und schnell wieder verschwinden.

Grüsse emerald

Gomer

67 24. Mai 2009 11:34

@63, @65: Was?

Natürlich ist dieser Artikel da oben polemisch! Und der "Ubuntu One" Artikel war es auch! Irgendwo muss halt mal diskutiert werden, ob Ikhaya ein Blog ist, dass nur die Meinung einzelner widerspiegelt oder unparteiisch News aus der Ubuntu-Szene veröffentlicht.

mydrin

Avatar von mydrin
68 24. Mai 2009 13:28

An alle Berufskritiker und Profi-Ubuntu-Basher: Wo steht eigentlich geschrieben, dass man als Linux-Distributor irgendetwas "zurückgeben" muss? Warum auch? Der vorhandene Code kann verwendet, verändert und weitergegeben werden, wenn man will. Daraus entsteht keine Verpflichtung. Gäbe es eine solche Verpflichtung, wäre die Software nicht wirklich "frei", sondern die Unfreiheit, die man eigentlich beseitigen wollte, würde nur an einer anderen Stelle in Form einer bestimmten sozialen Verpflichtung entstehen. Wenn Red Hat, Novell etc. viel zur Entwicklung des Kernels beitragen, sollen Sie! Es zwingt sie niemand dazu. Sie tun es, weil beide Unternehmen sehr stark im Server-Markt engagiert sind, und demnach ein großes Interesse an der Weiterentwicklung des Kernels existiert. Hier werden Synergien genutzt, von denen letztlich alle profitieren, die o.g. Unternehmen aufgrund ihrer Marktausrichtung jedoch am Meisten. Das hat aber nichts mit Nächstenliebe oder Community-Gedanken zu tun! Ohne diese Synergien wären diese Unternehmen schlicht nicht wettbewerbsfähig. Die FuE-Kosten (Forschung und Entwicklung) würden jede Gewinnmarge dahinschmelzen lassen.

Es mag sein, dass Canonical hier als Trittbrettfahrer von den Leistungen anderer profitiert. Aber wie gesagt, das widerspricht nicht dem OSS-Gedanken und daraus entsteht wiederum keine Verpflichtung Seitens Canonical, selbst der Community etwas "Gutes" zu tun. Ubuntu hat vielmehr eine andere Ausrichtung und will vielmehr den Enduser erreichen, der nicht "Computer-Profi" ist. Eine Zielgruppe, die von anderen Distributoren in den letzten Jahren vernachlässigt wurde, wenn sie denn überhaupt angesprochen wurde, weil hier schlicht kein Geld zu verdienen ist (so viel übrigens zum sozialen Gedanken). Canonical hat sich aber genau diese Zielgruppe ausgesucht und das können sie auch nur, weil mit Shuttleworth entsprechendes Kapital dahinter steckt. Wenn Canonical nun die Kernel-Entwicklung denen überlässt, die daran das meiste Interesse haben, ist das nur logisch konsequent. Das kann man nun Schmarotzertum oder wie auch immer schimpfen, aber was widerspricht denn daran dem OSS-Gedanken? Wenn Canonical stattdessen eine Distribution zusammenzimmert, bei der nach der Installation im Gegensatz zu anderen Distributionen alles out of the box funktioniert, dann haben sie an dieser Stelle anscheinend irgendetwas besser gemacht, als andere. Ubuntu hat es vielen Menschen überhaupt erst ermöglicht, ein Linux-System zu verwenden. So ist Ubuntus "Humanity to others" zu verstehen und wenn dafür (zeitweise) proprietäre Treiber verwendet werden muss, dann ist das eben so. Und dass Canonical unfreie Software entwickelt, kann nicht wirklich als Argument dienen. Das machen andere, gerade in der Entwicklungsphase, auch. Es kommt auf das Ziel an, das man hat und nicht den Weg, den man dahin geht. Canonical hat hier frischen Wind in die angestaubte, selbstverliebte, elitistische Linux-Community gebracht. Und dass die Platzhirsche, die am liebsten wollen, dass alles so bleibt wie es ist und sich mit ihrem Nischendasein bereits abgefunden hatten (erinnert sich noch jemand an den MS-Novell-Deal?) den "Neuen", der so viel Staub aufwirbelt, möglichst diskreditieren wollen und seine moralische Glaubwürdigkeit in Frage stellen, ist eine nicht unübliche politische Strategie.

Und um nun noch kurz was zu Super OS zu sagen: Wenn jemand meint, Ubuntu nehmen zu müssen, mit Trial-Versionen von proprietärer Software und dem IE via Wine vollpacken zu müssen, dann hat er das verdammte Recht dazu (sofern die MS EULA das zulässt, da weiß ich nicht)! Entweder es gibt im Markt einen Bedarf danach (was ich nicht glaube) oder eben nicht. Sollte ersteres der Fall sein, müssen sich die anderen Distris überlegen, wie sie darauf reagieren. Sollte kein Bedarf danach vorhanden sein, ist das Ganze schneller wieder verschwunden als es gekommen ist.

Im Übrigen finde ich die Berichterstattung in Ikhaya inzwischen auch zu tendenziös. Ich bin durchaus in der Lage, selbstständig zu denken und mir meine eigene Meinung zu bilden. Ich brauche dafür nicht eure Unterstützung!

Erwin72

69 24. Mai 2009 16:20

@68

So einfach ist das nicht.
Linux hat derzeit immer wieder mit Gerüchten/Halbwahrheiten zu kämpfen.
Da wird mir dann erzählt, Linux sei für Angriffe und Viren anfälliger als Win, laut Test.
Wenn ich dann nachfrage, welche Distri, welche Einstellungen etc. wurde getestet, höre ich oft ein "Äh, öh ... weiß ich nicht, aber Linux ist schlechter als Win!"
Was soll man dazu noch sagen?

Derzeit gilt Ubuntu, so weit ich weiß, als eines der Sichersten und zugleich am Einfachsten zu Handhabenden Distri.
Wenn dann Jemand anders hergeht, und ein wenig herum-bastelt (was erlaubt ist - auch dann wenn er damit eventuell mehr Scheunentore öffnet, als eigentlich machbar wäre), würde ich allein deshalb nichts sagen.
Aber wenn man dann noch hergeht, und es als "Super Ubuntu" anpreist, dann hört bei mir der Spaß sofort auf.
Man klaut nicht nur einen Namen (Ubuntu), sondern man versucht meiner Meinung nach auch auf den Zug von Ubuntu mit aufzuspringen, und behauptet neben auch noch Ihr S-Ubuntu wäre besser. Und wenn diese selbst gebastelte alles als Mist herausstellt, fällt dies obendrein auch noch auf Ubuntu zurück, was Rufschädigend sich auswirken kann.

Es überlegen eh viele, was man nehmen soll:
Ubuntu, Kubuntu, Xubunto ... etc.
Bei der Auswahl hört sich ja dann Super-Ubuntu als der Überflieger an.
Und wenn es nicht das hält, was es verspricht, darf Ubuntu für den Ärger ungewollt gerade stehen, zumindest dementieren.
Scheinbar sind auch die Macher von Super Ubuntu zu feige, selbst für Ihr verändertes Werk einzustehen.
Oder wieso nenne sie es sonst nicht als [Zeitschrift-Name], und dazu vielleicht in Klammern die Mitteilung, das Unbuntu als Hauptvorlage hergenommen wurde.

Knopf

70 24. Mai 2009 16:51

Diese Disskusion führt mal wieder zu nichts. Deshalb wird dies mein letzter Beitrag dazu sein.

@67: Dann stoße auch auf die Ubuntu-menschliche Art eine Disskusion an, anstatt gleich beim Kritisieren in die Vollen zu gehen!

@68: Natürlich hast Du Recht, dass man sich auch für SuperOS entscheiden kann, wenn es einem das bietet, was man benötigt. Es obliegt jedem selbst, wie er Systeme und Software zusammenstellt/benutzt. Ich halte den Namen nur für echten Schwachsinn, da doch ein Linux, also ein OS unter anderen, drunter werkelt. Aber in Bezug auf Berichterstattung: Wenn Du so ein Selbstdenker bist, warum fällt es Dir so schwer, die Essenz aus der Meldung zu ziehen und Dir noch andere Meinungen einzuholen? Die Freiheit, die Du suchst, bietet Dir doch das Internet. Und weitere Meinungen einzuholen, bewährt sich ja wohl meistens.

@67,68: Anstatt über die Berichterstattung zu mosern, was ja leider durchaus in der Natur des Menschen liegt, solltet ihr mal anerkennen, dass sich hier Leute Zeit und Energie ans Bein binden, um uns alle mit News zu versorgen! Alternativ könntet ihr ja mal unparteiische Artikel schreiben. Selbst die Heise-Redaktion schafft nicht immer die Gratwanderung der Unparteilichkeit. Außerdem gibt es ja noch das Internet (siehe vorigen Absatz).

Gruß, Knopf

berndth

71 24. Mai 2009 20:03

@70: "Gratwanderung der Unparteilichkeit"? Du meinst also, beim obigen Artikel ist versucht worden, unparteilich zu sein? Soll das ein Witz sein?

@69: Das OS heisst ja gerade NICHT mehr "Super Ubuntu". Es führt das Wort "Ubuntu" nicht mehr im Namen. Und warum "Super" an sich schlimm sein sollte, verstehe ich auch nicht so ganz. Ich meine, ich finde Batman auch besser als Superman, aber deswegen lasse ich doch Clark Kent in Ruhe.

@67: Volle Zustimmung. Der Artikel ist ein netter Meinungsäußerungs-Blog-Post, aber mit Nachrichten-Artikel hat der nichts zu tun. Wenn ich sowas lesen will, dann lese ich Planet Ubuntu, nicht Ikhaya.

Wo diese gigantische Sicherheitslücke (so groß wie Europa) denn sein soll, habe ich auch nicht verstanden. Okay, das executable-Flag nicht mehr zurückzusetzen fällt nicht gerade unter "sauberes Aufräumen", aber deswegen wird noch kein gigantisches Loch daraus.

hacktolive

72 25. Mai 2009 04:03

Hi to all, I am the developer of Super OS and I invite everyone to read this: http://hacktolive.org/blog/2009/lies-and-inacuracies-about-super-os/ (feel free to comment there)

@ Erwin72 why exactly you say I'm a coward? I am here am I not? How about more respect for someone who only tries to offer a (mostly free/open) usable system? If you want to explain why (in English), feel free to do it...

Ceby

73 25. Mai 2009 05:07

@67: Eine Unwahrheit wird nicht wahrer wem man sie ständig wiederholt. Auch wenn die Medien einem ständig das Gegenteil vor Augen führen. Zwischen Polemik und Populismus gibt es gewaltige Unterschiede. Eine Vereinfachung und der Mangel an Argumenten sind nicht hilfreich. Ich persönlich habe mich jedenfalls aufgrund dieses und des verlinkten Artikels aufgemacht mein eigenes Süper-Hyper-OS zu erstellen (Reconstructor). Solange mir die Freiheit noch bleibt...

oliver1974

Avatar von oliver1974
74 25. Mai 2009 09:44

Hier gehts ja mal wieder ab... 😉

Das Konzept mag ja zweifelhaft sein, da gleich aber eine Verschwörungstheorie zu konstruieren, halte ich für gewagt. Dafür wäre es zu plumb. Mag ja sein, dass auch Mega-Konzerne machmal (öfters?) sehr komische Sachen machen, aber eine Idee à la "Wir bauen was Ubuntu-ähnliches um damit den Ruf von Ubuntu zu unterwandern.." Hmmm. Ist mir irgendwie zu abwegig.

Was den IE angeht... als ich damals noch in einer Firma für Web-Design gearbeitet habe (.. damaaals, lang ists her) hiess unsere persönliche Nemesis nicht IE6 (da wäre wir wohl noch froh drüber gewesen) sondern Netscape Navigator 4, der, gerade noch so, verbreitet in Gebrauch war und die Webseiten passend hingedengelt werden mussten... manche Ecken mussten "pro Browser" noch passend geschmirgelt werden, da es bei anspruchsvolleren Seiten bie jedem anders aussah. Sogar einen alten iMac (noch den mit den Röhren-Monitor, der die Welle mit dem Transparenz - Design lostrat) hatten wir, um das auf den IE für Mac zu testen (wo wieder einiges anders aussah, trotz gleicher Versionsnummer.. war halt wohl doch nicht die identische Rendering-Engine).

Hätten wir damals den Kunden gesagt "Das is' nich' Standard, Pech für den Nutzer" hätte er uns den Kram zu recht um die Ohren gehauen... 😉

Wobei wir Programmierer damals aus purem Ehrgeiz das noch für alle möglichen Browser angepasst haben, obwohl manche Kunden sich damals auf den "de-facto-Standard" beschränkten (und das war damals IE, Firefox war noch nicht in Sicht).

Insofern hat das schon seine Daseinsberechtigung, wenn ich "mal eben" eine Seite testen will, ob sie noch im IE läuft. Sogar IE 8 hat extra einen Button, um zur alten Rendering Engine zurückzukehren.. wenn eine Seite für IE6/7 "kaputtoptimiert" ist. Ist nicht so, dass die IE-Entwickler nicht selbst um die Altlasten wüssten.. 😉

Geier

Avatar von Geier
75 25. Mai 2009 11:15

@72: OK, die Info dass Quicktime und IE vorinstalliert sind, basierte auf einem Missverständnis des Forenbeitrags, ist jetzt durchgestrichen. Der Rest des Artikels steht allerdings weiter.

English:
The info that Quicktime and IE are preinstalled were based on a misunderstanding of the respective forum entry, it is now striked out. The rest of the article still holds true, though.

zephir

Avatar von zephir
76 25. Mai 2009 13:23

@75 Ich bin erhlich geasgt sehr entäuscht von diesem Kommentar. Das Quicktime und IE nicht vorinstalliert sind, sind nicht nur kleine Schönheitsfehler im Artikel, sondern neben dem App-Runner der wesentliche Kritikpunkt an SuperOS. So scheint es so, als ob der ganze Artikel nur auf diesem thread bei Ubuntuusers beruht, sowie auf dem zitierten Blog, wobei dort offenbar keine 5 sec. für Recherche verschwendet wurden. Ich bezweifle jetzt erlich gesagt auch sehr, das die Trial version von Nero Linux vorinstalliert ist (der "distributor" bestreitet das jedenfalls in seinem Blog. Hat sich überhaupt jemand mal die Mühe gemacht, Super OS wenigstens als Livesystem zu testen, bevor dieser Artikel geschrieben wurde? Ich werde es demnächst mal Testen, ich kann inzwischen nämlich nichts schlimmeres erkennen, als bei Linux Mint und andere Ubuntu Derivate auch (abgesehen vom bescheurten Namen). Und auch Ubuntu hat Closed Source Software in seinem Partner Repository.

Was so schlimm an App-runner sein soll, kapiere ich nach dem Artikel auch nicht. Ok, wenn man das Programm nutz, um eine Datei auszuführen, wird diese ausführbar gemacht, und diese Berechtigung anschließend nicht wiede gelöscht. Na und? Wenn ich bisher eine Datei ausführen wollte, habe ich danach die Berechtigung auch nicht wieder zurückgesetzt, wozu auch? Schließlich soll die Datei ausgeführt werden. Die Behauptung von Opendesktop

So steht der “App-Runner” im Verdacht alle Programme mit root-Rechten zu starten - was ja wohl dem Sicherheitsprinzip von Ubuntu ganz deutlich widerspricht.

Ist ganz offensichtlich nur schwachsinn, er spekuliert ja auch nur munter ins Blaue hinein, ohne sich die Software mal angeschaut zu haben. Scheinbar ohne jede eigene Recherche so eine Distributionsbashing zu betreiben, ist ziemlich peinlich.

Meiner Meinung nach sollte der Artikel gelöscht werden, und statt dessen eine Richtigstellung (inc. Entschuldigung) veröffentlicht werden, bzw. ein echter Test von "SuperOS", wo die stärken und schwächen der Distribution dargestellt werden (z.B. welche Software wirklich vorinstalliert ist. Den Informationen aus diesem Artikel glaube ich jetzt nämlich kein Stück mehr.

maix

Avatar von maix
77 25. Mai 2009 14:07

Ich bin erhlich geasgt sehr entäuscht von diesem Kommentar. Das Quicktime und IE nicht vorinstalliert sind, sind nicht nur kleine Schönheitsfehler im Artikel, sondern neben dem App-Runner der wesentliche Kritikpunkt an SuperOS.

Allein die Tatsache, dass es eine Testversion von Nero in diesem Repo gibt, ist ein eindeutiger Beweis, dass es besser für alle Beteiligten wäre, wenn der Entwickler wieder Windows benutzen würde.

zephir

Avatar von zephir
78 25. Mai 2009 15:16

Sollte dann auch die Tatsache, das es den Adobe Reader, und bis vor kurzem auch den )Realplayer und Opera) in den Partner Quellen gibt, auch ein Beweis sein, das Canonical besser Software für Windows bereitsstellen sollte?

Was ist mit den Medibuntu Quellen, die hier im Wiki an jeder Ecke empfolen werden, und in denen man sogar skype und realplayer findet?

zephir

Avatar von zephir
79 25. Mai 2009 15:26

Kritikwürdig fände ich es, wenn suggeriert wird, man bräuchte Nero um unter Linux einen Brenner verwenden zu können. Dafür finde ich aber keinen Hinweis, im Gegeteil, brasero soll vorinstalliert sein. Hat den überhaupt mal jemand dieses Super OS getestet? Blinkt es da an jeder Ecke und schreit Kauf mich? Im Artikel steht nichts darüber, und das was da steht, scheint zum großteil falsch zu sein.

janis96

80 25. Mai 2009 16:15

@76: Stimmt. Erst war ich ziemlich schockiert - IE unter Linux vorinstalliert - doch jetzt hat der Kommentar ziemlich wenig Sinn!

Caradhras

81 25. Mai 2009 17:17

Also als ich den Artikel las dachte ich, das ist ein verspäteter Aprilscherz.

Meiner Meinung nach bekommt dieser Pfusch viel zu viel Aufmerksamkeit...

Caradhras

82 25. Mai 2009 17:22

tschuldigung wegen dem Doppelpost, aber es geht halt nicht anders:

Die Leute, die sich über Stellungnahmen beschweren sollten mal alle eine Stufe zurückschalten. Meiner Meinung nach sollten die News hier so unparteiisch und neutral, bzw objektiv wie möglich geschrieben werden.

Das schließt jedoch niemals das Schreiben von kritischen Kommentaren aus, nur muss immer ersichtlich sein, wessen Meinung das jetzt ist.

Der Fehler dieses Ikhaya-Eintrags war das Kommentar und Berichterstattung hier durcheinandergeraten sind.

Erwin72

83 25. Mai 2009 20:58

Vielleicht habe ich vorher etwas zu kompliziert geschrieben, was mich stört:
Der Möchtegern-Name 'Super'.

Super ist kein Name, sondern eine Eigenschaft.
Das der Ersteller sein Produkt 'super' findet, will ich mal schwer hoffen.
Aber es ihm (Distri) den Namen zu geben, finde ich extrem Arrogant und Eingebildet.
So nach dem Motto: Jeder der es nicht Super findet, ist ein ... kenne sich nicht aus.
Wie ein Entwickler, oder Ihn dem Fall vermutlich mehr ein Zusammensteller, sein Produkt findet, ist da eher zweitrangig, sondern die Anderen müssen es Super finden, so fern man sich einem Urteil stellen will.
Aber da wartet man ja gar nicht auf die Meinung der Anderen, sondern versucht den Anderen mittels 'Namen' (!? - Super ist eine Eigenschaft, kein Name) eine Meinung des Produktes auf zu zwingen.
Anschauen? Wozu? Wer mit solchen Methoden arbeitet ... finde ich komisch, und lehne es daher generell ab.

@72
Sorry, aber ich hatte in der Schule indirekt 4 Englisch-Dialekte gelernt ... vieles der Wörter kenne ich nicht ... und das was ich teils davon verstehe, ergibt für mich keinen Sinn. Also irgendwo komme ich da nicht mit.

@76
App-Runner scheint mir extrem schlimm zu sein.
Es spielt sehr wohl einen Unterschied, ob ich an einem Tag selbst in eine empfindliche Datei/Programm reingehe/aufrufe, oder sehr viel später dann ein Virus/Hacker etc. auf den selben Weg dies ebenfalls kann, und ich davon eben nichts mitbekomme, weil man mich nicht nach dem PW fragen muss.
So bald man alle Programme etc. durch hat, kann man sich dann eventuell das PW schenken.

emeraldus

84 25. Mai 2009 23:21

@Alle

Hallo zusammen, Ich denke jede/r sollte und hat die Freiheit das System zu nutzen, das SIE oder ER für das Geeignetste hält. Finde es gut wenn eine neue Distribution vorgestellt wird, auch mit kritischen Hinweisen bezüglich Apps, System- oder Implementierungsschwächen. Aber a priori, ohne die Distri getestet zu haben(?), ein Urteil zu fällen mutet befremdlich an und lässt Zweifel an der Seriosität des Artikels aufkommen. Ich finde einige Ubuntu-Derivate sehr interessant, ich nutze seit ca. 1 Jahr zu über 90% gNewSense ohne jede proprietäre Software und ohne proprietäre Kernelteile.

Grüsse emeraldus

gh1234

85 26. Mai 2009 17:01

Tja... würde mal einfach sagen... Epic Fail liebes Ikhaya Team! Aber ehrlich mal... wenn man hört, dass ihr schreibt ohne zu testen, euch nicht mal auf eine wirklich zuverlässige Quelle verlasst (sondern nur auf einen Blogartikel der, so wie ich das sehe keine Quellenangabe hat)... ich glaube, dann ist echt langsam alles verloren! Weil sich alle wegen dem Namen aufregen, Super OS kann sich (fast) nennen wie es will und gerade, wenn sic ein Projekt selber als super definiert, wird es häufig kritisch vom User betrachtet. Ich würde sagen, dass sich das Ikhaya Team diesen Artikel editiert und sich dafür entschuldigt, dass Fehlinformationen verbreitet wurden und damit dem Ansehen von Super OS geschädigt haben, ich meine damit nicht, dass ich einem User Super OS empfehlen würde, allerdings finde ich, dass man den Lesern keine Meinung (gerade, ich kann es nicht oft genug sagen, auf Basis von Falschaussagen) bilden sollte! Wobei ich so etwas hier in den letzten Tagen schon mal gesehen habe, kam mir jedenfalls bei dem Artikel zu Ubuntu One so vor! MFG...

Ritze

Avatar von Ritze
86 26. Mai 2009 17:07

Das mit dem Quicktime und Internet Explorer war eine Fehlinformation und das haben wir auch herausgestrichen. Der Rest des Artikels aber stimmte jedoch zum Zeitpunkt der Veröffentlichung. Wenn der Macher dieses Super OS ein Update direkt nach der Veröffentlichung der Vorwürfe herausbringt, ist das nicht unser Bier. Ich glaube manche vergessen hier, dass wir das hier alles freiwillig machen und kein Geld wie etwa unsere Kollegen bei heise oder Golem bekommen. Falls ihr das jedoch besser könnt, das Ikhaya-Team freut sich immer auf neue Gesichert.

MfG Ritze

berndth

87 26. Mai 2009 18:30

Achso, der Rest stimmt also? Na, dann erklär mir doch mal endlich einer die angebliche Sicherheitslücke von App Runner. Ohne Erklärung von "potentiellem Sicherheitsrisiko" zu erzählen ist FUD, nichts weiter. Man kann ja schön an einigen Kommentaren hier sehen, wie gut das wirkt.

Außerdem sollte man den hämischen Kommentar "Mit App Runner kann man auch nicht vorhandene Dateien ausführen." auch zu den eigenen Skripten unter http://wiki.ubuntuusers.de/Nautilus_Skripte dazuschreiben. Das ist nämlich (ich wiederhole mich da gerne) kein Fehler von App Runner, sondern eine Limitierung von Nautilus.

Was bleibt dann von diesem als Artikel getarnten manipulativen Blogpost noch übrig?

Übrigens darf man durchaus für eine Veröffentlichung kritisiert werden, für die man kein Geld bekommen hat. Fragt mal den Macher von Super OS.

Geier

Avatar von Geier
88 26. Mai 2009 18:46

@87:

Das ist nämlich (ich wiederhole mich da gerne) kein Fehler von App Runner, sondern eine Limitierung von Nautilus.

Das zeigt eindeutig, dass der Macher dieses überflüssigen Scripts in der Wahl seiner Werkzeuge ahnungslos war.

Na, dann erklär mir doch mal endlich einer die angebliche Sicherheitslücke von App Runner.

Das Linux-Sicherheitskonzept mit Ausführrechten usw. ist ja nicht zum Spaß oder zur Userschikane da (auch wenn der Super OS-Autor das so sieht), und das Setzen von Ausführrechten für alle User ist ziemlich fahrlässig, zumal es völlig unnötig ist.

berndth

89 26. Mai 2009 18:53

@88: Ebenso wie die Wiki-Artikel-Schreiber für den Nautilus-Skripte Artikel. Alles Idioten!

mgraesslin

Avatar von mgraesslin
90 26. Mai 2009 19:17

@berndth: Wortwahl bitte!

Zum potentiellen Sicherheitsrisiko: Linux hat eine klare Struktur mit dem execution Bit. Die Meinung des Autors von AppRunner dazu ist:

"it is a pain in the ass to run a program on Linux, all those executable bits, and bullsh*t"

Ein Wichtiges Sicherheitskonzept ist also "Bullsh*t". Du vertraust also darauf, dass ein Skript, welches dieses wohldurchdachte und seit Jahrzehnten existierende Sicherheitskonzept außer Kraft setzt, dir keine Sicherheitslücken in dein System reißt? Es wird außer Kraft gesetzt, weil jemand, der das Konzept nicht versteht, meint den Menschen etwas gutes tun zu müssen (ja steinigt mich dafür, dass ich hier sage, der Autor versteht das Linuxkonzept nicht - lest seinen Blogpost, dann gebt ihr mir Recht).

Sicherheit ist nicht etwas was man mal eben schnell einfügt. Es ist ein Konzept und eine Philosophie. AppRunner führt dazu, dass unbedarfte User, welche das Konzept von +x nicht kennen (und auch nicht kennen müssen) beliebige Daten anfangen auszuführen. Sie vertrauen AppRunner. Sie benutzen es als ClickThrough. "Ah AppRunner, muss ich nur schnell auf OK klicken". Das lässt sich von Schadsoftware wunderbar ausnutzen. Das ist das potentielle Sicherheitsrisiko meiner Meinung nach.

Auch frage ich mich, wozu man AppRunner braucht. Ich muss nur Dateien ausführbar machen, wenn ich selbst ein Skript geschrieben habe. Wer das kann kennt auch chmod +x. Anwendungen installiert man über die Paketverwaltung oder zumindest über ein deb-Archiv. Selbst wenn man ein Programm aus Quellcode kompiliert, muss man kein +x machen. Es ist wirklich sinnlos. Wer Software verwenden will, wie unter Windows, der solle doch bitte bei Windows bleiben. Linux ist nicht Windows und Linux soll nicht wie Windows sein. Es ist anders und das ist auch gut so!

berndth

91 26. Mai 2009 22:57

@90: Danke, dass du mir bestätigst, dass es kein Sicherheitsrisiko gibt. Ja, klar setzt App Runner das execution Bit. NACHDEM der Benutzer klar gemacht hat, dass er die Datei ausführen will. App Runner führt NICHT "beliebige" Dateien aus, sondern solche, die der Benutzer ausführen will.

Es gibt kein Sicherheitsproblem, es sei denn, du sieht das setzen dieses Bits selbst als Sicherheitsproblem an. Dann habe ich eine Neuigkeit für dich: Ubuntu hat ein schweres Sicherheitsproblem! Es kommt mit einer ganzen Reihen von Dateimanagern und Terminals, mit denen man das Execution Bit setzen kann! Oh weia.

Ich brauche App Runner auch nicht. Aber das macht daraus noch keine Sicherheitslücke. Fair sollte man schon bleiben. Lies doch mal selbst die Kommentare oben, zum Beispiel 6, 21, 47 usw.. Die denken, es würden wirklich Lücken aufgerissen. Würde ich nach dem Artikel auch, wenn ich Newbie wäre.

@88: Ob "für alle" oder nicht ist sicherheitstechnisch völlig egal. Probier doch mal aus, was bei man bei xx1 machen kann.. Man braucht mindestens xx5, und wenn man das hat, kann man die Datei auch gleich kopieren und die Rechte selbst setzen. Kurz gesagt: Execution Bit alleine hilft einem Angreifer garnichts. Oder anders: Es gibt kein Sicherheitsproblem!

(Und ganz nebenbei: Selbst wenn es eins gäbe, dann würde es in der OSS Community zum guten Ton gehören, den Autor zu kontaktieren oder einen Bug Report zu schreiben, und nicht an prominenter Stelle in einer fremden Sprache darüber herzuziehen. Ubuntu ist auch froh, wenn Fehler gemeldet werden.)

mgraesslin

Avatar von mgraesslin
92 26. Mai 2009 23:06

@91: Im Artikel steht nirgends, dass Sicherheitslücken aufgerissen werden. Es heißt "potentielles Sicherheitsrisiko" und das kann ich nur unterschreiben. Auch ich habe nicht von Lücke gesprochen. Dies ist ein wichtiger Unterschied!

Dann habe ich eine Neuigkeit für dich: Ubuntu hat ein schweres Sicherheitsproblem! Es kommt mit einer ganzen Reihen von Dateimanagern und Terminals, mit denen man das Execution Bit setzen kann! Oh weia.

Sorry, selten so einen Müll gelesen. Es ist mal ein großer Unterschied, ob ich als User aktiv die Execution Bits setze und weiß, was ich mache, oder ob eine Anwendung das im Hintergrund ohne Wissen des Users macht, was auch einfach von Malware ausgenutzt werden kann.

berndth

93 26. Mai 2009 23:23

@92: Wie genau soll Malware das ausnutzen? Entweder, sie hat selbst die Rechte, das Bit zu setzen, oder es bringt ihr nichts. Ich habs doch in @91 extra ausführlich geschrieben. Also – werd doch mal konkret!

Zum Thema "potentielle Sicherheitslücken": Das ist FUD, nichts weiter. Alles hat "potentielle Sicherheitslücken". Lies dir doch Kommentar 47 durch, wie der Artikel verstanden wird. FUD.

Geier

Avatar von Geier
94 27. Mai 2009 00:17

Ob "für alle" oder nicht ist sicherheitstechnisch völlig egal.

Man merkt schon, hier schreibt ein Experte. Warum setzen wir nicht das Execution Bit provisorisch für alle Dateien? Das wäre doch viel einfacher.

mgraesslin

Avatar von mgraesslin
95 27. Mai 2009 00:27

@93:

Wie genau soll Malware das ausnutzen?

das hatte ich aber in meinem Kommentar @90 auch ausführlich erklärt. Mir ist das zu dumm dir es nochmal zu erklären.

berndth

96 27. Mai 2009 00:31

@94: Dass du schnell dabei bist, die Kompetenz von Leuten zu beurteilen, die du garnicht kennst (oder auch Reviews über Distributionen zu schreiben, die du nie gesehen hast), haben wir schon gemerkt. Das musst du nicht nochmal extra herausstellen.

Es ist doch ganz einfach: DU behauptest, es läge eine Sicherheitslücke vor. Also bist DU in der Bringschuld. Wie ist das Szenario? Wie geht der Angreifer vor?

@95: Achso, die "Sicherheitsrisiko" ist also, dass ein Benutzer, der explizit sagt, dass er eine Datei ausführen will, diese auch ausführen kann. Und das Angriffsszenario sieht so aus, dass der Benutzer, der explizit sagt, dass er eine Datei ausführen will, diese auch ausführt. Verstehe.

Lächerlich.

Geier

Avatar von Geier
97 27. Mai 2009 01:31

der auch Reviews über Distributionen zu schreiben, die du nie gesehen hast

Wie kommst du bitte darauf, ich hätte die Distribution nie gesehen? Was meinst du, wo das Bild herkommt?

berndth

98 27. Mai 2009 08:00

@97: Das war nach dem Lesen des obigen Artikels die für dich vorteilhafteste Erklärung, die mir eingefallen ist.

Wir drehen uns eh im Kreis. Selbst wenn Internet Explorer und Freunde installiert würden, und gravierende Löcher aufgerissen würden, fände ich die Tarnung eines Stimmung-machenden Blogposts als Frontartikel nicht seriös. Die Fehlinformationen (oder waren es, da du ja vorgibst, die Distri doch zu kennen, vorsätzliche Lügen? Wie kann man, wenn man testet, nicht-existente Installationen zu einem Kern-Kritikpunkt machen?) im Originalartikel sind ja nicht der eigentliche Kritikpunkt, sondern nur das Tüpfelchen auf dem i.

Das eigentliche Mißverständnis scheint der Anspruch Ikhayas zu sein. Ich meine, die Bild-Zeitung benutzt ja auch gezielt gestreute Fehlinformationen und lustige Zwischenformen aus Artikel und Kommentar zur Stimmungsmache, und wird trotzdem gelesen. Lassen wir es also einfach dabei bewenden. Nur solltet ihr bei der Gestaltung eurer Frontseite bedenken, dass ihr einen Großteil der Schlagkraft derselben euern Nutzern zu verdanken habt.

mgraesslin

Avatar von mgraesslin
99 27. Mai 2009 10:10

berndth: obwohl ich in @95 geschrieben habe, dass ich in @90 bereits erklärt habe, wie Malware das ausnutzen kann, behauptest du in @96 immer noch ich würde denken das Sicherheitsrisiko läge in der Tatsache dass ein User aktiv über AppRunner explizit Dateien zum Ausführen vormerkt. Das behaupte ich jedoch nicht.

Wenn du meinen Beitrag nicht verstehst (ich weiß, dass ich manchmal sehr kompliziert schreibe und von meinen Lesern erwarte, dass sie auch mal um eine Ecke denken und offensichtliche Schlussfolgerungen selber ziehen), dann sage es und verdrehe zumindest nicht meine Worte.

Ich klinke mich damit hier aus. Ich hab in @90 eine Erklärung gegeben, wenn man die nicht verstehen will und lieber das Ikhaya Team kritisieren will, dann bitteschön.

berndth

100 27. Mai 2009 11:02

@99: Du kannst noch so oft auf @90 verweisen – dort steht kein Argument. Du erzählst lediglich von einer sozialen Komponente. Die Nutzung von AppRunner ist die aktive Entscheidung eines Benutzers, eine Datei ausführen zu wollen. Es ist ein kleines Komfort-Skript, das zwei Schritte zu einem verbindet. Das ist der ganze Sinn hinter AppRunner. Klar kannst du ein System sicherer machen, wenn du Nutzern verbietest etwas auszuführen – aber ob das sinnvoll ist..

Ein bisschen erinnert mich das an Leute, die Ubuntu kritisieren, weil es keinen Root-Account, sondern sudo nutzt. Auch dies ist die bewusste Entscheidung, potentielle soziale Anfälligkeit (Komprimitierung des Benutzer-Passwortes == Komprimitierung des Systems) in Kauf zu nehmen, um etwas Komfort (sich nicht zwei Passwörter merken zu müssen) zu gewinnen. Nur ist der vorliegende Fall deutlich unkritischer.

Was das mit (Zitat aus @92)

eine Anwendung das im Hintergrund ohne Wissen des Users macht, was auch einfach von Malware ausgenutzt werden kann.

zu tun hat, hättest du auch noch erklären können. Das ist nämlich meiner Ansicht nach schlichtweg falsch:

-rwxr-xr-x : World kann Programm ausführen
-rwxr-x--x : World kann Programm NICHT ausführen (dieser Fall wird von euch kritisiert)
-rwxr-xr-- : World kann Programm ausführen (im schlimmsten Fall nachdem es kopiert und +x gesetzt hat)

Im Falle der Anwendung auf Dateien kann ich nicht erkennen, wo da die Sicherheitslücke sein soll. Wenn du es besser weißt, lass uns halt an deiner Weisheit teilhaben.

Aber ich will mal nicht so sein, und greife euch ein wenig unter die Arme. Genau genommen hat AppRunner nämliche durchaus einen Fehler, der (in zugegeben etwas konstruierten Fällen) die Privatsphäre eines Nutzers beeinträchtigen könnte: Wenn fälschlicherweise ein Verzeichnis "ausgeführt" wird, bleibt das traverse-Flag auf dem Verzeichnis liegen, was dazu führen könnte, dass World sich u.U. in Verzeichnisbäumen bewegen kann, wo es eigentlich ausgesperrt sein sollte.

In jedem Fall sollten Leute, die FOSS verstanden haben, das Entdecken eines solchen Fehlers an den Autor melden, und nicht (nur) in Artikeln in fremder Sprache darüber herziehen. Aus sowas reagieren die meisten Projekte (zu Recht) verärgert.

mgraesslin

Avatar von mgraesslin
101 27. Mai 2009 11:28

Angriffspunkt: ich bin eine Malware und werde bereits auf dem Rechner ausgeführt. Nun warte ich darauf, dass AppRunner gestartet wird um eine Anwendung mit Root Rechten auszuführen. Ich merke das sofort, beende AppRunner und starte stattdessen meine Malware über den AppRunner. Das ganze geht so schnell, dass der User natürlich denkt, dass seine gestartete Anwendung nach dem Passwort fragt und er gibt es bereitwillig ein.

Nun kommen die schlauen Leute und werden behaupten: hey das geht auch mit sudo. Und da muss ich nun sagen, nein das geht nicht. Auf sudo funktioniert dieses Angriffsszenario nicht, da sudo suid root ist. D.h. mit dem Starten eines sudo Befehls läuft sudo bereits als root und kann nicht von einem anderen User getötet werden. Das ist der Unterschied zwischen einem Sicherheitskonzept (wie sudo es ist) und einer Anwendung welche kein Sicherheitskonzept ist und nur etwas komfortabler machen will.

Übrigens ich habe gerade den Quellcode heruntergeladen und mir angeschaut. AppRunner wird nicht suid root gesetzt. Ach der Autor ist sehr konsequent was execution bit angeht. So ist die readme.txt und homepage.html ausführbar. Sehr durchdacht und sehr sinnvoll.

./readme.txt
./readme.txt: line 1: To: command not found
./readme.txt: line 3: This: command not found
./readme.txt: line 5: Homepage:: command not found
./readme.txt: line 6: hacktolive.org/runner: No such file or directory

berndth

102 27. Mai 2009 11:41

@101: Das soll das Szenario sein? Ist das ein Witz?

Wenn die Malware bereits läuft, kann sie auch direkt sudo abfangen.

Und da muss ich nun sagen, nein das geht nicht.

Und wie das geht. Man erstelle einfach eine ausführbare Datei namens "sudo", und biege den Pfad so um, dass diese anstatt /usr/bin/sudo aufgerufen wird. Wenn die Malware bereits läuft, ist das trivial.

Das ist auch der Grund, warum das aktuelle Verzeichnis nicht im Suchpfad sein sollte, oder zumindest nicht vorne. Es gab mal Angriffe, die ein böses /tmp/ls erstellt haben, und darauf gewartet haben, dass ein Admin "cd /tmp; ls" macht. Selbes Prinzip, bekannt aus den Kindertagen von Unix.

mgraesslin

Avatar von mgraesslin
103 27. Mai 2009 12:08

Dein Angriff mit sudo weicht von meinem Angriffsszenario übrigens ab. In einer Sicherheitsdebatte sollte man nicht anfangen mit "ja, aber wenn ich dies oder jenes mache, dann habe ich auch einen Angriff".

Und versuche mal deinen Angriff auf sudo. Er funktioniert nicht.

berndth

104 27. Mai 2009 13:27

@103: Ehrlich, dein Szenario ist erstens Unsinn (es wird keine Tür geöffnet, die nicht schon offen ist), und zweitens hat es überhaupt nichts mit "chmod a+x" (also dem eigentlichen Vorwurf) zu tun. Du argumentierst allgemein gegen "sudo" in Skripten. Wobei "argumentieren" schon etwas zu viel gesagt ist.

In einer Sicherheitsdebatte sollte man nicht anfangen mit "ja, aber wenn ich dies oder jenes mache, dann habe ich auch einen Angriff".

Selten so gelacht.

Und versuche mal deinen Angriff auf sudo. Er funktioniert nicht.

$ echo $PATH
$HOME/bin:/usr/local/sbin:/usr/local/bin:/usr/sbin:/usr/bin:/sbin:/bin:/usr/games

$ cat $HOME/bin/sudo
#!/bin/sh
echo "so, es funktioniert also nicht?"

$ sudo
so, es funktioniert also nicht?
$

Hättest du das nicht selbst gekonnt?

zephir

Avatar von zephir
105 27. Mai 2009 17:45

Ich finde die Diskussion zwar interessant, aber etwas am Ziel vorbei.

Ich glaube gerne das der Macher von Super OS nicht unbedingt ein genialer Programier ist, und möglicherweise auch etwas zu wenig Ahnung von Sicherheitskonzepten hat. Wenn man sich so durch sein Blog und die Super OS seite liest, kann man diesen Eindruck schon bekommen.

Das hätte man gerne beleuchten können, und aus diesem Grund auch von Super Ubuntu eher abraten. Soweit ich es Überblicke, sind die Änderungen zu ubuntu nur die vorinstallierten Multimediacodecs, etwa 10 zusätzliche Programme (darunter keins der im Artikel genannten) und der hier kritisierte App-Runner. Wie auch im Artikel geschrieben, nichts was allzu schwer nachzuinstallieren wäre, aber auch nichts schädliches. Hier die liste der zusätzlichen Programme laut Website: link.

Also nicht grade super, aber ein möglicherweise für einige nützliches Ubuntu rebuild. Immerhin hat man damit eine live CD, mit der man sofort auch mp3's hören kann oder Flashfilme im Internet ansehen. (Keine Ahnung wie das rechtlich aussieht, aber das ist ja eher das problem des Distributors). Ich bin zwar auch nicht dafür, das von vorneherein auf propritäre Software gesetzt wird, aber Ubuntu wirbt m.e. grade um diese Zielgruppe, ist also auch kein Wunder.

Was den App-Builder angeht: Der Autor scheint sehr schnell auf Kritik zu reagieren und diese auch umzusetzten, ich bin überzeugt, wenn man Ihm Sicherheitslücken in dem skript aufzeigt, wird er sie flicken. Zumal sie ja keinesfalls so gravierend zu seien scheinen, wie der Artikel suggeriert.

Ich versthe daher nicht, warum es nötig ist, einen vor Fehlinformationen und Halbwarheiten strotzenden polemischen Artikel zur veröffentlichen, der inzwischen, genau wie die noch falscheren Informatione aus dem Blog überall weiter verbreitet wird. Ich bin davon ausgegangen, das der Artikel einfach nur nicht gut recherchiert wurde, das scheint aber ja gar nicht der Fall zu sein. Ich hätte es auch für selbstverständlich gehalten, dass wenn man merkt das Teile des Artikel fehlerhaft sind (kann passieren), es eine entsprechende deutlich sichtbare Reaktion gibt, ein Update oder eine Gegendarstellung, und nicht nur einfach nur 3 durchgestrichen Wörter, von denen man nicht mal weiß, ob damit nicht vieleicht nur betont werden soll, wie schlecht MS ist. Scheinbar gehen die Abneigungen gegen Super OS aber tiefer, was ich mir aber nicht erklären kann, auch wenn ich die Distribution nie nutzen würde (ich verwende ja nicht mal Skype, weil es nicht offen ist).

Es gibt hunderte von Linux Distributionen und noch mehr nur leicht für ihrgendwelche Zwecke modifizierte rebuilds. Super OS fällt nur so negativ auf, weil es über eine Zeitschrift an eine Nutzergruppe verteilt wurde, die, um nett zu sein z.t. problematisch im Support ist. Einen ähnliche Effekt hat man aber auch, wenn die neuste Ubuntu Version wieder in diversen Computerzeitschriften enthalten ist.

floogy

106 27. Mai 2009 23:54

Ich kann berndth nur Recht geben. Erst denken dann diskutieren...

Klar ist es sozial unerwünscht, dass unerfahrene Nutzer irgendwelche Dateien im System (auch wenn es nur die sein sollten, zu deren Änderung sie die Berechtigung haben) world executable machen, ohne es wirklich zu wollen. Daraus aber ein Sicherheitsrisiko zu konstruieren, das einen externen Angreifer erlaubt Rootrechte über das System zu erlangen o.ä. trifft das Problem nicht ganz. Und wie berndth es aufgezeigt hat wäre es in so einem Fall auch möglich den user dazu zu bringen irgendeinen code mit sudo auszuführen.

Jedenfalls finde ich auch, dass es fair gewesen wäre den Projektleiter SuperOS' auf diese Sicherrheitsmängel durch erleichtertes "social engineering" aufmerksam zu machen. Mich würde es auch stören, dass die Rechte nicht mehr in den Ausgangszustand zurückgesetzt werden, und nicht z.B. nach Verzeichnissen gefiltert wird. Aber das gibt noch keiner Malware das Recht das auszunutzen, und ist eher Geschmacksache ...

oliuntu

107 28. Mai 2009 10:20

zephir trifft in Post 105 den Nagel auf den Kopf. Der Artikel ist sehr polemisch und fast panisch in der Verteidigung des "reinen" Ubuntu. Mein erster Eindruck war, dass hier mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird. Nach einer kurzen Durchsicht der Super OS Projekt-Seite hat sich dieser Eindruck verfestigt:

Das ist eine Ein-Mann-Show, bei der ein scheinbar übermotivierter Mensch (Miguel aus Lisabon) Energie und Zeit in das Basteln einer eigenen "Distribution" gesteckt hat. Miguel hat einfach ein normales Ubuntu etwas aufgepimpt und dann mit Remastersys in eine Live-CD verwandelt. Das ist kein Hexenwerk, das kann jeder mit ein bisschen Wiki-Lesen an ein, zwei Nachmittagen erledigen. Allerdings denke ich, dass Miguel keine tiefergehenden Kenntnisse von Linux/Unix hat. Mit kommt das mehr wie das Werk eines Schülers/jungen Studenten vor. Darauf lässt auch der erste Namen "Ubuntu Super" schließen.

Was daran schlimm oder schädlich ist? Gar nichts, er DARF DAS! Einer der Grundgedanken von Linux ist die Freiheit, damit zu machen und zu tun, was man will (solange man den Quell-Code frei zugänglich macht). Nur den Namen Ubuntu durfte er nicht benutzen, wg. Marke. Wenn nun eine Computerzeitschrift :com das Werk von Miguel dadurch adelt, dass sie es auch eine CD pressen: Auch das dürfen sie, nur zeigen die :com-Macher dadurch, dass sie von Linux keine Ahnung haben. Einfach mal mit aller Gewalt ein Thema generieren, billig recherchiert und ohne Nachdenken verbreitet. Der Markt bei PC-Zeitschriften ist eben sehr eng...

Aber warum man hier einen unsachlichen Artikel zu diesem Kindergarten-Thema schreiben muss, das versteh ich nicht. Allein die Überschrift "Warnung vor Super OS" ist völlig daneben, bei dieser "Distri" handelt es sich nicht um eine Gefahr für Leib und Leben. Und der (inzwischen teilweise geänderte) Satz "vor allem Programme, die vollkommen unnütz sind: Etwa eine Testversion von Nero Linux oder Programme wie Quicktime und Internet Explorer über Wine" stösst mir auch ganz schön auf:

Welche Programme ich auf meinen Rechner installiere, das entscheide ich. Und wenn ich Nero oder den Internet Explorer auf meiner Linux-Kiste haben will, dann installiere ich sie eben. Mit hat kein selbsternannter Ubuntu-Tugend-Wächter zu sagen, was ich zu installieren habe und was nicht. Das ist im Fall des Internet Explorers sogar völlig weltfremd, (wer z.B. beruflich mit Webseiten zu tun hat, testet jede Seite auf jedem verbreiteten Browser).

Ceby

108 28. Mai 2009 12:30

"...bei dieser "Distri" handelt es sich nicht um eine Gefahr für Leib und Leben."

Ich würde mich mal mit dem Urheberrecht und dem Copyright beschäftigen. In diesem Land ist man schneller im Knast oder wirtschaftlich ruiniert als man bis drei zählen kann. Zudem beharre ich auf dem Standpunkt, das wenn keine Quelloffenheit gegeben ist, es auch keine Sicherheit geben kann.

guest06

109 28. Mai 2009 12:46

Ich finde auch, dass der Tonfall des Artikels unnötig scharf ist. Statt "Warnung vor Super OS" hätte es zum Beispiel auch "Sicherheitsrisiko in Super OS" heißen können.

Übrigens habe ich die durchgestrichenen Stellen beim ersten Durchlesen als Hervorhebung interpretiert. Eine klare Gegendarstellung wäre hier angebracht.

oliuntu

110 28. Mai 2009 13:08

@108: Da übertreibst du aber etwas, oder? Hast du dir die entsprechenden Pakete mal angesehen? Ich finde da nichts besonders schlimmes darunter, siehe http://hacktolive.org/wiki/Super_OS_repository

Im Übrigen: Wenn eine Computer-Zeitschrift (wie scheinbar passiert) diese gepimpte Ubuntu-Version als CD beiliegt, dann ist der schwarze Peter doch bei denen. Wobei es eine Streitfrage ist, welche Medien-Codizes tatsächlich in Deutschland illegal sind. Das ist ein Punkt, der meines Wissens noch nicht richtig vor Gericht geklärt wurde. Im Übrigen sitzt der schlimmste Internet-Abmahner gerade selbst im Knast...

Zur Quelloffenheit: Auch Super OS MUSS seinen Quelltext offenlegen, sonst verletzt diese "Distri" die Linux-Lizenz.

gotoubuntu

111 29. Mai 2009 20:02

@97: Wenn du die Distribution getestet hast, hätte einem dann nicht auffallen sollen das weder Quicktime noch Internet Explorer installiert sind?

ryiden

Avatar von ryiden
112 31. Mai 2009 13:56

ich find "Internet Explorer über Wine" cool, endlich mal wird ein "richtiger" Browser mitgeliefert

Stimmt, die anderen Browser wie "Firefox, Opera und Safari" sind ja alles "falsche" Browser. Webentwickler hätten so ein schönes Leben, wenn es nur den Internet Explorer gäbe. Warum soll man sich auch an Standards halten, die vom World Wide Web Consortium veröffentlicht wurden, das wäre zu langweilig. 😉