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Ubuntu-Wochenrückblick 2009-24

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Der Ubuntu-Wochenrückblick lässt das Geschehen der vergangenen Woche um Ubuntu herum Revue passieren. Themen dieser Ausgabe sind unter anderem eine Bildergalerie bei der Ubuntuinstallation, das Erscheinen der zweiten Alphaversion von Ubuntu 9.10 sowie die Veröffentlichung von Fedora 11. Viel Spaß beim Lesen!

Audio-Ausgabe

Eine vertonte Version des Ubuntu-Wochenrückblicks wird von RadioTux zur Verfügung gestellt: RadioTux

Top-Nachrichten

Ubuntu-Installation bekommt eine Bildergalerie

Während der Installation von Karmic Koala werden in Text und Bild Ubuntu und einige der vorinstallierten Komponenten, wie F-Spot, Evolution und OpenOffice.org vorgestellt. Auf YouTube kann die Slideshow bereits in Augenschein genommen werden.

Quelle: I been to Ubuntu 🇬🇧

Rund um Ubuntu

Anleitungen

Den Systemmonitor mit dem Affengriff öffnen

Der „Ubuntu!“-Blog beschreibt, wie man in GNOME den Systemmonitor mit der Tastenkombination Strg + Alt + Entf öffnen kann. Dazu muss man zunächst unter “System → Einstellungen → Tastenkombinationen“ die Aktion „Abmelden“ von der Tastenkombination entfernen ( ). Danach müssen die folgenden Befehle ausgeführt werden, um die Tastenkombination dem Systemmonitor zuzuordnen:

gconftool-2 -t str --set /apps/metacity/global_keybindings/run_command_1 "<Control><Alt>Delete"
gconftool-2 -t str --set /apps/metacity/keybinding_commands/command_1 "gnome-system-monitor" 

Quelle: Ubuntu!-Blog 🇬🇧

TuxOnIce unter Ubuntu installieren

Mit TuxOnIce 🇬🇧 kann man den Computer ausschalten, ohne dabei Programme beenden oder Dokumente schließen zu müssen. Die Daten im Arbeitsspeicher werden auf der Festplatte gespeichert und beim nächsten Start wieder in den Speicher zurückgeholt, so dass die Dokumente nicht neu geladen werden müssen. Zudem bietet das Werkzeug noch viele andere Funktionen. Ubuntu Geek 🇬🇧 erklärt Schritt für Schritt, wie man TuxOnIce unter Ubuntu installiert und einrichtet.

Quelle: Ubuntu Geek 🇬🇧

Ubuntu Linux unter Windows betreiben: So geht's

Onlinekosten.de stellt seinen Lesern die Ubuntudistribution vor und beschreibt dazu, wie man sich als Windowsnutzer gefahrlos Linux in einer Virtuellen Maschine anschauen kann. Dazu wird die Erstellung und Verwendung eines VMware-Images Schritt für Schritt erklärt.

Quelle: Onlinekosten

Aus der Blogosphäre

Ubuntu One im Kurztest

oshelpdesk.org hat eine Betaversion von Ubuntu One, einen neuen Datensynchronisationsdienst von Canonical, getestet. Demnach ist der Dienst noch lange nicht ausgereift, so fehlen etwa dem Client als auch der Weboberfläche sämtliche Einstellungsmöglichkeiten. Auch die Synchronisationsfunktion selbst ist noch nicht fertig, unter anderem lassen sich Dateien nicht mehr von den Canonical-Servern löschen. Der Autor verweist aber auf den noch frühen Beta-Status des Projekts und auf die zahlreichen Bugreports 🇬🇧 dazu und kommt zu dem Schluss, dass das Projekt trotz seiner zahlreichen aktuellen Schwächen durchaus Potential hat.

Quelle: oshelpdesk.org

Fehlerstatistiken

  • Offen (57357) -221 vergangene Woche

  • Kritisch (19) +1 vergangene Woche

  • Nicht bestätigt (26734) +191 vergangene Woche

  • Nicht zugeordnet (49494) -135 vergangene Woche

  • Alle jemals abgegebenen Fehlerberichte (288007) +1406 vergangene Woche

Fehlerberichte, an denen nicht aktiv gearbeitet wird, sind hier nicht aufgeführt. Dazu gehören Fehler, für die bereits eine Lösung existiert die jedoch noch nicht geprüft oder implementiert wurde.

Neues von Karmic Koala

Zweite Alphaversion erschienen

Mit einigen Stunden Verspätung wurde die zweite Alphaversion von Ubuntu 9.10 „Karmic Koala“ veröffentlicht. Neu dabei ist nun OpenOffice.org 3.1.0, GNOME 2.27.1, der Linuxkernel in der neuesten stabilen Version 2.6.30 sowie ext4 als Standarddateisystem bei der Installation. Auch GRUB 2 wird nun bei Neuinstallationen automatisch verwendet. Die neue Version des Grubloaders ist modularer aufgebaut und soll somit einige Designfehler der Vorgängerversion beheben. Verabschiedet haben sich die Entwickler allerdings von der Integration von Plymouth als graphischen Bootloader. Sie wollen sich stattdessen auf eine weitere Beschleunigung des Bootvorgangs auf zehn Sekunden konzentrieren.

Achtung: Dies ist eine Entwicklungsversion für Tester und Entwickler und sollte nicht zum produktiven Einsatz verwendet werden!

Quellen: Ikhaya, Pro-Linux, LinuxCommunity, Ubuntu Geek 🇬🇧 , Linux Magazin, Phoronix (GRUB2) 🇬🇧 , Linux Magazin (GRUB2), LinuxCommunity (GRUB2), Golem (GRUB2), Ubuntu Geek (GRUB2) 🇬🇧

Zehn Sekunden Bootzeit

Laut Scott James Remnant soll Ubuntu 10.04 eine Bootzeit von maximal zehn Sekunden haben. Ab Ubuntu 9.10 wird aktiv an der Optimierung und Zielsetzung gearbeitet. Um diese Startzeit zu erreichen soll unter anderem der Startprozess des XServers verkürzt werden, auch initramfs soll Verbesserungen erhalten. Als Referenzgerät soll ein Dell Mini 9 mit einem gewöhnlichen Desktop-Ubuntu dienen. Laut Remnant soll ein Netbook mit ähnlicher Hardware und einer Moblin-basierten Ubuntuvariante innerhalb von fünf Sekunden starten können.

Quellen: Phoronix 🇬🇧 , Golem, Pro-Linux

Neuorganisation des Paketarchives

Canonical-Mitarbeiter Colin Watson fordert eine Neuorganisation des Paketarchivs. Die ersten Änderungen sollen bereits in Ubuntu 9.10 Karmic Koala einfließen. Für den Endanwender werden sich die Neuerungen allerdings erst in späteren Versionen bemerkbar machen. Mit der Umstellung wird die Rechteverwaltung verfeinert: Die Repositorymanager sollen nur noch Pakete aus ihren eigenen Bereichen aktualisieren dürfen, besonders kritische Pakete dürfen nur noch von zuverlässigen Entwicklern geändert werden.

Quelle: Ikhaya, Pro-Linux, Golem

Verbessertes Bugtracking

Apport wird aktiv, wenn ein Fehler bei einem Programm aufgetreten ist. Es schreibt Log-Dateien mit und soll so die Fehleranalyse verbessern. Zukünftig soll das Werkzeug fähig sein, Log- und Konfigurationsdateien über einen Fehlerbericht an die Entwickler zu schicken und dabei zu bemerken, ob der Fehlerbericht schon in der Datenbank eingetragen ist. Bei der Fehlersuche könnte das Programm in Zukunft den Anwender dazu auffordern, eine Tätigkeit zu rekonstruieren, um den Fehler nachvollziehen zu können.

Quellen: Ikhaya, LinuxCommunity, Linux-Magazin

Ubuntu sucht wieder nach Kunstbeiträgen für den „Example“-Ordner

Wie vor jeder Version von Ubuntu wird auch für die nächste nach Beiträgen für den „Example“-Ordner gesucht. Dieser Ordner wird auf dem Desktop der Live-CD angezeigt. Bis spätestens zum 16. Juli 2009 kann jeder eine Audio-Datei, ein Video oder eine Grafik bzw. eine Fotografie einsenden. Die Werke sollen unter der Creative-Commons-Lizenzen Attribution-ShareAlike 3.0 🇬🇧 (Namensnennung, Weitergabe zu gleichen Bedingungen) oder Attribution 3.0 🇬🇧 (nur Namensnennung) veröffentlicht werden. Weitere Informationen findet man auf der Wikiseite.

Quellen: Ikhaya, Karl-Tux-Stadt

Neues aus der Linux-Welt

Linux-Kernel 2.6.30 freigegeben

Am 10. Juni hat Linus Torvalds die Version 2.6.30 des Linux-Kernels freigegeben, welche weitere neue Dateisysteme, schnelleren Systemstart und zahlreiche Optimierungen enthält. In dieser Version wurden einige experimentelle Treiber aus dem „staging“-Kernelbaum übernommen. Deren frühe Aufnahme in den Kernel soll für mehr Code-Reviews, Tests und Korrekturen sorgen. Als neue Dateisysteme kamen nilfs2 🇬🇧 und exofs hinzu. Die Architektur des Suspend- und Resume-Subsystems wurde umgebaut und ist laut Linus Torvalds nun abgeschlossen.

Quellen: Pro-Linux, KernelNewbies, heise open, heise open (Feintuning), Golem, LinuxCommunity, Linux Magazin, mfm's Blog

USB-3.0-Support für Linux

Linux wird als erstes Betriebsystem in der Lage sein, mit dem neuen USB 3.0 umgehen zu können. Die Intel-Entwicklerin Sarah Sharp veröffentlichte den ersten Treiber und hofft, dass dieser in den Kernel 2.6.31 aufgenommen wird. Der neue Standard soll mit Datentransferraten von mindestens 4,8 Gbit/s die Daten zehnmal schneller übertragen können als USB 2.0.

Quellen: LinuxCommunity, Pro-Linux, Golem, heise open

Firefox 3.5 Vorschau

Mozilla hat eine Vorabversion von Firefox 3.5 herausgegeben. Es wurden Fehler in der Java-Script Engine korrigiert und die Ogg-Unterstützung verbessert. Die Testläufe sind noch nicht gut genug verlaufen, um ihn als Release-Candidate zu kennzeichnen. Mit diesem ist in ein bis zwei Wochen zu rechnen.

Quellen: heise open, Golem, Pro-Linux

Mozilla bündelt Firefox-Erweiterungen

Künftig wird es möglich sein, Firefox-Erweiterungen in Form von zusammengefassten Paketen herunterzuladen. Einfache Beispiele wären hier Sammlungen an Erweiterungen für Social-Networking-Seiten oder Multimediainhalte. Wird die Kollektion um eine Komponente erweitert, wird diese automatisch angeboten. Zusätzlich können registierte Benutzer ihre eigenen Sammlungen zusammenstellen und anderen Nutzern zur Verfügung stellen.

Quellen: heise open, Golem

Release von Fedora 11

Das Fedora-Projekt hat Version 11 der beliebten Linuxdistribution veröffentlicht. Die Philosophie von Fedora ist es, topaktuelle Software auf stabiler Basis auszuliefern. So werden, anders als bei Ubuntu üblich, auch nach dem Release noch neue Programmversionen in die Paketquellen eingepflegt. Highlights an der neuen Version ist ein beschleunigter Systemstart, der dank Kernel Mode Settings ein Flackern des Bildschirms beim Laden des Anmeldebildschirms verhindert. Auch die Authentifizierung durch Fingerabdruckleser wurde in dieser Version deutlich vereinfacht. Viel Arbeit ging auch in die Paketverwaltung: Sie ermöglicht nun neben einer automatischen Codecinstallation auch die automatische Installation von Schriftarten, sofern diese zur Darstellung oder Bearbeitung von Dokumenten benötigt werden. Experimentell vorhanden, aber standardmäßig nicht aktiviert ist „yum presto“, das zu kleineren Downloadmengen bei Updates führen soll. Dazu enthalten die Updatepakete nicht mehr den komplette Programmcode, sondern nur die Veränderungen zur Vorgängerversion. Fedora 11 kann ab sofort heruntergeladen werden.

Quellen: Ikhaya, heise open, heise open (Neuerungen), Golem, Linux Magazin, Pro-Linux, Pro-Linux (Vorstellung)

Balozi will Open Source Desktop

Balozi, eine kleine Stadt in Lettland, will in Zukunft auf Open Source setzen. Die Stadt erhofft sich Einsparungen in Höhe von 140.000 Euro in den nächsten vier Jahren. Gleichzeitig wollen sie bei dem Tempo, mit dem die Technik vorangeht sich nicht teure Software kaufen, die in ein bis zwei Jahren schon nicht mehr aktuell ist. Falls das Konzept gut funktioniert, soll es auf die Nachbargemeinden ausgeweitet werden.

Quelle: Pro-Linux

Linux Foundation bekommt ein neues Mitglied

Mimio, ein Hersteller von Schulsoftware, ist der Linux_Foundation beigetreten. Mimio ist einer der ersten Anbieter, deren Software auch unter Linux lauffähig ist. Vielleicht sorgt dies dafür, dass mehr Schulen und Lehrer auf Linux aufmerksam werden.

Quellen: Pro-Linux, Golem

Linux-Superrechner für die Schweiz

In der Schweiz wurde ein neuer Superrechner, genannt „Monte Rosa“, gebaut. Er hat 3.688 AMD Opteron Prozessoren mit einer Taktrate von jeweils 2,44 GHz, 29 TB Hauptspeicher und kommt auf eine Leistung von 141 Teraflops. Als Betriebssystem kommt ein angepasstes Linux zum Einsatz. Er soll auf der nächsten Internationalen Supercomputing-Konferenz in Hamburg unter die Top 50 Supercomputer kommen. Der Rechner wird Universitäten zur Verfügung gestellt. Damit er auch auf der Liste bleibt, wird er im Herbst noch einmal deutlich aufgerüstet.

Quelle: Linux Magazin

Release von KDE 4.3 Beta2

Am Dienstag wurde die 2. Beta von KDE 4.3, Codename „Crumping“, veröffentlicht. Es wurden im letzten Monat 2991 Fehler behoben, was die Beta deutlich stabiler macht. Die erste stabile Version von KDE 4.3 soll voraussichtlich Ende Juli erscheinen. Was genau korrigiert wurde findet man in den Release Announcement 🇬🇧.

Quellen: KDE 🇬🇧 , Golem, Pro-Linux, Linux Magazin, LinuxCommunity

Linux User mit „Community Edition“

Mit der nächsten Ausgabe des LinuxUser-Magazins soll erstmalig eine Online-Variante mit ausgesuchten Artikeln des käuflich zu erwerbenden Magazins erscheinen. Die pdf-Datei steht unter der Creative Commons CC-BY-NC-ND, die eine freie Weitergabe mit Namensnennung erlaubt. Eine Bearbeitung oder kommerzielle Nutzung der Inhalte bleibt allerdings untersagt.

Quelle: Linux-User

Native Multi-Touch-Unterstützung für Linux

Dank Forschern der französischen Luftfahrthochschule ENAC wird künftig die Erkennung von Multitouch-Gesten unter Linux nativ möglich sein. Diese Technik kennt man bereits von Geräten wie dem iPhone: von Apple. Das besondere an dieser Entwicklung ist, dass die Forscher eng mit den Kernelentwicklern zusammenarbeiteten, sodass die Anwendung unabhängig vom Fenstermanager und dem XServer arbeitet.

Quellen: Phoronix 🇬🇧 , Golem, LinuxCommunity, heise open, Pro-Linux, Linux Magazin

Bitte recht freundlich!

Linuxnutzer stehen häufig vor dem Problem, dass sie nicht wissen, ob die gewünschte Hardware auf ihrem System läuft. Deshalb hat sich das Projekt Linux Users Welcome das Ziel gesetzt, Geschäfte mit einem Plakat und einem Eintrag in die derzeit leere Datenbank zu belohnen, wenn sie Linuxnutzer beim Kauf der Hardware bestmöglich unterstützen und zum Beispiel nicht funktionierende Hardware umtauschen. Desweiteren ist ein Aufkleber für linuxkompatible Hardware geplant, der von den Verkäufern freiwillig angebracht werden kann.

Quelle: LinuxCommunity

Treffen und Veranstaltungen

Termine vom 17.06.2009 bis 28.06.2009
Name Ort Datum Uhrzeit
Anwendertreffen Karlsruhe Karlsruhe, Kap Mi, 17.06.2009 19:30 Uhr
Anwendertreffen Achern-Bühl-BadenBaden Bühl, C'est la vie Do, 18.06.2009 19:30 Uhr
Treffen der Anwender Nürnberg zum Grillen Nürnberg, Bei bikerpeter Fr, 19.06.2009
Anwendertreffen Stuttgart Stuttgart, Sophie's Brauhaus Fr, 19.06.2009 19:30 Uhr
Berlin Open 2009 Messe Berlin Mo, 22.06.2009
Anwendertreffen Bochum Bochum, Das Labor Mo, 22.06.2009 17:00 Uhr
Bug Jam mit Daniel Holbach Berlin, c-base e.V. Do, 25.06.2009 17:00 Uhr
Anwendertreffen Freiburg im Breisgau Freiburg, Brasil Fr, 26.06.2009 18:00 Uhr

Mitwirkende

Hinweis:

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Teile des UWR basieren auf Meldungen, die dem Ubuntu Weekly Newsletter #146 🇬🇧 entnommen sind.