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Projektvorstellung: Die offene Bibel

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Der Anspruch ist hoch und darum sucht das Projekt „Offene Bibel“ jede Menge Helfer, die Lust und Zeit haben, an einer Bibelübersetzung aus dem hebräischen beziehungsweise griechischen Urtext ins Deutsche mitzuwirken.

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Projektlogo

Leider stehen die wichtigsten modernen Bibelübersetzungen nicht unter einer freien Lizenz. Das soll sich nun ändern. Das Projekt „Offene Bibel“ geht an den Start mit dem Ziel, eine wissenschaftlich fundierte deutsche Bibelübersetzung zu erstellen, die unter einer freien Lizenz veröffentlicht wird. Der Aufruf zum Mitwirken richtet sich an Studierende und Professoren der Theologie und Altphilologie, sowie wie an alle, die Spaß haben, das Projekt von der administrativen, publikativen oder technischen Seite her zu unterstützen.

Geplant ist auch eine zweite Übersetzung, in der die Lesefreundlichkeit im Vordergrund stehen soll und in der explizit die Meinungen der „Nicht-Experten“ zählen. Diese zweite Übersetzung soll den biblischen Text dem gegenwärtigen Kontext annähern und so für einen weiteren Einblick und größeres Verständnis sorgen.

Das Projekt steht unter der CreativeCommons Attribution-Share Alike 3.0 Unported und kann somit frei genutzt und vervielfältigt werden. Auch eine Anbindung an das Sword Projekt soll erfolgen.

Auf der Homepage findet man alles Wissenswerte rund um das Projekt und wie man seine Ideen mit einbringen kann.


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Veröffentlicht von Geier | 29. Juli 2009 09:15 | Kategorie: Allgemeine Nachrichten | # Fehler im Artikel melden

michaauskiel

1 29. Juli 2009 10:04

Der Sinn dieses Projektes erschließt sich mir nicht so ganz. Vereine wie z.B. die Katholische Kirche schmeißen doch jedem der es will eine Bibelübersetzung hinterher. Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine freie Übersetzungen große Neuerungen mit sich bringt. Außerdem frage ich mich, was das ganze im Ubuntu-Portal zu suchen hat. Würden wir hier auch das Projekt "Freie Übersetzung des Kamasutra aus dem Sanskrit" vorstellen??? micha (ich bin die ewigen Missionierungsversuche von kirchlichen Institutionen leid. Und habe deshalb beschlossen meinen Arteismus ebenfalls zu missionieren)

Stalafin

2 29. Juli 2009 10:08

Ich persoenlich denke, dass falls Du der Sache des Arteismus wirklich ein Gutes tun moechtest, Du ihn Atheismus schreiben solltest.

Wolfgr

Avatar von Wolfgr
3 29. Juli 2009 10:11

Hi, finde die Idee gut, alte Schriften modern und unter GPL zu veröffentlichten. Ob es sich dabei um die Bibel, das Kamasutra das Rigweda oder andere "heilige" oder "unheilige" Schriften handelt ist m.E. dabei zweitrangig. Und Werbung für GPL-Projekte gehört hierher.

Gruß

Wolfgr.

Pendler

4 29. Juli 2009 10:21

@1: Gerade bei der Bibel halten sich seit Jahrhunderten kleinere "Übersetzungsfehler", die eingeführt oder nicht korrigiert wurden, weil sie recht gut zu den Dogmen der Kirche passen. Außerdem gibt jede Übersetzung aus diesen alten Sprachen bis zu einem gewissen Punkt auch immer die durch persönliche Ansichten beeinflusste Interpretation des Übersetzers wider. Da der christliche Glaube für viele Menschen wichtig ist, kann eine offene und freie Übersetzung in Form eines gemeinschaftlichen Projekts nur von Vorteil sein.

tekki

Avatar von tekki
5 29. Juli 2009 10:29

Also... Es erscheint mir zumindest diskussionswürdig, dass so ein Projekt hier beworben wird. Viele Standpunke von vielen Christen, die letztendlich alle auf die Bibel zurückgeführt werden, wollen so gar nicht zum Leitgedanken von Ubuntu passen. (Da fallen zum Beispiel Reizthemen wie Homosexualität, Gleichberechtigung von Mann und Frau, Antisemitismus, Obrigkeitshörigkeit,... (lässt sich beliebig fortsetzen) ein).

Die Bibel wird im Allgemeinen auch zur Missionierung anders-/nichtgläubiger Menschen benutzt - deswegen wird sie einem ja auch (salopp gesagt) an jeder Strassenecke nachgeworfen. Das das die offizielle Deutsche Ubuntu Seite unterstützt (und explizit keine andere (Welt-) Religion) geht so, meiner Meinung nach, nicht.

Versteht mich nicht falsch, ich will hier nicht der Bibel/ allen Christen etwas böses, diskriminierendes unterstellen (gerade bei der Bibel gibt es einfach sehr viel Interpretationsspielraum). Aber nur weil ein Projekt frei/ Open Source ist, muss es nicht gleich gut sein... Von mir aus kann das auch gern im Forum beworben werden, aber hier auf der Portalstartseite hat sowas meiner Meinung nach nichts zu suchen.

Ich finde, dass Werbung und Unterstützung von Parteien, politischen Gruppen, Religionen und Sekten hier fehl am Platze ist...

rockcitizen

Avatar von rockcitizen
6 29. Juli 2009 10:47

Die Idee einer Offenen und Frei verfügbaren Bibelübersetzung steht voll und ganz in der Tradition der Idee auf der auch Ubuntu basiert. Ein solche neue Übersetzung macht es möglich jedem der möchte, eine Bibelübersetzung bspw. als pdf auf sein Handy zu laden oder auf seiner Internetseite einzelne Verse oder ganze Bücher anzubieten ohne damit einen Urheberrechtsverstoß zu begehen. Sicherlich bekommt man entweder kostenlos oder sehr günstig an gedruckte Bibeln. Auf der elektronischen Ebene sieht das aber ganz anders aus, insofern ist das Projekt duraus neu und unterstzützenswert, zudem es ein nicht zu unterschätzender Teil unserer Literarischen Kultur ist, völlig unabhängig von Glaube, Reglionen und Theologien.

BuffaloBill

Avatar von BuffaloBill
7 29. Juli 2009 10:51

Ich versthe eirer Problem nicht, trifft den Open-Source Gedanken und gehört dher hierher. Ich hätte auch nichts dagegen wenn es einen freien Koran gäbe und der hier vorgestellt würde. Übrigens die Bibel missioniert nich - sie ist ein Buch. Man kann die Bibel zwar zum missionieren brauchen aber das kann man viele andere Bücher auch.

Turicon

Avatar von Turicon
8 29. Juli 2009 10:59

Ich dachte auch erst „Was soll das in Ikhaya?“ Aber es ist weitestgehend ein OpenSource- bzw. ein Projekt unter der Creative Common und somit erwähnenswert. Zumal es bestimmt interessant ist! Denn wer weiß, was die katholische Kirche so alles angepasst oder weggelassen hat? Ich wünsche dem Projekt auf alle Fälle viel Erfolg, mal sehen, vielleicht finden sie ja wirklich das 11. Gebot? 😀

Turicon

PS ans Ikhaya-Team: Wie lange dauerte denn die Diskussion über das Für und Wider? 😉

Ein_Stein

Avatar von Ein_Stein
9 29. Juli 2009 11:01

Ich bin Atheist. Aus der Überzeugung heraus, dass die Lehre, die von den verschiedenen Religionen vertreten wird, kaum mit einem modernen Weltbild zusammenpasst. Dennoch bin ich Mitglied der Christlichen Kirche - die Arbeit, die in vielen Gemeinden geleistet wird, bringt einige gute Sachen mit sich.

Ferner lerne ich in der Schule neben Latein und Altgriechisch auch noch Hebräisch - nur aus Interesse. Ich finde es sehr interessant, den Zeitgeist der Antike und Vorgeschichte aus Originaltexten zu erfahren. Hierbei betrachte ich die Bibel nicht als religiöse Schrift, sondern vielmehr als Zeugnis der Vergangenheit. Mit dem nötigen Vorwissen lassen sich viele Bibelstellen subjektiver übersetzen, als es Luther oder andere getan haben. Eben weil das hebräisch sich in vielen Punkten extrem vom Deutschen unterscheidet, lassen sich viele Textstellen stark interpretieren.

Ich denke nicht, dass das Schreiben des Artikels irgendwelche Missionierungsversuche darstellt, sondern vielmehr auf ein wissenschaftliches Projekt hinweisen soll, bei welchem viele Helfer gebraucht werden.

Und ganz nebenbei: Wenn ich mich noch richtig erinnere, wurde an dieser oder ähnlichen Stellen auch schon auf das Satanisten-Ubuntu verwiesen. Dennoch wittere ich keine Verschwörung.

Liebe Grüße,
Sebastian

P. S.: Ich kann die Angst vor Missionierung gewissermaßen verstehen. Ich stehe einigen Aktionen auch sehr kritisch gegenüber.

DonKrawallo

Avatar von DonKrawallo
10 29. Juli 2009 11:12

@5: Starte einfach open-thora.de oder open-koran.de oder open-wasauchimmer.de und du wirst mit mir einen Author haben, der wirklich gerne einen Artikel dazu schreibt. Schon alleine, weil die Mehrheit der Deutschen diese beiden Bücher nicht wirklich kennen sollte. (okay, bei der Thora dürfte meines Wissens nach einiges inhaltlich bekannt sein. 😉)
Allerdings geht es hier hauptsächlich um die möglichst wörtliche Übersetzung der Bibel und nicht um eine Missionierung irgendeiner Art. Dementsprechend dürfte die Übersetzung relativ frei von späteren Interpretationen sein.

<Ironie>Ich würde ja gerne für alle Kritiker als Ausgleich ein open-also-sprach-zarathustra.de anbieten, aber das ist im Original schon auf hochdeutsch.</Ironie>

Interessant finde ich, dass hier hauptsächlich bemängelt wird, welches Buch übersetzt wird, nicht dass es schon für nahezu jeden Zweck eine Übersetzung gibt. Oder das es Übersetzungen gibt, die frei vom Urheberrecht sind, da der Übersetzer seit mehr als 70 Jahren tot ist. Das ist meine persönliche Kritik: Mehr als eine Übersetzungsübung für Studenten ist dieses Projekt nämlich nicht.

David1991

11 29. Juli 2009 11:19

Ich, als "Antichrist", finde es schlimm, dass das Christentum jeden erdenklichen Strohalm zieht, um nicht in Vergessenheit zu kommen...

entsprechend kritisch stehe ich diesem Projekt gegenüber. Wir brauchen nicht MEHR Religion, sondern WENIGER...

Stumpftopf

Avatar von Stumpftopf
12 29. Juli 2009 11:24

@10: Also open-koran.de, fänd ich echt mal Interessant. ICh weiss nämlich nicht wirklich was da drin steht.

@Topic: Nuja, ich nicht gerade ein Fan der Bibel, wobei viele Leitsätze da drin echt gut sind. Zur Kirche äusere ich mich lieber nicht, es lesen sicher hier auch Minderjährige mit. 😉 Aber hey, warum nicht die Bibel unter GPL stellen, vielleicht gibt es dan auch andere Bücher unter GPL. z.B. "Das Kapital" (Kann man das nede ihrgentwo Downloaden??? Zu meiner Schmach habe ich es leider noch nicht gelesen.)

DerSchlotti

13 29. Juli 2009 11:27

@10: Warum sollte die Mehrheit der Deutschen diese Bücher nicht wirklich kennen? Wäre das so schlimm?

Ja, ich weiß, wie es gemeint war. 😉

khelek

14 29. Juli 2009 11:31

Diese Projekt ist einen wirklich sinnlose Mischung aus religiösen und lizenrechtlichem Fanatismus. Eine ungeheure Verschwendung von Arbeit die man mit der Weiterentwicklung von anderen Projekten viel besser investieren könnte.

Stumpftopf

Avatar von Stumpftopf
15 29. Juli 2009 11:31

@12: Zu Spät, Habs gefunden: http://ml-werke.de/marxengels/me23_000.htm

Gigadoc_2

Avatar von Gigadoc_2
16 29. Juli 2009 11:31

Ich weiss gar nicht was ihr habt, es geht doch nur darum das Buch zu übersetzen?

Wird hier irgendjemand zum christlichen Glauben gezwungen?

DonKrawallo

Avatar von DonKrawallo
17 29. Juli 2009 11:32

@12: es gibt so einige Bücher, die interessant sein dürften. Das Kapital gehört allerdings nicht dazu. Das liest dermaßen langweilig, dass es eins der wenigen Bücher ist, bei dem ich am hellichten Tage eingeschlafen bin. Und das ist schon auf deutsch. 😉

Stumpftopf

Avatar von Stumpftopf
18 29. Juli 2009 11:35

@14: LÖL. Sagt wer? Schlecht aufgewacht oder doch ein bissel intolerant? Begründung? Quelle? Warum keine CC??? Warum Fanatisch?

@12: Muss mich mal verbessern: Türlich muss es heissen CC und NICHT GPL. Sorry, für das gelaber.

Stalafin

19 29. Juli 2009 11:35

@11: Ich wette, Du hast das Buch "Der Antichrist" nicht einmal gelesen.

Ritze

Avatar von Ritze
20 29. Juli 2009 11:38

@10 & @12: Ist es nicht so, dass der Koran nicht übersetzt werden darf?

Aber ein Koran in Deutsch wäre für vieles Vorteilhaft, denn dann könnte jeder Deutsche bzw. Deutschsprachler nachlesen, ob das auch stimmt, was so an Behauptungen über den Koran aufgestellt wird.

rockcitizen

Avatar von rockcitizen
21 29. Juli 2009 11:58

Religion hin oder her. Hier geht es zu allerst um ein Stück Literatur, das wissenschaftlich bearbeitet wird.

Turicon

Avatar von Turicon
22 29. Juli 2009 12:09

@20: Den Koran gibts auch auf Deutsch. Du hast das mit der Sprache der Zigeuner verwechselt! Und ja, im Koran findet man die besagten Suren.

LG, Turicon

Pas

Avatar von Pas
23 29. Juli 2009 12:20

Leute, hier geht es um die BIBEL. Und Europa ist sehr vom Christentum geprägt, das ist außer Frage. Von daher ist sie auch als Kulturgut zu sehen.

Mit der Begründung von einigen müsste man jede Werbezeitung verbieten, die wird ja auch kostenlos verteilt... Aber abgesehen davon glaube ich kaum, dass sich jemand bekehrt, weil er in der Bibel liest – das läuft eher andersrum. Wenn jemand irgendetwas verschenkt, dann darf er das doch gerne tun (solange es sich um nichts Illegales handelt).

Es gibt z.B. auf bibelserver.com einige Bibelübersetzungen zum Lesen und Vergleichen. Trotzdem ist eine offene Bibel sicherlich keine schlechte Idee. Ich bin gespannt, was daraus wird und ob sie dann verwendbar wird (vor allem die Community–Version).

Und ich möchte mich noch @4 anschließen: Was hat denn Luther getan? Er hat dem Volk die Möglichkeit gegeben, zu lesen, was in der Bibel drinsteht und damit einiges untergraben, was die Kirche damals angestellt hat.

Also, ich finde das Projekt auf jeden Fall sinnvoll! Wers nicht mag, soll es doch einfach ignorieren.

stenosis

Avatar von stenosis
24 29. Juli 2009 12:27

Mein Beileid an diese Zeitverschwendung

sowbug

25 29. Juli 2009 12:28

Aus der Sicht und dem Wissen eines Theologiestudenten:

Um die Bibel wirklich lesen und verstehen zu können muss man sie eigentlich in der orginalen Fassung lesen, dem sogenannten Urtext. Dieser ist entweder auf hebräisch oder griechisch. Wenn man ein Werk übersetzt, wird automatisch interpretiert. Das liegt schon daran, dass es für bestimmte Wörter massenhaft verschiedene Übersetzungen und Bedeutungen gibt. Also: Übersetzungen immer kritisch sehen!

Ich habe leider noch nicht herausfinden können, welcher Konfession die Bibel dann dienen soll?! Es gibt im Kanon der evangelischen und im Kanon der katholischen Bibel ja durchaus Unterschiede (bswp: Apokryphen). Mal ganz abgesehen von anderen christlichen Gruppierungen.

Eine Missionierung sehe ich in soeinem Projekt jedenfalls nicht. Es wird ja niemand "gezwungen" sich an dem Projekt zu beteiligen oder gar die Seite anzuschauen. Viel eher finde ich, dass es ein schönes Projekt für viele Christen ist, die zusammen etwas schaffen. Ganz nach dem Wunsch der Christenheit. Über die Durchsetzbarkeit und den Wert der Arbeit lässt sich aber sicher noch streiten.

Quatschkopp

26 29. Juli 2009 12:40

Wenn sich Leute mit der Bibel beschäftigen wollen, dann sollen sie das gerne tun. Was ich nicht will, ist auf die Ubuntuusers.de-Seite zu surfen und über religiöse Themen informiert zu werden. Wenn es bei diesen Ausmaß bleibt, ist der Religionskram grad noch so zu ertragen.

NichtMeinTag

27 29. Juli 2009 12:42

Schade ich darf ganicht mit machen ☹

Jede Theologiestudientin und jeder Theologiestudent übersetzt im Laufe seines Studiums Teile der Bibel. Da alle Studierende unterschiedliche Übungen und Seminare besuchen, kann ein großer Teil unserer Übersetzung allein durch die schon angefertigten Übersetzungen erstellt werden. Im zweiten Schritt (einer lesefreundlichen Übersetzung) kann dann jede Christin und jeder Christ mitwirken.

(Hervorhebung nicht von mir)

Mal abgesehen davon finde ich es gehört hier nicht hin. Es gibt auch Bierrezepte unter einer freien Lizenz. Bäh mir läuts grad kalt den Rücken runter.

Wolfgr

Avatar von Wolfgr
28 29. Juli 2009 12:42

@9: Danke, schön daß es Menschen mit Deinen Interessen und Deiner Meinung gibt. Meine vollste (voller als voll geht gar nicht) Unterstützung

Wolfgr.

parlo

Ehemalige

Avatar von parlo
29 29. Juli 2009 12:49

HalliHallo! Wenn du Aufmerksamkeit haben möchtest - mach irgendwas mit Religionsbezug im Titel. Da springen alle an, ob religös oder nicht 😀

Aber im Ernst: Warum wird da gleich so ein Gewese drum gemacht? Warum fühlen sich gleich so viele angegriffen/betroffen?

Ich bin kein Religionsfan - eher Atheist ... nicht eher: bin Atheist. Aber auf dem Buch ist mindestens die europäsiche Ethik, Moral und in dem Zuge auch irgendwo das Rechtssystem entstanden. Um Himmels willen (hehe): das kann doch ruhig nochmal übersetzt, interpretiert und (neu) verstanden werden.

Hauptsache, die Diskussion bleibt nicht stehen - das hieße, die Kirche nicht mehr in Frage zu stellen.

Und da es freiwillig ist, sollte kein Vorwurf wie, die Zeit wäre in anderen Projekten besser aufgehoben, gelten. Freie Welt, freie Zeiteinteilung - für jeden. Niemandem diktieren, was er an Open Source machen soll oder darf 😉

rockcitizen

Avatar von rockcitizen
30 29. Juli 2009 12:58

@26: Nochmal zum mitschreiben: Nicht Religion. Wissenschaftliche Übersetzung von Literatur!

rotznase

Avatar von rotznase
31 29. Juli 2009 13:23

Das Problem mit Bibelübersetzungen ist, dass es an ihnen ebenso Inhaber von Rechten gibt. Das bedeutet, wenn man Texte aus einer Bibelübersetzung XYZ nutzen möchte muss man gucken wer da die Rechte dran hat und muss dann dafür bezahlen. Es ist genauso als wollte man Bilder von nichtlustig.de irgndwie verwusrsten. Dann müsste man dem Urheber ebenso eine Gebühr zahlen.

Eine Ausnahme davon bilden die gaaaanz alten Bibelübersetzungen sowie vor einiger Zeit noch die Volxbibel. Diese dürfen auch frei genutzt werden. Da diese alten Übersetzunge jedoch auch für unsere heutige Zeit recht umständlich geschrieben sind (bzw. wir verstehen es halt nicht mehr) möchte man diese auch nicht unbedingt benutzen. Deshalb ist so ein Projekt eine feine Sache. Dann wäre es möglich, bei Aktionen oder irgendwelchen Veranstaltungen genau diese Übersetzung zu benutzen und müsste nicht irgendeiner Gesellschaft Geld zahlen.

Genau darum geht es! Nicht ob ihr jetzt Jesus,Bibel und katholische Kirche für foo erachtet. Also unterlasst doofe Kommentare die nur von Unkenntnis zeugen.

danke

rotz

Ritze

Avatar von Ritze
32 29. Juli 2009 13:40

@31: Projekte wie Wikipedia können von diesem Projekt, ähnlich wie bei OpenStreetMaps, auch wunderbar profitieren.

bliet

Avatar von bliet
33 29. Juli 2009 14:09

Erster Gedanke: Noch eine Bibelübersetzung. Zurzeit ist es ja modern solche zu veröffentlichen.

Zweiter Gedanke: Aber endlich mal eine freie! Bis her gibt es ja nur die ganz alten frei.

Ich meine so etwas gibt es auch für den Koran... weiß leider nicht mehr wie das Projekt heißt.

chiefci

Avatar von chiefci
34 29. Juli 2009 14:13

Ich finde die Idee gut. Vielleicht gibt es endlich mal eine Übersetzung aus dem Griechischen, Hebräischen und Aramäischen wo alle Unklarheiten beseitigt werden. z.b "Stauros" aus dem Griechischen. Marterpfahl oder Kreuz?

@26 Was ist den Religionskram?

Gruß Chief

bt90

35 29. Juli 2009 14:18

Die Bibel ist an und für sich "nur" ein alter Text und was die katholische, evangelische und die Kirche des fliegenden Spaghettimonsters da rein interpretieren steht auf nem anderen Blatt.

Um mal ein Beispiel zu bringen: Mein Kampf liegt auch in der Buchhandlung aus(ja,mit Kommentar,ich weis^^) und nur weil man es liest ist man noch lang kein Neo Nazi.Es ist einfach ein Buch,zwar mit sehr kranken Ideen,aber nur ein Buch.Und genauso ist nicht jeder der mal einen Blick in die Bibel wirft ein Katholik,Evangelik(gibts das?) oder ein Pastafari.

Und das Medien frei zugänglich sein sollten für jeden und jeder damit Arbeiten kann (Übersetzungen uU verbessern etc) ist doch wirklich etwas das man unterstützen sollte. Solange hier auch von anderen Projekten auf der Schiene berichtet wird,finde ich es durchaus gerechtfertigt.

Wer sich hier irgendwie von der katholischen Kirche angegriffen fühlt und Angst hat,dass die versuchen die Open Source Community missionieren,der sollte mal etwas weniger Dan Brown lesen 😛

Und nur um es nochmal klar zu stellen: ich will hier garantiert nicht die Meinungen/Vorstellungen der kath/evang Kirche rechtfertigen und bin auch teilweise stark gegen deren Ansichten(Verhütung,Homo Ehe etc)

greez ein Atheist

Sukram71

Avatar von Sukram71
36 29. Juli 2009 14:45

Es gibt doch schon X Bibelübersetzungen. Bei http://www.bibelserver.com ich alleine 8 verschiedene deutsche Übersetzungen ...

Also noch ne alternative Übersetzung wegen einer anderen Interpretation als z. B. die der katholischen Kirche sollte da doch eigentlich nicht nötig sein. Das hat Martin Luther ja schon vor fast 490 Jahren gemacht ... 😀

Und sind die bisherigen Lizenzen so streng, dass man die Bibel nicht zitieren oder verbreiten darf? Wäre mir auch neu. ☺

tekki

Avatar von tekki
37 29. Juli 2009 15:05

@36: Der Unterschied ist hier aber, dass "Mein Kampf" (Titel durch beliebiges Nazibuch austauschen) hier nicht beworben werden würde. Weil es nämlich (zum Beispiel unter anderem) diverse objektiv falsche Aussagen über das Judentum beinhaltet und damit Antisemitismus schürt - zumindest bei denen, die sich garnicht damit auskennen. Da wäre dem Team dann der Inhalt bestimmt wichtig. Hier bei der Bibel ist der Inhalt irgendwie nicht wichtig, es geht nur um "das Projekt"...

Wie gesagt, es geht ja nicht um das Projekt, sondern darum, dass Ubuntuusers das recht agressiv bewirbt...

(und ich würde nie die Bibel und mein Kampf vergleichen... Obwohl sie sich bei meinen Großeltern recht gut ergänzt zu haben scheinen...)

zephir

Avatar von zephir
38 29. Juli 2009 15:17

Ein Stein schrieb

ch finde es sehr interessant, den Zeitgeist der Antike und Vorgeschichte aus Originaltexten zu erfahren. Hierbei betrachte ich die Bibel nicht als religiöse Schrift, sondern vielmehr als Zeugnis der Vergangenheit. Mit dem nötigen Vorwissen lassen sich viele Bibelstellen subjektiver übersetzen, als es Luther oder andere getan haben. Eben weil das hebräisch sich in vielen Punkten extrem vom Deutschen unterscheidet, lassen sich viele Textstellen stark interpretieren.

Ich hoffe Du meinst objektiver übersetzen 😀. ich glaube kaum daß man Luther vorwerfen kann, er habe die Bibel nicht subjektiv genug übersetzt.

von einer Open source Übersetzung würde ich erhoffen, das man zu jeder kritischen übersetzten Stelle den Origibaltext plus die evt. Diskussion um verschiedene Übersetzungsmöglichkeiten einsehen kann, ähnlich wie in einem Wiki. Das kann ich mir schon sehr interessant vorstellen, auch für Atheisten. Ob es einem gefällt oder nicht, die Kirche und die Bible hat einen riesigen Einfluß auf unsere Gesellschaft, und sich mit den Quellen dazu ausßeinander zu setzten, ist sicher nicht verkehrt.

Ein_Stein

Avatar von Ein_Stein
39 29. Juli 2009 15:37

@38: Oh, natürlich. Da hat sich wohl ein "kleiner" Fehler eingeschlichen... Danke!

Ich habe mir die Homepage des Projektes mal näher angeschaut. Leider steht auf der ersten Seite gleich "Im zweiten Schritt (einer lesefreundlichen Übersetzung) kann dann jede Christin und jeder Christ mitwirken." Das stört mich dann doch etwas. So sitzen bei mir im Hebräisch-Kurs ein Pfarrer (Lehrer; sehr offen), zwei Katholiken, ein Protestant, ein protestantischer Atheist (ich) und zwei jüdische Atheistinnen (Ja, der Widerspruch ist mir bewusst...). Eigentlich dachte ich mir, dass man das Projekt ja unterstützen könnte. Aber diese Phrase macht mich doch etwas stutzig.

Naja, wird wohl im Eifer des Gefechts seltsam formuliert worden sein.

DonKrawallo

Avatar von DonKrawallo
41 29. Juli 2009 16:26

@35:

...Evangelik(gibts das?)...

Es gibt Evangelische/Prostestanten und Evangelikale.

  • Evangelische/Prostestanten: eine christliche Konfession

  • Evangelikale: christliche Fundamentalisten

Bitte nicht verwechseln. Die meisten Prostestanten reagieren pikiert bis verärgert, wenn man sie als Evangelikale bezeichnet. Und das aus gutem Grund: Wenn man hört wie ein/e Prostestant/in über die Bibel spricht und wie ein Evangelikale/r über die Bibel spricht, dann denkt man, es geht um 2 verschiedene Bücher. ☺

Ritze

Avatar von Ritze
42 29. Juli 2009 16:42

@35: Wenn, dann Evangelist. ☺

DonKrawallo

Avatar von DonKrawallo
43 29. Juli 2009 16:48

@42: Nur wenn du Matthäus, Markus, Lukas oder Johannes heißt. 😉

Jimi58

44 29. Juli 2009 17:08

Hallo, ich finde dies eine gute Sache. Was es noch nicht frei gibt, ist ein Bibellexikon. Und um die Bibel zu lesen und zu erkennen, brauche ich kein Theologe zu sein sondern da bedarf es etwas anderes. Es gab mal "MyBilble" welches echt super war. Also, ich freue mich schon.

UbuntuFlo

Avatar von UbuntuFlo
45 29. Juli 2009 17:09

@8: Zusammengefasst waren es acht Beiträge und 12 Stunden zwischen Beginn der Diskussion und Veröffentlichung hier auf Ikhaya. Ging von unserer Seite aus sehr unkompliziert vonstatten, Turicon ☺

Liebe Grüße an Dich!

FLO

Krisska

46 29. Juli 2009 17:25

Für das Projekt muss man eine OFFENE Leitung zu Gott haben chr

Jimi58

47 29. Juli 2009 17:52

@46: da gebe ich dir Recht 👍

Sascha

Avatar von Sascha
48 29. Juli 2009 18:44

Nun ich habe ja nichts mit der Bibel und dem Christentum am Hut. Jedoch ist es durchaus wichtig und richtig diese alten Texte ohne die Deutungsoberheit der christlichen Kirchen zu übersetzen. Auch währe es gut wenn jene Schriften die nicht in die Bibel eingeflossen sind, an sich aber hinein gehörten mit übersetzt würde.

rockcitizen

Avatar von rockcitizen
49 29. Juli 2009 19:00

@44: >

Hallo, ich finde dies eine gute Sache. Was es noch nicht frei gibt, ist ein Bibellexikon.

Das Bibellexikon ist ein Nebenprojekt der OffeneBibel, das parallel entstehen soll/kann.

Fredo

Avatar von Fredo
50 29. Juli 2009 20:14

Prinzipiell handelt es sich um ein Projekt, das wie Wikipedia, OpenClipArt.org und OpenStreetMap.org Teil der OpenContent-Bewegung ist. Diese sehe ich als wichtige Ergänzung zur FreeSoftware-Bewegung an, da nicht nur Programmcode, sondern auch andere Teile der Kultur frei sein sollten.

So weit so gut. Darüber hinaus würde ich es sehr freuen, wenn es sich hier wirklich um ein unabhängiges, wissenschaftliches Projekt handeln würde. Dann aber würde man sich auch an Gräzisten, Judaisten, etc. wenden. Und die müssten nicht unbedingt Christen sein. Aber schon auf der Homepage werden (dank an @27) explizit Theologiestudierende und Christen/Christinnen angesprochen. Ebenso unter dem Punkt »Mitmachen«:

Multiplikation

Was jede und jeder übernehmen kann, auch wenn sie/er keine Zeit zur aktiven Mitarbeit hat, ist das Weitertragen dieses Projekts. Flyer verteilen, mit Kommilitoninnen und Kommilitonen und Christinnen und Christen über dieses Projekt zu sprechen kostet nicht viel Zeit, ist aber trotzdem sehr wichtig!

Auch die bisherige Entstehungsgeschichte (offenbar auf dem Kirchentag) und Promotion (beim SETh, einem evangelischen Theologiestudentenbund) scheint mir eher darauf hinzuweisen, dass sich dieses Projekt an Theologiestudenten richtet. Und die Theologie steht meiner Meinung nach immer leicht auf der Kippe zwischen Wissenschaft und Glaubensüberzeugung. Was nicht heißt, dass Theologen nicht auf philologischer Ebene wissenschaftlich arbeiten würden. Aber die Blickrichtung ist eben in gewissem Maße vorgegeben.

Avicularia

Avatar von Avicularia
51 29. Juli 2009 21:14

Traurig das Menschen für dieses alberne Märchenbuch ihre Zeit verschwenden. In einigen Jahren werden wir die Köpfe schütteln über die seltsamen Verwirrungen dieser Tage ....

Aber wenn ihr Spass daran habt (was ich bezweifle) - dann macht mal. Die Vernunft wird siegen - macht euch keine Sorgen ☺

tekki

Avatar von tekki
52 29. Juli 2009 21:17

Was ich ja nicht verstehe ist, wie hier manche auf sowas wie "eine neue Übersetzung ohne den Einfluss der Kirchen" kommen. Wer sich die Webseite des Projektes genauer anguckt merkt sofort, woher die Leute kommen, die das Organisieren...

Peter2007

Avatar von Peter2007
53 29. Juli 2009 21:19

Ich finds - vom "open Source" - Standpunkt und aus persönlicher Sicht ne gute Sache. Ob es hier her gehört ist dennoch fraglich. Lustig finde ich, wie sich manche in Putativnotwehr gegen "Missionierung" wenden, und dabei "ihren Mist" unters Volk gießen. Mir ist reichlich egal woran ihr glaubt, und noch mehr woran ihr nicht glaubt, nur lasst mich damit in Ruhe...

Avicularia

Avatar von Avicularia
54 29. Juli 2009 21:21

Nachtrag:

@26: Nochmal zum mitschreiben: Nicht Religion. Wissenschaftliche Übersetzung von Literatur!

Das ist ja das amüsante. Es wird nicht verstanden das das keine Literatur ist. Naja. Bestenfalls Groschenromanniveau. Also schon Literatur. Aber trivial at its best.

Und dafür die Wissenschaft bemühen. *Seufz....*

Held_vom_Erdbeerfeld33

Avatar von Held_vom_Erdbeerfeld33
55 29. Juli 2009 21:58

Ich halte dies für eine sehr gute Angelegenheit. Zum Thema Bibelübersetzung kann ich nur sagen, dass man als evangelischer Pfarrer nicht nur mit "Luther" arbeitet. In der Exegese Exegese arbeitet man auch viel mit wissenschaftlichen Übersetzungen die einen Kommentar haben und versucht sich natürlich am selbst Ooriginaltext. Desshalb lernen Theologen Latein Griechisch und Herbäisch 😉.

Bei den Katholiken wird das so ein Fall für sich sein die haben ja ihre "Einheitsübersetzung"...

Wenn man wirklich als Laie mehr als nur einfach mal so Bibel lesen will sollte man mehrere Übersetzungen zur Hand haben und ihre "Geschichte" kennen, also was ihr Urtext ist.

Also super Sache diese "Offene Bibel"!

kontrast17

Avatar von kontrast17
56 29. Juli 2009 22:06

wichtig wäre mir, daß das Projekt nicht von Pietkongs oder anderen Fundamentalisten gekapert wird... Daher werde ich meine Griechichkenntnisse aktivieren und mitmachen...

muhammad

57 29. Juli 2009 22:23

Silmaril

Avatar von Silmaril
58 29. Juli 2009 22:23

Also grundsätzlich begrüße ich jedes Projekt, das den Gedanken von freie Software und freies Wissen in die Welt trägt. Es ist doch toll, wenn auf diese weiße auch mal aus einer ganz anderen Richtung Interesse an diesen Grundsätzen geordet wird. Also dem Projekt kann man nur viel Glück wünschen.

Irgendwo hab ich mal gelesen: "Ich würde gerne die Welt verändern, aber der Quellcode ist nicht frei..."

Allerdings finde ich es schon krass, dass mehr als 200 Jahre nach Kant und anderen großen Leuten der Aufklärung, die Religion immer noch als selbstverständlich angesehen wird und sogar in der Politik mitmischen will, während man sich ersmal rechtfertigen muss, wenn man an keinen vom Klerus beschriebenen "Gott" glaubt. Oder denkt ihr ein Politiker, der was werden will, würde öffentlich zugeben, dass er nicht an ein "höheres Wesen" namens Gott glaubt?

Aber das hat natürlich nichts mit diesem Projekt zu tun.

Bansai

Avatar von Bansai
59 29. Juli 2009 22:24

Also, als Buddhist muss ich hier mal sagen das ich es RICHTIG finde ein Buch wie die Bibel als OSS/CC-Projekt zu veröffentlichen.

Viele Missverständnisse bezüglich der Weltreligionen entstanden und entstehen auf Grund der Tatsache das ungenaue, oder bewusst falsche Übersetzungen im Umlauf sind.

Allerdings bin auch ich nicht "begeistert" davon das so ein Thema hier diskutiert wird. Es gehört sicherlich nicht auf eine Ikhaya-Seite.

Aushilfe

Avatar von Aushilfe
60 29. Juli 2009 22:57

Ich finde, solch ein Projekt sollte hier nicht beworben werden, auch wenn es vielleicht positiv zu sehen ist, die Bibel frei zugänglich zu machen. Wer das es dann lesen möchte, soll es tun, niemand wird gezwungen.

Aber gibt es nicht Wichtigers, als solch ein Projekt? Also entweder ist ubuntuusers.de nun nichtpolitisch und -religiös oder es wird über jede kleine Kleinigkeit die als Open-Source veröffentlich wird.

Ich finde es allerdings interessant, wie viele Leute hier von sich selber als Atheisten sprechen, als wenn es irgendwie wichtig wäre. Es ist genauso unwichtig, dass jemand Atheist ist, wie das jemand Christ oder Pastafari ist. Jeder sollte wirklich seinen (Nicht-)Glauben haben.

misc

61 29. Juli 2009 23:01

@51: ja, das hat Kant auch schon gesagt... lag er wohl daneben. Ich finde das Projekt super, je mehr leute versuchen, den ursprünglichen Bibeltext zu lesen und zu verstehen, desto genauer wissen wir, was die Bibel wirklich sagen will. Und das mit der zweiten, umgangssprachlicheren Bibel erinnert mich stark an die Volxbibel, ist auch ne coole Sache. Leider kann ich weder Griechisch noch Hebräisch, aber wenns fertig ist, werd ichs mal lesen 😉

PS: echt lustig, wie viele Atheisten sich hier persönlich angegriffen fühlen, weil sie Angst vor "Missionierung" haben... Ich finde es schmarrn, Angst davor zu haben, von etwas überzeugt zu werden... das ist doch dann die eigene Entscheidung, warum also Angst davor?

king_fred

Avatar von king_fred
62 30. Juli 2009 00:13

Sommerloch?

just my 2 cents 😉

Chocwise

Avatar von Chocwise
63 30. Juli 2009 00:27

@61: Die Sache ist die, dass wir Atheisten hier keine Angst vor unserer eigenen Missionierung haben, ich denke wir sind in unserem Wissen gefestigt genug, sondern dass die Leute um uns herum mit religiösem Schmarrn verdummt werden. Wenn Unwahrheiten verbreitet werden ala "Ausländer nehmen uns die Arbeit weg" pisst mich das ebenso an, als wenn jemand behauptet Adam und Eva waren die ersten Menschen. Die Menschen sind schon bekloppt genug. Da muss man das letzte bisschen Grips nicht auch noch mit verklärendem Dummfug plattbügeln.

FKling

64 30. Juli 2009 00:40

Es gibt jede Menge Bücher, die eine gute Übersetzung verdient hätten. Wenn wir schon bei alten Werken sind, so wäre z.B. Thoukydides ein Kandidat. Aber auch einige klassische Philosophen bieten sich natürlich an.

Die Bibel ist nicht nur größtenteils literarisch wenig ansprechend, sondern auch vom Inhalt her äußerst dünn. Wer auf Esotherik und spirituelle Dinge steht wird vielleicht seine Freude daran haben, aber vieles wie z.B. so banale Dinge wie "Du sollst nicht töten" wird nur oberflächlich besprochen. Eine "Tiefe" (damit meine ich das, was z.B. durch Philosophen untersucht wird, warum genau ist Töten "schlecht"?) kommt auch nicht durch die primitiven Beispielgeschichten zustande, die ja bekanntermaßen von Christen bis zum Erbrechen "gedeutet" und auf irgendwelche Bedeutungen hingebogen werden.

Zumindest ist bekannt, daß viele Übersetzungen schlecht sind ("Jesus aber sprach" statt "Jesus:"; Selig sind die geistig armen), aber wie gesagt, warum ausgerechnet ein spirituelles Machwerk übersetzen?

cybert

65 30. Juli 2009 00:51

ES GIBT KEINEN GOTT!

Wenn hier jemand behauptet, dass Religion irgend etwas Gutes bewegen würde, dann kann ich nur lachen. Ist es etwa toll Kindern beizubringen, dass sie beten sollen anstatt zu handeln? Ist es sinnvoll Menschen zu erklären, dass dieses Leben nichtig ist? Sollen wir Jugendlichen erklären, dass sie Opfer bringen sollen? Also, bitte!

Da können wir auch gleich hingehen und das Scientology-Buch "wissenschaftlich" übersetzen, damit es jeder heilige Mensch endlich versteht. Oder lieber die altägyptische Lehre in der Schule vermitteln, da sie ja unsere Kultur so sehr geprägt hat. Wie wäre es denn mit dem indianischen Glauben?

Die Aufgabe der Religion ist es zu beweisen, dass es einen Gott gibt!

Na, denn man tau.

Ritze

Avatar von Ritze
66 30. Juli 2009 01:15

Die Diskussion sollte nicht im Sinn des Lebens ausarten. Also mäßigt euren Ton.

PS: @65: Ich glaub deine Feststelltaste ist kaputt… ☺

Nizzer

Avatar von Nizzer
67 30. Juli 2009 01:46

Interessant zu lesen, wie intolerant hier einige sind und im selben Atemzug dies der Religion vorwerfen..

cybert

68 30. Juli 2009 02:00

Oh, Entschuldigung.

Die Aufgabe der Religion ist es zu beweisen, dass es mindestens einen Gott gibt.

Niveau

Avatar von Niveau
69 30. Juli 2009 03:42

ich halte zwar nicht viel von religion aber wenn so ein projekt unterstützt werden soll finde ich das es schon allein der gleichberechtigung wrgen auch den koran oder eine andere schrift einer anderen religion übersetzt.

jesus

Avatar von jesus
70 30. Juli 2009 06:21

wenn sowas "Projektvorstellung: Die offene Bibel" auf der erten seite von ubuntuussers.de steht kann ich diese seite nicht mehr weiter offen bewerben.

echt schwache leistung...

Quatschkopp

71 30. Juli 2009 08:08

@61: @63:

Man kann das auch den ewigen Konflikt Raucher vs. Nichtraucher hinzuziehen. Ich als Exraucher habe da einen anderen Blick drauf.

Raucher zünden sich in der Nähe von Nichtrauchern eine Zigarette an. = Christen posten in der Nähe von Atheisten in Ikhaya Bibelkram.

Peter2007

Avatar von Peter2007
72 30. Juli 2009 09:06

Lustig find ich, wie sofort die "atheistische Front" aufsteht und darlegt, wie schlau sie doch sind, weil sie nicht an einen Gott glauben. Leider übersehen sie dabei, wie armseelig solche Aussagen sind. Nicht, das ihr Atheisten seid, macht euch schlau. Anders gesagt: es gibt genug doofe Atheisten. Oder anders gesagt, solche Aussagen machen doch sonst die anderen: "Wer nicht glaubt wird nicht gerettet" vs. "Wer nicht glaubt ist schlau". Und weils so schön ist: Glauben an Gott bedeutet nicht, Wissenschaft und Technik abzulehen, bestimmte Bücher nicht zu lesen und undemokratische Strukturen zu bevorzugen. Wer so ein Bild vom Glauben hat, der tut mir leid, denn sein Atheismus ist schwach, weil er indifferent und genauso verbohrt ist wie der "Glaube" eines Fundamentalisten. Das ist dann nicht sonderlich schlau, eher sonderbar dumm.

Matthias

Avatar von Matthias
73 30. Juli 2009 09:28

Ich sehe hier auch überhaupt keinen Ubuntu-Bezug nur Werbung für ein religiös motiviertes Open-Content Projekt. Dann bitte auch auf jeden Schreibwettbewerb bei der Wikipedia aufmerksam machen, damit die aufklärerische Fraktion einen Gegenpol bildet.

Und mal ehrlich: wieviele Nutzer studieren gerade Theologie und Altphilologie und sind zudem noch im Stande antike Prosa aus dem hebräischen und altgriechischen(?) ins deutsche zu übertragen.

Desweiteren finde ich es interessant, dass soetwas wie die Bibel und deren Übersetzungen urheberrechtlich geschützt sind. Nach so vielen Jahren nach dem Tod der Urheber ist doch alles Gemeineigentum?

spiongraz

74 30. Juli 2009 10:33

@73: lieber Matthias, das steht doch eh klipp und klar im startartikel: neuere übersetzungen stehen unter copyright. Das ist ziemlich normal.

eine frei zugängliche "richtige" übersetzung ist sinnvoll, obwohl ich mit dem ganzen hokuspokus nix am hut hab. viele dinge in der kirche laufen eben wegen diesen übersetzungsfehlern falsch.

spiongraz

75 30. Juli 2009 10:36

kurzer nachtrag, als atheist muss man sich doch ein bißchen schämen wenn man hier die kommentare von andren atheisten liest.

tuetenelch

76 30. Juli 2009 10:44

Warum führt der Beitrag zu einer religiös/philosophischen Diskussion? Das kann ich als toleranter und denkender Mensch einfach nicht verstehen. Hier wird sinnlos rumgehackt und der eigentliche Inhalt des Artikels kaum beachtet. Ich hoffe den Menschen die hier so wettern gegen die Bibel oder die Christenheit oder Religion allgemein ist klar das sie zum einen zeigen das sie wenig bis gar keine Ahnung von der Materie haben und zum anderen das sie nicht bereit sind weiter als bis zu ihrer Nasenspitze zu denken. Zum Artikel: den Sinn dieses Projektes sehe ich nicht. Es gibt genügend ausgereifte Bibelübersetzungen, zum anderen wiegen die "Fehler" der vorhandenen Übersetzungen inhaltlich nicht oder wenn wenig und sind bekannt. Es gibt auch "wissenschaftlich fundierte" Übersetzungen die nahe an den Urtexten arbeiten. Wer sich schlau machen will und kann sollte sich lieber selber mit den entsprechenden Quellen auseinandersetzen. Ich glaube dieses Projekt wird an seinem Ziel vorbeiführen.

FKling

77 30. Juli 2009 10:53

@ http://ikhaya.ubuntuusers.de/2009/07/29/projektvorstellung-die-offene-bibel/#comment_72

Wenn Du spirituell bist und an irgendwelche Götter (oder Feen unter Deinem Garten ☺ ) glaubst, dann ist das OK für Dich. Es gibt auch Leute, die an die heilende Kraft von Steinen oder Homöopathie glauben. Darüber gibt es natürlich auch Bücher. Das Problem liegt nur darin, das dies relativ offensichtlich nur eine Vorstellung, ein Glaube ist. Wenn Du sagen würdest, daß das nicht die "Wahrheit" ist und Du es nur glaubst, so wäre das völlig OK für mich - leider sind religiöse Leute aber meist fest davon überzeugt, daß ihr Glaube Realität ist.

Ich kann alerding den Reiz eines Tempels und gemeinsamen Ritualen nachvollziehen, wobei z.B. Beten natürlich helfen kann, aber eben nicht, weil ein Gott die Gebete hört, es ist einfache Psychologie (es gibt auch tatsächlich Studien dazu, daß Beten für andere - Überraschung - nichts bringt ☺ ).

Je mehr man nachdenkt, desto weniger wahrscheinlich wird man religiös sein. Diese Tendenz sieht man z.B. unter Wissenschaftlern, wobei man nicht behaupten sollte, daß die Wissenschaft eine Ersatzreligion ist (das ist ein Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen, es gibt ja auch religiöse Wissenschaftler). Viel mehr sind z.B. allgemein die Werte, die durch Religion so toll vermittelt werden sollen, das Produkt eine Denkprozesses. Wer wirklich über das Leben nachdenkt, wird automatisch eine Moral etc. haben. Es ist besser die Werte durch Nachdenken zu erhalten als sie einfach gepredigt zu bekommen. Und wer selbst denkt, statt zu glauben, wird nicht lange religiös bleiben.

Ritze

Avatar von Ritze
78 30. Juli 2009 11:20

FKling schrieb:

Je mehr man nachdenkt, desto weniger wahrscheinlich wird man religiös sein. Diese Tendenz sieht man z.B. unter Wissenschaftlern

@77: Das würde ich so nicht behaupten. Religion und Wissenschaft müssen sich nicht gegenseitig ausschließen. Ein bekannter Wissenschaftler, der sehr religiös war, war beispielsweise Albert Einstein. Und es gibt bestimmt noch einige bekannte Wissenschaftler, die ihren Glauben hatten.

FKling

79 30. Juli 2009 11:38

Ritze, das stimmt nicht. Einstein war nicht religiös in dem Sinne, er glaubte an Naturgesetze, was er als Spinozas Gott bezeichnete, soweit ich weiß. Er ist auch auß der jüdischen Gemeinde ausgetreten, siehe Deinen Link. Einstein hatte in Amerika auch Probleme, als er öffentlich verkündete, daß er nicht gläubig ist. Außerdem habe ich nicht behauptet, daß das sich ausschließt, sondern nur, daß es unwahrscheinlicher ist.

sgo

80 30. Juli 2009 12:15

@77: Also, es gibt auch viele gute Wissenschaftler, die durch die Wissenschaft erst religiös geworden sind. 😉 Davon abgesehen schließen sich Wissenschaft (auch die Evolutionstheorie) und der Glaube nicht aus! (siehe auch Teilhard de Chardin, es gibt auch einen echt interessanten Film über sein Leben!).
Aber du hast größtenteils Recht. Man kann zumindest nicht sagen, dass es wirklich eine "wahre Religion" gibt. Das behaupten zuviele Religionen von sich, und liegen in zuvielen Dingen bekanntermaßen falsch.

@65: Jeder Glaube hat etwas wahres, und jeder Glaube tut etwas Gutes. (Wer hat als erstes in armen Länder den Menschen geholfen? Gut, sie wurden auch missioniert, aber niemand wurde gezwungen! Wer hatte als erstes "Suppenküchen" für Obdachlose geschaffen, wer predigt "haltet die andere Wange hin, wenn ihr geschlagen wurdet" oder "liebe deinen Nächsten"? Willst du mir sagen, diese Ansichten und Tugenden, die heute kaum einer mehr einhält, sind schlecht? Was wäre die Welt, wenn sie jeder - auch viele Christen - einmal einhalten würde?) Man darf nur nicht Glauben mit Glaubenspolitik/Politik verwechseln. Leider gibt es in jedem Glauben auch Fundamentalisten. Das ist nicht zu leugnen.

@Topic: Wieso nicht soetwas veröffentlichen? Ich bin kein Christ, auch kein Atheist, ich sehe mich eher als Mischung von allem ein bisschen. Ich sehe mir Religionen (Schriften) an, um zu verstehen wie die Leute damals und heute, in Europa und zB. den arabischen Ländern gedacht haben und immer noch denken. Warum? Weil ich finde, dass jede Religion nur einen Teil der Wahrheit hat, den viele in Ihnen suchen. (Wenn ich die "richtige Wahrheit" gefunden habe, werde ich hier einen Artikel veröffentlichen lassen! 😉 Nur als Vorwarnung...)
Warum also keine freie Bibel? Alle freien Übersetzungen sind alt, schwer zu lesen. Auch soll diese Übersetzung überkonfessionell geschehen (ökumenisch), ist also frei von Dogmen der Kirche. Ich persönlich mag Kirchen nicht. Die haben schon zu viel Unheil angerichtet und sind mir zu reich. Methodisten gehen ja noch, da ist nichts protzig und vieles ist auch zwangloser. Aber Kirchen darf man nicht mit Glauben verwechseln! Und Glauben nicht mit Religion! Denn einen Glauben hat jeder. Und wieso sollte man über ein offenes Projekt, welches einigen bei der Bildung ihres eigenen Glaubens (oder wollt ihr etwa andere bevormunden?!?) unterstützt, nicht berichten?

@alle Gegenstimmen hier: Ich habe auch einmal so gedacht, dagegen gewetter, etc. (Habe ich übrigens als Baby auch, als meine Mutter mich füttern wollte...) Jetzt beschäftige ich mich einmal damit, und sehe ein, dass ich vorschnell gehandelt habe. Also: Beschäftigt euch mit offenen Augen, offenen Ohren, offenem Geist und offenem Herzen einmal damit. Dann seht ihr, dass euch keiner etwas böses will und die Leute (die "Gläubigen") - wenn auch manchmal etwas komisch - nahezu immer echt nett, hilfsbereit & offen sind.

misc

81 30. Juli 2009 12:43

@77: wenn ich etwas glaube, dann denke ich natürlich dass es Wahrheit ist, sonst würde ich es ja nicht glauben. Andersrum ist es ja genauso, Atheismus ist auch ein Glaube, weil mir niemand beweisen kann dass es keinen Gott gibt. Und alle Atheisten hier gehen trotzdem davon aus, dass ihr Atheismus Wahrheit ist. Und zu deinem letzten Absatz: Ich bin ein sehr naturwissenschaftlich denkender Mensch, und wenn ich mir die Natur, die Menschen und Tiere kritisch anschaue, dann kommt für mich Atheismus nicht mehr in Frage.

@80: va deinem Letzten Absatz stimme ich voll zu.

ElectricSheep

82 30. Juli 2009 14:15

Wer hat als erstes in armen Länder den Menschen geholfen? Niemand wurde gezwungen? Nun ja, wenn man die Bekehrung der Bevölkerung Südamerikas mit dem Schwert und die Ausrottung der indigenen Völker mancher Karibikinseln, die Zwangstaufen in den Sachsenkriegen durch Karl den Großen, die Kreuzzüge des Deutschen Ordens nach Osteuropa, oder wenn man heutzutage einem Afrikaner erzählt, dass er sich bloß keine Gummitüte über seinen Rüpel stülpen darf, weil er sonst im ewigen Höllenfeuer brennen wird und man damit die Ausbreitung von AIDS fördert - wenn man so etwas als "helfen" und "freiwillig" bezeichnen will, dann hat man schon ein sehr eigenartiges Weltbild.

Suppenküchen wurde übrigens in England am Ende des 18. Jhds. von irgendeinem Grafen (dessen Namen ich vergessen habe) gegründet.

Und die Kirche predigt viel und vieles steht in der Bibel, z.B. dass ich meine Tochter in die Sklaverei verkaufen darf, dass ich meinen Nachbarn töten muss, wenn er am Samstag arbeitet und das auch ich getötet werden muss, weil ich mich regelmäßig rasiere (ich empfehle die Lektüre des 3. Buch Mose, egal ob "frei" oder "unfrei", der olle Leviticus ist immer ein Quell reinster Freude).

Und back to topic: was soll der Unsinn hier? Reicht es nicht, wenn die Zeugen Jehovas Samstags an meiner Tür klingeln und mich belästigen? Niemand von denen, die an diesem Projekt arbeiten sieht die Bibel als "Literatur" oder "Kulturgut" an (man muss sich nur die Webseite ansehen - am Kirchentag gegründet, etc.), dieses Projekt ist keine wertfreie Sache.

Ghoststalker

83 30. Juli 2009 14:28

Also so kritisch ich dem Glauben an sich gegenüberstehe, ne neue Übersetzung der Bibel könnte schon ne bessere Grundlage ergeben.

Meines Wissens nach war die Jungfräulichkeit Marias wohl ein Übersetzungsfehler der auf der Bezeichnung junge Frau basiert oder keine sexuelle Jungfräulichkeit meint sondern einen sozialen Status. Kann eigentlich nicht schaden, wenn da auch mal fehler ausgeräumt werden.

barristan

84 30. Juli 2009 14:34

Nette Sendung zum Thema Atheismus und Religon: http://www.youtube.com/watch?v=9kICXGaGgmM&feature=channel_page

spiongraz

85 30. Juli 2009 14:49

@82: Und was hatten alle diese üblen Taten gemein? Sie wurden von Menschen ausgeführt.

Meine Güte. Was ist eigentlich mit dir? Bist du Deutscher? Weißt du was die Deutschen um 1940 angestellt haben?

Nur weil jemand Christ ist muss er deswegen nichts mit diesen alten Verbrechen am Hut haben. Deine Argumente sind echt die einfachsten und ärmsten gegen das Christentum. Das bekommt ein KindergartenKind auch hin. (ich meine nachplappern jetzt)

Und deine sonstigen Beispiele gehen auf Mißinterpretationen durch mangelhafte Übersetzung zurück.

Geier

Avatar von Geier
86 30. Juli 2009 15:10

@70: Das jesus auftaucht, darauf habe ich gewartet. Jetzt sind die Kommentare endlich komplett! 😀

@71:

Christen posten in der Nähe von Atheisten in Ikhaya Bibelkram.

Ich glaube nicht, dass irgendjemand, der an dem Artikel beteiligt war, gläubiger Christ ist.

K-Dawg

87 30. Juli 2009 15:13

Ich war bisher immer sehr gut gestimmt gegenüber UU.de und der Community, jedoch wenn ich mir so die hirnverbrannte Kommentare der sogenannten "Atheisten" lese, denke ich werde ich UU.de in Zukunft fernbleiben.

So eine Intoleranz, Arroganz, Egoismus und Menschenverachtung wie diese Typische Atheisten geblubber kann und will ich nicht unterstützen. Wenn UU.de sich selbst mit diese Atheistischen Äußerungen, die alles Menschenrechtliche zunichte machen, identifiziert , dann ist der Besuch und Weiterempfehlung von UU.de von meiner Seite gestorben.

@ Atheisten Gejammer. Ihr habt hier total am Thema vorbei geschossen nur um, typisch Atheismus, gegen etwas zu wettern und "Missionierung" vorzuwerfen um selbst für den Atheismus zu Missionieren. Es hat euch KEINER zu einem Kommentar, noch zu einem Glauben noch zu einem Opfer aufgefordert, sondern einzig darüber berichtet, dass ein Buch als OpenProject neu übersetzt wird. Alles andere was hier unterstellt wird, hat mit dem Thema überhaupt nichts zu tun, auch wenn ihr noch so Laut und oft das so dahin stellen wollt. Es ist schlicht und einfach nicht Wahr.

Dieses Thema hat genauso einen Newsbericht Recht wie jedes andere Thema auch. Ob es um Mono, Ubuntu, Linux, Wissenschaftliche Thema oder was auch immer handelt, hat auch dieses Thema seinen Daseinsberechtigung in der News wie jedes andere auch. Wenn dies nicht so wäre, dürfte dann auch keine Artikel mehr geschrieben werden um Linux, denn auch das ist eine Missionierung um Leute zu Linux zu bewegen, es darf dann auch keine Artikel mehr zu Opensource geben, dann auch das ist Missionieren. usw.

Also haltet mal den Ball flach und überlegt mal, ob eine Religion oder Glaube vielleicht doch mehr Gutes tut als euren Atheismus, welches hier gerade in eine mehr als Menschen verachtende, Arrogante und Intolerante art repräsentiert wird, so dass ein Bild davon schlimmer erscheinen lassen lässt, als alle Religionen zusammen auf einmal.

Ihr solltet euch für eure Primitives und unsachliches Verhalten schämen anstatt auf anderen mit dem Finger zeigen. Kehrt vor eure eigene Haustür bevor ihr auf anderen mit dem Finger zeigt.

just my 2 Cents.

Mal so nebenbei, Ich bin ein Christ ja, hat aber hier mit dem Thema nichts zu tun, aber ihr habt mir ein Kommentar herausgelockt weil ihr von Toleranz etc. schwafelt, aber selbst mit euren Mitmenschen die Gläubig sind, egal welche Religion oder Glaube, unmenschlich und unwürdig umgeht, nur aufgrund ihres Glaubens, dies aber immer und überall alle Religionen und Glauben unterstellt. Mehr gibt es zum letzten Satz nicht zu sagen.

CU UU.de aber das ist nicht mal im Geiste des Opensources solch ein Primitives und Verachtendes Verhalten. Opensource für ALLE Menschen?? Nein danke, so nicht und in diesem Sinne auch nicht.

Nizzer

Avatar von Nizzer
88 30. Juli 2009 15:19

@87 Volle Zustimmung! Vor allem frage ich mich, wie dieses Verhalten mit der ach so oft gepriesenen Ubuntu-Philosophie zusammenpasst. Kurz: Ein Armutszeugnis was hier abging/abgeht. Sehr sehr schade..

Tricia_McMillan

89 30. Juli 2009 15:27

Ich finde die Idee einer freien Bibelübersetzung sehr gut, weil ich jede Form von freiem Kulturgut unterstützenswert finde. Ich gebe aber zu, dass es auch mir ein wenig aufstößt, dass auf der Homepage ausschließlich Christen und Theologiestudenten angesprochen werden.

Zu einigen Kommentaren hier kann ich nur sagen: Es ist armselig und beschränkt, wenn man sein eigenes Weltbild für das Maß aller Dinge hält. Egal, ob man sich Christ, Atheist oder sonstwie nennt.

barristan

90 30. Juli 2009 15:30

Aber mal ehrlich, was hat das ganze mit Ubuntu zu tun? Allgemeine Linuxnews ließt man hier ja eh fast nie und dann so etwas.

Mittlerweile ließt man auf winfuture mehr über Linux als hier 😉

barristan

91 30. Juli 2009 15:36

Ikhaya ist der Nachrichtenblog der ubuntuusers-Community. Hier werden Nachrichten und Berichte >rund um Ubuntu, Linux und Open Source-Software veröffentlicht.

Darunter fällt jedenfalls der Bericht nicht.

DrKolossos

92 30. Juli 2009 17:11

Manche Leute wissen wohl echt nicht was sie mit ihrer Zeit anfangen sollen 😀

alfhednar

93 30. Juli 2009 17:19

"Also haltet mal den Ball flach und überlegt mal, ob eine Religion oder Glaube vielleicht doch mehr Gutes tut als euren Atheismus, welches hier gerade in eine mehr als Menschen verachtende, Arrogante und Intolerante art repräsentiert wird, so dass ein Bild davon schlimmer erscheinen lassen lässt, als alle Religionen zusammen auf einmal."

@K-Dawg: Also halt mal den Ball flach. Wo hast Du denn Deinen "christlichen" Schreibstil gelernt, bei Torquemada ?

@all: Ich bin Agnostiker, kann ich jedem Hitzkopf hier nur empfehlen 😉

Macht mit euren Bibeln, Koranen, Kamasutren etc. pp. was ihr wollt; Übersetzen, bunt Anmalen oder zu den Grashalmen predigen. Gleiches gilt für die Atheisten. Brüllt ja auch keiner "Gott ist Tod" bei der Hochzeit. Womit wir mal wirklich beim Thema sind: Das hier ist weder ein Bibel, noch ein pauschales Open-Source-, sondern ein UBUNTU-LINUX Forum. Da steuert das Thema nun mal so gar nichts zu bei, das nennt man dann

... deutlich OFFTOPIC ...

sonst schreibe ich ab morgen hier nur noch Einladungensbeiträge zur Beobachtung des Fressverhaltens der Marienkäfer. Open Source zu beobachten, natürlich !

micha-buntu

Avatar von micha-buntu
94 30. Juli 2009 17:31

Also noch mal ganz langsam: bei Ubuntu geht es um Linux und dazugehörige Software, in Zusammenhag mit der Benutzung auf entsprechender Hardware....

Wird dazu eine Bibelübersetzung benötigt? Für den Kernel? Zum Betreiben von Hardware? Braucht man das zum Compilieren von irgendwas?

NEIN

Ist das Thema polarisierend? Zieht es extreme Meinungen an? Werden sich Menschen deswegen gegenseitig drohen und verwünschen?

JA

Also hat das ganze HIER nichts zu suchen. Genausowenig wie alles andere religiöse. Bald würden andere Gruppen "Rechte" einfordern und es würde mit so einem Projekt ein Lawine lossgetreten werden die nicht zu stoppen wäre. Ich kann nur hoffen, dass sich die Verantwotlichen (wer ist das überhaupt?) besinnen.

Tricia_McMillan

95 30. Juli 2009 17:34

Was hatte dann der Artikel über Zensursula/Online-Petition gegen Netzzensur hier zu suchen?

cegerxwin

96 30. Juli 2009 17:52

Hallo, ich wollte fragen, ob ich auch eine auf Ubuntu basierende islamische Distribution hier vorstellen kann. Es gibt noch weitere Linux Seiten, die das Projektvorgestellt haben aber das nur für den englisch sprachigenraum. Da

Gruß

cegerxwin

DonKrawallo

Avatar von DonKrawallo
97 30. Juli 2009 18:00

@94:

...die Verantwotlichen (wer ist das überhaupt?)...

Ikhaya-Team

Gruß
DonKrawallo (Mitglied im Ikhaya-Team, steht aber auch links 😉)

@96: Schreib uns etwas hier und sofern keine gravierenden Fehler drin sind (oder sonstige Unmachbarkeiten, wie fehlende Satzzeichen), sollte das durchaus möglich sein. Garantieren kann ich es, ohne den Artikel gesehen zu haben, allerdings nicht.

DrKolossos

98 30. Juli 2009 18:08

@95: Linux und Ubuntu sind wohl eher mit dem Internet verknüpft als die Bibel, findest du nicht?

DrKolossos

99 30. Juli 2009 18:10

@98: "als mit der Bibel" meinte ich natürlich.

Tricia_McMillan

100 30. Juli 2009 18:46

@98: Sind Linux/Ubuntu mit dem Internet verknüpft? Ja. Aber ähm, einen direkten Zusammenhang zu der Debatte über das Zugangserschwerungsgesetz sehe ich jetzt nicht. Diese hat zumindest nichts mit Ubuntu und der Bedienung der dazugehörigen Software auf entsprechender Hardware zu tun (siehe @94). Trotzdem hatte der Artikel seine Berechtigung. Genau wie dieser hier. Es geht hier um eine freie Bibelübersetzung und es besteht ein Zusammenhang zwischen freier Kultur, freier Software und Ubuntu/Linux.

@94: Sollen hier nur noch Themen angesprochen werden, die nicht polarisieren? Wo sich manche sogar wegen ihrer bevorzugten GUI anfeinden?

jeykey

Avatar von jeykey
101 30. Juli 2009 19:00

Ich finde das Projekt auch gut, viel Glück!

alfhednar

102 30. Juli 2009 20:00

Es geht hier um eine freie Bibelübersetzung und es besteht ein Zusammenhang zwischen freier Kultur, freier Software und Ubuntu/Linux.

Die Bibel ist keine Software und im Vatikan sitzt nicht der Stellvertreter des großen Admin

Ansonsten bin ich auch andere für freie Kultur in diesem Forum: Freikörperkultur / FKK 😇

Karmic_Koala

Avatar von Karmic_Koala
103 30. Juli 2009 20:57

Wow!! 102 Kommentare! Das Thema sorgt ja berechtigter Weise ordentlich für Gesprächsstoff:)

Peter2007

Avatar von Peter2007
104 30. Juli 2009 21:01

@87 Fast ganz deiner Meinung. Ob das Thema hier her gehört ist eine Sache, die andere ist aber schon wirklich peinlich, wie sofort bestimmte... Elemente ... "Gott ist tot!" brüllen. Schon etwas... wie soll man sagen... bezeichnend. ☺ Von mir aus kann gerne jeder glauben was er will. Mein Opa pflegte zu sagen "... und bei Artilleriebeschuss beten sie dann alle." Und damit hat er wohl recht gehabt. 😉

Peter2007

Avatar von Peter2007
105 30. Juli 2009 21:04

@102 du kannst ja gerne Nackt vorm PC sitzen. Ob das jeder möchte ist die nächste Frage, und ob das jemand sehen möchte wieder ein ganz anderes Thema. ☺

alfhednar

106 30. Juli 2009 21:25

du kannst ja gerne Nackt vorm PC sitzen. Ob das jeder möchte ist die nächste Frage, und ob das jemand sehen möchte wieder ein ganz anderes Thema

JA, Peter, da keimt zwar kein Verstehen, aber immerhin Verständnis.

Bibel über den Weg des Guerilla-Marketing will offenbar die Mehrheit nicht in diesem Forum.

Peter2007

Avatar von Peter2007
107 30. Juli 2009 22:15

oh, ich halte mich für Tolerant. Toleranz ist eine Geisteshaltung, die andere erst erreichen müssen damit sie endlich so denken wie ich 😀

alfhednar

108 30. Juli 2009 23:02

denken wie ich 😀

Ich muß mir wohl nen Mac kaufen

lutoma

Avatar von lutoma
109 30. Juli 2009 23:04

schönes projekt, auch wenn etwas sinnlos.

(Und ich selber bin sowieso Atheist 😉 )

user_unknown

Avatar von user_unknown
110 30. Juli 2009 23:42

Wer möchte kann ja Marx' Religionskritik http://www.mlwerke.de/me/me01/me01_378.htm ins Englische übertragen.

Mich wundert, daß man nicht einfach Luthers Bibel nehmen kann - der ist doch lange genug tot, so daß das Werk gemeinfrei sein müßte.

Kleine Stellen darf man auch aus jüngsten Übersetzungen zitieren (Zitatrecht), aber wer will, und Hebräisch kann ... . Außer Theologiestundenten dürfte da ja kaum wer in Frage kommen.

Auch wenn ich selbst die Bibel für ein Buch wie andere auch halte, kann ich aber doch tolerieren, wenn andere hier ein Projekt vorstellen, mit dem ich mich nicht identifiziere. Auch mit religionskritischer Haltung kann man ein Interesse daran haben, eine gute Übersetzung vorzulegen, beispielsweise um die Bibel mit heutigen Wertvorstellungen - z.B. in Fragen der Frauenrechte - zu untersuchen. Oder im Lichte von Nationalismus - wie oft ist vom auserwählten Volk die Rede?

Ich selbst werde nicht hebräisch lernen, um das Projekt zu unterstützen. Der christliche Gott ist nur einer von vielen Göttern, an die ich nicht glaube, wie auch die meisten, die hier lesen, an die meisten Götter wahrscheinlich nicht glauben. Einer mehr oder weniger .., ☺

Bansai

Avatar von Bansai
111 30. Juli 2009 23:45

"Oh Herr, wirf Hirn vom Himmel!"

Sorry, fiel mir nur so ein, bei all dem Dummfug der hier verzapft wird.

Brauchen wir hier wirklich Flamewars zum Thema Religion?

Reicht es nicht das Missionierer mit System-CDs rumlaufen und andersdenkende von ihrer, einzig gültigen Meinung überzeugen wollen?

Linux vs. Win / Beide vs. Mac / KDE vs. GNOME ... etc ?

Und nun noch Atheisten vs. Gläubige jeglicher Religion ?

Diese "Diskussion" ist nicht nur dumm und unsachlich sondern zeigt allen die sich über Ubuntu informieren wollen und dabei über den Artikel stolpern, welch geistiges Kind die User sind.

Leute, bedenkt mal das diese eine öffentliche Seite ist. Wollt ihr SO dargestellt werden?

Toleranz ist ein universelles Gut. Egal welchen Glaubens man ist (oder auch nicht).

cybert

112 31. Juli 2009 01:44

Aber bitte jetzt nicht gleich den Artikel löschen!

http://de.wikipedia.org/wiki/Toleranz

Peter2007

Avatar von Peter2007
113 31. Juli 2009 05:47

@108

Das steht dir frei. Jeder sollte frei sein, das zu tun und zu lassen was er möchte, sofern er damit nicht anderen die Freiheit nimmt. Nur ist es unangemessen, sofort auf die Barrikaden zu springen, wenn ein anderer eine andere, "freie Meinung" hat. Aber nur wegen Humorlosigkeit einen Mac kaufen - das wär mir zu teuer. Aber ist ja nicht meine Entscheidung.

Jimi58

114 31. Juli 2009 08:20

komisch, über "Ballerspiele" freie Software beschwert sich keiner, gggg. Ich denke wir sollten uns alle freuen das wirklich welche bereit sind, ihre Zeit zu opfern um freie Software zu entwickeln. Bedenkt eines, noch haben wir die Freiheit über Dinge zu schreiben, programmieren oder anderes. In anderen Ländern würden sie sich sehnen, solche Freiheit zu haben um wie z.B. eine Bibel zu bekommen, die sie meistens mit Gefängnis oder sogar mit dem Leben bezahlen müßen. Dieses Projekt ist also in meinen Augen sinnvoll wie andere auch.

barristan

115 31. Juli 2009 09:25

Wenn es sich um Software handeln würde, würde sich auch keiner beschweren 😉

suseuser

Avatar von suseuser
116 31. Juli 2009 10:34

Die UU-Leute dürfen hier schreiben, was auch immer sie interessiert. Egal über welches Thema. Und "missioniert" wird hier nun wirklich keiner.

Ansonsten bin ich nächstes mal beleidigt, wenn hier über KDE berichtet wird.

alfhednar

117 31. Juli 2009 11:18

Also werde ich dann Ikhaya ab Morgen mit Themen wie Freßverhalten der Marienkäfer und Freikörperkultur zumüllen dürfen ?

So aus Marketinggründen wäre auch ja mal die Wahl einer Miss Linuxluder oder Mister Linuxlude nicht schlecht. Könnte man von irgend einer bebilderten Zeitung sponsoren lassen. Als Preis gibt es irgend ein olles Buch.

Wolfgr

Avatar von Wolfgr
118 31. Juli 2009 11:27

@112: Danke für die Erklärung was Toleranz ist. Das dieser Artikel hier her gehört zeigt doch die große Resonanz. Wichtigere Artikel über irgendeine Software erzielen mit Abstand nicht so viel Anteilnahme.

Gruß

Wolfgr.

atze.peng

119 31. Juli 2009 11:42

Was für ein Heidenspaß hier.

http://www.giordano-bruno-stiftung.de/

Tim_Petu

121 31. Juli 2009 13:27

Puh! Nochmal Schwein gehabt:

  • open - book of mormon

  • open - dianetics

  • open - Protokolle der Weisen von Zion

arbeiten z.Zt. noch klandestin und können nicht beworben werden.

chiefci

Avatar von chiefci
122 31. Juli 2009 15:50

Bibel Übersetzung.

Also wie schon gesagt, ich finde die Idee grundsätzlich gut. Aber, ich sehe da ein Problem, nämlich die richtigen Übersetzer zu finden. Die Bibel wurde schon zig-mal übersetzt angefangen von Martin Luther, der als erster die Bibel vom Lateinischen in Deutsche übersetzt hat und dafür für jedermann zugänglich war. Die kath. Kirche war damit nicht einverstanden. Nun stehen wir an der Schwelle einer neuerlichen Übersetzung. Aber,wenn ich hier so etwas lese sinngemäß, die Bibel ist ein Dreigroschenroman, dann stimmt mich das traurig. Von der Bibel sind nach Schätzungen über 4,7 Milliarden Exemplare gedruckt worden. Ganz schön viel oder.

Gruß Chief

dertoni

Avatar von dertoni
123 31. Juli 2009 16:32

++ Projekt

– Toleranz so mancher User hier

Greebo

Avatar von Greebo
124 31. Juli 2009 16:50

Wenn man überhaupt religiöse Werke unter einer freien Lizenz anbieten will, muss man irgendwann mit einem der Werke anfangen. Die Bibel ist im deutschsprachigen Raum einfach auch die logisch sinnvollste Wahl, es gibt hier nunmal mehr Bibelwissenschaftler im deutschsprachigen Raum als Koranforscher. Ich bin überzeugt, sollte das Projekt gut vorankommen, wird man sich in Bagdad überlegen dasselbe in grün zu starten, falls es dort nicht schon längst ein entsprechendes Projekt gibt. Insofern finde ich das Projekt ausdrücklich gut, und das obwohl mich der Koran sicher mehr interessiert habe, denn die Bibel kenne ich schon 😀.

clearblue

Avatar von clearblue
125 31. Juli 2009 17:04

@9: >Dennoch bin ich Mitglied der Christlichen Kirche - die Arbeit, die in vielen Gemeinden >geleistet wird, bringt einige gute Sachen mit sich. Und viele viele schlechte. Unter dem Deckmäntelchen agieren Geschäftsführer usw. die ihresgleichen im Rest der Wirtschaft suchen. Zu leicht assoziiert man gute Absichten mit kirchlichen Einrichtungen.

otzenpunk

Avatar von otzenpunk
126 31. Juli 2009 17:06

Was für ein widerliches Projekt.

Und an die ganzen Toleranz-Jammer-Christen: An dem Tag, an dem keine Bischöfe mehr von meinen (weltlichen) Steuergeldern bezahlt werden, keine christliche Familien- und Zensurministerin mehr versucht, atheistische Kinderbücher auf den Index zu setzen, und kein Kind mehr in Kindergärten und Schulen mit religiösem Blödsinn indoktriniert wird, denke ich drüber nach.

Greebo

Avatar von Greebo
127 31. Juli 2009 17:13

@126: Ahhh um andersdenkende in schönster dogmatischen Form zu beschimpfen kommt ja doch nochmal etwas Leben in deine Knochen. Sich politisch nicht einsetzen und dann über nach deiner Meinung problematische Abgaben und gesellschaftliche Gruppen zu meckern, das nenne ich Jammern in Reinstform.

Daniel_le_Rouge

Avatar von Daniel_le_Rouge
128 31. Juli 2009 19:15

@Atheistenkritiker: Natürlich kann es nervig sein, wenn meine werten Atheisten-Kollegen mit ihren Belehrungen beginnen. Man muss aber auch mal sehen, dass man als Atheist in Deutschland damit leben muss, dass Staat und Kirche nicht getrennt sind. Es ist nämlich ebenso nervig auf dem Land nur konfessionelle Kindergärten zu haben, Lehrpläne für den Reliunterricht kommen von der Kirche, Kirchensteuer und im Westen kostet der Austritt auch noch Geld. Wenn ein Atheist jetzt auf ubuntuusers geht und sieht dann religiöse Werbung auf der Startseite, ist das gelinde gesagt unschön. Und ich kann dann sehr gut nachvollziehen, dass das aus Sicht der Projektbefürworter unschöne Reaktionen folgen. Als Atheist war ich auch zuerst sehr irritiert von der ganzen Aktion und dachte mir nur "Geht's noch? Was soll der Mist da?". Das soll jetzt mein Betrag zum gegenseitigen Verständnis sein. 😀

@Topic: "Ikhaya ist der Nachrichtenblog der ubuntuusers-Community. Hier werden Nachrichten und Berichte rund um Ubuntu, Linux und Open Source-Software veröffentlicht." Wenn mich nicht alles täuscht, war diese ganze Zensurdebatte eine Ausnahme, weil sehr viele davon betroffen waren und Interesse hier auch dementsprechend hoch war/ist. Das Gesetz betrifft schließlich alle Internetnutzer und hat für viel Medienrummel gesorgt. Deshalb war eine Ausnahme gerechtfertigt. Bei dem Projekt "Offene Bibel" ist die enge Zielgruppe die Altphilologen und Theologen und die weite die Bibelinteressierten/Christen. Ich sehe da keine große Überschneidung, weil auch nur ein Buch, auch wenn's dick und bedeutsam ist, übersetzt wird. Würde dort eine Art Launchpad für Übersetzung von Literatur aller Art entstehen, würde es super hierher passen. Dann kann's auch mit der Bibel oder dem Kapital beginnen, egal. Jetzt entsteht eine christlich-theologische Altphilologen-Community und das hat so gut wie nichts mit ubuntuusers zu tun. Eine Lizenz sollte meines Erachtens nicht ausschlaggebend sein um damit auf die Startseite zu gelangen, sonst stellt bald jeder sein GPL-Projekt vor.

tekki

Avatar von tekki
129 31. Juli 2009 19:24

Naja - zumindest kann sich otzenpunk (@126) rausnehmen, mal ein bisschen gegen "seine nächsten" zu schimpfen, ohne dass ihn sein Gott dafür gleich in die Hölle verbannt, wenn er den Löffel abgibt und er vorher nix in den Klingelbeutel getan hat... 😉

Und Greebo (@127), wie kommst Du denn darauf, dass sich Otzenpunkt politisch nicht einsetzt?

Ausserdem kann man ja nur hoffen, dass dieses Offene Bibel Projekt bald seine persöhnliche kleine Apokalypse erlebt. Haben Open Source Projekte ja eh' leider die Angewohnheit, sich nach einer euphorischen Anfangsphase bald in diverse konkurrierende Grüppchen zu zerlegen und/oder einzuschlafen, ist bei Christen die andauernde Spaltung und unter-unter-unter Seltenbildung inklusive jeweiliger absolut super-einziger Wahrheit und wechselnden Weltuntergangsterminen ja auch an der Tagesordnung. Insofern bin ich frohen Mutes, dass das offene Bibel Projekt bald den Weg allen irdischen Daseins gehen wird... und das ist zumindest für mich eine ganz nette Aussicht...

Und warum dieses krude kleine und total junge Projekt hier im Ikhaya gelandet ist, verstehe ich auch immer noch nicht...

Greebo

Avatar von Greebo
130 31. Juli 2009 20:05

@129: Nun ja, nicht engagieren ist vielleicht das falsche Wort. Soweit ich ihn erleben kann, sieht er das hiesige politische System als eine Oligarchie an, in der über die öffentlichen Wege der Politikgestaltung und Meinungsäußerung nichts zu reissen ist. Siehe zB. hier. Besohders Ubuntu finde ich es so oder so nicht Gruppen zu beschimpfen die nachweislich genauso unnachweislich das richtige Konzept haben wie Atheisten. Irgendwie haben ein paar Atheisten weniger Toleranz entwickelt als die bösen Theisten.

Im Großen und Ganzen verstehe Ich eh nicht, wieso hier der Eindruck aufkommt, man werbe mit dem Artikel für den christlichen Glauben. Wirbt uusers etwa für Satanismus, wenn sie von ubuntu satanic edition berichtet? Das ist ein Open Source Projekt, dessen Inhalte man vielleicht mal gebrauchen kann. Es soll sogar atheistische Kulturhistoriker mit der Bibel im Regal stehend geben

@128 Ich habe kein Problem damit, wenn du da Verflechtungen anprangern willst, allerdings werden nunmal christliche Kindergärten von christlichen Institutionen betrieben und nicht vom Staat. Es wäre durchaus begrüßenswert, wenn der Staat da etwas aufholen würde, ist aber sicher kein Grund gegen die Kindergartenbetreiber zu schimpfen. Ob man für nen Kirchenaustritt Geld zahlen muss weiß ich nicht, allerdings befindet man sich in einer Konfession meist aus dem Grund das man irgendwann eingetreten ist/wurde. Darüber ob der Lehrplan von der entsprechenden Kirche herausgegeben wird habe ich keine Information, fände ich aber auch nicht allzu grotest. Will heißen im Prinzip gebe ich dir recht, dass Religion und Staat strikt getrennt sein sollten, aber deine Beispiele überzeugen nicht so.

barristan

131 31. Juli 2009 20:18

Naja die Kirche stellt doch z. B. nicht mal Leute in "ihre" (3/4 zahlt eh der Staat) Altenheime oder Kindergärten usw ein, die Atheisten sind, wie kann man da von Toleranz sprechen?

Und dass z. B. Bayern jährlich über 61 Millionen an die Kirche zahlt (keine Kirchensteuer) ist auch nicht ganz normal siehe: http://www.youtube.com/watch?v=zA76QlSSMyk

Daniel_le_Rouge

Avatar von Daniel_le_Rouge
132 31. Juli 2009 20:20

@130: Mir sind die drei Sachen gerade spontan eingefallen. Das Ziel war auch nicht dich zu überzeugen, sondern wie gesagt Verständnis für die Reaktion der Atheisten zu schaffen. Ich hab auch niemanden beschimpft.

Nur als Information: Der Austritt kostet in Rheinland-Pfalz um die 25 Euro, in Baden-Württemberg und Bayern glaub ich an die 60 Euro. Begründung ist der Verwaltungsaufwand, allerdings können es alle neuen Länder kostenlos. Die meisten treten eben nicht freiwillig ein, sondern können sich an ihren Eintritt nicht mal erinnern, da er als Säugling stattfindet. Der Lehrplan für Religionsunterricht wird von der jeweiligen Kirche aufgestellt. Die Relilehrer werden offiziell von der Kirche ausgewählt und vom Staat bezahlt. Verhälst du dich nicht loyal gegenüber der Kirche, kann sie dir die Befugnis entziehen Reli zu unterrichten. In ein paar neuen Ländern wurde das aber durch staatlichen Ethikunterricht ersetzt.

Tricia_McMillan

133 31. Juli 2009 20:28

@128: Was heißt hier Atheisten-Kritiker? Ich bin selber Atheistin. Aber ich kann auch andere Weltanschauungen tolerieren, was einige hier leider nicht können. Das wurde kritisiert.

Daniel_le_Rouge

Avatar von Daniel_le_Rouge
134 31. Juli 2009 20:34

@133: Okay, seh ich ein. Hab's nur versucht in einem Wort auszudrücken und hatte keine Lust das ellenlang zu umschreiben.

Nizzer

Avatar von Nizzer
135 31. Juli 2009 20:47

Ich wollte eigentlich gerade den dritten Anlauf nehmen auf die Argumente der Atheisten einzugehen, aber so Kommentare wie @126 zeigen mir dass dies reine Zeitverschwendung wäre..

Ich selbst bin Katholik aber nicht sonderlich gläubig. Was mir aber immer wieder auffällt ist die unglaubliche Arroganz der "Gott ist tot!!1"-Schreier. Es ist absolut traurig dass sich gefühlte 90% der Atheisten das Recht rausnehmen, sich über die Religion lustig zu machen. Das man sich selbst als aufgeklärt, besserwissend und intelligent hinstellt, dies aber den mehr als 1,1 Milliarden Gläubigen rund um den Globus aberkennt.

Mit welchem Recht? Mit welchem Recht kann man so intolerant sein? Kein einziger deutscher Pfarrer wird mit dem Megaphone vor der Kirche stehen und brüllen "Glaubt an dass was ich glaube, ihr jämmerlichen rückständigen Idioten!". Das war vllt im Mittelalter so. Heutzutage sind es aber die Atheisten, welche "Hexen verbrennen" und Krieg gegen die "rückständigen Bauern" führen, indem sie sich selbst als die aufgeklärte Elite sehen und jedem anderen der nicht auf den Zug aufspringt herabwürdigend belächeln.

Die Würde des Menschen ist unantastbar. Ganz egal ob man ein Kreuz um den Hals trägt oder nicht.

Gottseidank gibt es aber auch diejenigen, welche nicht Glauben und trotzdem nicht versuchen ihre gläubigen nachbarn mit den ewig gleichen Zitaten ("Kondome, Hexenverbrennung, Kreuzzüge!!!") von ihren Ansichten zu überzeugen. Schade dass solche Atheisten anscheinend in der Minderheit sind...

Und weil wir bei uu.de sind, frage ich nochmal: Wie passt so ein Verhalten mit der Ubuntu-Philosopie zusammen?

barristan

136 31. Juli 2009 21:02

Vielleicht haben ja viele der Atheisten Angst, Sorge, dass die Kirche mal wieder zu sehr an Macht gewinnt und eben die Dinge untergräbt, für was Ubuntu steht und daher reagieren sie so scharf.

sgo

137 31. Juli 2009 21:55

1) Soviel Unwissen tut echt weh... Hier wird das alte Testament zitiert (die etwas schlimmeren Stellen), aber dass sich das Christentum nach dem neuen Testament richtet, hat wohl keiner bedacht... Da sehen alle Grundsätze nämlich gänzlich anders aus. Schlechte und billige Argumentation.
2) Wie schon oft geschrieben sind viele Bibelübersetzungen Fehlerhaft. Gerade Luther hat einige gravierende Übersetzungsfehler in seiner Bibel. Und sein wir 'mal ehrlich. Durch ihn gab es erst eine deutsche Einheitssprache. Das war im 16.Jh! Wer will sich so ein deutsch noch antun!?!? Ausserdem könnten so, wie auch schon oft geschrieben, endlich einmal einige Übersetzungfehler ("Du sollst nicht Töten" müsste "Du sollst nicht Morden" heißen) beseitigt werden.
3) Das Projekt ist insofern OpenSource, dass jeder daran Mitarbeiten kann. Dass dabei ersteinmal nur Christen zugelassen sind, ist ja wohl logisch. Den besten Grund sieht man doch hier. Die meisten Leute hier würden gaaanz sicher "rein objektiv" übersetzen... ja klaaaar... 😉 Am Ende sind alle Christen Kinderschänder und werden Zensursula gemeldet...
4) Die News hat hier durchaus Daseinsberechtigung! Sword ist zum beispiel ein OpenSource Programm, welches von dieser freien Übersetzung profitieren könnte und auch wird! Das Programm war nämlich der ausschlaggebende Punkt bei der Gründung dieses Projektes! Belest euch 'mal...
5) Was fällt euch eigentlich ein, hier Leute zu beleidigen und rumzuflamen? Auch noch das UU.de-Team geht ihr indirekt an und droht mit nicht-mehr-lesen von Ikhaya o.ä.! Bitte, tut das! Leute, die sich so benehmen, braucht Ubuntu nämlich nicht (im Übrigen verstößt solches Verhalten auch gegen den Code of Conduct). Und das Team hat hier wohl alles Recht, etwas zu veröffentlichen. Konstruktive Kritik ist ja gut, wenn ihr das nicht so gut findet, dass soetwas reingestellt wird, habt ihr ja das Recht diese zu äußern. Aber den Rest könnt ihr euch -und vor allem uns- wirklich (er-)sparen.

PS: Vielen Dank, UU.de-Team, dass ihr auch soetwas in Ikhaya reinstellt. Ich bin kein Christ, aber mich interessierte diese Nachricht sehr. (Wieso muss man hier eigentlich angeben, was man glaubt, um seinen Standpunkt zu verdeutlichen / integer zu erscheinen?!)

Art_Vandelay

138 31. Juli 2009 23:19

@137: > "Du sollst nicht Töten" müsste "Du sollst nicht Morden" heißen

Auf die Erläuterung des Unterschieds bin ich gespannt ...

@135: > Kein einziger deutscher Pfarrer wird mit dem Megaphone vor der Kirche stehen und brüllen "Glaubt an dass was ich glaube, ihr jämmerlichen rückständigen Idioten!"

Das ist wohl wahr, die stehen in der Kirche.

@135: > indem sie sich selbst als die aufgeklärte Elite sehen und jedem anderen der nicht auf den Zug aufspringt herabwürdigend belächeln

Jeder, der unhaltbare Behauptungen aufstellt, muss mit Kritik rechnen. Wer damit nicht umgehen kann, soll es lassen. Es gibt keinen Grund, dass über Religion nicht genauso diskutiert werden könnte wie z.B. über Politik.

Zum Thema: diese Art News hat weder mit Linux noch mit Open-Source-Software zu tun und gehört deshalb nicht hierhin.

otzenpunk

Avatar von otzenpunk
139 1. August 2009 00:15

@130: (Greebo)
Du solltest dir den Forumsbeitrag, den du hier verlinkst, vielleicht einfach nochmal durchlesen und dann einen zweiten Interpretationsversuch starten.

Außerdem hab ich gerade per Google keinen einzigen Ikhaya-Artikel über Ubuntu Satanic Edition gefunden, dagegen einen über Ichthux und Christian Edition. Ich kann dir also nicht ganz folgen. Nebenbei ist USE definitiv Satire und bloß eine Antwort auf die Christian Edition, während für das ebenfalls mal erhältliche, leider ernstgemeinte "White Power Ubuntu", "Nazi Ubuntu", oder wie auch immer das hieß mit dem Hakenkreuz-Desktop u.a. hier verständlicherweise auch keine Werbung gemacht wurde.

@135: (Nizzer)
Zuerst einmal ist es bezeichnend, dass du "sich über Religion lustig machen" mit "Hexen verbrennen" auf eine Stufe stellst. Naja, so muss man das wohl auch als "nicht sonderlich gläubiger" Christ sehen. Wenn ich mal eine Hexe treffe, werde ich sie fragen, ob sie lieber verbrannt oder ausgelacht werden möchte.

Warum nehmen sich die Religiösen eigentlich immer heraus, dass ihre "religiösen Gefühle" die Meinungsfreiheit der anderen einschränken müssen? Ich kann mich über abergläubige Christen genauso lustig machen wie über Leute, die an Horoskope, Zaubersteine usw. glauben. Der Unterschied ist, dass letztere in unserer Gesellschaft keine Macht haben und mir deswegen nicht gefährlich werden können.

@138: (Art Vandelay)
Der Unterschied ist, dass "Morden" nur das "unrechtmäßige Töten" einschließt. Im Namen des Herren irgendwelche Familienangehörige umbringen oder ungläubige Völker überfallen war natürlich erlaubt, und ist es auch heute noch - siehe Bushs Kreuzzug im Irak.

tekki

Avatar von tekki
140 1. August 2009 01:23

@137

zu 1) Ich hab jetzt die ganzen Comments nochmal überflogen (!) und kein Zitat aus dem alten Testament gesehen. Worauf beziehst Du Dich? (Vielleicht hab ichs ja überlesen?)

zu 2) Übersetzungen sind immer fehlerhaft, da oft die intentionen/ Doppeldeutigkeiten/ Anspielungen usw. nicht mitübersetzt werden können... Insbesondere bei Werken, die sehr alt sind und in "ausgestorbenen" Sprachen/ Dialekten geschrieben sind. Der Anspruch einer "richtigen Übersetzung" ist quatsch...

zu 3) Open source hat NICHTS damit zu tun, wer bei der Entstehung eines Projektes mitarbeiten darf/ kann. Open Source ist ein Begriff aus dem Lizenzwesen. http://de.wikipedia.org/wiki/Open_source

zu 4) Die News hat hier insofern genau keine Daseinsberechtigung (finde ich), weil Ikhaya laut Selbstdarstellung "Nachrichten und Berichte rund um Ubuntu, Linux und Open Source-Software veröffentlicht." Diese Nachricht hat keinen besonderen Bezug auf Ubuntu, auf Linux oder auf Software... (bis auf die von Dir genannte Software Sword - das würde ich jetzt schon einen recht schwachen Bezug nennen. Den Namen der Software (und deren Logo) kann man sicher auch nochmal getrennt diskutieren... Sword)

zu 5) Ich finde ja die ganze Debatte hier recht ruhig und gesittet. Woanders im Netz (Heise, Gulli,...) würde das doch ganz anders zur Sache gehen. Die einzigen die vermutlich recht unglücklich darüber sind, sind ja wahrscheinlich die aus dem Ikhaya Team? (nicht umsonst gibts ja auch das "unsichtbare" Hinterzimmer für politische Diskussionen und ansonsten ein Politikverbot.)

Achja, nur mal als Tipp: Wenn Do sowas schreibst wie "Soviel Unwissen tut echt weh...", "Schlechte und billige Argumentation", "Belest euch 'mal..." oder "Leute, die sich so benehmen, braucht Ubuntu nämlich nicht" solltest Du Dich nicht im gleichen Posting gegen "beleidigen und rumzuflamen" aussprechen 😇

Daniel_le_Rouge

Avatar von Daniel_le_Rouge
141 1. August 2009 02:07

@140: Das mit dem alten Testament bezieht sich wohl auf den Kommentar 82. ElectricSheep hat dort die Bücher Mose erwähnt. Ansonsten kann ich deinen Eintrag in so gut wie allen Belangen unterschreiben 👍

Greebo

Avatar von Greebo
142 1. August 2009 04:05

@139:

[Ich]Du solltest dir den Forumsbeitrag, den du hier verlinkst, vielleicht einfach nochmal durchlesen und dann einen zweiten Interpretationsversuch starten.

Bitte, nach dem zweiten Interpretationsversuch bin ich noch immer an derselben Stelle, erläutere bitte.

Außerdem hab ich gerade per Google keinen einzigen Ikhaya-Artikel über Ubuntu Satanic Edition gefunden, dagegen einen über Ichthux und Christian Edition.

Ich kann leider nicht für oder gegen die Zuverlässigkeit des Gottes Google argumentieren, aber in meiner verblendeten Denkerhaube [Kopf] ist ein entsprechender Eintrag archiviert, auch wenn das schon vor Ikhaya war.

Ich kann dir also nicht ganz folgen. Nebenbei ist USE definitiv Satire und bloß eine Antwort auf die Christian Edition, während für das ebenfalls mal erhältliche, leider ernstgemeinte "White Power Ubuntu", "Nazi Ubuntu", oder wie auch immer das hieß mit dem Hakenkreuz-Desktop u.a. hier verständlicherweise auch keine Werbung gemacht wurde.

Die Definition von Satire obliegt dir genauso viel oder wenig wie mir. Wenn du der Meinung bist, dass die Distribution Satire ist... bitte. Ich bitte im Ausgleich darum, dass nicht jeder einen Artikel zu Theistischen Themen, der nicht sofort Okhams Razor zur Staatsreligion erklärt als Werbung und "Blödsinn" bezeichnen sollte. Wenn dir das zuviel Selbstreflexion ist, sei mir nicht böse, halte ich dich für mehr als borniert. Du kannst aber natürlcih gerne jederzeit Metaphysik widerlegen/erhärten, ich freue mich dir dann den Universumsnobellpreis umzuhängen.

Warum nehmen sich die Religiösen eigentlich immer heraus, dass ihre "religiösen Gefühle" die Meinungsfreiheit der anderen einschränken müssen? Ehrlich gesagt sehe ich gerade ungefähr ein dutzend atheisten rumlaufen, die den Stein der Weisen ausgegraben haben und behaupten sie würden von den religiösen gegängelt, während sie jene in deinem Fall als Anhänger von Blödsinn bezeichnen, nun oh werter otzenplunk, zähle bitte die Beiträge jener Theisten egal welcher Konfession, die in irgendeiner Form despektierlich über Atheisten geredet haben.

Ich kann mich über abergläubige Christen genauso lustig machen wie über Leute, die an Horoskope, Zaubersteine usw. glauben. Der Unterschied ist, dass letztere in unserer Gesellschaft keine Macht haben und mir deswegen nicht gefährlich werden können.

Oh ja morgen steh ich mit dem strategischen Kleinbus vor deiner Tür und sperr dich weg du böser Atheist.

@138: (Art Vandelay)

Der Unterschied ist, dass "Morden" nur das "unrechtmäßige Töten" einschließt. Im Namen des Herren irgendwelche Familienangehörige umbringen oder ungläubige Völker überfallen war natürlich erlaubt, und ist es auch heute noch - siehe Bushs Kreuzzug im Irak.

[hijack] Sicher, da hast du sowas von vollkommen recht, und die 2 Quotenatheisten in Gods own Country, die der Meinung waren es wäre eine blöde Idee und eh nur aus religiösem Wahn heraus geboren haben sie vorher ins Einödtal gefahren, weil die christliche Mafia ist ja schon rein theologisch die nachfolge des jüdischen Weltkapitals (Sorry für die Polemie, aber solangsam muss ich nach der Merkbefreiung kramen).

Peter2007

Avatar von Peter2007
143 1. August 2009 05:52

/me kann sich erinnern, das Ende des Jahres 2007 hier an dieser stelle über die Satanic Edition berichtet wurde. Das nur um Greebo zu entlasten. Warum werden so gerne polemisierende Kategorisierungen vorgenommen. Ein Muslim ist nicht per se ein Selbstmordattentäter, ein Jude trägt nicht per se eine Locke an der Schläfe und ein Christ ist nicht per se jemand, der die Kreuzzüge heute wieder durchziehen will. Die Gegenkategorisierung wäre, jeden Atheisten mit Mao, Pol Pot und Stalin in einen Topf zu werfen. Das will ja wohl keiner - also bitteschön, immer differenzieren, denn ohne eine gewisse "liberalitas" ist jede geisteshaltung - egal welche - ziemlich erbärmlich.

alfhednar

144 1. August 2009 09:31

@143: Stalin, mein alles glaubender Freund, wurde christlich-orthodox erzogen und ist später freiwillig in Tiflis in ein Priesterseminar eingetreten. Wenn er später die Kirche verfolgt hat, was ihn noch nicht zum Atheisten macht, wird das nicht an seinen guten Erfahrungen mit den christlichen Brüdern gelegen haben. Der Einzige, zu dem er später ein gutes Verhältnis hatte, war ein jüdischer Freund seiner Mutter.

Mao war Buddhist, der mit "Religion als Opium für die Masse" nicht übereinstimmte, aber die Priesterschaft für destruktiv hielt.

Pol Pot wird schon wegen seines Alters auch irgendwie religiös erzogen worden sein. Ob er später Atheist gewesen ist, weiß ich nicht

alfhednar

145 1. August 2009 09:42

an alle Christen: wenn ihr die gemeinfreien Bibelübersetzungen nach ein paar Jahrzehnten schon für zu antiquiert haltet, wie steht es dann mit dem Text eines ca. 1.500 Jahre alten Buches ?

Solltet ihr nicht lieber die Idee dahinter 1:1 übersetzen wollen, statt irgend einen alten Wortschwall, der diese Idee schon damals vielleicht nur unzureichend in Worte fassen konnte ? Man kann nicht nur den Wald vor lauter Bäumen, sondern auch den Inhalt eines Buches vor lauter Buchstaben manchmal nicht erkennen.

Dann wird aus "du sollst nicht morden" sinnvollerweise heute doch eher "du sollst nicht töten". Ich denke mal, Luther war einfach viel schlauer und vor 500 Jahren im Kopf schon viel weiter als ihr heute.

otzenpunk

Avatar von otzenpunk
146 1. August 2009 13:35

@142: (Greebo)

Bitte, nach dem zweiten Interpretationsversuch bin ich noch immer an derselben Stelle, erläutere bitte.

Wäre hier ein bisschen arg off-topic.

Ich kann leider nicht für oder gegen die Zuverlässigkeit des Gottes Google argumentieren, aber in meiner verblendeten Denkerhaube [Kopf] ist ein entsprechender Eintrag archiviert, auch wenn das schon vor Ikhaya war.

Vor Ikhaya kann es schlecht gewesen sein, da hier (29.6.06) bereits ein Ikhaya-Artikel über Christen-Ubuntu zu finden ist, während die erste Version der Satanic Edition Edgy Eft 6.10 war. (Die Kommentare auf deren Seite starten im Dezember 06.)

"site:ikhaya.ubuntuusers.de satanic" findet dagegen (nicht nur auf Google) nur einen einzigen Treffer, wo in einem Wochenrückblick auf einen Podcast hingewiesen wird, der wiederum von "Lizenzprobleme[n] für Ubuntu Satanic" zu berichten weiß.

Wenn du der Meinung bist, dass die Distribution Satire ist... bitte.

Wie würdest du das denn bezeichnen?

What is Ubuntu Satanic Edition?
Ubuntu SE is a Linux distribution based on Ubuntu. It brings together the best free software and free metal music on one CD.

Wie auch immer. Ich stimme allen Kommentaren hier zu, die sich fragen was dieses "Projekt" überhaupt mit Ubuntu oder Linux zu tun hat. Ferner fühle ich mich von Religion im öffentlichen Raum belästigt, weil ich dann immer an die armen, wehrlosen Kinder denken muss, die dem religiösen Sermon schutzlos ausgeliefert sind, was mich dann immer sehr betroffen macht. (Und ich weiß, wovon ich rede.)

Dass man anscheinend Christ sein muss, um an dem Projekt überhaupt teilnehmen zu dürfen, zeigt übrigens, dass es dieses Projekt ist, was "gegen die Ubuntu-Philosophie verstößt".

chiefci

Avatar von chiefci
147 1. August 2009 15:02

Ich hau noch mal einen rein, denn was ich hier so lese ist unter aller Kanone. "Die Bibel ist ganz oder teilweise in mehr als 2400 Sprachen übersetzt worden. Somit liegt sie zumindest in Teilen in den Sprachen von über 90% der Weltbevölkerung vor. Toller Groschenroman, oder?

Gruß Chief

Peter2007

Avatar von Peter2007
148 1. August 2009 15:12

@144 Das schöne an Vorurteilen ist, das sie nicht mal stimmen müssen. Man beachte den Hintergedanken der Aussage, nicht den Wortlaut.

@146 und vorangegangene: Niemand will deine Meinungsfreiheit einschränken, aber andere Menschen auszulachen oder sich über sie abwertend zu äußern, hat mit Meinungsfreiheit nichts zu tun. Du kannst gerne über Religion als solche sagen was du möchtest - aber du solltest nicht Theisten per se diffamieren - das hat weniger mit Meinungsfreiheit, denn mit Moral und Anstand zu tun.

@alle Atheisten die was gegen Religiöse Kindergärten haben: macht doch einen humanistischen auf. Fördergelder vom Staat dafür müsst ihr nur beantragen, und die Auflagen erfüllen, dann könnt ihr Kinder mit Kant, Nietzsche und Schopenhauer statt mit Bibelgeschichten "indoktrinieren". Bitte haltet mich über den Erfolg des Projekts. Schade fände ich aber, wenn ihr nur Missstände anprangert und dagegen nicht tun wollt.

–- Schade das die bekennenden Atheisten in meinem Bekanntenkreis verschwunden sind - nein, ich hab sie nicht verbrannt, sie sind zum Judentum "konvertiert". Übrigens sie Chemikerin und er Doktor der Physik. Scheinbar kann es auch sein das man mit Nachdenken trotzdem (wieder) zum Glauben findet.

@145: das die Bibel nicht das Wort Gottes in Reinform ist, ist den meisten Christen wohl bewusst. Deswegen kann es dennoch ein Weg zu Gott sein. Von daher ist eine freie Übersetzung nicht "schlecht".

Dennoch wiederhole ich mich gerne: das Projekt hier vorzustellen ist mAn nicht optimal

Daniel_le_Rouge

Avatar von Daniel_le_Rouge
149 1. August 2009 16:24

@148: Es geht nicht nur darum Kinder zu indoktrinieren, sondern auch darum das ErzieherInnen nicht ihre Konfession aufgeben dürfen um dort zu arbeiten oder hast du schon mal in einem christlichen Kindergarten eineN islamischeN ErzieherIn gesehen? Abgesehen davon findet die Ausbildung meist in konfessionellen Schule statt. Wir haben seit kurzem in Mainz einen islamischen Kindergarten, der auf Wunsch der Eltern gegründet wurde, weil die islamische Kultur und der Glaube in einem christlichen Kindergarten einfach nicht stattfindet. Ich frag mich nur, warum man nicht beides in einem staatlichen/städtischen/neutralen Kindergarten vereinen kann. Die Kinder sollen auf jeden Fall was über Religion, Moral, Ethik und Philosophie, soweit es möglich ist lernen, aber eben aus mehreren religiösen wie nicht-religiösen Sichten. Städtische Kindergärten gibt's aber nun mal meist nur in großen Städten und im Osten. Das ist mein Kritikpunkt und die Dinger gibt's wie gesagt besonders im Osten und werden Stück für Stück vom Westen kopiert, so viel zum Erfolg.

alfhednar

150 1. August 2009 16:47

@148Du mußt dich nicht wundern, angreifbar zu sein, wenn du nie nachdenkst, bevor du was losläßt. Dann mußt du nachher auch nicht Rumheulen und "Unanständig" schreien, wenns jemand merkt.

"Du kannst gerne über Religion als solche sagen was du möchtest - aber du solltest nicht Theisten per se diffamieren - das hat weniger mit Meinungsfreiheit, denn mit Moral und Anstand zu tun."

Wie definierst Du Meinungsfreiheit ? Eine Meinung ist o.k., solange es Gegenstände betrifft. Eine Meinung über Personengruppen ist aber nicht frei ? Gibt es bei dir also einen Maulkorb bei Meinungen gegen z.B. Nazis und Terroristen ?

Ich will auch gar nicht die Theisten deffamieren, ich bin Agnostiker, daß hatte ich oben schon mal erwähnt, und wenn du nicht weißt, was das ist, schau nach. Ich hab gar nichts gegen einen Gott und über die Buddhisten z.B. fällt mir wenig Negatives ein.

Zum Thema Moral und Anstand: das haben weder die Christen, noch die Theisten allgemein, weder erfunden noch in ihrer jeweiligen Blütezeit besonders hoch gehalten. Der christliche Glaube ist nicht Ursprung und einziger Hort von Anstand und Moral und die Tatsache, daß das immer wieder von entsprechender Seite behauptet wird, macht es nicht richtiger. Vor allem muß mir niemand, der in seinem Avatar Sütterlin schreibt und in seinen Kommentaren Opas Kriegserlebnisse hochhält, versuchen, auf seine vermeintlich überlegene Moral zu zeigen.

alfhednar

151 1. August 2009 17:02

Nachtrag zum Thema christliche Moral:

Umfrage aus April 2009 zum Thema "Ist Folter an Personen, die terrorismusverdächtig sind, in Ordnung ?" (Quelle: Pew Researche Center)

Kirchgänger: 54% - “oft” bzw. “manchmal” gerechtfertigt 44% - “selten” oder “nie” gerechtfertigt

Sonntags-zu-Hause-Bleiber: 42% - “oft” oder “manchmal” 53% - “selten” oder “nie”

Heuchelei gehörte halt schon immer dazu...

chiefci

Avatar von chiefci
152 1. August 2009 18:18

Was soll das? Willste uns hier belehren. Les lieber die "Bibel"

gruß Chief

alfhednar

153 1. August 2009 18:27

hab ich. Löst leider nicht die Probleme in der Welt. Deshalb sage ich auch jedem: "Denke selber", statt: "Lies die Bibel"

Peter2007

Avatar von Peter2007
154 1. August 2009 19:24

@153 Ich hab schon nachgedacht als ich das geschrieben habe. Nur hast du mich nicht verstanden. Aber was solls auch. Ich weiß was ein Agnostiker ist, danke 😉 Ich weiß aber nicht warum du dich ständig von mir angegriffen fühlst. Wenn ich lese was du schreibst zu dem was ich schreibe, so sind wir uns doch gar nicht so uneins. Ob jetzt 54% oder 42% jeweils ein Prozentsatz ist auf dem man stolz sein kann sei dahingestellt. Zudem bei den "zu Hausebleibern" ich inbegriffen wäre. Und da das bei vielen jüngeren (verdammt, zu "jungen" kann ich mich wirklich nicht mehr zählen ☹ ) Mitchristen der Fall sein dürfte... gehen wir mal davon aus, das die Leute die sie am Kirchentor erwischen einen signifikant höheren Altersschnitt und damit eine anderen Erziehungshintergrund haben... einen, der womöglich nicht als christlich zu bezeichnen ist, zudem (Ich hab jetzt glaub ich was gemacht was das format zerhaut... sorry schonmal)

chiefci

Avatar von chiefci
155 1. August 2009 19:54

Du weißt, das ich nur die 8 Klassiege Volksschule mit Abschluss besucht habe. Der Rektor *Stölzer' ich nenn den am Namen. hat mir nur Knüppel in den Weg gelegt. Ist wahrscheinlich schon tot. was hat denn das mit der Bibelübersetzung zu tun? Das ist richtig. Wunder oh wunder, Chief ist ein Bibelforscher. Wäre hätte das gedacht.

Gruß Chief

alfhednar

156 1. August 2009 20:15

schlage vor, wir fassen uns jetzt alle bei den Händen und sind wieder Freunde

Peter2007

Avatar von Peter2007
157 1. August 2009 20:24

*zugreif*

chiefci

Avatar von chiefci
158 1. August 2009 21:51

1.Geschichtliche Genauigkeit.

Würde man einem Buch trauen,das nachweislich Ungenauigkeiten enthält?

Gruß Chief

N3mesis

Avatar von N3mesis
159 2. August 2009 03:27

Finde ich net schlecht aber was bringt das? Das Buch wurde schon millionen mal verändert xD Und wie kann man wissen das das wirklich "richtig" übersetzt wurde?

Peter2007

Avatar von Peter2007
160 2. August 2009 07:42

@ 159 diese Fragen können wohl nur von den Machern des Projekts beantwortet werden.

Antaris-Brown

161 5. August 2009 21:40

Moin Moin,

ich hab lange überlegt ob ich hier schreiben soll.

Anfangs hab ich mir die Beitrage noch durchgelesen, aber der Stumpfsinn zwischen den anständigen Beiträgen hat mich dann zur Aufgabe gezwungen.

Ich habe rein gar nichts gegen bodenständig argumentierten Atheismus. Ganz und gar nicht.

Bei einigen Beitragen bezüglich Bibel und Kirche hab ich allerdings weniger an fundierten Atheismus gedacht, sondern eher an jemandem der zu oft mit dem Kopf in Konflikt mit einer Wand stand oder sich nie mit diesen Themen beschäftigt hat.

Jeder hat Vorurteile, davon hab ich selber genug aber die sollte man nicht Laut hinausposaunen. Man macht sich dadurch keine Freunde und stellt sich selbst in ein lächerliches Licht.

Zur Kirche:

Ja, in der Vergangenheit und auch noch in der Gegenwart gibt es Dinge die Unrecht sind und schlimm. Jedoch gibt es die überall, dass sollte man sich vor Augen halten, auch dort wo ein gegenteiliger Anspruch erhoben wird. Wenn man nur nach dem Schlechten wertet müsste Kernkraft, Eisengewinnung und noch diverse andere Dinge bei den Oberaufklärern hier ja auch auf der Schwarzen Liste stehen.

Ein Beispiel für das Gute: Schaut euch mal die Wohltätigkeitsverbände an. Viele sind aus kirchlichen Organisationen hervorgegangen. Heilfürsorge war schon im Mittelalter zentrale Punkte bei diversen (fast allen) Orden. Das geht bis auf Christus zurück dessen Beispiel sie Folgen wollten. Seelsorge ist auch ein zentraler Punkt der Kirche und nicht zu unterschätzen. Wieso sollten Mitgefühl und Hilfe verurteilt werden?

Die Bibel:

Die Bibel ist kein zusammenhängendes Buch, sonder eine Sammlung von Schriften. Diese Schriften sind von Menschen geschrieben worden, Menschen die genau wie jeder von uns durch ihre Zeit und Erlebnisse geprägt waren. Man kann, wenn man sich mit diesen Schriften beschäfftigt, sie nicht aus heutiger Sicht urteilen, sondern muss es im Kontext der Zeit tun. Auch die Wundergeschichten, sollte man sich nicht einfach stumpf durchlesen, sondern bedenken das sie so verfasst sind, dass sie einfach weiter zu erzählen waren und eine Botschaft in Bildern übermitteln. So direkt wie heute waren die Botschaften damals nicht, sie wurden in Bildern vermittelt um sie den Leuten verständlich zumachen.

Genau um die Botschaften geht es.

Das Thema ist lange nicht so einfach wie viele glauben.

Und die Bezeichnung Märchenbuch, im Sinn von Fantasiegeschichten, ist nun gar nicht zutreffend, sondern zeugt eher von oberflächlicher Beschäftigung mit dem Thema und Urteilsunfähigkeit.

Wer sich auf die bösen Dinge der Kirche beruft, sollte die bis heute existenten guten Dinge, von denen sehr viele Menschen profitieren, in seinem Urteil berücksichtigen. Wenn man eine Liste von Vergehen hat ist ein Urteil immer einfach, aber ein Gerechtes nicht möglich.

Mit freundlichen Grüßen

Antaris

Antaris-Brown

162 5. August 2009 21:52

zu UU.de:

@87 Meine vollste Zustimmung genau das hat meine Gefühle auf den Punkt gebracht.

(gerade erst gelesen, ansonsten wäre es im Beitrag oben.)