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Warsow 0.5 erschienen

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Der Egoshooter „Warsow“ geht in eine neue Runde und bringt viele Neuerungen mit. Neben neuen Karten, Spielmodi und einer neuen Waffe sind viele Änderungen eingeflossen, die das Spielgleichgewicht verbessern sollen.

Warsow 🇬🇧 ist ein Ego-Shooter im Comic-Stil. Das Spiel ist eine Weiterentwicklung der berühmt-berüchtigten Quake Serie. Dementsprechend beruht die Grafik-Engine auf der von Quake 2. Im Gegensatz zu Counter-Strike, Urban-Terror und Konsorten setzt Warsow, in guter Quake-Tradition, nicht auf Realismus sondern auf Geschwindigkeit und flüssige Bewegungen. Die beliebten Quake-Modifikationen CPMA und Rocket Arena sind in Warsow direkt implementiert.

Warsow erfreut sich einer kleinen aber feinen Fangemeinde, die das Spiel vor allem wegen seiner Geschwindigkeit und Ausgeglichenheit schätzen.

In der nun veröffentlichten Version sind sehr viele Änderungen vorhanden. Neben vielen Maßnahmen, die dafür sorgen sollen, dass das Spiel möglichst ausgeglichen ist, sind auch einige Schmankerln eingebaut worden. So gibt es drei neue Spielmodi:

  • Bomb and Defuse: erinnert stark an ähnliche Aufgabenstellungen von Counter-Strike

  • Team Domination: Zwei Mannschaften versuchen über einen Zeitraum markierte Gebiete zu kontrollieren.

  • Headhunt: Ein markierter Spieler muss von den anderen Spielern gejagt werden.

warsow05.jpg
Warsow in Aktion

Auch gibt es neun neue Karten, die vorrangig auf den Deathmatch-Modus ausgelegt sind. Mit dem Maschinengewehr gibt es eine neue Waffe. Im Verhalten ähnelt diese Waffe der Chaingun aus Quake III Team Arena. Als neuer Gegenstand wird Ultrahealth eingeführt, das die Lebenspunkte um 100 erhöht.

Am meisten dürfte jedoch der sogenannte Stun die Spielstrategie verändern: Wird ein Spieler direkt getroffen, ist es ihm für kurze Zeit nicht möglich den Dash zu benutzen. Dash ist eine Spezialfunktion im Repertoire, die es einem ermöglicht besondere Bewegungsmanöver auszuführen.

Zusätzlich wurde noch die Unterstützung für Warsow TV ausgebaut, ein neues Model eingeführt und AngelScript-Unterstützung für eigene Spielmodi eingebaut. Dies sind nur einige der vielen Änderungen die Warsow erfahren hat. Eine komplette Liste der Veränderungen gibt es in der Datei changelog.txt 🇬🇧.

Fazit: Die Neuerungen im Spielgeschehen revolutionieren das Genre nicht, runden dafür aber den Spielspaß ab und sorgen für ein noch ausgeglicheneres Spiel.

Die neue Version von Warsow gibt es auf der Homepage 🇬🇧 zum herunterladen 🇬🇧 sowohl für 32bit als auch für 64bit.


Quellen: Warsow.net 🇬🇧 und Pro-Linux

Veröffentlicht von DonKrawallo | 3. September 2009 12:00 | Kategorie: Software | # Fehler im Artikel melden

Klau3

Avatar von Klau3
1 3. September 2009 13:06

Bei PlayDeb ist Warsow neuerdings auch zu finden. Der Vorteil von PlayDeb ist, dass durch einmaliges Einrichten einer Software-Paketquelle, alle dort gelisteten Spiele auf dem Aktuellen Stand gehalten werden.

mfm

Avatar von mfm
2 3. September 2009 14:52

@1: Manche würden das auch als Nachteil sehen - ich bevorzuge das manuelle Installieren von Peketen aus Fremdquellen.

DonKrawallo

Avatar von DonKrawallo
3 3. September 2009 15:00

@2: Man in diesem Fall nicht wirklich von installieren sprechen: warsow_0.5_unified.zip downloaden, in ein Verzeichnis der Wahl extrahieren, chmod +x warsow (die datei) und ab dafür...

Sollte zu schaffen sein. 😉 Wer will kann sich noch einen Eintrag im Menü des Desktops seiner Wahl machen. ☺

Chocwise

Avatar von Chocwise
4 3. September 2009 17:37

Solange das Dingen keinen Storymodus hat, ists nix für mich. XD Wieso gibts kein Ballerspiel mit 'ner ordentlichen Story? Nur stumpf rumrennen und metzeln. Öööööde. :/

HardyHardware

Avatar von HardyHardware
5 3. September 2009 17:54

@4) Eine Story im Ego-Shooter? Das hiesse ja das man eine Erklärung für tausendfachen Mord finden müsste 😉 In den 80ern war das noch einfach: Da gabs noch "Helden" wie Chuck Norris die das selbe wie in heutigen Videospielen gemacht haben und die Geschichten dort sind teilweise so dümmlich gewesen das man sie sich auch hätte sparen können (z.B Invasion USA).

bongobong

Avatar von bongobong
6 3. September 2009 18:08

also in Sachen HighSpeed-Egoshooter kann ich ja nur Sauerbraten empfehlen 😉

Pas

Avatar von Pas
7 4. September 2009 00:48

Als neuer Gegenstand wird Ultrahealth eingeführt, dass die Lebenspunkte um 100 erhöht.

Bei einem Nicht-Spiele-Artikel hätte schon längst jemand auf das s zu viel hingewiesen. Ich denke mir mal nichts dabei 😉

Inuit

8 4. September 2009 05:51

@4: sehe ich genauso. So toll die ganzen neuen Linux-Shooter von der Grafik her sind - ohne Story sind sie allesamt langweilig.
Ich denke da wehmütig an Half-Life, No-one-lives-forever oder FarCry2, wo man rätseln musste, verschiedene Lösungswege ausprobieren und sich wahlweise den Weg freischiessen oder durchschleichen konnte.

oliver1974

Avatar von oliver1974
9 4. September 2009 10:29

@8: So toll sind sie von der Grafik her ja nun nicht.. sind ja auch alte Engines. Da ist man schon ganze Generationen-Sprünge weiter, aber halt eben nicht im OpenSource Bereich... da fehlts wohl einfach an Resourcen.

@4 und @8: Es ist wohl wesentlich einfacher, einen Mulitplayer-Shooter (weiterzu)entwickeln als einen ausgewachsenen Single-Player-Shooter mit Story. Das muss erst mal jemand machen. Die ganzen Cinematics (auch wenn sie aus der Ingame-Engine kommen) und die Story und die Audio dazu.. das ist viel, viel Arbeit.

Man findet sowas mehr im Mod-Bereich.. da haben sich manche schon mit erstaunlichen Ergebnissen hingesetzt und damals zu FarCry, aber auch und vor allem zu HalfLife 2 tolle Dinger fabriziert.. aber irgendwie kommen die alle aus dem Windows-Umfeld.

Was Linux irgendwie fehlt ist ein gut dokumentiertes, leistungsfähiges Ego-Shooter-Gerüst (..oder gar noch eine universellere Geschichte) die sowas wie "Modding" erlauben würde und OpenSource wäre.. irgendwie scheint mir da eine Lücke zu sein.

Daran hakt es auch immer wieder, Spielemäßig sieht es echt dürftig aus, einzelne glorreiche Ausnahmen wie die ganzen Umsetzungen der Deck13-Adventures und sowas sind da schon mal erwähnenswerte Ausnahmen.

DonKrawallo

Avatar von DonKrawallo
10 4. September 2009 12:58

Was die Story angeht: Warsow ist ein Multiplayer-Spiel. Ich kann mich nicht an eine Hintergrundgeschichte von Counter-Strike erinnern. Auch kenne ich niemanden, der WoW wegen seiner Geschichte spielt. Erfolgreiche online Games haben im normalfall keine Hintergrundgeschichte. Half-Life ist da besonders extrem: Ich kenne bestimmt 2 Dutzend, die Counter-Strike spielen/gespielt haben, aber keinen einzigen, der Half-Life gespielt hat.

Warsow also vorzuwerfen, es fehle die Handlung, ist etwas zu kurz gegriffen.

Gruß
DonKrawallo

@Pas: fixed ☺

Apfelfrisch

Avatar von Apfelfrisch
11 4. September 2009 14:52

Entwicklungen von Einzelplayerspielen ist außerdem ziemlich Zeitintensiv und nicht gerade langlebig. Da wiegt dann das Hobby nicht den nutzen auf, vermute ich mal.

Ähnlich verhält es sich ja mit der Entwicklung einer Gameengine - man ist auf der Community ja schon fasst darauf angewiesen das eine proprietäre Engine nachträglich "umlizenziert" wird. Eigenentwicklung ist in diesem Bereich einfach zu komplex und zeitintensiv um es unentgeltlich zu bewerkstelligen.

ChemicalBrother

Ehemaliger

12 4. September 2009 17:27

Story kann man nur in open-source Spielen erwarten, in denen es auch einfach ist, diese umzusetzen, zB Wesnoth.

Kerubim

Avatar von Kerubim
13 6. September 2009 06:09

Hm... Wär doch nicht schwer. UU.de + Spielfanatiker setzen sich mal gemütlich an einen Tisch, denken sich ne coole Story aus (wems an Erfindungsgeist fehlt darf gerne Grisham oder so was lesen.. für Ego brauchst nicht mehr) und schreiben das dann (Sauerbraten ist da zimlech userfriendly 😉

So. das zusammen mit mehreren Gruppen und am Weihnachten wird getauscht. Voila: ich denk mal, so geht das im Closed Source auch in etwa... Ich würde das lustig finden.