Ziel des Projektes ist es, einen sogenannten „Open-PC“ zu entwickeln, welcher zwischen 300 und 400 US-Dollar kosten soll und eine bessere Lösung als die bisherigen Linux-PC zu liefern, bei denen häufig die Komponenten schlecht aufeinander abgestimmt sind. Im Juli wurde das Projekt „Open-PC“ auf Ikhaya vorgestellt; interessierte Anwender wurden aufgerufen, an der ersten Umfrage teilzunehmen.
Die zweite Umfrage 🇬🇧 ist nun ebenfalls online und enthält neun Fragen, die von den (zukünftigen) Anwendern beantwortet werden sollen.
Die Community konnte in einem ersten Fragebogen direkt an der Gestaltung des PC mitwirken. Dessen Ergebnisse sind nun online und teilweise überraschend. Zusammenfassend kann man festhalten:
Als Desktopumgebung wird KDE fungieren
Als Standard-Browser wird Firefox herhalten
Als Mediaplayer wird Amarok zu hören/sehen sein
Der erste Open PC wird ein sogenannter Nettop sein (schneller realisierbar)
Ein Netbook wird danach dennoch erscheinen
Quelle: http://open-pc.com/static/open-pc/open-pc-survey1.php
Überraschend ist in jedem Falle das Abschneiden von KDE vor GNOME, auch wenn das Ergebnis knapp ausfällt: 651 Anwender konnte KDE mehr auf sich vereinen und führt mit 48,31% vor GNOME mit 42,72%. Platzhirsch ist ohne große Überraschung der Browser Firefox, welcher satte 88,1% erreichte.
Icon von Open-PC |
Der Mediaplayer Amarok hat einen komfortablen Vorsprung von 52,72% vor Rhythmbox mit 20,58% erreicht. 56,99% der Nutzer wünschen sich eine Festplatte zwischen 100 GB und 300 GB. Für ein optisches Laufwerk sprechen sich insgesamt 82,54% aus – davon meinen 44.62% es sei essentiell, 37,92% sind der Meinung, dass es sinnvoll wäre – und nur 17,46% meinen, dass es unnötig sei.
Kosten soll der PC, glaubt man der Umfrage, zwischen 300 und 400 US-Dollar. Dafür stimmten zumindest 32,74%. Für 22,02% wäre auch ein Preis von 400 bis 500 US-Dollar akzeptabel, 15,77% der Nutzer wollen es billiger und stimmen für 200 bis 300 US-Dollar.
12 150 User machten bei der Umfrage mit. Davon bezeichnen sich 49,3% als unerfahrene Nutzer, 41,1% gaben an, erfahren zu sein und 9,6% sehen sich selbst als „Free Software Developers“.
Sowohl eine Homepage 🇬🇧 als auch eine Präsentation (PDF) 🇬🇧 wurden, um das Projekt bekannter zu machen und weitere Informationen ausgeben zu können, erstellt. Auch in Frank Karlitscheks Blog 🇬🇧 findet man noch mehr Informationen. Eine Diskussion rund um den Open-PC kann man auf ubuntuusers.de finden.