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Ubuntu-Wochenrückblick 2009-41

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Der Ubuntu-Wochenrückblick lässt das Geschehen der vergangenen Woche um Ubuntu Revue passieren. Themen dieser Ausgabe sind unter anderem der Kampf von Red Hat gegen Softwarepatente, die neuen Mitglieder vom Ubuntu Community Council, Smartphones und Open Source und ein autonomes Debian-U-Boot, das ein Wettbewerb gewinnt. Viel Spaß beim Lesen!

Hinweis:

Ihr könnt dazu beitragen, den UWR zu verbessern. Aktuelle Links für den kommenden UWR sollten in die Wiki-Seite eingetragen werden, die mit einem selbstverfassten Text erweitert werden können. Ebenso darf im UWR-Forum die Gestaltung des UWR mitdiskutiert werden.

Audio-Ausgabe

Eine vertonte Version des Ubuntu-Wochenrückblicks wird von RadioTux zur Verfügung gestellt: RadioTux

Top-Nachrichten

Red Hat empfiehlt Softwarepatente für nichtig zu erklären

Nachdem 2006 der Supreme Court, das Oberste Gericht der USA, einen Patentantrag zur Risikoermittlung von Bernard L. Bilski und Rand A. Warsaw als nicht patentierbar erklärt hatte, wird der Fall nun neu aufgerollt. Entgegen den Befürworter von Softwarepatenten, die sich durch das neue Verfahren wieder erhoffen, Algorithmen weiterhin patentieren zu können, setzt sich die Firma Red Hat gegen Softwarepatente 🇬🇧 ein.
In einem Amicus-Curiae-Schreiben ⮷ (157 K) stellt das Unternehmen dem Obersten Gericht bei der Neubeurteilung des Bilski-Falls dazu dessen Standpunkt dar. Darin werden die Meinungen der Firma selbst und von Entwicklern freier Software geschildert, die sich in drei Punkten zusammenfassen lassen: Zum einen hat sich das Gericht schon einmal gegen das Patentieren von abstrakten Ideen ausgesprochen. In dieser Hinsicht gehört Software auch zu den abstrakten Ideen. Ein weiterer Punkt ist, dass Softwarepatente dem Innovationsprozess bei Software einen erheblichen und lang anhaltenden Schaden zufügen. Zu guter Letzt darf man eine abstrakte Idee nicht einfach patentieren können, nur weil sie in einem Computerprogramm eingebaut wurde.

Quelle: Linux Community

Rund um Ubuntu

Anleitungen

Achtung!

Im UWR werden Links zu Fremdquellen und Fremdpaketen gesetzt. Diese können das System gefährden. Die Benutzung fremder Quellen für Software sollte nach Möglichkeit auf das Notwendigste beschränkt werden, da sie einige gravierende Nachteile mit sich bringen.

Maximale Leistung für GMA 500 Grafikkarten

In einem umfangreichen Artikel beschreibt Ubuntu Geek 🇬🇧 , wie man eine bessere Leistung aus dem GMA 500 Video Chipsatz von Intel heraus bekommt. Im Test wurde eine Dell Mini 10 verwendet – für andere Geräte mit dem gleichen Chipsatz sollte es laut Autor aber ebenso funktionieren.

Quelle: Ubuntu Geek 🇬🇧

Aus den Nachrichten

Canonical veröffentlicht Versionsverwaltung Bazaar 2.0

Bazaar ist ein Projekt von Canonical, dass Quellcode gleichzeitig zentral und dezentral verwalten kann. Zudem wird es auch unter Mac OS X und Windows bereit gestellt. Die aktuell veröffentlichten Version 2.0 behebt primär Fehler.

Quelle: Golem.de

Mitglieder des neuen Ubuntu Community Council stehen fest

Das Ubuntu Community Council ist gewählt und besteht nun aus den folgenden sieben Vertretern: Alan Pope, Benjamin Mako Hill, Daniel Holbach, Elizabeth Krumbach, Matthew East, Mike Basinger und Richard Johnson. Mark Shuttleworth gab das Ergebnis der Wahl selbst bekannt; er selbst gehört somit nicht mehr dem Rat an.

Quellen: Linux Community, heise open

Online-Speicher Ubuntu One erhöht auf bis zu 50 GByte

Canonicals Service zur Speicherung von Daten im Netz erhöht die Kapazität für die zahlenden Kunden von 10 auf 50 GByte. Die kostenfreie Variante von UbuntuOne 🇬🇧 bleibt unverändert bei einem Volumen von 2 GByte.

Quelle: Linux Community, Linux Magazin works with U 🇬🇧

Ältere ClamAV-Versionen ab 2010 nicht mehr aktualisiert

Der freie Virenscanner ClamAV stellt ab April 2010 keine Updates für Version vor 0.95 mehr zur Verfügung. Da erst ab dieser Versionsnummer größere inkrementelle/aufbauende Signaturupdates möglich sind, führen die älteren Varianten vollständige Updates durch und führen so langfristig zu einer Überlastung der Server. Canonical gibt an, auch für das LTS-Ubuntu 8.04 die Version 0.95 von ClamVM einzusetzen, sobald diese verfügbar ist.

Quelle: Golem.de heise Security

Ubuntu Brainstorms

Auf Ubuntu Brainstorm 🇬🇧 kann jeder Benutzer seine Ideen für ein besseres Ubuntu veröffentlichen. In der letzten Woche wurden folgende Beiträge als besonders interessant bewertet:

Abstimmen kann jeder, der bei Brainstorm angemeldet ist. Das Portal bietet eine tolle Möglichkeit, als Benutzer „direkten“ Einfluss auf die Entwicklung Ubuntus zu nehmen.

Quelle: Ubuntu Brainstorm 🇬🇧

Aus der Blogosphäre

In der Open-Source-Demokratie wartet man keine Einladung ab

netzpolitik.org stellt ein Interview von Jan Engelmann mit dem Medienforscher Axel Bruns 🇬🇧 in gekürzter Form zur Verfügung, das in der siebten Ausgabe von POLAR veröffentlicht wurde.

Quelle: netzpolitik.org

Fehlerstatistiken

  • Offen (65376) +1140 vergangene Woche

  • Kritisch (30) -5 vergangene Woche

  • Nicht bestätigt (31015) +711 vergangene Woche

  • Nicht zugeordnet (56757) +1085 vergangene Woche

  • Alle jemals abgegebenen Fehlerberichte (324500) +4064 vergangene Woche

Fehlerberichte, an denen nicht aktiv gearbeitet wird, sind hier nicht aufgeführt. Ebenso nicht enthalten sind Fehler, für die lediglich eine noch nicht implementierte oder ungeprüfte Lösung existiert.

Neues aus der Linux-Welt

Londoner Börse wechselt zu freier Software

Die Handelsplattform der Londoner Börse basierte bisher auf .Net. Die gewählte Alternative wird von einem Unternehmen in Sri Lanka angeboten, das kurzerhand von der Börse aufgekauft wurde, um die Loyalität der Angestellten zu sichern. Der Wechsel soll in 18 Monaten abgeschlossen sein und schließt den Umstieg auf Linux- bzw. Solaris-Server ein.

Quellen: iX, Pro-Linux

Testversionen von Mutter und Gnome Shell für Gnome 2.28 vorgestellt

In GNOME 3.0 soll der Compositing-Manager Metacity durch den neuen Fenstermanager Mutter ersetzt werden. Durch Mutter sollen in Zukunft OpenGL-Effekte mittels einer neuen Schnittstelle für Plug-ins leichter realisierbar sein. Darauf setzt die Gnome-Shell auf, die noch in Entwicklung ist und das gewohnte Startmenü und Panel durch eine Auflistung von „Activities“ und zuletzt benutzten Dokumenten ersetzen soll. Darunter sollen alle wichtigen Funktionen zu finden sein.

Quellen: Pro-Linux, Golem.de

Mehrheit der Smartphones mit Open Source in naher Zukunft

Im Zuge von Googles Android, den ersten Open-Source-Schritten von Symbian, Mameo 🇬🇧 und Linux selbst wird die Mehrzahl der Smartphones, laut einer Studie der Gartner Inc., in den nächsten Jahren von freien Systemen betrieben. Die Aussage wird unter anderem mit den angekündigten Android-Produkte von namhaften Herstellern und der Erwartung von Branchenkennern begründet, wonach Android zukünftig nicht nur im Hochpreissegment, sondern auch bei günstigeren Mobiltelefonen eingesetzt werden wird.

Quelle: Pro-Linux

Autonomes Debian-U-Boot gewinnt Wettbewerb

Bei dem von der AUVSI 🇬🇧 (Association for Unmanned Vehicle Systems International – Internationale Gesellschaft für unbemannte Fahrzeugsysteme) ausgeschriebenen Wettbewerb für Unterwasserfahrzeuge konnte das Team der Cornell Universität 🇬🇧 den Sieg für sich verbuchen. Das mit Debian ausgerüstete, selbständige U-Boot erfüllte als einziges alle geforderten Aufgaben, was zuletzt dem Team MIT vor sieben Jahren mit einem Fahrzeug gelang.

Quelle: Linux Community

Desktop-Umgebung Equinox 2 als Betaversion

Eine Vorschau auf die kommende Version 2 der eher unbekannten Desktop-Umgebung Equinox 🇬🇧 bietet die aktuell verfügbare Beta-Version. Das Projekt nutzt die FLTK-Bibliothek 🇬🇧, um eine leichtgewichtige Oberfläche anzubieten, die allerdings auch mit weniger Anwendungen als zum Beispiel KDE oder GNOME aufwartet. Bemerkenswert an diesem Desktop ist, dass er sowohl unter Linux als auch MacOS X und Windows einsetzbar ist.

Quelle: Pro-Linux

Hardwareecke

Openblocks 600 mit Power-PC-CPU und Linux

Für circa 600 Euro ist der Linux-Server von Openblock 🇬🇧 zu haben. Der Rechner soll sowohl für den Heim- als auch Industriegebrauch gedacht sein und besteht aus einem 600 MHz Power-PC-CPU mit 1 GByte RAM und 128 MByte Flash-ROM. Vorinstalliert ist SSD/Linux, aber auch Debian, Ubuntu und Fedora sind einsetzbar. Der Hersteller gibt für den 8x13x3 cm kleinen Server, vergleichbar mit einer 2,5 Zoll Festplatte, einen Verbrauch von 8 Watt an. Da hier jegliche Speichermedien fehlen, erhöht sich die Leistungsaufnahme beim Anschluss von Massenspeichern entsprechend.

Quelle: Linux Magazin

Treffen und Veranstaltungen

Termine vom 14.10.2009 bis 25.10.2009
Name Ort Datum Uhrzeit
Monats-Stammtisch von Ubuntu Berlin Berlin, c-base e.V. Mi, 14.10.2009 19:00 Uhr
Anwendertreffen Wolfsburg Wolfsburg, Institut für Industrieinformatik Mi, 14.10.2009 19:00 Uhr
Treffen der LUG Ludwigsburg Ludwigsburg, La Mona Lisa Mi, 14.10.2009 19:00 Uhr
Treffen der LUG Mosbach Mosbach, Berufsakademie Mi, 14.10.2009 19:00 Uhr
Anwendertreffen EssenEssen, UnperfekthausDo, 15.10.200919:00
Anwendertreffen Achern/Bühl/Baden-Baden Bühl, C'est la vie Do, 15.10.2009 19:30 Uhr
Ubucon 2009 Göttingen, Georg-August Universität von Fr, 16.10.2009
bis So, 18.10.2009
Ubuntu-Stammtisch Bad KreuznachRüdesheim, SchützenhausSa, 17.10.200918:00 Uhr
Anwendertreffen Mannheim Mannheim, Alte Feuerwache Sa, 17.10.2009 18:30 Uhr
Anwenderfrühstück in Passau Passau, ZAKK, Unterer Sand 3-5 So, 18.10.2009 10:00 Uhr
Ubuntu-Party in Andelfingen 🇨🇭 Andelfingen, Schmiedstube Di, 20.10.2009 19:00 Uhr
Treffen der LUG Ludwigsburg Tamm, VfB-Gaststätte Mi, 21.10.2009 19:00 Uhr

Mitwirkende


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Teile des UWR basieren auf Meldungen, die dem Ubuntu Weekly Newsletter #163 🇬🇧 entnommen sind.