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Ubuntu One schwebt einen Schritt voran

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In der neuen Ubuntu Version Karmic wird ein nicht ganz unumstrittenes Projekt standardmäßig installiert.

Im Frühjahr diesen Jahres ging ein neues Projekt von Canonical an den Start: Ubuntu One. In Jaunty Jackalope musste dies noch über Fremdquellen eingebunden werden und befand sich noch in der Testphase. In Karmic Koala wird nun dieser Dienst per Standard installiert.

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Ubuntu One

Ubuntu One 🇬🇧 ist ein Dienst mit dem Daten auf unterschiedlichen Rechnern synchronisiert und mit anderen Nutzern getauscht werden können. Am Anfang wurde dies nur für File Sharing benutzt, mittlerweile wird es auch für Lesezeichen unter Firefox, Kontakte unter Evolution und Notizen unter Tomboy 🇬🇧 angeboten.

Dies wird durch den neuen Dienst CouchDB erst möglich gemacht. Canonical will zukünftig Entwickler unterstützen, die CouchDB in ihre Anwendung integrieren, damit dieser Dienst weitere Anwendungsbereiche bekommt.

Für die Nutzung des Dienstes Ubuntu One ist ein Benutzerkonto auf Launchpad notwendig, über den die Authentifizierung erfolgt. Ein bisschen Vorsicht ist mit den Daten, die man bei Ubuntu One speichert, geboten. Zwar versichert Canonical, dass diese nur gegen Authentifizierung freigegeben werden, aber sie werden aufgrund der Möglichkeit diese weiterzugeben nicht verschlüsselt abgespeichert.

Als Ubuntu One veröffentlicht wurde, gab es viele Kontroversen um dieses Produkt. Das Konkurrenzprodukt Dropbox 🇬🇧 stellte für die kommerzielle Variante ihres Produkts gleich 50 GB anstatt 10 GB (bei Ubuntu One) Speicherplatz zur Verfügung. Hier hat Canonical reagiert und bietet ebenfalls 50 GB für 10 Dollar im Monat an. Der Name Ubuntu One wird aber bleiben und auch der Kritikpunkt, dass in diesem Produkt nicht alles Open Source ist, bleibt. Ubuntu One Client ist zwar unter GNU GPL 3 veröffentlicht, doch der Serverdienst wird bei Launchpad weiterhin als proprietär angegeben.


Danke für den Hinweis an Philipp B.

Veröffentlicht von toddy | 26. Oktober 2009 15:30 | Kategorie: Rund um Ubuntu | # Fehler im Artikel melden

peefonic

Avatar von peefonic
1 26. Oktober 2009 15:36

auch der Kritikpunkt, dass in diesem Produkt nicht alles Open Source ist, bleibt.

Es gibt doch den »professionellen Support« von Ubuntu, welcher Geld kostet. Zudem installieren die meisten wohl Mp3 und proprietäre Treiber nach. Dieses Philosophie-Gedusel könnt ihr euch wirklich sparen. Oder geht ihr immer bei den Tafeln essen? Wohl nicht. Wenn ihr in den Supermarkt geht, um Lebensmittel zu kaufen, müsst ihr Geld bezahlen. So geht es allen. Also schenkt euch dieses »ohh.. es ist nicht alles geschenkt« Gerede.. Jaja: es sollte alles kostenlos sein, damit niemand von uns Geld hat und von irgendwas leben kann.

zephir

Avatar von zephir
2 26. Oktober 2009 15:40

Komfortable hört sich das schon an, aber ich mag meine Daten trotzdem nicht in ihrgendwelche Wolken geben.

Gibt es übrigens Aussagen dazu, ob der Client auch auf andere Betriebssystem portiert wird? Nur dann wäre er für mich überhaupt interessant, da es in meinem Bekanntenkreis dann doch nicht so viele Ubuntuuser gibt. So wäre es im Fall der Fälle dann doch Dropbox.

Barabbas

Avatar von Barabbas
3 26. Oktober 2009 15:40

Leider ist mein Clippings-Fisch nicht mehr vorhanden - darum stellt dir, lieber peefonic, jetzt einfach mal einen schönen ASCII-Fisch vor. Nur für dich. Und völlig umsonst.

Bitteschön!

detructor15

4 26. Oktober 2009 15:41

@1: was hat OpenSource mit kommerz zu tuen? Richtig, nichts. also spar dir dein getrolle.

@Artikel: Kann man die Daten die man hochlädt mittels gnuPG verschlüsseln? Ansonsten ist das witzlos.

detructor15

5 26. Oktober 2009 15:42

*edit

aber sie werden aufgrund der Möglichkeit diese weiterzugeben nicht verschlüsselt abgespeichert.

ich sollte genauer lesen :/

burli

Avatar von burli
6 26. Oktober 2009 15:50

Es wird ja niemand dazu gezwungen das zu verwenden, wenn er nicht will. Außerdem gibt es wohl auch noch die Möglichkeit, CouchDB ohne Ubuntu One zu nutzen. Ich lese mich da gerade selbst ein.

Master_eD

Avatar von Master_eD
7 26. Oktober 2009 15:51

ich bleib bei meiner Dropbox die ist so schön Plattform übergreifend

zephir

Avatar von zephir
8 26. Oktober 2009 15:54

@peefonic: Die Kritik das der Service nicht OpenSource ist, hat ja nichts mit dem Preis zu tun. Niemand hat sich beschwert, das Canonical die 50 GB nicht umsonst anbietet.

Wenn man Daten an einen externen Cloud Service abgiebt, wäre es aber schon interessant, genau zu wissen wie der Server arbeitet, um das (technische) Sicherheitsrisko abschätzen zu können. (Dem Anbieter muß man noch zusätzlich vertrauen). Von daher finde ich das Interesse an einer Open Source Lösung schon naheliegend, und es wäre in dem Bereich glaube ich auch ein Alleinstellungsmerkmal. Anderseits kann ich auch verstehen, das es Canonical der Konkkurenz nicht zu leicht machen will, den Service nachzubauen. Ob da ein closed source Entwicklungsmodell aber wirklich geieignet ist, wage ich zu bezweifeln.

Ob jetzt die Verwendung des namen Ubuntu verwerflich ist, ist eine andere Frage, und hängt wohl eher davon ab, was man unter dem Namen versteht. Ich verstehe darunter eher "kommerzieller Debian Fork", deswegen stört es mich nicht, wenn sich unter dem nahmen auch propritäre Software findet. Viele setzen Ubuntu aber mit "Open Source" gleich, und finden den Namen deswegen irreführend.

peefonic

Avatar von peefonic
9 26. Oktober 2009 15:56

detructor15

@1: was hat OpenSource mit kommerz zu tuen? Richtig, nichts.

Blödsinn.

toddy

Ikhayateam

Avatar von toddy
10 26. Oktober 2009 16:00

@2: Bisher nicht. Es gibt dazu schon mehrere Einträge im Bugtracker, aber die Integration scheint noch nicht sofort in Angriff genommen zu werden. siehe: Launchpad

Chocwise

Avatar von Chocwise
11 26. Oktober 2009 16:41

Hmh. Da der Client offensichtlich OpenSource ist, denk ich mal, wird es nicht lange dauern bis jemand die Möglichkeit die Daten zu verschlüsseln bevor sie hochgeladen werden, bzw. wärend die hochgeladen werden, integriert. Erst dann wird die Sache für mich interessant. Weil dort unverschlüsselt meine Daten hochzuladen ist für mich ausgeschlossen.

Canonical hätte da auch direkt ein super Feature einbauen können. Viele Launchpad-Nutzer haben ohnehin schon ihre SSH- oder auch GPG-Pubkeys in ihr LP-Profil hochgeladen. Da hätte man mit Ubuntu One auch einen kleinen Schritt weiter gehen können und das automatische Beziehen der Pubkeys anderer User und das Verschlüsseln der Daten mit ihnen um die Daten mit anderen zu sharen, integrieren können. :/ Da könnte man tatsächlich skeptisch werden ob Canonical einen heimlichen Anlass haben keine Verschlüsselung anzubieten. Abgesehen vom Sharing. Man hätte ja zumindest eine Option anbieten können von unverschlüsselt auf verschlüsselt umschalten zu können.

Schade. Aber ich vertrau da mal der OpenSource-Community, dass die da noch was Nettes nachliefern. 😉

20100801

12 26. Oktober 2009 16:43

Ein bisschen Vorsicht ist mit den Daten, die man bei Ubuntu One speichert, geboten

Was ist denn ein bisschen?

Ist jetzt Vorsicht geboten, ja oder nein?

Man kann auch nicht ein bisschen tot sein, oder ein bisschen schwanger.

detructor15

13 26. Oktober 2009 17:05

@9: aha dann erklär mal bitte was das eine mit dem anderen zu tuen hat, da bin ich jetzt gespannt.

ska.ndal

14 26. Oktober 2009 17:07

@9: ich kann voll und ganz verstehen, dass ubuntu an dem dienst verdienen will. das ist an sich in ordnung. natürlich wäre es schöner, wenn es doch für alle offenstehen würde, sodass auch sozialschwache solche dienste verwenden könnten, oder auch menschen, die einfach einen rechner mit ner kleinen festplatte. eine möglichkeit wäre für sowas, dass alle es nutzen können, den dienst umsonst anzubieten (was ich aber nicht verlangen würde), oder aber eine verteilung der preise. so könnte man sagen, dass menschen die viel geld haben und unternehmen vielleicht 25$ zahlen und andere zahlen symbolische 1$.. das wäre auf jedenfall auch fair!

und dass opensource-software einfach cooler ist als closed-source denke ich hat dir auch schonmal jemand erklärt. wenn nicht dann guck einfach mal im forum (da solltest du genug dazu finden) oder schreib mir bei not einfach ne pn, dann kann ich dir bestimmt ein paar erklärende links schicken..

knutselaar

15 26. Oktober 2009 17:23

Da bin ich ja froh, dass sich meine monatliche Datenproduktion allenfalls auf Mengen im einstelligen MB-Bereich beläuft...

Korny.Brot

Avatar von Korny.Brot
16 26. Oktober 2009 17:38

Naja, ich habe den Dienst einsweilend erst einmal vom System gelöscht und werde mal schauen, was sich daraus entwickelt. Ich stehe der Entwicklung solcher Wolken eher misstrauisch gegenüber.

cosmicfate

17 26. Oktober 2009 17:51

@9 free software: free like freedom, not like free beer

Sieh dich in der Open Source Community mal etwas um. Du wirst erkennen, dass hier (so auch hier bei UU.de) die Uhren ein ganzkleinwenig anders gehen als vielleicht anderswo. Sowohl bei den Anwendern untereinander als auch was das Verhältnis und die Kommunikation von Entwicklern und Anwendern angeht.

@4 Ja klar, du kannst hochladen was du willst.

@alle Skeptiker - Wieso sollte Canonical nicht auch einen proprietären Dienst anbieten? (Btw. Inyoka ist im Moment auch noch CS, vielleicht aus dem gleichen Grund?) Das ist ja schließlich kein Verein religiöser Fanatiker (bei der FSF habe ich manchmal den Eindruck 😉 ) sondern ein Wirtschaftsunternehmen. Ich wette, die meisten nutzen ohnehin nicht ausschließlich freie Software.

Grüße

DerSchlotti

18 26. Oktober 2009 17:54

Ganz egal ob das nun von Canonical, Google, Microsoft oder wem auch immer ist:
Meine Daten bleiben bei mir auf meinem Rechner, Punkt und aus!

Ich halte diesen ganzen Cloud-Hype für Blödsinn. Wenn erst einmal genügend Leute da aufgesprungen sind kommt der nächste Marketing-Trick. Vielleicht heißt es dann ja:
Kaufen sie die neuen Petabyte-Festplatten damit sie immer genügend Platz für ihre persönlichen Daten auf ihrem persönlichen Rechner haben. 😉

scrawl

19 26. Oktober 2009 18:41

Laut diesem Link ist Ubuntu One aus der Standard-Installation entfernt worden

Dicker1

Avatar von Dicker1
20 26. Oktober 2009 19:06

@19: soo sehe ich das auch ^^ ist entfernt , bei meiner karmic installation war es auch nicht mit dabei ☹

Babalu

21 26. Oktober 2009 19:10

@19 Im RC von Karmic ist Ubuntu One unter Anwendungen ⇒ Internet enthalten.

Dicker1

Avatar von Dicker1
22 26. Oktober 2009 19:18

@21: ??? mhh aber bei mir ist es nicht da *confused* . Ist es in der beta auch noch da?

bt90

23 26. Oktober 2009 19:32

Vielleicht hat er von der Beta zum RC upgedated 😉

Piccolino81

Avatar von Piccolino81
24 26. Oktober 2009 20:37

@11: Ich kann mir vorstellen, dass der Aufwand eine Verschlüsselung einzubauen nicht unerheblich wäre. Zumindest nicht in der Form, wie Du sie forderst. Aber auf jeden Fall dürften die Systemanforderungen um einiges höher sein und damit auch die Kosten für das ganze Projekt. Damit wären dann schnell mal die kostenlosen Benutzerkonten, die zuvor lediglich günstigen Speicher gekostet haben, nicht mehr bezahlbar. Und dass sich solch ein Projekt auch irgendwie (mindestens) selbst tragen muss, dass dürfte einleuchten.

knutselaar

25 26. Oktober 2009 21:08

Es ist ja allgemein ein fragliches Konzept mit dem Auslagern von Daten auf Fremdrechner, sowohl was die Sicherheit angeht als auch die ohnehin geringen Kosten etwa für eine Terrabyte-Festplatte... Vermutlich wird das ganze Dropbox-Ubuntu-One-etc.pp.-Konzept kein großer Markt... Demnächst passen auf nen Werbegeschenk-USB-Stick 200GB... Naja, blabla.

Halja

Avatar von Halja
26 26. Oktober 2009 21:12

Mann kann da doch seine Dateien Ablegen? Und Lesezeichen und gedöns?

Warum sollte man dann nicht zumindest die Dateien dort verschlüsselt ablegen können/dürfen? Sind doch meine Dateien, wenn ich also hier ne Datei verschlüssele leg ich die dann einfach so da ab und fertig!?

joelue

27 26. Oktober 2009 21:26

@26 das geht wohl, aber die zur Synchronisation abgelegten Lesezeichen etc. werden eben nicht verschlüsselt abgelegt. Dazu musst du dir selbst den "Aufwand" machen, alles zu verschlüsseln, hochzuladen, runterzuladen, wieder zu entschlüsseln und ins entsprechende Programmverzeichnis zu kopieren. So wie ich das verstanden habe übernimmt der UbuntuOne-Client das Raussuchen, Uploaden, Downloaden und Kopieren der Daten wohl von selbst, aber eben ohne die Verschlüsselungsschritte.

Bemerkung dazu: Ich nutze den Dienst nicht und würde das erstmal auch höchstens als Fileserver für unwichtige Sachen nehmen, bis eine Verschlüsselung möglich ist. Wenn dann noch eine Kompatibilität zu Windows dazukommt, wär das schon praktisch, Thunderbird- und Firefox-Profile online zu speichern und von drei Rechnern mit vier Betriebssystemen darauf zugreifen zu können ☺

joelue

28 26. Oktober 2009 21:29

zum Thema Speicherplatz: Im Artikel wird von 10GB kostenlos / 50GB für 10$ gesprochen, auf one.ubuntu.com steht aber

Ubuntu One gives all features and 2 GB of essential storage to everyone

was denn nun?

fretchen

29 26. Oktober 2009 21:33

Also ich persönlich nutze diese Dienste mittlerweile recht heftig und werde wohl nie wieder auf sie verzichten können.

Dropbox ist plattformübergreifend, leicht installierbar und gut um mit anderen Leuten einfach Daten zu nutzen. Leider ist es nicht doll integriert und ich weiss nichts über die Datensicherheit.

Ubuntu One ist toll integriert, aber nicht verbreitet und kaum nutzbar um Daten auszutauschen. Es wird schon cool sein endlich immer seine Kontakte, Termine Lesezeichen etc. verfügbar zu haben ohne immer seinen Laptop mitschleppen zu müssen. Das Problem der Datensicherheit bleibt.

Mozilla Weave ist interessant für alles mit dem Browser, da es hervorragend mit Firefox funktioniert, leider ist sein Ziel nicht wirklich auf Datenaustausch etc ausgelegt. Datensicherheit steht aber ganz oben.

Insgesamt habe ich zur Zeit keine optimale Lösung, aber eine Kombination aus Ubuntu One und Weave könnte eines Tages sehr sehr interessant werden.

AlphaX2

Avatar von AlphaX2
30 26. Oktober 2009 22:03

Naja ich werde glaube ich das ganze auch mal probieren und teilweise nutzen, z.B. wenn ich in der Bibliothek war um eine Hausarbeit zu schreiben, baller ich sowas in meinen Webspace und bin dann ziemlich sicher das man mir meinen Lappi klauen kann, dass er kaputt gehen kann oder was weiß ich und es dennoch heile irgendwo liegt, auch andere Sachen ausm Studium - also Texte, AB u.ä. am besten verschlüsselt.

Auch um mal ein paar Files zu tauschen, oder so kann ich mir das Vorstellen, dass ich nun nicht grade meine Zeugnisse, meine Verträge / Anträge u.ä. da ablege is klar.

Denke, wenn man nicht grade was echt wichtiges, bzw. persönliches da ablegt - was passiert da schon? Meine Seminararbeiten etc. ausm Studium stell ich eh immer unter ne CC-BY-SA. 😉

AlphaX2

Lugudan

31 26. Oktober 2009 22:48

Zu den privatesten Daten die man so hat, gehören sicherlich die E-Mails. Und die liegen bei den meisten völlig unverschlüsselt auf den Servern diverser E-Mail-Provider. Selbst wenn man sie löscht sind sie noch als Backup vorhanden, siehe Vorratsdatenspeicherung. Wenn man also E-Mail unverschlüsselt nutzt, sind Bedenken gegenüber Ubuntu One eigentlich nicht konsequent.

jesus

Avatar von jesus
32 27. Oktober 2009 07:14

und was mach ich nun mit diesen 2 gb?

Stefan4863

Avatar von Stefan4863
34 27. Oktober 2009 08:35

Also ich freu mich über das Angebot jetzt schon. Vor allem wenn es sich so nahtlos integriert wie es sich im moment schon anhört. Ich habe selber schon versucht mit eigenem Webserver und Unison so etwas zusammen zu stricken. War nicht wirklich erfolgreich - funktioniert zwar, ist aber zu umständlich zu handhaben. Ich kann soetwas in gut Integriert wirklich gebrauchen, da ich hier auf der Arbeit ständig irgendwelche SPS Programme, Unterrichtsvorlagen, Arbeiten etc. auf meinem Lappi habe und zu Hause am Großen vervollständige - nachbearbeite. Ein USB Stick ist da nicht wirklich eine Alternative. Wenns also funktioniert - warum nicht ?

volrot

35 27. Oktober 2009 10:06

Gott sei Dank ist das in Kubuntu nicht enthalten, also brauche ich mir keine Gedanken machen und freu mich einfach das alles läuft.

Quassy

Avatar von Quassy
36 27. Oktober 2009 11:01

@1: was hat OpenSource mit kommerz zu tuen? Richtig, nichts. also spar dir dein getrolle.

@4: Versuch mal einen OpenSource-Anwendung für EUR 962,95 (als Beispiel, aktueller Preis von Photoshop CS4) zu verkaufen. Dann siehst du, was OpenSource mit Kommerz zu tun hat.

Michael_Mann

37 27. Oktober 2009 11:06

Ich denke man muß diesen Dienst nicht zwangsläufig benutzen es ist nur ein Angebot. Und man sollte ihn auch deinstallieren können. Selbst wenn ich persönlich diese Dienstleistung in Anspruch nehmen würde dann kämen mir Daten nur verschlüsselt auf den Server. Benötige ich die selbst dann kenne ich das Paßwort; soll jemand anderes ran dann bekommt er von mir gesondert das Paßwort, z.B. per eMail, mitgeteilt. Das hat dann auch den Vorteil das im Falle eines Server-Einbruchs das Zeugs für den, der das Paßwort nicht kennt, wertlos ist. Klar auch das immer nur Kopien auf den Servern landen.

Allerdings - mehr an Cloud käme mir sowieso nicht in Haus egal bei welchem Dienstleister bzw. unter welchem OS auch immer.

Chocwise

Avatar von Chocwise
38 27. Oktober 2009 12:46

@24: Redest du von Systemanforderungen auf Serverseite? Da fallen ja überhaupt keine an. Darum geht es ja. Wechen Sinn würde das ganze machen, wenn der Kram Serverseitig ver- und entschlüsselt werden könnte? Gerade das will ich ja nicht. Ich möchte meinen Kram lokal auf meinem Rechner verschlüsseln und dann erst hochladen und verschlüsselt lagern. Wenn ich den Kram wieder runter lade, soll er auf meinem Rechner wieder entschlüsselt werden. Der One-Server ist nach wie vor nur ein Datenlager und muss selbst nix entschlüsseln.

Peter2007

Avatar von Peter2007
39 27. Oktober 2009 13:23

Ich halte nichts von der "Cloud" - kommt für mich nicht in Frage, wenn ich Daten verliere dann wenigstens nur durch eigenen Hardwareschaden - und nicht durch den von Drittanbietern. @1 Schade, das du so wenig Ahnung von den verschiedenen Bedeutungen des Wortes "frei" hast - aber dafür schnell aus der Hüfte schießt. Beides lässt einen nicht immer vorteilhaft wirken.

JaiBee

Avatar von JaiBee
40 27. Oktober 2009 16:19

Übrigens lassen sich mit Ubuntu One nicht nur Dateien sichern, sondern auch das eigene Leben:

Back up your life with Ubuntu One

Dafür lohnen sich die $10/Monat doch! 😀

Jiraiya

Ehemalige

41 27. Oktober 2009 17:58

Da muss einer wohl etwas aufklären, insbesondere den ersten Kommentator.

Worum es hier geht, also in der Kritik, ist die Unfreiheit von Teilen des Serverdienstes, den der Client von Ubuntu One benutzt. Unfreiheit bedeutet, dass Teile proprietär sind und damit keine freie Software. Das hat absolut nichts damit zu tun, ob der Dienst nun was kostet oder nicht. Im Text der GPL steht sogar, dass freie Software verkauft werden darf, aber der Code muss frei verfügbar sein.
Gern zitiere ich auch den allseits bekannten Spruch "free as in freedom", der offenbar noch nicht jeden erreicht hat.

@36: Klar hast du recht. Rat mal wieso Adobe nie den Code freigeben würde. 😉

Ximion

Avatar von Ximion
42 27. Oktober 2009 18:15

@40: 😬 Das ist ja mal eine wirklich unglückliche Formulierung!

csx

Avatar von csx
43 27. Oktober 2009 18:16

Dass nicht verschlüsselt gespeichert wird, halte ich für viel kritikwürdiger als das fehlende OpenSource des Servers.

mydrin

Avatar von mydrin
44 27. Oktober 2009 18:27

Ich finde dass Ubuntu One eine tolle Sache ist. Hab zwar schon einen Premium Account bei Dropbox, aber die sich abzeichnende bessere Integration von Ubuntu One (Evolution Kontakte etc.) machen den Dienst immer interessanter für mich. Vielleicht steige ich irgendwann um.

flohuels

Avatar von flohuels
45 27. Oktober 2009 18:32

@11: Genau das ist ja das Interessante an Open Source! Eine Verschlüsselungsfunktion würde mich nämlich auch interessieren... Jemand, der sich etwas mit diesen gnupg Verschlüsselungskrams auskennt, würde sicher gerne eine passende Funktion einbauen. Das geht natürlich sowohl technisch als auch rechtlich gesehen nur mit OpenSource... Aber danke für den Beitrag, gute Arbeit 😉

ph0x

Avatar von ph0x
46 27. Oktober 2009 21:00

Kommt es nur mir so vor oder dauert das Anmelden am Server ewig? Wenn die Verbindung so wackelig ist, sieht mir das nicht sehr komfortabel aus...

hdis1969

47 27. Oktober 2009 21:10

Dass man insbesondere Kontakte etc. verschlüsselt ablegen kann, hätte mir auch gewünscht. Was dann aber definitv nicht mehr gehen würde, ist doch der Zugriff auf die Daten via Web-Interface. Dass Webmail nicht wirklich mit GnuPG o.ä. funxt dürfte den gleichen Grund haben - oder?

joelue

48 27. Oktober 2009 21:32

@47: zwar OT, aber Webmail mit GnuPG gibts angeblich. Habs selbst nicht im Einsatz, daher keine Bewertung, aber es ist wohl möglich. Das Problem dabei ist aber natürlich, dass du deinen private Key auf dem Server speichern müsstest, sonst kannst du ja auch gleich dein Mailprogramm mitnehmen.

Das serverseitige Ver- und Entschlüsseln ist also möglich, sehe ich aber nicht wirklich als Lösung. Verschlüsselung sollte m.E. clientseitig on the fly passieren.

joelue

49 27. Oktober 2009 21:33

Nachtrag: Durch serverseitige Verschlüsselung würden natürlich auch die Anforderungen an den Server steigen

TTinSB

Avatar von TTinSB
50 27. Oktober 2009 23:27

@18

Wahrscheinlich hast Du das Zeitalter des mobilen Computings verpasst. Billige Netbooks und Smartpohnes führen dazu, dass die Leute nicht mehr nur EINEN PC haben. Diese Geräte sind mehr oder weniger permanent mit dem Internet verbunden.

Was liegt da näher als die persönlichen Daten im Internet zu speichern? Ansonsten sucht man dauernd auf welchem Gerät man dies und jenes gemacht und gespeichert hat und läuft den ganzen Tag mit USB Sticks durch die Gegend.

Allerdings muss so ein Dienst platformübergreifend und sicher (verschlüsselt) sein, sonst ist es indiskutabel.

B601

51 28. Oktober 2009 06:32

Ich habe Ubuntu One noch nicht ausprobiert, daher die Frage: Wie stellt sich der Dienst dem System dar? Als normales Filesystem, so wie webdav?

Dann ist es kein Problem, die Daten mit encfs veschlüsselt abzulegen. encfs arbeitet ja mit jedem Filesystem zusammen (sogar mit FAT), weil die Verschlüsselung außerhalb des Filesystems erfolgt und auf das Filesystem "normale" Dateien geschrieben werden, die nur komische Dateinamen und Inhalte haben.

Diese Verschlüsselung wird möglicherweise aber nicht mit den Daten funktionieren, die zwischen verschiedenen Rechnern synchronisiert werden sollen, falls die Funktion dafür in den Client eingebaut ist.

Ich verwende encfs z.B. zum Verschlüsseln meiner Daten auf dem GMX-Mediacenter (da gibt's übrigens auch 1 GB gratis).

Á propos Netbook usw. Würde ich meine gesamten Mailordner synchronisieren, würden da mehrere 100 MB übertragen. Das ist einfach indiskutabel. Ein paar MB, ok., aber diese Datenmengen brauchen Minuten bis Stunden, je nach Internetverbindung. Daher sind Webdienste mit zig GB eher ein Werbegag als sinnvoll verwendbar.

Peter2007

Avatar von Peter2007
52 28. Oktober 2009 06:33

ich verweise mal auf einen recht umfangreiches Dossier zum Thema: http://winfwiki.wi-fom.de/index.php/Gefahrenpotential_durch_den_Ausfall_von_Cloud_Computing_Diensten

Matthias

Avatar von Matthias
53 28. Oktober 2009 07:46

@4: Natürlich lässt sich mit Open Source Software Geld verdienen. Man bietet halt einfach bezahlte Dienstleistungen an und genau das tut Canonical hier. Glaubt bitte nicht, dass sich die Großen der IT-Branche aus purem Altruismus an Linux und dem drum herum beteiligen. Es geht darum Geld zu verdienen mit dem besseren Produkt und der besseren Strategie um sein Produkt herzustellen (z.B. durch Offenlegung des Quelltextes).

Wie auch immer, ich bin konservativ und betreibe mein Backup über eine externe Festplatte und nicht auf denen eines Unternehmens. Mir gefällt es auch nicht freie Software mit abgeschlossenen Serverdienstleistungen unbekannter Funktionsweise zu kombinieren.

knutselaar

54 28. Oktober 2009 14:48

Was in diesem Zusammenhang das Cloud-Computing angeht, von diversen Rechnern aus: Wird m.E. von der Industrie den Leuten eingeredet sich brauchen unbedingt noch einen Zweit- und Drittrechner (Netbook etc.) plus Smartphone. Dann kuemmert man sich letztlich "NUR" noch um deren Hard- und Software und Datensicherung und -verschluesselung und -updaten und Forenchecken und Distrotesten und Datenabgleich und Themesprobieren und Passwortverwalten etc. pp. - Schoene neue Computerwelt.

Jack_Sabbath

55 28. Oktober 2009 15:21

@1: Free as in freedom not as in free beer.

Es wäre nicht das erste mal, dass Canonical den Source Code erst veröffentlicht, wenn soweit alles unter Dach und Fach ist, warum die das so spät wachen wüsste ich aber doch gerne.. Mir fällt kein Vorteil für den Endanwender ein, der eine proprietäre Anwendung rechtfertigt. Ich würde Shuttleworth gern an seine Worte "Das Modell der Proprietäteren Software ist langweilig, ungenügend und stirbt sowieso gerade aus" erinnern.. Canonical ist nunmal nicht Sun oder Novell.

@All: Kann man CouchDB und UbuntuOne eigentlich schon unter Jaunty einrichten, so dass die Lesenzeichen und alles direkt mit zu Karmic übernommen werden??

DerSchlotti

56 28. Oktober 2009 17:58

@50: Das mobile Zeitalter ist keineswegs an mir vorbei gegangen, ich lasse nur mein Leben nicht von irgendwelcher Technik oder irgendwelchen Marketing-Hypes beherrschen. Ich schalte sogar mein Telefon und mein Handy aus, wenn ich meine Ruhe haben will. Und es reicht mir auch völlig, wenn ich abends einmal nach meinen E-Mails schaue, das muss ich nicht alle halbe Stunde mit dem Laptop/Netbook/Handy von irgendwoher machen. Ich möchte mein Leben nicht damit verbringen, ständig online und immer für jeden erreichbar zu sein. Und es gibt für mich sehr viele Dinge die wichtiger sind und mit denen ich mich viel lieber beschäftige als Computer. 😉

@54: Du hast völlig recht!

Oranges10e

57 28. Oktober 2009 23:57

Awesome.

Ich hoffe es kommen mehr solcher features! Wenn man es nicht will oder mag, muss man es auch nicht benutzen. Hauptsache es steht für die bereit, die so etwas auch wirklich nutzen wollen. Keep 'em comming! PS: Finde auch nichts schlimmes daran, dass Canonical daran verdient, hoffentlich verdienen sie sogar richtig was von solchen Sachen. Desto mehr Aufmerksamkeit Ubuntu kriegt, desto besser für den Endanwender. Die Sache mit Prop. Software...naja...meine Grafikkarten Treiber sind auch nicht open-source. Ich liebe sie und bevorzuge sie trotzdem ;D Das Thema ist funny. Ich meine, man könnte komplett auf Prop. Software verzichten, doch dann hätte man unter Linux nicht mal 'nen ansatzweise guten Grafikkarten Treiber (nur als Beispiel). Man könnte es mischen, doch dann könnte man ja gleich bei Windows bleiben und sich das einarbeiten auf etwas neues sparen. Man könnte auch offen für Prop. Sachen sein, doch dann, kann ich mir zumindest vorstellen, könnte sich schnell viel davon sammeln. Hmm, was tut man da? Hoffen, dass die richtigen open-source Projekte unterstützt werden, vor allem die, die im Alleingang schon viel geschafft haben (Kdenlive, Kaffeine etc.). Die würde ICH, wenn ich die Macht hätte so etwas in Bewegung zu setzen (mein Powerlevel ist momentan knapp über 9000 - sehr gering) mit ins Ubuntu-Sub holen und ihre bereits awesome gemachte Software richtig pushen. Why? Weil es rockt.

Oranges

Oranges10e

58 29. Oktober 2009 00:06

PPS: Mit dem Treiber meinte ich den Prop. Nvidia driver und wegen dem Namen "UbuntuONE". Hey, ich finde den Namen toll. Mein Vater, jemand den ich nicht mal 30min allein an den PC lassen kann (ohne das irgendwelche Fragen kommen) hat sofort kapiert, und das ohne meine Erklärung, dass es sich um etwas handeln muss, das mit Ubuntu zu tun hat. Nice hm? Okay, nicht SO nice, aber hey, das ist schon mal ein Anfang für ihn ;D (mit knapp 70 Jahren.....)

zerwas

Avatar von zerwas
59 29. Oktober 2009 02:22

@11: Hallo lieber chocwise. Falls Du hier noch mitliest: Mit eCryptfs kann man ohne Probleme alles in Ubuntu One verschlüsseln, genau wie es auch mit Dropbox geht.

Ich hätte es wesentlich begrüßenswerter gefunden, wenn Canonical sich für etwas wie Wuala (meinetwegen eine Neuentwicklung) entscheidet. Dort hätte der Nutzer die Möglichkeit durch "Spenden" von eigenem Speicherplatz und Onlinezeit mehr Cloud space zu bekommen.

4NG3L

Avatar von 4NG3L
60 29. Oktober 2009 08:12

Ich bin von Ubuntu One überzeugt! Ich binmitlerweile echt auf Dropbox angewiesen! Ein Grund mehr für Linux!

Chocwise

Avatar von Chocwise
61 29. Oktober 2009 09:13

@59: Hey. Dieses Wuala-Dingen scheint ja fast wie Freenet zu funktionieren. Abgesehen von der ganzen Node-Routing-Sache. XD Da Wuala Closed Source ist und Freenet unter GPL steht, sollte man da vielleicht mal nachforschen, ob die Wuala-Macher da nicht Code übernommen haben und gegen die GPL verstoßen. Die ganze Sache mit dem überschuss-basierten dezentralen Storage-Modell klingt nämlich schon arg nach Freenet. 😀

Die eCryptfs-Sache schau ich mir jedenfalls mal an. Danke für den Hinweis. 😉

frankhe

62 29. Oktober 2009 09:22

@57: Ich hoffe, dass solche Features nicht vorinstalliert kommen. Wer so etwas nicht mag, will es auch nicht unnötigerweise auf seinem Rechner haben. Die Installation übers repository sollte wohl noch jedem interessierten Benutzer zuzumuten sein.

Proprietär oder nicht ist mir übrigens an dieser Stelle völlig egal, ich mag einfach diesen ganzen Cloud-Kram nicht.

berndth

63 29. Oktober 2009 09:55

@62: Die Deinstallation sollte ebenso jedem uninteressierten Nutzer zuzumuten sein. Mit der gleichen Logik könnte man sagen: "Evolution sollte nicht vorinstalliert sein, ich nutz eh das GMail Webinterface." Oder "F-Sport sollte nicht vorinstalliert sein, ich hab keine Digitalkamera".