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Open-PC - Spezifikationen des freien Linux-PC veröffentlicht

linux.png

Ein neuer Vorstoß in Richtung Hardware-Kompatibilität auf Linux-Computern wurde mit dem „Open-PC“ genannten Projekt gestartet. Anwender konnten sich mittels Umfragen direkt und aktiv an diesem Projekt beteiligen. Nun sind die Hardware-Spezifikationen des PC veröffentlicht worden!

Lange hat es gedauert - wesentlich länger als geplant. Aber das Warten scheint sich gelohnt zu haben. Anwender, die einen wirklich „offenen“, vollständig dokumentierten und einen von freien Treibern gut unterstützten Computer haben wollen, können nun zuschlagen: Ab Februar soll der „Open-PC“ genannte Rechner für 359 Euro käuflich zu erwerben sein.

open-pc-small.png Die Entwickler geben an: „Open-PC ist ein komplett offener Computer. Nur Komponenten mit kompletten technischen Spezifikationen seitens der Hersteller wurden benutzt. Alles läuft mit freien Treibern und keine proprietäre Software ist vonnöten.“ (Open-PC is a completely open computer. Only components with complete technical specifications, as provided by the manufacturers, were used. Everything works with free drivers and no proprietary software is needed.)

Erste Fotos des PC sind online und zeigen ein weiß-silbriges Gehäuse mit den üblichen Anschlüssen. Details zu den Spezifikationen können ebenfalls eingesehen werden 🇬🇧 :

  • Atom N330 1,6GHz Dual-Core Prozessor

  • 3 GB RAM

  • 160 GB Festplatte

  • ASRock Mainboard

  • Intel Graphics Media Accelerator 950

  • Mini ITX-Case

  • 250 Watt Netzteil

  • erweiterbare Hardware

  • Größe: 345mm x 100mm x 425mm

  • Installations-Support (Telefon und Mail)

  • 10,- EUR von jedem PC gehen an das KDE-Projekt

  • OpenSUSE installiert und vorkonfiguriert (die Screenshots zeigen, dass es sich um das noch unveröffentlichte KDE SC 4.4 handelt)

Geschichte

Während des Gran Canaria Desktop Summit 2009 hat Frank Karlitschek, der Macher hinter den unter OpenDesktop.org gesammelten Seiten, mit Open-PC ein neues Projekt zur Erstellung eines Linux-PC durch die Community für die Community gestartet (siehe auch Linux Community).

Der Open-PC sollte zwischen 300 und 400 US-Dollar kosten und die Community konnte über zwei Fragebögen direkt an der Gestaltung des PCs mitwirken. 12.150 Nutzer machten bei der zweiten Umfrage mit. Davon bezeichnen sich 49,3% als unerfahrene Nutzer, 41,1% gaben an, erfahren zu sein und 9,6% sehen sich selbst als „Free Software Developers“. Diese Nutzer machten folgende Wünsche geltend:

  • Als Desktopumgebung wird KDE fungieren

  • Als Standard-Browser wird Firefox herhalten

  • Als Mediaplayer wird Amarok zu hören/sehen sein

  • Der erste Open PC wird ein sogenannter Nettop sein (schneller realisierbar)

  • Ein Netbook wird danach dennoch erscheinen

Quelle: http://open-pc.com/static/open-pc/open-pc-survey1.php

Weitere Auswertungen zu Browser, Mediaplayer, Desktopumgebung, Ausstattung und Preis kann man im Ikhaya-Artikel „Open-PC: Umfrageergebnisse veröffentlicht – zweite Umfrage gestartet“ finden.

Ziel des Projekts ist eine bessere Lösung als die bisherigen Linux-PC zu liefern, bei denen häufig die Komponenten schlecht aufeinander abgestimmt sind.

Sowohl eine Homepage 🇬🇧 als auch eine Präsentation (PDF) 🇬🇧 wurden, um das Projekt bekannter zu machen und weitere Informationen ausgeben zu können, erstellt.


Eine Diskussion rund um den Open-PC kann man hier finden.

Veröffentlicht von UbuntuFlo | 14. Januar 2010 14:30 | Kategorie: Linux und Open Source | # Fehler im Artikel melden

bt90

1 14. Januar 2010 14:38

Sieht gut aus 😉

kutteldaddeldu

2 14. Januar 2010 14:43

Der Link zur Präsentation führt zu einer "file not found"-Seite.

The-Fang

3 14. Januar 2010 14:51

kann interessant sein. ich würde aber die ersten reviews abwarten. wichtig für mich wäre, zu wissen, wie viele festplatten ich noch einbauen kann, wie geräuschentwicklung ist und wie hoch der energieverbrauch.

losingYou

Avatar von losingYou
4 14. Januar 2010 14:52

PC sieht ganz gut aus, aber wird der auch irgendwann mal in nem Laden in Deutschland/Österreich stehen, oder is der nur in Amerika zu bekommen(Bestellungen)?

Nur bei der Hardware bin ich nicht so sicher wie ich das finden soll, bzw. wie andere das finden. Denn wenn man in n Geschäft läuft, und sich für n PC interresiert kommt meist ein Mitarbeiter und meint dann: 2x 250 GB Festplatte, 3 GB RAM und Intel Dualcore 2,4 Ghz.... Das sind die Leuts schon gewöhnt, bzw. kommts mir so vor(auch wenn ein normaler User niemals 2x 2,40 Ghz braucht.) Wenn der Typ dann sagt 160 GB Festplatte und 2x 1,6 Ghz wird sicherlich gleich mal davon ausgegangen das der Pc schlecht ist....

Beispiel: Mein Fater braucht für all seine Daten ca. 100 GB hat sich aber eine 1TB externe Festplatte gekauft und 4x 250GB Festplatten im Pc... die er nie auch nur annähernd füllen könnte...

Bordi

Avatar von Bordi
5 14. Januar 2010 14:57

Der Energieverbbrauch ist bei dem System erfreulicherweise sehr gering, aber die GMA950 ist für die tonne. ☹

toddy

Ikhayateam

Avatar von toddy
6 14. Januar 2010 15:19

@2: Hi, danke. Der Link hat sich auf der Seite geändert - ohne uns zu informieren. Was für eine Frechheit 😉. Ich habe den neuen reingesetzt.

zuki

7 14. Januar 2010 15:46

Naja, die Hardware wirkt auf mich nicht ganz Zeitgemäß. Da ärgere ich mich lieber mit den nicht offenen Treibern rum 😉

kutteldaddeldu

8 14. Januar 2010 15:55

@6: Danke, funktioniert jetzt perfekt!

(Sogar zu perfekt: Jetzt kann man sehen, dass diese Pfeifen für Ihre Werbe-Präsentation für einen Linux-PC Mac OS und Keynote benutzt haben. 😀 )

Corcken

Avatar von Corcken
9 14. Januar 2010 15:57

Jaguan

Avatar von Jaguan
10 14. Januar 2010 16:09

@5: Ich habe so eine Karte in meinem Laptop und mich schon sehr damit rumgeärgert. Also Compiz zum Beispiel läut, aber dann kann man alles andere vergessen. Und 3D-Modelling mit Blender habe ich auch aufgegeben, da es einfach viel zu stark geruckelt hat, sobal die Meshes komplizierter wurden.

N3mesis

Avatar von N3mesis
11 14. Januar 2010 16:10

@4: Jo, die wollen nur die Preise pushen. Die pushen die Preise mit festplatten, RAM und anderen dingen wie z.b auch CPUs. Dabei geben die nicht so wirklich ausschlaggebende information z.B wie schnell die festplatte ist oder ob man überhaupt den ganzen RAM verwenden kann bzw ob der FSB groß genug ist (kam alles schon vor).

Dabei ist das angebot das Corcken gefunden hat wesentlich Preisgünstiger und ggf. nur durch den RAM eingeschrenkter als das angebot des Open PCs. (mal abgesehen davon das wir garnicht wissen was fürn RAM verbaut wurde? 667mhz? 800mhz?

Ich denke das vllt. der Preis so hoch ist wegen der Dienstleistung und der Software anpassung allem in allem finde ichd ie idee klasse aber irgendwie auch nicht richtig durchdacht.

Lupus_parvus

12 14. Januar 2010 16:20

Warum wird denn da Suse drauf gespielt? Und warum KDE? Ansonsten finde ich die Idee super, vor allem das Netbook (auch wenn es noch nicht fertig ist) ☺

Mike1

Avatar von Mike1
13 14. Januar 2010 16:20

@5: vorallem weil der Intel GMA950 keinen digitalen Ausgang hat.

Ireyon

14 14. Januar 2010 16:28

Wenn das ganze als Netbook rauskommt und nen moderneren (Intel-)Grafikchip hat, werde ich mir wahrscheinlich so ein Teil besorgen. Ich bastel zwar auch gerne selbst an meinem System rum, aber ein vorinstalliertes Suse ist doch auch mal nicht schlecht. (Zumal.. KDE 4.4 rockz >.>)

Firvin

15 14. Januar 2010 16:31

Also um den Preis bekommt man beim Händler ums Eck bedeutend bessere Hardware, die auch problemlos unterstütz wird.

christian88

16 14. Januar 2010 16:53

Ja in Ordnung. Als Server/Bürorechner sicher nicht schlecht. Nur das billige ASrock Mainboard und die Atom CPU missfallen mir. für 50€ kriegt man da sicher mehr Leistung.

zephir

Avatar von zephir
17 14. Januar 2010 17:32

Ich finde es schade, das sich in der Abstimmung der nettop als erstes Modell durchgesetzt hat, damit weiß ich gar nichts anzufangen. Aber ich hoffe mal das er sich gut verkauft, und dann wirklich ein netbook nachfolgt. Das könnte ich mir schon vorstellen zu kaufen.

gnuheidix

Avatar von gnuheidix
18 14. Januar 2010 17:53

Es wird gesagt, dass keine proprietäre Software in Rechner ist. Wie sieht es mit dem BIOS des Mainboards aus? Das ist doch in der Regel proprietär.

Newubunti

19 14. Januar 2010 18:32

Ich frage mich, wer Zielgruppe dieses System sein soll?

Es heißt ja "from the community for the community". Allerdings hatte sich die Community in der ersten Umfrage in der Mehrheit für ein Netbook ausgesprochen. Die Gründe, warum man als ersten Open-PC keinen Netbook nimmt konnte ich noch nachvollziehen, den Rest der Vorgehensweise nicht.

Wenn man ein Netbook für den ersten Open-PC für zu schlecht realisierbar hält, warum stellt man es dann als Option zur Abstimmung?

Wenn man das aber macht, warum rückt dann die 2. platzierte Bauform an erste Stelle. Von den knapp 40% die für ein Netbook gewesen wären, hätten unter Umständen vielleicht die Mehrheit einen Tower bevorzugt, wenn es kein Netbook wird.

Das ist unter dem Aspekt "from the community for the community" schon ziemlich seltsam.

Was auch interessant ist, das über 50% sich selbst nicht sicher sind, ob sie den Open-PC kaufen würden.

Für mich spricht das alles mehr für "from a part of the community for..." ja, für wen denn nun eigentlich?!

Trotz alledem wünsche ich dem Projet viel Erfolg.

Gruß, Martin

redd

20 14. Januar 2010 18:46

Viel zu teuer das ganze.. Nehmt das doch Open-PC wörtlich und nehmt euch die Komponentenliste, um euch eure eigene Linux-Kiste aufzubauen:

- Spezifikation: http://open-pc.com/static/open-pc/open-pc1-specifications.php

- Technische Dokumentation: http://open-pc.com/static/open-pc/open-pc1-technicaldocumentation.php

Dann könnt ihr auch selber entscheiden, ob ihr dem Gnome oder KDE Projekt euer Geld spendet! 😉

Starworx

21 14. Januar 2010 18:49

@3: ich hab mir für die hälfte des preises einen atom 330 + ion-chipsatz gekauft. ok, proprietäre treiber, dafür aber hdmi, videobeschleunigung für fullhd, xbmc läuft super. geräuschentwicklung = null, da komplett passiv gekühlt. stromverbrauch unter last ca. 45 watt, vernbraucht weniger als der intel-chipsatz. siehe auch: http://www.computerbase.de/artikel/hardware/mainboards/2009/test_zotac_ionitx-a_nvidia_ion/12/#abschnitt_leistungsaufnahme

burli

Avatar von burli
22 14. Januar 2010 19:04

@13: Moooment, das stimmt nicht. Ich habe den Shuttle X27D mit GMA950 und ich hab DVI.

zuki

23 14. Januar 2010 19:23

Also mal im Ernst: Für das Geld, bekomme ich beim Händler um die Ecke einen Rechner mit anständiger Nvidia Grafikkarte und Intel Quad Core @2,5 GHz, mit ansonsten gleicher Ausstattung. Und freie Treiber gibt es für Nvidia auch. Das wirkt eher auf mich wie "Von Abzockern für die Community". Das Einrichten eines Standardrechners dürfte in 20 Minuten erledigt sein. Ach nee, doch nicht. Wird ja von der schlappen CPU ausgebremst 😉.

seggione

24 14. Januar 2010 20:31

Ich habe kein Verständnis für Aussagen wie "Für das gleiche Geld bekomme ich leistungsfähigere Hardware!". Sind die in der leistungsfähigeren Hardware auch die technischen Komponenten offen? Was waren denn die Anforderungen an den PC?

Das Recht der freien Meinungsäusserung ist schon ein tolles Privileg, aber warum nicht einfach den Markt und die Nachfrage für sich sprechen lassen?

Wem der PC nicht gefällt, der kauft ihn nicht. Wem Idee, Konzept und der Preis gefällt, der kauft ihn.

joelue

25 14. Januar 2010 20:47

Naja, Atom Prozessor und Intel Grafik, aber dann direkt 3GB RAM reinklatschen? Upgraden wird da auch sehr eingeschränkt sein, weil ja vermutlich nicht mehr viel Platz im kleinen Case ist, ganz abgesehen von den Erweiterugnsmöglichkeiten, die das Mainboard liefert - oder eben auch nicht, hab mir die Specs dazu nicht angeguckt.

10€ ans KDE-Projekt sind natürlich ne gute Sache, da würde ich aber lieber selbst bauen und die 10€ spenden.

Weiß jemand, wie viel das Projekt da noch selbst einsteckt? Die werden die Dinger ja wohl kaum aus reiner Menschenfreundlichkeit zusammenschrauben (lassen?).

Linux-Fan

Avatar von Linux-Fan
26 14. Januar 2010 20:47

Achtung - Ironie! 😉 : Open-PC? Nur dann, wenn er auch nichts kostet! Open-Source ist doch auch umsonst!! 😇

Und nun "im Ernst": Höchste Zeit, daß alle Hardware mit Linux kompatibel wird!!

Wenn Open-PC diese Ziel erreicht, ist zumindest ein Wunschtraum erfüllt!

Newubunti

27 14. Januar 2010 21:09

@25: Das mit den 3GB Ram habe ich mich auch gefragt. Die fallen nach oben aus dem Rahmen. 2 GB hätten da auch gereicht, was ja den Preis dann wiederum ein wenig gedrückt hätte.

Gruß, Martin

pothos

28 14. Januar 2010 21:14

Mich wunderts, dass die Kritiker überhaupt Linux benutzen… Mit dem Argument, dass man es woanders viel "besser" bekommt und leiser und schneller blabla (na und!? damit wird nur bedingt gezockt). Die meisten PCs, die die Leute haben sind nun mal überladen, der open-pc ist es nicht und vor allem frei. Ich bereue mein OpenMoko nicht, wenn ich das als ähnliches Projekt nennen kann. "Frei" ist für open-source-Leute eben wichtiger, da gibt man gerne mehr Geld für aus. Ohne die Käufer des openmoko GTA01 hätte es den Freerunner nicht geben können. Ohne Linuxbenutzer vor Ubuntu hätte es Ubuntu nicht geben können. Es muss irgendwo angefangen werden, also redet das Projekt nicht schlecht sondern kauft ihn nicht wenn ihr nicht wollt. Kritik bringt HIER nämlich gar nichts, schreibt lieber die Verantwortlichen direkt an als dem Projekt (durch Vorurteile) zu schaden 😉

TTinSB

Avatar von TTinSB
29 14. Januar 2010 21:46

@28: Es handelt sich hier aber doch um normale PC Hardware, deren Komponenten jeder selbst beim Großhändler bzw. Computerhändler bestellen und zusammenbauen kann.

Das ist keine spezielle Open Source Hardware. Es handelt sich einfach um Komponenten die unter Linux problemlos laufen sollen. Warum sollte das nun teurer sein?

Die anderen CPU's von Intel (oder auch AMD) funktionieren ebenfalls ohne proprietäre Treiber. Es gibt also keinen nachvollziehbaren Grund einen extrem leistungsschwachen Atom und eine extrem keine Festplatte zu nehmen.

Das Projekt wird wohl leider ein Flopp werden. - Mit SuSe sowieso 😛

joelue

30 14. Januar 2010 21:56

@28: Na gut, wem offene Spezifikationen und volle Unterstützung ohne propietäre Treiber so wichtig sind, soll sich den OpenPC ja gerne kaufen, hab ich doch überhaupt nichts gegen. Aber in diesem Artikel wird eben die Ausstattung des OpenPCs vorgestellt, dann darf diese doch wohl auch kommentiert werden.

Dass man mit dem Gerät nicht zocken kann, ist ja wohl klar. Für reine Office-Anwendungen braucht man da auch keineswegs mehr Power, aber wofür dann 3GB RAM? Hab letztens Xubuntu auf einem P3 (700 MHz), 256 MB RAM installiert. Geht, wenn auch nicht mehr angenehm.

2GB RAM hätten also dicke ausgereicht, dafür wäre m.E. ein zumindest etwas stärkerer Grafikchip vorteilhaft gewesen, wenn der verbaute laut @10 nicht mehr als Compiz schafft. Muss ja keine High-End-SLI-Karte sein (wobei es da dann natürlich auch wieder mit freien Treibern schwierig würde^^). Außerdem wäre DVI wirklich angebracht gewesen. Und auch wenn viele User keine 160 GB HDD brauchen, würde mir das bei weitem nicht reichen.

Wie ich gerade gesehen habe, ist kein optisches Laufwerk verbaut, somit könnte man also doch noch um eine weitere Platte erweitern. Mein Platz-Argument nehme ich dann mal zurück 😉

Tids

Avatar von Tids
31 14. Januar 2010 22:55

Wenn ich platz für sowas hätte wär er sicher schon bestellt aber das fehlt leider. Hoffentlich kommt da wirklich noch ein Netbook/Notebook nach. Dann häte ich was für Mami :] Schön find ich KDE SC, auch wenn ich Suse dann wieder nicht mag *dank yast*. Naja das muss auf jeden Fall beobachtet werden 😀 Go!Go!Go! Open-PC! 👍

wee-man

32 14. Januar 2010 22:58

Ich persönlich sehe zwei Gründe, den PC nicht zu holen: - Festplatte zu klein/lahm. Wird wohl ne 2,5" sein und da finde ich nur welche mit aktueller Größe~Datendichte annehmbar (SSDs mal außen vor gelassen). - Der Atom wird wohl ein wenig schwach auf der Brust sein.

Einen großen Vorteil sehe ich hier, dass das Gerät wohl eine geringe Leistungsaufnahme haben wird.

Für ein wenig durch die Gegend zu surfen wohl ganz ok. Vielleicht ist das ja gerade die Zielgruppe. Aber für die Gelegenheitssurfer müsste en Netbook her.

Wieso eigentlich nicht mehrere Open-PCs? - Ein Netbook - Ein Nettop - Eine Workstation

lachs2008

33 14. Januar 2010 22:59

Finde es prinzipiell eine gute und vor allem innovative Sache, solch einen PC zu verkaufen. Es müsste viel mehr solcher Projekte geben...

Wie sieht es mit dem Netbook aus? Gibt es da schon Infos oder Bilder dazu?

TTinSB

Avatar von TTinSB
34 15. Januar 2010 00:04

Den Rechner kann sich auch jeder selbst bauen. Bei einschlägigen Onlinehändlern kann man die Komponenten bestellen:

ASRock A330GC (inkl. Atom 330, 1,6GHz): 65EUR

500GB SATA Festplatte: 42EUR

DVD Brenner (falls gewünscht) 25EUR

Mini-ITX JCP MI 101 inkl. 250Watt Netzteil (Gehäuse, gefällt mir viel besser als das von Open PC verwendete): 52EUR

2*2048MB DDR2 667 RAM: 83EUR

Das ergibt also einen Gesamtpreis von 267EUR für ein besser augestattetes System mit 4GB RAM, 500GB Festplatte und schönerem Gehäuse.

Das sind wohlgemerkt VK Preise inkl. MwSt eines beliebigen Onlinehändlers. Nicht etwa irgendwelche Einkaufspreise.

Ein Endpreis von 359EUR für den schlechter ausgestatteten Open-PC ist daher echter Wucher. Normaler Weise ist der Kauf von Einzelkomponenten übrigens teurer als ein Komplettsystem. Selber bauen lohnt sich hier also gewaltig ☺

nanobox

Avatar von nanobox
35 15. Januar 2010 00:43

@34: es geht Teilweise sogar noch billiger, auch wenn man teilweise dann abstriche in der Qualität machen muss (Ram nicht von Corsair, sondern von Elixir z.b.) von daher kann man locker den Preis noch ein wenig drücken ☺ und für 329,- bekomm ich ein besseres Netbook, ok es hat halt nur 1 GB ram ☹
Also ist der Preis schon etwas überzogen...

moonwalker3

36 15. Januar 2010 02:48

@34: die Idee habe ich auch noch nicht ganz verstanden. Mir kommt der Rechner auch etwas leistungsschwach und teuer vor. Vielleicht sind Computerfreaks nicht unbedingt die Zielgruppe, sondern Anfänger, die für ihr Geld einen gut funktionierenden vorkonfigurierten Linux-PC erhalten. Oder vielleicht ist es nur der erste Versuch und langfristig wird dann der Verkaufspreis konkurrenzfähig werden. Wer weiß...

zuki

37 15. Januar 2010 05:50

@28: Meine Kritik bezog sich ja nicht nur auf die Leistungsfähigkeit der Hardware. Der Beitrag @29 gibt meine Meinung ziemlich wieder.

Newubunti

38 15. Januar 2010 08:45

@34:

Ich finde es übertrieben, von Wucher zu sprechen. Dass man sich den PC auch selbst zusammenbauen kann ist klar, ausgeliefert wird er aber nun mal zusammengebaut und vorinstalliert.

Zusammenbau und Vorinstallation muss ja irgend jemand erst mal leisten, also sollte man dafür auch einen Betrag mit einrechnen.

Billiger kann der Open-PC erst dann werden, wenn er in solchen Stückzahlen verkauft wird, die größere Einkaufsrabatte ermöglichen.

So fair sollte man bei der Preisbetrachtung schon sein.

Gruß, Martin

burli

Avatar von burli
39 15. Januar 2010 09:07

@38: Man bekommt einen fertig zusammengebauten Nettop mit deutlich besserer Ausstattung für 100€ weniger. Mir ist klar, dass die Masse hier einen Unterschied macht, aber das Preis/Leistung-Verhältnis ist einfach ZU groß. Für 299€ hätte man vielleicht noch drüber reden können.

Außerdem ist mir eingefallen, dass für DVI und HDMI glaube ich Lizenzgebühren gezahlt werden müssen. Das dürfte der Grund für ein Fehlen eines solchen Anschlusses sein. Aber VGA geht heutzutage einfach nicht mehr. Ich hatte mal meinen Nettop mangels DVI Kabel mit VGA an einen 22' TFT angeschlossen. Verglichen mit DVI geht das gar nicht.

So viel Idealismus für Linux hab ich dann doch nicht. Ich hoffe, der nächste "Open-PC" setzt auf AMD Hardware und die Erbauer springen zumindest an dem Punkt über ihren eigenen Schatten und bauen einen digitalen Displayport ein.

Newubunti

40 15. Januar 2010 09:26

@39:

Bitte um einen Link, damit man auch ernsthaft vergleichen kann.

Im übrigen wollte ich auch nicht sagen, dass der Preis des Open-PC so unbedingt voll in Ordnung geht, nur "Wucher" halte ich eben auf der Grundlage, dass man nur die Einzelkomponenten bei Online-Händlern aufaddiert auch für ungerechtfertigt.

Gruß, Martin

cuthbert

41 15. Januar 2010 09:34

@ 38

Ich sehe das auch so. Wenn nun alle davon sprechen, dass man sich den PC auch billiger zusammenschrauben kann, mag das sicherlich sein. Aber erstmal gilt das nur für Leute, die so etwas auch können. Wenn ich mich mal in meinem erweiterten Bekanntenkreis umschaue, dann traue ich im Höchstfall 2 von 100 Leuten zu, dass sie aus den Einzelkomponenten einen Rechner zusammenschrauben können, der dann auch konfiguriert wird und (am wichtigsten) im Anschluss auch funktioniert. Diese 2 Leutchen müssten dann aber auch einige Zeit in dieses Singleprojekt investieren.

Los geht es mit den Zielvorstellungen, dementsprechend muss ein Komponentenvergleich und anschließend eine Komponentenauswahl erfolgen, die Kiste muss zusammengeschraubt werden und abschließend sollte ja noch ein System aufgespielt werden. Insgesamt wird man mit der ganzen Aktion sicherlich 8 bis 12 Stunden beschäftigt sein.

Nun kostet einem die eigene Arbeitskraft zwar direkt kein Geld, um einen aussagekräftigen Vergleich herbeiführen zu können, muss man sie aber mit einfließen lassen.

so long...

burli

Avatar von burli
42 15. Januar 2010 09:44

Nur ein Beispiel

Der hat einen ION Chipsatz mit HDMI und sogar WLAN und einen Kartenleser. Es gibt auch noch Systeme mit ION, HDMI, WLAN, GBit LAN, DVD Brenner, größerer Platte usw, die immer noch 30-40€ billiger sind. Selbst den Dell Zino HD (mit AMD Hardware) gibt es ab 299€ (inkl Windows)

Ich weiß, die Systeme sind nicht wirklich so offen, wie es das Projekt gerne hätte, aber das würde ich in kauf nehmen.

Ich bin durchaus begeisterter Linux Nutzer und bin auch bereit, etwas für die Community zu tun oder auch mal für etwas zu zahlen, aber so groß ist mein Idealismus einfach nicht, so viel Geld für die gebotene Leistung zu zahlen

burli

Avatar von burli
43 15. Januar 2010 09:49

@41: Schau doch einfach z.B. mal zu Alternate oder zu einem anderen Händler. Da gibt es Komplettsysteme ohne Betriebssystem. Da musst du nix mehr schrauben. Hinstellen, anschließen, Ubuntu CD rein, fertig. Ein Beispiel hab ich im letzten Post verlinkt.

Das Argument zieht also nicht mehr. Es geht nur noch um die Installation des Systems. Und das muss jeder selber können, wenn er nicht alle 2 Jahre einen neuen PC kaufen will

hakel

44 15. Januar 2010 10:02

Aufgrund der niedrigen Preise habe ich in der letzten Zeit sehr viele Rechner ausgetauscht und im Grunde war es noch nie so einfach. AMD Chipsatz + 4850 oder 5050 Cpu und alles läuft. (preiswert, flott, leise und geringer Energiebedarf) So schlecht ist die Hardwareunterstützung unter Linux gar nicht mehr. Im übrigen gibt es doch das Forum "Kaufberatung", falls jemand unsicher ist.

Vielleicht wäre das ja mal eine sinnvolle Meinungsumfrage "Wo sind die Hardwareprobleme?"

Mein Eindruck ist, daß die Monitorerkennung im Moment das größte Problem ist. aber darüber kann man sicher diskutieren.

Ich sehe in diesem Gerät übrigens wenig Sinn. Sieht für mich nach "Lifestyle" aus.

burli

Avatar von burli
45 15. Januar 2010 10:05

Nein, das ist Idealismus. Offen um jeden Preis.

Newubunti

46 15. Januar 2010 10:09

@43: "Ohne Betriebssystem" muss ich als Händler auch nicht dafür gerade stehen, dass ein bestimmtes Betriebssystem dann auch fehlerfrei darauf läuft. Das muss ich, wenn ich mit Betriebssystem anbiete sehr wohl. Garantien kosten auch Geld.

@42: Was macht denn das Projekt "Open-PC" für einen Sinn, wenn der PC am Ende nicht 100% open ist?

Und ich wollte schon einen Link zu einem PC der genauso open ist wie der Open-PC und mit vorinstalliertem System daherkommt und noch so deutlich billiger ist, dass man von "Wucher" beim Open-PC sprechen muss/kann. Andernfalls der Vergleich einfach hinkt.

Überlege bitte auch mal, wie günstige Preise bei typischen OEM-Systemen zustande kommen. (Stichpunkt: Intel bietet OEM Sonderrabatte um Konkurrent AMD aus dem Markt zu halten).

Wenn der Open-PC das alles verhindert, dann ist logische Konsequenz, dass er teurer ist. Dafür können die Open-PC-Macher, dann auch ganz schnell die Plattform wechseln, wenn es für das System Vorteile bringt.

Gruß, Martin

cuthbert

47 15. Januar 2010 10:11

@43: Es ging mir nicht um die Vergleiche mit Produkten von Massenabsetzern wie Alternate. Es ging um das Argument, dass man einen solchen Rechner selbst billiger zusammenschrauben könnte. Und dieses ist nur eingeschränkt richtig.

TTinSB

Avatar von TTinSB
48 15. Januar 2010 10:11

Was ist ein Nettop?

Ein Nettop ist ein Netbook ohne Monitor und Tastatur und sollte somit natürlich entsprechend billiger sein.

"Open" sind an diesem Open-PC nur die Treiber für den Intelchipsatz (ICH8), die Intel CPU (Atom 330) und Intel Grafik (GMA945), sowie Realtek Sound und Netzwerk.

Dies gilt logischer Weise auch für alle anderen Computer mit Intelchipsatz- und Grafik. Und das sind übrigens nahezu alle im Handel erhältlichen Netbooks- und Nettops.

Ansonsten sind sowohl das Bios (Software) als auch die verbauten Chips, Speicher und sonstigen Komponenten mit unzähligen Patenten überzogen. Von "Open" im Sinne von Frei zu sprechen ist hier ziemlich fehl am Platz.

369EUR für ein Gerät OHNE WLAN, OHNE Blutooth, OHNE DVI/HDMI, 160GB HDD, 3GB RAM sind definitiv Wucher!

Wenn man die Komponenten in geringer Stückzahl beim Großhändler bestellt sind die viel billiger. Da bleibt genug Luft für den Zusammenbau und die Installation.

Ein Link zu einer Alternative? - Bitte sehr:

- Atom-330-DualCore-Prozessor

- 400-GB-SATA2-Festplatte

- LG DVD-Brenner

- 2 GB DDR II PC800 RAM

- WLAN 54 MBit (IEEE 802.11b/g)

- Integriertes Stromspar-Netzteil, 150 Watt

- Ubuntu 9.10 vorinstalliert

Preis: 249EUR - Also 120 EUR günstiger!!

Link: http://www.pearl.de/a-PX9040-1520.shtml

zephir

Avatar von zephir
49 15. Januar 2010 10:15

@burli: und bei alternate und Co. bist Du dir sicher, das die Hardware zu 100% unter Linux funktioniert, noch dazu mit freien treibern? Das, eine sinnvolle Zusammenstellung der Komponenten und auch ein vorinstalliertes Linux sehe ich durchaus als echten Mehrwert an, für den ich auch mehr zahlen würde.

Hier finde ich die preisdifferenz für das geboten allerdings auch zu hoch, zumal es an lowend rechnern mit vorinstalliertem Linux inzwischen ja doch einige Auswahl gibt. Ich hoffe trotzdem das es kein völliger Flop wird, und interessantere Angebote nachfolgen.

TTinSB

Avatar von TTinSB
50 15. Januar 2010 10:16

Nachtrag: Das Pearl Gerät gibt es auch noch mit Single Core Atom für 229EUR.

Wem das immer noch zu teuer ist sollte sich das hier mal ansehen:

http://www.pearl.de/a-PX8567-1520.shtml

Für nur 119EUR bekommt man ein Komplett-Gerät mit 4GB RAM, VIA CPU, HDMI, WLAN, und Linux.

Da stimmt das Preis-/Leistungsverhältnis ☺

mgraesslin

Avatar von mgraesslin
51 15. Januar 2010 10:26

@TTinSB: hast du auch berücksichtigt, dass bei OpenPC Support mit angeboten ist? Ich finde die Unterstellung von Wucher ziemlich heftig. Niemand zwingt dich das Gerät zu kaufen und ja ich werde es auch nicht kaufen.

Das ganze Projekt ist ziemlich mutig und es ist doch auch klar, dass der Verkaufspreis auch die "Entwicklungs"kosten und das Risiko decken muss.

burli

Avatar von burli
52 15. Januar 2010 10:31

@49: Ich habe wie gesagt einen Shuttle X27D. Im Prinzip gleiche Hardwareausstattung wie der OpenPC, nur mit DVI. Nach der Installation von Ubuntu funktioniert alles, ohne dass ich einen Treiber nachinstallieren muss. Also gehe ich mal davon aus, dass der genauso viel oder wenig Open ist wie der Open PC.

Ansonsten muss ich @48: zustimmen. So lange nicht wirklich der letzte Transistor Hardware und das letzte Bit Software (z.B. Bios) Lizenzfrei ist, ist der PC nicht "Open". In letzter Konsequenz müssten die Schaltpläne und Layouts der Hardware veröffentlicht werden, damit ich ihn mir selber nachbauen kann, um das Prädikat "Open" wirklich zu verdienen.

TTinSB

Avatar von TTinSB
53 15. Januar 2010 10:35

ok, vergesst das wieder;-) Das hat irgendein modifiziertes Fedora und ohne HW läß sich am OS nichts ändern oder gar ein anderes installieren. Es sind auch nur 4GB Flash und 512MB Ram.

TTinSB

Avatar von TTinSB
54 15. Januar 2010 11:20

@51: Ich nenne es Wucher, weil es mehr als 30% teurer ist als Mitbewerber.

Im Ernst: 10 EUR für KDE, ok. Support? Lt. dem eigenen Forum wissen sie selbst noch nicht wie si den Support leisten sollen. Bleibt auch die Frage wozu es Installationssupport geben soll, wenn die Computer vorinstalliert sind.

Die Zielgruppe sind doch Anfänger. Die werden erhebliche Probleme bekommen wenn sie übliche Hardware wie WLAN Sticks, Kartenleser, Webcams, etc. in den Geiz ist Geil Läden kaufen. Die meisten der dort angebotenen Produkte funktionieren nämlich oft nicht mit Linux.

Für den Preis von 359EUR wäre ein Komplettsystem mit WLAN, Kartenleser, Blutooth, Tastatur, Maus und einem funktioniernden Drucker ok.

So wie es jetzt angekündigt ist, halte ich es nicht für alltagstauglich und schon gar nicht für Einsteigerfreundlich.

mgraesslin

Avatar von mgraesslin
55 15. Januar 2010 11:36

@54: da du dich so gut damit auskennst und es anscheinend viel besser hinbekommst, bitte ich dich doch ein Konkurrenzprodukt aufzumachen. Deine Beiträge haben mir gezeigt, dass der OpenPC eben nicht Open und nicht für die Community ist. Als Experte in diesem Bereich wärst du genau der richtige ein neues Konzept aufzusetzen und einen "real" openpc rauszubringen.

hakel

56 15. Januar 2010 11:57

Also Wucher ist das nicht. ITX GH sind sauteuer und Support ist unbezahlbar.

Allerdings finde ich die Komponenten "unglücklich". "Erweiterbar" ist so ein Gerät nun auch nicht gerade.( Atom ist festverdrahtet)

Mich kostet ein neuer PC ca. 240,-. Also auch nicht gerade umsonst. Vorteil ist, ich weiß was drin ist. Ich denke hierbei z.B. an die lauten Standardnetzteile. "bequiet pure" ist zwar von der Qualität her - na ja - , aber immerhin leise und hat 350Watt.

zuki

57 15. Januar 2010 12:34

@55: Deine Antwort ist etwas unsachlich. Es gibt hier viele Stimmen die das Angebot als Wucher bezeichnen. Anscheinend wirkt der Begriff OpenPC für viele schon verklärend. Es gibt keine "Open" Hardware und das Angebot ist meiner Meinung nach schlicht irreführend. Der Rechner selbst ist Leistungsmäßig eher nur für Office Anwendungen geeignet, ein wlan fehlt vollständig, somit hätte man auch einen größeres Gehäuse wählen können. Das man für das Geld mehr verlangen kann ist nur vernünftig und der nebulös beschriebene "Installations-Support" wird auch nicht eindeutig erläutert.

Randnotiz:Ein gutes Mini ITX Gehäuse kostet übrigens auch nur etwa 40 Euro.

ubuntu_neuer

Avatar von ubuntu_neuer
58 15. Januar 2010 12:41

Wer kauft sich schon einen Nettop? 😕 Die Leute, die meinen dort könnte man was sparen? Spätestens nach einem halben Jahr ärgert man sich das die Kiste nur so wenig Leistung bietet.

Und dann noch ohne HDMI Anschluss? Heutzutage gehört doch der MiniPC ins Wohnzimmer an den LCD oder Plasma -TV.

Und Nettops gibts schon viel günstiger. Ich meine den WIND schon für unter 200€ gesehen zu haben.

Für mich völlig uninteressant.

burli

Avatar von burli
59 15. Januar 2010 13:22

Man kann es drehen und wenden wie man will. Das Preis/Leistungsverhältnis passt vorn und hinten nicht. Auch wenn man Support usw alles mit berücksichtigt. Man bekommt einen Dell Zino HD für 299€ einschließlich Windows und einem Jahr Hardware Support. Für Windows hat man sicher auch noch den üblichen 30 Tage Installationssupport.

Würde mich wundern, wenn davon mehr als 20-30 verkauft werden. Wer nicht genau weiß, worum es bei dem Projekt geht wird zurecht fragen, wieso ein so schlechter Rechner mit einem eigentlich kostenlosen Betriebssystem so teuer sein kann.

knutselaar

60 15. Januar 2010 13:39

Ihr solltet das auch bei openpc im Forum diskutieren, es sollten doch noch Abwandlungen möglich sein, mittelfristig, ganz im Sinne von "open", dass man den openpc binnen ein paar Monaten noch attraktiver macht...

bliet

Avatar von bliet
61 15. Januar 2010 15:48

Ich denke dieses Projekt wird ein Flop. Ein paar Open-Source-Freaks werden sich das Teil holen. Für den normalen Benutzer sehe ich kein Grund sich so ein Teil anzulegen. Der Markt bietet weit aus bessere Hardware für geringeren Preis. Einige Beispiele wurde hier schon genannt. Und der Installationsupport rechtfertigt den Preis auch nicht.

pothos

62 15. Januar 2010 15:56

Interessant wäre auch die Integration einem offenen BIOS bzw. EFI (das schneller läd und mehr Möglichkeiten bietet): http://de.wikipedia.org/wiki/Extensible_Firmware_Interface http://de.wikipedia.org/wiki/Open_Firmware http://de.wikipedia.org/wiki/Coreboot http://de.wikipedia.org/wiki/OpenBIOS Doch da bis jetzt nur Hardware eingekauft werden kann und nicht selbst entwickelt (und ich denke, dass das wichtig wäre) wie beim openmoko, ist es erst nötig, dass das Projekt wächst.

NexXxus86

63 15. Januar 2010 22:37

Nettes Projekt aber leider ist der Preis für die Hardware zu hoch. Nettops mit vergleichbarer Hardware bekommt man schon ab 160 euro, z.B von Sedatech. Dann gibts noch den ASrock 330 ION oder den Acer Aspire Revo mit Geforce 9400 Grafik der immernoch rund 60 Euro günstiger ist als der OpenPC.

NexXxus86

64 15. Januar 2010 22:38

@13: der GMA950 hat einen Digitalen Ausgang, Siehe EeeBox B202: hat DVI 😉

kleiner_Frosch

65 16. Januar 2010 00:09

@55: da wurde mal gefragt:

Wie würdet ihr euch so einen Open-PC vorstellen? Was sollte er kosten?

Deine Antwort darauf war:

ganz ehrlich: macht euch mal nicht zu viele Gedanken darüber. Ich kenne den Projektinitiator und wenn der etwas wie Open-PC startet dann hat er sich sehr genau Gedanken dazu gemacht und hat eine sehr klare Vorstellung wie das Projekt ablaufen soll. Es gibt nicht viele bei denen ich spontan sagen würde, wenn er das startet, dann funktioniert das auch. Schaut euch doch nur mal kde-look.org und ähnliches an. Dann sieht man, dass da jemand mit Ahnung am Werk ist 😉

Jo, du hast nicht übertrieben, das Denken machen andere für uns

Golwan

66 16. Januar 2010 11:05

Ich kann mich den Kommentaren nur anschliessen. Tolle Idee, ich finde sogar das die Hardware in Ordnung ist für Einsteiger. Erfahrene Nutzer können immer noch aufrüsten, bzw. vielleicht wird das Projekt auch noch durch eine andere Variante ergänzt. Preislich finde ich sehr an der oberen Schmerzgrenze. Man spielt mit dieser Ausstattung in der Nettop-Liga. Da bekommt man ein komplett-System mit Win7 in der selben Preisklasse beim Händler um die Ecke (im Internet sogar billiger).

Schade finde ich auch, dass nicht verschiedene Distributionen angeboten werden.

mario_zh

67 17. Januar 2010 22:03

Was hier nirgends gefragt wurde: Was passiert mit dem Gewinn? Gut, 10 Euros fliessen an KDE. Was passiert aber mit dem restlichen Geld? Das der PC überteuert ist, haben andere bereits festgestellt.

Hinter der Seite open-pc.com steckt die Firma hive01 GmbH. Wird hier also die Community und Schlagworte wie "open" nur für ein überteuertes Produkte vorgeschoben?

Ich will die Firma nicht schlecht reden. Die Firma betreibt auch Community-Seiten wie "gnome-look.org" und andere. Aber alleine, dass eine kommerzielle Firma hinter dem PC steckt und nicht etwa eine Stiftung macht mich kritisch.

burli

Avatar von burli
68 17. Januar 2010 23:09

Ich bezweifle, dass da viel hängen bleibt. Gut möglich, dass der hohe Preis notwendig ist. Das hier eine Firma dahintersteht finde ich auch nicht verwerflich.

Das ändert aber nichts daran, dass das Ding einfach zu teuer ist, selbst wenn man mit viel Wohlwollen die geringen Stückzahlen, die Entwicklung, die Risiken und den Support mit einbezieht

hakel

69 18. Januar 2010 11:47

Bei Alternate gibt es wieder ein Netbook mit Linux für 200,- Euro. Gerade für Einsteiger - Schüler Studenten - ist so was perfekt. Es ist mir unbegreiflich, wie diese Preise funktionieren. Im Gegensatz zu meinem eee hat der sogar eine Festplatte.

joelue

70 18. Januar 2010 15:22

@68: Entwicklungskosten?? Na gut, die müssen einmal die Spezifikationen raussuchen und sich die Hardware angucken, aber danach passiert doch da nichts mehr. Die Kosten dafür können also nicht allzu hoch sein, im Endeffekt wird doch nur ein schon fertiges System drauf installiert.

Newubunti

71 18. Januar 2010 15:59

Ich möchte mal wissen, wie viele derer, die hier "Wucher" und "Abzocke" unterstellen, ihren eigenen PC-(Groß)-Handel betreiben, wenn es offenbar so einfach ist, einen Open-PC für 100 Euro günstiger anzubieten?

Und ja, ich bin auch der Meinung, dass der Preis zu hoch ist, das alleine rechtfertigt Unterstellungen aber noch nicht.

Gruß, Martin

burli

Avatar von burli
72 18. Januar 2010 18:06

So einen PC für weniger Geld anzubieten wäre das kleinere Problem. Aber dann stünde halt auf dem Gehäuse "Shuttle" oder "Asus" oder was auch immer drauf.

kleiner_Frosch

73 18. Januar 2010 21:38

@71: wenn es nicht "Wucher" oder "Abzocke" ist, was ist es dann?
Eine clevere Geschäftsidee?

Newubunti

74 19. Januar 2010 00:11

@72: Sag mir doch mal was die Einzelteile des Open-PC die Open-PC-Entwickler konkret kosten. Und dann zeig mir eine Firma die exakt die gleiche Hardware verbaut und nenne mir deren Einkaufspreise für die Teile und den Endpreis für das Produkt. Danach kann man dann seriös weiter beurteilen.

Und im allgemeinen möchte ich das Open-PC-Projekt gar nicht verteidigen, ich sehe da durchaus auch einige Ungereimtheiten.

Mir geht eben nur die Unterstellung der Abzocke-Absicht ohne dass man die genauen Fakten kennt auf den Keks.

Gruß, Martin

Newubunti

75 19. Januar 2010 00:46

Uuups... mir fällt gerade auf, dass sich das eigentlich an @73 richten sollte.

Gruß, Martin

engel66

Avatar von engel66
76 19. Januar 2010 07:48

Also von Abzocke kann man nicht sprechen, es gibt durchaus teurere Industriesysteme mit einer ähnlichen Ausstattung. Da müsste das Gerät aber ausserordentlich robust sein. Mein Problem, das System gut zu finden ist einfach der Boardhersteller. Alle Boards des Herstellers die wir hier in der Firma hatten oder haben lebten nicht lange und/oder hatten Probleme mit der Linuxkompatibilität. Seit dem mache ich immer einen Bogen um diese Boards. Auch wenn sie immer mal wieder ein paar unwiederstehliche Dinge an Bord haben die man bei anderen Herstellern nicht findet. Aber dann denke ich an den Ärger den ich bisher hatte und kann dann darauf gut verzichten. Auch hätte ich erwartet dass ein Linuxbios an Bord ist. Tja ich glaube das wird kein Renner. Es gibt da z.B. diverse Shops im Netz, die auch fertige Kisten mit Linux vertickern, die komplett unterstützt werden und nur einen Bruchteil kosten. Stichwort Tux@Home, nur mal zum Beispiel. Zumal man auch festlegen kann, welche Komponenten verbaut werden. Unter Open PC hätte ich mir etwas anderes vorgestellt. Ein offenes Boarddesign welchens jeder nachbauen und verbessern kann... aber vielleicht führt das dann doch zu weit.

Gruss Karsten

der nicht bei einem dieser Internetshops arbeitet!

kleiner_Frosch

77 19. Januar 2010 09:09

@76: Industriekunden und die “Geiz ist geil” Käufer scheiden ja wohl aus. Es sollte ja ein "from the community for the community" PC sein.

Laut Umfrage bezeichnen sich 49,3% als unerfahrene Nutzer.
Sind die Macher davon ausgegangen?

engel66

Avatar von engel66
78 19. Januar 2010 15:17

@77: Warum sollen keine gewerblichen Kunden diesen PC Kaufen? Wenn er wirklich gut ist könnte ich mir das schon vorstellen. Wir setzen hier gerade MSI Kisten der gleichen Liga (Atom) ein, die für die meisten Bürotätigkeiten voll ausreichen. Übrigens funktionieren die völlig problemlos mit Kubuntu 8.04 LTS. Ebenso könnten hier OpenPCs stehen. Aber Asrock Hardware kaufe ich nicht mehr, hat mich zu viele Nerven gekostet. Nun habe ich ja auch gelesen, dass zu diesem PC eine Hotline verfügbar sein soll, 10 Euro an KDE gehen und und und. Ja für die knapp 50% unerfahrenen User ist dass toll, die anderen gut 50% brauchen es nicht. Ausserdem gibt es für Probleme ja auch die Community. Sind wir nicht gerade auf einer Plattform der Community?

Aber ich finde den Weg schon gut, dass es einen Open PC geben soll. Aber er muss sich auf jeden Fall an den Grossen der Branche messen. Sowohl mit Qualität, die ich allerdings bezweifle, und mit Service. Ich bin gespannt wie die Entwicklung weitergeht. Vielleicht ein Baukastensystem, wo man sich einen PC konfigurieren kann und das über Hard- und Software... da fällt mir eine Menge ein. Da geht es dann plötzlich nicht mehr um den Preis der Hardware. Da schaltet man die Kiste ein und kann loslegen. Auch das hat einen Wert, wenn man kein Bastler ist.

Gruss Karsten

Jstyle139

79 19. Januar 2010 16:14

Ich verstehe immernoch nicht so ganz, was an diesem PC so besonders sein soll. Ist es nicht im Prinzip ein ganz normaler PC mit Intel-GPU? Wäre nett, wenn mir jemand diese Frage beantworten könnte.

DeJe

80 19. Januar 2010 18:38

@79: Er hat ein Papperl "OpenPC" drauf! Oh, und natürlich der Preis.

Ansonsten? Nichts! Identische bzw. vergleichbare Systeme bekommst du mit und ohne Linux installiert bei Duzenden anderen (Linux)Händlern auch.

Nur weil ich einem Opel ein anderes Logo verpasse, rot lackiere, ... bleibt es ein Opel und wird kein Open. 😉

engel66

Avatar von engel66
81 19. Januar 2010 21:07

@79: ja es ist ein ganz normaler Atom PC, der nur für Büroanwendungen geeignet ist. Vergleichbare Systeme kosten so etwa 250€. Bei diesem sollen aber alle Komponenten mit komplett freien Treibern laufen und alles ist dokumentiert. Auch bekommt man für diesen PC einen Support. Der Support ist das eigentliche, das bekommt man sonst für keinen PC. Da wird nur offiziell Windows unterstützt. Allerdings ist der Chipsatz so alt, dass jedes Linux mit ihm kann. Also aus oben genannten Gründen werde ich ihn nicht kaufen, hätte mich aber interessiert.

Aber es gibt, wie schon mehrfach erwähnt genug Hardware die offiziell von einzelnen Spezialisten supportet wird und weniger kostet.

burli

Avatar von burli
82 22. Januar 2010 09:36

@79: Der Unterschied ist, dass du WEISST, dass Linux auf dem Rechner funktioniert. Wenn du dir irgend eine beliebige Kiste kaufst kann es sein, dass der Hersteller irgendwas verbaut hat, was eben nicht unter Linux funktioniert (LAN, Sound, was weiß ich). Und das trotz Intel Chipsatz.

Jstyle139

83 22. Januar 2010 14:43

@82: Stimmt schon. Aber würde es dann nicht eher Sinn machen, sich einen eigenen Rechner zusammen zu bauen, bei dem man darauf achtet, dass die Spezifikationen (gerade die OnBoard-Hardware des Mainboard betreffend) stimmen? Wozu haben wir denn die Hardwaredatenbank? ^^ Bei Note- und Netbooks ist das natürlich etwas anderes. Aber ein OpenPC in Form eines Netbooks soll ja noch folgen.

Ubuntu-is-gud

84 25. Januar 2010 11:42

Nachdem hier ja viele sich darüber beschwert haben, der Nettop sei zu teuer und ich außerdem einen Artikel darüber schreibe, habe ich mich selbst mal damit auseinander gesetzt. Das Ergebnis: Der Preis ist absolut gerechtfertigt!!

Als Referenz habe ich einmal Alternate und Arlt durchsucht. 71 € für das Motherboard inkl. CPU

50 € für 1x 2GB RAM Corsair (x2)

100 € für ein Mini-ATX-Gehäuse inkl. 250 Watt Netzteil

40€ für 160 GB HDD


macht zusammen 321 €, wohlgemerkt OHNE Support! D.h. die restlichen 38 € sind für den Zusammenbau und den Support per Telefon und Email.

Wer sich seinen eigenen PC zusammenbauen kann ist erfahren, auf dieses Klientel zielt der PC aber nicht ab. Andererseits weiß ich nicht, wieso man den PC überhaupt verkauft. Es hätte gereicht, wenn man Referenzmodelle mit auf dem Markt verfügbarer Hardware erstellt hätte und diese dann veröfentlichte. Anfänger, die auf Linux umsatteln, fangen mit der bestehenden Hardware an und kaufen sich nicht extra einen Linux-PC, ohne Möglichkeit auf Windows zurück gehen zu können. Und bestehende Nutzer haben sicherlich Hardware, die einem Nettop davon läuft.

Mit anderen Worten, nette Idee ohne wirklichen Sinn.

Und wenn hier viele von Wucher sprechen, dann fühlen sich solche Käufer auch verarscht - kaufen das Teil also auch nicht. Und genau diesen Eindruck, des über-den-Tisch-gezogen-werden, bekommt man: Ein Netbook gewinnt, Nettop wird gebaut. Der Preis ist bei 300-400 DOLLAR anzusetzen, 359 EURO kostet er. Ein DVD-Laufwerk wird verlangt, es wird aber keines verbaut.

Und die Spanne von 100 GB bis 300 GB als Antowrt, ist schlichtweg lächerlich.

Alleine wegen diesen Dingen boykottiere ich das Teil, das ist nämlich wie in der Politik: Demokratische Abstimmung, diktatorische Ausführung.

Ubuntu-is-gud

85 25. Januar 2010 11:59

Oh, was mir noch einfällt. Ist doch schon sehr merkwürdig: Windows Netbooks dürfen nur 160GB haben (bis auf win7) und deshalb darf der Open-PC auch nicht mehr haben.. Wenn man nämlich den Trend in den Antworten sieht, so will man eher eine Platte in Richtung 250 GB und mehr, als eine kleinere.

Jstyle139

86 26. Januar 2010 13:45

Das ZDF hat auch über den Open PC berichtet: http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/3/0,3672,8017891,00.html