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Hilfe der Anwender beim Eindeutschen des Wikis

ubuntuusers.png

„Bugfix“? Was ist denn das? Ein neuer Superklebstoff vielleicht? Und was zum Kuckuck soll ein „Workaround“ sein? Also, dann erinnern wir uns mal an den Englischunterricht vor vielen Jahren: „work“ bedeutet Arbeit und „around“ drumherum, also wäre die korrekte Übersetzung wohl „Arbeitsumgebung“? Aber das passt irgendwie nicht zum Kontext…

Überspitze Darstellung? Denke ich nicht. Solche oder ähnliche Gedanken mögen einem Ubuntufreund kommen, der des Englischen nicht besonders mächtig ist. Und das ist weder eine Schande noch eine Seltenheit. Doch machen wir uns nichts vor. Die Welt der Wissenschaft hat schon immer versucht, durch die Verwendung von „Fachbegriffen“ mehr zu sein, als sie in Wirklichkeit ist.

Exkurs

Hat man an einer Uni erst mal ein paar Vorlesungen besucht und sich die Vorträge ins „Reine“ gebracht, sprich Fachbegriffe übersetzt, dann merkt man schnell, dass hinter vielen großen Reden meist deutlich weniger Inhalt steckt, als ein Laie auf den ersten Blick vermuten könnte. Und das ist durchaus auch manchmal so gewollt. Man will nicht von jedem „Hanswurst“ verstanden werden, dann wäre man selbst und sein Fachbereich ja nichts Besonderes mehr und die viele Forschung vielleicht gar überflüssig. Überspitze Darstellung? Mag sein, aber manch einer hat diese Erfahrung schon gemacht, der Autor dieses Textes eingeschlossen.

Die Welt der Technik bildet da leider keine Ausnahme; ganz im Gegenteil. Gerade hier versucht man den ahnungslosen Kunden mit Fachbegriffen zu erschlagen und viele Computeranwender sind hilflos, wenn sie vom „Fachhändler“ oder in einem Forum mit Begriffen wie „Frontsidebus“ oder „Motherboard“ zugetextet werden. Wenn ihr das nun lest, dann seid unbesorgt. Selbst viele von denen, die sich in Foren gern als Experten und Gurus ausgeben, kennen längst nicht jeden Fachbegriff. Wer einmal auf einem Teamtreffen des ubuntuusers.de-Teams war und dort zehn Minuten den „wahren Könnern“ gelauscht hat, der schlackert danach mit den Ohren und schüttelt ob der eigenen Unwissenheit mit dem Kopf. Doch ich glaube, ich habe zu weit ausgeholt.

Und was hat das mit mir zu tun?

Ubuntu hat sich von Anfang an auf die Fahnen geschrieben, ein System sein zu wollen, das besonders für Einsteiger in die Linuxwelt interessant sein will. In vielen Bereichen ist dies gelungen und das System wird tatsächlich häufig von Anfängern eingesetzt. Ein wichtiger Punkt für Anfänger wie auch für Fortgeschrittene ist aber die Verständlichkeit von Anleitungen. Unser Wiki bietet eine Fülle davon; über 4.500 Stück, die schon manches Mal gerade den Einsteigern sehr gut geholfen haben. Diese immer aktuell zu halten und auf Korrektheit zu prüfen, ist eine große Aufgabe, die wir nur bewältigen können, wenn sich möglichst viele daran beteiligen.

Ein besonderes Augenmerk richten wir dabei immer auf die Verständlichkeit. Die Artikel sollten in einem einfachen Deutsch geschrieben sein, Fachbegriffe sollten möglichst vermieden werden. Natürlich geht das nicht immer, dann empfehlen wir einen Link auf die Wikipedia oder andere erklärende Seiten. Auch macht es wenig Sinn, bereits weit verbreitete Begriffe wie etwa Browser durch „Anzeigeprogramm für Internetseiten“ zu übersetzen. Jedoch gibt es viele Begriffe, für die es eine verständliche und einfache deutsche Übersetzung gibt. Einige davon haben wir unter Wiki/Begriffe zusammengetragen; weitere Vorschläge sind jederzeit willkommen.

Eine Bitte an die Anwender und Wikianer

Wir möchten euch also bitten, wenn ihr das nächste Mal einen neuen Artikel schreibt oder einen bereits bestehenden kontrolliert, besonders auf die Verständlichkeit und die verwendeten Begriffe zu achten und diese so zu wählen, dass sie jeder versteht, auch wenn er in der Schule kein Englisch hatte oder dies schon sehr lange zurück liegt. Denn auch ubuntuusers.de möchte eine Plattform sein, bei der sich Einsteiger und Neulinge wohl fühlen sollen. Und dabei spielt auch eine große Rolle, dass man versteht, was man da gerade liest.

Noch eine Anmerkung zum Schluss: Leider sind manche Programme oder Hilfetexte in Ubuntu bisher noch nicht in deutscher Sprache verfügbar. Hier kann sich jeder Anwender an Übersetzungen beteiligen. Nähere Informationen dazu erhalten die „Sprachcracks“ unter euch beim deutschen Lokalisierungsteam und in unserem Wiki. Einen ersten Einblick in die Arbeit der „Lokalisierer“ gibt auch der Ikhaya-Artikel Ein kleiner Einblick in die Arbeit des deutschen Lokalisierungsteams.


Ein großes Dankeschön an pippovic vom Wikiteam für diesen Beitrag!

Veröffentlicht von Ritze | 24. Februar 2010 12:45 | Kategorie: ubuntuusers | # Fehler im Artikel melden

kimmy

Avatar von kimmy
1 24. Februar 2010 13:02

Übermäßige Benutzung von komplizierten Fachbegriffen an Stellen, wo auch einfachere Bezeichnungen sachdienlich wären ist natürlich nicht sinnvoll... Meiner Meinung nach müssen aber auch nicht auf Biegen und Brechen alle im bisherigen Kontext feststehenden Begriffe wie zB oben aufgeführt Bugfix oder Workaround etc. "eingedeutscht" werden... Dies sind Begriffe, die sich seit Jahren eingebürgert und bewährt haben, an deren Stelle eine Übersetzung wohl auch nicht mehr Licht ins Dunkel bringen würde... (Man denke in diesem Kontext nur an die "Datenausführungsverhinderung" bei Windows) Natürlich gibt es sicherlich auch Nutzer, denen diese Begriffe (noch) nicht geläufig sind aber da wäre dann ein erklärender Verweis sinnvoll.

esnervt

2 24. Februar 2010 13:05

wer mit einem begriff wie workaround nix anfangen kann scheitert auch elendigst an diesem ikhaya eintrag. bzw ich vermute an generell allem was mehr als 5 zeilen umspannt und dann vielleicht sogar noch schachtelsätze (BEISTRICHE!!!) beinhaltet.

und wenn ich "work" mit arbeit und "around" mit drumherum übersetze komm ich auch nur mit viel phantasia auf arbeitsumgebung. naheliegend ist erstmal "arbeit drumherum" , und der schlaue flexible fuchs (soon to be computer & linuxanwender) probiert dann vielleicht auch mal kurz eine verdrehung wie "drumherum arbeit", und dann sollt ein lichtlein aufgehen "AAAAAH drumherum arbeit(en)"

grad bei linux is man eh verloren wenn man ohne rudimentäre englisch kenntnisse und ohne einen persönlichen 24/7 computer-betreuer auskommen will.

esnervt

3 24. Februar 2010 13:08

"Ikhaya ist das Anschlagebrett der ubuntuusers(*1)-Gemeinschaft. Hier werden Nachrichten und Berichte rund um Ubuntu, Linux und quelloffene-Computerprogramme veröffentlicht. "

*1) Ubuntuusers = eigenname , englisch User = Benutzer, also "ubuntubenutzer"

kimmy

Avatar von kimmy
4 24. Februar 2010 13:10

Ergänzung: Die grenzüberschreitende Fachbegriffsverwendung (in diesem Falle in Englisch) kann auch hilfreich sein bei der sprach-übergreifenden Suche nach bestimmten Themen, denn viele derartige Begriffe werden in den meisten Sprachen nicht übersetzt, so dass ein Anwender, der z.B. des Französischen oder Spanischen mächtig ist auch ganz leicht mit den ihm geläufigen Begriffen Foren und Wiki's auf der ganzen Welt durchsuchen kann, was ja durchaus im Sinne einer internationalen Open-Source Community wäre...

Thomas_Do

Moderator

Avatar von Thomas_Do
5 24. Februar 2010 13:11

Die Vermeidung von (englischsprachigen) Fachausdrücken finde ich auch sehr begrüßenswert. Aber bitte nicht übertreiben. Manche Fachausdrücke sind z.B. präziser, weil sie den Begriff (im Gegensatz zu umgangssprachlichen Ausdrücken) auf nur eine exakte Bedeutung einschränken. Außerdem gibt es viele englische Begriffe, deren Übersetzung nur verwirrt. Selbst Anfängern sind manche englischen Begriffe geläufiger als die deutsche Übersetzung. Ich persönlich benutze z.B. gern das deutsche Wort "Rechner". Viele in der IT weniger bewanderte bevorzugen aber das englische "Computer". In diesem Sinne: Vermeidung von Fachausdrücken, aber bitte mit Augenmaß.

kimmy

Avatar von kimmy
6 24. Februar 2010 13:19

Wie wäre es denn, wenn zu bestimmten Begriffen welche so häufig vorkommen das es den Aufwand rechtfertigt zentral eine Liste geführt wird, die die entsprechende Zuordnung zum Wikipediaartikel beinhaltet und dann über das Wikisystem bei der Anzeige den Begriff mit dem Artikel verlinken würde? Oder vllt. nicht grade zur Laufzeit sondern während dem Veröffentlichen... so ähnlich wie ein Schimpfwortfilter.

thwfreak

Avatar von thwfreak
7 24. Februar 2010 13:25

@5: Ich nenns Kiste 😉

esnervt

8 24. Februar 2010 13:27

@7: und versierte anwender nennens Blechtrottel

😀

Thomas_Do

Moderator

Avatar von Thomas_Do
9 24. Februar 2010 13:37

@7: @8: Wie geht Ihr denn mit Euren besten Helfern um? So was kenne ich ja sonst nur von Windows-Usern-Nutzern.

auchfrager

Avatar von auchfrager
10 24. Februar 2010 13:39

@6: Dann sollten wir vllt. auch mal damit anfangen. So viel Zeit muss sein, dann auch wenigstens auszuschreiben. Das stört ebenfalls massiv, wenn solche Krücken Verwendung finden.

bt90

11 24. Februar 2010 13:55

Vielleicht ein kleiner Wiki Artikel in dem so die gängigen Fachbegriffe erklärt werden? "Was zur Hölle ist ein ootb?" 🤣

DuKe2112

12 24. Februar 2010 14:01

Man muss sich hier aber genau den Unterschied zwischen Fremdwörtern und Fachbegriffen bewusst machen.

Fremdwörter sollte man möglichst vermeiden, besonders in Hilfetexten. Fachwörter hingegen sind in Texten zum Fach meist absolut notwendig, schon wegen der Querverweise (auch passiven). Sie haben in der Regel eine ganz bestimmte Bedeutung die auch der Laie wissen sollte, wenn er sich irgendwie damit befasst. Eg: Gafikkarte oder "das Brett das da an oberster Stelle in dem großen Brett steckt"

Des weiteren können Fachbegriffe aus jeder Beliebiegen Sprache entliehen sein und man muss sich fragen wass eigentlich das Fremdwort ist. Motherboard zB ist höchstwahrscheinlich bekannter als Hauptplatine.

Woraround ist wirklich überflüssig und sollte eher Abhilfe oder Zwischenlösung heissen. Bug ist aber genaugenommen wieder nen Fachbegriff (der übrigens nicht Fehler, sondern Fehlerquelle bedeutet)

burli

Avatar von burli
13 24. Februar 2010 14:04

Och bitte nicht. Dann liest man wieder einen deutschen Text und versteht kein Wort von dem, was da steht, weil alles krampfhaft eingedeutscht wurde.

Einige Sachen lassen sich einfach nicht in sinnvoll klingende deutsche Begriffe übersetzen, andere Sachen zu übersetzen sind einfach sinnlos. Wie z.B. in einem MySQL Buch, das ich mal gelesen habe. Da wurde der Begriff View mit "Sichten" übersetzt. Nicht nur, dass ich erstmal 10 Minuten benötigt hab um zu verstehen, was damit gemeint ist. Nein, den Begriff View muss ich trotzdem lernen, weil MySQL mit dem Wort "Sichten" nix anfangen kann.

Oder die Diskussion um einen deutschen Begriff für Airbag. Wenn mir einer mit dem Wort "Prallsack" käme würde ich nur Bahnhof verstehen

Übersetzen ja, aber bitte nur da, wo es wirklich sinnvoll ist.

Amie

Avatar von Amie
15 24. Februar 2010 14:10

Könnte man nicht scriptbasiert alle einschlägigen Wörter auf ein zu erstellendes Glossar verlinken lassen? So könnten die Fachleute bei ihrem Vokabular bleiben und die Nicht-Fachleute würden was dazu lernen...

Gruß Amie

4NothinK

Avatar von 4NothinK
16 24. Februar 2010 14:10

Das ubuntuusers-Wiki richtet sich an verschiedene Anwender. Einige Artikel dienen dazu, dem gemeinen Windows-Anwender den Umstieg zu erleichtern. Andere, wie beispielsweise FUSE oder SAMBA, gehen ganz schön in die Tiefe. Da hat der Ich-starte-doch-kein-Terminal-Benutzer gar kein Interesse dran. Fachtermini kann man in den letzteren Texten durchaus verwenden. Empfehlenswert ist in jedem Fall ein ubuntuusers-Glossar. Und das macht nicht nur für Anglizismen Sinn, sondern auch für deutsche Termini. Wie gesagt, die Anwendergruppe ist sehr heterogen. Denkbar wären auch der stärkere Einsatz von Links auf Wikipedia.

Des Weiteren wäre die Entwicklung eines Online-Terminologieprüfprogramms sehr interessant, welches, ähnlich wie eine Rechtschreibprüfung, die Verwendung von bevorzugten Termen prüft. In dem Online-Marktsegment gibt es kein mir bekanntes OpenSource-Tool, was das beherrscht.

C-Y-R-U-S

Avatar von C-Y-R-U-S
17 24. Februar 2010 14:29

@12: Das schlimme an dem Wort "Bug" ist ja, dass es mittlerweile auch gleichbedeutend ist mit "Bugreport". Zitat: "Ich hab mal ne Bug geschrieben." Also hat er ne Fehlerquelle in den Quellcode programmiert?

burli

Avatar von burli
18 24. Februar 2010 14:31

@12: Richtig, bevor man hier anfängt und die Leute planlos zum Übersetzen auffordert sollte man erstmal festhalten, was man übersetzen sollte und was nicht. Von Fachbegriffen sollte man einfach die Finger lassen.

detructor15

19 24. Februar 2010 14:31

+1 for the worst ikhaya article ever.

oder in einem Forum mit Begriffen wie „Frontsidebus“ oder „Motherboard“ zugetextet werden

nun, es geht die allg. Meinung um das man von PCs keine Ahnung haben braucht und das das alles einfach zu funktionieren hat.

Die Einstellung ist fatal und ist dafür verantwortlich das derzeit zumindest Windowsuser (und über kurz oder lang auch Linuxer) mit Viren/Würmern/Trojanern zu kämpfen haben bzw. selbige so ein Problem darstellen.

Der richtige Schritt ist, nicht zu vereinfachen sondern riegeros Fachbegriffe zu verwenden. Wenn jmd. etwas nicht versteht kann er fragen und bekommt es erklärt, oder (wenn er intelligent ist) schaut bei wikipedia/$Englisch-Deutsch Übersetzungsmaschine nach.

P.S. Wer nicht weiß was ein FSB oder Motherboard/Mainboard/Hauptplatine ist, dem kann niemand mehr helfen...denn wer noch nie in einen PC geschaut hat kann nicht damit arbeiten bzw. begreifen wie etwas funktioniert.

Lustiggruft

Avatar von Lustiggruft
20 24. Februar 2010 14:31

Dieser Übersetzungswahn ist echt die Pest*. Hatte mal die mailingliste des Lokalisierung (Wobei 'lokal' ein Fremdwort ist, das nicht vom lateinischen Wort für Ort kommt sondern vom spanischen für 'verrückt' kommt. Also verrückt-tierungs-Truppe.) angemeldet, nach zwei Wochen maßlos überzogener Zerrederei kam ich zum Schluss, dass ich nur ein Magengeschwür entwickeln würde, sollte ich weiterlesen.

Sollte jemandem ein Deutsches Wort für 'pragmatisch' einfallen könnte man es den Lokalisateuren (Nee, wozu auch 'Übersetzer' sagen, und eine Lokalisation ist auch nicht unnötig hochgestochen formuliert. Ist ja auch sooo was anderes als eine Übersetzung, ne?) näherbringen...

*(lat. Pest, pestis - die Seuche. Auch Name einer schweren Seuche, die im Spätmittelalter millionen Menschen tötete. Querbezug nicht ganz passend, da Magengeschwüre kein Symptom der echten Pest waren.)

Rattamahattaa

21 24. Februar 2010 14:35

pragmatisch = anwendungsbezogen. Des weiteren könnte man wirklich Ubuntunutzer und Übersetzungsgruppe drauß machen ; )

Lux

Avatar von Lux
22 24. Februar 2010 14:47

Ich finde es gut.

Es gibt sehr viele Menschen, die mit Fachbegriffen nicht viel anfangen können, allerdings sollte das nicht zu gekünstelt werden. Worauf man allerdings gänzlich verzichten kann, sind meiner Ansicht nach "denglische" Begriffe.

esnervt

23 24. Februar 2010 14:47

@19:

du sagst es.

mir kam folgender vergleich in den sinn: genausowenig ist es sinnvoll, menschen die die elementarsten dinge nicht können/verstehen (zb lesen und schreiben) zu erklären wie sie wählen können, bzw dass sie wählen gehen sollten. wie will man größere konzepte in der politik verstehen wenns schon beim 1x1 hapert. das einzige was dadurch passiert ist dass parteien wie die NPD, FPÖ , usw noch mehr prozentpunkte bekommen.

zuerst also grundlagen lernen.

zerwas

Avatar von zerwas
24 24. Februar 2010 14:49

Es jedem recht zu machen ist schon nicht immer einfach. In meinem Chromium-Artikel zum Beispiel ist schon das vierte Wort des ersten Satzes ein englisches. Daraufhin Begriffe wie "Javascript-Engine", Eigennamen wie WebKit, V8 etc. pp. (und das alles nur in der Einleitung!) Ich hätte keine Probleme damit, diese Informationen außen vor zu lassen, aber dann kommen wiederum andere, die genau diese für sie wichtigen Infos fordern.

Denn auch ubuntuusers.de möchte eine Plattform sein, bei der sich Einsteiger und Neulinge wohl fühlen sollen.

Und um dem gerecht zu werden, müssten IMHO wichtigere Baustellen angegangen werden wie (nur als Beispiel) grundsätzliche Überarbeitungen von viel gelesenen Artikeln.

Natürlich heißt das nicht, dass ich das Vermeiden von unnötigen englischen Begriffen nicht zustimme ...

knutselaar

25 24. Februar 2010 14:50

Alles nur eine Frage der Kreativitaet. "Fehlerreport" z.b. passt. "Anschlagebrett" ist lustig, ich finde "Wandzeitung" noch besser. Jemand schon die "Domaene" "ubuntunutzer.de" reserviert?

axt

26 24. Februar 2010 14:50

Eindeutschen auf Krampf lehne ich entschieden ab.

Die internationale Computersprache, um sie mal so zu nennen, ist (Computer-)Englisch (es geht hier nicht um fließendes Sprechen einer Fremdsprache).

Das Erste, was ich bei grauenhaft eingedeutschten BIOS-Versionen mache, ist das Zurückstellen auf Englisch oder eh ein CLRCMOS (hach, wieder sowas englisches...Löschen des durch einen elektrochemischen Energiespeicher auch nach Ausschalten des Rechners gehaltenen Zwischenspeichers der Grundeinstellungen auf dem Hauptbrett durch Kurzschluß).

Bei eMail-Support für i.d.R. PC-Anwender schreibe ich grundsätzlich den englischen Originalbegriff, einmalig gefolgt von der einfach gehaltenen deutschen Entsprechung in Klammern.

Im Übrigen habe ich auch schon oft die Geschichte andersherum erlebt. Kunden, die verständnislos beim Begriff "Rechner" dreinblicken und erst bei nachgeschobenem "Computer" den Aha-Effekt haben.

Sukram71

Avatar von Sukram71
27 24. Februar 2010 14:52

Ich finde das affig.

Bugfix, Patch und Workaround sind Allgemeinbegriffe, die jeder kennen sollte. Und wenn nicht, dann lernen.

Sind wir hier im Verein zur Rettung der Deutschen Sprache? 🙄
Sprache lebt. Computer-Sprache erst Recht.

monkeybus

Avatar von monkeybus
28 24. Februar 2010 14:52

Was zum Henker ist ein Wikianer ??? 😉

zerwas

Avatar von zerwas
29 24. Februar 2010 14:56

@19:

P.S. Wer nicht weiß was ein FSB oder Motherboard/Mainboard/Hauptplatine ist, dem kann niemand mehr helfen...denn wer noch nie in einen PC geschaut hat kann nicht damit arbeiten bzw. begreifen wie etwas funktioniert.

Kann ich nicht zustimmen. Es gibt Menschen, die sich auf die Dinge, die sie mit dem PC tun konzentrieren wollen. Und dafür muss man von der Hardware nichts wissen. Entwickler und andere Beteiligte sollten sich stattdessen darauf konzentrieren, dass es einfach läuft. Sollte denn das Ziel nicht sein, dass man ein Gerät vor sich stehen hat dem man einfach sagt, was man tun oder wissen möchte und das wird dann erledigt? Bei so etwas wäre (ich weiß, utopisch) kein einziger Fachbegriff mehr nötig.

kimmy

Avatar von kimmy
30 24. Februar 2010 15:03

@10: vllt. ist eine gängige Abkürzung... Was stört dich daran? Bei "evtl." würde auch niemand auf die Idee kommen eine ausgeschriebene Version zu fordern. 😉

Im Großen und Ganzen bin ich der Meinung, das eine sinnvolle Verwendung englischer Fachtermini im Endeffekt eher eine Hilfe zur Selbsthilfe darstellt. Denn wenn ein Benutzer sich nicht mit diesen allgemeingültigen Begriffen auseinanderzusetzen bereit ist, sei es weil er/sie zu faul ist oder daran gehindert wird, weil Begriffe unsinnig eingedeutscht werden, dann wird diese Person im Endeffekt eher eine Abhängigkeit zum hier angeschlossenen Forum entwickeln. Es lassen sich dann mit den hier verwendeten Begriffen viel schwerer sinnvolle Informationen aus Beiträgen zu anderen Linuxdistributionen ziehen, zB Debian (da sie quasi nirgendwo sonst verwendet werden) und das kann doch der Anspruch nicht sein!

Sukram71

Avatar von Sukram71
31 24. Februar 2010 15:08

@28: Die Wikinger haben als Erste Amerika entdeckt. Und die, welche dort geblieben und sich mit den Indianern zusammen getan haben, nennt man Wikianer.

g123

Avatar von g123
32 24. Februar 2010 15:16

Ich halte das Eindeutschen ebenfalls für völlig schwachsinnig. Ich denke, dass die Texte durch irgendwelche Zwanghaften Übersetzungen eher unverständlicher werden.

Die Idee mit der Fremdwörterliste halte ich für viel sinnvoller. Man könnte es ja auch so machen, dass eine kurze Erklärung angezeigt wird, sobald man mit der Maus auf ein Fremdwort zeigt. Das ist schneller als eine Verlinkung und stört den Lesefluss nicht.

detructor15

33 24. Februar 2010 15:30

@29 ich weiß nicht wie gut du in ScienceFiction Literatur / Filmen bewandert bist (hier vorallendingen Endzeit Romane).

Man mag jetzt darüber streiten wie oder ob SciFi die Realität beeinflusst oder umgekehrt (ich erwähn nur mal Mobiltelefone und automatisch öffnende Türen 😉), aber wenn etwas in einer Gesellschaft schiefgeht, resultiert das in den meisten Romanen daraus, dass die Leute sich nicht mehr mit der Technik auskennen die sie umgibt. Und da unsere Gesellschaft sich irgendwie wie in einem dieser tollen Endzeitromane verhält (Überwachung, Polizeistaat usw.) sollte man die Entwicklungen an allen Ecken mit allen Mitteln bekämpfen.

kimmy

Avatar von kimmy
34 24. Februar 2010 15:47

@32: Das ist die beste Idee die ich heute zu diesem Thema gehört habe 👍

Developer92

Avatar von Developer92
35 24. Februar 2010 15:56

Übermäßig viele Fachbegriffe sind ja wirklich dumm, aber Sachen wie FrontSideBus heißen nunmal so. Und zwar schon ewig. Uns wurde übrigens im PC-Lehrgang eingetrichtert dass es nicht Motherboard sonder Mainboard heißt 😀

Ich hatte vor 2 Monaten ein Buch gelesen dass irgendein Idiot Wort für Wort auf Deutsch übersetzt hat, inkl. aller Fachbegriffe. War absolut kacke, weil ich die ganze englischen Begriffe die ich gelernt hatte wieder verwerfen konnte bzw. die ganzen Deutschen Worte wieder mühselig ins Englische übersetzen musste. Im Englischen hatte es nämlich Sinn und im Deutsch klang es einfach nur blöd.

Developer92

Avatar von Developer92
36 24. Februar 2010 15:57

EDIT: Falls es eine Abstimmung geben sollte "Eindeutschung" vs. "Übersetzungs-Liste": Ich wär auch für eine Liste, wo der jeweilige Fachbegriff schön erklärt wird.

Tux1860

Avatar von Tux1860
37 24. Februar 2010 15:58

Ich find das gut. Es sollen ja auch Leute die gar kein Englisch können auf ihrem persönlichen Berechner Ubuntu installieren und die Bedienung von Linux und anderer quelloffener Weichware erlernen können. Und wenns mal am Mutterbrett, der Geräuschkarte oder andrer Hartware klemmt, brauchen die ja auch Unterstützung die sie verstehen.

Im Ernst: ich halte eine "Fremdwörterliste" für wesentlich sinnvoller.

zerwas

Avatar von zerwas
38 24. Februar 2010 15:59

@33: Ich bin eigentlich Scifi-Fan. Keine Ahnung, welche Romane Du da genau ansprichst, aber eher als sich nicht auszukennen kommen die Probleme die Du wahrscheinlich ansprichst doch meist durch Machtmissbrauch und Zentralisierung von Technologien zustande. Ich kann auch so sagen, dass ich keine Überwachungskamera möchte, dafür muss ich nicht wissen, wie sie funktioniert.

Ich kann ohnehin gerade keinen vollständigen Bogen von "Etwas entwickeln, sodass es funktioniert" zu "Bekämpfung von Polizei-/Überwachungsstaat" ziehen. Ist meines Erachtens zu sehr um die Ecke gedacht. Bei einem neuen Auto habe ich von der Elektronik, die mittlerweile elementar geworden ist, auch nicht den blassesten Schimmer

Kann ich auch gar nicht. Denn die Welt wird immer komplexer und Universalgelehrter kann man schon seit langer Zeit nicht mehr sein. Es führt kein Weg mehr an der zunehmenden Spezialisierung vorbei, und dazu hat Technik seinen nicht unerheblichen Teil beigetragen.

Ich weiß, worauf Du mit Deinem ursprünglichen Beitrag hinaus wolltest, aber ich wollte das einfach etwas relativieren.

praseodym

Supporter

Avatar von praseodym
39 24. Februar 2010 16:09

@32 : Super Einfall (oder heisst es Idee 😀 ). Ansonsten landen wir bald hier:

InnenarchitektInnentagungen im UniInnenhof 😉

Im Zweifel gibts ja 🇩🇪Wikipedia und die darin verlinkten Synonyme (DAFÜR gibts kein Synonym 😈 )

Sukram71

Avatar von Sukram71
40 24. Februar 2010 16:23

Ubuntu ist doch auch afrikanisch.

Und was ist mit Download, googlen usw. ?

black_tencate

Avatar von black_tencate
41 24. Februar 2010 16:24

Ich will mal so sagen: Es tauchen immer wieder Begriffe auf, die ich noch nie gehört habe; was macht 's? Es gibt ja schließlich die Suchmaschine meiner Wahl 😉 .

Wesentlich unangenehmer finde ich das gelegentliche Auftreten des völligen Ignorierens *a) der Rechtschreibung und Grammatik. Wie wär 's *b) mit einer Sperre für Beiträge mit mehr als 10 Rotmarkierungen? (muß mich allerdings fragen, warum *a) und *b) markiert sind 😮 ; und daß das dass das daß abgelöst hat, geht mir sowieso auf den 'Senkel')

Bat

Avatar von Bat
42 24. Februar 2010 16:31

Ja klar. Dann aber bitte auch "ubuntuuerser" in "Ubuntuanwender" umbenennen. Könnte ja sein, dass wer die url nicht versteht. Und "Forum" ist ein Fremdwort, stammt aus dem lateinischen.. dann bitte aus dem Forum auch "Marktplatz" machen und aus "Desktop" einen "Schreibtisch" usw...

Leute man kann es auch übertreiben 🙄 Ich finds lächerlich.

Grüße,

Bat

Sukram71

Avatar von Sukram71
43 24. Februar 2010 16:34

und daß das dass das daß abgelöst hat, geht mir sowieso auf den 'Senkel'

Moderiert von Ritze:

Bitte missbrauche die Syntax nicht.

Bat

Avatar von Bat
44 24. Februar 2010 16:40

@19, 23: Eure Begründung finde ich etwas daneben: es gibt sicherlich auch zig Sachen, die ihr benutzt und von denen Ihr keine Ahnung habt. Das beste Beispiel ist Konsum: ich wette ihr kauft Sachen von Nestle, Kraft oder Unilever - was ihr damit indirekt als Konsument zu verantworten habt wisst ihr auchnicht. Eigentlich sollte man es euch - eurer Logik folgend - verbieten einkaufen zu gehen, da ihr keine Ahnung habt, was für Unternehmen ihr unterstützt. Ich bin ebenfalls gegen ein krampfhaftes eindeutschen der Wiki - aber eure Begründung finde ich ziemlich daneben weil arrogant.

esnervt

45 24. Februar 2010 16:47

@44:

richtig erkannt Bat, Produkte dieser Firmen kaufe ich nicht. ätsch. ☺ das ist keine trollerei, mach ich echt so. immer nur fairtrade zeug, kein fleisch, usw.

axt

46 24. Februar 2010 16:56

@41:

und daß das dass das daß abgelöst hat, geht mir sowieso auf den 'Senkel'

Aber sowas von. 👍

Bezeichnend ist, daß hier einige nach einer Eindeutschungsliste rufen und diese längt unbeachtet existiert.

Ansonsten gibt es Wikipedia und Suchmaschinen nach Gusto.

Developer92

Avatar von Developer92
47 24. Februar 2010 17:09

Die Liste müsste man aber noch extrem ausarbeiten und dann wirds wieder unübersichtilich. Warum könn ma denn nicht wenn man mit der maus über nen Fachbegriff fährt einfach eine kurze Erklärung aufploppen lassen oder eine Erklärung dazu irgendwo unterbringen, ohne das dann wieder unübersichtlich wird?

Und glaubt mir, es wird unübersichtlich werdern 😀 😀 😀

shikari

48 24. Februar 2010 17:12

Also ich finde auch, dass man einige Begriffe durchaus eindeutschen kann. Ich glaube nicht, dass es dem Wiki-Team (oder welchem auch immer) um die totale Eindeutschung geht, sondern darum, einfachen Anwendern dass ganze etwas verständlicher zu machen.

Eine gute Idee finde ich, dass man, wie es hier schon genannt wurde, eine Liste erstellt womit der Artikel abgeglichen wird, beim überfahren eines Wortes (das z.B. unterstrichen ist) erscheint dann die Erklärung. Dafür gibt es doch sogar schon ein (X)HTML-Tag (?), "abbr", welches aber inzwischen schon als veraltet angegeben ist ... Soweit meine Infos reichen ^^

Zado

Avatar von Zado
49 24. Februar 2010 17:23

Ich finds ja übertrieben es ist ja nicht so das in jedem Artikel sich Englische Begriffe wiederfinden. Und die wenigen die mal vorkommen gehören eh zu den Grundkentnissen wenn man sich mit Linux beschäftigt.

Sukram71

Avatar von Sukram71
50 24. Februar 2010 17:25

@47: Diese Pop-Ups bei Mausberührung sind mega-nervig.
Das ist das Erste, was ich auf ner Seite ausschalte, wenn das geht. Aber nicht ohne vorher Jene zu verwünschen, die sich den Mist ausgedacht haben. ☺

Thorsten_Reinbold

51 24. Februar 2010 17:47

Man möchte es "Anfängern" also einfacher machen. Tja, wenn man möchte daß sie auch Anfänger bleiben ist das super. Allerdings behaupte ich daß Jemand ohne zumindest elementare Englischkenntnisse (oder Kenntnis der Existenz von Seiten wie "dict.leo.org" oder wikipedia) unter Ubuntu ohnehin aufgeschmissen ist. Zumindest wenn er/sie anfängt, etwas "tiefer" zu gehen.

Das denken kann/soll man den Leuten nicht abnehmen. Gottseidank.

Onli

Ehemalige

Avatar von Onli
52 24. Februar 2010 17:48

Bugfix ist ein richtig gutes Beispiel. Der richtige deutsche Begriff ist Patch...

jeykey

Avatar von jeykey
53 24. Februar 2010 17:56

Ich find da ist was dran, ich bin noch in der Schule und mein Englisch ist noch dementsprechend gut und außerdem beschäftige ich mich gern mit meinem System. Ich kenne allerdings viele Menschen, denen es sichtlich schwer fällt solche für uns einfachen Begriffe wie "bug" oder "workaround" zu verstehen.

Zwirbler

Avatar von Zwirbler
54 24. Februar 2010 17:56

Zusätzlich zu der deutschen Übersetzung könnte man noch per Lautschrift die richtige Sprechweise des englischen Begriffes einblenden. Es tun ein die Ohren weh, wenn man sich das von Leuten anhören muss, die als nichtenglischsprechende die Begriffe deutsch ablesen...... Telefonsupport kann absolut die Härte sein....

Psst, war nur ein Scherz (Gag)

mgraesslin

Avatar von mgraesslin
55 24. Februar 2010 17:56

@52: nein im Thread wurde jetzt schon Softwareflicken als Eindeutschung von Patch vorgeschlagen 😉

Ich bin ja selbst der Meinung, dass es in der Informatik als Englisch lastige Wissenschaft halt Begriffe gibt, die man nicht übersetzen kann. Da gehört der Bug, der Patch, die GUI und vieles andere dazu. Krampfhaft übersetzen ist sicherlich keine Lösung und zum Teil finde ich Softwareübersetzungen grauenhaft.

axt

56 24. Februar 2010 18:02

Diese Hover-Effekte auf solchen Sites behindern stark flüssiges Arbeiten, erst recht, wenn sie noch klickbar sind und eine zeitlang stehen bleiben (und bei Inyoka steht sicherlich sinnvolleres auf der to-do-list).

Distributionen wie Ubuntu sollen Linux-Anfängern den Einstieg vereinfachen, Sites wie uu-de (auch) dabei helfen. Toll. Es sollte aber nicht alles vorgekaut werden, eine gewisse Eigeninitiative und Lernwillen unter Linux sollten nach wie vor vorausgesetzt werden.

Eternalconcert

Avatar von Eternalconcert
57 24. Februar 2010 18:12

Ich hab gerade meinem Unmut über solchen Firlefanz in einer Diskussion zur im Artikel angesprochenen Wiki-Seite Luft gemacht: http://forum.ubuntuusers.de/post/2377249/

Mehr hab ich zu solchen Sachen eigentlich auch nicht zu sagen.

axt

58 24. Februar 2010 18:12

@53:

viele Menschen, denen es sichtlich schwer fällt solche für uns einfachen Begriffe wie "bug" oder "workaround" zu verstehen.

Und Du meinst, diese (vornehmlich älteren) User findest Du hier oder überhaupt "bei" Linux? (Ausnahmen bestätigen die Regel, bin selbst nicht mehr taufrisch, grin.) Sie fahren vll. eine Linux-Distribution, eingerichtet von einem dahingehend erfahreneren Linux-User - an den sie sich auch bei Problemen wenden. Das ist im Übrigen bei Windows so viel anders nicht, bis auf die einrichtenden User, die sich für erfahren halten.

@55:

Das GUI. 😉

joachima

Avatar von joachima
59 24. Februar 2010 19:24

Wer einmal auf einem Teamtreffen des ubuntuusers.de-Teams war und dort zehn Minuten den „wahren Könnern“ gelauscht hat, der schlackert danach mit den Ohren und schüttelt ob der eigenen Unwissenheit mit dem Kopf. Doch ich glaube, ich habe zu weit ausgeholt.

.....Wenn die "waren Könner" unter sich sind vielleicht, aber gerade die waren!!! Könner wissen wovon sie reden und können ihr WIssen meist in Worte fassen, die auch einem Laien wie mir nicht wie Chinesisch vorkommen und man nicht nur Station –– ääääh Bahnhof versteht.

JO

joachima

Avatar von joachima
60 24. Februar 2010 19:30

JO@55: @54: Von wegen Scherz: Kennen Sie Oettinger......

Gggst DU: http://www.youtube.com/watch?v=MhSUrJiU560

JO

perezxolote

61 24. Februar 2010 19:32

@32 +1 👍 Beste Lösung eigentlich. Glossar, dass kurze, pup-upende 😉 Definitionskästchen bedient, die beim Maus Hoovern über Fach und Fremdbegriffe hervorgerufen werden. Das erweckt dann auch die Neugier des Lernenden wenn man es genauer wissen will. Dann kann jeder auch selber Wikipedia oder Google betätigen.

Eternalconcert

Avatar von Eternalconcert
62 24. Februar 2010 19:35

Ich will nochmal unterstreichen, dass man den Usern (jaja.. Benutzern) damit keinen Gefallen tut. Nur weil wir hier in unserem kleinen Portal eine weltfremde Terminologie einführen heisst das nicht, dass alle anderen (deutschen) Seiten das auch tun. "Lese-nur-Gedächtnis" ist einfach Mist und hilft nicht im Geringsten bei dem Verständnis von ROM. Lieber bei (wirklich) kritischen Begriffen eine Anmerkung in Klammern dahinter und dem User ist deutlich mehr geholfen. Damit weis er was gemeint ist und kann sein neues Wissen auch auf anderen Seiten anwenden; ohne zu glauben, dass hier was völlig anderes gemeint ist.

Daneben: denkt mal ans Ranking in Suchmaschinen. Wenn ich was zu einem Problem suche und dazu Fachwörter nutze, dann finde ich bei einer konsequenten Umsetzung des Vorschlags Ubuntuusers nicht mehr.

Vardamir

Avatar von Vardamir
63 24. Februar 2010 19:37

Ich bin auch für die Vermeidung von zu vielen überflüssigen Anglizismen. Meist wollen damit die Autoren nur von ihrer Unfähigkeit ablenken. Fachbegriffe (die sog. termini technici eben) sollten auf eine Erklärungsseite (hier oder woanders) verweisen, damit erreichen wir auch, dass die Anwender etwas lernen.

Wer Ubuntu verwendet, dem ist sein Rechner und die verwendete Software nicht egal und er oder sie scheint lernfähig und -willig. Somit würden wir hier einen wertvollen Beitrag zur Weiterbildung von EDV-Anwendern leisten. Dafür würde ich votieren!

Ich finde, die Geschichte des Begriffs Bug ist einfach zu schön, um das Wort durch den profanen Begriff Fehler zu ersetzen.

michaauskiel

64 24. Februar 2010 19:53

Ich habe durch Ubuntu den Weg zu Linux gefunden. Und ich finde den Vorschlag gut. Und es würde mich wundern, wenn all die Kritiker hier, dem Vorschlag zumindest im Kern nicht zustimmen würden. Es kann doch niemand etwas dagegen haben, wenn etwas verständlicher wird. Und ich denke, dass der Autor auch nicht wirklich etwas gegen "user" hat - obwohl "Anwender" auch ein sehr schönes und treffendes Wort ist.

Wassermann-77

65 24. Februar 2010 20:03

Die Eindeutschung des Wikis ist die Voraussetzung, daß Ubuntu in möglichst vielen Gesellschaftsschichten Akzeptanz findet. Wörter wie "workaround" oder "bug" würde ich nicht unbedingt als Fachbegriffe bezeichnen, wobei ich ebenfalls mit "workaround" bisher nichts anzufangen wußte.

Ich stelle mir die Frage, wie man als Autor überhaupt solche bescheuerten Begriffe verwenden kann, wenn "Arbeitsumgebung" oder "Programmfehler" damit gemeint sind.

Dieses blöde Denglisch ist generell ein kulturelles Problem, daß sich in vielen Wirtschaftsbereichen wiederspiegelt.

- Facility Management (Gebäudewirtschaft) - Public Relations (Öffentlichkeitsarbeit) - Task Force (Arbeitsgruppe) - Workshop (Arbeitsgemeinschaft)

Die Beschreibung für Ikhaya müsste wie folgt lauten:

Ikhaya ist die Nachrichtenseite der Gemeinschaft der Ubuntu Benutzer. Hier werden Berichte, rund um Ubuntu, Linux und quelloffenen Programmen veröffentlicht.

Also Leute, nicht so oft den Deutschunterricht schwänzen. 😉

Newubunti

66 24. Februar 2010 20:29

Also ich finde den Vorschlag auch gut.

Im übrigen zeigt die Diskussion hier zum Teil auch, dass er notwendig ist. Sicher muss nicht jeder Begriff auf Teufel komm raus eingedeutscht werden - was ja der Autor auch selbst schreib. Wenn man hier allerdings liest, dass "Workaround" ein Fachbegriff sein soll, dann zeigt das schon auch, dass doch sehr gleichgültig mit Sprache umgegangen wird.

Im übrigen muss das eine nach meiner Ansicht auch nicht unbedingt das andere ersetzen. Ich würde es so machen, dass man den häufig gebrauchten Begriff beibehält und dann in Klammern die deutsche Übersetzung, mit Hinweis auf die Herkunftssprache. Dann hat man wirklich etwas gelernt.

Sowas wie "Workaround" kann man aber auch vollständig durch z.B. "Abhilfe" ersetzen. Das ist etwas anderes wie z.B. Mainboard (engl., zu deut: Hauptplatine).

Gruß, Martin

gdFox

Avatar von gdFox
67 24. Februar 2010 21:09

also erstmal dankeschön an Pippovic. Das Problem richtig erkannt und gut dargestellt. Ich gehöre der Generation an, für die ein schnurgebundener Fernsprecher noch etwas besonderes war. Erst im "reiferen" Alter (also deutlich nach dem Kindergarten) kam ich mit DV (Datenverarbeitung) in Berührung. Was sich dann später zu EDV und weiter zu IT entwickelte (oder umbenannt wurde). Nachdem ich ohne systematischen Englischunterricht gelernt habe, englische Fachliteratur (einigermaßen) zu verstehen, wurde mir klar: die "Fachbegriffe" (termini) waren eigentlich nur heiße Luft, um ganz simple Begriffe/Vorgänge einen höherwertigen Anstrich zu verleihen. Wer wirklich ein Fachmann auf seinem Gebiet ist, hat es nicht nötig sich künstlich aufzublähen.

Um das in einem Beispiel zu verdeutlichen: Ich habe die Betreuung von Alters(leidens)genossInnen übernommen und muß die Bedeutung und Funktion von "radiobutton" erklären. Ich besitze ein Dampfradio. Damit zeige ich was jeder auf Anhieb versteht, auch der älteste "Umsorgte". "RadioButton" treten ihrer mechanischen Natur nach nur in Rudeln auf. Einer ist immer aktiv, alle anderen inaktiv. "SwitchButtons" können einzeln oder oder mehrfach vorhanden sein und ebenso wie radios nur einen der dualen Zustände annehmen.

Euch allen ist dies wahrscheinlich bewusst, aber der Ursprung völlig unbekannt. Obwohl das alles nur Mechanik ist. Und die Bezeichnungen der Radiotechnik entnommen sind. Die kann man _anfassen_ also _begreifen_. Bits (ausser in Flaschen) machen _begreifen_ schon etwas komplizierte. Nicht nur für Alte. 👿

seahawk1986

68 24. Februar 2010 21:21

@66:

Im übrigen muss das eine nach meiner Ansicht auch nicht unbedingt das andere ersetzen. Ich würde es so machen, dass man den häufig gebrauchten Begriff beibehält und dann in Klammern die deutsche Übersetzung, mit Hinweis auf die Herkunftssprache.

Das halte ich auch für eine praktikable Lösung. Das zwangsweise Eindeutschen von Begriffen hat kaum Vorteile, wenn es darum geht ein Computer-bezogenes Problem zu lösen, da Linux selbst unterhalb der Grafischen Oberfläche und ein großer Teil der dazu verfügbaren Anleitungen, Manpages(eng, deu:"Handbuch-Seiten") und Literatur sowieso in Englisch gehalten ist.

Sowas wie "Workaround" kann man aber auch vollständig durch z.B. "Abhilfe" ersetzen. Das ist etwas anderes wie z.B. Mainboard (engl., zu deut: Hauptplatine).

Dann geht aber der schöne denglische Dysphemismus "Würgaround" verloren 😇

droebbel

69 24. Februar 2010 22:17

@19:

Wer nicht weiß was ein FSB oder Motherboard/Mainboard/Hauptplatine ist, dem kann niemand mehr helfen...denn wer noch nie in einen PC geschaut hat kann nicht damit arbeiten

Da wäre ich jetzt doch an einem (gerne konstruierten) Fallbeispiel interessiert, das den kausalen Zusammenhang zwischen "nie in den PC geschaut haben" oder auch "nicht wissen, was ein FSB ist" und "nicht mit dem PC arbeiten können" oder (weiter oben in Deinem Post) "Viren, Würmer und Trojaner einfangen" illustriert. Oder besser noch in diesem Zusammenhang, eine Geschichte zum Super-GAU wegen eines (fairerweise korrekt) übersetzten ungebräuchlichen Fremdworts.

@ Wiki-Team: ich wünsche Euch, daß Ihr eine gute Balance findet. Gab's nicht früher mal eine Tabelle zu dem Thema? Nicht daß es nachher ein Durcheinander verschiedenster Übersetzungsvarianten gibt. Im Zweifelsfall würde ich immer zum Glossar tendieren.

perdix

Avatar von perdix
70 24. Februar 2010 22:56

thumbs up ..äahh Daumen hoch ☺ für den tollen Artikel, der nicht nur lesenswert geschrieben ist, sondern auch ein wichtiges Thema zur Diskussion stellt.

mfg perdix

con-f-use

Avatar von con-f-use
71 24. Februar 2010 23:43

Nennen wir doch die Nase gleich wieder Gesichtserker.

Rattamahattaa

72 25. Februar 2010 00:36

Das Wort Nase kennt jeder Deutsche. Das Wort Workaround nicht. Sinnverwandte Wörter wie "Abhilfe" oder "Zwischenlösung" wären echt nicht schwer. Es gibt selbst Leute, die so etwas schreiben wie "Der Workaround schafft Abhilfe", was natürlich ein recht gehaltsleerer Satz ist : ) Das Wort "Erker" kommt btw wahrscheinlich aus dem französischen : )

mniess

73 25. Februar 2010 01:50

Ziehen wir doch mal ein kleines Resumeé der bisheringen Wortmeldungen:

  1. Ubuntu ist Linux for Human Beings. Einträge, die sich an Einsteiger richten, sollten auch von diesen verstanden werden können. Einige Leute, die ich auf uu.de verweise kommen mit Einsteigerartikeln nicht klar. Übrigens kenne ich auch fortgeschrittene Nutzer, die mit etwas komplexeren Artikeln nicht klarkommen, weil diese einfach schlecht strukturiert sind.

  2. Fachbegriffe sollten nicht übersetzt werden, sondern z.B. unterstichelt werden und per mouseover eine Erklärung bspw. aus Wiki/Begriffe anzeigen. Ich würde es z.B. bei mountpoint belassen und den Leuten erklären, was damit gemeint ist. Sie werden sich sonst zwangsläufig fragen, was das mit dem mounten auf sich hat und den Zusammenhang zum Einhängen nicht verstehen. Es geht darum, dass neue Nutzer lernen.

  3. Gesetzte Begriffe wie bug, usw. sollten nicht übersetzt sondern allenfalls wie o.a. erklärt werden. Auch das würde sonst eher zu Verwirrungen führen.

Jochen_Skulj

Lokalisierungsteam

Avatar von Jochen_Skulj
74 25. Februar 2010 06:17

Begriffe wie »bug report« oder »mount« sind Begriffe, die in GUI-Anwendungen oder der Ubuntu-Hilfe stets übersetzt werden. Diese Begriffe mit »Fehlerbericht« oder »Einhängepunkt« zu übersetzen erleichtert es vor allem Neueinsteigern, die Artikel leichter zu verstehen, und gerade Neueinsteiger sind ja eine wichtige Zielgruppe von ubuntuusers.de und dem Wiki.

Ideal fände ich es, wenn im Wiki dieselben Begriffe verwendet würden wie in den GUI-Anwendungen, die mit Ubuntu ausgeliefert werden und der Ubuntu-Hilfe. Daher verweise ich einfach einmal auf:

Sukram71

Avatar von Sukram71
75 25. Februar 2010 08:53

@65: Mit "Workaround" ist nicht Arbeitsumgebung gemeint ... ^^

Damit ist gemeint, dass man einen Fehler oder ein Problem umgeht, in dem man eine Sache anders macht. Also umgeht, ein Work-around halt. Das sagt doch schon das Wort. ☺ http://de.wikipedia.org/wiki/Workaround

Das ist kein Denglisch, sondern Allgemeinbildung. Es hilft auch nix, die Wörter zu vermeiden, weil das stößt man dauernd drauf.

Sukram71

Avatar von Sukram71
76 25. Februar 2010 08:59

@65: Ich meine mit:

Facility Management (Gebäudewirtschaft) - Public Relations (Öffentlichkeitsarbeit) - Task Force (Arbeitsgruppe) - Workshop (Arbeitsgemeinschaft)

hasste natürlich Recht. Das muss in Deutschland wirklich nicht sein. Klos müssen auch nicht unbedingt McClean heißen. ☺

Aber der Computerbereich ist halt ganz besonders international und fortschrittlich und die Fachsprache ist dort halt englisch. Da kann man sich gar nicht früh genug dran gewöhnen.

Newubunti

77 25. Februar 2010 11:01

@76: Genau da liegt doch das Problem: Die die in der IT beruflich tätig sind, müssen natürlich englisch können und gehen auch täglich - oder zumindest regelmäßig - mit englischer Dokumentation um.

Wenn man regelmäßig mit etwas umgeht, dann hält man es leicht für gegeben und vergisst sich dann in andere hineinzuversetzen, bei denen das nicht der Fall ist. In einigen Fällen wird es auch schlicht so sein, dass man "zu Faul" zum Übersetzen ist.

"Workaround" kann man auf alle Fälle leicht durch "Abhilfe" ersetzen, ohne das irgendetwas verloren geht.

Wenn man auf dem Standpunkt steht, dass man schon zur Computernutzung fließend englisch können muss, dann kann man die Seite hier auch gleich schließen und wir bringen uns besser direkt bei der englischen Schwesterseite ein.

Und wie gesagt, man kann ja Übersetzung und englisches Original in einem Artikel bringen und der Autor wollte nie ein zwanghafte Übersetzung aller fremdsprachigen Begriffe.

So wie man für Vielfalt in der Betriebssystem- und Software-Landschaft eintritt, so kann man das ruhig auch für Kultur und Sprache halten.

Es ist wichtig heute englisch zu können, ja ohne Widerspruch. Das heißt aber umgekehrt nicht, dass die eigene Sprache damit durchmischt werden muss, wodurch sie ein Teil ihrer Identität verliert.

Gruß, Martin

Sukram71

Avatar von Sukram71
78 25. Februar 2010 11:16

@77: "Abhilfe" drückt nicht das gleiche aus wie "Workaround", also ein Problem umgehen. Abhilfe kann auch die Lösung des Problems selber sein.

zephir

Avatar von zephir
79 25. Februar 2010 11:20

Es ist ja schön wenn man dann von Fehlerbericht anstatt vom Bugreport spricht, aber wie viele OSS Projekte gibt es denn, wo man einen deutschsprachigen Fehlerbericht einreichen kann? Evt. hat der Anwender, der denkt "bugreport" verstehe ich nicht, also ist das nichts für mich, einfach recht.

Ansonsten finde ich es aber auch sinnvoll, da wo es etablierte Deutsche Begriffe gibt, wie Bildschirm und Tastatur, diese auch zu verwenden. Dort allerdings, wo man erst krampfhaft nach einen deutschen Begriff suchen muß, sollte man es lassen, es ist dann allen mehr geholfen, wenn ein englisches Fremdwort gelernt wird, das exakt definiert ist und international verstanden wird.

mintar

Avatar von mintar
80 25. Februar 2010 11:25

Lasst uns mal konkreter werden, sonst streitet man sich nur, ohne irgendwo hin zu kommen. Irgendwie ist der Hinweis von axt (@58) untergegangen, dass es eine Begriffsklärungsliste (Begriffe) schon gibt. Die meisten der Vorschläge finde ich gut, außer der "Fehlerbehebung/Fehlerbereinigung" (wäre ich nie drauf gekommen, dass ein Patch gemeint ist).

Gut finde ich auch, dass es nicht nur um Eindeutschung geht, sondern auch um Vermeidung von ungewöhnlichen Begriffen, die keine Fachwörter sind und eher verwirren (z.B. "Theme" statt Design, oder "Gartenzaun" statt Raute).

Wie wäre es damit, die Diskussion eher darauf zu lenken, dass wir diese Liste anpassen, so dass jeder damit leben kann, und dann diese Begriffe zu verwenden?

Fachtermini wie "Frontsidebus" sollten auf keinen Fall eingedeutscht werden; wer nicht weiß, was das ist, kann mit einer Eindeutschung genau so wenig anfangen. (Vorderseitenbus?) 😉

tux486

81 25. Februar 2010 11:50

Grüß Gott,

den Vorstoß Denglisch zu vermeiden und zugunsten der Verständlichkeit Deutsch zu verwenden, begrüße ich sehr.

Ein "workaround" mag eine "Behelfslösung" oder ein "Arbeitsbehelf" sein, im Zusammenhang des Satzes kann sicherlich auch einfach "hilfsweise" verwendet werden. Wer etwas ausdrücken möchte, mag sich eben ein wenig Gedanken machen, bevor er es formuliert und abschickt. Im Wiki ist das auch notfalls im Nachhinein noch durch Dritte heilbar.

Krönung des Denglisch ist beispielsweise "geupdatet" oder "upgegradet". Schauderhaft. Warum nicht einfach "aktualisiert" oder "eine neue Version aufgespielt" bzw. auch "eine neue Version installiert"? Nur weil es "uncool" ist, nicht englische Vokabeln in Texte einzubauen, die mit Linux zu tun haben?

Ein wenig kann man sich sicherlich immer auch selbst an die eigene Nase fassen, dennoch wäre die Verwendung von Deutsch wünschenswert und einfach. Leider wird aber oftmals das Unvermögen von Lehrkräften und Eltern, korrektes Deutsch zu vermitteln, dieses Bestreben vereiteln. Deswegen gibt es ja eine neue Rechtschreibreform, welche die deutsche Sprache dann so verbiegt bzw. "zurechtbiegt", daß auch die gröbsten Probleme schon legalisiert werden. Zum Glück wurde aber "Standart" nicht die legale Ersetzung von "Standard", sondern hat noch immer die Bedeutung "Standarte". 😉

Leiden die Leser und Forenbenutzer schon unter schlechtem Deutsch in Beiträgen, ist das zusätzlich zum schlechten Deutsch eingestreute Denglisch wirklich nicht noch notwendig.

Des Weiteren ist meines Erachtens "ubuntuusers.de" (oh, eigentlich müßte bereits da das "users" gegen "benutzer" ausgetauscht werden) ein Platz für Anwender und Anwender, welche auch Entwickler sind. Menschlicher Umgang und Toleranz sollen durch die Wortwahl "ubuntu" bereits Programm sein. Verständlichkeit für alle sollte ebenfalls nicht infrage stehen. Ich mutmaße einmal, daß die Entwickler hier bei "ubuntuusers.de" bei mehr als 100.000 angemeldeten Benutzern in der Unterzahl sind, warum also nicht die allgemein verständliche deutsche Sprache verwenden? Wer sich durch die Anwendung von Denglisch profilieren möchte, kann ja komplett englisch in einem englischen Entwicklerforum kommunizieren, oder?

Gruß Sven

Newubunti

82 25. Februar 2010 12:00

@78: Dann nimmt man halt "Behelfslösung".

@79: Mit "Vorderseitenbus" hast Du Dich bei der Übersetzung aber mal richtig ins Zeug gelegt. 😀

Gruß, Martin

Eternalconcert

Avatar von Eternalconcert
83 25. Februar 2010 12:54

@79:

Wenn es etablierte deutsche Begriffe sind, dann sind die englischen in der Regel auch bekannt genug, dass man sie nicht übersetzen muss. Desktop zu übersetzen ist überflüssig. Dann lieber die, die wirklich keiner kennt. Und auch da nur mit einer Klammerbemerkung, nicht durch das Ersetzen der originallen, etablierten englischen Begriffe.

Sukram71

Avatar von Sukram71
84 25. Februar 2010 12:56

@82: Ne "Behelfslösung" ist ein "Provisorium". Das triffe es fast, aber halt nicht ganz wie "Workaround". ☺

esnervt

85 25. Februar 2010 13:03

@84:

weils halt im englischen einfach mehr wörter für die dinge gibt, so kann man im englischen viel einfacher ein ding mit konkreten nuancen, eigenschaften, usw in ein oder wenige wörter packen. deutsch is da oftmals richtiggehend kompliziert.

DrPaulaner

Avatar von DrPaulaner
86 25. Februar 2010 13:10

Bug=Fehler und workaround=Abhilfe

ich kann das nur begrüssen, ich mag den ganzen 3-4 Buchstaben Anglizismen krams nicht mehr leiden; es reicht wenn ich 18 std/Tag damit arbeiten muss, man kann auch sehr viel wunderbar wieder eindeutschen, wobei BROWSER= Browser ist*g

hakaishi

Avatar von hakaishi
87 25. Februar 2010 15:06

In manchen Foren wird es auch so gemacht, dass Fachbegriffe automatisch mit einem Link zu einer Seite mit der Erklärung versehen werden. Eine andere Möglichkeit wäre die Benutzung von Kürzeln, wie man es hier zB. beim nennen eines Users oder beim Zitieren gemacht wird.

So könnte man jedenfalls so viele Fachbegriffe benutzen wie man will, ohne dass es den ahnungslosen Anwendern (vielleicht auch einer Omi oder einem Opi) zu Schaden kommt.

joelue

88 25. Februar 2010 15:53

Also ich finde das auch übertrieben. Habe gerade mal Einsteiger und Ubuntu Installation überflogen (zweiten Artikel nur die erste Hälfte) und da sind mir keine schwierigen Begriffe aufgefallen. Software, Download und Flatrate wird man doch wohl noch kennen.

@86: Wie wärs mit "Internetseitendarstellungsprogramm" für Browser? ^^

Newubunti

91 25. Februar 2010 15:59

@84: Der Unterschied wäre vor allem auch inhaltlich?

Gruß, Martin

microne

Avatar von microne
92 25. Februar 2010 16:45

Also ich denke, es wäre hilfreich. Ubuntu ist ja nicht nur was für Pro's sondern auch für Jedermann gedacht. Übertreiben muss man na klar auch nicht, aber für die Verbreitung von Ubuntu wär's nicht schlecht da n Mittelweg zu finden. Kenne einige Windows-User die Linux bzw Ubuntu nicht abgeneigt sind, aber von einigen Wiki-Einträgen so abgeschreckt waren, das nur gutes zureden half ne Dual-Installation zu wagen. Viele wollen echt nur das der Rechner läuft und nicht vorher Informatik studieren.

Sukram71

Avatar von Sukram71
93 25. Februar 2010 16:55

@88: Installation ist im Grunde auch ein Fremdwort. Ich bin für Einrichtung. ☺

Eternalconcert

Avatar von Eternalconcert
94 25. Februar 2010 17:09

@92:

Klar, NIEMAND will Informatik studieren 😉

Nein, dass soll auch niemand müssen. Aber darum gehts einfach nicht. Wenn ein Ding einen Namen hat, dann hat es den eben. Egal was UU sich dafür als Ersatznamen ausdenkt. Damit stellt man sich selber neben die Thematik. Google findet die Seite nicht wenn einschlägige Fachbegriffe gesucht werden. Und das betrifft nicht nur die Suche von Leuten die des Englischen mächtig sind. Wenn ein anfänger eine kryptische englische fehlermeldung bekommt und diese in die Forensuche kopiert, dann wird er hier eben nicht mehr fündig. Und da er kein Englisch kann, kann er sich das nichtmal übersetzen. Also: Namen sind nunmal Namen. Es geht nicht um Wörter sondern um Begriffe, die eine konkrete Sache beschreiben. Sie umzubenennen ist wie sie unsichtbar zu machen. Damit wird UU wirklich unwichtig. Und das eben für alle: für die, die aus dem Können der Sprache heraus suchen und für die die eben aus unvermögen mit copy/paste suchen oder abschreiben.

narrowtux

95 25. Februar 2010 17:30

@73: Man muss ja nicht ein extra fettes Fenster aufmachen, das für 5 Sekunden den Artikel blockiert, sondern einen Link, der im Title-Attribut eine Kurzdefinition beinhaltet, bei dem der Mauszeiger beim Drüberfahren zum Fragezeichen wird und beim Draufklicken kommt ein Popup oder eine einzelne Wikiseite, bei dem der Begriff vollständig erklärt ist.

Beispiel:

<a href="http://wiki.ubuntuusers.de/Glossar/Workaround" title="Kurzfristige Umgehung eines Fehlers" style="border-bottom:dashed lightgray">Workaround</a>

Dann hätte man eine Auszeichnung, dass dies eine Hilfestellung ist (mittels der Unterstreichung), eine Kurzdefinition, die nicht stören sollte und eine ausführliche Definition, die aber nicht Überladen ist, weil jede eine einzelne Seite bekommt.

Bei Conrad.de machen die das übrigens auch so.

Ritze

Avatar von Ritze
96 25. Februar 2010 17:55

@88: korrigiert

Jan294

97 25. Februar 2010 18:11

Ich werde das Gefühl nicht los, daß diejenigen, die schreien "eindeutschen ist Blödsinn, dieses und jenes hieß schon immer so" maximal Anfang 20 sind! So ziemlich alle in dem im Artikel verlinkten Wiki/Begriffe sind mir geläufig, und zwar die DEUTSCHEN Begriffe! Die hat nicht irgendwer zwangseingedeutsch, sondern die Begriffe gibt es schon lange. Da scheint mir eher, daß "der Nachwuchs" (ist weder böse noch abwertend gemeint!) die Wörter nie gelernt hat und jetzt meint, das wäre alles neu und frei erfunden. Hauptplatine hieß es z.B. schon bevor es überhaupt großartig Computer gab und das Wort "Workaround" ist ja wohl wirklich dämlich, wenn man doch, wie es so schön geschrieben steht, provisorische Lösung sagen kann, da weiß dann nämlich JEDER was WIRKLICH gemeint ist. Und genau darum geht es doch in dem Artikel, daß Fach"idioten" ihre Fremdwörter haben WOLLEN, damit sie so tun können, als wären sie was Besseres. Und genau das kann auf einer Seite wie ubuntuusers nicht Sinn und Zweck sein. Wenn der Fachmann verlangt, daß man seine Wörter zu kennen hat, darf der "Laie" auch erwarten, daß der Fachmann sich auch "normal" ausdrücken kann. Wie bereits erwähnt, glaube ich ja eher, daß viele "Fachleute" die deutschen Wörter, obwohl sie vorhanden und NICHT neu sind, nicht kennen und nicht lernen WOLLEN, obwohl sie vom "Laien" verlangen, "ihre" Fachwörter zu lernen, das ist ignorant von den "Fachleuten". Ein echter Fachmann kennt beide Wörter und weiß, wann er welches zu nutzen hat!

Eternalconcert

Avatar von Eternalconcert
98 25. Februar 2010 19:06

Richtig! Und hier sind eben die englischen besser, weil es eindeutige Bezeichnungen für Dinge sind, die nicht nur hier besprochen werden sondern a)von Suchmaschinen gefunden werden sollen, b)von der eigenen Suche gefunden werden soll und c)schlicht die Namen für Sachverhalte/Sachen sind. Davon ab ist eben niemandem geholfen, wenn eine Seite weiter die gleiche Sache einen anderen Namen hat. Solange UU nicht die alleinige Referenz für ALLE Computerspezifischen Probleme hat muss man eben die allgemein verwendete Terminologie verwenden.

Und ich bin nicht anfang 20. Ich spreche einigermaßen gut Englisch, was aber nicht heisst, dass ich jeden einzelnen Begriff kenne. Gut, Workaround war mir vor Kurzen ein Novum. Es hat mich 38 Sekunden gekostet mithilfe der Wikipedia oder Leo.org rauszufinden was es ist. Seitdem verfüge ich über ein Wort, dass eine Sache einfach unglaublich treffend beschreibt und daneben auch noch über UU hinaus verwendet wird. Die englische Sprache hat deutlich mehr Wörter als die deutsche. Sie beschreibt wesentlich feiner bestimmte Dinge. Wenn man den Nutzern wirklich helfen will, dann sollte man ihnen erklären was ein bestimmter Begriff bedeutet, damit sie zukünftig mit diesem allgemein anerkannten Begriff umgehen können. Ich finde da ist nix bei. Ein Baum bleibt ein Baum, egal was UU dazu sagt.

Bellatrix

Avatar von Bellatrix
99 25. Februar 2010 19:10

@94 Das ist ein wichtiger Gedanke, weil man ja leider nicht immer ausschließen kann, dass ein Programm unvollständig übersetzt ist.

Die Pakete in den Paketquellen haben ja auch meistens englische Namen. Wenn ich z.B. den Befehl apt-cache search kenne und weiß, dass ich für ein neues Gerät eine "Firmware" benötige, habe ich die Chance, ohne weitere Umwege das Gerät ans Laufen zu kriegen. Wenn ich aber nur einen eingedeutschen Begriff dafür kenne, habe ich es nicht so einfach. Daher denke ich, dass die englischen Begriffe in den Wiki-Artikeln vielleicht nicht nicht durchgängig verwendet, aber trotzdem durchaus erwähnt werden sollten.

Auch sind manche englischen Fachbegriffe geläufiger als die möglicherweise existierende deutsche Übersetzung. Es haben z.B. in den meisten Werbeanzeigen für Computer, die ich in der letzten Zeit gesehen habe, die Geräte eben keine "Hauptplatine", sondern ein "Motherboard". Wenn ich als Nutzer den Begriff kenne, hilft mir das weiter, nicht nur im Zusammenhang mit Ubuntu, sondern ganz allgemein im Umgang mit Computern.

Trotzdem sollte die Verwendung englischer Begriffe nicht übertrieben werden. Eine Tastatur hat einen geläufigen deutschen Namen und hier krampfhaft den englischen Begriff zu verwenden ist meiner Meinung nach absolut unnötig. Auch Wörter wie "downgeloaded" finde ich einfach nur schrecklich; so etwas ist weder Englisch noch Deutsch und für mich einfach nur falsch.

Deshalb: das Wiki von krampfhaften Anglizismen zu entrümpeln finde ich sinnvoll und gut. Das Ganze sollte nur nicht darin enden, dass wir statt der krampfhaften Verwendung englischer Wörter dann am Ende eine krampfhafte Eindeutschung haben.

duran

100 25. Februar 2010 20:23

ich glaube man sollte zwei dinge auseinanderhalten:a) beschreibung eines programmes oder anwendung und b) beschreibung eines problemes (zum finden einer lösung) - da muß man sich schon an die gegebenen begriffe halten, sonst wird man sich bei der hilfesuche verdammt schwer tun. (ubuntuuser sind halt international - selbst aus italien)

Eternalconcert

Avatar von Eternalconcert
101 25. Februar 2010 20:34

Was schrecklich ist und was nicht entscheidet die Zeit. "Simsen" finde ich auch ganz schrecklich, aber ich gewöhne mich besser daran.

Egal, ist auch ein völlig anderes Thema. Ich seh eher das Problem, dass die Begriffe, die mein Vorrednert als gute deutsche und geläufige Wörter beschreibt, nicht die kritischen sind. Gerade Begriffe wie Keyboard sind geläufig und von daher ists egal ob man sie englisch oder deutsch schreibt. Hier sieht man aber recht anschaulich das Grundproblem an sich:

Keyboard kann man ohne Bedeutungsverlust und Referenzverlust übersetzen, da beide oft verwendet werden und bei sehr gängig sind. Bei anderen Wörter finde ich das schon schwieriger und bei einigen ists einfach albern. Nehmen wir "Stick". Soll man das wirklich mit Stock übersetzen? Außerdem könnte man dann auch konsequent weitergehen und Abkürzungen übersetzen. Damit würde aus ROM wohl LNG werden (Lese nur Gedächtnis). Ich halte die ganze Diskussion für überflüssig. Wenn einer ein Wort nicht versteht dann soll er fragen.

Sind unsere User mündig oder müssen wir denen alles vorkauen? Ich denke nicht, dass die Leser nicht in der Lage sind sich bei Sprachproblemen selber zu helfen. Und ich unterstreiche nochmal, dass ich denke, dass durchaus kritische Begriffe erläutern kann. Aber sie zu ersetzen ist das definitiv dümmste was man machen kann. Damit hilft man niemandem sondern schadet vielen.

christian86

Avatar von christian86
102 25. Februar 2010 20:48

Windows-Konsument, Windows-Nutzer und Windows-Anwender? Also dann bitte ganz komplett in Deutsch, also Fenster-Bediener o.ä.!(Aber Achtung vor Verwechslung mit dem ohne Bindestrich: "Fenster Bediener" = Window Manager 😉 ) Aber noch dreister: Es gibt nichts schlimmeres than speaking more than une langue dans une phrase. 😛 Schade eigentlich, dass unsere Sprache so sehr verwahrlost. Ich sage immer noch lieber Runter-/Hochladen, Brauser, Feuerfutz/-fuchs und Konsorten, weil die englische Phonetik nicht mit der deutschen in wohligen Einklang zu bringen ist. In Frankreich steht eine solche Debatte schon einmal gar nicht zur Diskussion, aber unsere westlichen Nachbarn sind sowieso die Abgekühltesten - zumindest auf diesem Gebiet.

Wassermann-77

103 25. Februar 2010 21:01

@ Eternalconcert

Ich finde die Diskussion ist absolut notwendig, wenn möglichst viele Menschen in Deutschland Ubuntu verwenden sollen.

Was ist denn so schlimm daran, das Wort "user" durch "Benutzer" zu ersetzen, oder "Mainboard" durch "Hauptplatine"? Zur Not kann man ja die englische Bezeichnung in Klammern dahinter schreiben.

Beispiel: Heute habe ich meinen ersten elektronischen Brief (engl. eMail) verschickt.

Wobei man natürlich auch "eMail" durch "ePost" ersetzen kann. Das sind genau so viele Buchstaben wie im englischen.

esnervt

104 25. Februar 2010 21:02

@97:

hey mann, nimm mal die beruhigungstabs und komm wieder runter. du wirfst auch mit so großen worten wie provisorisch herum die auch viele leute nicht verstehen werden. wenns in europa noch immer analphabeten gibt, apropos wer wird diese gruppe bedienen? bauen wir die wiki artikel in allgemein verständliche comic-form um ?

Eternalconcert

Avatar von Eternalconcert
105 25. Februar 2010 21:05

Und weil die Franzonen nationale Tendenzen haben müssen wir das auch machen? Unsere Sprache verwahrlost nicht, sie wächst. Den Firefox Feuerfuchs zu nennen ist albern. Genauso wie bei Windows. Die Dinger heissen nunmal so. Übersetzt du auch Cola? (Würd mich mal interessieren wie das gehen soll..) Was ist mit Auto? Nicht wirklich ein deutsches Wort. Handy? Nichtmal richtig angewendet, das englische Original. (Komm mir nicht mit Mobiltelefon, das ist weder deutsch noch praktikabel.) Deo? Willst du das lateinische Original wirklich übersetzen? Wo wir dabei sind: Parfüm? Schau mal in der Wiki was das heisst.

Ich könnte Stunden weitermachen, aber wozu? Sprache verwahrlost nicht, sie verändert sich oder wächst. Wenn wir die genannten Wörter nicht hätten, dann hätten wir vielleicht keine oder vielleicht auch originäre deutsche Wörter dafür. Aber wir haben auch so gute Wörter, nur dass sie eben vor längerer Zeit ins Deutsch kamen als vielleicht Motherboard. Wer ebtscheidet, wann ein neues Wort die Sprache schädigt/zur verwahrlosung beiträgt und wann es eine Bereicherung ist? Wenn es vor deiner Geburt eingeführt wurde ists okay, wenns heute kommt ists schlecht? Ich kann diese Deutschtümelei nicht mehr hören und sie trägt kein bisschen zum Thema bei!

Die Nutzer von Ubuntu kommen von überall her! Sollen wir nicht, wenn wir die kritischen Wörter ins deutsche übertragen fairerweise das gesamte Portal in alle anderen Sprachen übersetzen und darauf achten, dass wir ja nirgendwo Motherboard und Browser schreiben? Das ist lächerlich! Niemandem ist mit so einem verkappten Nationalismus geholfen.

Helft den Usern, indem ihr ihnen erklärt was gemeint ist, nicht indem ihr Artikel unauffindbar macht sie dumm sterben lasst. Denn spätestens wenn UU mal versagt und sie auf einer anderen Seite suchen müssen ist es sehr wahrscheinlich, dass dort Motherboard steht. Zum Glück werden aber 99% der Menschen wissen was das ist!

Wassermann-77

106 25. Februar 2010 21:09

@ christian86

In Frankreich gibt es übrigens ein Gesetz, daß Radiosender verpflichtet 60% der täglichen Musik in französischer Sprache zu senden.

christian86

Avatar von christian86
107 25. Februar 2010 21:12

@98: Tut mir leid Schätzchen, aber da muss ich dich enttäuschen hinsichtlich der Reichhaltigkeit des Wortschatzes hat die deutsche Sprache einfach mehr zu bieten. Zugegeben geraten immer mehr von diesen in Vergessenheit...

Eternalconcert

Avatar von Eternalconcert
108 25. Februar 2010 21:13

@103:

Oh Mann! "elektronischen Brief (engl. eMail)" Gehts noch? Das ist ja wohl völliger unsinn! Email ist ein super Wort! Was ist daran so schwer zu begreifen? In dem Moment wo die erste Email in Deutschland geschrieben wurde, war der Name hier bekannt! Man hätte das Ding auch sdklnaflkng nennen können, das hätte nix geändert. Ist doch sch.... egal wo ein Wort herkommt und was es mal bedeutet haben mag. Für uns ist eine Email ein elektonischer Brief. Gut.. in dem fall hat das original ausnahmsweise mal was mit dem deutschen Wort zu tun. Aber bei Handy hörts auf. Das Ding heisst im original Cell Phone oder Mobile und handy hat eine völlig andere Bedeutung, ist nichtmal ein Substantiv!

DAS ist Deutschtümelei und einfach nur Dummeheit. Sorry, dass ich mich so aufrege, aber wenn ich deinen Kommentar lese frage ich mich langsam wirklich ob wir hier noch in einem Linux-Portal sind in dem es um Ubuntu und Computer geht!

Wenn man schon unbedingt kritische Begriffe (zu denen Email definitiv NICHT gehört) erklären muss, dann auf die andere Weise: "eMail (elektronischen Brief)"

Wassermann-77

109 25. Februar 2010 21:16

@ Eternalconcert

Wieso ist die Bezeichnung "Feuerfuchs" albern ?

Beispiel: Mein mein Lieblingsprogramm zum aufrufen von Internetseiten ist der Feuerfuchs (engl. Firefox) des Herstellers Mozilla.

Eternalconcert

Avatar von Eternalconcert
110 25. Februar 2010 21:17

@107: Okay "Schätzchen". Wie du meinst. Kannst du mir ein paar Beispiele geben, wo ein deutsches Wort dem englischen in der Treffsicherheit überlegen ist? Ich verweise an der stelle auf das den Wikiartikel: http://wiki.ubuntuusers.de/Wiki/Begriffe

Die Liste hier ist nämlich das genaue Gegenteil. Die deutschen Worte treffen eher selten das was gemeint ist gut und wenn dann nur sehr umständlich.

christian86

Avatar von christian86
111 25. Februar 2010 21:18

@106 Ich weiß, was meinst du, warum ich französisch gar nicht so schlecht finde... da weiß man wenigstens was man hat. Es ist eine Schande, dass ich auch ständig in meiner Freizeit mich mit englisch auseinandersetzen muss. Immerhin studiere ich IT im höheren Semester, aber wenn ich versuche, meinem Opa (Rechner Neuling) Programme und Bedienung zu erklären, dann hilft es ihm herzlich wenig, wenn ich Browser sage, sehr wohl aber Internet-/Webseitendarsteller. Ich verstehe gar nicht, wie unsere deutsche Sprache zu solch einem linguistischem Diarrhö heranwachsen konnte...

Eternalconcert

Avatar von Eternalconcert
112 25. Februar 2010 21:25

Nochmal @Schätzchen:

Zitat aus der Wikipedia: Wortschatz in anderen Sprachen

Dazu führt Wolff (1969: 48) aus: „Neuere Schätzungen geben für den englischen Wortschatz eine Zahl von 500.000 bis 600.000 Wörtern an, der deutsche liegt knapp darunter, der französische bei etwa 300.000 Wörtern.“[15] Man darf daraus nicht schließen, das Französische sei eine wortarme Sprache. Der Unterschied ist in erheblichem Maße auf die unterschiedliche Art der Wortbildung zurückzuführen: Dem deutschen Wort „Kartoffelbrei“ (1 neues Wort) entspricht im Französischen „purée de pommes de terre“ (eine Wortgruppe, bestehend aus 5 Wörtern). In Wörterbüchern der estnischen Literatursprache werden im 20. Jahrhundert um 120.000 Wörter aufgeführt.

Von hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Wortschatz#Wortschatz_in_anderen_Sprachen

Eternalconcert

Avatar von Eternalconcert
113 25. Februar 2010 21:28

@111: LOL! Webseitendarsteller durftest du aber wahrscheinlich auch erstmal erklären. Oder wusste er von Beginn an was eine "Web-"seite ist?

Was ist so schlimm daran zu erklären: "Das Programm heisst Browser. Damit kann man im Internet surfen. Internet ist (hier wirds eher schwierig was zu erklären, nicht bei einer sche.... übersetzung) und surfen bedeutet..."

christian86

Avatar von christian86
114 25. Februar 2010 21:29

@110 Tut mir leid, wenn ich so barsch rüber kam, es war anders gemeint, wie es aussieht. ☺ Also der deutsche Wortschatz ist so ziemlich der größte überhaupt. Das hat dann aber nicht mit der von dir angesprochenen Trefferquote pro Begriff zu tun. Das kann man allenfalls als den aktiven Wortschatz oder eben unterschiedliche Verbreitung / Geläufigkeit verschiedener Termini bezeichnen. Wie gesagt, wenn man mit genug anderen "IT-bildungsfernen" Menschen zu tun hat, wird man das Englische hassen und lernt das Deutsche zu schätzen. Genauso denke ich dann an die Ubuntunutzer, welche sich eben nicht selbst zu helfen wissen. (Diese sollten doch nach der Ideologie / Philosophie Ubuntus nicht unter den Tisch fallen?!)

Eternalconcert

Avatar von Eternalconcert
115 25. Februar 2010 21:36

Natürlich sollen sie das nicht. Das hab ich auch nie verlangt. Aber eine Erklärung hilft einfach mehr als den Leuten die echten (im Sinne von gebräuchlich/verbreitet) Begriffe vorzuenthalten. Damit entmündigt man sie und hält sie dumm. Also: eMail (elektronischer Brief), Motherboard (Hauptplatine).

Ich zweifle zwar immer noch, das solche Begriffe wirklich einer Erklärung bedürfen, aber wenns unbedingt gefordert ist, ists besser als die passive Refenzierung auszuhebeln und die Menschen mit ihren Problemen in dem Moment alleine zu lassen wo sie über eine Englische Fehlermeldung stolpern und sich mit nicht anderem zu helfen wissen, als sie in google einzufügen.

gdFox

Avatar von gdFox
116 25. Februar 2010 22:08

Bei Menschen die eigentlich nix mit IT seit the cradle zu tun haben ist es sicher nützlich, den Ursprung und die Funktion von termen zu erklären. Dann kommts nämlich auch an.

Beispiel: BACKSPACE! Ursprung: Schreibmaschhine, deutsch: Rückschritt (auch ein Terminus) Das ganze IT-Zeugs stammt eben nicht aus anglikanischen Ländern, sondern wurde und wird nur dort vermarkted. Wir müssen uns an diesen Slang gewöhnen und demzufolge auch wissen was BIOS bedeutet. Man muss es nur erklären können. DAS aber kann nicht Aufgabe des Wiki's sein. Wer ein Auto fahren will, muss einen Führerschein machen, sprich eine Grundausbildung absolvieren. Ihm wird beigebracht "Gas geben", obwohl er nur auf ein Pedal tritt! Mit den Fachbegriffen kann man eindeutig und damit unmissverständlich eine Sache erklären. Viel griffiger als mit lyrischen Umschreibungen.

Keyboard würde ich nicht wörtlich mit Schlüsselbrett übersetzen, sondern Tastatur ist besser und gebräuchlicher. Für BIOS seh ich keine Chance.

Und zur Übersetzung der Meldung "press any key...." fällt mir nix ein. Es gibt keine Taste "any key...." [/off]

Eternalconcert

Avatar von Eternalconcert
117 25. Februar 2010 22:31

@116: Endlich mal einer der versteht was ich seit geschätzen 37 Posts (*g*) hier und in der Diskussion zum Wikiartikel schreibe.

Genau so siehts nämlich aus. +die 10.000 anderen Argumente die ich und andere angebracht haben, die ein ersetzen der englischen Wörter lächerlich erscheinen lassen. gdFox hat Recht: hier gehts um Inhalte, nicht um saubere Übersetzungen (die das Wiki unbrauchbar machen) und die sollen gefunden werden.

Kleine Anmerkung noch zum Thema Firefox: Das Ding heisst eben so! Nur weil der Name zufällig im Englischen einen Sinn hat muss man ihn durch eine Übersetzung nicht so vergewaltigen. Wie würde man denn "Exaile" übersetzen, oder "Brasero". Beides Programmnamen die wohl zweifelsohne englisch ausgesprochen werden sollten (okay, bei dem zweiten ists echt egal). Aber was machen die Eindeutscher denn nun damit? Tja.. wohl pech gehabt. Und genau das mein ich die ganze Zeit: Es sind Namen für Dinge die feststehen und die zu übersetzen einfach unsinnig und falsch ist. Cola ist auch nicht zu übersetzen.

Eternalconcert

Avatar von Eternalconcert
118 25. Februar 2010 22:36

Übrigens: Bei Python würde die ganze Sache nun wirklich den Schöpfern der (Programmier-)Sprache Unrecht tun:

Hier gehts NICHT um die Schlange, sondern um Monty, den Comedian. Also sind Namen scheinbar Namen, egal ob man sie übersetzen kann. Oder muss Herr Kaiser uns wirklich regieren?

burli

Avatar von burli
121 25. Februar 2010 22:42

@110: "Schaltfläche" ist ein typisches Beispiel für eine falsche Eindeutschung. Ein Button ist keine Schaltfläche. Technisch gesehen ist ein Button kein Schalter sondern ein Taster.

"Grafische Oberfläche" als Übersetzung für Frontend ist auch falsch. Ein Frontend kann alles mögliche sein. Das können auch Knöpfe und Lampen sein.

Und für "Plugin" ist wohl nix anderes eingefallen als Plug-in.

Es ist sowieso müßig, wenn man bedenkt, wie viele vermeintlich deutsche Wörter einen anderen Ursprung haben. Selbst in der von dir genannten Wiki Seite haben angeblich deutsche Begriffe einen Ursprung im Lateinischen oder anderen Sprachen. "Argument", "Modul", "provisorisch" usw. Ganz besonders lustig finde ich aber "Design". Ein deutscher Begriff? Wohl kaum. Oder Fenster"manager"?

Sorry, aber da kann ich nur sagen: "Owned"

Eternalconcert

Avatar von Eternalconcert
122 25. Februar 2010 22:45

@121: Nur das das klar ist: Ich bin absolut gegen diesen Artikel. Der sollte in 110 nicht als Proargument dienen. Das Ding ist von vorne bis hinten murks. Und Design ist wirklich lustig.

burli

Avatar von burli
123 25. Februar 2010 22:48

@122: Tschuldigung. Dumm formuliert. Das "Owned" galt dem Artikel. Ein typisches Beispiel dafür, wie blödsinnig so ein Versuch ist.

börzel

124 26. Februar 2010 00:10

Ich arbeite seit über 20 Jahren mit PCs. Ich lese bei technischen Hardware-Manuals lieber die Englischen, denn die sind zumeist besser verständlich, als das Eingedeutschte. Bei Software nehm ich mal das eine, mal das andere.

Ich habe einen sehr guten Freund, der, bald 60 Jahre alt, keinen Ton Englisch spricht, und sich beschwerte, als er vor 8 Jahren mit dem PC anfing. Jaaa, diese englischen Ausdrücke. Mittlerweile hat er sie gelernt.

Und das isses auch, worum es hier eigentlich geht: niemand will mehr lernen. Ohne Lernen geht aber gar nix.

Man/frau lernt das ganze Leben lang, wozu eben auch Fachbegriffe aus dem Englischen gehören. So isses eben.

Und es schadet niemandem, den geistigen Horizont zu erweitern, und Fachausdrücke auch in einer anderen Sprache zu verstehen.

Das Motto kann ich sogar auf Russisch: uischitza, uischitza, eschora uischitza - lernen, lernen und nochmals lernen...

Geschrieben hab ich es, wie mans hört - ich kann aber durchaus noch lernen, es sogar richtig auf kyrillisch zu schreiben... 😉

Grüsse vom börzel

P.S.: wer weiß, was "kyrillisch" bedeutet - ohne bei Wikipedia nachsehen zu müssen?

Jan294

125 26. Februar 2010 01:31

@110: Inklusive "Zusatzmodul" anstatt "Plug-In" finde ich die Liste absolut großartig! Im Gegensatz zu dir finde ich, daß die deutschen "Übersetzungen" VOLL ins Schwarze treffen. Jeder, der der deutschen Sprache mächtig ist, kann verstehen, was gemeint ist. Und es ist tatsächlich leichter, jemandem etwas auf deutsch zu erklären. Wenn derjenige dann begriffen hat, worum es geht, DANN kann man auch gerne die englischen Wörter ins Spiel bringen, denn wenn man das Thema an sich erstmal begriffen hat, dann ist man auch für das entsprechende "Fremdwort" aufnahmebereit. Ob man in Artikeln nun das Englische benutzt und das Deutsche in Klammern dahinter oder umgekehrt, find ich ziemlich irrelevant, Tatsache aber ist doch, daß es vielen helfen würde und der Autor eines Artikels sollte ja eh beide Begriffe kennen (sofern er denn des Deutschen mächtig ist). Da braucht man ja nun wirklich nicht über Produktnamen wie Cola oder Firefox diskutieren, das find ich auch etwas albern. Windows ist der Name eines Produktes, also übersetzt man das nicht, nur weil man es KÖNNTE, trotzdem öffne ich als Deutscher an meinem Computer in Windows (oder Ubuntu, auch ein (übersetzbarer) Produktname) ein Fenster (und kein Window). Und besonders lächerlich wird es, wenn man anfängt Wörter wie "provisorisch" oder "Argument" in Frage zu stellen, den 60jährigen möchte ich kennenlernen, der DIE Wörter (noch) nicht kennt! Ich sage ja nicht, daß man "die Leute dumm sterben lassen soll" (wobei ich die Behauptung ziemlich an den Haaren herbei gezogen finde), sondern daß nichts dagegen sprechen sollte, Dinge auf deutsch zu erklären. Wer behauptet, niemand will mehr etwas lernen (in diesem Fall englische Begriffe), der ist anscheinend selbst nicht bereit, etwas zu lernen (in diesem Fall klassische deutsche Formulierungen). Wenn ein deutsches Forum auch ein wenig international sein soll, dann sollte man sich auf BEIDE Begriffe einigen (einigermaßen plausible Gründe dafür wurden ja genannt, außerdem wäre es ein Kompromiss anstatt eines "ich hab aber Recht und ihr Anderen seid alle doof"). Wenn das Deutsche aber ach so unverständlich ist, dann braucht man nicht extra ein deutsches Forum, dann können wir das hier dicht machen und uns gleich alle im englischsprachigen Ubuntu-Forum anmelden, weil da sowieso alles viel sinngemäßer und treffender formuliert wird.

Antiqua

Avatar von Antiqua
126 26. Februar 2010 02:47

OMG...

...das UU-Wiki goes Computerbild-Speech inklusive Internet-Zugriffs-Programm (für Browser), Steuerungsprogramm (für Treiber), Betriebsprogramm (für Betriebssystem) und Verbesserungsprogramm (statt Update oder Patch)?

Ich hoffe doch nicht...

Bitte einfach gängige und etablierte Fachbegriffe so lassen, wie sie sind. Meinetwegen kann man ja eine Wikiseite mit Übersetzungen Geek ←> DAU einrichten und eine der beliebten (neuzuschaffenden) Hinweisboxen "Du verstehst die Fachwörter nicht, weil du bisher nur auf die Computer-BILD als Fachzeitung gesetzt hast? Hier gehts weiter zur Seite mit den nötigsten Übersetzungen" o.ä. einfügen.

Meine etwas polemische Meinung dazu.

joelue

127 26. Februar 2010 04:00

@125:

trotzdem öffne ich als Deutscher an meinem Computer in Windows (oder Ubuntu, auch ein (übersetzbarer) Produktname) ein Fenster (und kein Window).

Du meinst wohl an deinem Rechner, Computer ist ja englisch. Also bitte... Eine Extra-Seite mit "Übersetzungen" ist ja in Ordnung, aber alles jetzt doppelt zu schreiben ist doch genau so unsinnig. Das hindert nur den Lesefluss (flow).

Immerhin stimme ich dir zu, falls irgendwo im Wiki "ein Window geöffnet" werden sollte, darf man hier auch gerne das deutsche Fenster benutzen, das ist aber ja auch kein Fachbegriff bzw. ist der deutsche wohl bekannt.

burli

Avatar von burli
128 26. Februar 2010 08:57

@125: Nein, die Liste ist teilweise einfach Blödsinn. Gerade Begriffe wie "Design" sind ein schönes Beispiel dafür, dass das, was hier versucht wird zu verhindern, ein Prozess ist, der schon seit Jahrhunderten anhält. In der deutschen Sprache wimmelt es von Latein, Griechisch und Französisch. Durch das Internet kommt jetzt halt noch Englisch dazu. Und?

Design ist kein deutscher Begriff. Nur weil er schon länger gebräuchlich ist akzeptieren wir ihn und vermutlich steht er auch schon im Duden.

Ein Computer-Bild Niveau fände ich grausig. Soll ich schonmal menschlichkeitsbenutzer.de registrieren?

esnervt

129 26. Februar 2010 09:21

@125:

Und besonders lächerlich wird es, wenn man anfängt Wörter wie "provisorisch" oder >"Argument" in Frage zu stellen, den 60jährigen möchte ich kennenlernen, der DIE >Wörter (noch) nicht kennt!

da gehts auch nicht um 60jährige sondern um die jüngere generation.

burli

Avatar von burli
130 26. Februar 2010 09:38

@125:

Wenn das Deutsche aber ach so unverständlich ist, dann braucht man nicht extra ein deutsches Forum..

Wie ich @13 schon gesagt habe, gibt es Eindeutschungen, die völlig das Ziel verfehlen. Wie z.B. die Übersetzung des Wortes View in "Sichten". Es ist nunmal Fakt, dass MySQL mit dem Begriff Sichten nichts anfangen kann und wenn ich das benutzen will muss ich früher oder später sowieso den korrekten Begriff lernen. Da kann ich auch gleich den englischen Begriff nehmen.

Wenn tatsächlich mal im Wiki irgendwo "ein Window öffnen" steht, dann bin ich der letzte, der sich beschwert, wenn man das übersetzt. Aber krampfhaft alles übersetzen nur damit alles in deutsch ist? Ne danke.

christian86

Avatar von christian86
131 26. Februar 2010 09:39

@128 Es geht gar nicht darum, Eigennamen zu Übersetzen. Und wenn du Wörter wie Design in Frage stellst, dann sage halt "äußeres Erscheinungsbild". Im englischen gibt es manchmal auch nur einen Begriff für zig deutsche.

@125 Meiner Meinung nach eine treffende Ansicht. Genau so sieht's nämlich aus, wenn man seinen Mitmenschen beim PC helfen soll. An manchen kuriosen Dingen, über die ich gar nicht mehr nachdenke, wird man an den Rand seiner Sprache getrieben. (Stichwort: "Warum muss ich bei Windows 7 auf Start klicken, um den PC herunter zu fahren?") Ich bin auch weiß Gott nicht begriffsstutzig, nur wenn man mit Menschen zu tun hat, die zwar englisch recht gut beherrschen und englischsprachige Brieffreundschaften pflegen, aber mit den teilweise unglücklich gewählten englischen IT-Fachbegriffen (z.B. Motherboard). Btw. "bios" bedeutet auf griechisch "Leben".

Die Menschen, welche auf die deutsche Bezeichnung verzichten, brauchen sie sich ja nicht anzusehen. Eine verlinkte ("verwiesene") Liste wäre schon einmal etwas. Wenn man sich schon Barrierefreiheit auf die Fahne schreibt, dann verstehe ich den Gegenwind nicht.

Eternalconcert

Avatar von Eternalconcert
132 26. Februar 2010 14:51

Es ist leider nicht irrelevant, ob zuerst das deutsche oder das englische Wort steht. Das englische ist der Fachbegriff der verwendet werden sollte. Das deutsche ist lediglich eine Hilfe und keinesfalls ein Begriff den man bei der Problembeschreibung oder Hilfe nutzen sollte.

Den Kommentar zum Thema "hier zumachen und alle ins englische Forum" finde ich völlig unqualifiziert. Es geht eben nicht um die Sprache die verwendet wird sondern um Namen und Begriffe.

Natürlich sollten alle Texte deutsch sein, aber eben nicht die Fachbegriffe die so eben verwendet werden, die sollten erklärt sein. Ich finde die Diskussion um die Namen (Firefox) zeigt sehr schön worum es geht. Es ist egal ob ein Name einen Sinn hat oder nicht, ich muss ihn einfach lernen. Ob ich Browser nun übersetzen kann oder nicht ist für den nicht-englischsprachigen Anwender egal. Exaile kann ich auch nicht übersetzen.

burli

Avatar von burli
133 26. Februar 2010 15:01

Wer anfängt, Eigennamen zu übersetzen, hat sowieso einen an der Waffel. Irgendwann ließt sich das uu.de Wiki wie eine automatisch aus dem chinesisch übersetze Anleitung für einen DVD Player.

Thorsten_Reinbold

134 26. Februar 2010 15:32

@109: Sorry, aber: weil es, genau wie "Windows", "Inkscape", "Empathy" oder "Rhythmbox" ein verdammter Eigenname ist. Überhaupt einen Gedanken daran zu verschwenden sowas zu übersetzen, ist totaler Quatsch.

Ich bitte doch sehr darum, hier nicht auf Computerbild-Niveau abzurutschen. Das ist hier doch kein Analphabetenforum für völlig doofe und hilflose Menschen. Traut den Nutzern doch zumindest ein wenig Eigenintelligenz zu.

Wassermann-77

135 27. Februar 2010 18:49

@134: Es geht hier um die Wahrung der deutschen Sprache und der Zugänglichkeit von Ubuntu bzw. Linux.

Wer noch nicht mit dem groben Aufbau eines Betriebssystems vertraut ist, der könnte mit der Bezeichnung "Systemkern 2.6.33" mehr anfangen als mit "Kernel 2.6.33".

Wieso hat sich "eMail" so sehr eingebürgert, wenn "ePost" viel verständlicher und verbindlicher für ältere Menschen ist. Im Zusammenhang mit dem Google-Betriebssystem "Android", lese ich immer "Android Market" in den Medien, wobei man eigentlich "Android Markt" schreiben müsste.

Ich hoffe ihr wisst was ich damit meine.

Eternalconcert

Avatar von Eternalconcert
136 27. Februar 2010 21:12

UNSINN!

Eternalconcert

Avatar von Eternalconcert
137 27. Februar 2010 21:51

Okay, mal etwas sachlicher:

"Systemkern" ist exakt so unverständlich wie Kernel. Daneben ist das worum es bei dem Wort geht so abstrakt, dass es für den User völlig unerheblich ist wie das Ding nun heisst. Und obwohl ich mir vorgenommen hab, dass ich mich hier nicht zum zehnten Mal wiederhole muss ich das leider doch tun: ES IST EIN VERDAMMTER NAME! Eine Bezeichnung für etwas! Das KANN man nicht übersetzen! Das ist Deutschtümelei! "Wahrung der deutschen Sprache".. Ja genau! Was ist das Nächste? Keine Ausländischen User mehr? Also echt! HIER geht es nicht um die Wahrung der deutschen Sprache! Hier geht es um Ubuntu! Hier werden Dinge mit eindeutigen Namen bezeichnet! Nur weil diese sich zufälligerweise übersetzen lassen darf man das noch lange nicht tun! Und es spielt doch überhaupt keine Rolle ob eine Anhäufung von Buchstaben in einer anderen Sprache einen Sinn macht!

Hört bitte auf mit solchem Unsinn! Die Wahrung der deutschen Sprache haben sich schon ganz andere Idioten auf die Fahnen geschrieben. Zum Glück werden auch sie scheitern, die Sprache kann man nicht wahren, die macht was ihre Sprecher wollen. Würdest du auch iPod übersetzen?

Und nur um blöden Vermutungen zuvorzukommen: Ja, ich unterstelle einigen hier einen verkappten Nationalismus! Und das ist soweit von Ubuntu weg wie es nur geht.

primus_pilus

Ehemalige

Avatar von primus_pilus
138 27. Februar 2010 22:33

Ich bitte alle Beteiligten sich etwas zurückzunehmen. Auch wenn das Thema viele sehr aufwühlt werden wir keine Beleidigungen dulden. Auch hier gelten die Forenregeln.

Grüße
Thomas

kraileth

139 27. Februar 2010 23:06

Habe mir gerade mal die vollständigen Kommentare durchgelesen und möchte zuerst mal eine Feststellung treffen: Ein Teil der Gegner der Bemühungen um Verständlichkeit ("eindeutschen") disqualifiziert sich gleich selbst. Für Selbstdarstellerei ist der Mensch heute wohl recht anfällig und man merkt manchen Leuten geradezu an, wie sich ein warmes, seeliges Gefühl einstellt, wenn sie ihre - tatsächliche oder eingebildete - Überlegenheit zur Schau stellen können. Nur um diesen Leuten, die über die scheinbare "Autoritätsschiene" Vorteile zu erhaschen suchen, nicht irgendwelche Hoffnungen aufkommen zu lassen: Ich bin kein DAU, nicht irgendwie "geistig beschränkt" oder "zu faul/dumm eine Fremdsprache zu lernen". Wenn's jemand auf diese Weise unbedingt brauchen sollte: Ich kenne mein Englisch nicht nur von 3 Jahren Hauptschulkurs, sondern kann mit einem Anglistik/Amerikanistikstudium aufwarten. Es liegt mir fern, diese großartige Sprache irgendwie abzuwerten, vielmehr schätze ich sie als weltweite lingua franca.

Aber was soll die unglaubliche Dreistigkeit, hier mit politischen Stigmatisierungsversuchen anzukommen? Wenn "esnervt" in Beitrag 23 die Befürworter der Eingangsfeststellungen, zu welchen ich mich ausdrücklich bekennen möchte, in die Nähe von NPD und FPÖ rückt und damit in eine rechtsradikale Ecke stellen möchte, muß ich wirklich fragen, ob hier jemand noch ganz bei Trost ist - wohlgemerkt nur, um meinen Ärger abzureagieren. Rein sachlich und inhaltsorientiert ist dieser Versuch ohnehin hinfällig: Eine getroffene Aussage wird weder dadurch richtig noch falsch, daß etwa Voigt (NPD) oder Strache (FPÖ) sie treffen. Wer so argumentiert offenbart seine äußerst beschränkte Weltsicht - die er ironischerweise genau den anderen vorwirft... Die politische Dimension des ganzen Themas sollte unbedingt verworfen werden; sie führt schlußendlich zu nichts, bietet immer nur neuen Stoff für unfruchtbare Zänkereien und berührt das Thema als solches überhaupt bestenfalls am Rande. Und wenn man mir, weil ich verständliche Sprache bevorzuge, "verkappten Nationalismus" unterstellt, dann kann ich damit leben. Denken wir mal die Aussage des gleichen Nutzers, "im Grunde ist eine Bezeichnung erstmal so gut, wie jede andere", weiter, dann kann man mich gerne "verkappter Nationalist", "Patriot" (auch wenn ich Patriotismus im eigentlich gängigen Sinne recht widersinnig finde), "Deutschtümler", "Verwirrter", oder einfach "anständiger Mensch" nennen. Bleibt sich mir gleich, ehrlich.

Zweiter unerlässlicher Kritikpunkt: Unterstellungen. Unsachliche "Diskussionen" verwenden nicht ungern das Mittel der Unterstellung. Von sich ganz besonders "modern" (oder wie sie selbst oft vermeinen: "offen") denkenden Personen wird jedes sachlich fundierte Bemühen um eine gewisse Wahrung der deutschen Sprache gleich derartig überspitzt, als wolle man weiß-Gott-was erreichen. Der "Gesichtserker", der leider noch immer durch manche Germanistikvorlesung spukt, ist ein dümmliches Konstrukt eines solchen Offenheitsfanatikers. Es konnte bislang nicht nachgewiesen werden, daß es sich dabei um eine geschichtlich ernsthaft erhobene Forderung irgendeiner Gruppierung oder Einzelperson handelt. Wenn hier nun einige Leute - zurecht, wie ich meine - vorschlagen, es ein bißchen mehr mit dem Deutschen zu halten, dann unterstellt bitte sehr nicht, dies sei nur die erste Etappe auf dem Plan, alle Menschen anderer Nationen aus Deutschland zu vertreiben, den totalitären Staat wiederzuerrichten und die "Festung Europa" aufs Neue hochzuziehen... Das ist unsinniger, _boshafter_ Unfug.

Jedoch genug davon. Es häufen sich hier Feststellungen, die mitunter höchstens teilrichtig oder sogar schlichtweg falsch sind. "Eigennamen sollte man auf gar keinen Fall übersetzen!", "Durch Verdeutschung geht Bedeutung verloren!", "jeder muß im IT-Bereich ohnehin Englisch können", usw., usf.

Mal ehrlich: Was soll das? Die verschiedenen menschlichen Sprachen haben, wie man unschwer feststellen kann, eine mitunter gänzlich anders gefügte Lautung. Wer ist hier so engstirnig, englischsprachigen Menschen (wenn man Dinge auch einmal umgekehrt prüft, werden häufig Fehler einseitiger Argumentation sichtbar) zuzumuten, München auszusprechen, wie wir es zu tun pflegen, _weil es eben so heißt_? "Munich" ist sicherlich für diese Sprache die bessere Alternative. Dieses "Argument", "weil es so heißt", ist - gelinde gesagt - schon für sich recht platt, und wenn dann noch Einwände zu machen sind (und dies ist der Fall), dann fällt es hilflos um. Der englischen Sprache sind unsere Umlaute fremd. Aber nicht nur dem Englischen. Blicken wir nach Süden. Wie sagen die Italiener? Besagte bayrische Stadt heißt im Italienischen "Monaco (di Baviera - um es vom gleichnamigen Fürstentum zu scheiden)". Wer steht auf und beklagt sich darüber? Für Software (zu Hilfe, ich habe ein Fremdwort gebraucht!) gilt nun aber das Gleiche: es gibt immer wieder Programmnamen, die für eine andere Sprache schwer aussprechbar sind. Hier sind Abwandlungen unbedingt zu begrüßen. Und ob man nun den "Feierfocks" bereits dazu zählt, oder auch nicht, ist Sache des jeweils einzelnen Menschen selbst. Ich empfinde es als widerlich, mit welcher Großkotzigkeit mache Leute in dieser Frage vorgehen. Wie unfreundlich teilweise die Leute reagieren, wenn etwa ältere Mitmenschen ihre (völlig entstellte, in Wahrheit nur pseudoenglische!) Redeweise nicht verstehen, ist immer wieder beeindruckend. Spricht man sie dann selbst auf Englisch an (wahlweise noch mit einem in Deutschland etwas ungewohnteren Dialekt, sei er nun australisch oder auch nur breit schottisch), müssen sie ganz schnell passen. Dieses "Verenglischen" unserer Alltagssprache ist eigentlich nur eine Fassade - dazu eine äußerst häßliche, bröckelige. Oder ganz unumwunden: Eine Lebenslüge.

Ich erinnere mich noch gut an meine alten DOS-Handbücher. Daß von der Hauptplatine die Rede war, ist selbstverständlich. Das, was wir heute allgemein Maus nennen, hieß damals übrigens "Zeigegerät" (engl. "pointing device"). Keiner wird nun zu diesem Begriff zurückwollen (ich übrigens auch nicht) - und zwar aus dem einfachen Grund, daß er heute ungewohnt ist. Dabei ließe sich sogar sauber dafür argumentieren: Zeigegerät ist eigentlich der genauere Begriff, denn er umfaßt auch das "Rollkugel-Gerät" (Trackball), das Tastfeld (Touchpad), usw. An dieser Stelle mal Hand aufs Herz: Ist irgendjemand für ein solches argumentum ad rem wirklich zu haben, oder verstricken wir uns zumeist nicht auf die Gefühlswelt? Wenn letzteres der Fall ist (und wir es uns eingestehen!), dann sind wir schon wieder einen ganzen Schritt weiter und können weniger aufbrausend diese Sache bereden. Und etwas Entspannung täte dem Thema gut. Es hat zumindest derzeit wirklich Potential auszuarten - und das wäre schade. Darum will ich auch in diesem Beitrag gar nicht weiter argumentieren - auch wenn ich seitenlang meinen Standpunkt darlegen und begründen könnte. Aber bisher ist das aus meiner Sicht auch gar nicht nötig. Wer sich für das Thema nur oberflächlich interessiert, wird sich durch die Masse der gegnerischen Meinungen erschlagen lassen, wer sich selbst dafür interessiert, wird wahrscheinlich einen eigenen Anfangsstandpunkt mitbringen. Und ganz ehrlich: Die meisten Einwände der Gegenseite sind entweder unsachlich oder äußerst einseitig. Zudem müßte man sie aus über 100 Beiträgen zusammensuchen und es stellt sich die Frage, ob es das wert ist.

Eternalconcert

Avatar von Eternalconcert
140 28. Februar 2010 02:04

Dann beantworte mir nur eine Frage: Wie soll das Problem der passiven Referenzierung angegangen werden? Das hat mir echt noch niemand schlüssig beantworten können. Meine anderen Kontraargumente findest du ja weiter oben..

cyrano

142 28. Februar 2010 03:24

grundsätzlich stehe ich der problematik recht entspannt gegenüber. allerdings sollte man wirklich nicht jeden begriff "zwangsweise" übersetzen und sich der problematik bewusst sein. übersetzen ist nicht einfach! auch wenn es so aussieht. beispiel aus //wiki.ubuntuusers.de/Wiki/Begriffe::

icons → symbol ? eigentlich ist es in der regel im hier verwendeten Rahmen ein Piktogramm file → datei ; das macht sinn funzen → funktionieren ??? gibt es das wort "funzen" im duden? ich glaube nicht.

bei etlichen begriffen macht es keinen sinn, sie zu übersetzen. und wenn dann noch wörter wie "funzen" übersetzt werden, dreht sich mir der Magen um. statt "funzen" wäre erstmal richtiges deutsch wichtiger.

EDIT: funzen ist ja noch nicht mal ein englisches wort! sorry, das habe ich in meinem elan übersehen.

mgraesslin

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143 28. Februar 2010 10:05

Ich möchte jetzt einfach mal darauf hinweisen, dass dieser Artikel keine Änderung im Wikiteam ankündigte. Wir werden nicht mehr und nicht weniger Fremdwörter in unseren Artikeln erlauben.

Es muss keiner Angst haben, dass er demnächst in unseren Artikel über Wörter wie

  • Feuerfuchs

  • USB-Stift

  • Systemkernel

stolpert. Fachbegriffe und Fremdwörter, die man auch im Duden finden kann, werden wie bisher erlaubt sein. Verkrampfte Eindeutschungen werden wie bisher nicht erlaubt sein.

Dieser Artikel sollte eigentlich nur eine Erinnerung sein, leshafte Artikel zu schreiben. Daher bitte ich nun diese unglaubliche Diskussion abzubrechen. Die gehört hier nicht hin und ist für alle Beteiligten eigentlich nur noch peinlich.

Vielen Dank an alle, dass wir uns nun wieder der Verbesserung des Wikis widmen.

bliet

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144 28. Februar 2010 17:20

Sehr witzig. Auf der verweisten Seite "Wiki/Begriffe" wir die Frage gestellt "Wie sollen Fachbegriffe im Wiki verwendet werden?" Unter den nicht erwünschten Fachbegriffen steht das Wort "funzen". Aber bitte... das ist doch kein Fachbegriff, sondern Umgangssprache.

mgraesslin

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145 28. Februar 2010 19:56

@144: danke für die Anregung. Ich hab es gerade entfernt.

user_unknown

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146 1. März 2010 08:31

Das Schlüsselwort in der Debatte des krampfhaften Übersetzens ist das Wort krampfhaft - an anderer Stelle kam es subtiler als "konsequent" daher.

Fachbegriffe können präziser sein, aber sie können auch zur Abgrenzung der Insider von den Noobs dienen. Wenn man noch nicht weiß, was ein Thread ist, ist man sauer, schlägt es nach, und hält es, nachdem man auch wieder zu den Erleuchteten gehört, dem Nächsten vor die Nase.

Man kann leicht zu den meisten Begriffen eine schlechte Übersetzung finden, und manchmal findet man keine schöne, oder ein anderer findet sie, oder man findet sie nicht sofort, aber später.

Lese-nur-Gedächtnis ist nun wirklich häßlich, aber USB-Stöpsel finde ich sofort einleuchtend. Oder der Patch ist ein Flicken - man muß nicht zu umständlichen Konstruktionen wie Fehlerbehebung kommen.

Provisorische Lösung statt Workaround ist das typische Behördendeutsch: Umständlich, offiziell, langsam. Manchmal sind prosaische Begriffe auch sofort einleuchtend - ich schlage vor Umschiffung - wenn die Amis das können, dann können wir uns ein Beispiel dran nehmen, und auch frisch formulieren.

Button würde ich mit Knopf übersetzen - wieso nicht?

Statt Airbag Prallsack zu sagen fände ich auch etwas prall - wie wäre es mit Luftpolster?

Auf Ubuntunutzer wäre ich nicht gekommen - und Ubuntubenutzer klingt wieder so nach Bewilligungsformular - nur ist der Name für die Domain so eingeführt, dass man das sicher nicht ändern will.

Eigennamen würde ich nur in Ausnahmefällen übersetzen (zur Belustigung z.B.) aber Brasero ist auch bestimmt nicht englisch, da muß man kein Spanier sein, um das zu ahnen. Manche Leute halten aber auch Nike für eine amerikanische Göttin und denken es müsse so ausgesprochen werden.

Wenn ein Wort als Befehl oder Teil eines Befehls so wie es ist verwendet werden muß, wie mount oder view (was Sicht heißt, nicht Sichten - das wären views) dann ist es auch sinnvoll die Nutzer daran zu gewöhnen - man kann dann doch so nett sein, und das Wort einmal im Artikel übersetzen.

Um ein Laufwerk zu mounten (einzubinden) tippen Sie ...

Wichtig ist es eben im konkreten Einzelfall zu entscheiden.

Aber da es ein Einsteigerforum ist, und viele Leute nicht nur kein Englisch können, sondern sehr viele Leute nur schlecht und wenig Englisch können, sollten wir die Einstiegshürde gering halten. Natürlich werden die Leute, wenn sie viel am Rechner machen, nicht um den Begriff Thread drumrum kommen. Aber obwohl ich Englisch im Abi hatte, und als Programmierer den Begriff Thread für nebenläufige Programmteile kannte, war er mir in Foren nicht geläufig. Alle Leute benutzen es - aber wer hat es mal nachgeschlagen, um zu wissen wieso man das Thread nennt, und etwas ganz anderes auch?

Die Fachsprachennutzung führt nämlich oft zu Idioten, die einen Begriff mit großer Selbstverständlichkeit nutzen, und nicht wissen was er bedeutet, ihn nicht übersetzen können, aber ihn in ein paar Spezialfällen richtig verwenden, wie ein dressierter Papagei.

Das Produkt dieses Halbwissens sind dann Formulierungen wie String-Taste. ☺

Wem aber Sprachgefühl und Kreativität abgehen, der soll abwarten und sehen, was andere Leute als Begriff gerne annehmen - ich behaupte daß die Leute oft zu faul sind, einen schönen deutschen Begriff zu suchen.

Ich gebe mir ein wenig Mühe nach dt. Begriffen zu suchen, und bin noch nie darauf angesprochen worden, daß meine Beiträge schwer verständlich seien.

Linux für ein menschliches Peking!

mgraesslin

Avatar von mgraesslin
147 1. März 2010 13:15

@146: ein Patch ist kein Flicken, aber auch keine Fehlerbehbung. Ein Patch, ist ein Patch - das kann je nach Situation was anderes bedeuten. Ganz einfach gesagt: es ist eine Datei im unified diff Format. Ob das eine Fehlerbehebung, ein Änderung oder ein neues feature ist, kann man aus dem Wort nicht ablesen. Und genau das ist der Punkt, warum diese Übersetzung "krampfhaft" wird. Es gibt Begriffe, die kann man nicht übersetzen, weil sie eben ein Eigenname sind. Wie der USB-Key, wie der Patch.

Es geht hier sicherlich nicht darum "Noobs" fernzuhalten. Es geht darum, dass es nun mal so heißt und die Rückübersetzung keinen Sinn macht. Im Englischen denkt bei einem Patch auch niemand an einen Flicken oder Pflaster, sondern eben an einen Patch. Es ist ein Wort mit mehreren Bedeutungen. Im Deutschen gibt es aber dafür keinen Begriff. Genauso gibt es im Englischen Wörter aus der deutschsprachigen Wissenschaft - sogar in der Informatik. Turings berühmte Arbeit war auch im Englischen über das "Halteproblem".

Wissenschaft wird halt manchmal von einer Sprache dominiert. In der Medizien ist es Latein, in der Informatik halt das Englische. Können wir das einfach akzeptieren und Fachbegriffe, Fachbegriffe sein lassen.

Danke Martin (sichtlich angenervt von der Diskussion)

Eternalconcert

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148 1. März 2010 22:30

@143: Die Diskussion ist allerdings peinlich. Wer solche Dinge vorschlägt macht sich lächerlich.

Wutze

149 6. März 2010 11:25

Es ist doch völlig Wurst WIE etwas benannt wird! Viel wichtiger wäre überhaupt eine einheitliche Bezeichnung vieler Dinge zu etablieren. Ob nun in IT/Computer Englisch oder komplett in Deutsch, spielt hierbei so gar keine Rolle!

Beispiel:

Viele werden mac4lin kennen, mit dem man seinen Desktop/Arbeitsplatz/Bildschirm/Hintergrund/Gnome/Aussehen von Ubuntu verändern kann. Schon aufgefallen, wie viele unterschiedliche Begriffe zum Teil verwendet werden (können)? Nun sucht im Internet mit welchem Begriff man die Umstellung des Aussehens des Desktops von Ubuntu zu dem von MacOS machen kann, ohne den Begriff "mac4lin" zu kennen und bei der Suche zu benutzen.

Viel Spaß bei der Suche

Wutze

150 6. März 2010 12:09

noch einige Anmerkungen

@112 Zu deinem Zitat aus der Wikipedia: Wortschatz in anderen Sprachen. Weiter lesen bildet. Siehe das Beispiel zum Thema Kartoffelbrei und Französische Sprache. Selbiges gilt im übrigen für Englisch. Langer Text für ein Wort. Deutsch ist "leider" die Sprache mit dem umfangreichsten Wortschatz in Bezug zu Ausdrucksweise. Nicht umsonst werden viele (einzelne) Worte für die unterschiedlichsten Dinge gebraucht.

Das man jedoch alles und jedes übersetzen muss, ist Unsinn. Markennamen gehören nicht übersetzt. Zumindest nicht in jedem Fall. Firefox ist so ein Markenname. Wärs etwas Chinesisches, nun dann müsste man sich wohl die Zunge brechen, sollte also eine Deutsche Entsprechung erhalten.

Letztlich kommt ja auch keiner auf die Idee den Markennamen "AUDI" zu übersetzen. Der wäre dann nämlich "Horch", was dann doch sehr irreführend wäre ;o)

@Martin, für dich sicher eine unglaubliche Diskussion. Jedoch zeigt genau diese Diskussion die Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Den Unterschied zwischen Erfahrenem und Unerfahrenem Anwender. Du magst zu ersten Gruppe gehören und bist gewohnt mit diversen Begriffen zu hantieren. Andere nicht. Wo also ist das Problem beispielsweise aus dem Wort "Patch" eine Reparatur oder Reparaturroutine zu machen? Auf jeden Fall wesentlich verständlicher.

Du willst nur durchsetzen, statt zuzuhören. Nicht umsonst dieser überhebliche Satz, den ich einfach zitieren muss.

ein Patch ist kein Flicken, aber auch keine Fehlerbehbung. Ein Patch, ist ein Patch - das kann je nach Situation was anderes bedeuten. Ganz einfach gesagt: es ist eine Datei im unified diff Format. Ob das eine Fehlerbehebung, ein Änderung oder ein neues feature ist, kann man aus dem Wort nicht ablesen. Und genau das ist der Punkt, warum diese Übersetzung "krampfhaft" wird. Es gibt Begriffe, die kann man nicht übersetzen, weil sie eben ein Eigenname sind. Wie der USB-Key, wie der Patch.

Ein Patch ist je nach Situation etwas anderes? Hallo, gehts noch? Ein Patch ist nichts weiter als eine Behebung eines Fehlers. Einfügen neuer Funktionen wäre eine Aktualisierung, also ein Update. Und eben genau um solche Dinge geht es. Konkrete Bezeichnung von Dingen, die einem das Arbeiten erleichtern sollen. Einen Patch, also eine Fehlerkorrektur brauche ich. Ein einfügen neuer Funktionen nicht, da mir das Programm so wie bisher ausreicht.