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Mark Shuttleworth im Interview

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In einem Interview äußert sich Mark Shuttleworth über die Ausrichtung von Ubuntu und gibt Einblicke in Canonical. Das Interview wurde von OMG! Ubuntu! geführt und wird hier übersetzt wiedergegeben.

Erzähl uns erst einmal etwas über Unity und uTouch!

Vor 2 Jahren hatten wir einen Ansturm von PC-Herstellern, die wollten, dass wir ihnen dabei helfen, ihre eigenen Betriebssysteme zu bauen, jeder wollte sein eigenes Linux, alle sollten unterschiedlich sein und auf Ubuntu aufsetzen. Mit einigen haben wir uns auseinandergesetzt, merkten aber, dass diese Welt langsam auseinander fiel und Linux auf diesem Weg keine wirkliche Konkurrenz zu etablierten, proprietären Plattformen werden konnte. Daher entschlossen wir uns dazu, all unsere Bemühungen auf eine auf Netbooks abgestimmte UI zu konzentrieren. Diese wurde als UNR begonnen, später wurde daraus Unity, welches mit 10.10 freigegeben wurde. Wir haben nicht alles soweit fertig gestellt, wie wir gehofft hatten, so gibt es Probleme mit mancher Hardware, aber das Feedback ist im Allgemeinen positiv, die Nutzer mögen das Design und die Richtung, die wir einschlagen. Bugs müssen behoben werden und ich will, dass es auf möglichst jeder Hardware läuft. Das wird ein Schwerpunkt für 11.04.

Die Maus entwickelt sich weiter, vor allem gibt es immer mehr Netbooks mit Touchscreen. Es gab bisher noch kein gutes Open-Source-Touch-Framework; wir wollten nicht nur grundlegende Funktionen, sondern "Gestensprachen", worum sich bisher niemand wirklich gekümmert hatte. uTouch, welches mit 10.10 begonnen wurde und für 11.04 weiter entwickelt werden wird, wird einfacher in normale Anwendungen zu integrieren sein. Zoomen und Scrollen wird überall funktionieren. Wir werden auch Fensterverwaltung und Touch-Bedienung integrieren, was in Aktion ziemlich professionell aussieht.

Welche Zukunft hat Ubuntu auf embedded Geräten? Vor allem auf dem ARM-basierten Guru Plug und dem Sheeva Plug?

ARM ist inzwischen eine vollständig unterstützte Architektur bei Ubuntu. Die Entwicklung und Organisation von ARM findet bei Linaro statt, Canonical ist Teil davon.

Linaro ist ein Forum, um Dinge zu erledigen - kein Konsortium oder eine neue Distribution - dort können wir den Fahrplan für einen einheitlichen ARM-Kernel und für die ARM-Toolchain festlegen. In 10.10 zum Beispiel, ist ganz Ubuntu mit GCC kompiliert, das beinhaltet Patches von ARM, die das Leben etwas besser aber auch etwas komplizierter machen. Linaro hilft dabei, diese Patches schneller in den offiziellen Entwicklungszweig einfließen zu lassen, da sie auf Ubuntu-Ebene getestet wurden.

Also, man kann auf den ARM-Support in 11.04 und in der nahen Zukunft zählen.

Heute ist der 41. jährliche World Standards Day (Weltstandardtag), dieses Jahr liegt der Schwerpunkt auf Standards für Barrierefreiheit. Gibt es Pläne, Ubuntus Barrierefreiheit zu verbessern und zum Beispiel die Ubuntu-Website auf diese Standards anzupassen?

Ja, Barrierefreiheit ist wichtig, bitte erstellt Bugreports, wo wir euch diesbezüglich enttäuschen. Für 11.04 zum Beispiel ist Barrierefreiheit ein wichtiger Punkt für das Unity-Team.

Wir brauchen alle Hilfe, die wir bekommen können, es gibt kein kommerzielles Interesse; wir tun es, weil wir denken, dass es wichtig ist. Kommerzieller Einsatz in diesem Gebiet würde helfen und Interessierte im Team können viel verändern.

Gibt es Neues bei "Windicators"?

Es steht auf der Liste, es hat nur keine hohe Priorität, mit all den anderen Dingen, die passieren.

Ich hätte es zwar gerne fertig, aber ich werde es nicht durchdrücken, solange ich weiß, dass wir andere Dinge zu tun haben. Wir haben schon das AppIndicators-Protokoll; alles was wir brauchen ist eine Variante davon um den Indikator mit einem Fenster und einem Plugin für den Fenstermanager zu verknüpfen, welches dann den Indikator darstellt.

Macht Canonical inzwischen Gewinn? Wenn nicht, wie lange dauert das noch?

Das dauert noch ein Bisschen ☺

Es ist wichtig, dass Ubuntu ein starkes, kommerzielles Fundament hat, welches die Basis für Investitionen in die Distribution ist, so dass Benutzer Vertrauen in die Zukunft der Plattform haben. Ich glaube auch, dass Canonical ein guter Partner der Gemeinschaft ist, also ist das Gedeihen von Canonical auch gut für die Gemeinschaft.

Wir haben uns entschlossen, mehrere Dinge gleichzeitig anzupacken, nämlich Server, Desktops und ARM. Das sorgt für Streitigkeiten und dadurch wird es länger dauern, bis sich Ubuntu rentiert, aber es macht Ubuntu als einheitliche Plattform wertvoller. Ich bin immer noch davon überzeugt, dass wir an all diesen Fronten den Durchbruch schaffen werden.

Was ist "Project Harmony"?

Harmony ist die Bemühung, den Wald von Einbringungsverträgen in ein paar, gut strukturierte Bäume zusammenzufassen.

Aktuell gibt es hunderte Einbringungsverträge (auch Copyrightabtretungsvertrag genannt, da dies unter anderem das ist, was diese Verträge normalerweise beinhalten).

Ich glaube, dass Einbringungsverträge auf lange Sicht sehr wichtig für ein funktionierendes System von Zusammenarbeit im Bereich Open Source sind. Sie sind unwichtig für den Linux-Kernel - dieser wird immer gut sein und in vielen Fällen unentbehrlich für Firmen und Einzelne, so dass es immer genügend Beiträge gibt - aber wichtig für all die Dinge, die wir brauchen und von denen wir wollen, dass sie Qualität haben und "einfach funktionieren".

Ich fürchte, dass dies vom Großteil der Gemeinschaft falsch verstanden wird - es gibt viele Mythen über Open Source. Die meiste Arbeit wird von Leuten gemacht, die reines kommerzielles Interesse daran haben, dass Etwas fertig gestellt wird, oft hat dieses Interesse wenig damit zu tun, wem der Code gehört, aber oft auch mehr. Vergleichen wir zum Beispiel Qt und GTK+. Qt hat einen Einbringungsvertrag, GTK+ nicht. Eine Zeit lang pumpten Sun, Red Hat, Ximian und viele andere Firmen Geld in GTK+, es wuchs schnell und wurde besser, aber die Firmen haben das Interesse verloren, also stagnierte GTK+. Qt gehörte Trolltech, es war Open Source (GPL), aber wegen des Einbringungsvertrags gab es dort viele Möglichkeiten, einschließlich einer proprietären Lizenz, was mich mit der GPL daneben nicht weiter stört. Später war Trolltech, weil ihnen Qt komplett gehörte, eine attraktive Anschaffung für Nokia. Zusammengefasst, Qt hat profitiert, GTK+ nicht.

Ein Problem mit Einbringungsverträgen ist, dass sie niemals besonders verbreitet waren, GPL und CC waren klar in Führung und weithin akzeptiert. Wir haben die Anwälte führender Open-Source-Firmen befragt und und hunderte von Einbringungsverträgen angeschaut - die meisten sind sich sehr ähnlich; in allen geht es um Urheberrecht, Patente und Code, aber da sie alle von verschiedenen Anwälten geschrieben wurden, die "nur etwas wollten, das für sie funktioniert", sind sie nicht allgemein. Harmony soll ein oder zwei allgemeine Einbringungsverträge erstellen, eventuell mit optionalen Teilen wie bei einigen der großen Lizenzen für offenen Inhalt/Code, so dass man bei einem Projekt, das einen Standard-Vertrag hat, schnell weiß, ob man damit einverstanden ist oder nicht.

Ich glaube nicht, dass jemals jemand, der einen Bug in X gefunden und einen Patch geschrieben hatte, sagte "Oh!, ich werde den nicht einsenden, weil ich an die GPL glaube und X unter der MIT-Lizenz steht". Ebenso denke ich, dass Beiträge das Richtige sind, wenn man an einem Projekt teilnimmt, das dies erbittet. Es gibt ein paar Ausnahmen, zum Beispiel bei Plugins, welche allein ganze Werke sein können. Wenn man aber einen Patch zur Codebasis eines Anderen schreibt, dann sollte man so großzügig sein und das meiner Meinung nach Richtige tun, und diesen Patch so beisteuern, dass die Rechte des Anderen an dem Code nicht geändert werden, ebenso wenig wie die eigenen, welche dem Einbringungsvertrag unterliegen. Wir haben viele Einbringungsverträge abgeschlossen; wir haben eine Richtlinie, nach der wir immer vorgehen. Die einzige Ausnahme war ein merkwürdiges, unangenehmes Abkommen irgendeiner Firma, von der ich noch nie gehört hatte, die irgendetwas Unmögliches sagte, was wir dann abgelehnt haben. Ich glaube, die haben es ausgebessert.

Also, das war Harmony.

War die Reaktion auf Unity, abgesehen von Hardwareproblemen, größtenteils positiv? Würdest du eine andere Richtung einschlagen, wenn du die Zeit zurückdrehen könnten?

Unity wurde gleichermaßen gelobt, kritisiert und nachgebaut - alle drei Dinge finde ich wichtig.

Das Lob ist schön - Unity wird als sauber empfunden, die Komponenten passen gut zusammen, Layout und Abstände wurden gut überlegt. Die Kritik ist gut, um zu sehen, woran wir noch arbeiten müssen.

Die GL-Performance und die Ausweichmöglichkeiten, wo Hardware oder Treiber nicht ausreichend sind und die Entscheidungen, die wir zum Thema Dateizugriff gemacht haben, erfordern sorgfältiges Testen und Verbesserungen.

Die Nachbauten sind sicher die stärkste Form des Lobes und wahrscheinlich haben wir nur so diesen Projekten, welche unsere Ideen übernehmen nachdem sie funktionieren, helfen können, denn manchmal kann man niemanden überzeugen, wenn man es nicht einfach selbst macht.

Warum bekommt Kubuntu weniger Zuwendung? Zum Beispiel fehlen das Software Center und Ubuntu One.

Weil ich es einfach nicht rechtfertigen könnte. Ich liebe die Kubuntu-Community und ich beschäftige mich, wie manch einer sagen würden, viel zu viel damit, einige Dinge zweimal zu machen, aber es gibt keinen Vorteil in ZWEI freien Desktops. Es führt nicht mehr Menschen zu freier Software und kommerziellen Nutzen hat es auch nicht wirklich.

Also, fragt euch selbst, in welchem Bezug fühlt ihr euch von uns enttäuscht? In welchem Bezug glaubt ihr, das Recht zu haben, etwas anderes zu erwarten?

Ich bewundere KDE und Kubuntu, ich benutze KDE gerne gelegentlich oder halte mich in #kubuntu-devel auf und ich mag die Menschen dort, außer den wenigen merkwürdigen, komplett selbstinteressierten Vollidioten, die erwarten, dass ich mal eben ihre feuchten Träume vom KFuturismus wahr mache.

Gibt es Neuigkeiten zum neuen Ubuntu Icon-set? Angeblich wurden grobe Entwürfe fertiggestellt. Ist das immer noch für 11.04 geplant?

Ich denke nicht, dass wir das mit 11.04 schaffen werden, es ist ein großes Projekt und wir haben damit noch nicht begonnen. Ich weiß aber, wenn wir damit nicht bei 11.10 anfangen, werden wir es bis 12.04 nicht fertig haben und ich will, dass es für 12.04 LTS fertiggestellt wird.

Was hat dich motiviert, in die Benutzerfreundlichkeit von Debian und freier Software zu investieren?

Weil es die Möglichkeit gab. Du kennst die Antwort auf die Frage "Warum besteigst du gefährlich hohe Berge"? "Weil es sie gibt"

Das Leben ist etwas, das wir bekommen, um es zu verbrauchen, einmal und nur einmal und wir sollten das Gewagteste, Angsteinflößenste und Wichtigste in unserem Leben tun, wovon wir träumen können. Ich fand, dass freie Software all das sein kann, was wir uns von Ubuntu wünschen: Einfach zu benutzen, kostenlos, nachhaltig und ästhetisch, aber niemand schien sich dafür zu interessieren, freie Software dazu zu machen und von allein wäre es nicht passiert. Es brauchte eine Gemeinschaft, die zielstrebig DIESE Ziele verfolgte. Nicht die Dinge, um die sich offensichtlich schon jemand kümmerte - die Kernel-Gemeinschaft, die X-Gemeinschaft und Gemeinschaften um andere Distributionen sind völlig in Ordnung. Es gab nur offensichtlich niemanden, der sich mit Benutzbarkeit, Menschen, Ästhetik und Qualität auf dem Desktop beschäftigt hat

Wenn man glaubt, etwas ist möglich und wichtig, und man hat die Zeit und Mittel und nichts ist wichtiger, als es zu tun, dann sollte man es tun. Tausende scheinen dem zuzustimmen, denn sie helfen dabei.

Gnome Shell benutzt ein Benachrichtigungssystem, dass eine gewisse Ähnlichkeit zu notifiy-osd hat. Wenn Ubuntu die Gnome Shell benutzt, würdest du dann notify-osd oder das Gnome-Shell-eigene Benachrichtigungssystem nutzen?

Wir haben notifiy-osd ohne böse Absicht entworfen und entwickelt. Es ist mit freedesktop.orgs Standards kompatibel. Wir haben es entwickelt, lange bevor irgendjemand anders auf die Idee gekommen war, Benachrichtungen neu zu erfinden. Wir haben bei den APIs guten Willen zur Zusammenarbeit gezeigt, was auch erwidert wurde; jetzt haben wir guten Code, der mit den vielen Anwendungen, die ihn nutzen, funktioniert, also werden wir dabei bleiben.

Warum hat Canonical der Linux Professional Institute Certification den Laufpass gegeben? Wird es Ermäßigungen für das neue Training von Langzeit-Ubuntu-Mitarbeitern (oder Ubuntu-Mitgliedern)? Momentan kostet das Server-Training mehr als £1000 (ca. 1138,40€), was für einen Online-Kurs für eine Privatperson doch etwas happig ist.

Die Nachfrage nach einem eigenen Zertifikat für Privatpersonen war bisher nicht groß. Das Ganze ist eher gedacht als eine Besonderheit von Ubuntu, damit Firmen sich sicher sein können, dass Systemadministratorteams in einer Umgebung, in der Ubuntu eingesetzt wird, produktiv sein können.

Ich würde gerne die Kräfte der Schwerkraft und der Wirtschaft ändern können. Gelegentlich schlagen wir ihnen ein Schnippchen, aber nach einiger Zeit stellen sie sich von selbst wieder her.

Hat Canonical eine Strategie, um die lokale kommerzielle Präsenz in Schwellenländern zu verbessern (nicht über Partner)?

Ja, wir haben ein Büro in Shanghai und Angestellte in Indien und Brasilien. Südafrika setzt Ubuntu mehr und mehr in der Bildung ein und hinter dieser Aufgabe stehe ich, aber wir können nicht überall sein und alles machen, Partner sind uns daher sehr wichtig. Wo wir die richtigen Partner haben, sind wir oft erfolgreicher als wir es wären, wenn wir alles selbst machten.

Was hältst du von Services wie Flattr? Hast du schon einmal darüber nachgedacht, so etwas ins Ubuntu Software Center zu integrieren?

Die haben es drauf und ja.

Gibt es Pläne für Prozessisolation von Anwendungen, die aus nicht vertrauenswürdigen Quellen installiert wurden (z.B. universe, proprietäre Anwendungen aus dem Software Center)? iOS und sugar vom OLPC haben so etwas bereits.

Indem man etwas wie, z.B. AppArmor benutzt? Das gefällt mir! Sie sollten sich mit den passenden Leuten bei UDS darüber unterhalten, wenn sie kommen können, oder es bei #ubuntu-devel einbringen.

Was sind die Pläne für Indien?

Das neue Rupien-Symbol im ttf-ubuntu-font-family-Paket von 10.10, dem ersten Betriebssystem der Welt, das es von Haus aus unterstützt.

Ich glaube, Indien hat das Potential, sich FLOSS auf wirksame Weise nutzbar zu machen, man ist dort kaum von Altlasten abhängig, Talent ist vorhanden. Das einzige, was es noch braucht, sind klare Richtlinien der Regierung, was in Indien allerdings eine Herausforderung darstellt.

In Brasilien könnte es besser funktionieren: das Land hat auch mit FLOSS experimentiert und ist wahrscheinlich eher in der Lage, diese Gedanken in konkrete Richtlinien umzusetzen, die das Gewerbe, Universitäten, Schulen und Regierungseinrichtungen zur Nutzung von FLOSS anregen.

Also ist es ein Wettrennen darum, wer das Problem klüger und organisierter anpackt.

Was ist mit indicator-network und indicator-datetime? Ist es schick, die erste Linux-Distribution zu sein, die ohne Benachrichtigungsfeld ausgeliefert wird?

Ich hoffe, und zwar ohne das alte systray.

Wir arbeiten momentan an einer neuen GNOME-Oberfläche für connection-manager, der Ersatz für NetworkManager von Intel und Nokia. Wir werden in der Abschlussuntersuchung sehen, wie es sich entwickelt. conman hat viele Vorteile in Design und Testfreundlichkeit, NM hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel.

Ich benutze conman und er funktioniert gut bei mir, mit einigen Ausnahmen wie ad-hoc-Netzwerke. Mit 3G hatte ich auch bisher wenig Erfolg, aber ich glaube, es funktioniert bei Anderen. Google nutzt einen Fork von conman in ChromeOS, also denke ich, er wird brauchbar sein. Mir gefallen die Designarbeiten, die MPT an dem Indikator und an den Einstellungen vorgenommen hat, dennoch wird es die Implementierung etwas dauern.

Oft sieht man Zahlen, wie viele Ubuntu-Installationen es gibt, 8 Millionen hier, 12 Millionen dort. Kannst du uns (annähernd) genaue Zahlen nennen und sagen, wie du darauf kommst?

Nein, ich habe keine genaue Antwort, es gibt zwar Statistiken, aber die können wir aussagen lassen, was auch immer wir wollen, wir machen keine aussagekräftigen Erfassungen oder Registrierungen.

Wie auch immer, was mir wichtig ist, ist dass unsere Benutzer glücklich sind, wer auch immer sie sind und wie viele es auch immer sind. Ich glaube, wir haben mehr Nutzer als die von dir genannten Schätzungen, aber ich denke nicht, dass es irgendjemand genau weiß, außer vielleicht Google und die haben es noch nicht verraten.

Gibt es Pläne, etwas an der Ein-CD-Strategie zu ändern, um Platz für mehr Standardwerkzeuge, wie etwa ein Diensteverwaltungswerkzeug und eine Firewall zu schaffen?

Nein, das ist schon gut soweit, wir müssen nur besser darin werden, Leuten zu helfen, Dinge wie die genannten Werkzeuge nach der Installation zu finden, sie aber Anfangs mit Weniger zu konfrontieren.

Ich habe Ubuntu seit Jahren beobachtet, ebenso wie die Blogosphäre. Ich kann ohne Zweifel sagen, dass Maverick das erfolgreichste Release überhaupt ist. Was kommt als nächstes?

Natty!

Siehst du Ubuntu als Produkt des Vereinigten Königreichs?

Nein, als Produkt der Erde.

Was machen wir, wenn die Namensgebung von A-Z erschöpft ist?

Kann jemand Kyrillisch?

Quelle: OMG! Ubuntu!


Ein großes Dankeschön an MalleRIM für die Übersetzung des Interviews!

Veröffentlicht von toddy | 19. Oktober 2010 22:15 | Kategorie: Allgemeine Nachrichten | # Fehler im Artikel melden

dandedilia

Avatar von dandedilia
1 19. Oktober 2010 22:36

Was machen wir, wenn die Namensgebung von A-Z erschöpft ist?

Fangen wir wieder von vorne an. 😀

Sheriff_Carter

Avatar von Sheriff_Carter
2 19. Oktober 2010 22:51

Ich denke nicht dass man "muppets" mit "Vollidioten" übersetzen sollte. Das wirft ein schlechtes Licht auf die Wortwahl einer Person...

Ice_Polar

Avatar von Ice_Polar
3 19. Oktober 2010 23:10

"Ich mag die Menschen dort, außer den wenigen merkwürdigen, komplett selbstinteressierten Vollidioten, die erwarten, dass ich mal eben ihre feuchten Träume vom ... wahr mache."

Das sind starke Worte und ich glaube das braucht es auch.

So gefällt mir das - das mag ich! Gut zu wissen, dass Ubuntu bzw. Canonical nicht so ein Kuschelverein ist wo jeder auch noch mitmachen soll - bis nichts mehr geht!

Peace

Sheriff_Carter

Avatar von Sheriff_Carter
4 19. Oktober 2010 23:33

"Ich mag die Leute (auf #kubuntu-devel), ausser den gelegentlich auftretenden, total eigennützig denkenden Blödmann, der von mir erwartet dass ich seine feuchten Träume vom "technology kfuturism" im Alleingang wahrmache, und das wars dann."

michaauskiel

5 19. Oktober 2010 23:34

Hallo!

Ich persönlich (und ich bin nur ein Endanwender, habe von IT und Programmieren keine Ahnung) finde, dass Ubuntu schon das perfekte OS ist. Meiner Meinung nach ist es wichtig jetzt weniger an irgendwelchen Designs zu basteln, sondern daran, dass auch die Anwendersoftware intuitiv und einfach zu bedienen ist. Leider gibt es da noch sehr viele Baustellen. Aus meiner Sicht sind bislang sehr gut gelungen: Firefox, Thunderbird, Brasero und einige Bildbetrachter.

lakerz

Avatar von lakerz
6 19. Oktober 2010 23:50

"..aber es gibt keinen Vorteil in ZWEI freien Desktops."

Schön zu hören, manchmal hatte man schon Angst Ubuntu wolle wirklich zweigleisig fahren. Nichts gegen KDE, von mir aus darf gerne auch jetzt noch darauf die erste Wahl treffen, aber bitte bitte nur EINEN Desktop unterstützen - alles andere wäre Ressourcenverschwendung die, gerade in Anbetracht der vielfältigen anderen Distributionen, nicht notwendig ist.

firstchoiceubuntu

7 20. Oktober 2010 00:07

Naja, also ich finde es auch heftig, warum überhaupt wenns nur eine Umgebung brauchen sollte Gnome und nicht KDE? (benutze btw fast nur gnome, sehe aber Sinn in Alternativen - darum sind wir ja überhaupt hier bei ubuntu oder?)

Ich kann meine von Release zu Release steigende Entäuschung schwer rational erklären... Vielleicht liegt es am Mainstream, vielleicht an der Stabilität, vl wegen der ewigen logo-diskussionen oder dem "wo machen wir die windowbuttons hin - drama"; wer weiß. Ich fühle mich in der Ubuntu-Gemeinschaft nicht richtig aufgehoben, ich habe das Gefühl hier geht es vor allem um Design und darum den Release-Cycle aufrecht zu erhalten.

Ich bin jedenfalls zu 50% bei Debian angekommen und ich bilde mir ein ich seh das nicht alleine so. Vl belehrt mich Ubuntu noch eines besseren.

MalleRIM

8 20. Oktober 2010 00:25

Mich stört auch die Anwesenheit von zwei Desktops, wobei ich weder KDE, noch GNOME das Recht zusprechen würde, der einzig wahre Desktop zu sein. Am besten wäre es, wenn sich die Entwickler von KDE und GNOME zusammensetzen würden, um gemeinsam die ultimative DE zu bauen - aber das wird wohl nicht passieren. Diversität ist zwar schön, aber das Problem ist, dass viele Arbeit einfach doppelt gemacht wird. Man stelle sich einen Desktop vor, in den einfach doppelt so viel Arbeit gesteckt wird, wie jetzt in GNOME oder KDE - ich denke, der wäre beiden überlegen.

katze_sonne

Avatar von katze_sonne
9 20. Oktober 2010 00:37

@8: +11111

Schöner Artikel! Vielen Dank für die Übversetzung, MalleRIM! Ich glaube ich wäre verrückt geworden, alleine schon bei dieser großen Menge an Text! O.o 👍

Klau3

Avatar von Klau3
10 20. Oktober 2010 02:28

@5: Ahhh, Brasero

Das Programm hat auf keinem meiner Rechner je richtig funktioniert. Das GUI ist zwar ansprechend, doch die Brennfunktion will nicht richtig 😕 (gebe ihm nach jedem Release eine Chance).

Vor einer Woche war es wieder so weit, da ist Brasero abgestürzt und hat das ganze OS mitgenommen. Nichts ging mehr, sogar GRUB war am Ar*** (wie das Brasero auch immer hin bekommen hat) - danach habe ich Ubuntu neu installiert. Dreimal dürft ihr raten welches Programm als erstes (gefolgt von Evolution) von der Platte geflogen ist?

Antiqua

Avatar von Antiqua
11 20. Oktober 2010 04:28

@8: dir ist hoffentlich klar, daß GNOME mal eine "Antwort" auf KDE war (wegen dem damals noch nicht unter GPL stehendem QT), lustigerweise von dem Miguel de Icaza mitinitiiert, dessen MONO nur durch die Patentabkommen zwischen Novel und Microsoft (die angeblich einen Patentschutz für MONO enthalten) vor der Patentkeule geschützt ist.

Ich finde es ehrlichgesagt sogar gut, daß ich die Freiheit habe, zwischen mehreren DE/WM zu wählen. Gnome ist mir auf Dauer zu beschränkt und fast alle Gnome-Anwendungen können nicht mit den KDE-Alternativen mithalten. Und spätestens seit der 4.5 ist KDE auch wieder benutzbar geworden. Es ist aber Tatsache, daß KDE bei anderen Distries "stimmiger" ist.

@10: Brennprobleme unter Ubuntu liegen oft eine Schicht tiefer (Ubuntu installiert, wie Debian auch, cdrkit mit wodim und genisoimage, statt cdrtools mir cdrecord und mkisofs)

Ice_Polar

Avatar von Ice_Polar
12 20. Oktober 2010 06:02

Da braucht es nicht viel und schon haben wir herausdestilliert woran der Erfolg krankt:

Wie @6 und @8 bereits bemerkt haben, die Bündelung der Kräfte gelingt nicht. @11 zeigt eine weitere Verschwendung von Ressourcen auf bei den, ich nenn' das mal Komponenten, wo sehr wahrscheinlich eher eine gewisse technikverliebtheit als ein Nutzen für die Benutzer dazu geführt hat, dass es jetzt für jeden Job 2 zur Auswahl gibt.

Gegenüber den anderen allseits bekannten 2 Grossen, zeigt sich bei Linux einfach kein einheitliches Bild in der Strategie und so gelingt es nicht die Kräfte zu konzentrieren. Schade eigentlich - Mark Shuttleworth versucht es zumindest!

florianh

Avatar von florianh
13 20. Oktober 2010 06:05

Sorry für Offtopic:
@10: Evolution deinstallieren. Das klingt ja super - habe ich bisher nie geschafft, wg. Abhängigkeiten.
Kannst Du mir bitte hier erklären wie es geht!

berndth

14 20. Oktober 2010 08:13

@11: Mono ist nicht "nur durch ein Patentabkommen zwischen Novell und Microsoft" geschützt, und was das überhaupt mit GPL oder nicht-GPL zu tun haben soll ist auch fraglich.

pitt-admin

15 20. Oktober 2010 09:09

Danke für die Übersetzung, english ist für mich schwer zu lesen. Gruß

frankhe

16 20. Oktober 2010 09:17

Die Argumentation mit der Ressourcenverschwendung durch 2 Desktops ist für mich nicht nachvollziehbar. Mit dem gleichen Argument kann ich auch sagen, dass es nicht mehr als einen Autohersteller braucht. Innovationen entstehen aber nur durch Konkurrenz.

rotthoris

Avatar von rotthoris
17 20. Oktober 2010 10:56

Danke für die sehr gute Übersetzung! Mein englisch ist leider auch nicht so geübt! So hatte ich jetzt wenigstens die Möglichkeit, das komplette Interview im Zusammenhang zu lesen. Auf vielen Blogs und Foren wird ja nur immer Stückchenweise daraus zitiert, was oftmals (gewollt oder ungewollt) den Sinn verzerrt. Ich bin auch nur Anwender, wenn auch immer stärker Interessiert. Ich finde es richtig, beiden Desktops eine Chance zu geben, doch selbstverständlich kann nur einer (der erfolgreichste) mit der vollen Unterstützung rechnen, alles andere wäre Ressourcenverschwendung. Die verwirrende Vielfalt bei ubuntu, kubuntu,xubuntu, mythbuntu, edubuntu u.s.w. ist so schon groß genug (für die Neueinsteiger, ich weiß mittlerweile nat. schon damit umzugehen) und man kann die begrenzten Mittel nicht in alles gleichzeitig stecken, dass müssen auch die Macher dieser Projekte verstehen denke ich. Gleichzeitig ist dies doch auch ein Ansporn; werdet besser, findet mehr Beachtung und mehr Anwender dann rückt Ihr auch mehr in den Focus! Ich persönlich finde KDE momentan nicht schlecht aber auch nicht wirklich besser als Desktop, weshalb ich bei Gnome bleibe. Wenn es jedoch irgendetwas gäbe was ich benötige und was dann viel besser auf KDE funktioniert, dann würde ich auch ohne zu zögern wechseln. Vielfalt und Konkurrenz ist gut, dennoch muss Canonical genau überlegen was priorität hat, denn die Ressourcen sind knapp und müssen mit dem bestmöglichen Effekt eingesetzt werden um Ubuntu als Ganzes voran zu bringen.

MalleRIM

18 20. Oktober 2010 11:15

@9: @15: @17: gerne doch 😉 Ich bin auch fast verrückt geworden, wenn man den Kram übersetzt, scheint es noch mehr, vor allem, da ich im Übersetzen noch nicht so geübt bin, aber das wird schon ☺

@11: Ja, das weiß ich. Damals war GNOME ganz klar notwendig - die Anwesenheit von GTK+ und GNOME hat ja unter anderem für den Druck gesorgt, unter dem Qt letztendlich freigegeben wurde. Das ändert aber nichts an der heutigen Situation. Mir ist natürlich klar, dass man nicht mal eben so eine DE abschaffen kann - dennoch wäre es schön, auf dem Desktop mehr Zusammenarbeit zu sehen. Wie gesagt, es wird heute vieles doppelt entwickelt, oft nehmen sich die Anwendungen nicht viel bzw. man könnte wunderbar die Features zusammenfassen und hätte ein besseres Programm. Ich vermute, es wird darauf hinauslaufen, dass irgendwann eine DE die Überhand auf dem Markt gewinnt und der anderen DE die Entwickler weglaufen. Diese wird dann als Nischenprodukt weiterentwickelt und sich eine Nischenaufgabe zum Lösen suchen (wie z.B. XFCE: schlank, gut für alte Rechner, für viele aber zu mager). Es wäre auch schon ein Gewinn, wenn beide dasselbe Toolkit nutzen würden. Dann gäbe es verschiedene Desktops, in die sich dieselben Anwendungen wunderbar integrieren. Auch das sehe ich allerdings nicht passieren, zumal es, vor allem für Entwickler, sowohl für Qt als auch für GTK+ gute Argumente gibt.

@16: Konkurrenz kommt schon genug von Microsoft und Apple.

seaman

19 20. Oktober 2010 11:46

Interessantes Interview. Vielen Dank, für die großartige Übersetzung. Mein Englisch ist nun auch nicht gerade perfekt. 😉

Dank des Interviews verstehe ich nun mehr, warum Canoncial sich auf Gnome konzentriert und die Argumente (dafür) sind für mich 100%ig nachvollziehbar.

Ich denke auch (wie MalleRIM), dass sich auf lange Sicht ein Desktop durchsetzen wird und auch muss. Ob dies nun Gnome oder KDE ist, das wird sich noch zeigen. Ich denke aber, dass es sich zw. Gnome und KDE entscheiden wird. Perfekt wäre natürlich ein Knome, aber dazu wird es wohl nie kommen.
KDE4 ist spätestens seit 4.5.1 wirklich auch für den Alltagsgebrauch nutzbar und ich bin mittlerweile auch von Gnome auf KDE umgestiegen. Bin von KDE wirklich begeistert und das Zusammenspiel mit Ubuntu ist meiner Ansicht nach auch sehr gut. Was wollen/sollen andere Distris da noch besser machen? Kubuntu ist flink, stabil und ressourcenschonend.

Ich bin mal auf Gnome 3.0 gespannt und werde es natürlich auch gleich am Releasetag intensive testen. 😀 Mal sehen, ob Gnome 3.0 auch so einen langen Weg hinlegen muss wie KDE4, bis es auch wirklich produktiv einsetzbar ist.

Ich würde es mal folgendermaßen ausdrücken:
KDE 4.0/4.1 = Alpha (ok, diese Versionen habe ich nie getestet, im Gegensatz zu den anderen)
KDE 4.2/4.3 = Beta
KDE 4.4 = RC
KDE 4.5 = Final

Mal schauen, wie sich Gnome 3.0 entwickelt. Wenn es wie eine Bombe einschlagen sollte, dann werde ich wahrscheinlich der erste sein, der von KDE4 auf Gnome3 wechselt.

MalleRIM

20 20. Oktober 2010 12:16

Gnome 3 ist im prinzip nur ein weiteres release mit einigen etwas größeren Änderungen, wenn ich das richtig verstanden habe, die GNOME-Shell wird wohl die einzige große Änderung. Für KDE4 wurden ja große Teile des Codes neu geschrieben, wodurch es auch so lange gedauert hatte, bis es benutzbar wurde. Den Fehler haben sie im Prinzip nur bei den Versionsnummern gemacht - 4.0 hätte ausdrücklich als Beta gekennzeichnet werden müssen, vielleicht hätten sie es auch einfach 3.99.0 nennen können. Ich benutze KDE4 seit 4.1 (mit KDE 3.5 konnte ich mich nie anfreunden) und damals war es schon gut, wenn auch buggy. 4.0 hatte ich mal angetestet, aber das war unbrauchbar. 4.3 hätte die Final sein können, 4.4 war schon ziemlich gut - und 4.5 ist noch besser.

Was btw. die Übersetzung von "muppet" als "Vollidiot" angeht - ich habe mir selbst Gedanken darüber gemacht, ob das so wohl richtig ist - das Wörterbuch hatte für "muppet" 2 Übersetzungen, "Vollidiot" und "Dödel". "Dödel" benutzt eigentlich niemand und "Vollidiot" passt im Prinzip ganz gut zu den feuchten Träumen 😉 Meine Meinung. Profi bin ich schließlich nicht 😉

Ximion

Avatar von Ximion
21 20. Oktober 2010 14:52

Um die Kraft von KDE und GNOME zu nutzen, könnte man auch einfach beides unterstützen und die Interaktion von Anwendungen beider Desktops verbessern. Zudem sollten beide desktops wenn möglich identische Technologien verwenden, was ja mit Telepathy, DBus, GStreamer, PulseAudio, PackageKit und zig anderen XDG-Standards bereits passiert.
Zum thema "Harmony" empfehle ich folgenden Artikel: http://ebb.org/bkuhn/blog/2010/10/17/shuttleworth-admits-it.html Genauso wie Kuhn bin ich nämlich auch der Meinung, dass Mark da einiges falsch verstanden hat und dass Einbringungsverträge grundsätzlich ein falscher Ansatz für OSS sind.

Rockiger

Avatar von Rockiger
22 20. Oktober 2010 15:05

Die Ubuntu-Community kann sich wirklich glücklich schätzen ein Mastermind wie Mark Shuttleworth zu besitzen. Der Typ schaut wirklich über den Tellerrand, kann mit Menschen umgehen und weiß wann man "Nein." sagen muss. Wenn ihr mich fragt, ist es kein Zufall, dass er während des Dotcom-Booms so erfolgreich war.

@16: Kannst du nicht? Finde es eigentlich recht einfach: Eine Ubuntu-Version hat weniger Betreuungsaufwand als zwei - VW baut ja auch nicht 2 Golfs.

Froschmann1968

Avatar von Froschmann1968
23 20. Oktober 2010 15:05

@2: ich hätte vielleicht aus dem Zusammenhang das Wort "muppets" mit "Kasper" übersetzt. Vollidiot ist schon ein harsches Wort 😉

Lorag

24 20. Oktober 2010 15:18

Ich freue mich zwar über die Übersetzung, aber nur weil ihr Worte nicht kennt, solltet ihr sie nicht in der Übersetzung weglassen, besonders wenn es eine neuralgische Stelle betrifft: 😉

„there is no philanthropic benefit to having TWO free desktops out there“

Damit bestreitet Mark ja nicht den generellen Nutzen von KDE, sondern nur, dass die Unterstützung mehrerer Desktops durch Canonical und damit aus seinen eigenen Mitteln seinem philantropischen Ziel – der Verbreitung freier Software – nicht weiterhilft. Da kann man zwar auch geteilter Meinung sein, aber es hört sich nicht mehr so an, als sollten doch bitte alle KDEler mal was anderes machen.

burli

Avatar von burli
25 20. Oktober 2010 15:36

Was die Zusammenarbeit angeht: bei viele Anwendungen könnte man sich die Arbeit erleichtern, wenn man die eigentliche Kernfunktion in ein Kommandozeilen Tool ohne GUI steckt und jeder Desktop nur eine angepasste GUI aufsetzen müsste.

Aber es ist auch hier wie überall. Jeder denkt, er kann es besser und manchmal kommt sogar etwas besseres dabei heraus.

Es ist wie immer ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite würde die Bündelung der Ressourcen sicher einige Vorteile bringen, auf der anderen Seite würde darunter die Innovation leiden.

UbuntuFlo

Avatar von UbuntuFlo
26 20. Oktober 2010 18:25

Auch von meiner Seite nochmals einen herzlichen und großen Dank, MalleRIM, für die tolle Übersetzung. Nur dank Deiner Arbeit war es uns möglich, diesen Artikel veröffentlichen zu können, da wir dazu personell nicht in der Lage gewesen wären.

👍

Kudos,

Flo

Developer92

Avatar von Developer92
27 20. Oktober 2010 18:48

@25: Wer braucht schon GUI. Ich würd alles nur in der Konsole machen wenns immer so einfach wäre 😀

Auf jeden Fall Danke an den/die Übersetzer. Toller Artikel 👍

burli

Avatar von burli
28 20. Oktober 2010 19:11

@27: Naja, ohne GUI kann man schlecht HD Videos gucken. ASCII Art macht nicht so viel Spaß 😉 😀

MalleRIM

29 20. Oktober 2010 20:16

@24: Recht magst du haben. Das Problem war nicht, dass ich das Wort nicht kannte, sondern dass mir beim besten Willen keine gut klingende Übersetzung (des gesamten Satzes) eingefallen ist. Allerdings fällt mir jetzt erst auf, dass ich damit wohl die Aussage leicht verändert habe - nächstes Mal mache ich es besser 😉

museager

30 20. Oktober 2010 21:13

@28: Dann bist du schlecht informiert. Du kannst die Player auch ohne GUI zum abspielen bringen und dir das Ergebnis anschauen.

Schön, dass sich Herr Jobs.. ääh. Shuttleworth mal wieder zu Wort meldet und uns alle an seiner Toleranz teilhaben lässt: "[E]s gibt keinen Vorteil in ZWEI freien Desktops. Es führt nicht mehr Menschen zu freier Software und kommerziellen Nutzen hat es auch nicht wirklich." Ja klar. Wenn er einfach sagen würde "Es ist einfacher nur eine Desktop zu unterstützten. Und billiger.", dann könnte man ihn noch ernst nehmen. Aber er fällt immer wieder in sein Marketing-Blabla ab, wie auch schön an der Frage nach der Zertifizierung zu sehen. Auch ein gutes Beispiel: "Es gab nur offensichtlich niemanden, der sich mit Benutzbarkeit, Menschen, Ästhetik und Qualität auf dem Desktop beschäftigt hat" - Ach nein? Das halte ich für glattweg gelogen.

Man darf nicht vergessen, dass Ubuntu sich irgendwann selbst finanzieren soll und das von Anfang an teil der Idee war. Aber deswegen muss man nicht alles so verdrehen, bis es auf die eigenen Handlungen passt.

wolfi99

31 20. Oktober 2010 23:41

@30: Auf englisch klingt das besser - vielleicht gefallen dir die Formulierungen ja da.

Ubuntu mit Apple zu vergleichen funktioniert auch nur, wenn man Canonical vorwerfen möchte, dass sie das ganze Projekt auf vernünftige finanzielle Beine stellen möchten. Wenn dich das stört - es gibt auch anderes Dis.

Newubunti

32 20. Oktober 2010 23:43

@30:

Die Punkte die Du da ansprichst sind nach meiner Ansicht - mindestens in Teilen - der Übersetzung geschuldet.

"Es gab nur offensichtlich niemanden, der sich mit Benutzbarkeit, Menschen, Ästhetik und Qualität auf dem Desktop beschäftigt hat."

Nach meinen Englisch-Kenntnissen sagt er da aber: "Ich habe niemanden ausmachen können, der sich mit..."

Das ist schon etwas anderes, weil das so mehr seine Ansicht ist bzw. er dort Handlungsbedarf gesehen hat. Während es bei der ersten Übersetzung mehr nach einer objektiven Feststellung klingt.

"Weil ich es einfach nicht rechtfertigen könnte."

Meines Erachtens antwortet er da:

"Weil es weit mehr kosten würde, als ich rechtfertigen kann."

Gruß, Martin

Lorag

33 21. Oktober 2010 00:08

@29: Den Smilie hatte ich extra gesetzt. Ich ging schon davon aus, dass du das Wort kennst. Allerdings wirkt die Formulierung auch im Englischen etwas improvisiert. Es ist auch völlig klar, dass in der Übersetzung immer Nuancen verloren gehen. Deshalb würde ich mir auch wünschen, dass Leser zuerst auf den Quellen- und dann auf den Kommentarbutton klicken.

museager

34 21. Oktober 2010 03:40

@33: ..weswegen der Quellenverweis auch ganz unten steht (-_-). Zugegebenermaßen hat die Übersetzung hier einige Lücken ("Because it would cost farmore than I can justify[..]" heißt z.B. nicht einfach, dass er es nicht rechtfertigen könnte, sondern das er klar sagt, dass es mehr KOSTET als er rechtfertigen könnte.)

Nur weil er aber sagt, das ER da niemand gesehen hat, heißt das nicht, dass das stimmt. "I just didn’t see anybody who was caring about usability, people, beauty, quality on the desktop." heißt für mich "Ich sah einfach niemanden, der sich um Benutzbarkeit, Anwender/Leute, Ästetik und Qualität auf dem Desktop kümmerte", was ich so auffasse, als wäre er der Meinung, ein Linux ist vorher unbenutzbar gewesen und erst Ubuntu hätte sich darum gekümmert, da niemand sonst etwas getan hat. Alle GUIs und Programme wurden also am Benutzer vorbei entwickelt? Niemand hat sich um Bugs gekümmert? Die Software war unbedienbar? Keiner konnte ein Linux zum laufen bringen? Eine Community gab es nicht? Er sagt ja auch, das niemand daran interessiert gewesen zu sein schien, dass freie Software "easy to use, free of charge, sustainable, beautiful" wird. Auch wenn man sagen kann, dass es seine persönliche Meinung ist, so stellt er es meiner Meinung nach in diesem (und anderen Interviews) so hin, als hätte ER das geändert.

Genauso bleibt auch trotz Originalquelle sein Statement, dass er keinen Nutzen durch mehrere freie Desktops sieht, Kernpunkt: "that won’t help more folks embrace free software neither is there much commercial benefit in having two free desktops." Mehr Auswahlmöglichkeiten helfen nicht? Sicher? Wenn ich nun aber GNOME nicht mag, aber KDE oder irgend einen anderen freien Desktop? Ehrlicher Weise bringt er im zweiten Teil des Satzes die eigentliche "Motivation" nur einen Desktop zu unterstützen. Aber so ein Scheinargument vorweg zu bringen ist wunderschönes "Marketing-Sprech". Ich lese nur nicht 100%ig raus, ob er mit "free desktops" allgemein oder ubuntuspezifisch redet, beides wäre aber genauso falsch, ersteres aber noch um Potenzen mehr. Obwohl ich nicht glaube, dass er Diversität mit all ihren Vorteilen und Chancen wirklich ablehnen kann.

Auch seine Aussage die Diaspora mit notify-osd weiter voranzutreiben widerspricht seiner Aussage, dass man nur einen freien Desktop braucht. "[..]now we have good code that works, with lots of apps that use it. So, we’ll stick to it." Können die Programme etwa kein notify-osd oder werden nicht mit der GNOME-Shell kommunizieren können? Und selbst wenn dem so ist: Warum arbeitet man dann nicht an den Programmen, sondern macht sein eigenes Zeug, dass dann auch erst mal von den Programmen unterstützt werden muss? Wenn das so weiter geht, forken die anscheinend noch GNOME.

Ich hätte mir die folgende Frage gewünscht: "Warum wechseln wir alle Nase lang Standardprogramme? Verwirrt und vertreibt das nicht eher User und verunsichert evtl. Firmenkunden?" Gut, die Änderungen werden wohl hauptsächlich normale Anwender betreffen, allerdings wären langfristige Strategien trotzdem besser. Mit "Standardprogrammen" meinte ich z.B. den Wechsel von gThumb (+ GIMP) über F-Spot (+GIMP) zu Shotwell, ersetzung von Pidgin zu Empathy, der beinahe-Wechsel von Firefox zu Chromium, X-Sane durch Simple Scan usw.. Natürlich ist es sinnvoll auf bessere Alternativen zu setzten, aber die Nutzer einfach mit wieder neu zu erlernender Software zu "überraschen" zeugt nicht gerade von Nutzerfreundlichkeit. Aus meiner Zeit mit Ubuntu weiß ich noch, dass bei einem einfachem Upgrade auf die nächste Version keine Programme deinstalliert und durch neue ersetzt wurden, das ist dabei natürlich löblich. Aber ein kleines Beispiel: Wenn man dann einem anderen Nutzer, der das System neu aufgesetzt hat, bei den durch diese Programme zu lösenden Aufgaben helfen will, hat man keine Ahnung, wie eben diese Neuen funktionieren und kann schlechter Support geben.

Und vielleicht noch eine zweite Frage: Geben ihm die "Rants" über Ubuntu auch mal zu denken oder sagt er sich einfach "Das wird doch bei allem gemacht, das Erfolg hat. Meine Strategie/ Art und Weise zu Handeln muss ich deswegen nicht überdenken."

DenniX

Avatar von DenniX
35 21. Oktober 2010 09:45

My favorite:

Was machen wir, wenn die Namensgebung von A-Z erschöpft ist?

Kann jemand Kyrillisch?

😀

Newubunti

36 21. Oktober 2010 11:03

@34:

Nur weil er aber sagt, das ER da niemand gesehen hat, heißt das nicht, dass das stimmt. "I just didn’t see anybody who was caring about usability, people, beauty, quality on the desktop." heißt für mich "Ich sah einfach niemanden, der sich um Benutzbarkeit, Anwender/Leute, Ästetik und Qualität auf dem Desktop kümmerte", was ich so auffasse, als wäre er der Meinung, ein Linux ist vorher unbenutzbar gewesen und erst Ubuntu hätte sich darum gekümmert, da niemand sonst etwas getan hat.

Ich fasse das etwas anders auf. Ich lese das nicht so, dass er der Meinung gewesen wäre, dass es die einzelnen Punkte so vorher noch nicht gab, sondern eher so, dass die Gesamtheit dieser Punkte - nach seiner Auffassung - von keiner Distribution zuvor so im Focus waren, wie bei Ubuntu.

Und im großen und ganzen würde ich da zustimmen. Schließlich behaupten ganz viele Leute, dass Ubuntu ihnen den Umstieg auf Linux ermöglicht hätte, während sie mit anderen Distributionen zuvor gescheitert waren - was nicht heißt, dass diese unbenutzbar gewesen wären.

"that won’t help more folks embrace free software neither is there much commercial benefit in having two free desktops."

Diesen Teilsatz hast Du aus dem Absatz herausgerissen, den er ausdrücklich damit einleitet, dass die bessere Unterstützung von KDE mehr kosten würde, als zu rechtfertigen ist.

Es geht ja dabei um die Frage, warum Canonical KDE nicht mehr oder genauso unterstützt, wie GNOME und nicht allgemein um den Sinn bzw. die Notwendigkeit von mehreren Desktops insgesamt.

D.h. für Canonical macht es wirtschaftlich und zeitlich keinen Sinn, zwei Desktops gleichermaßen zu unterstützen. Ich sehe nicht, dass er in dem Satz irgendetwas schön redet oder sich um etwas windet.

Er verwendet "spend", was man ja sowohl als zeitlichen, wie auch finanziellen Aufwand sehen kann.

BTW, dafür, dass ihm Fragen, die Dich interessieren nicht gestellt werden, kann er ja nichts.

Gruß, Martin

lakerz

Avatar von lakerz
37 21. Oktober 2010 14:44

Ich sah es zwar am Anfang so, aber inzwischen bin ich strikt gegen die "philosophisch einwandfreie", "100% Demokratische mit 100% Community"-Mitbestimmungs Distribution.

Diese gibt es und gab es schon immer - und es gibt sehr gute davon - wer das erwartet soll sie eben verwenden. Keiner brauch Ubuntu, wenn es darum geht - ja, Ubuntu mag einige Sachen angetrieben haben, aber das ist wahrlich nicht so relevant.

Wenn etwas in der Distributionsvielfalt gebraucht wird, ist das eine Distribution die versucht auf den Massenmarkt zu kommen. Und dann brauch es keine Distribution, die alles und jeden unterstützt. Die sich mit zwei Oberflächen rumschlägt oder gar noch ewig darauf eingeht wenn die Community an irgend einer Kleinigkeit zu nörgeln hat (ja, auch ich war sauer als Gimp rausflog).

Es brauch eine Distribution die sich komplett rund für den Endbenutzer darstellt und den Mut hat neues zu Wagen.

Leider sehe ich auch bei Ubuntu das immer weniger. Was ändert sich denn von Version zu Version? Na, mit das meiste durch die Programmupdates! Eine stinklangweilige Distribution neben vielen anderen scheint mir.

Apple kommt nun auch - oh Wunder - mit einem Softwarecenter - und ich darf höchst überrascht sein, wenn der nicht in der ersten Version weit professioneller aussehen wird als der USC - der meiner Meinung nach immer noch nach einem Spielkasten ausschaut. Wo bleiben die Bewertungen, Downloadzahlen, an denen sich Nutzer orientieren?

Compiz war beeindruckend. Jetzt, Jahre später die Frage: Welche Distribution hat diese Möglichkeiten nun sinnvoll eingesetzt? Überall läuft es, aber nur um genau die gleiche Funktionalität wie unter Metacity etc. zu bieten.

Es wurde immer wieder von Notify geredet. Bin ich blind, dass ich nicht die damit einhergehende Bahnbrechende Neuerung oder Relevanz sehe? Wo verbessert Notify ernsthaft meinen Desktopumgang?

Ich hoffe, dass Ubuntu in Zukunft ein wenig radikaler und fokussierter wird - für alles andere haben wir genug alternativen - hier sei z.B. LMDE sehr zu empfehlen, das etwas modernere und meiner Meinung nach zielführendere Startmenü fällt hierbei z.B. positiv auf.

Grüße lakerz

museager

38 21. Oktober 2010 18:04

@36: Bei dem anderen hast du aber recht, im Gesamten hat sich da keine ganze "Distribution" drum gekümmert, sondern nur die Desktopumgebungen selbst. In dem Teilsatz ging es mir mehr um den Teilsatz, dass man dadurch nicht mehr Nutzer gewinnt, was ich eigentlich dachte recht deutlich hervorgehoben zu haben. Es gibt bei dem Teilsatz zwei Möglichkeiten: Er meint es ernst oder eben nicht. Wenn er wirklich meint, dass man durch Unterstützung einer sehr angesehenen und beliebten Desktopumgebung wie KDE nicht mehr Leute gewinnen könnte, dann ist er ziemlich weit von der Realität entfernt. Andere Desktopumgebungen bieten einen ganz anderen Workflow, eine ganz andere Philosophie als GNOME, der eben sehr vielen Leuten viel mehr zusagen könnte. Richtig ist natürlich, dass er zu gibt, dass es keinen Sinn für ihn macht, darauf Ressourcen zu verschwenden. Aber der erste Teilsatz lenkt eben vom zweiten sehr ab, finde ich. Und da ich ihm zutraue, dass er klar denken kann, ist das für mich ein Scheinargument, damit das Zweite nicht negativ auffällt, sondern nur als "eines von mehreren" gesehen wird.

@37 kann ich in vielen Punkten beipflichten. In letzter Zeit gab' es bis auf Programmupdates nicht viel Neues. Mit Natty gibt es dann natürlich wieder die Ausrede "Ja wir haben doch GNOME 3 gebracht, da mussten wie einiges anpassen/ viel Zeit für aufwenden", mit Natty+1 MÜSSTEN dann aber spätestens mal wieder größere Sachen geschehen.

Michael_Mann

39 22. Oktober 2010 10:48

Ohne jetzt einen Desktop-Streit vom Zaum brechen zu wollen. Es mag richtig sein sich nur auf einen Desktop zu konzentrieren und Gnome ist halt eher in der angelsächsischen Welt verbreitet. Da ich vom Amiga komme sagt der mir auch zu (wenn ich auch einen schicken Dateimanager vermisse und Nautilus für etwas umständlich halte). Allerdings - die Crux an der Sache ist das die für KDE geschriebenen Programme meist irgendwie weiter entwickelter sind als die für Gnome. Ergebnis - ich installiere KDE-Programme wie K3B, das KDE-Video-Schnittprogramm und ähnliches und habe dann prompt den halben KDE unter Gnome mitlaufen bzw. muß Gnome ggfls. anpassen. So stellt sich mir öfter mal die Frage soll man bei Gnome bleiben oder gleich auf KDE wechseln sollte. Wie also soll man aus dem Dilemma herauskommen?

MalleRIM

40 23. Oktober 2010 12:13

@37: Seit wann ist Demokratie philosophisch einwandfrei? 😉

lakerz

Avatar von lakerz
41 23. Oktober 2010 19:57

Demokratie? Sicher nicht 😉

War aber beides mit einem Komma getrennt - zwei unterschiedliche Punkte, unter dem Ersten darf man Forderungen ala. 100% GPL verstehen.. 😉

Antiqua

Avatar von Antiqua
42 24. Oktober 2010 08:26

@39: richtig, ein Linux ohne amarok, k3b, kate, kile, digiKam, k9copy, krename, kdiff3 ist irgendwie immer eingeschränkt.

Allgemein versteh ich sowieso nicht, wieso man sich auf einen Desktop festlegen soll. Mir ist mal nach bling-bling-KDE, mal nach fast-and-furious-fluxbox, mal nach no-mouse-needed-awesome, mal nach auch-nicht-übel-xfce. Jeder ist konfiguriert und nach meinen Vorlieben angepasst. Wieso ich mich da bei der Programmauswahl auf das jeweilige Toolkit einschränken soll, verschließt sich mir.

Vielleicht ist mein Problem, daß ich mir mein Betriebssystem sowieso auf mich anpasse und mich nur selten mit den Vorgaben zufreiden gebe....

fireandfuel

43 24. Oktober 2010 16:47

@39: Aus dem Dilemma kommt man nicht heraus. Ich nutze GNOME, komme aber ohne Amarok auch nicht aus. Also läuft bei mir, sofern Amarok an ist, ein kleiner Teil KDE. KDE, XFCE und LXDE gefallen mir aber vom Look'n'Feel als Desktop nicht, auch wenn ich sie anpasse. Anpassen tue ich meinen Desktop, so weit es mir möglich ist, immer.

Ich verstehe sowieso nicht, warum ein Programm unbedingt fest zu einem Desktop gehören muss. Da kocht jeder sein eigenes Süppchen, anstatt mal zusammen zu arbeiten, dass wenigstens die Programme kompatibel zueinander sind, wenn sie schon optisch anders aussehen.

Gutes Beispiel ist Emphaty, Epiphany und Evolution: Alle 3 sagen mir nicht zu und wurden gegen Pidgin, Firefox(na gut, zum Glück ist Firefox Standard-Browser von Ubuntu)/Opera und Thunderbird ersetzt. Warum: Emphaty ist absoluter Mist, Epiphany und Evolution sind nur unter GNOME verfügbar, außerdem bin ich an Firefox/Opera und Thunderbird gewöhnt.

Officer_David

44 24. Oktober 2010 23:11

@35:

Kyrillisch? 😲 Sicher. 😕

Wenn man mir sagt, wie ich phonetische Laute darstellen kann, sogar korrekt ausgesprochen buchstabieren... . 😐

Ja nje panjemaju ie nje gawarju russkie jäsick: njegogda ie njeczewo! 👿 😈

lakerz

Avatar von lakerz
45 25. Oktober 2010 00:26

Was meinst du mit Darstellen? Das ist ja einer der Punkte, die unter Ubuntu klasse funktionieren: "Fremde" Schriftzeichen nicht nur darstellen zu können, sondern auch sehr einfach und bequem eintippen zu können.