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Open-PC stellt Hardware vor

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Während des Gran Canaria Desktop Summit im Jahre 2009 hat Frank Karlitschek, der Macher hinter den unter OpenDesktop.org gesammelten Seiten und KDE Entwickler, mit Open-PC ein neues Projekt zur Erstellung eines Linux-PC durch die Community für die Community gestartet. Diese sind nun verfügbar.

Vor knapp 1 1/2 Jahren berichteten wir an dieser Stelle bereits über das Projekt Open-PC.

Ziel

Ziel ist es Hardware bereit zu stellen, die im Bereich Kompatibilität mit Linux keine Probleme bereitet. Außerdem wird bei der Zusammenstellung darauf geachtet, dass nur freie Software benutzt wird. Die Anwender wurden damals aufgerufen sich mittels einer Umfrage am Projekt zu beteiligen.

Als Ergebnis der Bemühungen stehen nun Rechner in drei verschiedenen Formaten bereit.

Modelle

Open-PC 1 ist ein Rechner im Kleinformat. Verbaut wird ein Intel Atom D510 Dual-Core-Prozessor der mit 1,6 GHz getaktet ist. Des Weiteren werden 4 GB RAM verbaut. Der Preis liegt bei ca 390 Euro. Mit dem selben Prozessor, jedoch 2 GByte RAM ist der Open-PC Micro ausgestattet, der in einem Mini-ITX Gehäuse verkauft wird. Dieses Modell kostet ca 350 Euro. Als letztes Modell erscheint der Open-PC SX. Dieser verfügt ebenfalls über einen Atom Prozessor und 1 GB RAM.

Bis auf dem Open-PC SX ist die kostenlose Hilfestellung mittels Telefon und E-Mail im Preis mit inbegriffen. Alle Rechner sind vorinstalliert und konfiguriert, können also sofort benutzt werden. Als Betriebssystem wird eine auf OpenSuse basierende Distribution mit KDE als Desktopumgebung verwendet.

Es wurde nur Hardware verbaut zu der es offene Dokumentionen gibt und für die freie Treiber vorliegen. Der Vertrieb und Verkauf erfolgt in Deutschland über die Firmen Arlt und Greenix. Pro verkauften Rechner erfolgt eine Spende an KDE in Höhe von 10 Euro.

Quelle:

Veröffentlicht von serenity | 5. Dezember 2010 11:30 | Kategorie: Allgemeine Nachrichten | # Fehler im Artikel melden

jeykey

Avatar von jeykey
1 5. Dezember 2010 11:45

wieso 4 GB, wenn doch am Ende doch eher eine 32-bit Version von OpenSuse installiert wird?

E.C.

2 5. Dezember 2010 11:47

Find ich ne Super Idee, aber man sollte das Angebot erweitern und auch PCs anbieten, die mehr Power unter der Haube haben!

BajK

3 5. Dezember 2010 11:49

Dem Chamäleon als Update-Indikator auf den Screenshots weist auf Suse hin? Und KDE 4.4?! Wer hat sich n des ausgedacht? Naja, Kubuntu müsst ja auch drauf laufen. Wär n super Büro-/Wohnzimmer-PC. Evtl. Zum Geburtstag einen gönnen ☺

ro

Avatar von ro
4 5. Dezember 2010 12:09

Endlich! 👍

Wäre nett, wenn sie das Angebot in Zukunft um Laptops und leistungsstärkere PCs erweitern könnten!

burli

Avatar von burli
5 5. Dezember 2010 12:46

Ich hab vor 3 oder 4 Wochen auf die Seite geschaut. Da war davon noch nichts zu sehen. Schön, dass sich noch was tut. Ich dachte schon, das Projekt wäre gestorben.

Überzeugen tut mich das aber nach wie vor nicht. Ich finde Atom einfach zu schwach für den Desktop. Und wenn es wie beim ersten Open-PC auch bei den neuen nur VGA gibt ist das eh uninteressant. Leider schweigen die technischen Daten über Details

Der Open-OC Micro sieht im übrigen genauso aus wie mein Shuttle X27D, nur mit einer anderen Front. Den habe ich trotz Atom330, 2GB RAM und DVI zum Fileserver degradiert, weil der als Desktop nicht wirklich in die Pötte kam. Da ist das Belinea Notebook mit 1,3GH Single Core Celeron und 1GB flotter unterwegs.

Ich hoffe ja auf ähnliche PCs mit dem neuen Bobcat Chipsatz von AMD. Dürfte erheblich mehr Dampf haben als die Atoms und dabei kaum mehr verbrauchen

serenity

Avatar von serenity
6 5. Dezember 2010 12:47

First Open-PC will be an Nettop because it is faster to realize but we plan to build a Netbook very fast afterwards.

Netbook war in der Abstimmung auf Platz 1.

Fu7uR

Avatar von Fu7uR
7 5. Dezember 2010 13:18

Ich würde mir ja gerne den Open-PC Micro kaufen und als HTPC nutzen, aber leider sparen die sehr mit Informationen. Hat das Gerät HDMI? Welche Grafikkarte hat das Gerät? ...

burli

Avatar von burli
8 5. Dezember 2010 13:47

@7: In den Technical Docs gibt es ein Datenblatt zum Mobile Intel GMA 3150 Express Chipset. Ob der neue eine digitale Videoschnittstelle hat wüsste ich auch gern. Der erste hatte nur VGA, weil DVI eine proprietäre Schnittstelle ist und nicht nur die Software sondern auch die Hardware komplett "frei" sein sollte.

Wie es bei HDMI aussieht weiß ich nicht genau. Sollte es da aber auch irgendwelche Lizenzen geben glaube ich nicht, dass es eine gibt

schweegi

Avatar von schweegi
9 5. Dezember 2010 14:14

Hier stehen weitere Details zum Open-PC: http://www.arlt.com/index.php?cl=details&&anid=3090998

Dort steht auch die verwendete Hardware.

burli

Avatar von burli
10 5. Dezember 2010 14:33

Steht nur leider auch nichts über die Video Schnittstellen

nisita

11 5. Dezember 2010 14:34

hm, wenn ich so in mein umfeld schaue, kauft sich keiner mehr einen "desktop-rechner", und wenn doch, dann weil sie eben richtig leistung benötigen. aber das kann natürlich auch täuschen.

@burli dvi wegen proprietär auszuschließen wäre sehr seltsam, schließlich ist der cpu, etc auch nicht "komplett frei". wenn lizenzen dabei wären, würde ich es verstehen. ich denke ja das problem ist ein anderes. die atom-chipsätze unterstützen fast alle kein hdmi, weder die alten noch die neueren 3150 (dieser zumindest laut intel-seite). deswegen wurde dafür immer auf nvidioas ion-plattform zurückgegriffen. jedoch gibt es es ein mainboard von zottac, die deswegen einen "ITE IT6261 LVDS-zu-HDMI Signal Konverter" mit auf das board gehauen haben. somit schätze ich, dass die angebote kein hdmi haben, vermutlich auch kein dvi.

enttäuscht bin ich vom aussehen der rechner, leider. so wird das dann wohl wieder nichts, auch wenn ich es für ein richtiges & wichtiges projekt halte.

bt90

12 5. Dezember 2010 14:37

@1: Wozu gibts den PAE Kernel?

Bin grade hier mit PAE unterwegs und läuft alles supi 😉

burli

Avatar von burli
13 5. Dezember 2010 14:49

@11: Ich persönlich habe bisher mangels vernünftiger Alternativen auch immer Desktops gekauft. Ich würde kleine Nettops vorziehen, die man auf die Rückseite von Monitoren schrauben kann.

Aber die Intel Chipsätze taugen wenig und Nvidia ION kam etwas zu spät und ich würde inzwischen auch AMD vorziehen

Newubunti

14 5. Dezember 2010 15:12

Also ich komme bei dem Projekt einfach nicht mit. Zwar finde ich die Idee an sich nicht schlecht, aber den Spruch "Form the Community for the Community" halte ich für Etikettenschwindel.

Ich fand schon von Beginn an die beiden Umfragen nicht als sonderlich geeignet, um den "from...for..." Gedanken umzusetzen. Damals musste ich mich aber belehren lassen, dass die Macher sehr wohl wüssten was sie dort tun.

Naja, mag sein. Aber die Mehrheit wollte ein Netbook und genau das gibt es jetzt nicht im Angebot. Man begründete das damit, dass das zu schwierig zu realisieren sei. Ok... konnte man erst mal noch nachvollziehen.

Jetzt präsentiert man den Open-PC auf Atom-Basis. Häää? Und das wäre nicht mit einem Netbook gegangen?

Finde ich alles irgendwie sehr seltsam.

Gruß, Martin

schweegi

Avatar von schweegi
15 5. Dezember 2010 15:15

@10: doch, hier: Monitoranschluss (analog/D-SUB) 1 analog / D-Sub = normaler VGA Anschluss

bliet

Avatar von bliet
16 5. Dezember 2010 17:05

"incl. Spende an das KDE Projekt" lol. Das hätte ich an deren Stelle anders formuliert. So hört es sich an als ob man gezwungen wird etwas zu Spenden. Besser wäre "mit ein Teil des Umsatzes wird das KDE-Projekt unterstützt" gleiche aussage nur nicht ganz so salop...

Wär das ganze ein Netbook, könnte man es sich kaufen. Ansonsten höchstens als Homeserver. Aber für Multimedia oder Desktop-Ersatz nicht zu gebrauchen.

burli

Avatar von burli
17 5. Dezember 2010 17:13

@15: Ach da unten. Ich hab nach "VGA" gesucht.

Tuxogereo

18 5. Dezember 2010 17:51

Ich warte sehnlichst auf eine Linux-Workstation für Audio- und Videoproduktion. Inklusive Software, die in etwa mit Cubase/Logic und Final Cut Pro vergleichbar ist.

Fiestaodin

19 5. Dezember 2010 21:43

Ich finde ein Richtiger Open PC wäre mit ein Freies Bios. z.B. mit Core Boot Aber den Schritt finde ich OK. Vor allem der Support ist wichtig.

lakerz

Avatar von lakerz
20 5. Dezember 2010 22:06

@3: Kubuntu? Nun, ich weis ja nicht wie das bei anderen Distributionen gelößt ist, aber bei meinem weitaus leistungsstärkeren Laptop macht Kubuntu gar keine Freude... "wow, KDE hat ja tolle Programme, könnte man sich echt dran gewöhnen... ja wenn es denn nicht unbenutzbar langsam wäre" - schade, aber dass ist meine aktuelle Erfahrung, nachdem ich nach vielen Jahren Gnome gerne mal etwas anderes ausprobieren wollte.

ubuntuhype

Avatar von ubuntuhype
21 5. Dezember 2010 23:39

@1 Ganz einfach, weil somit immer der Dual-Channelbetrieb sichergestellt wird.

Es gibt ja keine Module mit 1768mb.

Sascha

Avatar von Sascha
22 6. Dezember 2010 09:21

@1 Jeykey: Wenn ich das richtig sehe dürfte der verwendete Prozessor ein 64bit Prozessor sein. Somit spricht nichts dagegen das die 64bit Version von OpenSuSE vorinstalliert ist. Das Problem mit dem RAM löst sich also von allein.

Baasel

Avatar von Baasel
23 6. Dezember 2010 21:09

@18:

Cubase/Logic und Final Cut Pro vergleichbar

Cubase/Logic .. ich glaube da kann man fast Ardour sagen. Ich würde mich jetzt sehr weit aus dem Fenster lehnen würde ich Ardour mit Cubase vergleichen. An Samplitude kommt es herran. Das weiß ich aber auch nur, weil ich damit schon gearbeitet habe. Was FC Pro angeht...nun, ich habe zwar editshare Lightworks, leider gibt es das momentan nur für Windows. Wine sagt bei mir auch nein und auf meinem Laptop startet das Programm nicht, weshalb ich Premiere benutzen muss. Avid streikt nämlich. Ich kenne kein Programm was mit FC mithalten kann. Jedenfall keine open source Lösungen.

Back to the Topic: Ein Open-pc für Videobearbeitung (HD)...naja theoretisch umsetzbar, wenn Hardwarehersteller mitgehen würden. Brauchen tut man schon 12 GB Ram, etliche GB Festplattenspeicher ect. pp.. Bis dahin ist es noch ein langer Weg und ein vergleichbares Final Cut muss erst noch geschrieben werden.

joelue

24 6. Dezember 2010 21:17

@18 / @23: Abgesehen von der verwendeten Software wollt ihr sowas ja wohl kaum auf einem kleinen Atom mit 1-4 GB RAM laufen lassen 😉

likesoul

Avatar von likesoul
25 9. Dezember 2010 12:07

Mal ehrlich, wenn ich sehe, wie wenig Hardwarehersteller und Vertriebe jegliche Art von Linux unterstützen, sollte man doch dankbar für jeden Ansatz sein anstatt gleich wieder alles zu bemäkeln. So kommt kein Schwung rein, wenn immer nur Kritik geübt wird. (Würde mich als Betrieb zumindest davon abhalten...) Wenn auf Win und Konsorten geschimpft wird, wird im Gegenzug in jeder x-beliebigen Compizeitschrift dies relativiert oder zumindest Hilfestellung angeboten, wie man dies beseitigen oder umgehen kann. Ist doch toll, dass sich jemand Gedanken macht, endlich mal einen Rechner auf dem Markt zu werfen, der sorgenfrei funktioniert. Wer so fit ist, sich mit Extremanwendugen durchs Leben zu hangeln, der sollte auch in der Lage sein, die Hardware vorab einzuschätzen. (ich bin es auf jedem Fall nicht)

Ergo tolle Sache das! (Auch wenn ich schon mit Rechnern bestückt bin)

DeJe

26 14. Dezember 2010 20:52

@25, wo kommt da bitte schön "Schwung rein"? Die Komponenten und selbst Komplettsysteme bekomme ich im Netz zu gleichen oder besseren Preisen. Wenn nötig besser ausgestattet und ebenfalls komplett Linux-kompatibel.

Nöö sorry, das ist Augenwischerei mit einem "grünen" Linux-Label. Danke, ich habe schon. 😀

slavko

27 27. Dezember 2010 00:32

@26: Das war auch so das erste was ich mir dachte. Für unter 300,- bekomme ich ein Netbook mit Windows vorinstalliert. Das ganze an eine externen Tastatur und Monitor angeschlossen sollte nich viel schlechter sein, wohl aber günstiger. Dazu aber noch portabel. Ich halte es für ne Unverschämtheit Nettops für über 300,-€ anzubieten.

Dann noch 4GB Speicher. Was für eine Verschwendung in der Klasse. 2GB hätten hier voll gereicht und das Ganze ein wenig günstiger gemacht.

Und wie kommen die darauf das jemand auch noch nen Atom für zu Hause haben will? Für 390,-€ kan ich was mit 2ghz und Dualcore erwarten.

Ne ist mal wieder nix mit dem Angebot. Gute Nacht!!!!!