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OpenShot 1.3.0 veröffentlicht

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Alle fünf Monate bringt das OpenShot-Team eine neue Version des freien Videoschnittprogramms heraus. Dies war auch wieder am 13. Februar der Fall, als Version 1.3.0 erschien. Das Programm kommt mit zahlreichen Funktionen und Neuerungen daher, so präsentiert sich OpenShot nun beispielsweise in einem neuen Thema.

Die wichtigsten Neuerungen

  • Neues Thema names „Fresh“

  • Benutzung der Systemicons

  • Hinzufügen von mehreren Clips in einem Schritt (mit Übergängen)

  • Neue 3D-Animationen

  • OpenShot Filterbar

  • Drehen eines Clips in einem Schritt

  • Sanfteres skalieren

  • Video-Upload zu YouTube und Vimeo

  • Überarbeitete Benutzbarkeit und Stabilität

Die ganze Liste der Neuerungen und Fehlerbehebungen kann auf Launchpad 🇬🇧 eingesehen werden.

Im Detail

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OpenShot Filterbar

Version 1.3 von OpenShot wird nun mit der sogenannten OpenShot Filterbar ausgeliefert. Diese durchsucht Mediendateien, Übergänge und Effekte. Außerdem kann man sich die Ergebnisse filtern lassen: Nach Dateityp (Video, Bild oder Audio), Effekttyp (Video oder Audio) und Übergangstyp (Allgemeine Übergänge).

Weiterhin ist es möglich mehrere Mediendateien in einem Schritt hinzuzufügen. Dafür kann der Kontextmenüpunkt „zur Zeitleiste hinzufügen“ benutzt werden. Diese Funktion richtet sich vor allem an diejenigen, die vorher hunderte von Clips einzeln zur Zeitlieste hinzufügen mussten.

Eine interessante Funktion dürfte der direkte Video-Upload zu den Portalen YouTube und Vimeo sein. Nötig sind dafür nur ein gültiger Account bei dem jeweiligen Videoportal. Die benötigten Videoinformationen können über ein Dialogfenster eingegeben werden. Den Fortschritt beim Upload zeigt ein entsprechender Balken an.

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OpenShot 1.3.0

Eine weitere Neuerung ist es, dass OpenShot nun sanfter skaliert, zum Beispiel beim Zoomen. Wie stark der Unterschied ist, kann in einem Video 🇬🇧 angesehen werden.

Zudem wurden die 3D-Effekte Schnee 🇬🇧 , Linse, leuchtender Staub und animierte Weltkarten 🇬🇧 hinzugefügt.

Natürlich wurde neben all diesen neuen Funktionen auch die Stabilität und Benutzerfreundlichkeit nicht aus den Augen gelassen. So wurden viele Dialoge hinzugefügt, die den entsprechenden GNOME-Richtlinien 🇬🇧 folgen. Außerdem wurde viel an dem Gesamtbild der Anwendung gearbeitet. So integrieren sich nun auf Wunsch die Standardicons des Systemes. Daneben wurde auch ein neues Theme namens „Fresh“ eingeführt. Damit kann der Anwender standardmäßig zwischen sieben Themes entscheiden.

Obwohl derzeit noch kein aktuallisiertes Paket für Ubuntu bereitssteht, ist anzunehmen, dass dies bis zur Veröffentlichung von Ubuntu 11.04 der Fall ist.

Quellen:

Veröffentlicht von Lignux | 17. Februar 2011 13:30 | Kategorie: Software | # Fehler im Artikel melden

Das_Wort

1 17. Februar 2011 14:54

Schön zu sehen das sich das Projekt so gut entwickelt, auch wenn ich die Prioritäten eher bei anderen Dinge sehe. [Zoomen auf Bildausschnitte zum Bleistift]

shempel

Avatar von shempel
2 17. Februar 2011 16:40

Wer neue neue Version unter Ubuntu 10.10 ausprobieren möchte kann auf folgendes (offizielles?) PPA zurückgreifen.

http://ppa.launchpad.net/jonoomph/openshot-edge/ubuntu

mniess

3 17. Februar 2011 18:35

Hat sich da in Sachen Schnittmoeglichkeiten was geaendert? In PiTiVi geht das selbst in der mitgelieferten Version sehr einfach. In Openshot muss man zum Schneiden mit der Maus mit dem entspr. Werkzeug genau an die richtige Stelle klicken. Das ist irgendwie unkomfortabel und unpraezise.

Was ich mir von beiden wuensche: Eine Funktion mit der man clips beschleunigt wiedergeben kann. Wenn ich bspw. einen Screencast mache, dann soll sich der Zuschauer nicht 5min angucken, wie sich ein Fortschrittsbalken bewegt. Das waere nett, wenn man da einfach die Wiedergabegeschw. anpassen koennte.

Laut Entwicklern von PiTiVi (im IRC) ginge das total easy. Man muesse einfach den Wert fuer die Abspielzeit des Clips (der per default auf der Dauer steht) verkuerzen/verlaengern. Der Clip wird dann autom. schneller/langsamer wiedergegeben. Die Funktion sei also da, es gebe nur kein GUI-Element dafuer. Sie saehen darin auch keinen Mehrwert, daher muesse man das schon selber implementieren. Finde ich grundsaetzlich auch okay die Aussage. Nur in dem Falle: Ein Entwickler braucht ca. 5min das zu implementieren. Ich muesste mich erstmal mehrere Tage mit PiTiVi beschaeftigen, um die Code-Struktur so weit zu kapieren damit ich die Funktion korrekt an der richtigen Stelle einbauen kann.

Turicon

Avatar von Turicon
4 17. Februar 2011 18:56

@3: Die Reaktion der Entwickler finde ich schade, kenne das aber schon von einigen anderen Projekten. Ist leider eine Unart unter OS-Entwicklern.

mediaLinux

5 17. Februar 2011 20:26

Zumal eine solche Funktion ein Quasi-Standard bei Video-Editoren ist bzw. sein sollte. Schon schade.

kringel

Avatar von kringel
6 17. Februar 2011 20:41

Bin mal gespannt und werde Openshot ausprobieren. Im Moment bin ich endlich zufrieden mit Kdenlive. Und dank lossless codecs (huffyuv, AVI Raw, MP4 lossless, etc.) switche ich manchmal zwischen den Programmen hin und her, wenn ich für einen Schritt in der Bearbeitung hier und da ein anderes Feature brauche was nicht vorhanden ist. Das ist zwar ein wenig Gefrickel, aber es funktioniert.

Bei Kdenlive macht mich nur der Aspect Ratio und DAR total verrückt, ich gebe aber zu, dass es sein kann, dass ich die Videoprofile nicht kapiere, die man vorher für ein Projekt auswählt. Am vernünftigsten wäre es, den einfach gar nicht irgendwie anzutasten oder festlegen zu müssen.

Werde mal testen, wie das bei Openshot gelöst ist. Danke für den Artikel. ☺

katze_sonne

Avatar von katze_sonne
7 17. Februar 2011 21:05

@6: Nur als Tipp: probier das erstmal in Virtualbox oder so - ich weiß nciht ob das noch aktuell ist aber bei mir hat das einige Komplikationen gegeben, als ich mal beides gleichzeitig installiert hatte. Basiert nämlich glaube ich beides auf dem MLT-Framework oder so...

Skipper

Avatar von Skipper
8 17. Februar 2011 22:13

Ja, OpenShot 1.3.0 wird in Ubuntu 11.04 (natty) enthalten sein.

kringel

Avatar von kringel
9 18. Februar 2011 03:41

Besten Dank für den Tipp! ☺

Vardamir

Avatar von Vardamir
10 18. Februar 2011 08:03

@7: Hm, du meinst also, es gibt Konflikte zwischen Kdenlive und OpenShot? Ich habe beide installiert (und beide verwenden MLT), aber OpenShot lässt sich bei mir leider nicht starten

hias2

Avatar von hias2
11 18. Februar 2011 10:02

Ich mache ja nicht viel mit Videos und kenne mich auch nicht so toll aus, aber das Drehen von (mit der Digitalkamera) hochkant aufgenommenen Clips geht mit 1.3.0 (das schon in Debian sid ist) viel besser als vorher.

Läuft auf meinem squeeze anscheinend völlig stabil, ich habe aber kein Kdenlive installiert.

Gruß Hias

robologo

Avatar von robologo
12 18. Februar 2011 15:54

@2: Mir will es einfach nicht gelingen, das PPA hinzuzufügen. Woran könnte das liegen?

Christian_D

13 18. Februar 2011 21:24

@robologo

sudo add-apt-repository ppa:jonoomph/openshot-edge

sudo apt-get update && sudo apt-get install openshot

*Requires Blender to be installed

Hinweis Zusätzliche Fremdquellen können das System gefährden.

Es findet sich hier auch ein fertiges .deb Paket: https://launchpad.net/openshot/1.3/1.3.0

Lignux

14 18. Februar 2011 21:24

@12: Willst du dafür nicht lieber einen eigenen Thread aufmachen? Ist doch besser als in den Kommentaren.

EDIT: Zu langsam ☹

robologo

Avatar von robologo
15 19. Februar 2011 07:59

@13: Das hat geklappt. Vielen Dank und ein angenehmes Wochenende: http://dietmarjanowski.bplaced.net/wordpress/?p=6845

Das_Auge

Avatar von Das_Auge
16 19. Februar 2011 19:50

Entwackelung vermisse ich immer noch. DAS wäre für mich ein Grund, Editor zu wechseln. Aber der Video-Upload ist auch etwas, was ich vermisst habe. Danke!