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ShipIt wird eingestellt

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Vorgestern hat Canonical, die Firma hinter Ubuntu, bekannt gegeben den Dienst ShipIt einzustellen, der kostenlos Ubuntu-CDs verschickt hat. Stattdessen sollen nun lokale Gruppen mehr CDs erhalten und diese verbreiten.

Nachdem ShipIt 2005 ins Leben gerufen wurde, wurden laut Canonical mehrere Millionen CDs versandt – vollkommen kostenlos, sogar das Porto wurde von der Firma übernommen. Ursprünglich mit der Idee gestartet, dass wirklich jeder Ubuntu nutzen können sollte, war der Dienst natürlich auch aus Marketing-Sicht erfolgreich.

Mit der Zeit wuchs die Zahl der (potentiellen) Ubuntu-Nutzer weiter an, so dass auch mehr CDs verschickt werden mussten. In den letzten Jahren gab es daher einige Limitierungen, so konnte man nicht unendlich viele CDs bestellen. Schließlich kosten Rohlinge und Versand Geld…

Ab der nächsten Ubuntu-Version, die noch diesen Monat erscheinen soll, wird es nun gar keine Möglichkeit mehr geben kostenlos eine CD zu bestellen, wie Canonical heute bekannt gab 🇬🇧. Es ist allerdings immer noch möglich CDs zu kaufen, zum Beispiel im Canonical Shop 🇬🇧. Dabei verdiene Canonical kein Geld, die CDs werden zum Selbstkostenpreis (zuzüglich Porto) verschickt.

Außerdem sollen LoCos, lokale Communities, an einem ShipIt ähnlichem Program teilnehmen können. Diese könnten die CDs deutlich besser „an den Mann bringen“. Somit spare die Firma auch nicht enorm viel Geld ein. Das, was eingespart wird, soll für eine freie Online-Test-Version von Ubuntu, die die Vorteile der Cloud nutzt, verwendet werden, um Windowsnutzer Linux näher zu bringen.

Veröffentlicht von Keba | 7. April 2011 12:00 | Kategorie: Rund um Ubuntu | # Fehler im Artikel melden

Lupirio

1 7. April 2011 12:47

Finde ich absolut verständlich.
Ich habe früher hier schon sehr viele Diskussionen zu diesem Thema mitgelesen. Da wurde wirklich aus reiner Gier bestellt, was das Zeug hält, nur weil es eben kostenlos war. Ich möchte gar nicht wissen, wie viele von diesen CDs dann im Müll gelandet sind, entweder weil der Besteller sie selber weggeschmissen hat, oder weil er sie dann einfach in der Schule, der Bücherei oder sonstwo "entsorgt" hat. Oder sie wurden an Freunde und Bekannte verteilt und dann haben die sie eben weggeworfen.

Die ganze Aktion war doch für Industrieländer, wo wirklich jeder, der sich dafür interessiert, sich eine CD herunterladen kann, völlig sinnlos. Viele haben von Anfang an gesagt, dass das so auf Dauer nicht weitergehen kann, wurden aber meistens von den "mit-CDs-nur-so-um-sich-werfenden" verlacht. Aber keine Firma produziert gerne für den Mülleimer, auch Canonical nicht.

nisita

2 7. April 2011 13:07

finde das ebenso eine richtige entscheidung. ich selbst hatte das bei der 1. ubuntu-variante gemacht, weil ich damals eine traffic-begrenzung von 200mb hatte. aber selbst damals, wäre es kein problem gewesen anders an die cds zu kommen. jede 2. linux-zeitschrift hat es, selbst in bibliotheken oder unis kann man sowas runterladen und brennen.

deswegen das geld leiber sparen und dort einsetzen, wo es dringender gebraucht wird.

seaman

3 7. April 2011 14:22

Ich kann mich meinen beiden Vorrednern nur anschließen.

Ich selber habe es nie begriffen, warum und wieso man sich dort ein CD bestellen sollte, wenn es doch andere Möglichkeiten gibt (Download, Torrent, Zeitschriften usw.). Wenn man nicht gerade in irgendeinem Hinterwäldler-Dörfchen wohnt, dann hat man auch eine Internetverbindung mit der es kein Problem ist, die etwa 700MB großen iso's herunterzuladen.

Mich würde aber dennoch mal interessieren, was diejenigen die sich ein CD bestellt haben, dazu bewogen hat? Ich meine, was hattet ihr für Gründe, euch dort eine kostenlose CD zu bestellen und was habt ihr anschließend mit dieser CD gemacht, nachdem Ubuntu installiert war? Verstaubt die CD jetzt irgendwo oder ist sie in den Müll gewandert oder habt ihr sie als Bierdeckel "missbraucht" (genauso wie ich es damals mit den AOL-Werbe-CDs gemacht habe 😉, falls ihr euch noch daran erinnern könnt)?

Gowert

4 7. April 2011 14:24

Gut so. Warum nicht lieber das Geld an Endwickler ausgeben um die Disto besser zu machen? Das war süss mit den gratis cd´s, Aber das wars auch schon.

Developer92

Avatar von Developer92
5 7. April 2011 15:34

@3: Zitat: "Mich würde aber dennoch mal interessieren, was diejenigen die sich ein CD bestellt haben, dazu bewogen hat?"

Ich kann nur sagen, dass ich zu Anfang meiner Ubuntu-Zeit mal ein paar CDs bestellt habe. Eine war für mich und 2 hab ich verschenkt um auch anderen Ubuntu näher zu bringen. Wobei lediglich ich bei Ubuntu geblieben bin.

Das ganze hatte vor allem folgenden Grund: Extrem langsames Internet. Wir konnten zu der Zeit nur mit Analog-Modem dahinsurfen (nicht mal ISDN ☹ )

Zu der Zeit fand ich ShipIt extrem praktisch. Mittlerweile wird allerdings alles über torrent gezogen (Es lebe DSL) 😀

zephir

Avatar von zephir
6 7. April 2011 16:04

Ich habe das ohnehin immer für eine reine Werbeaktion gehalten, und als solche war es wohl auch recht erfolgreich.

Aber davon abgesehen, das Ubuntu ohne schnelle Internetverbindung eh kaum sinnvoll nutzbar ist, ist der Erwerb einer ubuntu CD für 1-2 EUR wohl jedem interessierten zumutbar.

Und auch in den viel beschworenen Entwicklungsländern scheiter Linux nicht an mangelnder Verfügbarkeit von Installationsmedien, die Verteilung von Windwos Kopien funktioniert dort auch ohne ship it, sondern im Zweifelssfall wie hier am mangelnden interesse bzw. kenntnissen oder der zu geringen Softwareauswahl.

plejaden

7 7. April 2011 17:34

Ich denke auch, dass diese Aktion in den Industrieländern relativ sinnlos war. Aber man muss bedenken, dass in anderen Regionen der Welt kein Flächendeckendes Breitband / Flatrate zur Verfügung steht. (z.B.: http://www.gulli.com/news/kanada-isp-drosselt-trafficlimit-von-breitbandanbindung-um-60-prozent-2010-07-27 ) - Wobei sich der durchschnittliche Kanade sicher 1 Dollar Portokosten leisten kann.

burli

Avatar von burli
8 7. April 2011 17:59

@6: Linux ist generell nicht mehr ohne Breitband zu gebrauchen, es sei denn, man ist mit DSL oder TinyCore zufrieden

chinwildchicken

Avatar von chinwildchicken
9 7. April 2011 18:03

Ich habe mir die Karmic und Lucid CD bestellt.

Bei Karmic weil ich Ubuntu ausprobieren wollte, aber da Ubuntu mir gefallen hat, habe ich mich dann entschieden ne 10.04 zu bestellen.

Jetzt hab ich ne hübsche Ubuntu CD im Schrank die ich ständig benutze um Ubuntu zu installieren auf Stabilen Systemem, allgemein sind sowohl Karmic als auch Lucid sehr gelungene Distris.

Allgemein fände ich es aber interessanter, das Ship it nur für LTS Versionen zu erlauben, für Zwischenversionen wie sie Karmic war finde ich sie dann doch zu blöd.

Aber was solls, kann man ja verstehen, immerhin haben einige Leute das als Bierdeckel verwendet 😀

Und die AOL CDs hab ich allerdings als Frisbee verwendet 😉

Ro0Kie

Avatar von Ro0Kie
10 7. April 2011 18:10

ich hab ja für 10.10 mir das 3er-bundle gekauft. gibt es erst seit 10.10. sonst muss man ja in fünferpacks kaufen. für umts-nutzer wie mich ist sone cd schon von vorteil. und vor umts mit analog-modem war es sowieso ein segen 😉

BikeBaer

Avatar von BikeBaer
11 7. April 2011 19:35

@5: was mich bewogen hat war, daß ich mit meinen eigenen CD und USB-Sticks bei einigen Leuten keine Chance gehabt habe, Ubuntu vorszustellen oder mal probeweise zu installieren. Als ich mit einer "offiziellen" CD kam, hat mir das bei mehreren Freunden geholfen, für Linux eine Tür zu öffnen. Trotzdem ist es für mich absolut nachvollziehbar, daß der Dienst nun eingestellt wird. BB

Lustiggruft

Avatar von Lustiggruft
12 7. April 2011 19:51

@6&8: Wieso soll denn ubuntu/linux ohne schnelle internetverbindung nicht vernünftig benutzbar sein? Was meint ihr damit?

stormy2k

Avatar von stormy2k
13 7. April 2011 21:23

@12

Ich nehme jetzt einfach mal an, dass sie damit meinen, dass man ohne ein schnelles Internet die Updates nicht einspielen oder keine neue Software installieren kann. Wobei dieses Argument ebenfalls für Windows oder Apple gelten würde.

Dabei ist eine gute Linux-Distribution gegenüber z.B. Windows klar im Vorteil, da die wichtigsten Programmme (Medienspieler, Office, Internet-Anwendungen etc.) bereits vorinstalliert sind. Bei einem Vanilla-Windows bekommst du ja nicht viel mehr als das WordPad und den MediaPlayer.

Wo Linux meiner Meinung nach im Nachteil ist, ist die Installation von Software am Paketmanagement vorbei. Bei Windows geht man zu einer Stelle mit schnellerem Internet, zieht sich eine .exe und intstalliert diese bei sich. Bei Ubuntu ist das, sofern keine .deb vorhanden ist, oft nicht ganz so trivial.

Aber zum Hauptthema zurück: Ich denke, die Shipit-Geschichte hat einfach Ausmaße angenommen, die wahrscheinlich finanziell nicht mehr vertretbar war. Durch das Verteilen über die LoCos sehe ich eine gezieltere Verteilung gewährleistet.

dandedilia

Avatar von dandedilia
14 7. April 2011 22:20

@13: Und einen Internet Explorer der überhaupt nix taugt kommt auch noch Gratis dazu 😀 Sind ja fast schon Ü-Ei Dimensionen 😀

Lustiggruft

Avatar von Lustiggruft
15 7. April 2011 22:55

@13:

Wo Linux meiner Meinung nach im Nachteil ist, ist die Installation von Software am Paketmanagement vorbei. Bei Windows geht man zu einer Stelle mit schnellerem Internet, zieht sich eine .exe und intstalliert diese bei sich. Bei Ubuntu ist das, sofern keine .deb vorhanden ist, oft nicht ganz so trivial.

Ich würde das eher so ausdrücken: Bei Ubuntu hast du die möglichkeit, ähnlich der .exe bei windows .deb zu installieren PLUS mehrere andere möglichkeiten *zwinker*

DerMaex

16 7. April 2011 22:58

Ich habe mir die 8.04 und die 10.04 schicken lassen, und werde mir die nächste LTS auch per Post über den Canonical-Shop schicken lassen.

Ich habe Shipit für eine nette Idee gehalten, und glaube nicht, dass ich der einzige bin, der gespendet hat.

chinwildchicken

Avatar von chinwildchicken
17 7. April 2011 22:59

Da ich damals kein Internet hatte, kann ich von Erfahrung sprechen.

ubuntu per Wubi installiert, aber kein Internet, wollte MP3s abspielen, ging nicht, na toll.

Also gegooglet, gstreamer runtergeladen, installieren wollen, und was kam? Abhängigkeiten.

Gut also die Abhängigkeit runtergeladen vom Internetcafe, wieder zuhause gewesen, noch ne andere Abhängigkeit fehlt.

Und das nur weil ich ne Mp3 Datei abspielen wollte. Gut mit Linux Mint hätte es dieses Problem nicht gegeben, aber das zeigt ja wie blöd es sein kann, extra Software ohne Internet zu installieren unter Linux 😉

Lustiggruft

Avatar von Lustiggruft
18 7. April 2011 23:15

Unter windows ist das noch schlimmer. Willst du nur mal eben die adobe suite nutzen musst du die auch haben oder eine schnelle internetverbindung zum runterladen...

danielrichter

19 8. April 2011 00:35

@17:

Oh ja, das waren noch Zeiten… Ich hatte früher mal ca. 3 Stunden zugebracht, um VLC unter Ubuntu zu installieren, weil da die Internetverbindung nicht lief (war so'ne blöde ISDN-Box - gut dass die heute obsolet ist 😉 ). Also immer wieder Windows booten, Datei laden, Ubuntu booten, prüfen ob's noch weitere Abhängigkeiten gibt…

Heute weiß ich natürlich, dass ein simples

sudo apt-get --print-uris vlc > vlc_uris.txt

…mir eine schöne Auflistung aller notwendigen Dateien erstellt hätte, die ich einfach nacheinander herunterladen hätte können, aber damals als blutiger Anfänger… Die Abhängigkeiten machen es im Vergleich zu Windows relativ schwierig, die Pakete anderswo herunterzuladen. Vielleicht sollte man mal so etwas wie einen Fat-Package-Generator bauen, der ein Paket inkl. (nicht im Standardumfang von Ubuntu enthaltener) Abhängigkeiten zu einem großen Paket vereint und zum Download anbietet [oder vielleicht auch als CD?].

Back to topic: ich finde die Entscheidung vollkommen ok. Die 3(?) € sind sicher nicht zu viel verlangt und verhindern unnötige Hamster-Bestellungen.

Bordi

Avatar von Bordi
20 8. April 2011 06:00

Finde gut das ShipIt eingestellt wird. Vielerorts gilt leider noch immer: Was nix kostet ist auch nix wert. ShipIt einzustellen, kann nur gut sein. So werden auch den anonymen Sammler (und den illegalen Verkäufen) entgegengetreten. Wer eine CD will muss sich an die Communitiy wenden, und mit echten und realen Menschen auseinander setzen.

Schade an der Umstellung ist, das Canonical noch immer nichts daran setzt, das Ubuntu dahin kommt, wo Windows-Nutzer am ehesten zu finden sind. ▶ Am Software Regal.

Selbstverständlich soll aus Ubuntu kein zweites RedHat werden. Es geht mehr um ein Comercial- oder Fan-Paket (beispielsweise: DVD, T-Shirt & Buch in Landesprache), welches an den Detail- und Grosshandel Weitergegeben bzw. Verkauft wird, so das Ubuntu auch im Software Regal zu finden ist.

Meiner Meinung nach zieht Canonical damit erneut an einer guten Chance vorbei. Ich frage mich wie morgen ein Windows User ohne Internet auf Ubuntu bzw. auf dessen Comnunity aufmerksam gemacht werden soll? Weshalb soll sich dieser User nach etwas auf die Suche machen, von dem er noch nichts wissen kann?

praseodym

Supporter

Avatar von praseodym
21 8. April 2011 08:08

@13 : Das Problem kann dabei aber sein, dass jede .exe eigene .dll's mitbringt, weswegen manche Programme auch Zicken machen können, ähnlich der Dependency Hell.

@18 : http://www.pro-linux.de/news/1/16530/adobe-erwaegt-creative-suite-fuer-linux.html

Vielleicht tut sich da was 😉

Kahnbein-Kai

22 8. April 2011 11:11

Absolut verständlich, und richtig!

tb21680

Avatar von tb21680
23 8. April 2011 12:30

Verstehen kann ich es zwar auch, daß ShipIt eingestellt wurde.

Für meine Freunde in Afrika, Asien und Lateinamerika ist das natürlich weniger schön, da die meisten über keine schnelle Breitbandverbindung verfügen.

Lustiggruft

Avatar von Lustiggruft
24 8. April 2011 21:57

@21: Danke, kenn ich aber schon. Anscheinend hätte ich einen ironie-smiley benutzen sollen, es handelt sich nur um eine flapsige antwort auf Nr 17 😀

Du bist immer aufgeschmissen, wenn du software installieren willst ohne schnelle internetanbindung. Dann bist du auf dein telefon angewiesen und auf die busverbindung, mit der dein nerd-freund bei dir vorbeischaut, um dir die software auf disketten mitzubringen. *lol*

putzerstammer

Avatar von putzerstammer
25 8. April 2011 22:22

@8: Ich bin mit meinem DSL 16000 zufrieden was hat das mit Linux zu tun ???

tomtomtom

Supporter

Avatar von tomtomtom
26 9. April 2011 07:30

@25: Schau dir mal Damn_Small_Linux an. 😉

cosmicfate

27 9. April 2011 09:11

Finds auch ok, dass dass die es einstellen. Ubuntu ist lt. Distrowatch schon vor seit einiger Zeit zur meist genutzten Linux-Distribution geworden. Das hat allerding IMHO nicht unbedingt mit dem kostenlosen Versand von CDs zu tun, sondern mit der Community, also den Leuten, die hier so herumschwirren und was tun.

Was ich an der Meldung noch interessanter finde, als das einstellen von ShipIt ist das Bestreben eine "freie Online-Test-Version von Ubuntu" zu erschaffen. Bin mal gespannt, wie das aussehen soll.

esnervt

28 9. April 2011 10:27

hab mir erst vor etwa 2 wochen 2 cds bestellt. ob ich dich noch bekomme?

vm_shooter

29 9. April 2011 22:09

@17 & @19: Synaptic/Datei/"Skript zum Herunterladen der Pakete erstellen" + "Heruntergeladene Pakete hinzufügen". Diese Funktion sollte schon etwas älter sein, denke ich.

NightwishTimmi

30 9. April 2011 22:31

Ist es für Normalsterbliche mit zu viel Traffic möglich, Ubuntu zu mirrorn?

chinwildchicken

Avatar von chinwildchicken
31 10. April 2011 11:20

@29 Kann sein, Problem ist nur das man als Ubuntu Anfänger garnicht erst auf die Idee kommt.

Was ich als Anfänger sah, war das man es .deb statt .exe nennt und das es eine URL für das Software-Center gibt. Auf die Idee Synaptic zu benutzen kommt man da natürlich nicht 😉

LinuxDoku

Avatar von LinuxDoku
32 11. April 2011 16:33

Also für mich als Nutzer einer verdammt langsamen Internetverbindung ist das natürlich schade aber ich kann es auch verstehen, und das Geld ist sicher an anderer Stelle besser investiert.

Dann muss ich halt all halbes Jahr einmal 12h laden...

Tixson

33 12. April 2011 17:49

Ich fand ShipIt immer toll, habs aber für so unrealistisch gehalten, dass ich mich nie getraut hab, dort ne CD zu bestellen. Der Grund für das Ende von ShipIt war immer schon der Grund, aus dem ich nur den Kopf schütteln konnte, wenn ich es auch für einen prima Idee gehalten hab.

Jetzt, da ShipIt nicht mehr ist, finde ich, sollte allerdings für ein bisschen mehr AUSWAHL im SHOP gesorgt werden, ich bin gerne bereit mir da eine DVD oder CD zu kaufen, wenn es das bevorzugte Derivat da auch gibt. Nicht einmal Ubuntu 10.04LTS ist nämlich ein bisschen arm ☹

clocker

Avatar von clocker
35 13. April 2011 19:29

@30: Schau dir mal Lokale Paketquellen und Ubuntu-Mirror an.

esnervt

36 15. April 2011 11:33

heut is mein shipit paket gekommen. ☺)

dicker-bernd

37 22. April 2011 11:03

Das shipit für die Industrieländer eingestellt wurde, ist für mich völlig verständlich. Ich denke aber für die Entwicklungsländer, in denen Breitbandverbindungen noch ein Fremdwort sind, sollte der Dienst weiterhin bestehen. Allerdings sind CDs bzw. DVDs in der jeweiligen Sprache kostenlos anzubieten, da zum Nachinstallieren der Pakete wieder eine schnelle Internetverbindung von Nöten wäre. Ich denke, dass dies der Grund-Idee von ubuntu geschuldet ist. Ich habe mir im übrigen noch nie eine dieser CDs bestellt.

Das Argument, dass ubuntu durch einen Platz in den Regalen bei Media-Markt, Pro-Markt und wie sie alle heißen größere Chancen habe, kann ich nicht teilen. Es muß nicht auch noch ubuntu neben den Suse-Kartons verstauben. Oder ist von euch in einer dieser Einrichtungen von einem Verkäufer schon einmal auf eine Linux oder ein anderes OpenSource Produkt angeboten wurden? Diese Einrichtungen sind auf schnellstmöglichen Profit ausgelegt und fahren mit der MS-Strategie doch wunderbar. Man denke nur an die ersten Netbooks, die dann lieber mit einem schon ausgelaufenen Windowssystem ausgeliefert wurden als mit einem modernen Linux. Ok Android hat durch die Macht von Google seinen Platz gefunden. Die Entwicklung von Android sehe ich aber auch mit gemischten Gefühlen. Die, die wirklich erfolgreich für ubuntu werben können, sind wir, die wissen von was sie sprechen. ☺