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Ubuntu-Wochenrückblick 2011-24

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Der Ubuntu-Wochenrückblick lässt das Geschehen der vergangenen Woche um Ubuntu Revue passieren. Themen dieser Ausgabe sind unter anderem Chrome 12 und der „Tod“ der Linux-Google-Suche. Viel Spaß beim Lesen!

Hinweis:

Ihr könnt dazu beitragen, den UWR zu verbessern. Aktuelle Links für den kommenden UWR sollten in das Pad eingetragen werden, die mit einem selbst verfassten Text erweitert werden können. Ebenso kann im UWR-Forum die Gestaltung des UWR mit diskutiert werden.
Am Montagabend, ca. 20:00 Uhr, bekommt der UWR den letzten Schliff (letzte Texte schreiben, Korrekturlesen, Abstimmungen). Hierzu ist jeder Interessierte herzlich eingeladen.

Audio-Ausgabe

Eine vertonte Version des Ubuntu-Wochenrückblicks stellt RadioTux zur Verfügung: RadioTux

In eigener Sache

Mit Ro0Kie hat das UWR-Team Verstärkung erhalten.
Wir heißen ihn herzlich willkommen und wünschen ihm viel Spaß und Freude im Team.

Außerdem wird die Linkliste seit dieser Ausgabe in Kategorien unterteilt, um die Übersichtlichkeit zu erhöhen.

Anleitungen und Neues aus der Blogosphäre

Achtung!

Im UWR werden Links zu Fremdquellen und Fremdpaketen gesetzt. Diese können das System gefährden. Die Benutzung fremder Quellen für Software sollte nach Möglichkeit auf das Notwendigste beschränkt werden, da sie einige gravierende Nachteile mit sich bringen.

Chrome 12 bietet Unterstützung für Unity

Mit der Veröffentlichung der Version 12 des Chrome-Browsers von Google ist es erstmals möglich (experimentelle) Funktionen für Unity zu aktivieren. Zum Aktivieren gibt man in die Adresszeile „about:flags“ ein und aktiviert anschließend die „Experimentelle Unterstützung für die Gnome-Menüleiste“. Nach einem Neustart des Browser, wird das Programmmenü von dem Fenster in das obere Panel „verschoben“.

Quelle: heise

Größere Privatsphäre bei IPv6

IPv6 wird auch von Linux unterstützt. Allerdings ist die Erweiterung "Privacy Extensions for Stateless Address Autoconfiguration in IPv6" (RFC 4941) bei Linux nicht automatisch aktiviert. Hier muss der Nutzer selbst Hand anlegen. Dazu wird die Datei sysctl.conf bearbeitet oder angelegt. Das geschieht am einfachsten und schnellsten über das Terminal und einem Editor, in diesem Fall Nano.

sudo nano /etc/sysctl.conf 

Folgende Zeile muss eingefügt werden:

net.ipv6.conf.all.use_tempaddr = 2

all kann auch durch eine Netzwerkschnittstelle, wie eth0 oder wlan0 ersetzt werden.

Gespeichert wird die Datei mit Strg + O .

Mit Strg + X beendet man Nano wieder.

Quellen: TecCannel.de, heise

Neues aus der Linux-Welt

Linux-Suche von Google eingestellt

Der Suchmaschinenanbieter Google hat die eigene Linux-Suche (nicht mehr erreichbar!) eingestellt. Hilfreich war diese auf Linux-Anwender ausgelegte Suche z.B. um mehr Informationen über ein Treiber-Problem zu finden. Laut Google erhält man jedoch die selben Ergebnisse, wenn man in der allgemeinen Suche das Stichwort „Linux“ hinzufügt. Dabei muss man aber auf das eigene Look & Feel mit Tux im Logo verzichten.

Quelle: heise

Was sonst noch geschah:

  • Veröffentlichungen:

  • Nachrichten:

    • Mono zukünftig mit Stiftung
      Quellen: heise, Pro-Linux

    • Motorola: Bei fast 70 Prozent der zurückgegebenen Android-Smartphones ist die eingesetzte Software der Grund
      Quelle: heise

  • Berichte:

  • Messen und Ausstellungen:

    • Call for Papers der LibreOffice Conference 2011 in Paris gestartet
      Quelle: heise

    • „Ein Pott voll Software“ soll mit Vorträgen gefüllt werden
      Quelle: Pro-Linux

Hardwareecke

Erstes Android-Smartphone mit Gamepad

Das Xperia Play von Sony Ericsson ist das erste Smartphone, das ausschiebare Steuerknöpfe, ähnlich wie die PSP Go, eingebaut hat. Hardwareseitig bietet das 4-Zoll-Touch-Handy eine Auflösung von 854x480, Android 2.3.2 (Update auf 2.3.3 angekündigt), 5-Megapixel-Kamera, Adreno-205-GPU, 512 MByte RAM und einen Single-Core-CPU von Qualcomm (1 GHz, Snapdragon MSM8255). Momentan gibt es nur emulierte Titel der PlayStation (erste Generation) und angepasste Android-Spiele. Jedoch sollen einige der PSP-Spiele zum Ende des Jahres, mit Eröffnung eines eigenen Stores, folgen.

Quellen: heise, Netzwelt

Internes

Projekte der Woche

Thread Autor Beschreibung des Projektes Zustand
|| QtEasyType Editor:Rechtschreibkorrektursystem Vegeta Echtzeit Rechtschreibprogramm in Entwicklung
SSH - Keygen & RSA-Authentication Script Metal-Warrior Shell-Skript für SSH und RSA-Authentication in Entwicklung
INK - Das Autorenprogramm Gelebor Java-Autoren-Programm Idee
Faktura - Python schultyy Programm zum Erstellen einer Rechnung Idee
Zeitgesteuertes Starten mit verbuggtem Bios g123 PC zeitgesteurt hochfahren lassen, obwohl BIOS es nicht unterstützt fertig
UbuntuNews.de simpson-fan Zusammenfassung täglicher News rund um Ubuntu unter http://ubuntunews.de/ fertig

Quelle: Projekte-Forum

Neues aus dem Wiki

Artikel suchen Autoren

Artikel Zielgruppe Beschreibung Hardware-Voraussetzungen
SHOUTcast Internet-Experten einen eigenen SHOUTcast-Streaming-Server einrichten ggf. Server
Lirc Hardware-Experten Linux-System mit einer Fernbedienung steuern Infrarot-Fernbedienung mit Empfänger
Bluetooth/Eingabegeräte Hardware-Experten Bluetooth-Tastaturen und Mäuse unter Ubuntu nutzen Bluetooth-Eingabegerät

Vorschläge für weitere Wiki-Artikel findet man unter Wiki/Ideen. Vor dem Ändern eines Artikels sollte man sich jedoch noch in der Diskussion zum Artikel melden.

Quellen: verlassene Baustellen, Fehlerhafte Artikel, Ausbaufähige Artikel, Artikel für die Qualitätssicherung

Tester gesucht

Quelle: ungetestete Artikel

Bearbeitete und neue Artikel

Quelle: ubuntuusers.de Wiki

Treffen und Veranstaltungen

Termine vom 14.06.2011 bis 26.06.2011
Name Ort Datum Uhrzeit
Treffen der lueneLUG Lüneburg, COMODO Di, 14.06.2011 19:00 Uhr
Anwendertreffen Achern/Bühl/Baden-Baden Bühl, Bistro C'est la vie Do, 16.06.2011 19:30 Uhr
Treffen der LUG Celle Celle, Kulturinsel Celle Do, 16.06.2011 18:00 Uhr
Treffen der LUG Erwitte Lippstadt, Jathes Kegelbahn Nußbaumallee 40 So, 19.06.2011 18:00 Uhr
Ubuntu-Stammtisch Erfurt Erfurt, FAM Di, 21.06.2011 18:00 Uhr
Hulug Treffen Erlensee, Pizzeria Antico Rustico Mi, 22.06.2011 19:00 Uhr
KaaLUG Treffen Kaarst, Haus der Jugend Bebop Mi, 22.06.2011 20:00 Uhr
LUG-Treffen der GLUG Herford Herford, Recyclingbörse Mi, 22.06.2011 20:00 Uhr
Linux-Install-Party Hildesheim, Uni Raum G 107 Fr. 24.06.2011 16:00 Uhr

Hinweis:

Wer seinen Termin hier in der Liste haben möchte, trage ihn in den Kalender ein. Denn nur Termine, die dort stehen, werden in den UWR übernommen, oder ihr tragt eure Termine selbst in den UWR ein.

Mitwirkende

Herzlichen Dank an die fleißigen Helfer, die den UWR mit ihrer Arbeit unterstützt haben.


88x31.png Solange nicht anders gekennzeichnet, stehen die Inhalte dieser Seite unter der Creative-Commons-Lizenz Creative Commons BY-SA (Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 – nicht portiert)

Veröffentlicht von chris34 | 13. Juni 2011 22:45 | Kategorie: Wochenrückblick | # Fehler im Artikel melden

Natsume

Avatar von Natsume
1 14. Juni 2011 02:45

Dankeschön! 👍

Natsume

Avatar von Natsume
2 14. Juni 2011 02:47

Ach ja: Für was genau werden beim LastFM-Artikel denn Tester gesucht?

toddy

Ikhayateam

Avatar von toddy
3 14. Juni 2011 08:16

@2: Für die getestet Box am Anfang des Artikels, also ob der Artikel so mit der Ubuntu Version funktioniert. Vor einigen Stunden hat schon jemand diese für Natty getestet. ☺

trick17

Avatar von trick17
4 14. Juni 2011 10:32

Jetzt wird also schon angekündigt kommerzielle Closed-Source-Software(!), welche zur Mithilfe in der Entwicklung (Testing) bittet (wie Ehrenvoll - und du bist enttäuscht von der Open-Source-Gemeinschaft, Vegeta? Ich bin gerade von Einem, der andere zu seinem Vorteil ausnutzen will enttäuscht!), an oberster Stelle in "Projekt der Woche" beworben. Ich spar' mir mal der Netiquette wegen was ich davon halte! (Weswegen wollte man Chrissss nochmal seinen Link zum (freiwilligen) Flattern um Ihm aus Dankbarkeit eine Kleinigkeit zukommen zu lassen in seiner Signatur verbieten?)

Pa_trick17

tomtomtom

Supporter

Avatar von tomtomtom
5 14. Juni 2011 12:31

@4: Weil kommerzielle Links in Signaturen gegen die Forenregeln verstoßen, aber CSS-Freeware, die jedem kostenfrei zur Verfügung gestellt wird, nicht vielleicht?

Sollen wir jetzt auch aufhören, Support-Fragen zu CSS-Software zu beantworten oder die entsprechenden Wiki-Artikel entfernen?

Es sollte schon jeder selbst entscheiden dürfen, was er auf seinem System einsetzt und was nicht.

trick17

Avatar von trick17
6 14. Juni 2011 13:47

@5: Nicht kostenfrei! Lies bitte selber den Thread nochmal! Ich weiß er hat es anfangs schwammig formuliert (ein Schelm wer böses dabei denkt) aber er hat jetzt spezifischer geantwortet.

Das Bezahlen nervt mich allerdings nicht, sondern die Closed-Source-Programme hier an prominenter Stelle auf Ubuntuusers (damit meine ich mehr die Ikhaya-Projektvorstellungen von z.B. dem Rainlender-Clone) und die Dreistigkeit von Vegeta jetzt! Nachdem er letztes Mal bei eben genanntem Desktop-Kalender den Grund für die Closed-Source-Entwicklung als Enttäuschtheit an der nicht teilnehmenden Open-Source-Community genannt hat und er jetzt eine kleine Community um diesen bilden konnte, versucht er jetzt die Community als Tester für sein kommendes kommerzielles Projekt zu missbrauchen und durch die schwammige Formulierung weist er nicht mal darauf hin. Ich meine, sogar Ubuntuusers-Moderatoren & Supporter dachten ja wohl durch die Formulierungen anscheinend, dass die Software

jedem kostenfrei zur Verfügung gestellt wird.

tomtomtom

Supporter

Avatar von tomtomtom
7 14. Juni 2011 14:49

@6: Ja, ich sollte wohl den ganzen Thread lesen und nicht nur die Programmbeschreibung. 😳

Vegeta

Avatar von Vegeta
8 14. Juni 2011 15:32

@6: Erstens, die Projektvorstellungen wurden geschrieben, weil es eine Anfrage seitens Ikhaya gegeben hat, zweitens habe ich schon mehrmals Open-Source-Projekte veröffentlicht und lediglich drei waren Closed-Source. Insgesamt habe ich aber mehr Open-Source-Projekte veröffentlicht als Closed-Source.

Drittens nutze ich keine der Leute aus, die meine bisherigen Veröffentlichungen benutzen oder sich dort in den Threads zu Wort gemeldet haben. Ich habe niemanden dazu gedrängt QtEasyType Editor zu testen, ich wüsste auch nicht mit welchem Druckmittel ich jemanden bedrängen sollte. So was zu behaupten ist einfach eine infame Unterstellung ohne jegliche Substanz.

Viertens ist es komplett meine Entscheidung ob oder unter welcher Lizenz ich meine Programme veröffentliche, so lange wie keine Rechte Dritter verletzt werden.

Fünftens, ging es mir bei der Erstellung des Textes zu QtEasyType Editor darum um Feedback zu bekommen, was da auch ausdrücklich drinsteht. Die dort verlinkte Version ist weder die Finalversion noch ist sie voll funktionsfähig, es wird noch einiges geändert werden müssen bis alles rund ist. Dass die fertige Version dann ins Software Center soll ist hingegen absolut richtig, aber auch da nichts endgültig entschieden. Canonical selber baut selbiges derzeitig stark um und keiner weiß wie's aussieht wenns fertig ist oder zu welchen Konditionen man dort reinkommt.

Sechstens, ist mir total unklar wie man sich darüber echauffieren kann, wenn jemand um Feedback fragt. Das Programm ist weder fertig geschweige denn übers Software Center zu beziehen. Ich habe meinem Freundeskreis das Programm bereits testen lassen und die Rückmeldungen waren positiv, nur leider sind die meisten Windows-User und können es somit nicht dauerhaft testen. So wie es aussieht kann man aber in einem Linuxforum auch keine Anfrage stellen, weil es da gleich wieder Diffamierungen gibt.

Sollte die Feedback-Anfrage gegen die Forenregeln verstoßen, dann schließt den Thread am besten. Konstruktives Feedback scheint heutzutage Mangelware zu sein.

trick17

Avatar von trick17
9 14. Juni 2011 16:03

@8:

Drittens nutze ich keine der Leute aus, die meine bisherigen Veröffentlichungen benutzen oder sich dort in den Threads zu Wort gemeldet haben.

Das habe ich auch nicht behauptet. Ich habe es dir nach deiner beschriebenen Enttäuschung wirklich von Herzen gewünscht, dass du andere Erfahrungen machst ( http://ikhaya.ubuntuusers.de/2011/01/25/projektvorstellung-mydesktopcalendar/#comment_19 ganz unten). Vielleicht bin ich jetzt halt enttäuscht darüber was du machst, nachdem die Community einen Schritt in deine Richtung gegangen ist, wie ich es dir gewünscht habe! Du hast doch gesagt, dass du Closed-Source entwickelst, weil eh nichts zurückkommt. Und dein Schritt nachdem etwas zurückgekommen ist, ist jetzt ein kommerzielles Closed-Source-Projekt mit der glorreichen Idee die Community hier mit einzubeziehen, nachdem es jetzt endlich mit MyDesktopCalendar geklappt hat?!

Gruß

Pa_trick17

Logander4

Avatar von Logander4
10 14. Juni 2011 16:34

Alternative zur Google Linux Suche gibt es auf http://tuxsucht.de

seaman

11 14. Juni 2011 18:11

Hallo Vegeta,

danke für dein Programm. Das macht echt einen guten Eindruck, auch wenn du dein Eingangsposting im Forum zu deinem Projekt wirklich etwas unglücklich formiert hast, bezüglich der Demoversion und des kommerziellen Vertriebs.

Aber drüber hinaus, bin ich sehr angetan von deinem Programm und werde es weiterhin testen. Ich habe letztlich auch keine Probleme damit, wenn jemand seinen Code nicht frei geben möchte und damit etwas verdienen möchte.

Vegeta

Avatar von Vegeta
12 15. Juni 2011 11:04

Es tut mir leid, dass du von meinem Handeln enttäuscht bist. Allerdings war für mich von jeher klar, dass ich meine beiden größten Projekte QtEasyType Editor sowie meinem Website-Watcher-Klon weder als Open-Source-Projekte noch als Freeware freigebe. Dafür steckt da einfach zu viel Arbeit drin und wenn ich sehe, dass die Personal Edition 49,95 Euro von WW kostet und As-U-Type, dass das Vorbild von meinem Editor ist, $39,95 kostet, dann möchte ich halt für meine Arbeit auch was zurückbekommen - auch wenn das vermutlich nicht jeder nachvollziehen können wird.

Übrigens nach myDesktopCalendar habe ich ein Open-Source-Projekt hier im Forum veröffentlicht. Dass das Feedback oder sagen wir lieber die Mithilfe bei Open-Source-Projekten vielfach suboptimal ist, kann man im Grunde an QtGain sehen. Da gab es den Wunsch, dass die GUI mehrere Sprachen unterstützt, woraufhin ich hier geschrieben habe, dass jeder übersetzen kann. Rückmeldungen gleich null. Okay, kann man sagen alle sind glücklich hier bei uu, aber selbst der Typ im englischen Forum hat sich nicht zurückgemeldet.

Amigotux

Avatar von Amigotux
13 15. Juni 2011 16:00

Da muss man sich schon verteidigen, wenn man für seine Arbeit auch etwas Geld haben möchte. Wer von euch ist Handwerker/Dienstleister etc. ? Kann mir mal einer für lau die Elektrik im Haus verlegen ? Oder mir mal umsonst den Steuerberater machen ?

Muss noch tapezieren... welcher Maler und Anstreicher macht mir das für noppes ?

Dein Restaurant läuft wegen deinen eigenen selbstkreierten Spezialitäten super ? Los... gib mir das Rezept... sonst fress ich bei dir nicht !

Voll Banane... ausserhalb der EDV ist ganz klar, dass man für seine Arbeit (auch, wenn nebenbei) Geld haben will. Aber als EDVler muss man sich hier schon rechtfertigen. Abartig.

Darf doch jeder selbst entscheiden, ob er was für sein Prog haben will oder nicht. Kann hier auch gerne vorgestellt werden... kaufen muss es keiner zwanghaft.

Giesi35

14 15. Juni 2011 19:30

@13: Vollkommen richtig! Geistige Arbeit ist auch eine (und muss auch gewürdigt werden, in welcher Form auch immer)! Wenn ein Statiker ein Haus abnimmt, macht der dies auch nicht für lau!

Zudem bietet Vegeta auch eine kostenlose Version (in Bezugnahme auf myDesktopCalendar)! Man muss also zwangsweise nicht zahlen!

Systemkritiker

15 15. Juni 2011 21:59

@13: Vollkommen falsch! Ich finde das richtig beängstigend, in welchem Masse proprietäre Software hier unterstützt und gelobt wird. Da kommen plötzlich Vergleiche mit Handwerker, die rein gar nichts mit der Idee freier Software zu tun haben. Es wird glaubhaft gemacht, mit FLOSS (scheinbar synonym zu kostenlos) könnte man a priori nichts verdienen. Zudem wäre unfrei sicherer, weshalb Inyoka auch auf keinen Fall freigegeben werden kann.

Man fragt sich, ob dies an Ubuntu liegt, dass es zu viele Leute anlockt, die mit der Mentalität nicht vertraut sind. Irgend einen Grund muss es ja geben, dass Ubuntu „gratis“ ist, obwohl da bedeutend mehr Arbeitsstunden drinstecken als in Ein-Mann-Projekten. Geld verdienen kann man auch auf andere Arten als dem direkten Verkauf – und damit meine ich nicht den Support.

Über QtEasyType will ich mich nicht auslassen, erstens kenne ich es nicht und zweitens darf Vegeta machen was er will. Aber die Nutzer hier sollten sich ein wenig auf die Ubuntu-Grundsätze zurückbesinnen und proprietäre Projekte billigen, nicht würdigen. Von mir aus müsste Werbung derer in den Forenregeln untersagt werden und aus dem UWR verschwinden; oder zumindest als solche gekennzeichnet werden.

Giesi35

16 15. Juni 2011 22:46

@15: Wäre alles Open-Source wären wir nicht da, wo wir sind. Die Mischung machts! Das hat nicht unbedingt was mit Mentalität zu tun! Warum soll ich prinzipiell alles ablehnen was nicht Open-Source ist? Was wäre wenn alle Anbieter alles Open-Source anbieten würden? Da fehlt der Wettbewerb!

Ein Beispiel dafür ist der derzeitige Browsermarkt! Opera (Closed Source) hat z.B. als erstes Tabs eingeführt! Tadam: Firefox / IE haben nachgezogen!

Mit Closed Source / Lizenzen lässt sich (meist[bestes Gegenbeispiel Google]) mehr Geld verdienen! Dieses dient dann aber teilweise wieder der Forschung!

Desweiteren erinnert mich das an einen Kommentar von Vegeta. Im Grunde ging es darum, dass (vorallem bei kleinen Projekten) nicht viel zurückkommt. Ich will Open-Source nicht schlecht machen. Im Gegenteil, ich möchte nur zeigen, dass Closed Source nicht immer zu verachten ist.

Amigotux

Avatar von Amigotux
17 15. Juni 2011 22:54

Wenn ein prop. Prog. vorgestellt wird ist das ja nicht gleich mit würdigen gleichzusetzen etc. Jemand der viel Zeit in ein Programm steckt sollte das auch einfach, ohne sich rechtfertigen zu müssen, für einen Obulus anbieten dürfen. OpenSource ist ja echt schön und gut... gefällt mir auch... nutze es und spende diversen Herstellern auch hin und wieder was. Aber das ist doch kein Gesetz. Es gibt viele Beispiele in der FOSS Welt, die zeigen wie schnell auch ein OpenSource Projekt untergeht. Klar... Verfechter meinen... aber es können taaaauuusend andere dran weiterarbeiten. Nur tun das nicht wirklich viele bei so einigen Programmen.

Wenn jemand etwas Geld mit seinem Programm verdient und dadurch wenigstens etwas motiviert ist das weiterzupflegen ist mir das lieber als ein offenes Programm, welches mangels Motivation dann nicht mehr gepflegt wird. Und davon gibt es viele.

Standards einzuhalten und dafür z. B. offene Dokumentationen zu haben ist wieder ein anderes Thema... wo ich auch denke, dass so Formate wie aus dem MS-Office eher schädlich sind.

Aber ein Furz-Programm... das jemand schreibt... sich darüber freut, dass es gut ankommt und damit dann auch gerne ein paar Euro machen möchte.... das soll jemand auch dürfen, wenn er möchte. Und wenn er entscheidet, dass er den Code nicht veröffentlichen will... ok. Muss es dann ja nicht kaufen. Trotzdem finde ich es gut, wenn auch diese Programme vorgestellt werden. Dann kann ich immer noch selbst entscheiden.

Und dass OpenSource Programme gerne mal geforkt werden... ist ja auch hinlänglich bekannt. Lizenz hin... Lizenz her. Was hab ich hier schon gross in der Hand, wenn einer aus Panama was forkt und dort die grosse Kohle machen würde ? Da bringt mich eine passende Lizenz auch nicht weiter. Und wenn das dann closed verkauft wird und z. B. Oberflächen deutlich verändert werden, wäre es sogar ziemlich schwer zu erkennen ob das nicht eigentlich MEIN Programm ist, welches einfach geforkt wurde. Oberfläche geändert... Programmlogik meine. Super...

Naja... so what...

Systemkritiker

18 15. Juni 2011 23:42

Darüber, ob kommerzielle Programme gut für die Innovation sind, könnte man endlos diskutieren. Aber wollen wir, dass das Projekte-Form zu einer Vorstellung all dieser verkommt? Jedenfalls ist Kommerzielles ist nach den Forenregeln verboten.

Ist ein proprietäres Progrämmchen, das für ein wenig Geld zu haben ist, schon kommerziell? Wie steht es mit proprietären Progrämmchen, die kostenlos verfügbar sind?

Ganz pragmatisch: Irgendwo muss eine Grenze sein. Und ich sehe die darin, ob etwas frei ist. Gerade in einer Open-Source-Gesellschaft wie hier sollte das selbstverständlich sein.

seaman

19 16. Juni 2011 00:09

@15:

Ich finde das richtig beängstigend, in welchem Masse proprietäre Software hier unterstützt und gelobt wird.

Es ist doch wohl jedem freigestellt, was er/sie mag und was nicht. Es kann dir auch absolut am ... vorbeigehen, ob ich nun eine ClosedSource-Programm gut finde oder nicht.

Aber die Nutzer hier sollten sich ein wenig auf die Ubuntu-Grundsätze zurückbesinnen und proprietäre Projekte billigen, nicht würdigen.

Sorry, aber bei diesem Satz konnte ich mir ein lautes Lachen nicht verkneifen. Wo bitte bleibt die Freiheit, wenn man deiner Meinung nach nicht das einsetzen kann, was man will und darüber nicht seine eigene Meinung äußern dürfte?

Von mir aus müsste Werbung derer in den Forenregeln untersagt werden und aus dem UWR verschwinden;

Das wäre für mich ein Grund, mich aus dem Forum komplett zurückzuziehen und meinen Account hier zu löschen und auch jedem moderaten Linux-Nutzer vor diesem Forum zu warnen, weil sich hier nur Linux- und OpenSource-Fundamentalisten herumtreiben, welche keine andere Meinung als die eigene zulassen.

Woher nimmst du die Berechtigung so einen ... fordern zu wollen? Wo bleibt die Freiheit, wenn ich im Forum z.B. nicht mehr meinen favorisierten Webbrowser Opera erwähnen dürfte? Würdest du etwa festlegen, dass man unter Ubuntu nur OpenSource verwenden soll/darf, wenn du etwas zu sagen hättest?

oder zumindest als solche gekennzeichnet werden.

Das halte ich auch für sehr übertrieben. Was hätte das für einen Sinn? Wozu sollte so etwas gemacht werden? Was würdest du dir davon erhoffen?

Vegeta

Avatar von Vegeta
20 16. Juni 2011 10:26

Oje, da habe ich mal wieder was losgetreten, ich hätte auf die Anfrage im Forum verzichten sollen. Sorry Leute. ☹

@18: Du sprichst in deinem Posting einige interessante Dinge an, zum einen das Verdienen mit Open-Source-Projekten. Es gab erst vor einigen Tagen einen Blog-Eintrag von Marc Shuttleworth dazu, der auf das Thema eingeht. Auch Pro-Linux hat darüber berichtet und der für mich zentrale Satz hier mal zitiert:

Gerade Projekte, die sich auf Endanwender konzentrieren, wie GIMP oder Ardour, tun sich schwer mit den üblichen Geschäftsmodellen im FLOSS-Bereich. Sie können weder bezahlte Distributionen noch Dienstleistungen oder Support in nennenswertem Umfang anbieten, eine duale Lizenzierung ist nicht geplant oder nicht möglich, und Spenden bringen üblicherweise nicht genug ein.

Dass die Programme zwar benutzt werden, aber nicht freiwillig durch Spenden nennenswert unterstützt werden, habe ich schon von anderen Autoren gehört, die in die Thematik sehr viel mehr involviert sind als ich. Auch ist die Beteiligung, sprich Feedback, nicht sonderlich gut, von aktiver Beteiligung in Form von Beisteuerung von Sourcecode wollen wir mal nicht sprechen, weil in den meisten Fällen nicht existent. So ist auch das oftmals gequälte Argument Open Source ist sicherer weil ja wer weiß wieviele Leute den Sourcecode durchgehen würden, nichts mehr als ein Mythos.

Zum anderen ist es mit einem Open-Source-Projekt nicht möglich im selben Umfang Geld zu verdienen als mit einem Closed-Source-Programm. Wenn das Hauptprogramm Open Source ist, kann man lediglich darauf hoffen, dass die Leute freiwillig Geld bezahlen und beten, dass nicht irgendwer das Projekt forkt und einem sogar noch Konkurrenz mit dem eigenen Programm macht. Man kann lediglich über Dienstleistungen oder Programmerweiterungen, die dann kostenpflichtig sind, Geld machen.

Um hier noch mal das Beispiel WebSite-Watcher zu bemühen, das Programm wird in einer Preisspanne von 29,95 bis 9.990 Euro für Geschäftskunden angeboten. Laut eigenen Angaben kann der Autor durch den Verkauf leben, was würde aber passieren, wenn das Programm plötzlich Open Source würde? Würden die Leute immer noch bezahlen für das Programm? Wohl kaum, vor allem Geschäftskunden wären in der Lage etwaige "Kauf-Mich-Erinnerungen" im Programm zu entfernen. Zudem gäbe es mit absoluter Sicherheit in kürzester Zeit mehrere Forks und der eigentliche Autor wäre der Dumme.

Persönlich denke ich, dass die Community vor größeren Veränderungen steht. Es wird oft gemeckert, dass viele Bereiche nicht durch Open-Source-Projekte abgedeckt werden oder die Programme unzureichend sind oder nicht mehr entwickelt werden und man entweder verzichten oder notgedrungen Windows benutzen müsse. Diese Programme werden nun nach und nach kommen, allerdings größtenteils kostenpflichtig sein und vor allem Spiele dürfte es langfristig auch mehr geben. Dieser Ansatz wird von Canonical forciert und man muss sich nur das Software Center ansehen und weiß wohin die Reise geht, will man an diesen Anwendungen mitverdienen. Das wird eine Menge neuer Programmierer anlocken, aber eben auch die Community verändern, weil eben nicht mehr alles kostenlos und auch nicht mehr als Open Source zu haben sein wird.

DeKiesel

21 16. Juni 2011 10:31

Eine Kennzeichnung für Closed-Source würde ich begrüssen. Ich hätte zumindest gerne die Möglichkeit zu sehen ob ich mir da etwas installiere von dem ich nicht weiss was es im Hintergrund macht. Die Sicherheit eines Systems kann nur vollständig gewährleistet sein wenn ich sicher sein kann was darauf läuft. Das soll natürlich keine Unterstellung an Vegeta sein, nur meine Meinung zu Closed-Source.

pothos

22 16. Juni 2011 17:09

Auch mit der GPL kann Geld verdient werden. Nur weil etwas GPL ist, heißt es nicht, dass jeder frei an den Quellcode ran können muss. Z.B. kann der Quellcode ja auf Anforderung eines Kaufenden mit-/nachgeschickt werden auf Floppy;)/CD/USB oder per Mail/DL-Link.

Oder stimmt es nicht?!

fb

Avatar von fb
23 16. Juni 2011 18:02

Hallo Vegate, hallo alle anderen,

ich begrüße die Diskussion sehr und freue mich, dass aus veschiedenen Perspektiven die Sache beleuchtet wird.

Ist es möglich ein Programm zu verkaufen und trotzdem den Quellcode zu veröffentlichen und das Weitergeben und Forken zu untersagen?

Ich würde für ein OSS-Programm zahlen und es nicht forken können.

Giesi35

24 16. Juni 2011 22:09

Hier ein alter Beitrag vom IT-Magazin iX:

15.08.2003 Thema: Open-Source-Software / Verbreitung gegen Entgelt erlaubt

Wer Open-Source-Software vertreibt, darf dafür keine Lizenzgebühren erheben, wohl aber Entgelt für die Datenträger, auf dem sich die Software befindet. Auch für Handbücher und Supportmaterialien kann er Geld verlangen, so das IT-Profimagazin iX in seiner aktuellen Ausgabe 9/2003.

Spätestens seit Behörden und Verwaltungen über den Einsatz von Open-Source-Software (OSS) nachdenken, ist die einstige "Hackersoftware" gesellschaftsfähig geworden. Das wesentliche Merkmal der OSS ist der ohne Einschränkung zur Verfügung stehende so genannte "öffentliche" Quellcode. Öffentlich heißt jedoch nicht zwangsläufig, dass die Software kostenlos verbreitet wird. So ist der Vertrieb zum Beispiel von GNU/Linux zusammen mit Handbüchern, Installationsroutinen und Supportleistungen ein gängiges und ausgesprochen erfolgreiches Geschäftsmodell.

Open-Source-Software wird entweder direkt im Quellcode verbreitet oder aber in kompilierter beziehungsweise umgewandelter Form, wobei der Quellcode zusätzlich zur Verfügung stehen muss. Allen OSS-Lizenzen ist gemeinsam, dass dem Lizenznehmer nicht nur die unbeschränkte Weiterverbreitung der Software, sondern ebenso deren Änderung und Weiterentwicklung ausdrücklich gestattet ist. Die juristischen Spielregeln hierbei sind für Laien nicht immer leicht zu durchschauen. So wirft das OSS-Konzept viele rechtliche Fragen auf, die in der juristischen Fachwelt heftig diskutiert werden.

Um Rechtsunsicherheit zu vermeiden, nennt das IT-Profimagazin iX einige einfache Regeln: Der kostenpflichtige Vertrieb von Open-Source-Produkten ist gestattet, man darf aber keine Lizenzgebühren vom Kunden verlangen. Wer mit Open-Source-Software Eigenentwicklungen erstellt, muss diese nach der General Public License (GPL) wieder frei zugänglich machen. Andernfalls verliert er seine Rechte aus der GPL, was zu einer Unterlassungsklage führen kann.

Ryuno-Ki

Avatar von Ryuno-Ki
25 17. Juni 2011 00:36

@10: Danke! Hab's in meine Suchmaschinenliste hinzugefügt.

Wusste gar nicht, dass es eine Linux-Google-Suchmaschine gab o: