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Ausführliche Vorstellung von GNOME 3 Shell und Unity

linux.png

Nachdem seit der Veröffentlichung von Canonicals Unity und der Shell von GNOME 3 schon einige Zeit vergangen ist, sollte ein kurzer Test und Vergleich beider konkurrierender Desktopumgebungen möglich sein. Der Test liegt auch als Videomaterial vor und wird durch diesen Artikel ergänzt.

Videomaterial

Das Videomaterial, das in verschiedenen Formaten vorliegt, wurde von Leszek Lesner, dem Betreiber des Techview Podcasts, anlässlich dessen 100. Folge erstellt.

In der Jubiläumsausgabe des Video-Podcast hat er einige Tests mit verschiedenen Anwendungsprogrammen und Oberflächen veranstaltet. Unter anderem hat er die GNOME 3 Shell und Unity mit einander verglichen. Hier setzt dieser Ikhaya-Artikel an. Darüber hinaus haben wir auch unsere eigenen Erfahrungen mit in den Artikel eingebracht.

GNOME 3 Shell

Das GNOME Logo – Fußabdruck in Silber Leszek Lesner hat eine Beta-Version von Fedora Linux, Version 15, herangezogen und beschrieben. Er ging die einzelnen Funktionen Schritt für Schritt durch und war anfangs sehr überrascht von der neuen Oberfläche.

Die obere Randleiste beinhaltet mehrere Indikatoren und den Aktivitäten-Button. Der GNOME 3 Desktop überzeugt schon auf den ersten Blick vom schlichten Design. Das Aussehen ist in der GNOME-Shell schwarz gehalten, während die Programme unter Fedora in einem hellen Farbton erscheinen.

Die obere Randleiste

Als Zugriffspunkt zu den wichtigsten Systeminformationen dienen die Indikatoren, die am rechten Rand des Panels angebracht sind. Die Uhr befindet sich in der Mitte, während der Aktivitäten-Button ganz links in der Ecke platziert wurde. Er ruft die eigentliche GNOME-Shell auf.

Die GNOME-Shell

Die GNOME-Shell, das Herzstück von GNOME 3 wirkt sehr übersichtlich und aufgeräumt. Zudem soll sie auch für Touchscreens optimiert sein. Am linken Bildschirmrand findet sich eine Favoritenleiste, die man beliebig erweitern kann. In der Bildschirmmitte findet sich eine große Fläche zur Anzeige von Suchergebnissen und Anwendungsstartern, welche ausreichend groß gestaltet sind, um sie auch bei Touchscreens mit dem Finger zielsicher zu erreichen.

Einzig die Ausschalten-Funktion sucht man anfangs vergeblich. Dafür gibt es aber einen kleinen Trick: Die standardmäßig angebotene Funktion in den Ruhezustand zu wechseln ändert sich zu Ausschalten, sobald man die Alt -Taste gedrückt hält.

Mit Hilfe des Programms Zeitgeist versucht die GNOME-Shell, Dokumente zu indizieren und soll es später ermöglichen, die Dokumente direkt zu öffnen – ohne sie im Dateimanager suchen oder öffnen zu müssen.

Virtuelle Arbeitsflächen und Anwendungsübersicht

GNOME3_Ubersicht.jpg
Übersicht von GNOME3

An der rechten Bildschirmseite befindet sich die Arbeitsflächenübersicht. Wird dort eine Arbeitsfläche ausgewählt, so wird in der Mitte der GNOME-Shell eine Übersicht der auf der Arbeitsfläche befindlichen Programme angezeigt. Es ist immer genau eine leere Arbeitsfläche vorhanden, die sich am unteren Ende einreiht. Hier spielt die GNOME-Shell auch ihre Stärken aus, da sie sehr dynamisch gestaltet ist. Man kann über den Aktivitäten-Schalter Dateien per Drag & Drop einem Fenster in das andere schieben ohne lange das richtige Fenster suchen zu müssen. Ein anderes Beispiel wäre, wenn man mehrere Browser-Fenster geöffnet hat, aber in der Übersicht aufgrund der kleinen Vorschaubild-Größe nicht sofort das richtige Fenster identifizieren kann. Das Problem entsteht auch auf klassischen Desktop-Oberflächen leicht. Bei der GNOME-Shell braucht man per Scrollrad der Maus aber nur einmal kurz hinein- und eventuell wieder herauszoomen. Viele solcher kleinen Raffinessen finden sich noch an anderen Ecken und Enden und erleichtern alle zusammengenommen das Leben erheblich.

Fazit

GNOME 3 überzeugt durch ein gutes Aussehen und eine Touchscreen-optimierte Oberfläche. Dank der Anwendung Zeitgeist ist es nach längerer Benutzung der GNOME-Shell möglich, Dokumente direkt zu öffnen ohne sie umständlich suchen zu müssen. Die GNOME-Shell ist absichtlich sehr schlicht gehalten und präsentiert Anwendungsstarter genauso gut wie die geöffneten Programme einer Arbeitsfläche.

Unity

Das Unity Logo – Ein U in einem lila Kreis Unity ist eine Eigenentwicklung von Canonical, die erstmals in der Netbook Edition von Ubuntu 10.10 Maverick Meerkat enthalten war. Seit Ubuntu 11.04 Natty Narwhal ist Unity auch die Standardoberfläche der Desktop Edition. Unity hält sich genau wie GNOME 3 an ein Touchscreen-optimiertes Aussehen und liefert beim Start eine übersichtliche Arbeitsfläche. Entgegen der GNOME-Shell bietet Unity das Platzieren von Startern, Dokumenten und Ordnern auf der Arbeitsfläche. Auch bei Unity wird mit einer Dokumenten-Indizierung gearbeitet die hinter dem Menüpunkt "Dateien finden" in der Unity-Shell verborgen ist. Der Zugriff auf installierte Anwendungen erfolgt über einen Starter in der linken Unity-Leiste.

Es ist zwar vielfach schön, dass die Unity-Shell mitdenkt, aber an einigen Stellen nervt das dann doch: Zum Beispiel werden beim Programmstart per Suche des Programmnamens auch Treffer aus dem Software-Center zur Installation angeboten. Das mag zwar anfangs interessant sein, aber nach kurzer Zeit wird es schnell nervig. Letztendlich wird man diese Kategorie ignorieren, eine entsprechende Option zum deaktivieren wäre wünschenswert. Dabei könnte man den neu gewonnen Platz auch gleich für die Anzeige der installierten Anwendungen nutzen.

Die obere Randleiste

Hier bietet Unity nicht viel mehr als GNOME 3. Der wesentliche Unterschied erscheint erst, wenn ein Programm geöffnet ist: Die Steuerknöpfe zu Minimieren, Maximieren und Schließen eines Fensters befinden sich in der oberen Randleiste. Das soll, vor allem bei kleineren Bildschirmen, einen Platzgewinn hervorrufen. Die Leiste beherbergt auch Menüs des gerade aktiven Fensters sobald man mit der Maus auf dem oberen Panel liegt. Das funktioniert allerdings nicht immer zuverlässig, denn bei manchen Programmen ist die Menüleiste doch noch im Fenster selbst enthalten.

Unity_Dash.jpg
Dash von Unity

Die Unity-Leiste

Die Unity-Leiste ist eine mit großen Buttons übersäte Leiste, die sich standardmäßig auf der linken Seite befindet. Sie bietet die Möglichkeit zwischen Programmen zu wechseln, Programme zu starten, installierte Anwendungen anzuzeigen und die Arbeitsflächen abzubilden.

Das Hinzufügen von Startern in die Unity-Leiste gestaltet sich denkbar einfach. Man öffnet das Programm, dessen Starter man hinzufügen möchte und man führt nach Start des Programms links auf den Starter einen Rechtsklick aus und wählt "Im Starter behalten" aus. Als zweite Möglichkeit bietet sich das Drag & Drop Features der Unity-Leiste an. Das Ziehen eines Starters auf die Unity-Leiste bewirkt, das sich eine Lücke auftut und man den Starter einfach fallen lassen kann.

Das Verschieben gelingt durch einen längeren Klick auf die Starter, die man dann bewegen und anders positionieren kann.

Virtuelle Arbeitsflächen und Anwendungsübersicht

Die Virtuellen Arbeitsflächen sind hinter einem Starter in der Unity-Leiste versteckt (Alternativ: Windows + S ). Nach Anwählen der jeweiligen Arbeitsfläche wird eine Anwendungsübersicht geboten. Das Gleiche passiert, wenn man den Starter eines Programms mit mehreren geöffneten Fenstern gedrückt hält. Gut gelungen ist auch die Möglichkeit, Unity weitgehend per Tastatur zu bedienen. Wenn man die Windows -Taste gedrückt hält, werden Nummern über die ersten 10 Starter gelegt, mit denen man diese aktivieren kann. Auch für so ziemlich jede andere Funktion gibt es bei Unity Tastenkürzel.

Allerdings offenbaren hier leider auch die größten Schwächen: Sobald man mehrere Fenster geöffnet hat, wird es schnell unübersichtlich. Wenn mehr Starter vorhanden sind als in die linke Leiste passen, kann man hier nur sehr mühselig durchfinden: In einer sehr langsamen und sich nicht ändernden Geschwindigkeit kann man mit der Maus am Bildschirmrand durch die Starter scrollen. Wer vielleicht 30 Starter hat, der darf um von oberen zum unteren Starter zu kommen mehrere Sekunden warten bis er dort angelangt ist – damit ist keine sehr effiziente Arbeit möglich. Außerdem gibt es hier nur die Icons der Programme zu sehen, was natürlich voraussetzt, diese zu kennen. Der Arbeitsflächenumschalter beziehungsweise die Anwendungsübersicht sind nur schwer über die Starter (besonders bei vielen geöffneten Programmen) oder über eine Tastenkombination erreichbar, die man natürlich erst herausfinden muss. Besonders intuitiv ist das natürlich nicht...

Auch an anderen Stellen zeigt sich, dass der Unity-Desktop noch nicht ganz ausgereift ist: Wir haben keine Möglichkeit gefunden, Dateien per Drag & Drop zwischen zwei maximierten Programmfenstern zu verschieben. Es ist einfach nicht möglich bei geklickter linker Maustaste zwischen den geöffneten Programmen zu wechseln... Komplizierter Workaround: Fenster auf dem Desktop nebeneinander platzieren. Das Wechseln zwischen Fenstern während des Drag & Drop-Vorgang mit der Tastenkombination Alt + Tab ⇆ funktioniert auch nicht. Komischerweise wird der gewünschte Effekt durch Windows + die entsprechende Starterzahl erzielt (nur möglich, wenn das Zielfenster unter den ersten zehn Startern ist).

Fazit

Unity bietet auch in der 2D-Version Unity2D durch schöne Animationen beim Öffnen von Programmen. Es behält auch das schwarze Design von Ubuntu 10.10 bei. Da Unity ein Plugin für Compiz ist, sind die beiden Komponenten wunderbar aufeinander abgestimmt.

Alles in allem hinterlässt Unity einen recht durchwachsenen Gesamteindruck im Vergleich zu GNOME 3, das wesentlich ausgereifter und durchdachter zu sein scheint.

Linkliste


Vielen Dank an Logander4 für den eingesandten Artikel!

Veröffentlicht von chris34 | 12. September 2011 17:30 | Kategorie: Rund um Ubuntu | # Fehler im Artikel melden

Klau3

Avatar von Klau3
1 12. September 2011 18:33

"Wer vielleicht 30 Starter hat, der darf um von oberen zum unteren Starter zu kommen mehrere Sekunden warten bis er dort angelangt ist – damit ist keine sehr effiziente Arbeit möglich."

Jetzt frage ich mich natürlich wie das in der GNOME Shell gelöst ist, bietet diese doch auch einen 'Launcher' wenn diese Übersichtsfunktion aktiviert ist.

Was mich noch an der GNOME Shell stört, es wird unheimlich viel Platz verschwendet. Das Margin ist einfach viel zu groß (war allerdings schon immer ein GNOME-Problem).

Barabbas

Avatar von Barabbas
2 12. September 2011 18:41

@1: Hi,

die GNOME-Shell verkleinert die Starter-Icons, wenn der Platz nicht mehr aussreicht.

katze_sonne

Avatar von katze_sonne
3 12. September 2011 19:00

@1: Und du hast noch die Fensterübersicht um zwischen verschiedenen Programmen (effizient) zu wechseln. Gerade das mit dem effizient funktioniert bei Unity nicht wirklich...

Und das mit dem Platz: Ich finde, den Platz, der da ist, den sollte man auch nutzen - zumindest ist mir bisher noch keine andere Anwendungsmögkichkeit eingefallen 😉 (was nicht heißt, dass es noch welche gibt)

vinho

4 12. September 2011 19:14

Zeitgeist wird in dem Artikel zweimal erwähnt, obwohl Gnome Shell es gar nicht benutzt. Dokumente werde mit Tracker indiziert.

Barabbas

Avatar von Barabbas
5 12. September 2011 19:23

Wobei ich gerade damit in der Gnome-Shell nicht sehr zufrieden bin: Wechselt man in den Overlay-Modus und beginnt zu tippen, dann wirkt die Shell auf mich doch recht behäbig.

Da ist Synapse (mit Zeitgeist-Engine) doch deutlich schneller zum Starten von Programmen und finden von Dateien. Auch habe ich den Eindruck, dass Tracker bspw. für das Finden von Dateien nicht den Pfad auswertet, sondern lediglich den Dateinamen.

onkeltom67

6 12. September 2011 20:25

Welche Ubuntu-Version wurde verwendet? Die Beta vom 11.10? Da werkt Unity bereits wesentlich weiter entwickelt und sieht bereits bedeutend anders aus. Warum Fedora 15 beta - V15 ist "produktiv". Seit August gibt es dort bereits eine 16 Alpha....

... und mir gefällt Unity! Wenn auch verbesserungswürdig - die Entwicklung läuft!

Beim Artikel bleibt einfach das Gefühl, dass unfertige Dinge in unterschiedlichen Situationen verglichen werden.

🙄

Barabbas

Avatar von Barabbas
7 12. September 2011 20:31

Naja, unterm Strich sind ja weder Unity noch Gnome-Shell wirklich "fertig". Wobei ich schon ehrlich sagen muss, dass ich manchmal neidisch auf das Unity auf meinem Laptop schiele: Gnome-Shell auf meinem Desktop kommt zur Zeit nicht über einen externen Starter wie AWN hinweg - der Umweg über "Aktivitäten" ist für die häufigst genutzten Programme wie Browser oder Mail-Client einfach zu groß. Da wirkt Unity schon etwas kompletter...

DonKrawallo

Avatar von DonKrawallo
8 12. September 2011 21:09

@7: Kleiner Tipp: gnome-shell-extension-dock ⇒ vielleicht hilft's.

Gruß
DonKrawallo

Barabbas

Avatar von Barabbas
9 12. September 2011 21:47

@8: Klar, kenne ich ☺ Aber erstens finde ich das Ding nicht besonders ansprechend und zweitens ist es "nur" eine Erweiterung. Ich meine: Es gibt genug gute Starter, das ist nicht das Problem.

Aber ich finde es konzeptionell halt irgendwie merkwürdig. Hatte jetzt nicht den Eindruck, dass man Gnome3 ohne Starter gut benutzen kann. Also warum hat das Ding keinen, wenn man es zum ersten Mal anstellt? Ich bin gespannt auf das September-Update ☺

clocker

Avatar von clocker
10 12. September 2011 21:53

@6: Der Podcast ist vom April!?! 🤓

TheScientist

11 12. September 2011 22:18

Ausführlich war das ja gerade auch nicht. Hat man doch schon alles irgend wo gelesen, wenn man sich dafür ein bisschen interessiert. Ich persönlich bevorzuge Gnome Shell, weil es konsistenter wirkt und auch bissl aus "politischen" Gründen.

dask2

Avatar von dask2
12 12. September 2011 22:19

@6: habe es auch wie barabbas gemacht: mit AWN habe ich mir die „Schnellzugriffe” wieder zurückgeholt und mit „Do” habe ich die für mich besser funktionierende Such/finde-Shell und ärgere mich nun weder über die unausgereifte Usability von Gnome3 noch über die von Unity. 😉

katze_sonne

Avatar von katze_sonne
13 12. September 2011 22:23

@11: Es sollten hauptsächlich die wichtigsten Punkte zusammengefasst und im Überblick dargestellt werden - nicht jeder hat Lust, sich überall die Informationen zusammenzutragen 😉 Und den ursprünglichen Artikelvorschlag haben wir auch schon um einiges ausgebaut - deswegen hat das auch einige Zeit gedauert bis wir den veröffentlicht haben, auch weil wir viel darüber diskutiert hatten 😉

Das_Wort

14 12. September 2011 22:42

2 Sachen, der vollständigkeit halbar:

1) Bei der GnomeShell kann man sich auch einen Desktop mit Startern malen lassen, allerdings nur über "kryptische" Konsolenarbeit (😛). Wenn ich mich recht entsinne ist es via dconf möglich.

2) Beim Launcher kann man "scrollen" indem man die Icons vertikal hoch oder runter schiebt, dabei werden sich nicht gelöst und es geht viel schneller.

primus_pilus

Ehemalige

Avatar von primus_pilus
15 12. September 2011 23:29

@11: Na jetzt bin ich neugierig, was sind denn deine „politischen Gründe“? ☺

snoopy3

16 13. September 2011 01:09

doch ein verschieben der fenster zwischen den arbeitsflächen bei unity ist möglich: hoffe ich habs richtig behalten im kopf, sitze nämlich grad auf arbeit an nem wxxx-rechner. also lange rede kurzer unsinn

strg+shift+alt+pfeil hoch/runter/links/ rechts

mit strg+alt+ hoch/runter/links/rechts wechselt man einfach zwischen den arbeitsflächen. funktioniert (so hab ichs wohl mal gelesen) auch bei gnome 3

arbeite nach wie vor mit gnome2 bist die gnome 3 als RC rauskommt. obwohl nach wie vor gnome 2 mir am besten gefällt. bin nicht so der viele große bunte bildchen - typ...

skull-y

17 13. September 2011 10:23

@16:

Gnome 3 ist schon längst veröffentlich, also nix mit RC von Gnome 3. Oder meinst du einen RC von 3.2?

Landkeks

18 13. September 2011 13:57

@14: Konsolenarbeit ist unnötig, einfach gnome-tweak installieren. 😉 (Braucht man sowieso, um die einzelnen Erweiterungen (de-)aktivieren zu können, die die Shell überhaupt erst effektiv benutzbar machen.)

auchfrager

Avatar von auchfrager
19 13. September 2011 17:02

"(Alternativ: Windows + S)".

Na, bei so viel Selbstkritik muss es ja etwas werden.

Logander4

Avatar von Logander4
20 13. September 2011 17:10

@all: dadurch dass ich den Artikel vor 2Monaten eingesendet habe, sind einige Daten älter.

simpson-fan

21 13. September 2011 17:38

Ich find's doch ziemlich seltsam, dass zwischen der Einsendung des Artikels 2 ganze Monate liegen. Irgendwie hätte man sich den Artikel am Ende sparen können, denn sonderlich ausführlich wurde er nach der ganzen Zeit auch nicht.

TheScientist

22 13. September 2011 17:57

@13: Nichts für Ungut 😉 @15: ☺ naja, ich find es sinnlos, dass Gnome und Ubuntu zwei Shells entwickeln, welche eigentlich die selben Ziele haben (touch-orientiert, kleine Displays,...). Dabei ist es meiner Meinung nach eher kontraproduktiv an 2 verschiedenen Systemen zu arbeiten, als an einem zusammen. Zumal das der Nutzerzahl von Linux im Allgemeinen nicht weiterhilft und damit M. Shuttleworths Ziel Ubuntu in die schwarzen Zahlen zu bekommen nur noch weiter in die Ferne schwebt, wobei ich sowieso nicht glaube dass Linux OS mal die Welt erobern werden.

Aber jedem das seine.

seaman

23 13. September 2011 20:16

@22:

Naja, aber das erklärt doch nicht, was du mit "politischen Gründen" meinst. Wenn du konsequent wärst, dann müsstest du auch auf die Gnome-Shell verzichten.

Ich kann sehr gut nachvollziehen, warum sich Canoncial gegen die Gnome-Shell und für Unity entschieden haben. Beide haben zwar die selben "Grund-Ziele", aber beide versuchen auf eine andere Art und Weise ans Ziel zu kommen. Ich kann Mark Shuttleworth mittlerweile sehr gut verstehen, warum er sich gegen das Gnome-Shell Konzept ausgesprochen hat.

Für mich wirkt Unity jedenfalls viel ausgereifter und durchdachter, als die Gnome-Shell. Deswegen kann ich (für mich persönlich) die oben verfassten Fazits absolut gar nicht nachvollziehen. Aber natürlich hat das auch Nachteile, denn so werden die (ohnehin knappen) Ressourcen unnötig weiter verringert, in dem jeder sein Ding macht, anstatt zusammen zu arbeiten. Aber das resultiert eben daraus, dass weder die Gnome Foundation noch Canoncial Abstriche bei ihren Ideen und Konzepten für künftige (Desktop-)GUIs machen wollten.

Aber darüber hinaus kenne Unity bisher nur aus Ubuntu 11.04 und die Gnome-Shell bisher nur von Gnome 3.0. Deswegen freue ich mich schon wahnsinnig auf Ubuntu 11.10 und der darin enthaltenen aktuellen Unity-Version sowie der Gnome-Shell (samt Gnome 3.2).

Ryuno-Ki

Avatar von Ryuno-Ki
24 13. September 2011 20:49

@2: Hab jetzt mal ein wenig darüber nachgedacht (Anm. Unity kenn ich nur vom sehen her, Gnome3 gar nicht).

Wenn ich jetzt "ca. 30 Starter" in der Leiste habe und die Gnome-Shell die dann verkleinert - kann ich die überhaupt dann noch anklicken? Wohl gemerkt soll das ganze ja für kleine Bildschirme (Netbook, Berührungsempfindliche Oberflächen = Touchscreens) entwickelt werden ... stelle es mir etwas ... schwierig vor, einen meinet wegen 5 Pixel hohen Starter anzuklicken ...

Da dann doch lieber Scrollen ☺

Warum sie die Anwendungen allerdings nicht ausgliedern - meinetwegen ala Macbuntu - ist mir ein Rätsel ...

katze_sonne

Avatar von katze_sonne
25 13. September 2011 22:54

@24: Keine Ahnugn wie lange das funktioniert, irgendwann wird's sicherlich auch anders gelöst sein sobald eine bestimmte Größe ("Kleine") erreicht ist... Bei den Desktops ist das ähnlich gelöst.. Das geht jedenfalls länger gut als man denkt, was nachher passiert ist weiß ich leider nicht mehr (und aktuell nutze ich Win 7 😉 ) - aber das war die gleiche Frage, die ich mir das erste Mal als ich das gehört hatte auch gestellt hatte... Aber normalerweise verstehe ich die Aktivitäten unter GNOME 3 eher wie die Schnellstartleiste früher. Also nur die wichtigsten Sachen darein - was natürlich nicht heißt, dass man die nicht auch "überfüllen" könnte 😉

@20: Nochmal, das tut uns leid, dass wir etwas länger gebraucht hatten, wir hoffen, dass das nächstes Mal schneller gehen würde - ansonsten hak auch einfach nochmal per PN nach, manchmal geraten Artikelvorschläge auch kurzfristig in Vergessenheit... Trotzdem nochmal vielen Dank für deinen Artikelvorschlag!

@21: s.o. - Außerdem: Was ändert sich denn an der Aussage des Inhalts aufgrund der Zeit? Soweit ich das erkennen kann ist das so ziemlich alles immer noch aktuell - auch wenn zum Beispiel Podcast etwas älter ist... Des Weiteren stand im Artikel vorher eigentlich nur das drin, was auch im Podcast genannt wurde (falls du ihn dir angesehen haben solltest). Da waren wir auch der Meinung, dass das recht wenig ist für einen guten Vergleich und haben den Artikel deshalb schon um einiges ausgebaut... Natürlich, ausführlicher geht's immer, aber irgendwo machen wir das auch in unserer Freizeit und ich will auch nur das über die beiden Shells schreiben, was ich auch selber weiß und getestet habe - und nur wenige andere im Team benuten auch Unity / Gnome 3, sodass die Erfahrungen sich bei uns auch in Grenzen hielten... Ansonsten steht es dir natürlich frei, auf Basis dieses Artikels einen ausführlicheren Vergleich zu schreiben (dazu steht hier ja alles unter der Creative Commons Lizenz - mehr siehe: http://ubuntuusers.de/lizenz/ ) und in einem Blog oder so zu veröffentlichen...

@19: Ich weiß jetzt nicht genau in welche Richtung ich deinen Post interpretieren soll, aber allgemein zu dem Windows+S: Was bringt es, wenn viele Funktionen nur über Tastenkombinationen effektiv nutzbar sind? Besonders, da Unity wie GNOME 3 den Anspruch stellt, intuitiv zu sein ist das nicht unbedingt die beste Lösung (im Gegensatz zu GNOME 3 wo sozusagen jeder Depp die richtigen Funktionen schnell findet)...

@23: Ich stimme dir zu, dass einige der Funktionen, die mit der nächsten Ubuntuversion kommen sollen ein Schritt in die richtige Richtung sind und wirklich einige der grundlegenden Probleme behebt... Allerdings ist es noch ein langer Weg.

@16: Wenn du dich damit auf das Drag-and-Drop Problem beziehst: Schön zu wissen, dass überhaupt Möglichkeiten dazu existieren. Leider ist auch hier die Umsetzung bei GNOME 3 intuitiver und irgendwie wie vieles andere meiner Meinung nach "dynamischer"...

@22: Damit bist du nicht der einzige, ich denke auch, dass es recht unsinnig ist, die Arbeitskraft so zu spalten...

@23:

Für mich wirkt Unity jedenfalls viel ausgereifter und durchdachter, als die Gnome-Shell.

Das ging mir auf den ersten Blick ähnlich, da Ubuntu doch noch etwas näher am klassischen Desktopkonzept dran ist... Aber hast du auch beide Oberfläche mal einige Zeit produktiv genutzt? Ich habe das auf dem Teamtreffen mal gemacht. Nach einem Tag Unity, wollte ich weg. So schnell wie möglich. Irgendein anderer Dekstop, egal was 😉 Letztlich habe ich mich dann dazu entschieden gehabt, GNOME 3 zu nehmen, da jemand anderes dort (der sich auch wie ich inzwischen zu GNOME 3 bekannt hat 😉) mir gezeigt hat, dass *genau* die Sachen, die unter Unity Probleme machten unter GNOME 3 reibungslos verliefen... Also habe ich mir GNOME 3 installiert gehabt (/installieren lassen) und hab erstmal etwas komisch geguckt. Wie funktioniert das denn jetzt? Also einfach kurz rumprobiert, es hat sich mir alles intuitiv erschlossen. GNOME 3 ist meiner Meinung nach alles in allem (abgesehen davon, dass mir höchstens Schönheitsfehler aufgefallen sind, aber keine funktionsbeeinträchtigenden Bugs) eine super Software, die durchdacht ist und einen unglaublich guten Workflow ermöglicht (sprich: super effiziente Arbeit erlaubt, schon wenn man sich nur wenige Stunden reingetestet hat). Genial sind zum Beispiel auch die Notifications (wer die mal länger ausprobiert hat wird feststellen, dass diese Funktion einfach super umgesetzt ist). Bei Unity / Ubuntu will ich jedes Mal auf die Notification draufklicken (was mMn auch das intuitivste wäre - wer kommt schließlich darauf erstmal kompliziert und zeitraubend den richtigen Indikator dafür zu finden, öffnen usw.) um auf ein Notify zu reagieren.

Natürlich möchte ich - und wollten wir durch subjektive Erfahrungen, die im Artikel geschildert wurden - niemanden davon abhalten Unity zu verwenden und dazu zwingen, GNOME 3 zu benutzen - nein, Vielfalt hat auch gute Seiten. Aber es ist doch recht auffällig wie viel negatives man über Unity liest - da kommt die Menge positiver Rückmeldungen im Vergleich doch recht klein daher.

So, das sind jetzt just my2cents 😉

Klau3

Avatar von Klau3
26 13. September 2011 23:16

Zum Launcher: Ich verstehe die "Aufregung" nicht. Solange nicht alle Programme in den Launcher gelegt werden die irgendwann zum Einsatz kommen könnten, ist dort ausreichend Platz. Alle Programme die nur von Zeit zu Zeit genutzt werden lassen sich meist durch das drücken von 'Super' + eintippen der ersten zwei Buchstaben gefolgt von 'Enter' schneller öffnen als zuvor unter GNOME 2 (über das Anwendungsmenü).

@16 Soweit ich mich erinnere ging das auch schon vor Unity mit der gleichen Tastenkombination.

Überhaupt lässt sich Unity über Tastenkombinationen super bedienen (ich hatte schon Angst das dies unter den Tisch fallen könnte). Im Gegensatz zu GNOME 3 lässt sich die Unity-Shell auch super ohne Tastenkombinationen bedienen 🙄

enolive

Avatar von enolive
27 13. September 2011 23:22

Sehr guter Podcast, insbesondere die Vorstellung der Gnome Shell, die ich nur als instabile Alpha kannte.

Der Beitrag ist aber doch relativ alt und kommt ein bißchen spät. Bei Gnome 3 kann ich es nicht beurteilen, aber einige der Kritikpunkte an Unity (etwa die fehlende Fensterauswahl bei mehreren offenen Fenstern) wurden doch noch ganz gut bis zur Final gelöst. Das mit dem Drag & Drop kann ich aber auf jedenfall noch bestätigen, das muss mit 11.10 besser werden 😉

milebrega

Avatar von milebrega
28 14. September 2011 00:12

@26: Beziehst du dich mit der Tastenkombiation auf Unity? Denn bei mir funktioniert das nicht: Super + "gi", Enter öffnet nicht Gimp, Super + Ca nicht Calc usw. Denn der praktische Gnome 2-Dialog fehlt mir wirklich: Tippe ich Alt + F2 bei Unity, muss ich zweimal auf Pfeil runter, dreimal auf Pfeil rechts klicken, um zu Gimp zu kommen. Oder Maus... (aber warum dann überhaupt über Tastenkombinationen gehen?). Alternativ "Gimp" eintippen und Enter - aber ich will ja eben nicht alle seltener benutzen Programmnamen vollständig eintippen... Von denen viele naütrlich mehr als vier Buchstaben haben =)

Ansonsten komme ich ganz gut mit Unity klar, finde allerdings Gnome 2 ein Stück besser. Was mich stört ist der Umstand, wenn ich mehrere Instanzen eines Programms offen habe, fix zu einem bestimmten Fenster zu kommen - wobei das bei mir nur bei Thunderbird, Nautilus und Gimp oft vorkommt.

auchfrager

Avatar von auchfrager
29 14. September 2011 14:31

@25: Nicht interpretieren, schmunzeln reicht. Ich habe auf meiner 102er-Tastatur weder eine Windows- noch eine Linux-Taste, sondern gar keine. Was mache ich denn dann ? Ich frage jetzt nicht, ob man da nicht hätte früher mal drüber nachdenken können, denn ich gehe davon aus, dass Alternativen angeboten werden.

katze_sonne

Avatar von katze_sonne
30 14. September 2011 15:26

@29: Ahh, wegen des *Windows* meintest du das 😉 Jo, ich würde sagen: Pech gehabt. Denn wenn ich mir das hier anschaue, wirst du ein Problem haben - es mag ja sein, dass GNOME3 nicht gut mit Tastenkombinationen bedienbar ist, aber dafür ist es überhaupt OHNE welche auch gut bedienbar. Wenn jemand nämlich wie bei Unity (um effizient damit zu arbeiten) wie auchfrager keine Windows (/Linux 😉 )-Taste hat, dann hat er ein Problem :-/ Ich kenne da jetzt keine wirkliche Alternative muss ich sagen - vielleicht kann man die ja irgenwo umstellen? Ich weiß es nicht, aber das ist so ein typischer Fall von dem Undurchdachtsein von Unity, von dem ich die ganze Zeit schon gesprochen habe.

Und ja, man sollte erwarten können, eine Desktopoberfläche auch vernünftig ohne Windows-Taste bedienen zu können!

Ryuno-Ki

Avatar von Ryuno-Ki
31 14. September 2011 17:48

@28: Das hatte ich seinerzeit auch einmal auf dem Anwendertreffen gestellt ...

Antwort: Wer verwendet heutzutage denn noch so alte Tastaturen?!

Ja, ich kenne solche Tastaturen auch ... Ich habe beispielsweise gestern festgestellt, dass meine SysRQ-Taste fehlt/nicht so einfach zu finden ist ...

seaman

32 14. September 2011 18:08

@29:

Ganz ehrlich, wie alt ist denn deine Tastatur. Ich habe schon seit etlichen Jahren keine Tastatur mehr ohne Windows-/Meta-Taste gesehen (auch nicht bei z.B. MediaMarkt oder Saturn).

Du solltest dir wirklich mal eine neue zulegen. Die Dinger werden dir überall hinterher geworfen!

katze_sonne

Avatar von katze_sonne
33 14. September 2011 22:34

@32: Klar, selbst von Logitech gibt schon Modelle für ca. 12€, aber trotzdem... Ich hatte erst gedacht, dass das ja auch mit so kleinen Multimedia-Keyboards (z.B. sowas wie die Logitech DiNovo) Probleme geben könnte - aber ich habe tatsächlich keine ohne Windows (entschuldigt, *Super* 😉 ) Taste gefunden... Da muss die von @29 echt alt sein - trotzdem: Warum sollte man etwas wegschmeißen, was noch funktioniert und mit dem man zufrieden ist? Deshalb denke ich, dass es trotz allem eine Möglichkeite geben müsste, mit der man Unity bedienen kann OHNE Windows-Taste. Auch, wenn die Tastenkombination dazu evt. nicht mehr so bequem wäre. Oder wenigstens sowas die das zentrale Menü mit Alt+Leertaste oder so...

Keto

34 14. September 2011 23:03

Und was ist bitte daran so schwer in CCSM die Funktion einfach auf eine andere Taste als die Windowstaste (ich weiß böse böse) zu legen? Einfach in CCSM → Behaviour → Key to Show the Launcher". Dort dann die Gewünschte Tastenkombination angeben. Also man kann Unity problemlos ohne Windowstaste bedienen 😉.

dobu

35 15. September 2011 09:22

für alle die keine <super> Taste haben, man kann in der Gnome-Shell auch ohne diese mit <strg>+<alt>+<tab> arbeiten ohne die Maus zu berühren. ☺

fireandfuel

36 15. September 2011 20:49

Gnome Shell ist weder ausgereifter noch durchdachter als Unity. Ich finde eher das Gegenteil. Die Gnome Shell finde ich umständlicher als Unity.

Ich vergleiche mal so grob was ich mit dem Desktop machen will und was Unity und Gnome Shell zulassen.

Ich will eins meiner sehr oft genutzten Programm starten. Unity: Ein Klick in die Seitenleiste auf die "Linse" des Programms (ist bei mir permanent da) und fertig. Gnome Shell: Erst auf Aktivitäten, dann in der Seitenleiste auf das Icon klicken.

Ich will ein kaum benutztes Programm starten. Unity: Wieder in die Seitenleiste auf das Programm-Menü, entweder ich weiß wie das Programm heißt und tippe das in die Suche ein, sehe das doch irgendwie als "Meist Genutzt" oder klick mich durch das Kategorien-Dropdown-Menü (das nicht so gut sichtbar ist) durch. Wenn in Unity aber nicht festgelegt ist, in welcher Kategorie sich das Programm befindet, kann man es nur (wenn überhaupt) über die Suche finden. Zusätzlich kriege ich noch irgendwelche Anwendungen vorgeschlagen zum Download, die ich aber überhaupt nicht brauche. Gnome Shell: Auf Aktivität und dann oben Anwendungen. Ich werde mit Anwendungen erst mal überschwemmt. Von "Meist Genutzt" etc. keine Spur. Ich kann aber die Anwendungen unkompliziert mit den Kategorien filtern. Beide: Ich kann die Kategorien nicht bearbeiten. ☹

Ich will ein Fenster wechseln, das durch ein anderes Fenster verdeckt wird. Unity: Ich klick einfach auf die "Linse" des gewünschten Programms in der Seitenleiste. Gnome Shell: Mal wieder in Aktivitäten rein und dann kann ich erst das Programm wechseln.

Ich will mal kurz eine Datei auf dem Desktop ablegen. Unity: Kein Problem. Gnome Shell: Nicht möglich, ich muss mir eine andere Stelle für die Datei suchen.

Ich will ein Programm maximieren oder minimieren. Unity: Einfach auf die Fensterleiste auf maximieren oder minimieren klicken. Gnome Shell: Standardmäßig ist das nicht möglich.

Ich will mehr grafische Spielereien (ob sie sinnvoll sind, ist noch 'ne andere Frage xD). Unity: Dank Compiz unter der Haube ist das mit Plugins kein Problem. Gnome Shell: Der Composite-Manager Mutter macht das nicht mit.

Unity ist näher an dem guten, alten Konzept vom Desktop dran als Gnome Shell. Die Entwickler von Gnome propagieren immer Usability, aber verstümmeln Gnome bis zur Unkenntlichkeit statt langsam der Zeit anzupassen. Angefangen hat es mit den Icons in Kontextmenüs die am Ende der Gnome 2.6-Ära, die verschwunden sind. Der Gipfel des Eisbergs ist nun die Gnome Shell mit Gnome 3. Die letzten Releases der 2.6-Ära war ja nur dazu da den Unterbau von Gnome von Altlasten zu befreien, die sich nach Jahren der schlampigen Entwicklung angesammelt haben. Den Nutzer aber sanft an Gnome Shell herangeführt wurde da nicht.

Die Gnome-Entwickler haben aber auch nichts aus der Misere von KDE4.0 gelernt und somit viele Nutzer mit der damals "brandneuen" Gnome Shell vergrault. Wenn man Gnome2.6 mag, dann bleibt man entweder dabei, wechselt zu XFCE, Unity oder KDE. KDE ist eben ein Schwergewicht unter den Desktop und nicht jedermanns Sache. XFCE führt die Art des Desktops von Gnome2.6 in abgespeckter Form weiter.

Fazit: Unity versucht auf der einen Seite den Wahn zur Tablett-Oberfläche - auch wenn noch nicht vollständig nutzbar - mit zu machen, aber bleibt auch teilweise bei Dingen die sich bewährt haben. Gnome Shell ist eine komplette Umwälzung zur Tablett-Oberfläche hin und ist nicht gerade sehr einsteigerfreundlich für Nutzer die den "normalen" PC-Desktop gewöhnt sind.

riot_snyder

37 16. September 2011 06:14

Netter Vergleich, wenn auch ein wenig "veraltet" ☺

Muss aber @36 zustimmen, man hat nicht von der KDE4.0 - Misere gelernt.. hab mit Erscheinen von KDE4.0 auf Gnome gewechselt und war sehr zufrieden damit auf meinem Desktop (22" + 24", Workstation, "kleine" GraKa) aber mit 11.04... hab mir Unity mal angeschaut aber umpositionieren des Unity-Launchers (grauenhaft umgesetzt), nicht-konfigurierbarkeit von Unity, Bedienung nur auf Tastatur ausgelegt.. man merkt halt doch, dass Unity ursprünglich für kleine Displays entwickelt wurde.. Hab mir dann mal Gnome 3 angeschaut, nicht viel besser für mich geeignet.. bin dann wieder zurück zu KDE4.6, nach abschalten von akonadi nen gut zu benutzender und konfigurierbarer Desktop (Gnome 3 & Unity sind ja kaum anpassbar^^).. Nur conky is mit deaktivierten Desktop-Effekten so ne Sache, aber das is nen anderes Kapitel

Auf'm Laptop muss ich leider wieder Windows nutzen (Hauptgrund UEFI, ca 5 Watt höherer Stromverbrauch mit Ubuntu und nicht-funktionieren einiger Dinge).. leider sind selbst aktuelle Business-Laptops nicht mehr so Linux-tauglich siehe aktuelle c't. Mal schauen, vllt ist 12.04 und/oder einer der kommenden Kernel und Grub2 mit UEFI besser kompatibel und ich kann aufm Lappi Unity oder die Gnome 3 Shell nutzen, da machts wenigstens Sinn 😉

Sinux

38 16. September 2011 09:32

@36: Um in Gnome 3 zwischen verdeckten Fenstern zu wechseln reicht es, auf die Titelzeile des Fensters mit der mittleren Maustaste darauf zu klicken (Oder mit Mausrad klicken). So erspart man sich den Umweg über Aktivitäten.

Ausserdem gibt's ja auch noch ALT+Tab ☺

uschwarzweisu

Avatar von uschwarzweisu
39 16. September 2011 12:10

"Unity überzeugt auch in der 2D-Version Unity2D durch schöne Animationen beim Öffnen von Programmen"

Der Artikel ließt sich aber so, als ob Unity überhaupt nicht überzeugen würde. Zudem klingt "Minimieren, Maximieren, Schliessen" jedes Fensters im oberen Panel stark nach Mac. Man darf ihmo gerne erwähnen das es sich hier nicht um eigene, sondern zweifelhafte fremde Ideen dreht.

Ich bleib bei xfce. Hat zwar auch enorm störende bugs, gerade im sessionmanager, aber so erspar ich mir den bunten firlefanz ☺

katze_sonne

Avatar von katze_sonne
40 17. September 2011 14:45

@36: Danke für deinen ja auch recht ausführlichen Vergleich. Dein Beitrag ist einer der ersten, der auch fundierte Begründungen für den "GNOME3-Hass" bzw. "Unity-Hass" gibt. Sprich: Man kann gut nachvollziehen wo deine Probleme liegen.

Allerdings sehe ich so auch erst, wie unterschiedlich die Menschen doch sind 😉 Bei einigen Punkten stimmen ich dir zu, bei anderen würde ich allerdings auch mal gerne was zu schreiben:

Ich will eins meiner sehr oft genutzten Programm starten. Unity: Ein Klick in die Seitenleiste auf die "Linse" des Programms (ist bei mir permanent da) und fertig. Gnome Shell: Erst auf Aktivitäten, dann in der Seitenleiste auf das Icon klicken.

Die Leiste ist aber halt standardmäßig nicht da - aber immerhin kann man es einstellen... und bei GNOME3 würde die "Leiste" doch vom Konzept her (da sie sich über die Fenster legt) arg stören, weshalb das dort nicht umsetzbar wäre. Ok, hier geb ich dir recht. Allerdings dauert das bei mir weniger als eine Sekunde, die Shell aufzurufen: Entweder stupps ich kurz mal eine Maus an und der Zeiger ist schon oben links in der Ecke oder ich drücke einmal die Windowstaste.

Ich will ein kaum benutztes Programm starten. [...]

Alle deine dort aufgelisteten Gründe sind richtig. Das ist fast genau das Hauptproblem beider Desktops. Nur finde ich persönlich (hier kommt es wieder auf den eigenen Geschmack an 😉 ) die Lösung der GNOME-Shell übersichtlicher gelöst einerseits wegen der Kategorien die besser und auch immer zu erreichen sind (je nachdem wo man sich gerade befindet verschwindet diese Möglichkeit bei Unity - keine Ahnung ob's ein Bug ist, aber andere denen ich das gezeigt hatte, fanden das auch unlogisch). Andererseits muss ich aber auch sagen die Screenshots vom kommenden Ubuntu versprechen doch etwas mehr Übersicht 😉 Allgemein ist das Programme suchen ein echtes Problem sobald man den Namen nicht kennt, richtig.

Hier auch mal zwei Blogeinträge die sich gut mit einigen Problemen der Unity-Shell beschäftigen: http://kenntwas.de/2011/linux/ubuntu/finde-konsole-nicht-ubuntu-11-04/ http://drice.org/2011/04/16/unity-licht-und-schatten/

Das sind auch so ziemlich die Punkte, die Unity für mich unbenutzbar machen, unter GNOME3 finde ich persönlich das doch irgendwie alles besser gelöst...

Ich will ein Fenster wechseln, das durch ein anderes Fenster verdeckt wird. Unity: Ich klick einfach auf die "Linse" des gewünschten Programms in der Seitenleiste. Gnome Shell: Mal wieder in Aktivitäten rein und dann kann ich erst das Programm wechseln.

Wie bereits oben erwähnt braucht das in die Aktivitäten wechseln zumindest bei mir nur den Bruchteil einer Sekunde. Zumal es gerade bei mehreren geöffneten Programmen / Fenstern schnell unübersichtlich wird bei Unity. Ich habe gerne mal so 10 Fenster gleichzeitig geöffnet - da verliert mal bei Unity ganz schnell den Durchblick... GNOME3 ist da wesentlich übersichtlicher (IMHO)

kein Desktop zur Dateiablage

Gut / Schlecht. Sehr stark vom Benutzer abhängig. Da ich dazu neige Desktops zuzumüllen (unter Windows hatte ich schon so viel dadrauf, dass es bei 4:3 19" Monitor 1280*1024 Pixel nicht mehr alles draufpasste 😀 Deshalb finde ich gut, dass man hier NICHT mehr den Desktop zumüllen kann 😉 Stattdessen hab ich mir dann einen Ordner "Ablage" angelegt, damit komme ich auch gut zurecht. Auch wenn man den genauso zumüllen könnte: Ich mach's nicht, da man wenn man sowieso im Dateimanager ist auch gleich in den richtigen Ordner die Sachen wegsortieren kann...

Ich will ein Programm maximieren oder minimieren. Unity: Einfach auf die Fensterleiste auf maximieren oder minimieren klicken. Gnome Shell: Standardmäßig ist das nicht möglich

Doch. Du brauchst das Fenster bei GNOME nur an den oberen Bildschirmrand ziehen oder Alternativ die Titelleiste doppelt klicken. Schon hast du ein maximiertes Fenster ☺ Super Funktion (ok, aber natürlich nicht so besonders intuitiv zu erfassen aber wenn man's weiß schneller als auf den Button zu ziehen)... Minimieren: Ok, man wechselt eher zwischen den Fenstern der GNOME-Shell, da hast du Recht. Da es aber ja auch keinen Desktop mehr gibt, lässt sich auch über den Sinn solch einer Funktion streiten 😉

@39: Der ursprüngliche Artikel war eher pro-Unity, aber durch Ergänzungen klingt er eher weniger danach - da hast du Recht. Hätten wir umformulieren sollen 😉

Außerdem kenn' ich MacOS leider nicht so wirklich, aber du hast Recht. Es wurde ja schon des öfteren kritisiert, dass Canonical gerne mal über den Tellerand in Richtung Apple guckt (siehe auch Fensterscrollbalken wie bei iOS, ...)

katze_sonne

Avatar von katze_sonne
41 17. September 2011 14:46

@39: Ok, ich habe jetzt das "überzeugt" durch ein "bietet" ersetzt, das passt vermutlich besser.

Landkeks

42 17. September 2011 18:59

@36: Minimieren geht ganz einfach im Kontextmenü der Titelleiste eines Fensters. Benutze ich ständig. Und wenn man Dateien auf dem Hintergrund ablegen will, installiert man gnome-tweak und aktiviert die Option.

Mit GNOME3 muss man sich zugegebenermaßen 3-4 Tage beschäftigen (und ggf. etwas mit gnome-tweak herumspielen), bevor man damit produktiv arbeiten kann. Dann ist es aber wesentlich weniger im Weg als Unity.

katze_sonne

Avatar von katze_sonne
43 17. September 2011 22:36

@42: +1 - an GNOME3 muss man sich gewöhnen, Unity hat Macken die nicht durch Gewöhnung ausgebügelt werden können...

Basinator

Avatar von Basinator
44 18. September 2011 05:34

Ganz dumme Frage eines DAUs: Warum heißt das Teil "GNOME-Shell" und nicht einfach nur Gnome? Ich dachte, Shell ist die Konsole?

leszek

Avatar von leszek
45 18. September 2011 11:14

Heute ist aktuell auch die Techview-Podcast Spezialfolge 122 herausgekommen, wo es in Video 3 auch um das brandaktuelle Ubuntu 11.10 in einer aktuellen Entwicklerversion geht. Dadrin wird unter anderem auch auf Unity2D eingegangen, sowie einige andere Features von Ubuntu 11.10: http://techviewpodcast.wordpress.com/2011/09/18/techview-podcast-11-34folge122/

brikkler

46 18. September 2011 13:17

was mich sehr an unity stört ist die starke "links" orientierung. für mich als rechtshänder ist eine bewegung nach "rechts oben" wesentlich angenehmer als nach "links oben".

bei gnome3 nervt mich: 1) daß man den rechner blos mit der hilfe von ALT ausschalten kann. wenn ich mir vorstelle, ich muß das meiner mutter einbläuen...*grusel*... *szenario an*

→ "warum kann ich den rechner nicht ausschalten?!? wo ist der ausschaltknopf hingekommen?

← "du mußt doch ALT drücken mama, dann geht das schon..." *szenario aus*

2) das man das obere panel nicht verschieben kann, zb an die rechte oder linke seite. bei meinem laptop stört mich das ziemlich, weil der bildschirm zwar breit aber nicht hoch ist.

...schon interessant was manche unter "benutzerfreundlichkeit" verstehen *kopfschüttel* genug gemeckert! ansonsten finde ich gnome3 echt gelungen und warte auch schon sehensüchtig auf mint12 ^^

katze_sonne

Avatar von katze_sonne
47 18. September 2011 14:03

@45: Danke für den Link! Besonders der neue Login-Screen gefällt mir!

@46: Stimmt, das mit dem Ausschalten ist recht... sch***! Ich musste dazu auch erstmal googlen ☹

@44: Das hab' ich mich auch schon gefragt, evt. kommt das so'n bisschen von der Englischen Bedeutung: http://www.dict.cc/?s=shell → Außenhülle,... Sonst wüsste ich nichts...

brikkler

48 18. September 2011 15:53

@47: "shell" , sie bildet nämlich eine "schale" für die desktopprogramme zb "fenster", "anwendungen" etc (siehe foto)

xpol

49 18. September 2011 20:11

Die Unterschiede sind deutlich herausgearbeitet und auch die Ähnlichkeiten im Konzept. Nur: Ist das alles überhaupt so praktisch? Nach meiner Erfahrung eher nicht, insbesondere für kleine und leistungsschwache Geräte. Ich hatte etwa 8 Monate lang 10.04-Netbook auf einem 7"-Eee - keine ernstlichen Probleme damit, aber eine Erleuchtung war's auch nicht. Nach einem versemmelten Update kam dann, eigentlich nur testweise, 10.10-Desktop drauf. Und dabei ist es geblieben, denn: Selbst wenn man das winzige Display mit 30 Startern zukleistert, passt noch ein dicker Tux in die Mitte - wozu also herumscrollende Leisten? Und gerade auf einem Netbook ist es schon praktisch, wenn wenig Präsisionsarbeit mit dem Touchpad zu leisten ist, weil alles sofort im Blick und anklickbar ist. Heisst für mich: 10.10 bleibt.

Mogria

Avatar von Mogria
50 19. September 2011 15:12

Ich benutze im Moment Gnome 3 auf ubuntu 11.04, weil ich Unity alles andere als Toll finde. Was mich am meisten an Unity aufregt ist, das man nicht 2 Terminals gleichzeitig mit der Seitenleiste öffnen kann, und das die Seitenleiste nie da ist wenn man Sie braucht. sie verschwindet wenn man ein Fenster maximiert. Um dann eine Weitere Applikation zu öffnen muss man 2 mal auf das Ubuntu Logo klicken bis man eine aus der Seitenleiste anklicken kann. Wie das nervt.

In Gnome 3 ist das viel besser gelöst. Man drückt einfach die Super-Taste um in die Übersicht zu kommen. Um mehrere Instanzen von der gleichen Applikation zu öffnen macht man Rechtsklick und wählt den entsprechenden Eintrag aus oder hält einfach Strg gedrückt während man auf das Icon klickt. Hammer!

Wäre natürlich toll, wenn man sowas auch auf Unity sehen würde.

primus_pilus

Ehemalige

Avatar von primus_pilus
51 19. September 2011 15:30

@50:

Was mich am meisten an Unity aufregt ist, das man nicht 2 Terminals gleichzeitig mit der Seitenleiste öffnen kann

Mittelklick auf das Symbol.

und das die Seitenleiste nie da ist wenn man Sie braucht. sie verschwindet wenn man ein Fenster maximiert.

Kannst du über Compiz CCSM unter „Unity Plugin“ einstellen.

Wäre natürlich toll, wenn man sowas auch auf Unity sehen würde.

Wenn man hinschaut, sieht man es schon jetzt.

Sinux

52 19. September 2011 23:13

Öhm... mal ne Frage am Rande: Kann man Gnome3 auch irgend wie in Ubuntu integrieren? Also, dass man quasi die Shell beim Setup zwischen Unity und Gnome 3 auswählen kann. Oder ist weiterhin nur Gnome2, Unity und KDE möglich?

Wenn Ubuntu - soweit ich informiert bin- an Unity fest hält, würde es ja bedeuten, dass ab Gnome 3 die Lager gespalten werden, oder?

primus_pilus

Ehemalige

Avatar von primus_pilus
53 19. September 2011 23:59

Ab Oneric kannst du Gnome3 ganz einfach aus den Ubuntu Quellen installieren.

snoopy3

54 20. September 2011 22:15

@50: hm, das nervte mich auch. habe mich dann mit terminal->menü-> neues terminal öffnen abgefunden. den trick mit mittelklick kannte ich da noch nicht. arbeite nach wie vor mit gnome 2 und werde da wohl auch erstmal bei bleiben. mit ner damaligen version (glaub unter suse 9?) hab ich kde kennengelernt und fand es furchtbar und später bei knoppix gnome und habe der schlichten einfachen übersichtlichkeit gnome lieben gelernt und bleibe nun dabei...die neuen shells find ich furchtbar- aber noch schrecklicher ist für mich die windows8-oberfläche. das ist die katastrophe schlechthin. warum kleistert man alles mit so ollen doofen bunten bildchen voll? warum nicht wahlweise die klassische oberfläche beibehalten? kann es nicht verstehen... ist bei 11.10 noch gnome2 installierbar oder nicht mehr?

spannend ist übrigens, das bei meinem neuen laptop mit dem originalen ati-treiber unity nicht funktioniert und er automatisch wieder auf gnome2 umschaltet. nur mit dem linuxeigenen treiber kann ich unity auswählen...

primus_pilus

Ehemalige

Avatar von primus_pilus
55 20. September 2011 22:57

@54:

noch schrecklicher ist für mich die windows8-oberfläche. das ist die katastrophe schlechthin. warum kleistert man alles mit so ollen doofen bunten bildchen voll? warum nicht wahlweise die klassische oberfläche beibehalten?

Bei Windows 8 gibt es die alternative „alte“ Oberfläche weiterhin – Metro muss man vorerst also nicht benutzen.

ist bei 11.10 noch gnome2 installierbar oder nicht mehr?

Nein. Wie gesagt, es gibt gnome3 in den Quellen.

10kleinefische

56 21. September 2011 18:49

als ich im internet berichte über unity und über die gnome-shell gelesen habe, hab ich beides gehasst.... die gnome-shell noch mehr wegen diesen videos 🤣 ... naja, unity kam dann mit einer neuinstallation von 11.04 auf meinen rechner, und blieb einfach - es begeisterte mich nicht, störte aber irgendwie auch nicht und alles funktionierte im großen und ganzen. parallel dazu hab ich dann doch mal die gnome-shell-live-cd ausprobiert und war - sehr zu meiner überraschung - doch auch recht angetan, auch wenn sich alles komplizierter und mehr "bling-bling" anfühlte...

ich werde bei gelegenheit mal auch die gnome-shell auf mein inzwischen 11.10er system installieren, habe aber stark den verdacht, dass es mir damit wie mit kde gehen wird- eine halbe stunde begeisterung, und dann kippt die stimmung rapide - und nach spätestens 2-3 stunden, die ich versuche, damit zu arbeiten, möchte ich nur noch mit der tastatur auf den rechner einkloppen... (das geht mir mit kde seit der 4.0er version so, alle halbe jahre schmeiss ich mal wieder den kde-desktop an, das ergebnis ist immer das selbe 🤣

unity funktioniert für mich einfach - nur die datei-suche ist richtiger mist - ich hab - wie andere auch - 'ne partition voller dokumente, die ich halt nur über die nautilus-suche finden kann - dadurch benutze ich das such-menü in der dash? (heisst das so?) überhaupt nicht.

katze_sonne

Avatar von katze_sonne
57 22. September 2011 15:53

@56:

ich werde bei gelegenheit mal auch die gnome-shell auf mein inzwischen 11.10er system installieren, habe aber stark den verdacht, dass es mir damit wie mit kde gehen wird- eine halbe stunde begeisterung, und dann kippt die stimmung rapide - und nach spätestens 2-3 stunden, die ich versuche, damit zu arbeiten, möchte ich nur noch mit der tastatur auf den rechner einkloppen... (das geht mir mit kde seit der 4.0er version so, alle halbe jahre schmeiss ich mal wieder den kde-desktop an, das ergebnis ist immer das selbe 🤣

Hehe, irgendwoher kenn' ich das - besonders das mit KDE... 😉 Aber mal zur GNOME-Shell: Ich denke man hat inzwischen bemerkt, dass ich GNOME3-Fan bin: Mir ging das so, dass das immer besser wurde sogar, weil man dann erst die ganzen kleinen durchdachten Features kennengelernt hat - im Gegensatz zu Unity, wo man die ganzen Bugs gefunden hatte 😛

noskill

Avatar von noskill
58 23. September 2011 10:56

Gibt es jetzt eigentlich endlich eine vollständig funktionale Bildschirmtastatur? Da Gnome Shell ja besser als Gnome2 sein soll und auch auf Tablets laufen soll, wundert es mich, dass die Unterstützung von Bildschirmtastaturen so mangelhaft ist. Für mich ist es nicht nachvollziehbar, warum etwas als Standard z.B. in Fedora reingedrückt wird und dann aber schlechter als der Vorgänger ist und wesentliche Dinge in der Entwicklung nicht berücksichtigt wurden. Genauso wie ich einfach nicht verstehen kann wie man Gnome2 völlig über den Haufen geworfen hat, obwohl es bei der Nutzerfreundlichkeit ganz oben lag und jetzt mit diesem 3D-Zwang kommt. Dafür das angekündigt wurde, die Änderungen zu Gnome3 minimal und in kleinen Schritten zu halten ist die jetzt eingetretene Änderung ganz schön massiv. Bei Unity existiert das gleiche Problem mit den Bildschirmtastaturen.

katze_sonne

Avatar von katze_sonne
59 29. September 2011 15:04

@58: Siehe da: http://images.derstandard.at/2011/09/27/1317026439888.png bei Gnome 3.2, also ja. Gibt zu Gnome 3.2 auch bald einen Artikel hier auf uu.de 😉 Vermutl. heute abend oder morgen irgendwann im Laufe des Tages.

noskill

Avatar von noskill
60 29. September 2011 23:59

Die habe ich bereits seit zwei Wochen laufen und muss sagen, dass die Umsetzung leider auch nicht so prickelnd ist, auch wenn die ganz schön anzusehen ist. Der automatisch einblenden Modus funktioniert oft garnicht, das Handling ist eine Katastrophe und Frickelei (habe mir aber das mit einem eigenen Layout zurechtgebogen) und Tastenkombinationen sind leider nicht möglich. Im Startbildschirm taucht die im übrigen auch nicht auf und der Entsperrbildschirm ist auch nicht bedienbar, auch nicht mit onboard. Bisher nutze ich Florence zum Anmelden und zum richtigen Tippen (per Knopf ein- und ausblendbar), da die das beste Feedback hat (Vergrößerung der Tasten bei Druck) und am effektivsten zu benutzen ist.

So sieht das jetzt aus:

http://media.cdn.ubuntu-de.org/forum/attachments/3408077/caribou-thumbs1.jpg

http://media.cdn.ubuntu-de.org/forum/attachments/3408077/caribou-thumbs2.jpg

http://media.cdn.ubuntu-de.org/forum/attachments/3408077/florence.jpg