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Ubuntu Wochenrückblick 2011-39

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Der Ubuntu-Wochenrückblick lässt das Geschehen der vergangenen Woche um Ubuntu Revue passieren. Themen dieser Ausgabe sind unter anderem die Beta 2 von Oneiric Ocelot und die restriktive Bootvorgabe von Windows 8. Viel Spaß beim Lesen!

Hinweis:

Ihr könnt dazu beitragen, den UWR zu verbessern. Aktuelle Links für den kommenden UWR sollten in das Pad eingetragen werden, die mit einem selbst verfassten Text erweitert werden können. Ebenso kann im UWR-Forum die Gestaltung des UWR mit diskutiert werden.
Am Montagabend, ca. 20:00 Uhr, bekommt der UWR den letzten Schliff (letzte Texte schreiben, Korrekturlesen, Abstimmungen). Hierzu ist jeder Interessierte herzlich eingeladen.

Audio-Ausgabe

Eine vertonte Version des Ubuntu-Wochenrückblicks stellt RadioTux zur Verfügung: RadioTux

Rund um Ubuntu

Neues von Oneiric Ocelot und Unity

Beta 2 von Oneiric erschienen

Achtung!

Dies ist eine Beta-Version und deshalb noch nicht für den produktiven Einsatz geeignet!

Die letzte Vorabversion von Oneiric Ocelot wurde nun veröffentlicht. Sie bringt wie immer einige Softwareaktualisierungen mit. Mithilfe von OneConf 🇬🇧 können auf mehreren Rechnern die mit dem Software-Center installierten Anwendungen synchron gehalten werden. Aktuell ist der Linux Kernel 3.04 integriet. Die Version 3.1 des Kernels wird es wahrscheinlich nicht mehr in die finale Version von Ubuntu 11.10 schaffen, die voraussichtlich am 13. Oktober erscheint. Die Desktopumgebung GNOME ist in der Version 3.1.92 dabei. Die finale Version 3.2, die im Laufe der Woche erscheinen soll, wird wohl ihren Weg in Ubuntu 11.10 finden.

Gleichzeitig mit dem Erscheinen der 2. Beta wurde das ubuntuusers-Wiki um den Getestet-Tag „getestet: oneiric“ erweitert. Das heißt, dass dieser Tag ab sofort in der Getestet-Box angezeigt wird. Einzelheiten dazu stehen im entsprechenden Ikhaya-Artikel.

Quellen: Release Notes Pro-Linux, Golem, Linux Magazin, heise, OMG! Ubuntu! 🇬🇧

LibreOffice ohne Globalmenu

LibreOffice wird standardmäßig ohne Support für das Globalmenu in Ubuntu 11.10 ausgeliefert, weil es Probleme mit der Stabilität gibt. Wer es dennoch nutzen möchte, kann den Support über das Paket „lo-menubar“ aus den Ubuntuquellen installieren.

Quelle: OMG! Ubuntu! 🇬🇧

Anleitungen und Neues aus der Blogosphäre

Achtung!

Im UWR werden Links zu Fremdquellen und Fremdpaketen gesetzt. Diese können das System gefährden. Die Benutzung fremder Quellen für Software sollte nach Möglichkeit auf das Notwendigste beschränkt werden, da sie einige gravierende Nachteile mit sich bringen.

Verwackelte Videos nachbearbeiten

Im Blog Bejonet wird beschrieben, wie man mit einfachen Mitteln die Qualität seiner Videos verbessern kann. Sollte diese verwackelt sein, kann mittels des Terminalprogramms transcode eine stabilisierte Version des Videos erstellt werden. Wie gut das Ganze funktioniert, kann man im Vorher-Nachher-Vergleich sehen.

Quelle: Bejonet

Neues aus der Linux-Welt

Wird Linux mit Windows 8 ausgesperrt?

Microsoft führt mit Windows 8 UEFI mit SecureBoot ein. Damit muss jedes bootende System einen signierten Key mitbringen, andernfalls wird der Boot-Vorgang nicht erlaubt oder der Benutzer muss ein Passwort bei jedem Start eingeben. Somit könnte auch Linux nicht gebootet werden. Dieser Zweifel wurde jetzt aber (halb) erstickt, indem den Linux-Distrubtionen ein Key beiliegt, was eine Umlizenzierung z.B. von GRUB zur Folge hätte oder aber eine Deaktivierungsoption besteht, wobei letztere vom Hersteller abhängig ist und den Hardwarekauf wieder ein Stück schwieriger machen könnte.

Quellen: OMG! Ubuntu! 🇬🇧, OMG! Ubuntu! 🇬🇧, Golem, Golem, heise, heise, heise

Was sonst noch geschah:

Internes

Projekte der Woche

Thread Autor Beschreibung des Projektes Zustand
Bash-Tuner – Webradio hören über die Shell KarstenW. Shellskript zur Auswahl zwischen eigens festgelegten Webradiosendern in Entwicklung

Quelle: Projekte-Forum

Neues aus dem Wiki

Tester gesucht

Jeder Benutzer kann sich am Wiki beteiligen und ungetestete Artikel mit seiner aktuellen Ubuntuversion testen.

Bearbeitete und neue Artikel

Quelle: ubuntuusers.de Wiki

Treffen und Veranstaltungen

Termine vom 27.09.2011 bis 09.10.2011
Name Ort Datum Uhrzeit
Treffen der lueneLUG Lüneburg, COMODO Di, 27.09.2011 19:00 Uhr
der GLUG Herford Herford, Recyclingbörse Heidestr. 7 Mi, 28.09.2011 20:00 Uhr
LUG - Peine Bülten, Bürgerzentrum Sa, 01.10.2011 15:00 Uhr
monatliches Treffen der LUGA Augsburg Augsburg, Schwalbenstrasse 2 (Sportschützen) Mi, 05.10.2011 19:00 Uhr
LUG Grafing Grafing, Restaurant Elena Sa, 08.10.2011 19:15 Uhr

Hinweis:

Wer seinen Termin hier in der Liste haben möchte, trage ihn in den Kalender ein. Denn nur Termine, die dort stehen, werden in den UWR übernommen, oder ihr tragt eure Termine selbst in den UWR ein.

Mitwirkende

Herzlichen Dank an die fleißigen Helfer, die den UWR mit ihrer Arbeit unterstützt haben.


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Veröffentlicht von Dimanche | 26. September 2011 23:15 | Kategorie: Wochenrückblick | # Fehler im Artikel melden

explorer74

Avatar von explorer74
1 27. September 2011 05:17

Die Sache mit "SecureBoot" hört sich sehr beunruhigend an. Hoffentlich wird es eine Möglichkeit geben, das der Endnutzer dieses deaktivieren kann.....

MarkusHabi

2 27. September 2011 09:39

Zur Geschichte mit dem Video hätte http://linuxundich.de/de/software/timelapse-video-mit-slowmovideo-entruckeln/ gepasst. Wer bastelt jetzt eine entwackelte Superslowmo 😀

Markus

dreadnought

Avatar von dreadnought
3 27. September 2011 11:29

"Wird Linux mit Windows 8 ausgesperrt? (...) Dieser Zweifel wurde jetzt aber (halb) erstickt, indem den Linux-Distrubtionen ein Key beiliegt, was eine Umlizenzierung z.B. von GRUB zur Folge hätte oder aber eine Deaktivierungsoption besteht, wobei letztere vom Hersteller abhängig ist und den Hardwarekauf wieder ein Stück schwieriger machen könnte."

Mal abgesehen vom gruseligen Deutsch: Was für ein unverständliches Nerd-Kauderwelsch ist das denn??

@URW-Team: Das könnt ihr doch besser, oder...? 😉

tomtomtom

Supporter

Avatar von tomtomtom
4 27. September 2011 14:34

Bin ich jetzt zu nerdig oder warum sehe ich da kein Kauderwelsch?

Ath0

5 27. September 2011 14:57

@4 nerdig ist nur dein avatar 😉 microsoft hat bestätigt das es möglich ist ein anderes OS daneben aufzuspielen, microsoft will damit verhindern das man einfach mit ner live-cd die daten ausspähen kann..

Developer92

Avatar von Developer92
6 27. September 2011 16:24

@5: ... microsoft will damit verhindern das man einfach mit ner live-cd die daten ausspähen kann...

Und wenn man die Festplatte des PCs ausbaut und in den eigenen Rechner einbaut? Denkt Microsoft eigentlich ihre Sicherheitskonzepte auch mal zu Ende? *kopfschüttel*

The-Raven

Avatar von The-Raven
7 27. September 2011 19:12

M$ hat gemerkt das ihre "Ordner verschlüsselung" nix taugt, nun suchen sie wohl nach einer anderen lösung 😬 Und wenn man damit noch konkurenz ausschalten kann ist das sofort bewilligt 😈

Species8472

Avatar von Species8472
8 27. September 2011 19:14

@5: Und wenn Windows mal wieder nen Schaden hat und sich nicht booten lässt (ich weiß, für MS ist das ein absurdes Szenario 😈 ), aber man mit ner live-cd die Daten retten will? In dem Fall würde das wohl mehr Schaden anrichten als Nutzen bringen. Und wie wollte man überhaupt Linux installieren, wenn ein vorinstalliertes Windows das Booten der CD blockieren würde?

tux-ch

9 27. September 2011 22:25

hallo

bin ich der einzige, der dem SecureBoot kritisch gegenüber steht???

Was soll denn dies, mal ehrlich.

Es wäre also möglich einen signierten Kernel zu installieren??? wie soll den dies gehen, wenn der Kernel Opensource ist??? wäre diese signatur nicht Opensource (was ich jetzt mal annehme), würde dies gegen die GPL verstossen.

somit ist Linux am A....

Und auch, wenn die grossen Distributionen eine Signatur erhalten, die Sie danach integrieren können. Was geschieht mit den kleinen Distributionen, oder noch schlimmer, wenn ich meinen Kernel selber kompilieren möchte.

oder einfach nur Grub statt einen closed source Bootloader benutzen möchte??

Hier geht Windows in Richtung Apple, und beansprucht die Hardware für sich selbst. Somit könnte man Linux nur noch als Dualboot benutzen, was ist, wenn ich der Lizenz von Microsoft nicht zustimme??? kann ich es da vom PC schmeissen,oder muss ich mit dem leben.

Ich empfinde dies jedenfalls als eine sehr sehr schlechte Nachricht, für die Linux Community.

dreadnought

Avatar von dreadnought
10 28. September 2011 09:55

@4: > Bin ich jetzt zu nerdig oder warum sehe ich da kein Kauderwelsch?

Ja ☺

Ne, um meinen Kommentar mal zu konkretisieren:

Dieser Zweifel wurde jetzt aber (halb) erstickt, indem den Linux-Distrubtionen ein Key beiliegt,

Aha, "ein" Key liegt bei - was für ein Key denn? Liegt der jetzt schon bei? Bzw. wer legt den bei? Und wann? Und was sind "die" Linux-Distributionen in diesem Fall?

was eine Umlizenzierung z.B. von GRUB zur Folge hätte

Hat es das? Wieso müsste GRUB umlizensiert werden?

oder aber eine Deaktivierungsoption besteht,

Der Bezug ist nicht klar. Deaktivierungsoption für was? Für Windows? Warum?

wobei letztere vom Hersteller abhängig ist und den Hardwarekauf wieder ein Stück schwieriger machen könnte.

Aha, also bezieht sich die Deaktivierungsoption auf die Hardware und/oder Hersteller? Welche Hardware? Festplatte, Komplettsystem?

... usw.

Zugegeben, ich selbst als "Halb-Nerd" habe nach dreimaligem Lesen schon ungefähr verstanden, worauf der Satz hinauswill. Aber Laien bzw. Leuten, die nicht so tief in der Materie stecken, muss er, so wie er geschreiben ist, wohl völlig unverständlich bleiben bzw. bleiben eben IMHO zu viele Fragen offen.

Darauf wollte auch mein Kommentar hinaus: Ist es nicht der Anspruch des URW (bzw. sollte es sein), wichtige Infos nicht nur kurz, sondern auch verständlich auf den Punkt zu bringen, d.h. nachvollziehbar auch z.B. für *buntu/Linux -Neulinge? Bzw. für Leute ohne tieferes Hintergrundwissen zum spezifischen Thema, die nur "mal schnell im Vorbeigehen" mitlesen wollen und keine Zeit oder Lust haben, jeden Satz nochmal selbst nachzurecherchieren, um den Inhalt verstehen zu können?

Nix für ungut, ich find UU und den URW toll! Aber wenn man sich wie UU an die breitere Masse der Linux-User (also auch Nicht-Nerds) wenden will, sollte das Team die fertigen Texte vielleicht nicht nur auf Rechtschreibfehler, sondern auch mal auf Grammatik und Inhalt/Verständlichkeit bzw. "journalistische Qualität" hin überprüfen...

Just my 2 cents. Wie gesagt, ansonsten alles supi - Grüße und Dank ans Team für die vielen anderen (schöneren) Sätze! 😉

Sild

11 28. September 2011 10:32

Keine Panik wegen SecureBoot:

Die UEFI-Spezifikation sieht allerdings auch vor, unsignierte Software zu starten: So wird unter Punkt 27.7.3.3 bei Schritt 5 explizit die Möglichkeit beschrieben, den Benutzer nach einem (zuvor festzulegenden) Passwort zu fragen, falls die UEFI-Firmware auf ein nicht signiertes Boot-Image stößt. So lässt sich verhindern, dass sich ein Angreifer unbemerkt in den Bootvorgang einklinkt – ohne dem (autorisierten) Benutzer Beschränkungen bei der Software aufzuerlegen.

Q: http://www.heise.de/open/artikel/Die-Woche-Linux-wird-nicht-ausgebootet-1348799.html

ingo2

Avatar von ingo2
12 28. September 2011 18:31

Ich gehe mal davon aus, daß:

1. "secure boot" sicherlich bei Firmen-PC's sinnvoll ist - da hat auch keiner dran rumzufummeln. Und wenn da Linux drauf ist, dann ist's SLES oder RHEL, und die bekommen einen Key.

2. Die Mainboard-Hersteller sich dadurch nicht einschränken lassen und das per default disablen oder garnicht einbauen - das war schon beim TPM-Modul so.

3. Linux-User sich vor dem Kauf von Hardware entsprechend informieren - da wird es ganz schnell auch whitelists geben.

Unterm Strich: im Business-Umfeld eine sinnvolle Sache, den Linux-Fan wird's kaum stören - höchstens ein bischen ärgern.

ann

13 29. September 2011 21:55

Das könnt ihr doch besser, oder...?

Wie arrogant ist das denn? Die Komplexität des Themas ist mittlerweile übers Internet verteilt und kann bei Interesse abgerufen werden. Da in ein paar Zeilen die Essenz raus zu filtern grenzt an ein Kunststück.

Darstellung von MS-Win, u.a. auf deutsch mit Grafiken. https://blogs.msdn.com/b/b8_de/archive/2011/09/26/sch-252-tzen-der-vor-betriebssystemumgebung-mit-uefi.aspx

seaman

14 2. Oktober 2011 16:39

@12:

Die Mainboard-Hersteller sich dadurch nicht einschränken lassen und das per default disablen oder garnicht einbauen - das war schon beim TPM-Modul so.

Ja, denke ich auch. Gerade für die Leute, die sich ihren PC selber zusammenstellen und sich daher (wohl auch) mit der Materie eh besser auskennen, würde es wahrscheinlich ein großes Ärgernis für die Mainbord-Hersteller werden, wenn niemand ihre Mainboards kaufen wollen würde, weil sie keine Deaktivierungsoption eingebaut haben.

Linux-User sich vor dem Kauf von Hardware entsprechend informieren - da wird es ganz schnell auch whitelists geben.

Ja, darauf wirds wohl hinauslaufen. Leider kann man als Linux-Nutzer nicht jede x-beliebige Hardware kaufen. Als Linux-Nutzer muss bzw. sollte man sich leider vorher immer informieren. Habe ich bei meinem neuen Dell-Rechner auch gemacht. Soweit läuft er jetzt problemlos mit Kubuntu. Einzig zur wlan-Karte habe ich keine Informationen gefunden, weswegen ich diese auch nicht mitbestellt habe und mir im nach hinein einen Fritz-Stick gekauft habe.

Unterm Strich: im Business-Umfeld eine sinnvolle Sache

Ja, sehe ich auch so.

Für Firmen ist der Secure-Boot äußerst Sinnvoll. Ob es aber uns Linux-Nutzer Ärgern wird, wage ich aktuell zu bezweifeln. Ich glaube nicht, dass sich die Mainboard- und Komplett-PC-Hersteller selbst ans Bein pinkeln werden und keine Deaktivierungsoption dafür einbauen werden. Aber es ist (aus meiner Sicht) trotzdem sinnvoll, den Secure-Boot standardmäßig aktiviert zu lassen und die Deaktivierung dem Nutzer zu überlassen.