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Ubuntu 11.10 „Oneiric Ocelot“ ist erschienen

kxubuntu_old.png

Heute war es endlich soweit: Der Oneiric-Countdown sprang auf 0, was bedeutet, dass die 15. Ubuntu-Version namens „Oneiric Ocelot“ das Licht der Welt erblickte und damit den Entwicklungsstatus verlassen hat. Anwender können sich auf eine Menge neuer Eigenschaften freuen.

Nur zwei Wochen nach der Veröffentlichung 🇬🇧 der zweiten Betaversion, ist heute wie geplant (siehe Oneiric Release Schedule) die finale Version von „Oneiric Ocelotfreigegeben 🇬🇧 worden.

Das ubuntuusers-Team möchte allen Anwendern nachfolgenden Hinweis ans Herz legen:

Hinweis:

Der Unity-3D-Desktop verlangt auf dem Rechner ein funktionierendes Compiz (ausreichende 3D-Beschleunigung). Da beim Unity-3D-Desktop die Desktop-Effekte zwingender Bestandteil sind, wurde die relevante Einstellung für die visuellen Effekte entfernt.
Unity-3D-Desktop als Compiz-Plugin und der Unity-2D-Desktop werden zum ersten Mal mit Ubuntu 11.04 Natty Narwhal eingesetzt. Beide Varianten sind noch in der Entwicklung und werden wohl ihren „finalen Touch“ in der kommenden Version 12.04 LTS namens Precise Pangolin finden.

Eile ist nicht geboten: Lucid Lynx 10.04 LTS wird noch zwei Jahre, Maverick Meerkat 10.10 wird noch ein halbes Jahr und Natty Narwhal 11.04 noch ein Jahr mit Aktualisierungen versorgt. Abweichend vom Debian-Releasezyklus („It's done when it's done!“) veröffentlicht Canonical zu vorher festgelegten Terminen. Dadurch, dass sich die Veröffentlichungs- und EOL-Termine der Ubuntuversionen gewollt überschneiden, können Fehlerbehebungen und -verbesserungen auch nach einem Release eingespielt werden.

Neuigkeiten

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Das neue Software-Center

Ubuntu 11.10 enthält neben aktualisierter Software auch den neuen Kernel 3.0. Das Standarddateisystem bei der Installation ist ext4, welches erstmals in Karmic Koala Einzug hielt. Zwei Programme werden ausgetauscht: Statt Evolution ist nun Thunderbird der Standard-Mailclient und anstelle des Paket-Managers Synaptic wird das Software-Center ausgeliefert. Natürlich lassen sich diese Programme optional installieren.

Sehr interessant könnte auch eine weitere neue Funktion namens OneConf sein, die es ermöglicht, über Ubuntu One und das Software-Center die installierten Programme und Konfigurationsdateien zwischen mehreren Ubuntu-Installationen zu synchronisieren. Dazu navigiert man im Software-Center zu "Datei → Zwischen Rechner abgleichen".

Oneiric kommt mit Firefox und Thunderbird in Version 7.0, dem X-Server von X.org in Version 1.10 und GNOME 3.2 respektive des schon von der Ubuntu Netbook Edition bekannte Unity, welches komplett überarbeitet nun in Version 4.22.0 vorliegt. Zudem wurde die Office-Suite LibreOffice auf den neuesten Stand (Version 3.4.3) gebracht.

Das Backuptool Déjà Dup komplettiert 11.10 ebenso wie LightDM als neuer Displaymanager. Einfacher wird es für Nutzer von 64bit-Architekturen, die nun von der Multiarch-Technik profitieren können. Wer sich eingehender mit dieser Technik beschäftigen will, findet dazu einen detaillierten Artikel in Fernmanns Blog: „Multiarch ermöglicht es, Anwendungen und Bibliotheken zu installieren, die für eine Architektur gebaut wurden, die entweder als Fallback von der eigenen Architektur oder von einem Emulator (wie QEMU) unterstützt wird.“

Anwender, die sich detailliert über die Änderungen und Neuerungen informieren möchten, können diese in den Release Notes 🇬🇧 finden.

Unity

Auf alle Neuerungen und Änderungen in Unity wurde in einem gesonderten Artikel eingegangen: Die Neuerungen von Unity in Ubuntu 11.10 „Oneiric Ocelot“.

Andere Desktopumgebungen

Kubuntu

Auch in dieser Veröffentlichung von Kubuntu hat sich einiges getan. Oneiric bringt nun KDE SC in Version 4.7.1 mit. An allen Ecken und Enden wurden Programmfehler beseitigt, neue Funktionen hinzugefügt und bestehende erweitert. In Summe wurden über 12.000 Bugreports geschlossen.

Der Fenstermanager Kwin unterstützt nun OpenGL ES 2.0 sofern es der Grafikkartentreiber unterstützt, als Standard ist nun Qt-Raster eingestellt. Dadurch werden mehr Plattformen unterstützt. Des Weiteren wurde die Performance weiter verbessert. Das Schattensystem wurde komplett neu geschrieben und sorgt damit für eine einheitliche Darstellung dieser. Werden Programme im Vollbild gestartet, so wird das Compositing deaktiviert. Dadurch sollen die Anwendungen schneller laufen.

Der Dateimanager Dolphin hat eine schlichtere Benutzeroberfläche erhalten. Bei dieser fehlt die bekannte obere Menüleiste. Sämtliche Einträge die dort bisher zu sehen waren befinden sich nun hinter einem einzigen Button. Das bisherige Aussehen kann aber selbstverständlich wiederhergestellt werden. Außerdem wurde die Suche mitttels Nepomuk erleichtert.

oneiric_dolphin.png
Dolphin und Icons im neuen Look

Das Team rund um „Oxygen” war ebenfalls nicht untätig. Das komplette Iconset wurde überarbeitet und aufgehübscht. Dazu gehören auch die GTK-Icons, die benutzt werden, wenn eine GTK Anwendungen unter KDE ausgeführt wird.

Plasma, die Desktopshell von KDE, wurden ebenfalls aufgebohrt. Aktivitäten lassen sich nun leichter verwalten. Der Netzwerkmanager unterstützt nun Systemverbindungen, Bluetooth, 3G, VPN und weitere Netzwerkoptionen.

Bei Verwendung von Grub 2 lässt sich der Bootmanager nun in den Systemeinstellungen konfigurieren und bereits bei der Auswahl des Neustarts festlegen, welcher Booteintrag gestartet werden soll.

Der Desktopglobus Marble beherrscht nun die Suche nach Orten auch ohne die Anbindung ans Internet. Ein weiteres Schmankerl ist die Navigation mittels Sprachkommandos.

Fast zeitgleich mit der Veröffentlichung von KDE 4.7 wurde die neue Version des Bildverwaltungsprogramms Digikam erschienen. Diese trägt nun die Versionsnummer 2.0 und bringt neben vielen anderen neuen Funktionen eine Gesichtserkennung und eine Versionsverwaltung für Bilder mit.

Auch KMail in der Version 2 ist nach langem Warten nun Bestandteil von Kubuntu. Die neue Version setzt nun auf Akonadi als Backend. Auch wenn es einen Migrationsassistenten gibt, so wird empfohlen seine bestehenden Daten, Mails und Kontakte vor dem Update zu sichern, da vermehrt Probleme bei der Migration auftraten.

muon_Paketverwaltung.png
Muon Paketverwaltung
muon_Programmverwaltung.png
Muon Programmverwaltung

In Kubuntu 11.10 löst Muon KPackagekit als Standard-Paketverwaltung ab. Muon kommt in mehreren Teilen daher, die Muon Programmverwaltung erlaubt die einfache Installation von Anwendungen. Die ähnelt dem „Software Center“ aus Ubuntu. Die Muon Paketverwaltung ist eine voll ausgestattete Paketverwaltung.

Die Technik hinter dem semantischen Desktop, Nepomuk genannt, arbeitet in dieser Version schneller und stabiler. Ein weiterer Schritt in Richtung Interopabilität wurde ebenfalls gegangen. Nepomuk unterstützt nun die Metadaten aus dem Framework „Zeitgeist“ welches bei GNOME zum Einsatz kommt. Dies ist das erste Resultat aus der Zusammenarbeit zwischen beiden Techniken. Weitere werden in Zukunft folgen.

Für Nutzer von schwächerer Hardware gibt es das Paket kubuntu-low-fat-settings, welches ressourcenhungrigere Dienste und Einstellungen (darunter Nepomuk, oder diverse Animationen des Desktops) deaktiviert.

Xubuntu

Das Ubuntu-Derivat mit der Xfce Desktopumgebung, Xubuntu, erhält ebenfalls einige Änderungen. So ist nun gThumb die neue Standardapplikation für Bildbetrachtung und -bearbeitung. Der Texteditor mousepad wurde durch leafpad ersetzt, welches aus dem Programm heraus einen Druckauftrag erstellen kann. Mit pastebinit ist jetzt ein Programm standardmäßig enthalten womit man pastebins direkt aus dem Terminal auf paste.ubuntu.com erzeugen kann. Auch in Xubuntu wird nun LightDM als Displaymanager eingesetzt. Des Weiteren wurde eine Bildschirmtastatur integriert, welche die Bedienung auf Touchgeräten erleichtern soll.

Lubuntu

Erstmals ist nun auch das leichtgewichtige LXDE in einem offiziellen Ubuntu-Derivat vertreten. Die Desktopumgebung wurde speziell für ältere, leistungsschwächere Rechner entwickelt. Um diesen Anspruch gerecht zu werden, wurde auch ein eigenes Lubuntu-Softwarecenter entwickelt. Neben diesen werden, anders als bei einer reinen LXDE-Installation, auch viele Programme mitgeliefert, die nicht integraler Bestandteil des Desktopumgebung ist. Auch hier wird in der Auswahl viel Wert auf Leichtigkeit gelegt. So kommt beispielsweise als Webbrowser Chromium statt Firefox zum Einsatz. LibreOffice als Büro-Suite wird von AbiWord (Textverarbeitung) bzw. Gnumeric (Tabellenkalkulation) ersetzt. Für IRC-Netzwerke kann man neben Pidgin auch standardmäßig XChat benutzen. Um Audio- und Video-Dateien abzuspielen, wird der MPlayer (Abschnitt „GNOME-MPlayer“) eingesetzt.

Fehler

Obwohl die fünfzehnte Ubuntu-Version nun als sogenannte Final vorliegt, gibt es trotz allem noch diverse kleinere Fehler. Diese kann man in den Release Notes 🇬🇧 nachlesen.

Downloads

Interessierte Benutzer können Ubuntu 11.10 „Oneiric Ocelot“ in folgenden Versionen herunterladen.

Hinweis:

Anwender sollten, wann immer möglich, die Torrent-Dateien zum Download verwenden, um die Server zu entlasten.

Anwender können vorher per Live-CD (oder Live-USB) die ISO-Abbilder testen. Dazu bietet sich das von Dustin Kirkland geschriebene Testdrive an. TestDrive ermöglicht es, auf sehr einfachem Wege diese Abbilder auszuprobieren.

Das ubuntuusers-Team bietet die Torrent-Dateien von Ubuntu, Kubuntu, Xubuntu und Lubuntu in den verschiedenen Architekturen traditionell zum Download an, da die Ubuntu-Server unter dem Ansturm gewöhnlich etwas leiden. Interessierte User können sich Ubuntu 11.10 „Oneiric Ocelot“ in den folgenden Versionen herunterladen:

Torrent-Downloads Ubuntu 11.10 „Oneiric Ocelot
Ubuntu 11.10 (Unity) Kubuntu 11.10 (KDE)
Unity/unity-icon.png Ubuntu Desktop-CD Wiki/Icons/Oxygen/kde.png Kubuntu Desktop-CD
Ubuntu Desktop-CD 64-bit Kubuntu Desktop-CD 64-bit
Ubuntu Alternate-CD Kubuntu Alternate-CD
Ubuntu Alternate-CD 64-bit Kubuntu Alternate-CD 64-bit
Xubuntu 11.10 (Xfce) Lubuntu 11.10 (LXDE)
Xfce/xfce-mouse2.png Xubuntu Desktop-CD LXDE/lxde.png Lubuntu Desktop-CD
Xubuntu Desktop-CD 64-bit Lubuntu Desktop-CD 64-bit
Xubuntu Alternate-CD Lubuntu Alternate-CD
Xubuntu Alternate-CD 64-bit Lubuntu Alternate-CD 64-bit

Support/Hilfestellungen

Anwender können auch im Chat Fragen stellen. Unter #ubuntu-de sind viele Ubuntubenutzer im IRC online, die eventuell Hilfestellungen geben können, außerdem findet man weitere hilfsbereite Anwender im Jabber-Raum ubuntu@conference.ubuntu-jabber.de

Wie geht es weiter?

Es wird nicht langweilig! Die Paketquellen der kommenden Version 12.04 LTS öffnen in der Regel schon kurz nach der Veröffentlichung der finalen Version. In nur sechs Wochen, am 1. Dezember, wird gemäß Zeitplan die erste Alpha-Version von Ubuntu 12.04 LTS namens „Precise Pangolin“ erscheinen.

Weitere Informationen zu Ubuntu 11.10 finden sich auf den englischen Ubuntu-Seiten:

Veröffentlicht von UbuntuFlo | 13. Oktober 2011 16:10 | Kategorie: Rund um Ubuntu | # Fehler im Artikel melden

linx

1 13. Oktober 2011 16:46

Hab es schon seit der Beta installiert. Finde das 11.4 besser funktioniert hat als diese neue

habe mit den Nvidia treibern auf dem zweit Bildschim meistens nur ein weissen hintergrund und maximierte Fenster "rutschen" immer mal wieder hinter das ober Panel

katze_sonne

Avatar von katze_sonne
2 13. Oktober 2011 16:49

Super 👍 - was ich aber am besten finde: Die GNOME3-Shell lässt sich jetzt auch endlich offiziel auf Ubuntu installieren! Also ein Grund weniger, sich als GNOME3-Fan nach anderen Distributionen (Fedora, Arch etc.) umzusehen ☺ Naja, hoffen wir mal, dass Canonical daran nicht zu viel rumgebastelt und verschlimmbessert / kaputtgepatcht hat 😉 - ich mein ja nur, es gibt genug Fehler, die komischerweise nur unter Ubuntu auftreten, aber unter anderen Distributionen nicht vorhanden sind 😉

Hoffen wir also mal wieder auf ein gelungenes Ubuntu-Release (ich hab's bisher noch nicht ausprobiert)... 😉

EDIT: In Bezug auf meinen Vorposter: Fängt ja gut an 😬 😀

Keto

3 13. Oktober 2011 17:18

Weiß eigentlich jemand etwas näheres über die Desktop Tour die man sich auf www.ubuntu.com Ansehen kann? Ist das qtnx?

BrummbQ

4 13. Oktober 2011 17:24

@3 das dürfte javascript sein. Ist ja auch stark eingeschränkt und keine vollwertige Sitzung.

N3mesis

Avatar von N3mesis
5 13. Oktober 2011 17:43

Hab ich das jetzt richtig gelesen das GNOME 3 als oberfläche dabei ist?

svij

Ehemalige

Avatar von svij
6 13. Oktober 2011 17:44

@5: Nein, kann man aber nachinstallieren (also die Shell)

ann

7 13. Oktober 2011 17:45

Viel Arbeit in den Artikel gesteckt, Respekt und Danke. Die schon im Entwicklungsforum erwähnte Countdown-Seite, vom Ubuntu-Adverts Team, zeigt jetzt das Release mit weiteren Informationen, ausserdem wird man in der neuen Welt mit Musik willkommen geheissen - bis zum nächsten Countdown. http://www.thisisthecountdown.com/

Keto

8 13. Oktober 2011 17:46

@4 Danke für die Info. Das es sehr eingeschränkt ist, ist mir auch aufgefallen, ich fand es nur faszinierend, dass der/die/das (?) Dash und der Launcher ohne Murren und Verzögerung funktionieren 😀

The-Raven

Avatar von The-Raven
9 13. Oktober 2011 17:49

Mein PC hat keine freude an oneiric. Das fängt damit an das der installer keine festplatten sieht. In der konsole "apt-get remove dmraid" installer nochmal starten und da sind sie. Aber dann gibts probleme mit dem nvidia treiber. Der 173 lässt sich zwar installieren, kann aber nicht konfiguriert werden. Und mit dem current treten die von @1 benannten probleme auf (unter anderem diese und noch andere). Das gute daran: Es kann nur noch besser werden 😬 Aber vielen dank für den artikel, der ist wirklich schön gemacht! 👍

Doug_Heffernan

Avatar von Doug_Heffernan
10 13. Oktober 2011 17:57

Hab aus 11.04 ein Upgrade gemacht, und keine Probleme bisher. Allerdings bin ich grade am saugen vom ISO, um eventuell eine komplette saubere Neuinstallation zu machen, nur sind anscheinend die Server ziemlich unter Ansturm: 16 KB/s sind ein Horror....

N3mesis

Avatar von N3mesis
11 13. Oktober 2011 18:01

@6 okay, habe auf 11.04 vorn paar tagen Gnome 3 + Shell installiert. Das hat mir den Soundtreiber aus irgendeinen grund zerfraggt. Finde das scheisse das die nicht noch Gnome 3 + Shell anbieten, hab mir extra Fedora 15 geladen aber da funzt das W-Lan nicht. Und Gnome 3 + Shell nach installieren ich weis nicht ich hab dann das gefühl das ich durch Unity datenmüll habe und nochdazu frisst es performance. Besonders die Shell. Ach egal.. Ich lass erstmal alles so wies ist.

The-Raven

Avatar von The-Raven
12 13. Oktober 2011 18:06

@10: Für das gibts doch torrent! Hat mit über 3mb/s gesaugt 😀

Marlon

13 13. Oktober 2011 18:13

Mh Clipgrab und MyDesktopCalendar funktionieren schonmal nicht mehr. Und weiß jemand vielleicht, ob es unter Lubuntu so ein Benachrichtigungsfeld wie in Gnome2 gibt (damit meine ich den Brief der immer grün/blau wurde wenn man bei Pidgin eine Nachtricht bekommen hat).

UbuntuFlo

Avatar von UbuntuFlo
14 13. Oktober 2011 18:16

@10: & @12: Und wir haben sie extra alle verlinkt 😀

kaputtnik

15 13. Oktober 2011 18:55

Boah, schon wieder ein halbes Jahr rum... 😲

Ich warte noch mit dem upgrade ☺

Sehr schöner Artikel 👍

Greggy

16 13. Oktober 2011 19:05

Weiß einer, wie gut der Kernel 3.0 mit Sandy Bridge läuft? Möchte das Ubuntu auf meinem Latitude E6520 installieren.

Log-159

17 13. Oktober 2011 19:30

Sagt mal bin ich der einzige bei dem die Gnome3-Shell eine Katastrophe ist oder haben die, die sie auch benutzen, ebenfalls große Probleme mit der Schrift, die nur noch ein Pixelbrei ist?

putzerstammer

Avatar von putzerstammer
18 13. Oktober 2011 19:35

Habe Kubuntu seit der Beta 2 drauf und Läuft super auf mein HP Compaq.Danke an alle die daran Mitgearbeitet haben, ihr habt ein super Job gemacht 👍

sincex386

Avatar von sincex386
19 13. Oktober 2011 19:45

werde mir das ganze in der virtualbox mal ansehen, bin nach 10.04 zu debian gewechselt, danke für die artikel und für das tolle forum

mgraesslin

Avatar von mgraesslin
20 13. Oktober 2011 19:52

Werden Programme im Vollbild gestartet, so wird das Compositing deaktiviert

Das stimmt nicht ganz. Compositing kann nun von den Anwendungen oder durch eine Fensterregel deaktiviert werden. Standardmäßig bleibt Compositing aber immer an bei Vollbildanwendungen (vorheriger default zu unredirect fullscreen windows wurde deaktiviert um einen Intel Treiberbug zu umgehen)

stollen

22 13. Oktober 2011 19:55

Hm, welche Variante soll ich mir denn nun runterladen? 32 oder 64 bit? Bei 64 bit irritiert mich der Zusatz "AMD", hab nen Intel Prozessor und 3 GB RAM.

😮

chinwildchicken

Avatar von chinwildchicken
23 13. Oktober 2011 20:06

Hi stollen, 64Bit lohnt sich eigentlich erst ab 4 GB, und das AMD kannste ignorieren, geht auch mit Intel Prozessoren. Glaub mir, ich hab 6GB RAM und ne Intel CPU, die AMD64 Version funzt einwandfrei 😀

Seder

24 13. Oktober 2011 20:13

@22: Die Architektur heißt AMD64, weil sie als erstes von AMD eingeführt wurde. Intel verwendet aber die gleiche Architektur. Wenn du die Prozessor-Architektur nicht weißt, kannst du (sofern du gerade unter Linux bist) diese rausfinden mit

1
sudo lshw -class processor 

unter width müsste es stehen.

Jiraiya

Ehemalige

25 13. Oktober 2011 22:34

@2: Stimmt schon. Wenn jetzt noch Epiphany als Version 3.2 vorhanden wär, könnte man auch GNOME 3.2 mal so nutzen wie die Jungs vom Projekt das vorgesehen haben (Webapps). Leider wurde hier (meiner Meinung nach) gepfuscht. Angeblich wär webkit-gtk noch nicht so weit, aber bei anderen gehts ja auch. Find ich sehr schade.

ann

26 13. Oktober 2011 23:25

@22 ff. alternativ reicht auch

uname -p

stenie

Avatar von stenie
27 13. Oktober 2011 23:48

Habe gerade mal ein Upgrade bei meinem Laptop gemacht. Ist in die Hose gegangen. Bei 93% gab es eine Fehlermeldung, dass das upgrade nicht vollständig ausgeführt wurde und mein System möglicherweise nicht mehr funktioniert. Stimmt nach einem reboot ging nichts mehr.

Prima !

Dann werde ich mal das Backup suchen, welches ich mal vor 4 Wochen gemacht hatte.

Jens

uschwarzweisu

Avatar von uschwarzweisu
28 14. Oktober 2011 00:11

xubuntu oneiric läuft sauber. der bug im session manager ist wohl gefixed!! endlich wieder runterfahren per knopfdruck ^^

sonst merke ich keinen unterschied (gut so 😉 )

The-Raven

Avatar von The-Raven
29 14. Oktober 2011 00:51

@28: Hast du compiz am laufen oder xfwm?

uranist

Avatar von uranist
30 14. Oktober 2011 03:10

Hallo zusammen.

Ich war bisher mit Ubuntu und Gnome zufrieden. Aber seit Unity macht es keinen Spaß mehr.

Für mich ist Unity die größte Fehlentscheidung.

Ich werde zu Lubuntu oder Xfce wechseln. Bin zwar damit auch nicht 100% zufrieden,aber man kann damit besser arbeiten.

peng-peng-gui

Avatar von peng-peng-gui
31 14. Oktober 2011 03:55

Was hat sich denn im Ubuntu Studio geändert?

Ist auch in neuer Version verfügbar:

http://cdimage.ubuntu.com/ubuntustudio/releases/11.10/release/

Plantastic

32 14. Oktober 2011 03:58

OK,Upgrade gemacht, beim Installieren spuckt das Adobe Flashplayer Paket eine Fehlermeldung aus, Upgrade wird einfach beendet und "Boom" System zerschossen. Na gut, also eine frische Neuinstallation. Nach 5 Minuten hat sich das obere Panel ein paarmal aufgehangen, beim Klick auf den Papierkorb friert das ganze System ein und am schlimmsten...ich kann im Home-Verzeichnis nicht mehr navigieren. Sobald ich einen Ordner öffnen will verabschiedet sich Nautilus sang- und klanglos. Hab ich wohl eine Pre-Alpha Version erwisch, hm? 🙄 Zum weiterem Testen fehlt mir die Lust, wer hat denn den Rotz hier verbrochen.....?

serenity

Avatar von serenity
33 14. Oktober 2011 05:57

pichelstein

34 14. Oktober 2011 07:26

@31: Die augenscheinlichste Änderung ist wohl, dass im Ubuntustudio XFCE installiert wird. Wie ich in einigen Artikeln gelesen habe soll damit die Rechnerleistung für die Studioprogramme optimiert werden, da Gnome und Unity wohl relativ viel Speicher in Anspruch nehmen. Ich habe die Beta-Version auf dem Rechner und bin gut zufrieden. An einigen Stellen hakt es noch ein wenig (Evolution hat an manchen Stellen Verhaltensprobleme, manchmal fährt der Rechner nicht "sauber" hoch und lässt sich dann nicht wieder Herunterfahren, Glom lief bei mir nicht sauber, Brasero hatte auch Probleme, so dass ich z. Zt. K3b benutze).

Steinböckin

Avatar von Steinböckin
35 14. Oktober 2011 09:30

Glückwunsch zu dem tollen Artikel! 👍

Hat jemand schon Erfahrungen auf einem Thinkpad T61 und einem Netbook X100e gemacht? Sollte ich bei dem Netbook lieber mal Kubuntu testen?

Danke im Voraus und schon mal ein schönes Wochenende!

kaktux

36 14. Oktober 2011 10:20

Im zweiten Anlauf hats geklappt.

Update von Kubuntu 11.04 - und alles lief gut - bis auf kmail2 - der Kollege ist komplett durchgedreht, hat beim verschieben alle Mails verfielfältigt (2-7x - und damit aus 5.000 knapp 20.000 Mails gemacht) und wollte duplizierte nicht löschen, nur bei jedem 10ten Versuch per IMAP verbinden, Strigi lief noch nie, Nepomuk spuckte dauernd Fehlermeldungen aus. Bluetooth wollte auch nicht.

Nach Backup des Homeverzeichnisses und Kompletter Neuinstallation (bei der Gelegenheit habe ich auch, da ichs mittlerweile über Virtualbox recht gut zum laufen bekomme) den Dualboot abgeschafft - und zum allerersten mal läuft nur noch Linux.

Nach Neuinstallation läuft alles bisher reibungslos (bis auf 1-2 Abstürze rekonq und Plasma-Desktop aber passiert ist dabei auch nichts schlimmes). Kmail2 dafür läuft - ich habe die Ordner des alten local folders importiert - und wie von Geisterhand sind die duplizierten Mails weg - die restlichen Funktionen laufen nun auch problemlos - inklusive Nepouk und Strigi.

Das einzige, was nach wie vor Ärger macht und nicht (wie bei meinem Bruder (selbes Rechnermodel, selbes OS) Outofthebox läuft ist Bluetooth. Warum weiß ich noch nicht. Aber das löst sich hoffentlich auch bald (brauch ich um mein Handy per Virtualbox über Win zu synchronisiern).

Ansonsten siehts sehr gut aus!!! Gefällt.

Bernardo

37 14. Oktober 2011 10:28

Hallo, Ubuntu 11.10 ist installiert und ich bin sehr zufrieden. Es läuft alles rund und meiner Meinung nach schneller als 11.04. Tolle Arbeit !! Danke ! 😊

The-Raven

Avatar von The-Raven
38 14. Oktober 2011 10:43

@30: Geht mir leider genau so. ☹ Tip: Schau dir mal linuxmint an. Laut gerüchten soll die neue version 12 (codename "lisa") in 2 versionen kommen: eine mit gnome2 und eine mit gnome3. Bis sehr gespannt.

micha001

39 14. Oktober 2011 10:57

@Plantastic: Das Problem mit Flash hatte ich auch. Es enstand, weil durch das Upgrade auch der Network-Manager ein Update erfährt. Dadurch wurde bei mir die Netzwerk-Verbindung beendet. Das Flash-Plugin ist aber nur der Installer und lädt beim konfigurieren die eigentlichen Dateien nach. Wenn du dann keine Verbindung mehr hast wird das Upgrade beendet und du hast kaputte Abhängigkeiten. Ging aber bei mir mit aptitude zu reparieren. Dabei wird alles an defekten Abhängigkeiten entfernt und du installiert anschließend das Flash-Plugin neu. Somit entfällt die Neuinstallation.

Dennis181

40 14. Oktober 2011 11:01

Hallo, bei mir läuft es auch seit gestern Abend recht gut und schnell auf dem Laptop. Klasse und sehr gut weiter zu empfehlen. Besten Dank an Canonical ☺

Bernardo

41 14. Oktober 2011 11:12

Hallo The-Raven, es ist kein Gerücht es stimmt was du schreibst.LM kommt in zwei Versionen Gnome 2 und Gnome 3 ich weis nur nicht ob auch mit der Gnome_Shell.

peng-peng-gui

Avatar von peng-peng-gui
42 14. Oktober 2011 13:44

@34: Danke, liest sich, als sollte ich mit dem Upgrade auf Ubuntu Studio 11.10 noch ein oder zwei Monate warten...

chinwildchicken

Avatar von chinwildchicken
43 14. Oktober 2011 14:57

Ich bin jetzt eben als langjähriger Gnome/XFCE User kurz ma zu Kubuntu 11.10 gewechselt. Inzwischen ist das sogar schnell 😀

Aber mal so als Tipp, der Propritäre Treiber aus den Paketquellen ist echt schlecht, da ruckelts ja mehr, über Wine spielen geht damit auch nicht. Der von der NVIDIA Seite ist aber einwandfrei ☺

ann

44 14. Oktober 2011 16:38

@33 Hintergrund des Nautilus vs. Nautilus-python Problems beschreibt Kommentar Nr. 6 dort ganz gut. 859104

xeno74

Avatar von xeno74
45 14. Oktober 2011 16:43

Ubuntu 11.10 läuft super auf meinem Power Mac G5:

Apple_Computer/ubuntu-ppc.png

Plantastic

46 14. Oktober 2011 18:07

@33 Danke,so kann man halbwegs vernünftig arbeiten.

@39 Bissl spät für meinen "Großen", aber beim Notebook hat es geholfen.

Alice_wtfiA

47 14. Oktober 2011 18:28

Einen ersten Test kann man bereits auf

lesen.

MMn: Ausführlich, umfangreich, kritisch & ehrlich.

Rising_Venom

48 14. Oktober 2011 20:05

Die Ubuntu 11.04 Natty Narwhal Unity-Oberfläche hat mir wesentlich besser gefallen, auch fand ich das Softwarecenter viel benutzerfreundlicher. Meine Grafikkarte wird leider nicht voll und ganz durch die angebotenen Treiber unterstützt, ich hoffe dass da bald Aktualisierungen folgen, denn überhaupt die komplette Nutzung meiner Grafikkarte (Bildbearbeitung, Videobearbeitung, Spiele) machen meinen Laptop überhaupt sinnvoll für mich, bin kein Webber.

Mein Laptop ist ein Acer Aspire 5742G, Intel Core I3, NVIDIA GeForce GT 540M Grafikkarte.

NVIDIA bekomme ich auch durch viele weitere Pakete noch nicht zum laufen unter Open Gl. Also wenn jemand mir da vorab schonmal helfen kann - würd ich mich freuen!

Ansonsten wirklich gut verfasster Beitrag, leider etwas zu optimistisch.

urshans

49 14. Oktober 2011 20:25

Sorry, aber das ist komplett unbrauchbar - die ganze Aplikation ist völlig inkomplett installiert worden - es gibt keinen Arbeitsbereicht, ich kann nur Ordner öffnen aber nicht einmal mehr schlissen - sorry, but complete bullshit!

hubaa

Avatar von hubaa
50 14. Oktober 2011 20:42

Also, ich nutze Ubuntu seit 6.04. Aktuell arbeite ich mit der Version 10.04 (LTS). Ich komme hier überhaupt nicht mehr zurecht. Was ist das denn für eine Oberfläche, wo ist mein Terminal?

Ich werde wohl zu Apple wechseln müssen, da weiß ich was ich habe.

grau0815

51 14. Oktober 2011 21:14

Habe eine komplette Neuinstallation durchgeführt. Leider lässt sich flash nicht zur Mitarbeit bewegen. Alle Browser behaupten, es sein nicht installiert. Werde wohl wieder auf die Vorgängerversion umsteigen müssen.

Hat eventuell auch jemand dieses Problem nach der Neuinstallation?

Schade eigentlich. Funktioniert sonst ganz gut.

VG

ar

52 14. Oktober 2011 21:21

Habe die 64 Bit Version auf einem AMD Phenom Quad Core 3,1GHz, 4GB Ram, ATI Grafik, Terratec EWX 24/96 Sound.

Bin echt begeistert! Installation ca. 20 min. Alles (insbesondere Sound)erkannt und funktioniert gut. Unity pro, oder contra, na ja, da gibts schon genug Artikel. Ich habe seit 11.04 (nach anfänglicher Skepsis) festgestellt, dass ich schneller damit arbeite. Und vieles ist ja in 11.10 bereits korrigiert/verbessert.

bung

Avatar von bung
53 14. Oktober 2011 21:21

@49: Ähhhh, bitte was?!

@50: Bis zu Tiger waren Neophoblinge deines Schlages dort wohl auch nicht schlecht aufgehoben. Aber wer es seit 6.04 (das es, nebenbei erwähnt, gar nicht gibt) mit Ubuntu ausgehalten hat, wird auch mit Apples neuen "Features" zurecht kommen - n'est-ce pas? 😉

@51: Aber installiert hast du das entsprechende Paket schon, oder? Heißt unter Oneiric 'flashplugin-downloader', wenn ich micht nicht täusche.

darkubuntu

Avatar von darkubuntu
54 14. Oktober 2011 21:33

Wenn Ihr Mich fragt ist Oneiric Ocelot ein totaler Rückschritt auf der ganzen Linie!

-lahm: Braucht zum booten fast so lange wie gewisse andere Betriebssysteme aus Redmond

-buggy: Unity und das Software Center haben sich bei mir schon mehrmals aufgehangen, darüberhinaus lässt sich Kdenlive einfach nicht zum starten überreden.

Werd mich jetzt zwischen Debian testing und Lucid Lynx entscheiden müssen, denn mit Oneiric kann ICH nicht arbeiten.

chinwildchicken

Avatar von chinwildchicken
55 14. Oktober 2011 22:57

Kann es sein dass das Flashplugin in der amd64 Version etwas buggy ist ? Manchmal darf ich 4-5 mal reloaden bis das Flashplugin geladen wird und ich das Video sehe. Wenn ich aber von der Youtube Seite direkt auf das Video gehe, also ohne Suche oder so klappts immer ohne Probleme...

Kubuntu läuft zwar gut, aber irgendwie... Naaaja, könnte besser laufen ?

Juice17

56 15. Oktober 2011 00:59

Also ich habe es zum einen auf meinem Desktop als Update installiert. Da war es ganz okay. Auf meinem MacBook Pro von 2008 habe ich es frisch installiert und es läuft echt wunderbar. Ich habe große Augen gemacht, als selbst alle Funktionstasten schon klaglos funktionierten und ich nur noch die Taste für die dritte Tastaturebene einstellen musste. Ein großes Kompliment an die Macher. Bin noch unsicher, ob ich Gnome 3 mal ausprobieren soll.

DerMaex

57 15. Oktober 2011 04:05

Well.. just another Release..

Ich empfinde KDE grossartig, XFCE nicht viel spannender als in 11.04(war mit der Network-Geschichte eh schon spannend genug, und auch lang herbeigesehnt), und Unity wesentlich besser als noch in 11.04. - Verwenden werde ich es, Letztgenanntes, ähnlich selten wie die Gnome-Shell.

War ich bei Unity in 11.04 noch so eingestellt, dass ich der Gnome-Shell ein wesentlich besseres Zeugnis ausstellte, so ist es jetzt so, dass ich Unity tatsächlich als das ausgereiftere Produkt sehe. War vor 6 Monaten wirklich noch komplett konträr. - Liegt aber sicherlich auch daran, dass ich Ubuntu selten verwende, und dass ich meine Zweifel hatte, dass das mit der GTK3-Integration inkl. Compiz-Bugs auch so wirklich funktionieren wird.

Gut ist, dass man mittlerweile keinen Vergleich "Gnome3 - Unity" mehr aufstellen KANN, sondern rein nur mehr "Shell - Unity" aufstellt. - Und das ist Geschmackssache... funktionieren tut beides. Für mich zwar produktiv nicht, aber das ist eine andere Geschichte...

uschwarzweisu

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58 15. Oktober 2011 08:57

@29: sry für die späte antwort. bei mir läuft Xfwm. keine probleme bisher.

usersteffen

59 15. Oktober 2011 09:50

Bei meinem ASUS A93S verlief das Update bis auf das bekannte/schon genannte Flash-Problem @39 erfolgreich durch und alles läuft wie es soll. Für mich das Beste an dem Update - der interne Kartenleser wird jetzt auch erkannt und funktioniert 👍

Berofa

Avatar von Berofa
60 15. Oktober 2011 10:14

Ich finde es super das an Ubuntu immer noch so fleißig und konstant gearbeitet und entwickelt wird. Allerdings frage ich mich ob Mr. Shuttleworth sich schon Gedanken zum wohl kniffligsten Problem gemacht hat:

Was kommt nach Ubuntu Z... Z... ? Das Alphabet hat nur 26 Buchstaben und ich meine es ist schon min. einer ausgelassen worden. Was passiert also nach Z ??

Gruß,

Der Berofa

Tuxedomoon

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61 15. Oktober 2011 10:48

Habe 11.10 mittels update-manger -d installiert. Unity finde ich gräßlich. Die Gnome Shell gefällt mir gut, ist sehr praktikabel zu handeln. Nur so ein paar kleine Dinge stören mich. Habe noch keinen Weg gefunden, Tastenkombinationen zu belegen. Einen "Ausschalter" konnte ich ebenfalls noch nicht entdecken. Der Startvorgang und das Herunterfahren dauert länger als bei Natty. Ansonsten mal schauen, was da noch so alles kommen wird.

Ganz allgemein finde ich, dass sich die meisten OS immer mehr den Smartphone-Tablet-Gedöhns anpassen (W8, wenn es denn einer brauchen sollte, MacOS und auch diverse Linux-Distros). Ob das der richtige Weg ist?

Grüße aus dem sonnigen Heidelberg

Torsten65

62 15. Oktober 2011 11:01

Die Installation mit meinem Asus P31F, 64 Bit, Intel Core i3 (2,53 GHz), lief tadellos. Alles funktioniert einschließlich Flash. Bei mir läuft 11.10 schneller als 11.04 (was keine Kunst ist).

Insgesamt bin ich zufrieden bis auf einige Kinderkrankheiten: Das Softwarecenter ist lahm und funktioniert nicht immer, habe mir daher Synaptic hinzugefügt. Das Dash fügt bei ersten Gebrauch nach Systemstart nicht den Cursor ins Eingabefeld. Aber insgesamt bin ich sehr zufrieden. Das Problem ist halt immer, dass ein Betriebssystem auf jeden Rechner anders reagiert.

Mit Natty hatte ich anfangs Schwierigkeiten mit mehreren Monitoren/Beamer. Auch das funktioniert bislang prima.

Was mich stört, sind verschwundene Einstellungsbutton. Bei Bildschirme lässt sich das Symbol nicht mehr in die obere Leiste bringen, Auch die Systemklänge haben keinen Ausknopf mehr.

hakaishi

Avatar von hakaishi
63 15. Oktober 2011 12:10

Es gibt übrigens noch einen netten Bug mit den Treibern für die Drucker. Der Canon PIXMA MP600 wird jetzt zwar unterstützt ohne das man was installieren muss, jedoch sieht das Druckresultat seltsam aus. Es wirkt, als würde die Farbe in Schichten aufgetragen und eine der Schichten dabei nach rechts versetzt wird.

Da mir die "Benutzerfreundlichkeit" und der Desktop nicht zusagen, bin ich jetzt zu Debian abgewandert... (endlich wieder alle Programme die ich so Liebe) ☺

Viel Spaß allen anderen, bei denen alles so läuft, wie sie es sich vorstellen. 😉

Surst

Lokalisierungsteam

64 15. Oktober 2011 13:23

@62: Die sind deshalb nicht mehr im Panel, da du direkt über das Symbol rechts oben → Anzeigegeräte darauf zugreifen kannst.

Steinböckin

Avatar von Steinböckin
65 15. Oktober 2011 13:51

Gestern habe ich Oneiric auf meinem Thinkpad x100e (Speicher 1,7 GiB, Prozessor: AMD Athlon, Neo Prozessor MV-40, Grafik Vesa: RS780MN, 65 Bit) upgegradet. Das lief soweit ganz gut, bis plötzlich die Wlan-Verbindung unterbrochen wurde.

Gerade eben habe ich neu gestartet und das Schlimmste befürchtet. Aber siehe da: Ubuntu hat einfach das nachinstalliert, was gestern nicht funktioniert hat. Nach einem Neustart wurde dann auch mein Wlan wieder richtig erkannt.

Soweit ich es nach dem ersten Testen sehe, läuft alles gut, auch die Funktionstasten, wenn auch mit leichten Verzögerungen, die ich aber schon mit der vorherigen Version hatte.

geronimo66

66 15. Oktober 2011 13:57

hallo,

ich wäre ja nicht uninteressiert an dem Update. Was mich abhält ist die Sorge, dass ich die Bedienbarkeit des Desktops damit verliere.

Ich benutze aktuell natty mit dem "ubuntu-classic" Desktop. Behalten möchte ich jedenfalls die Fensterliste, die Panels mit der Möglichkeit, selbstdefinierte Starter hier anzulegen und Applets einzubinden und das Hauptmenü. Die fehlen mir bei Gnome3 und bei Unity. Ist hier bekannt, ob der alte Desktop mit oneiric weiterhin funktioniert?

PS: ich habe testhalber auf einer separaten Partition oneiric installiert. Der Versuch, den Fallback-Modus zu nutzen, war nicht zielführend: es gab einen Konflikt zwischen der Programmenüleiste und dem dort ebenfalls angesiedelten Hauptmenü / Panelstartern.

tb21680

Avatar von tb21680
67 15. Oktober 2011 14:15

@60: Dann machen die bei Canonical entweder mit dem griechischen Alphabet weiter (gerade sehr aktuell), oder bei Canonical erfindet man halt ein neues Alphabet - glaube mir, das schaffen die!!! 😀

hakaishi

Avatar von hakaishi
68 15. Oktober 2011 15:14

@66: Soweit ich es getestet habe, bekommst du deine 2 Panel und das Hauptmenu wieder hin. Jedoch sieht es nicht mehr so schön aus und es werden weiterhin Teile (bei mir fehlte z.B. im Hauptmenu "System") fehlen. Man hat einfach nicht mehr die Möglichkeiten alles so einzustellen wie man sie zuvor hatte. Und Abhängigkeitsbedingt fehlen mir einige meiner Lieblingsprogramme und -applets.

Deswegen bin ich jetzt einfach bei Debian. xP

Torsten65

69 15. Oktober 2011 16:19

@64: Ahh, danke für die Erhellung!

ann

70 15. Oktober 2011 16:42

@60

Was passiert also nach Z?

m.E. nichts, weil es soweit garnicht kommen wird und nur bis W geht. Indizien, UDS 5-2011 Keynote M.Sh. sagt 200 Mill. user in vier Jahren, in vier Jahren Okt. 2015 ist Buchstabe W dran, Name des default wallpapers.

Cradle666

Avatar von Cradle666
71 15. Oktober 2011 16:54

Also ich bin mittlerweile beim KDE-Desktop gelandet. Mit Unity und auch mit Gnome3 kam und komme ich nicht klar. Bisher läuft die 11.10 ohne Probleme, ausser das manchmal geschlossene Programme weiterhin im Panel angezeigt werden.

jjuno

72 15. Oktober 2011 17:30

Xubuntu, ohne Probleme, trotz alter Nvidia Grafik. Respekt.

Schönen Gruß nach Redmond, ich brauch immer noch keinen neuen Rechner.

grau0815

73 15. Oktober 2011 19:13

@53: Ja installiert hatte ich das Paket. Habs noch mal deinstalliert und ein weiteres mal installiert. Jetzt funktioniert es ☺ Fragt mich nicht warum. Hatte auch Probleme bei der Wiedergabe von flv-Dateien. Nach der Installation von w23codecs war auch dieses Problem gelöst. Also alles perfekt. Jetzt fehlt nur noch Quanta... Hat man offenbar aus den Repositories entfernt. Na mal sehen...

Wünsche viel Spaß

TheGh0st

74 15. Oktober 2011 19:33

Erstmal Danke für den Artikel Leute ☺

Ich habe bereits einen Tag vor dem offiziellen Release geupdatet. Ging alles glatt (bis auf Flash, das musste ich manuell nachinstallieren, da bei der Installation die Netzwerkverbindung getrennt wurde).

Alles in allem läuft 11.10 deutlich besser als 11.04, das liegt wohl daran, dass der Kernel 3.0 und die neueren Intel Treiber meine Sandybridge CPU besser unterstützen. Ich habe mich mittlerweile gut mit Unity angefreundet. Nach einem ausführlichen Test habe ich festgestellt, dass die Gnome-Shell nix für mich ist.

Gute Arbeit insgesamt.

Thorsten_Reinbold

75 15. Oktober 2011 21:37

Tja, bis zur Final habe ich tapfer durchgehalten. Als Gnome-Shell Fan finde ich die Integration derselben aber maximal "bemüht". Da fehlt einfach einiges (Documents,Contacts), Anderes funktioniert nicht wie es soll (Online-Accounts) und an anderen Stellen treiben Ubuntu-Eigenentwicklungen seltsame Blüten (Application Menues). Für alle die sich ein ernsthaftes Bild/Meinung zur Shell bilden wollen sei dringend etwas anderes als Ubuntu empfohlen, die Shell ist nicht so schlecht, wie sie hier umgesetzt ist. Wenn ich noch die zahlreichen Abstürze und Hänger dazunehme (Totem reißt bei mir das System komplett in den Abgrund) macht mir 11.10 keinen Spaß.

Ich schreibe dies von meiner neuen Arch-Installation aus, hier läuft die Shell wie sie soll. Zumindest bis das Schuppentier an meiner Tür kratzt. 😉

Papamatti

76 15. Oktober 2011 22:02

Hab nun mittlerweile auch mein System auf die 11.10 gebracht! Root per dd in ein Image gesichert Home-Ordner umbenannt (ich will lieber das System sauber neu installieren, die Chance den alten Müll loszuwerden) und los gings. Der erste Start nach der Installtion war irgendwie komisch, hat ziemlich lange gebraucht und es half nur ein Magic-Req um den Rechner geordnet neu zu starten - danach lief er hoch. Allerdings mit Grafiksalat statt Ubuntu-Logo. Naja, jetzt den proprietären nVidia-Treiber installiert und danach mdadm und config angepasst. Neustart - Jetzt geht's.

Also das war das holprigste Update seit ich bei Ubuntu dabei bin.

Der alte RTL8111DL-Bug ist auch wieder da (LAN-Buchse geht manchmal nicht korrekt, ausschalten und wieder einschalten behebt den Fehler (Launchpad 853671 sieht so aus als könnte er im nächsten Kernelupdate gefixt sein, mal abwarten).

Ansonsten läuft es sehr gut. Flash sollte man allerdings die 64-Bit Version installieren, standardmäßig wird die 32-Bit mit dem npviewer.bin genutzt, warum auch immer.

Erfahrungsgemäß ist sind die ersten ein/zwei Monate nach dem Release noch etwas updatebedürftig.

Viel Spaß mit dem Ocelot!

bung

Avatar von bung
77 15. Oktober 2011 22:13

@61: Der "Ausschalter" ist etwas ungeschickt versteckt. Eine gedrückte ALT-Taste bei geöffnetem Status-Menu blendet ihn ein. Dauerhaft lässt er sich per Extension nachrüsten. Bzgl. der Tastenkürzel: 'Tastatur' → 'Tastaturkürzel'. Voila! ☺

Ootmann

78 15. Oktober 2011 22:37

Zwei Upgrade für meine Laptops. Probleme gab's nur bei bereits genanntem Flash-Plugin und Mendeley. Unity ist noch besser geworden.

Wie heißt's bei bekannter Online-Verkaufsplattform? Alles super, gerne wieder 😉

pinsel

79 16. Oktober 2011 00:28

Bei mir lief das Update fehlerfrei durch aber der Rechner startete anschließend nicht mehr. Beim Hochfahren gab es diverse Fehlermeldungen. So konnte das Netzwerk nicht gefunden werden, der Apache startete nicht mehr und schließlich wurde der Bildschirm dunkel.

Nach einer kompletten Neuinstallation läuft das System inklusive Gnome-Shell jetzt aber flüssig.

eknauff

80 16. Oktober 2011 05:34

@76: Zitat: "Erfahrungsgemäß ist sind die ersten ein/zwei Monate nach dem Release noch etwas updatebedürftig."

...und immer Beta-Tester!

Aber der April ist ja nicht mehr weit und nach dem Spiel ist vor usw.

nice we

Baasel

Avatar von Baasel
81 16. Oktober 2011 10:48

soso, Ubuntu 11.10... nach der jeder verdammten Aktualisierung haben sich Programme installiert die ich vorher alle samt mal deinstalliert habe. So auch wieder z.B. Banshee, dieses komische MP3-Abspielprogramm. Zudem werden jetzt wieder damit meine mp3 geöffnet anstatt es der vlc-player übernimmt. Gnome benutzt nun 100MB RAM mehr als vorher. Zudem lagt Gnome merklich obwohl ich 4 GB Arbeitsspeicher verwende. Es gibt kein "hier geht es zum Desktop" Button mehr, alles muss man mit der Maus weg klicken. "Neu Starten" findet man erst wenn "Herunterfahren" geklickt wurde...unlogisch. Die Gnome-Suche braucht kein Mensch und die Menüstrukturierung..naja ich will erst gar nicht Anfangen darüber zu schreiben.

Sonst lief die Aktualisierung ohne Probleme....

Wilfer

82 16. Oktober 2011 12:39

Ich hab mir Oneiric Ocelot installiers und bin beeindruckt. Der neue Kernel, der neue Gnome Desktop Thunderbird und Firefox 7 insgesammt das ganze Sys. läuft bis jetzt perfekt und das auf meinem alten AMD Alhlon XP 2600+ ich bin rundum zufrieden. Und das ganze auf einem ATI mit Dualhead desktop 100%.

Und ich weiß nicht was andere User für Probleme mit der einen oder anderen SW haben aber die ganze vlc-Software ist mit dem neuen System von anderer software überholt worden.

Tuxedomoon

Avatar von Tuxedomoon
83 16. Oktober 2011 13:46

@77

Funzt, vielen Dank!!!

coeps

Avatar von coeps
84 16. Oktober 2011 14:24

http://ikhaya.ubuntuusers.de/2011/10/13/ubuntu-11-10-oneiric-ocelot-ist-erschienen/#comment_38 Ich bin nun final auf Mint umgestiegen. Unity ist für mich kein Desktop mehr, sondern mein Nerventod. Ich wollte nicht aufgeben und hatte mir 11.04 installiert, das war schon nicht reibungslos. Nun hatte ich auf 11.10 aktualisiert, dann ging erst mal Vieles nicht mehr, Trytonserver war nicht startbar mit sudo su -c ... Zu guter letzt ging nach einem Neustart keine DNS Erkennung mehr, einfach so. Auch nach 3 Stunden prüfen und checken, da ging kein Weg rein ins namenbasierte Netz. Nun hab ich wieder einen alten, konfigurierbaren, klassischen Desktop, der wirklich produktives Arbeiten ermöglicht, keine Fenster gruppiert, sie beim Verschieben nicht irgendwohin pinnt. Je mehr ich Minte, desto deutlicher fällt mir auf, dass Unity mich irgendwie and Smartphone-Oberflächen erninnert. Alles hip aber wenig praktisch.

Schade eigentlich, aber hier geht die Produktentwicklung denke ich einen fatalen Pfad.

xpol

85 16. Oktober 2011 17:25

Mein EeePC 4G (7") schafft das - ich aber nicht: Die Anpassung an den kleinen niedrig auflösenden Bildschirm ist einfach zu schlecht. Vieles wird einfach abgeschnitten, nicht mal scrollen geht. Aktuelle Systeme nur noch für aktuelle Hardware? Von Apple und Microsoft ist man das ja gewöhnt, aber bei Ubuntu???

Burzelfink

Avatar von Burzelfink
86 16. Oktober 2011 18:23

@85: Ja ich habe das auch so erlebt und bin auf LinuxMint "Julia" für meinen EeePC 4G umgestiegen. Die Version "Katya" hat mit dem erhöhten Speicherplatzbedarf auch nicht funktioniert.

Ich habe aber noch eine Frage. Geliefert wurde der EeePC mit Xandros, ist das weiterentwickelt worden, ich finde da nichts.

Grüße

xpol

87 16. Oktober 2011 18:47

@86: Von Xandros war seitens Asus nie mehr was zu hören und wurde offenbar aufgegeben - und das ist auch gut so, denn beide aktuell von Asus gelieferten Linux-Systeme - Ubuntu 10.10 und selbst Meego sind besser. Den Hype um Mint kann ich nicht nachvollziehen: Viele Anwendungen liegen in Uralt-Versionen vor und es stolpert so vor sich hin - wenig "performant" ☹ ... Ich werden mit den Eee wahrscheinlich auf die nächste LTS von Kubuntu umsteigen, wenn sich bei Ubuntu nichts tun sollte. Das wiederum kann ich mir kaum vorstellen: Ubuntu wäre ideal für Tabletts geeignet, würden die seltsamen Displayformate und Auflösungen der günstigeren Geräte unterstützt. Mal sehen ...

The-Raven

Avatar von The-Raven
88 16. Oktober 2011 18:56

@84: Das problem mit der DNS hatte ich ebenfalls. Ich glaube nach dem killen des dhclients hat es dann funktioniert (bin aber nicht mehr ganz sicher).

@87: Für einen PC ist mint sicher die bessere wahl. Für ein smartphone, naja, kann ich nicht beurteilen. Ich freue mich jedoch risig auf mint "lisa" und hoffe sie können zumindest einige der ubuntu bugs raus bekommen. Und selbst wenn nicht, freue ich mich auf gnome2 ☺

xpol

89 16. Oktober 2011 20:11

@88: Gnome2, ja bitte gern 👍

Das war einfach nur gut, konnte sogar schön aussehen, war völlig problemlos und für jemanden, der auch mit DOS nie Bedienungsprobleme hatte auch "intuitiv" genug.

Mit Gnome3 sind diese Vorzüge nachhaltig beseitigt, weshalb ich Canonical keinen Vorwurf machen möchte, DAS nicht übernommen zu haben.

Natürlich könnte man auch mit Unity leben, wenn es nicht an allen Ecken und Enden knirschen würde. Dass es wieder zuhauf Systemabstürze, falsch geladene Treiber und vergessene Einstellungen gibt, ist doch ziemlich arm. Sowas gehört in die Zeiten von Win98.

Papamatti

90 16. Oktober 2011 21:26

@85: Ja mein kleiner eeePC 701-4G mit seinen 800x480 Pixeln Auflösung ist einfach nicht mehr berücksichtigt von den aktuellen Systemen, dabei brüstet sich doch Canocical mit ARM Unterstützung, frage mich wie Unity darauf jemals laufen soll wenn noch nichtmal die Dash vollständig auf kleineren Bildschirm dargestellt wird?

Wäre doch nicht schwierig die ganze Dash auf die Bildauflösung zu skalieren, ist doch schließlich Compiz dahinter? Sollte doch nicht so schwierig umzusetzen sein.

Selbst bei Lubuntu passen die oben rechts eingeblendeten Systemmeldungen nicht auf den Bildschirm, also bei Lubuntu für kleinere Hardware hätte ich das NICHT erwartet!

Aber das Avidemux (noch) nicht in den Quellen ist....grummel.

hias2

Avatar von hias2
91 16. Oktober 2011 22:06

Mein Senf auch noch dazu...

Ich bin auf der Testpartition des Desktop schon seit der Beta2 dabei und habe dort schwere Startprobleme (die aber nicht Ubuntu-spezifisch sind, da sie bei Debian noch schlimmer sind → faule Hardware). Auf dem 22 Zoll Bildschirm ist Unity und auch die Gnome-Shell für mich nicht das Gelbe von Ei, wobei die Shell wenigstens gut aussieht... Die "Produktiv"-Partition bleibt bei Xubuntu 11.04 bis eine Lösung für die Startprobleme gefunden ist (oder das Mainboard rausfliegt).

Auf dem X60 Thinkpad habe ich ein Upgrade gemacht, das Flash-Problemchen schnell behoben. Die Gnome-Shell gefällt mir auf dem kleinen Bildschirm trotz der unzureichenden Umsetzung in Ubuntu sehr gut, ich hab mich jetzt ein halbes Jahr produktiv mit Unity rumgeplagt (ich wollte ihm wirklich eine Chance geben) und bin sehr froh, es los zu sein. Morgen gibt es die erste Präsenation mit der Shell, ich freu mich... Das Thinkpad startet gefühlt etwas langsamer als mit Natty und fährt wesentlich langsamer runter, möglicherweise eine Folge des Upgrades. Sonst läuft es aber gefühlt flotter, braucht aber Speicher wie die Hölle: Gnome-Shell, Evolution, Firefox und Nautilus und schon habe 500 MB RAM-Benutzung beisammen. Sowas hab ich mit Intel-Grafik noch nicht erlebt, aber ich hab ja 2 GB... 👍

Aber Thorsten Reinbold hat schon recht, Ubuntu ist nicht der richtige Platz für Gnome-Shell Fans, aber in Debian tut sich was: Die Gnome-Shell (aber nur 3.0) ist in sid angekommen. Wenn 3.2 in Testing ankommt, bin ich der erste, der wechselt, da freu ich mich wirklich drauf.

Gruß Hias

ulrich3110

Avatar von ulrich3110
92 17. Oktober 2011 07:46

Herzlichen Glückwunsch zum Oneric Ocelot .. ich werde es bald ausprobieren .. http://erasand.jimdo.com/open-source-projekte/

Bernardo

93 17. Oktober 2011 08:13

@61: Hallo du musst Alt drücken dann erscheint Ausschalten/Neustarten etc.

jojocw

94 17. Oktober 2011 11:57

Hallo, bei der Live-CD bleibt der Bildschirm am Ende mit dem lila Bildschirm und dem Schriftzug Ubuntu mit den Punkten darunter hängen. Mauspfeil erscheint auch. Hatte das gleiche Problem schon mit 10.4 und 11.4.

Es gab nur eine blöde Lösung: Hab auf einem anderen PC installiert, mit True Image ein Image gezogen, auf meinen Rechner zurückgespielt und dann ging der erste! Start. Dann musste man aber die Nvidia-Treiber laden. Dann war alles ok. (Beim 2. Start ohne die proprietären Treibe bleib er schon wieder hängen.)

Habe ein MSI-VR705 mit MCP79 Nvidia-Grafik.

MFG

jojocw

95 17. Oktober 2011 11:59

Nachtrag: Mit Linux Mint 9 (10.4) läuft die Live-CD (bzw. ich verwende einen USB-Stick) korrekt durch. Keine Probleme.

MFG

The-Raven

Avatar von The-Raven
96 17. Oktober 2011 13:12

@94: Könnte am nouveau treiber liegen, hatte ich auch. Versuch mal mit der kernel option "nomodeset" zu booten, dann klappts vermutlich. Der nouveau treiber ist noch bischen im beta stadium. 😉

Asskick

97 17. Oktober 2011 13:47

Hi zusammen..

Ich nutze Ubuntu seit 8.04 LTS und war bis 10.04 LTS sehr zufrieden damit. Doch seit dem diese Piktogramme überall auftauchen kann ich nur davon abraten. Piktogramme sind doch eher etwas für Tablet-PC's bzw. Touchscreens. Daher bin ich der Meinung man sollte doch bei GNOME 2.x bleiben und das System verbessern anstatt wie bisher alle halbe Jahre etwas Neues auf den Markt zu werfen, was nicht richtig und schon gar nicht stabil läuft. Ich habe z. B. ein Problem unter 10.04 LTS, Firefox und Java, da einfach diverse Chats nicht laufen. Helfen konnte mir dabei noch keiner. Auch nicht die "Herren der Schöpfung".

Am liebsten hätte ich die 9.04 wieder zurück!

Und schafft diese Piktogramme ab, Bilder kann ich mir im Museum anschauen!

Das_Auge

Avatar von Das_Auge
98 17. Oktober 2011 16:12

Danke für den interessanten Artikel. Aber da die "Known Issues" Liste zur Zeit noch länger ist, als dieser Artikel, werde ich mal der Versuchung widerstehen, aufs Knöpfchen zu drücken. Ich muss ja mit diesem Gerät arbeiten.

mezo

99 17. Oktober 2011 16:22

@1: nicht nur das. Mein X Server startet nicht mehr nach einem Reboot, wenn ich im Nvidiatreiber Einstellungen vornehme und die Monitorverwaltung von Ubuntu findet meinen TV nicht, der per HDMI angeschlossen ist.

ckappelhoff

100 17. Oktober 2011 17:28

Kein Betriebssystemwechsel oder Upgrade hat mich Anfangs mehr genervt, wie dieses - weder der Wechsel von Windows XP zu Mac OS, noch der Wechsel von Windows XP zu Windows Vista. Ich finde Gnome 3 und Unity einfach schrecklich. Wozu die ganzen Piktogramme? Ich denke, die neuen Desktops sollen Platzsparend sein, statt dessen nerven sie nur mit Effekten, die die Arbeit verlangsamen. Als würden die meisten Benutzer Ubuntu mit Touchscreens nutzen und neben einem Browser, Textbearbeitungsprogramm und Musikprogramm keine anderen Programme nutzen. Was macht die Option "Wacom-Grafiktablett" in den Standard-Systemeinstellungen? Hat Wacom da Werbegelder bezahlt? Nach einem klick darauf erfahre ich, dass kein Grafiktablett angeschlossen ist - schön, wozu wird es dann standardmäßig angezeigt? Wo ändere ich eigentlich die Systemschriften? Danach sucht man in der Systemeinstellung vergebens... Und warum werden mir jetzt ständig Programme zum Installieren vorgeschlagen? Wenn man neue Programme braucht, geht man ins Softwarecenter, weshalb muss es so viel Platz in der Programmübersicht einnehmen?

Eigentlich nehme ich gerne die Umgewöhnungsphase in Kauf, wenn das Neue danach effizienter und besser zu sein scheint. Bei Unity und Gnome 3 habe ich jedoch den Eindruck, dass hier nur einem schlechten Trend hinterher gelaufen wird.

bung

Avatar von bung
101 17. Oktober 2011 19:35

@100: Ich habe da gänzlich gegenteilige Erfahrungen gemacht. Will heißen: Mit GNOME Shell geht mir die alltägliche Desktopnutzung wesentlich einfacher und eleganter von der Hand, als mit jeder anderen Oberfläche zuvor (GNOME 2.X, KDE 3.5 & 4.x, XFCE, Openbox). Allerdings ging dem auch erst einmal eine gewisse Phase der Ein- und Umgewöhnung voraus, insbesondere in Sachen Multiple Desktops und Shortcuts lernen. Bzgl. der Systemeinstellungen gebe ich dir indessen recht - hier gibt es noch eine ganze Menge nachzuholen. Bis dahin leistet Gnome Tweak Tools aber gute Arbeit.

@85 und @90: Ich kann ja verstehen, dass ihr das neue Ubuntu auch gerne auf dem EeePC 701 verwenden würdet. Aber mal ehrlich: Das Teil hat, überspitzt ausgedrückt, die Displaygröße und Leistung eines Taschenrechners. Dem ist sogar mein Handy in beiden Aspekten überlegen. Und selbst, wenn Unity brauchbar in 800x480 skalieren würde - seit ihr euch sicher, dass ihr dem Kleinen (respektive seiner CPU) eine solche Oberfläche noch zumuten wollt? Abwärtskompatibilität einmal in allen Ehren, aber der EeePC 701 ist einfach in nahezu jeglicher Hinsicht nicht mehr zeitgemäß. Das schöne an GNU/Linux indes ist ja gerade die Vielfalt seines Ökosystems. Daher mein Tipp: Verwendet ein weniger ressourcenhungriges Derivat oder am besten gleich eine Distro, die nicht so "bloated" ist wie Ubuntu (Arch Linux bzw. ArchBang z.B.).

Zuletzt noch eine Frage an die Allgemeinheit bzgl. Linux Mint: Gibt es inzwischen denn schon Infos zur kommenden Version? Sofern diese tatsächlich auf dem aktuellen Ubuntu-Release (respektive GNOME 3) aufsetzt, kann ich mir kaum vorstellen, dass sie noch eine wirkliche Alternative für "Traditionalisten" bietet. Zumindest ist der Classic Desktop doch faktisch kaum benutzbar.

wolfgang-p

102 17. Oktober 2011 19:50

Moin,

auf meinem Vostro-3700-Notebook läuft 11.10 sehr gut. Habe mir dazu noch den ClassicMenu Indicator installiert, was prima funktioniert.

Allerdings:
Es funktionieren nicht alle Tastenkürzel; z. B. kommt man mit Super+d nicht mehr auf den Desktop, nur noch über Alt+Tab.
Nautilus wurde deutlich verschlechtert. Die Auf-Ab-Button fehlen, man kann nicht mehr rasch zwischen Orte- und Baumansicht wechseln, Strg+l zeigt zwar die Pfadangabe, aberein nochmaliges Strg+l schaltet nicht wieder zurück. Werde mich nach einem anderen Dateimanager umsehen.

Insgesamt bin ich zufrieden und kann damit produktiv arbeiten.

Gruß
Wolfgang

peng-peng-gui

Avatar von peng-peng-gui
103 17. Oktober 2011 19:59

@45: Also auf meinem iBook G4 hatte ich leider überhaupt kein Glück mit 11.10:

1. Das Upgrade von 11.04 scheiterte wegen eines Problems mit dem firmware-b43-installer, was leider zum Abbuch der Installation führte und in einem zerschossenen Sytem endete.

2. Das letzte oneiric-desktop-powerpc.iso vom 12-Oct-2011 15:16 aus http://cdimage.ubuntu.com/daily-live/current/ wegen Übergröße auf eine DVD gebrannt funktionierte als Live-CD zwar prima, wollte aber trotz aller deaktivierter Haken beharrlich auf's Internet zugreifen und hat dann die entsprechenden Server nicht gefunden, so daß auch diese Installation scheiterte.

3. Netboot via http://ports.ubuntu.com/ubuntu-ports/dists/oneiric/main/installer-powerpc/current/images/powerpc/netboot/mini.iso schien zu klappen, hat nach Eingabe von ports.ubuntu.com auch einen Mirror im Internet gefunden, dann aber keine Festplatte und mir eine Auswahl mit ganz vielen disk drivern präsentiert, von denen aber kein einziger funktioniert hat.

4. Netboot via http://ports.ubuntu.com/ubuntu-ports/dists/oneiric/main/installer-powerpc/current/images/powerpc/netboot/gtk/mini.iso hat zwar Dialoge zum Durchklicken angezeigt, aber dabei statt leserlicher Buchstaben nur Quadrate und war folglich auch nicht zu verwenden.

Schade, die letzten hier funktionierenden Installer für PowerPC waren 10.10: http://cdimages.ubuntu.com/ports/releases/10.10/release/...

Burzelfink

Avatar von Burzelfink
104 17. Oktober 2011 22:00

@101: Zitat: "....aber der EeePC 701 ist einfach in nahezu jeglicher Hinsicht nicht mehr zeitgemäß. Das schöne an GNU/Linux indes ist ja gerade die Vielfalt seines Ökosystems. Daher mein Tipp: Verwendet ein weniger ressourcenhungriges Derivat oder am besten gleich eine Distro, die nicht so "bloated" ist wie Ubuntu (Arch Linux bzw. ArchBang z.B.)."

▶ nur eine Bemerkung dazu: z.B. ArchLinux und ArchBang sind nur für erfahrene Nutzer geeignet 😢 ... und warum sollte ich "nicht zeitgemäßen EeePC 701" wegwerfen?

bung

Avatar von bung
105 17. Oktober 2011 22:13

@104: Ist das so? Hm, keine Ahnung, als ich von Ubuntu zu Arch wechselte, hätte ich mich eher als einen Nutzer mit rudimentären Linux-Kenntnissen erachtet. Dennoch fiel mir der Umstieg, der vielen Anfängeranleitungen sei dank, alles in allem recht leicht. Naja, ist sicherlich Ansichtssache. Und Arch nannte ich, wie gesagt, auch nur als Beispiel. An anderen tauglichen "Low-fat-Distros" besteht nun wahrlich kein Mangel.

Und selbst, wenn dem nicht so wäre, bräuchtest du den 701 nicht gleich wegwerfen - schließlich könnte er noch immer seinen Dienst als Server o.ä. verrichten.

NuPogadi

106 18. Oktober 2011 12:06

Ich werde definitiv bis zur 12.04 warten mit dem update. Der Luchs zeigt noch keine Müdigkeit. Mit persönlich gefällt die Gnome-Shell besser, im letzten PC Welt Linux User war eine gute Übersicht über die neuen desktops enthalten samt Livesystemen; es wurden auch Erweiterungen für die Gnome-Shell vorgestellt, mit denen man aus Gnome 2 gewohnte Dinge wieder einrichten bzw. ersetzen konnte, u.a. eine Taskleiste. In diesem Zusammenhang noch eine Frage: ich lese immer, dass unity als Plug-In für Compiz arbeitet. Wenn ich mir also die Gnome-Shell nachinstalliere, sollte ich unity/compiz doch eigentlich komplett deinstallieren können. Ist das so ohne Weiteres machbar?

Ach ja, noch eine Frage - weiss zufällig jemand, ob bei der 12.04 eine weitere DE ausser unity / KDE den Ritterschlag erhält und ebenfalls LTS-Status bekommen soll? Laut Wiki war das ja bisher Gnome/KDE vorbehalten.

@90: ich hoffe mal, das avidemux es bis zur 12.04 wieder in die Paketquellen schafft. Darauf will ich auf gar keinen Fall verzichten.

bung

Avatar von bung
107 18. Oktober 2011 13:04

@106: Sollte kein Problem sein. Habe die Shell unter 11.10 auf meinem Bürorechner laufen und ein 'sudo apt-get remove unity compiz' spuckt mir folgendes aus:

Die folgenden Pakete werden ENTFERNT:
  compiz ubuntu-desktop unity

Der "Gewinn" fällt mit kaum mehr als 2,6 MB indessen recht bescheiden aus. Ergo halte ich es für fraglich, inwiefern dies die Deinstallation des Meta-Packets rechtfertigt.

The-Raven

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108 18. Oktober 2011 15:13

Grundsätzlich ist es bestimmt ein gefrickel G3 und unity nebeneinander laufen zu lassen bez. zu installieren. Auch wegen dem platzverbrauch. Daher wäre es besser es gäbe 2 verschiedene versionen: ubuntu und gubuntu z.B. Bin echt gespannt wie die das bei mint umsetzen.

NuPogadi

109 18. Oktober 2011 16:08

@107: Danke erst einmal für den Tip. Das werde ich definitiv probieren. Um den Platzgewinn geht es mir nicht; sondern darum, nicht benötigte Dinge nicht vor den Füßen herumliegen zu haben. Da mir unity nicht zusagt, kann es ruhig von der Platte verschwinden.

Wie ich es auch drehe und wende - der Zeitaufwand wird größer. Ubuntu installiern, Gnome-Shell nachziehen. Dann erst mal Ballast abwerfen: Thunderbird, Banshee, unity/compiz etc., anschliessend meine Favoriten installieren: evolution, avidemux, gThumb, avidemux u.a.. Dann noch die Shell an meine Vorlieben anpassen mit diversen Erweiterungen. Ich bin nur froh, dass ich das alles jetzt ganz bequem über Synaptic bzw. das Softwarecenter abwickeln kann und nicht - wie in meinen Windoeszeiten - alles aus'm Netz zusammenklauben muss. Unter XP wäre eine vergleichbare Aktion nicht unter 5 Stunden durch.

bung

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110 18. Oktober 2011 18:28

@109: Da sagst du was... War übrigens mit ein Grund, warum ich nach dem Release von 11.04 endgültig den Absprung gewagt habe. Nicht nur in diesem Sinne hat es sich für mich wirklich gelohnt, zu einer Rolling-Release-Distro auf KISS-Basis zu wechseln. Damit habe ich das von dir beschriebene Prinzip quasi dialektisch "vom Kopf auf die Füße gestellt". Will heißen: Anstatt nach jeder Installation bzw. Update aufs neue die Programme zu entfernen, die ich nicht brauche, nehme ich mir doch lieber einmal einen Tag Zeit, mein System exakt so zu konfigurieren, wie es mir beliebt - ganz ohne jeglichen unnützen Ballast, der sich aufgrund unsinniger Abhängigkeiten am Ende ggf. nicht mal Sauber deinstallieren lässt. Fortan rollt das Ding und rollt und rollt und rollt... Und während andere sich alle halben Jahre aufs neue mit fehlgeschlagenen Upgrades und zeitraubenden Neuinstallationen rumschlagen, hält sich mein System sukzessive auf dem neustem Stand und geriert sich dabei so schlank & stabil, wie ich es unter Ubuntu kaum jemals zu träumen wagte. Bleibt ergo viel mehr Zeit für überhebliche Fanboyergüsse und gewagte Marx/Hegel-Analogien. 😉

Nein, Quark, ich übertreibe. Auf unserem Küchen-HTPC etwa rennt noch immer eine Server-Installation von Lucid zzgl. XBMC - und das durchweg flott, sicher und stabil. Bloß kann ich mir angesichts des jetzigen Entwicklungsstadiums von 11.10 irgendwie nicht so recht vorstellen, dass die kommende LTS einen ähnlich hohen Standard reißen wird. Doch wer weiß, ist ja noch ein halbes Jahr bis hin. Indes, Unity im Allgemeinen... Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass Canonical sich und der Community mit diesem Alleingang keinen Gefallen getan hat. Nicht, dass die neuartige Benutzeroberfläche schlecht sei. Aber inzwischen häufen sich (ganz gegensätzlichen zu der durchweg negativen Nachrede von vor geraumer Zeit) meiner Wahrnehmung nach doch merklich die Stimmen, die in der Shell das bessere, ganzheitlichere Konzept sehen. Und das nicht zu Unrecht, wie ich finde. Und obgleich sich beide Projekte sicher nur auf den ersten Blick sehr ähnlich sind: Ich sehe hier eine Menge potentieller Synergie flöten gehen, die sich hätte in einem gemeinsamen Strang vielleicht vorteilhafter entfalten können. Schade (?).

alfalive

111 18. Oktober 2011 19:18

Ich habe nur Probleme damit. Launcher ist zu langasm. Software Center Weiß. Andere kleine, störende bugs.

Bleibe erstmal bei 11.04

alfalive

112 18. Oktober 2011 19:29

@100: bin auch deiner Meinung. Unity = Eierlegendevollmilchsau schreckliches Tier.

bung

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113 18. Oktober 2011 20:44

Wenn man vom Teufel spricht: Es scheint neues an der Linux Mint-Front zu geben!

Laut standard.at wird Linux Mint 12 "Lisa" im November erscheinen und nicht auf Unity, sondern - Tada! - auf die GNOME Shell setzen!

Man sehe in GNOME3 mittlerweile das Potential für etwas, das sowohl vom Look als auch von der Benutzung her deutlich besser sein könne, als es der GNOME 2.x je war, so die Mint-EntwicklerInnen.

Na wenn das mal kein Wasser auf meine Mühlen ist... 😉

Und auch für die Traditionalisten unter euch gibts gute Neuigkeiten:

Parallel dazu will man aber auch weiterhin den GNOME 2.x anbieten, eventuell wird man sogar zwei unterschiedliche Varianten von Mint veröffentlichen. Um dies zu ermöglichen arbeitet man unter anderem mit dem MATE-Projekt zusammen, einem Unterfangen, das versucht eine Weiterentwicklung von GNOME 2.x zu etablieren.

(Quelle: http://derstandard.at/1318726202535/Update-Linux-Mint-GNOME-Shell-statt-Unity)

Eiwei - das könnte sich zum schweren Schlag in Canonicals Magengrube avancieren...

Aber mal ganz abgesehen davon, dass ich dieses MATE-Projekt an sich ja ganz nett, wenn auch irgendwie etwas, nunja, reaktionär finde - wie wollen die Devs denn in Zukunft die Kompatibilität zu jenen Programmen wahren, die nun auf GTK3 setzen? Wird GTK2 dann "aufwärtskompatibel"? Klingt mir irgendwie nach einem ziemlichen Clusterfuck...

The-Raven

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114 18. Oktober 2011 21:16

@113 Und was daran ist jetzt neu? Habe ich ja in #38 schon geschrieben! Nur bis ich es sehe ist es ein gerücht ☺ Was meinst du warum ich mich so freue? 😀

bung

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115 18. Oktober 2011 22:01

@114: Mal ganz abgesehen davon, dass ich bisher nirgends von einem derartigen "Gerücht" ge- (und dein Posting tatsächlich über)lesen habe, ist die Aussage wohl ein wenig mehr als nur das. Immerhin stammt es von Mints lead developer persönlich, ergo sollte da schon was dran sein. Und besonders ansprechend finde ich eben folgende Formulierung:

Gnome 3.2 is more mature and we can see the potential of this new desktop and use it to implement something that can look and behave better than anything based on Gnome 2.

Zum einen, da nach all der polemischen Schelte des vergangenen halben Jahres solch wohlwollende Worte eines renommierten Entwicklerteams (das offenkundig etwas mehr Ahnung von der Materie hat als "Torvalds himself") dem Projekt reputativ recht gelegen kommen dürfte. Zum anderen, weil ich aufgrund meiner positiven Erfahrungen mit den Mint'schen Erweiterungen zu GNOME 2.x sehr gespannt darauf bin, welche Akzente das Team wohl in 3.x setzen wird... ☺

ernani463

116 19. Oktober 2011 19:24

@ bung arch klingt gut, lässt sich das auch parallel zu Ubuntu installieren oder drohen Grub-Probleme? Brauche den Hauptrechner nämlich zum produktiven arbeiten und das geht bei 11.10 derzeit nur noch unter lxde.

bung

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117 19. Oktober 2011 20:26

@116: Klar, das dürfte auf einer separaten Partition kein Problem sein. Zur Sicherheit solltest du aber dann den Bootloader bei der Installation unverändert und Arch nachträglich vom GRUB der Ubuntu-Installation erkennen und eintragen lassen (via sudo 'update-grub' oder so).

ernani463

118 20. Oktober 2011 00:45

Wie groß sollte die Partitition sein? Brauche den Rechner in erster Linie zum Schreiben und Surfen

bung

Avatar von bung
119 20. Oktober 2011 10:25

Kommt darauf an, ob du die bestehende Home-Partition (sofern du eine hast) gleich in Arch mitbenutzen möchtest - könnte problematisch werden, da sich dann womöglich gewisse Configs überschneiden. Ich sag mal: Mit 10 GB fürs System bist du absolut auf der sicheren Seite. 5 GB sollten aber auch dicke reichen. Da du Arch ja wohl eh erst mal zu Testzwecken installieren möchtest, rate ich dir zu 10 GB für System und Home - lässt sich ja später ggf. beliebig anpassen und erweitern. Als SWAP-Partition kannst du natürlich bedenkenlos die schon bestehende einbinden.

Btw, zur Hilfestellung empfehle ich ferner die Einsteigeranleitung aus dem englischen Wiki, da diese ein Ticken ausführlicher und - vor allem - aktueller als ihre deutschsprachige Entsprechung ist. Zumindest war das zum Zeitpunkt meiner Erstinstallation im Mai des Jahres der Fall.

Speicherriese

Avatar von Speicherriese
120 20. Oktober 2011 18:46

Ich habe Oneiric seit der 2. Beta installiert. In der Beta noch übelst verbuggt (habe ich bei 11.04 nicht so empfunden), kam mit dem RC doch richtig Stabilität ins System. Und seit dem 13.10. geht es bei mit der finalen Version so richtig rund ☺

Oneiric läuft bei mir auf dem Desktop-Rechner um einiges fixer, als Natty (AMD Phenom II X4 945 mit 3 GHz, 6 GB RAM, ATI Radeon HD 5670 1024 MB). Zumal ich das Gefühl habe, dass mit dem Workaround mit dem proprietären fglrx Unity noch flüssiger läuft und die 3D-Klamotten besser zur Geltung kommen. Außerdem friert der Rechner nicht mehr beim Shutdown ein, sobald ich den fglrx-Treiber ein wenig über Catalyst modifiziere.

Die Umgestaltung des Softwarecenters finde ich durchaus gelungen. Nur lahmt es und die Wartezeit nervt. Deshalb habe ich Synaptics gleich nachinstalliert.

Der einzige Absturz mit 11.10 war jedoch, dass mein Samsung CLX-3185FN ab dem zweiten Ausdruck immer nur Müll gedruckt hat und ich somit an die 80 Blatt nur noch als Schmierblätter benutzen kann 😠 Die PPA für den Treiber, die ich unter Natty bequemer Weise nutzen konnte, war durch das Update irgendwie Müll geworden. Aber auch der Standard-Treiber unter Oneiric produzierte nur Müll. Der offizielle Treiber von Samsung ebenfalls! Allerdings kann ich mit dem Treiber meinen Drucker wenigstens in gewohnter Weise über das Netzwerk benutzen. Ist zwar mal wieder ein Kompromiss, besonders weil die native Unterstützung für Linux mein Hauptkaufgrund für den Drucker war.

Etwas schade fand ich nach der Installation von Oneiric, dass man die Systemschrift nicht von Haus aus einstellen kann. Was haben sich die Entwickler dabei bitte gedacht!? 😕 Auch wenn das Gnome-Tweak-Tool hier Abhilfe schafft, aber warum so kompliziert die ohnehin schon große Standard-Schriftgröße nicht einfach ändern zu können... Das macht Linux-Einsteigern mit Sicherheit keine Freude, wenn es bei solch einer banalen Sache schon Probleme gibt.

Naja, abgesehen davon finde ich 11.10 eine enorm gelungene Weiterentwicklung von 11.04 und bin sehr begeistert!!! 😀

Auf meinem Uralt-Notebook (Aldi, 1,6 GHz CPU, 2 GB RAM, intern Intel-Grafik) läuft Oneiric sogar in 3D ohne Probleme und recht flüssig. Da war ich richtig überrascht, als nach dem Update auf 11.10 ohne zu Murren der 3D-Desktop funktionierte. Der tat es zwar auch schon bei 11.04, hatte aber den Kühler ziemlich beansprucht und der Läppes wurde sehr heiß. Unter Oneiric läuft es bis jetzt gut ☺

praseodym

Supporter

Avatar von praseodym
121 21. Oktober 2011 00:47

@120: Die ständig upgedatete Alpha von Oneiric in der VBox hat mir kurz vor Erscheinen der endgültigen Version die Paketverwaltung zerschossen. Die finale neu installiert und keine Probleme

xpol

122 24. Oktober 2011 20:57

@101: Widerspruch!

Dem EeePC 701 fehlt nichts zu einem praktischen Mobilrechner zum täglichen Gebrauch und seine geringe Grösse ist sein grösster Pluspunkt.

Selbst unter XP (etwas eingedampft) ist er im Netz und für MS-Office problemlos nutzbar.

Meiner hat von 8.04 bis 10.10 alles klaglos mitgemacht, einschliesslich einiger ziemlich sperriger Klötze aus der Windows-Portable-Ecke (unter Wine 1.3) von der Speicherkarte.

Und das soll ich jetzt aufgeben, nur weil unter Unity einige Starter-Icons völlig unproportioniert daherkommen?

Der Eee kann 11.10! Alles läuft, ist mir auch schnell genug - es sieht nur total bescheuert aus und man muss raten, was sich wo verbergen könnte - muss das sein?

ernani463

123 28. Oktober 2011 14:44

Mit Oneric ist Ubuntu auf meinem Hauptrechner ein abgeschlossenes Kapitel, erst fuhr der Rechnr nicht mehr ordentlich runter und zuletzt konnte ich nicht mal mehr auf die Karten im Lesegerät zugreifen. Der Versuch einer allerletzten Chance über eine Neuinstallation von Xubuntu 11.04 scheiterte am neuen, superkomplizierten Installationsmodus, der keine bestehenden Root- und Swap-Partitionen erkennt und eine Art freihändige Jongliererei mit einem G-Parted-Klon verlangt. Mit der Debian-Methode hatte ich bei null Linux-Vorerfahrung keine Probleme. Werde das 11.04 auf meinem Zweitrechner wohl weiter nutzen, bis die Updates auslaufen, vielleicht sogar noch mal upgraden, wenn Oneric etwas stabiler ist, aber das Ubuntu mit dem großen U ist für mich gestorben.

Naimliner

124 30. Oktober 2011 09:35

Ich muß meinem Vorredner Recht geben. Ich hatte in der Vergangenheit ein wirklich gut und stabil laufendes Produktivsystem. Aber seit 11.xx läuft nichts mehr rund. Erst diese Unity Katastrophe, jetzt ein unausgegorenes Gnome 3 Trallala.

Insbesondere ein Underdog wie LINUX OS sollten auf Kontinuität setzen. Wenn ich mir jedoch diese eklatanten Veränderungen in den grafischen Oberflächen ansehe dann wird mir schlecht.

Ich nutze meine Systeme im geschäftlichen Umfeld und habe immer versucht, weitere Umsteiger mit ins Boot zu holen. Durch solche Veränderungen die meiner Meinung nach unproduktiv und eher für Zocker geeignet sind führt man das Projekt weit weg aus der goldenen Mitte und macht wohl oder übel wieder ein OS für Entwickler und Freaks draus.

Nach 11.10 hatte ich jetzt für ne Woche ein Mint installiert das durch instabile Applets und fehlende Abhängigkeiten etc. glänzte. Ebenfalls eine Katastrophe.

Ich schreib hier grad von meinem frisch installierten Debian 6. So kann ich zumindest meine gewohnte Umgebung nutzen und mit meinem Rechner Geld verdienen. Das Debian System wird mir aber sicher die ein oder andere Hürde stellen die in Ubuntu & Co. automatisiert wurden.

Alles in allem eine mich nicht zufriedenstellende Entwicklung.

serenity

Avatar von serenity
125 30. Oktober 2011 09:37

@124: Wenn man beruflich Ubuntu einsetzt, wieso benutzt man nicht dann eine LTS Version?

Naimliner

126 30. Oktober 2011 11:00

@125: Der hab ich auch noch eine auf meiner (Notfall) Zweitkiste. Kann ja nicht aufgrund Entwickler-Spielereien arbeitsunfähig werden.

Nichts desto trotz muß/sollte man versuchen, aktuelle Versionen einzusetzen um "mit der Zeit" zu gehen. Aber diese Zeit ist i.M. sehr rappelig und für mich nicht zufriedenstellend.

Naja, ich werde meinen Weg finden ☺

ernani463

127 31. Oktober 2011 10:31

@124 Habe auch noch nicht alles wieder drauf, was zu besseren Zeiten unter Ubuntu lief, aber seit dem Umstieg auf Feodra 15wenigstens wieder ein System, das einwandfrei läuft, mit Gnome 3 und Xfce. (Hätte ich gerade eine frische Version von Debian zur Hand gehabt, wäre ich wohl diesen Weg gegnagen, aber nachdem ich vier Nächte mit Zenwalk verplempert hatte, musste was her, was auf jeden Fall lief.) Aber im Verlauf der Woche werde ich wohl auch die lieb gewonnenen Spielereien (desktopnova??? und die nonfreecodecs) nachinstallieren. Als Produktivrechner ist meine Nummer eins voll da und das ist allemal wichtig.

wechriho

128 31. Oktober 2011 12:15

Guten Tag zusammen,

zunächst mal darf ich mich ganz herzlich über den ausführlichen Artikel, nebst Artikel über Unity bedanken.

Bei mir läuft Ubuntu nun in der 11.10 auf einem etwa 4,5 Jahre alten Sony Laptop mit Nvidia-Karte. Ich verfolge Ubuntu seit der letzen lts Version und insgesamt läuft mein Laptop mit Ubuntu besser als mit Windows. Erstmalig nutze ich nun auch Unity. Als Grafiktreiber kommt der 173 von Nvidia zum Einsatz, wobei ich auch hier den Eindruck habe, dass ich da nicht viel verstellen kann. Die 11.10 ist bislang die stabilste und schnellste Ubuntu Version auf diesem Gerät (sieht man gegenüber lts von einer verlängerte Bootzeit ab,die ich aber verschmerzen kann). Ich habe noch nicht rausbekommen, ob die Unity 3d oder die 2d Version zum Einsatz kommen. Zwar ist der Hintergrund des dash durchscheinend und die Starter wirken etwas dreidimensional, aber ich glaube es ist gleichwohl die 2 d-Version. Bei alt-tab jedenfalls kommt die alte Programmliste. 😉 Aber ich kanns verschmerzen. Richtig gut läuft neuerdings Flash in allen Browsern (im Einsatz: Firefox, Chrome und Opera). Mit thunderbird als Mailer komme ich gut zurecht, allerdings habe ich Lightning für den Kalender nachgeladen.

Banshee scheint mir etwas wackeliger auf den Beinen zu sein als in der Vorversion. Hin und Wieder, recht regelmäßig hängt das Programm mit Gtstreamerproblemen, die ich früher eigentlich nicht kannte. Das liegt wohl an meiner Musiksammlung, die aus alten Zeiten noch Files mit DRM beeinhaltet.

Empathy beendet sich selbst, wenn das Laptop den Funkkontakt verliert. Hier würde mir ein einfacher Diskonnekt reichen oder ein Schalten auf Abwesend. Mal gucken wie sich hier ein anderer icq-client verhält. Eigentlich fand ich Pidgin auch besser. 😉

Ligth-DM macht auf mich einen schlichten, funktionalen aber guten Eindruck.

Schade, das Gerät startet immer ohne Ton. Den muss ich erst händisch einschalten, was kein Problem (geht über eine Funktionstaste), aber immerhin seltsam ist.

Das Touchpad war so geschaltet, dass es keine Befehle annimmt, wenn getippt wird. Eine gute Idee eigentlich, aber führt bei dem Sony dazu, dass es auch nach dem Tippen keine Befehle mehr annimmt, der Mauszeiger ist dann also nach einem Tippen nicht mehr zu bewegen. Das ist dann schon so, wenn man im Light-DM das Passwort eingibt. ☺ Dieser Zustand ist suboptimal, lässt sich aber beheben, wenn man diese Funktion in den Systemeinstellungen abschaltet (Maus anschliessen und do it 😉).

Was mir echt fehlt, liegt aber wohl an der neuen Fassung von Nautilus, ist die Möglichkeit mit Rechtsklick auf dem Desktop einen Starter zu erstellen. Das hab ich gern gemacht für den schnell zugriff auf Dateien und verstecktere Programme. Das Rausziehen aus dem Starter funktioniert bei mir nämlich nicht. Und ich will den Starter auch nicht mit Programmen überladen, die ich nur alle paar Tage mal brauche.

Ansonsten aber ein rundes Paket für das ich der Gemeinde danke. Ich werde wohl den nächsten Schritt auf die LTS mitmachen und das wird dann für dieses Laptop bestimmt das letzte Update sein. 😉

Herzliche Grüße Christian