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Ikhaya-Interview mit Mark Shuttleworth

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In einem ausführlichen Interview mit Ikhaya äußert sich Mark Shuttleworth unter anderem zur Zukunft Ubuntus, zu dessen Community und zu Unity.

Einleitung

Mark Shuttleworth ist ein Phänomen: Er ist ein sehr erfolgreicher Unternehmer, war als Weltraumtourist der erste Afrikaner im Weltall („Afronaut“) – und ist in der Linux-Community natürlich vor allem als Gründer und Inhaber von Canonical, der Firma hinter Ubuntu, bekannt.

Mark hat sich auf unsere Anfrage bereiterklärt, Ikhaya ein Interview zu geben. In einem Ikhayaartikel haben wir daraufhin unsere Leser gebeten, uns mögliche Fragen an ihn zu benennen. Diese Fragen haben wir aufbereitet und Ikhayateamintern über sie abgestimmt. Die so etwa fünfzig verbliebenen Fragen wurden dann erneut zusammengefasst und die zwanzig Fragen, die uns am relevantesten erschienen, schließlich per E-Mail verschickt. Ein Link zu der englischen Originalfassung des Interviews findet sich am Ende des Artikels.

Interview

Persönliches

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Mark Shuttleworth (2009)
Foto: Benoît Courty
Lizenz: CC BY-NC-SA 2.0

Ist dein Selbstdarstellungsartikel auf der Ubuntu-Site noch aktuell?

Nun, der Artikel ist sehr alt und ich habe ihn seit langem nicht auf den neusten Stand gebracht. Allerdings stehe ich immer noch zum meisten, was dort steht! ☺

Liest du Blogs über Ubuntu und nimmst du sie ernst?

Ja, ich mag es sehr, verschiedene Meinungen darüber zu erfahren, was wir getan haben und was wir tun sollten. Die Meinungen der Open-Source-Gemeinschaft sind sowohl sehr aufschlussreich als auch sehr eigensinnig. Zwar können wir nicht alles umsetzen, was uns vorgeschlagen wird – auch, da sich viele der Vorschläge komplett widersprechen. Aber: Das Lesen der Kommentare ist trotzdem hilfreich.

Unity

Wie zufrieden bist du mit der Entwicklung von Ubuntu im Allgemeinen und Unity im Speziellen? Woran hapert es noch?

Es gibt noch viel zu tun – ich denke aber, dass wir stolz auf die Leistung sein können, eine vollkommen neue Nutzerschnittstelle für den Linux-Desktop entworfen und geschaffen zu haben. Natürlich ist es schwierig, einen so grundlegenden Wandel durchzuführen. Dies gilt vor allem, wenn die Zahl deiner Nutzer zehnmal so hoch ist wie die der nächstpopulären Distribution – und daher auch eine zehnmal höhere Zahl an Kommentaren anfällt.

Aber wir wissen, dass Veränderungen unvermeidlich sind und wollten darauf mit einer freien und offenen Schnittstelle reagieren, die in der Lage ist, die ganze Bandbreite der Personal-Computing-Plattformen abzudecken: Smartphones, Tablets, Fernsehen und den Desktop. Unity wurde mit dem Ziel entwickelt, dies zu verwirklichen. Daher denke ich, dass es für die Welt der freien Software außerordentlich wichtig ist, dass Unity existiert und dass es so viele Leute gibt, die daran mitwirken, es großartig zu machen.

Wie sieht das allgemeine Feedback zu Unity aus?

Einige Kommentare waren sehr treffend, andere deutlich zu negativ, andere wiederum deutlich zu begeistert – wie es halt so ist.

Für mich gibt es aber einen Punkt, der wirklich bedeutend ist: Wenn wir zehn Entwickler oder zehn Künstler oder zehn zufällig ausgewählte Personen auf der Straße ansprechen und sie anschließend an einen Unity-PC setzen, sind sie an diesem Computer in einer Stunde viel produktiver als dies mit GNOME 2 oder jeder anderen Linux-Desktopumgebung der Fall ist – alt oder neu. Und: Die Produktivitätszahlen sind vergleichbar mit den Topwerten im Geschäftsbereich. Das ist ein riesiger Entwicklungssprung für Linux.

Wir haben noch viele Fehler zu beheben. Dabei bekommen wir Hilfe von einer großen Community, die möchte, dass Unity erfolgreich ist, da sie sieht, wie sehr uns am Desktop und dem Nutzererlebnis für Einzelanwender liegt.

Ubuntu-Derivate

Welchen Hintergrund und was für Auswirkungen haben der Abzug von Jonathan Riddell von der Kubuntu-Entwicklung sowie generell für die Derivate von Ubuntu?

Ubuntu wird mit vielen verschiedenen Desktopumgebungen angeboten – und wir finden das gut. Viele Communities nutzen unsere Infrastruktur, um Derivate zu erstellen, die auf Ubuntu basieren; für mich ist das eine sehr positive Sache. Zwar kostet uns das gutes Geld, es sorgt aber auch dafür, dass Ubuntu für mehr Leute nützlich ist – was ein schönes Gefühl ist!

Ursprünglich sind wir davon ausgegangen, dass Kubuntu nützlich für Firmen sei, die Linux einsetzen wollen. Es hat sich jedoch gezeigt, dass wir die entsprechenden Dienstleistungen nicht auf weltweiter Basis verkaufen konnten: Es gibt andere Firmen, die sich auf regionale Märkte konzentrieren – und damit wohl bessere Leistungen anbieten können.

Wir investieren weiter viel in die Kernbereiche, die Kubuntu ermöglichen, sind aber nicht daran interessiert, es als kommerzielles Produkt anzubieten.

Letztlich ist damit jedem gedient: Wir signalisieren unseren Kunden, dass der von uns unterstützte Desktop Unity ist – und andere Firmen können einspringen und Dienstleistungen für KDE anbieten, ohne dabei Canonical als Wettbewerber ansehen zu müssen.

Ubuntu-Entwicklung

Gibt es eine Möglichkeit, den Bug #1 🇬🇧 zu beseitigen? Welche vorrangigen Ziele sind zu erreichen, um Linux endlich als führenden Desktop auf dem Markt zu etablieren?

Dazu gibt es viel zu sagen! ☺ Unser vorrangiges Ziel ist es, mit Unity für ein fantastisches Nutzererlebnis zu sorgen. Jeder, der den Desktop liebt und Linux helfen will, kann uns dabei unterstützen! Damit wir erfolgreich sind, brauchen wir zumindest eine wirklich großartige Erfolgsgeschichte – und nicht fünf mittelmäßige!

Welchen Einfluss hat die Brainstorm-Website 🇬🇧 auf die Entwicklung von Ubuntu?

Unser „Technical Board“ begutachtet die wichtigsten Beiträge, die sich dort befinden. Und es hilft Leuten, die gleiche oder ähnliche Ideen haben, ihre Einfälle näher zu definieren und fortzuentwickeln.

Allerdings gilt: Die Idee an sich ist nur ein kleiner Schritt auf dem Weg, etwas tatsächlich zu verwirklichen. Ein wichtiger Schritt – aber auch der einfachste.

Ubuntu ist eine „konsultative Meritokratie“: Wir machen top-down diejenigen Leute aus, von denen wir glauben, dass sie bestimmte Entwicklungsschritte am besten leiten können. Dann ziehen wir sie in die engere Auswahl für eine Umfrage unter relevanten Mitgliedern der Community. Es ist also so, dass man für längerfristige, klar definierte Rollen – wie das Teamleitung oder die Verantwortung für wichtige technische oder soziale Bestandteile des Projekts sind – von der Projektleitung ebenso anerkannt sein muss wie von der Community geschätzt. Viele Entscheidungen werden jedoch auf informellen Wegen getroffen – meistens an Ort und Stelle von Leuten, die anwesend sind und sich einbringen. Nicht alle Entscheidungen werden also durch Komitees oder dem „Diktator“ (der – leider, leider – meist gerade damit beschäftigt ist, einen anderen kleinen Teilbereich zu verwalten) getroffen.

Wenn Entscheidungen oder Änderungen getroffen werden, die sich als kontrovers erweisen, benennen wir normalweise eine Person oder ein Team, die sich damit etwas intensiver beschäftigen sollen. Und wenn selbst das nicht dabei hilft, das Problem zu lösen, dann müssen wir eben den extremen Schritt hoch zu „El Presidente“ gehen – also mir. Aber der ganz überwiegende Teil dessen, was verwirklicht wird, wird nur verwirklicht, weil es jemanden gab, der oder die sich um das Problem gekümmert hat und die Arbeit erledigt hat.

Kurz: Wenn einem etwas wichtig ist, muss man andere Leute finden, denen es ebenfalls wichtig ist und die es umsetzen können. Auf diese Weise wird es in Ubuntu normalerweise umgesetzt. Eine Idee auf Brainstorm vorzubringen, kann dabei helfen, Leute zusammenzubringen – aber wenn es nicht gelingt, diese zu überzeugen, wird die Idee nicht verwirklicht werden.

Wie gesagt: unser „Technical Board“ begutachtet die wichtigsten Beiträge und es könnte sein, dass es jemand mit der Verwirklichung der Idee beauftragt, wenn der Beitrag wirklich sehr „hot“ ist und wenn das „Technical Board“ glaubt, dass es sich lohnt, den Beitrag umzusetzen.

Besser ist es jedoch, sich nach Leuten umzuschauen, die bei der Umsetzung der Idee helfen könnten. Manchmal gilt aber einfach: Man kann nicht alles haben. Sollte dies bei einer eigenen Idee so sein, hilft nur, eine Debatte zu entfachen und zu versuchen, uns dafür zu gewinnen, die eigene Idee gegenüber einer anderen zu bevorzugen. Ich muss manchmal über solche Streitfälle entscheiden – und die Entscheidungen kommen dann bei denen, die nicht das erwünschte erhalten haben, nie gut an. Aber dem ist halt so: Für uns ist es wichtig, derartige Entscheidungen zu treffen, da noch niemand eine Kristallkugel erfunden hat, die es erlauben würde, richtige Entscheidungen vorherzusagen. Daher müssen wir uns auf Entscheidungsträger verlassen – zu denen zuletzt auch ich gehöre – um die Entscheidungen zu treffen, die uns als beste erscheinen.

Wie und was fehlt noch, damit Nutzer sagen: Ubuntu ist das einfachste und sicherste Desktop-Betriebssystem?

Es gibt natürlich noch viel zu tun! Ich glaube aber, dass wir in beiden Bereichen nah dran sind! AppArmor ist ein eindrucksvolles und nutzbares Sicherheits-Framework. Der letzte Punkt ist wichtig und sorgt dafür, dass es besser als seine Alternativen ist, da natürlich gilt: Wenn die Nutzer keine Sicherheitsmaßnahmen verwenden, bringt die ganze Arbeit daran nichts.

Unity erreicht in Vergleichstest mit Mac OS X und Windows Spitzenwerte – die Leute verstehen es einfach („get it“), sie sind damit sofort produktiv. Es gibt natürlich auch Leute, die andere Vorlieben haben – und das ist so auch vollkommen in Ordnung. Wir wissen aber, dass wir, was die Usability betrifft, sehr gute Arbeit leisten. Das gilt sowohl für Vielnutzer, die häufig Tastaturkürzel einsetzen, als auch für diejenigen Nutzer, die ihre Benutzeroberfläche klar und einfach haben wollen.

Auf der Ubuntu-Website 🇬🇧 wird in der obersten Ebene nur ein einziges Mal das Stichwort „Linux“ genannt – unter dem Punkt Community 🇬🇧. Welche Rolle wird Linux zukünftig im Konzept von Ubuntu einnehmen beziehungsweise wie viel Linux wird Ubuntu in Zukunft enthalten?

Linux ist der Kernel für Ubuntu und wird das wahrscheinlich immer bleiben.

Zukunft von Ubuntu

Auf welche Zielgruppe soll Ubuntu in Zukunft abzielen? Welche Rolle wird der herkömmliche „Desktopnutzer“ dabei spielen?

Die meisten Ubuntunutzer werden noch eine Weile Desktopnutzer sein, daher gilt: Ja, das ist der Bereich, der uns am Wichtigsten ist. Der Großteil unserer Arbeit wird für den Desktop geleistet.

Unsere Vision beinhaltet allerdings eine größere Gerätepalette. Dies führt auch dazu, dass ein großer Teil der Entwurfsarbeit für den Desktop so angelegt ist, dass die Ergebnisse auch für andere Plattformen nutzbar sind. Das muss aber nicht unbedingt heißen, dass die Desktop-Oberfläche genau der des Ubuntu-Fernsehers, -Smartphones oder -Tablets entsprechen muss. Vielmehr muss jede der Oberflächen den Erfordernissen der einzelnen Plattformen genüge tun: Der Desktop muss ein hervorragender Desktop sein und das Smartphone ein hervorragendes Smartphone. Das Bedürfnis, eine plattformübergreifend einheitliche Oberfläche zu haben, darf nicht dazu führen, Abstriche bei den einzelnen Plattformen zu machen.

Wie sieht es aus mit Partnerschaften mit IT-Anbietern? Gibt es die Zusammenarbeit mit Dell noch?

Wir werden dieses Jahr zusammen mit Dell, HP, Lenovo, Asus und Acer PCs ausliefern. Viele Millionen PCs!

Ubuntu-TV und mobile Geräte

Steht schon fest, welche Hersteller Geräte mit Ubuntu-TV herstellen werden? Wie sieht es in dieser Hinsicht mit Tablets und Smartphones aus?

Wir verhandeln derzeit mit Herstellern von Fernsehgeräten, werden Näheres aber erst bekanntgeben, wenn wir einen Fernseher haben, der ausgeliefert werden kann.

Das gleiche gilt für Tablets und Smartphones.

Wird es durch Ubuntu TV bald möglich sein, sich BlueRay-Discs (mit Kopierschutz) unter Linux anzuschauen?

Vielleicht!

Rolle der Community

Wie soll zukünftig die Rolle der Community aussehen? Wie soll sie integriert werden und wie soll auf Feedback/Kritik reagiert werden beziehungsweise welche Maßnahmen wurden bereits durchgeführt?

Die Community sorgt dafür, dass Ubuntu ein ausgefeilteres, interessanteres Produkt wird und für einen größeren Anwenderkreis nützlich ist. Meiner Meinung nach wissen Mitglieder der Community, dass sie von der ganzen Arbeit Canonicals profitieren können – und helfen dann dabei, Ubuntu noch besser für diejenigen Kreise zu machen, die ihnen wichtig sind. Und die Community sorgt dafür, dass es mehr Spaß macht, bei Canonical an Ubunu zu arbeiten.

Sowohl die Community als auch Canonical profitieren also vom jeweils anderen. Und das unterscheidet Ubuntu von vielen anderen Projekten, bei denen entweder das Produkt von der Arbeit der Community getrennt ist (es ist zwar möglich, Fedora zu entwickeln – nicht aber, RHEL an Freunde weiterzugeben) oder die gar kein Produkt, sondern nur ein Projekt haben.

Gibt es Überlegungen, die nationalen Communities stärker zu integrieren?

Nein, nicht in Canonical! Das würde bedeuten, alle anzustellen – und dafür gibt es viel zu viele! Aber wir lieben es, Personen zu unterstützen, die Ubuntu besser für Freunde, Verwandte und Unternehmen vor Ort machen!

Finanzen von Canonical

Welche Finanzierungsquellen hat Ubuntu derzeit? Schreibt Canonical schwarze Zahlen (oder für wann sind diese geplant)?

Da wir keine börsennotierte Firma sind, veröffentlichen wir keine Umsatzinformationen.

Wie wird es mit Canonical im Allgemeinen und Ubuntu als Betriebssystem für den Desktop im Speziellen weiter gehen, wenn die erwünschte Profitabilität (auch in den nächsten Jahren) ausbleibt?

Es gibt einen Trust, der gewährleistet, dass alle langfristigen Wartungsverpflichtungen für Ubuntuveröffentlichungen erfüllt werden – und dies unabhängig davon, was mit Canonical geschieht.

Ich glaube aber nicht, dass wir ihn jemals in Anspruch nehmen müssen, da Ubuntu immer wichtiger für große Unternehmen wird, die mit Canonical arbeiten wollen, um ihre geschäftlichen Anforderungen zu erfüllen. Wir liefern Werkzeuge und Lösungen für Audits und die IT-Compliance ebenso wie für das Management und die regelgemäße Verwaltung großer Ubuntu-Geräteparks. Das hat zur Folge, dass der kaufmännische Geschäftsführer (CFO) mit Canonical arbeiten will – und der technische Leiter (CTO) sich gerne für Ubuntu entscheidet.


Link: Englische Originalfassung des Interviews/English version of the interview 🇬🇧

Veröffentlicht von kutteldaddeldu | 1. Mai 2012 22:00 | Kategorie: Rund um Ubuntu | # Fehler im Artikel melden

meisterkleister

1 1. Mai 2012 23:53

Nettes Interview, auch wenn er zu Beginn viele Standardantworten bringt, wird es ja am Ende etwas konkreter.

Sieht jedenfalls nach etwas Aufwand aus, den sich einige Leute hier gemacht haben - Anfragen, Fragen durchforsten *schauder*, abstimmen, übersetzen (!)... Vielen Dank dafür!

EnnoAljets

2 2. Mai 2012 07:20

Danke für das Interview. Es wäre schön (gewesen), wenn der Link zum englischen Original-Text des Interviews gleich oben zu Beginn stünde. Ich hätte es lieber im Original gelesen und war natürlich enttäuscht, als ich den Link am Ende entdeckte!

jokerGermany

3 2. Mai 2012 08:01

Also ich finde das Interview ist Nichtsaussagend.

Nennt zahlen ohne Quelle, gerade im Bezug auf Unity, welches er meiner Meinung nach schon fast vehement verteidigt, obwohl nicht "angegriffen" wurde... (benutze selber Unity 😉 )

Soul_Kitchen

4 2. Mai 2012 08:52

@3: Zu den Zahlen kann ich nichts sagen, aber "angegriffen" wird Unity doch genug oder? ☺

axt

5 2. Mai 2012 08:58

Ein weiteres aktuelles Interview auf "OMG! Ubuntu".

Lorenz76

Avatar von Lorenz76
6 2. Mai 2012 10:05

Also, ich finde das Interview gut und interessant.

katze_sonne

Avatar von katze_sonne
7 2. Mai 2012 10:36

@2: Stimmt, da hast du natürlich Recht 😉 Ich habe mal einen entsprechenden Hinweis an das Ende der Einleitung angehängt.

Erika_LXVIII

Avatar von Erika_LXVIII
8 2. Mai 2012 11:19

Schön! Aber für mich persönlich ist dieses Interview uninteressant, denn seit es Unity gibt, benutze ich Ubuntu nicht mehr. Gewiß, Unity sieht „geil“ aus, – da kann ich stundenlang drüber staunen. Aber zum Staunen gehe ich doch lieber ins Kino, dafür brauche ich Linux nicht, – ich will damit was arbeiten! Das aber kann ich damit nicht mehr, vor lauter grafischem Gedöns verliere ich dort komplett die Übersicht. 😢

Unity, ebenso wie Gnome-3, kommt mir nicht auf die Platte! Ich habe nun auf Xubuntu (mit XFCE) umgesattelt und erwäge einen Umstieg auf Linux-Mint. 😀

basti171

9 2. Mai 2012 11:32

irgendwie glaube ich nicht, dass canonical so schnell geld verdient, obwohl das wohl locker drin ist (siehe allein dropbox macht ja schon allein 240 mio$ umsatz pro jahr) Unity ist denke ich der richtige schritt, denn mit xfce und gnome2 wird man keine neuen user bekommen, das hat die vergangenheit eigentlich ziemlich deutlich gezeigt.

alles ist viel zu teuer (ist auch beim nintendo store so) world of goo 20$, kleine spiele 5 $ da bekommt man unter android/ios topspiele für. spiele a la 99c vermisst man vergebens zeitschriften sind auch teuer und im appstore völlig fehl am platz (da sollte man einen eigenen store machen, am besten mit eigener werbeplattform)

die desktopsupportpreise von 105$ - 165$ gehen noch, ich meine die waren deutlich teurer. für privatuser natürlich völlig illosorisch. serverpreise von 300-1200 okay... da hat man denke ich die preise auf realistische zahlen angepasst.

okay die dropboxpreise und ubuntu one sind ähnlich aber ich glaube die waren auch erst höher.

basti171

10 2. Mai 2012 11:35

man sollte ehrlich gesagt kein ubuntu mobile anbieten, dafür ist das doch zu verschieden vom desktop. die paarung android + ubuntu docking station finde ich sehr gut. Vielleicht sollte man noch ein paar cloud-services für android anbieten, sodass ich als androidnutzer vorteile habe zu ubuntu zu wechseln und mein androidgerät behalten kann. andere sachen wie handy als maus, multitouchgerät für ubuntu zu benutzen wäre auch nice

g5

Avatar von g5
11 2. Mai 2012 11:57

Ich finde die Aussage gut , dass Desktop und Handy , Tablett nicht zu sehr vermischt werden. Das ist eine Entwicklung die mir bei Apple zur Zeit nicht gefällt. Und er spricht sich auch für eine Desktop Variante aus. Nicht wie bei Apple wo es nur noch um Ipod, Handy … geht. Es werden auch immer mehr aus dem Apple Lager zu Ubuntu kommen und nicht nur Win User.

axt

12 2. Mai 2012 12:07

@8:

Aber für mich persönlich ist dieses Interview uninteressant,

Für mich ist es uninteressant, daß es für Dich uninteressant ist.

Daß Du kein Unity verwendest - so what? Ich fahre und propagiere LXDE, d.h. aber nicht, daß ich mich nicht darüber hinaus informiere. Wahrlich nicht. Generell über das hinaus, was ich selbst nutze, sonst wäre umfassender Support gar nicht möglich.

kutteldaddeldu

13 2. Mai 2012 12:16

@8: Du hast dich jetzt extra hier im Portal einer von dir nicht genutzten Distribution angemeldet, um mit deinem allerersten Beitrag hier kundzutun, dass dich ein Interview, das sich mit dieser von dir nicht genutzten Distribution beschäftigt, nicht interessiert? Respekt!

Erika_LXVIII

Avatar von Erika_LXVIII
14 2. Mai 2012 13:01

@13: Nicht deswegen, ich wollte mich schon länger mal anmelden. Aber richtig ist, daß dies der Anlaß war es nun endlich zu tun. Aber damit wir nicht gleich vom Anfang an eine „miese Laune“ haben, das war keine Kritik an Dich. Das Interview war eine exzellente Arbeit die jeden Respekt verdient, Chapeau! Und daß es mich „nicht interessiert“ hätte, ist vielleicht auch nicht das Wort der Wahl, denn dann hätte ich es ja nicht gelesen. Richtig ist aber, daß Unity nun einmal nicht auf uneingeschränkte Zustimmung trifft und daß ich in dem Text nichts gefunden habe, was meinen Entschluß, mit Xubuntu weiterzumachen, revidieren könnte.

kutteldaddeldu

15 2. Mai 2012 13:10

@14: Ich war auch nicht „persönlich“ (bzw. überhaupt) beleidigt – das Interview ist eine Teamarbeit! (Das wird bei unserer Art der Veröffentlichung leider nicht immer ganz so deutlich, wie es eigentlich schön wäre.)

tb21680

Avatar von tb21680
16 2. Mai 2012 13:13

@8 und @14: Mit Unity kann man sehr wohl gut und produktiv arbeiten. Ich habe jedoch öfters feststellen müssen, daß sich viele Leute mit Unity absolut keine Mühe/Anstrengung geben. Die gucken sich Unity mal für 10-20 Minuten an und meinen anschließend, daß Unity "Müll" ist, ohne sich wirklich intensiver und eingehener damit zu beschäftigen. Auch unter Unity kann man sein System gut einrichten. Wer das klassische Menü vermisst, der möge sich den "Classic Menu Indicator" herunterladen, Rechner neustarten und schon hat man das alte, gewohnte Menü in der oberen Panele. Auch "Myunity" hilft bei der Konfigurierung. Aber wie gesagt, viele Leute beschäftigen sich offenbar nicht eingehender mit Unity und lehnen es kategorisch ab, ohne es wirklich einmal für einige Tage oder Wochen ausprobiert zu haben.

Den Classic Menu Indicator gibt es hier (ganz unten als Deb-Datei): http://www.florian-diesch.de/software/classicmenu-indicator/

Und "Myunity" ist in den Paketquellen von Ubuntu 12.04 mit dabei, einfach apt-get install myunity im Terminal eintippen.

Oder lade dir "Ubuntu Tweak" herunter, das finde ich sogar noch besser (und auch auf deutsch), Download hier: http://www.ubuntu-tweak.com

Ende der Durchsage! 😉

Wutze

17 2. Mai 2012 13:29

Ja, nettes Interview. Er ist halt "Politiker" in Sachen Ubuntu. Von daher muss man die Aussagen, wie die Mark, mindestens zwei mal umdrehen, bevor man sie ausgibt/ihm glaubt. ;o)

Grundlegend nichts neues. Schade eigentlich. Einzig die Übersetzung, dem gebührt Dank. ;o)

Erika_LXVIII

Avatar von Erika_LXVIII
18 2. Mai 2012 14:03

@15: Ich gebe zu, ich habe einen „Fehler“ gemacht, – wenn man ganz neu ist und gleich im ersten Beitrag mit „Gülle“ kommt, so hat man einen schlechten Einstand. Ich gelobe Besserung! 😉

@16: Ich will gar nicht in Abrede stellen, daß Unity auch Freunde haben wird, nur ich gehöre halt nicht zu diesen. Und Du hast es auch ganz richtig beschrieben: ich habe es mir 10 bis 20 Minuten angesehen und ... 😇

Ja, es mag sein, daß ich „ungerecht“ zu Unity bin, aber diese Oberfläche ist nun einmal nicht mein Ding. Ich habe bis vor ca. einem Jahr mit OS/2 (von IBM) gearbeitet und wäre eigentlich gerne bei diesem System geblieben. Aber seit von IBM keine Unterstützung mehr kommt, wird da langsam die Luft dünn. Bei meinem letzten Versuch dieses OS/2 auf einem neuen Rechner zu installieren wurde weder Ton noch Netzwerk erkannt, und der 16:10-Monitor wurde penetrant mit dem tradidtionellen Formfaktor von 4:3 angesprochen. Und auf einen neuen 64-Bit-Kernel können wir auch warten bis Ostern und Pfingsten auf einen Tag fällt, da kommt nichts mehr. Aber wenn man merkt, daß das Pferd, auf dem man reitet, tot ist, dann soll man absteigen. 😉

Gleichwohl bin ich aber von OS/2 geprägt, – ich bin die „WPS“ gewöhnt und kann mich in sochen Umgebungen wie W... oder KDE, et cetera, nun einmal nicht gescheit orientieren.

Mit Ubuntu, damals noch mit Gnome-2, habe ich eine Umgebung gefunden, die ich auf Anhieb „verstehen“ konnte, der „Entwöhnungsschmerz“ (von OS/2) war minimal und währte nur kurz. Als ich dann aber nach einem Update plötzlich vor diesem Unity saß, da traf mich das wie ein „Kulturschock“, ich bitte um Verständnis. ☺

axt

19 2. Mai 2012 14:08

@16:

Rechner neustarten

What? Relogin. 😉

Btw., man sollte mit Fremdquellen hier, Fremdpaketen da und erst recht irgendwelchen Tweakern etwas weniger inflationär umgehen.

@17:

Hat ja wohl auch keiner erwartet, daß er sagen würde, ups, Unity ist doch nicht so toll, ich habe mich geirrt, wir nehmen ab sofort xyz. 😉 In Sachen Desktop-Umgebungen ist sowieso Linus das Maß aller Dinge, nich' wahr.

axt

20 2. Mai 2012 14:13

Übrigens hätte Mark ja wenigstens mal ein aktuelles Foto an sein Reply anhängen können.

tb21680

Avatar von tb21680
21 2. Mai 2012 15:14

@18: Bedenke bitte, daß Gnome2 nicht mehr weiterentwickelt wird, bzw. "stirbt". Das scheinen offenbar einige Leute immer noch nicht ganz begriffen zu haben. Du wirst kaum noch eine Linux-Distribution finden, die auf Gnome2 setzt - früher oder später wird Gnome2 entgültig verschwinden. Bei Ubuntu kannst du dir aber auch "Cinnamon" oder die Gnome-Shell installieren, wenn dir das eher gefällt?

@19: "Btw., man sollte mit Fremdquellen hier, Fremdpaketen da und erst recht irgendwelchen Tweakern etwas weniger inflationär umgehen."

Ach, immer diese hysterische Panik vor Tweakern. Ich nutze Ubuntu Tweak schon seit langer Zeit und bis jetzt noch nichts passiert. Wenn man damit vernünftig umgeht, kann nicht viel schiefgehen. Also, mal den Ball etwas flach halten. Wir sind hier bei Linux und nicht bei Windows. Und: Erst einmal angucken und dann kann man mitreden 😉 Ich würde es nicht empfehlen, wenn ich es nicht selbst nutzen würde.

axt

22 2. Mai 2012 15:17

@21:

Wir sind hier bei Linux und nicht bei Windows.

Eben deshalb.

Also, mal den Ball etwas flach halten.

Mäßige Deinen Ton!

tb21680

Avatar von tb21680
23 2. Mai 2012 15:22

@22: Du bist offenbar leicht gereizt, oder wie soll ich das verstehen? Ich lasse mir nicht vorschreiben, was ich zu schreiben habe. Ich habe dich nicht beleidigt, sondern nur darauf hingewiesen, die Sache mal etwas lockerer zu sehen. Nicht mehr und nicht weniger.

Nachtrag: Und wenn ich "Ubuntu Tweak" empfehle, dann ist das meine persönliche Meinung. Ich hasse es, wenn sich hier einige Leute als "Sittenwächter" aufspielen, so nach dem Motto: "Du, du, du - das darfst du jetzt aber nicht." Ich bin erwachsen und ich weiß, was ich tue. Ich respektiere die Meinung anderer, auch wenn ich nicht (immer) mit denen übereinstimme und ich mache hier im Forum auch Niemandem Vorschriften, was er/sie zu schreiben hat. Punkt!

DPITTI

Avatar von DPITTI
24 2. Mai 2012 15:34

Endschuldigung nix gegen Unity jeder wie Er mag!!!

Aber soviel Ärger was Ich mit dieser Oberfläche hatte kommt das nich mehr auf mein Pc! Lxde und Xfce sind wohl die bessere Wahl für jemand der auf Wobbly Windows verzichten kann!!!Will aber gerne die Kde Oberfläche.

Spass bei Seite welche Desktop Oberflächen mit Compiz Fusion Efeckte werden noch 5Jahre unterstützt? Warte nur bis meine Festplatte wieder da ist wegen ein Garantiefall. Will dann aber alles Neu machen. Was für Distros Edubuntu oder was kann Ich da Nehmen? Da meine Jetzige 40 Gb Festplatte als Notfall dient. Halt auch schon 10 Jahre alt aber was soll Ich Machen. Hatte keine andere Festplatte mehr gehabt. Hoffe nur das die Solange läuft bis meine 160 GB Festplatte da ist. Auf alle Fälle wollte Ich wieder Wobbly Windows haben auf dem Desktop und Kde sollte es sein.

kutteldaddeldu

25 2. Mai 2012 15:59

Kurze Bitte: Es wäre schön, wenn ihr euch nur auf das Thema konzentrieren könntet und persönliche Bemerkungen/Angriffe unterlassen würdet. Danke!

DPITTI

Avatar von DPITTI
26 2. Mai 2012 16:18

@25 Alles klar Chef 😈

axt

27 2. Mai 2012 16:24

@18:

bin die „WPS“ gewöhnt und kann mich in sochen Umgebungen wie W... oder KDE, et cetera, nun einmal nicht gescheit orientieren.

Das sind doch aber alles klassische GUIs - kennt man eine, kennt man alle. 😉 Buttons und Menus woanders mit anderen Bezeichnungen, aber im Endeffekt the same.

Und ich hab' nicht die Workplace Shell, sondern (letztmalig vor 16 Jahren) die Workbench vor der Nase gehabt, grin.

Weshalb M. Sh. sein Unity präferiert, hat er mit diesem Interview ja nicht zum ersten Mal begründet. Das ist auch OK - und das Schöne ist, man muß den neumodischen Kram ja nicht mitmachen. 😉

Küchenschabe

28 2. Mai 2012 16:26

Nettes aber auch nichts sagendes Interview. Wie einige Leute aber noch über Unity herziehen ist schon fast jämmerlich. Habe auf meinem alten Laptop jetzt leider Lubuntu, weil er Unity nicht mehr so ganz packt und ich vermiss es. Ich habe mich am Anfang auch geärgert das ich es nicht so anpassen konnte wie ich wollte, aber ich habe mich damit auseinander gesetzt und nun bin ich, und werde es auch wieder sein, voll zufrieden.

ontaiwolf

29 2. Mai 2012 16:28

An Leute, die mit Unity bzw. Ubuntu nicht klar kommen: http://www.youtube.com/watch?v=5-_yaPof1Vs Ab ca. Minute 30 kommt das Review von Ubuntu 12.04. Abschließendes Fazit gibt es auch, was ungefähr so lautet: Nehmt Ubuntu mit Unity 12.04 und benutzt nur Unity ca. eine Woche lang. Das könnte hart werden, aber man sollte sich durchbeissen. Wenn's dann immer noch so schlecht ist, könnt ihr ruhig wechseln.

Und das kann ich auch so unterschreiben. Alles eine Sache der Gewöhnung.

DPITTI

Avatar von DPITTI
30 2. Mai 2012 16:34

Unity ist nicht Schlecht keine Frage kann ein nur Schlecht von werden 😬 Als Ich die Compiz Fenster Einstellung auf den Drehenden Würfel eingestellt hatte war es aus Unity hat versagt.Also nix Für mich 😈 😈 😈 Unity ist einfach noch nich Ausgereift!!!!Das unter Unity weder der Drehende Würfel noch die Schönen Zahnrädchen wirklich laufen stand meine Endscheidung Fest Unity nein Danke!!!Will aber gleich eins Klar Stellen wer Unity mag solls nutzen.Ich mags Nich!!!Will auch keinen auf den Schlips treten liebe Unity Nutzer!!!

axt

31 2. Mai 2012 16:39

@29:

Man kann im Allgemeinen auch mit Unity gut arbeiten, insbesondere oder eigentlich nur mit Tastenkombinationen (soviele braucht's da gar nicht). Mit "nicht klar kommen" hat das sicher nichts zu tun, setzt man sich damit auseinander (das habe ich selbstverständlich aus Interesse längergehend, für mich sind andere GUIs wahrlich kein Problem).

Aber es gibt eben auch Nachteile im Workflow (ich sage nur Gimp) und im Ressourcenverbrauch.

axt

32 2. Mai 2012 16:42

@30:

Daß der unabdingbare drehende Würfel nicht mit Unity einhergeht, ist aber auch nicht erst seit gestern bekannt.

Ich frage mich auch immer, wie das überhaupt rein optisch passen soll.

DPITTI

Avatar von DPITTI
33 2. Mai 2012 16:46

@32 Der Würfel läuft auch Links und Rechts bei ausgeblendeter Seitenleiste .Aber Unity macht Faxen kommische Efeckte sind aufgetreten darum musste Ichs runterschmeissen!!!Wenn bei Unity diese Seitenleiste unten were wie Früher das alte Gnome würde es passen mit den Würfel!!!

Erika_LXVIII

Avatar von Erika_LXVIII
34 2. Mai 2012 16:47

@21: Ja, – nee, – is klar, Gnome-2 ist Archäologie, ist angekommen. Aber Gnome-3 ist ja keine logische Weiterentwicklung von Gnome-2, sondern scheint eher etwas völlig anderes zu sein. Und daß man damit notwendigerweise auch ein anderes Publikum anspricht, liegt doch wohl auf der Hand? Ich jedenfalls habe mit XFCE eine sehr schöne neue Heimat gefunden und kann mich nicht beschweren.

Ähnlich verhält es sich mit Unity, das ist nun wirklich etwas völlig anderes, – Mark miemt vorbehaltlose Begeisterung, der Rest der Welt ist gespalten. Die Gretchenfrage aber wird lauten: wie hältst Du es mit dem Nutzen?

Ich will gar nicht daran zweifeln, daß Mark neue Anwender ansprechen wird, durchaus auch solche die bisher für Linux blind und taub waren. Andererseits hat es einen ganzen Haufen von Altanwendern, die vor Entsetzen laut schreiend davonlaufen. Und ob am Ende die Zahl unter dem Strich größer ist, oder kleiner, das wird die Zukunft weisen, – wenn’s dumm läuft, geht er mit Unity unter wie weiland die Titanic.

@19: ... nein, das kann er nicht. Er wird sein Unity durchziehen bis zum Erfolg, oder bis zum bitteren Ende.

axt

35 2. Mai 2012 16:53

@34:

wie weiland die Titanic.

Zu Wayland hat er in dem anderen Interview was gesagt. 😀

DPITTI

Avatar von DPITTI
36 2. Mai 2012 16:54

@34 Xfce ist Gut!!!

UbuntuFlo

Avatar von UbuntuFlo
37 2. Mai 2012 17:01

@35: 🤣

Liebe Grüße,

Flo

tb21680

Avatar von tb21680
38 2. Mai 2012 17:11

@34: Ja, Gnome2 ist fast schon wirklich "Archäologie" - jedenfalls wird Gnome2 nicht mehr weiterentwickelt. Deshalb nutzen viele Linuxdistributionen jetzt schon das Gnome 3, das mir persönlich aber erst recht nicht zusagt, da gefällt mir Ubuntu mit Unity schon wesentlich besser. Aber nochmals: Man kann unter Ubuntu 12.04 sich die Gnome-Shell (nach-)installieren, nach einem Neustart kann man beim Login das "Gnome Classic" auswählen, das ist fast schon wie das alte Gnome 2.

Man kann sich (was Unity betrifft) wirklich darüber streiten, ob Unity nun gut oder schlecht ist. Auch ich wäre dafür gewesen, daß man bei Canonical etwas mehr auf die Nutzer gehört hätte. Nach kleinen anfänglichen Schwierigkeiten jedoch bin ich persönlich von Unity sehr angetan und es gefällt mir. Das es aber viele Nutzer gibt, denen Unity nicht gefällt, kann ich zwar nachvollziehen - auf Dauer nervt mich aber dieses Unity-Bashing ebenfalls gewaltig. Naja, man kann es nie allen rechtmachen. Die Geschmäcker und Ansichten sind halt verschieden.

Und wer lieber Linux Mint, Xubuntu, Debian, etc. nutzen will, der möge das gerne tun. Ein Jeder soll nach seiner Façon selig werden, sagte schon der alte Fritz. 😉

burli

Avatar von burli
39 2. Mai 2012 17:24

@38: Wenn Canonical auf die User gehört hätte wäre ein ziemliches Chaos dabei rausgekommen.

Listen to Your Community, But Don't Let Them Tell You What to Do

90% of all community feedback is crap.

Vielleicht etwas krass ausgedrückt, aber es steckt viel Wahrheit dahinter. Vor allem sollte man nicht auf die hören, die am lautesten schreien.

Lasall

Ehemalige

Avatar von Lasall
40 2. Mai 2012 17:54

Hi,

vielen Dank ans Ikhayateam für die tolle Umsetzung dieses Interviews 👍 !

Gruss Lasall

Erika_LXVIII

Avatar von Erika_LXVIII
41 2. Mai 2012 18:06

@38: Soweit sind wir uns also einig. Und daß man bei Linux wählen kann, ist ja gerade das Schöne daran, – wem’s nicht gefällt, der nimmt halt was anderes.

@39: Ja, das ist richtig, – manchmal braucht es einen mutigen Einzelgänger, um eine Sache voran zu bringen. Wenn der mutige Einzelgänger aber zu schnell geht, oder zu abrupt die Richtung wechselt, dann besteht die Gefahr, daß der Kontakt zur Gruppe abreißt und diese ihm nicht mehr folgt. Ich will nicht sagen, daß es mit Unity so kommen wird, aber es liegt im Bereich des Möglichen.

tb21680

Avatar von tb21680
42 2. Mai 2012 18:48

@39: Teilweise muß ich dir in der Tat zustimmen. Die am lautesten schreien, sind nicht immer im Recht. Es kommt u.a. auch sehr auf den Tonfall an, wie man seine Kritik oder Unmut äussert. Allerdings, jedes Unternehmen ist auf die Resonanz seiner Kunden angewiesen und muß Schlüsse daraus ziehen und ggf. Verbesserungen einbringen. Egal, ob es sich nun um ein Linux-Derivat oder um neue Turnschuhe handelt. Wenn die Kunden weglaufen, bringt es nichts, auf "stur" zu schalten.

Was ich aber nicht ganz verstehe ist, daß Canonical/Ubuntu neuerdings sehr auf Tablet-Rechner und auf Netbook setzt. In meinem großen Bekanntenkreis kenne ich niemanden, der ein Tablet verwendet. Ich glaube eher, daß um Tablets ein ganz, ganz großes Hype gemacht wird, das nicht der Realität entspricht. Die meisten Leute nutzen entweder Desktop-PCs oder Laptops - aber Tablets doch wohl eher selten, oder sehe ich das falsch?

sh4nks

43 2. Mai 2012 19:00

Vielen dank für das Interview ☺ Mich würde noch interessieren ob Unity jemals in anderen Linux landen wird, weiß da jemand etwas genaueres? openSUSE und noch eine Distribution haben es schon versucht aber leider Aufgegeben so weit ich weiß

tb21680

Avatar von tb21680
44 2. Mai 2012 19:06

@43: Meines Wissens nach nicht, die meisten anderen Linuxe verwenden das neue Gnome3, nicht aber Unity. Mag sein, daß sich dies in Zukunft evtl. ändern wird.

@45: Danke für die Korrektur. Das Arch auch Unity einsetzt, wusste ich bis jetzt noch nicht.

kutteldaddeldu

45 2. Mai 2012 19:08

HippieFloppy

Avatar von HippieFloppy
46 2. Mai 2012 19:15

"Linux ist der Ubuntu-Kernel und wird das wahrscheinlich immer bleiben."

Ist euch auch so komisch bei der Antwort?

Linux==Kernel, Rest? wie Android?

burli

Avatar von burli
47 2. Mai 2012 19:22

@42: Canonical setzt auf einen eigenen Desktop. Der soll, mit entsprechenden Anpassungen, auf allen Platformen ein möglichst einheitliches Bild abgeben.

Am Desktop funktioniert Unity hervorragend, wenn man sich daran gewöhnt. Ubuntu for Android finde ich einen genialen Schachzug und wird denke ich vielen Ubuntu näher bringen. Ich warte allerdings sehnsüchtig auf Ubuntu-TV. Die Demo war schon recht vielversprechend. Und auf das Tablet und das Phone bin ich auch gespannt, aber da wird man sich noch ein Jahr gedulden müssen... mindestens.

@46: nein

axt

48 2. Mai 2012 21:27

@46:

Nein. Oder meinst Du, M. Sh. will sich für alle Zeiten festlegen? Vielleicht erweist sich ein BSD-Kernel oder was vielleicht irgendwann mal kommen möge als sinnvoller.

Außerdem ist er auf das Wort Linux angesprochen worden und das ist nun mal der Kernel.

putzerstammer

Avatar von putzerstammer
49 2. Mai 2012 21:32

ich sage einfach mal Danke an das Ikhaya Team 👍

danielrichter

50 2. Mai 2012 21:34

@46: Im Gegenteil - ich finde es seltsam, wenn jemand behauptet, Ubuntu sei kein richtiges Linux. Korrekt wäre: Ubuntu ist kein Linux - denn Linux ist nur ein Teil von Ubuntu, der ebenso austauschbar ist, wie andere Software.

Linux=Kernel, Rest=mehrere OpenSource-Produkte, welche durch Distributionen zusammengeführt werden (und wenn nichts passendes da ist, wird eben teilweise auch mal etwas eigenes gebaut).

katze_sonne

Avatar von katze_sonne
51 2. Mai 2012 21:52

@46: Im ersten Moment erging es mir wie dir. Aber dann hab' ich mal genauer drüber nachgedacht: Die englische Fassung klingt schon ganz anders, wie ich finde:

Linux is the kernel for Ubuntu and it will probably always be that.

So nach dem Motto: Wenn die Welt nicht untergeht, wird's auch immer so bleiben (oder: wenn nicht jemand einen besseren Fork erschafft, dann wird es immer so bleiben) oder so...

HippieFloppy

Avatar von HippieFloppy
52 2. Mai 2012 22:06

Die Aussage ist ziemlich vieldeutig, es könnte eine Andeutung bewusst oder unbewusst auf die Beweggründe für die zukünftige Entwicklungen der Firma Canonical sein.

In den letzten Jahren sind wir schon öfters überrascht worden 💡

Schalksnarr

53 2. Mai 2012 22:32

Erst einmal Danke für das Interview. Zu Unity muß ich sagen auf einem Smartphone,Tablett oder einem TV wäre es eine super Oberfläche aber (meiner Meinung nach) nicht auf dem Desktop. Es ist nicht gerade Ressourcen schonend und irgendwie mit einer Maus komisch zu bedienen. Wenn ein Smartphone von Ubuntu mit Unity raus kommt, werde ich aber einer der ersten Käufer sein!

mniess

54 3. Mai 2012 16:41

@46 Debian gibt es bspw. auch mit BSD-Kernel. Ist das jetzt schlimm? Ist Debian jetzt böse? Ich finde diese Interview-Frage ohnehin blödsinnig, da sie auf einem im Internet kolportierten Mythos basiert (dass auf der Ubuntu-Seite der Fakt versteckt wird, dass es sich um eine Linux-Distribution handelt).

Gehe ich auf ubuntu.com und folge dem "About Ubuntu"-Link, dann ist das erste Wort "Linux" und es folgt noch öfter als ein mal auf der Beschreibungsseite. Auf den Seiten anderer Distributionen sieht es übrigens ähnlich aus. Fedora nennt sich auf seiner Startseite einfach nur "operating system" und ergänzt dies lediglich um den Fakt, dass viele Linux-Features ursprünglich aus Fedora stammen.

Die Leute sollten sich mal ein bisschen abregen 😉

Ryuno-Ki

Avatar von Ryuno-Ki
55 5. Mai 2012 13:48

@47: Nach meinem letzten Wissenstand tut sich nicht mehr viel 🇬🇧 bei Ubuntu TV ...

Die Kapazitäten werden wohl anderweitig eingesetzt ...

Frieder108

Avatar von Frieder108
56 5. Mai 2012 22:34

@53, ich bin dabei, n Smartphone und Unity, das passt, - bis es soweit ist, nutz ich KDE