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In fremden Wassern

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Wolkige Aussichten für Ubuntu. Nach Amazons EC2 stellt nun auch Windows Azure eine mögliche Plattform für Ubuntu-basierte Systeme dar.

Windows Azure ist ein Cloud-Dienst aus dem Hause Microsoft, der verschiedene Anwendungen bereitstellt. Seit 2010 können hier virtualisierte Systeme gemietet und in der Wolke betrieben werden – natürlich auf Windows-Basis.

Nun bietet Microsoft auch virtuelle Ubuntu-Systeme auf der Basis von Ubuntu 12.04 an. Canonicals kommerzielles Support-Programm „Ubuntu Advantage“ ist auch für diese Systeme anwendbar.

Microsoft erhofft sich von diesem Schritt mehr Erfolg in der Verbindung von Firmen-internen und öffentlichen Cloud-Anwendungen. Die Entwicklung der Linux-Unterstützung für Hyper-V, das die Basis der Microsoft-Cloud darstellt, wird sich hierbei auszahlen.

Neben Ubuntu stellt Microsoft auch Abbilder von CentOS 6.2, OpenSUSE 12.1 und SUSE Linux Enterprise Server 11 bereit. Weiterhin können Abbilder mittels verschiedener Cloud-Management-Lösungen wie Scale Xtreem 🇬🇧, Right Scale 🇬🇧, Opscode Chef 🇬🇧 sowie SUSE Studio 🇬🇧 und auch Canonicals eigenem Juju 🇬🇧 verwaltet werden. Auch selbst erstellte Abbilder will Microsoft als Virtual Hard Disk akzeptieren und ausführen.

In jedem Fall ist auch dies ein Schritt zur Behebung von Bug #1.

Quelle: Canonical Blog 🇬🇧, Mark Shuttleworth Blog 🇬🇧, heise online

Veröffentlicht von mfm | 7. Juni 2012 22:30 | Kategorie: Rund um Ubuntu | # Fehler im Artikel melden

ZX-Sinclair

Avatar von ZX-Sinclair
1 8. Juni 2012 09:00

Das ist eine Falle! ☺ Ein virtualisiertes Win7 oder 8 oder 9 wird in der M$-Cloud immer besser, schneller und fehlerfreier laufen als alle anderen. Alle die das testen, werden logischerweise immer wieder zu M$ zurückkehren. Logisch. (Ähnlich wie z.B. bei Skype)

Linuxwilli

2 8. Juni 2012 11:32

Ist das jetzt das typische Blabla eines verbohrten Linux-Fanboys oder hast du dafür Beweise ?

noisefloor

Ehemaliger

Avatar von noisefloor
3 8. Juni 2012 13:03

Na ja, ein Dienstleister (der im diesem Falle zufällig Microsoft heißt), stellt eine Plattform zur Virtualisierung zur Verfügung. Um möglichst viel Geld zu verdienen, sollte man von daher möglichst viele OS unterstützen. Da Linux im Server-Mark vorherrschend ist, sollte man dieses auch tunlichst unterstützen. Sonst wird zu wenig Geld verdient. 😉 Ist bei Microsoft so, ist bei allen anderen genau so. Von daher: IMHO nicht besonders - oder ein Sommerloch bei Ikhaya *SCNR* 😈

jash

Avatar von jash
4 8. Juni 2012 13:10

Microsoft scheint eine Art schizophrene Strategie zu fahren: Bei solchen Meldungen (oder auch Glückwünschen zum Geburtstag) könnte man meinen, sie hätten eingesehen, dass andere bessere Betriebssysteme bauen und dass man nun diesen den Aufwand dafür überlassen kann, um stattdessen in den bisher verpassten Bereichen wie der Cloud nachzusrüsten. Dem gegenüber steht die ganze UEFI-Secure Boot-Sch...ande, wo allem Anschein nach die Hegemonie für Windows 8 zurechtgezimmert wird. Das geht mir im Kopf nicht auf!...?...! Tja, vielleicht bin nicht nur ich manchmal ein Wirrkopf 😀

jash

Avatar von jash
5 8. Juni 2012 13:13

@noisefloor: Das hat auch was für sich.

mfm

Avatar von mfm
6 8. Juni 2012 13:33

@3: Was bedeutet noisefloor nochmal? 😈

Bordi

Avatar von Bordi
7 8. Juni 2012 15:31

@4: Bestimmt nicht. Die sehen in uns höchsten das (noch) unendeckte land. → Die noch nicht erreichte kundschaft.

Ich sehe in deren Handeln nur eine klassische Mausefalle. Der kunde bekommt den Käse, und sie haben den Mastekey um die daten des kunden zu entschlüsseln.

Developer92

Avatar von Developer92
8 8. Juni 2012 23:27

Das ist eine Falle ☺

Wenn man ein Windows-Betriebssystem unter einem Linux-Host virtualisiert kann ich das ja verstehen. Wenn da Windows abstürzt ists nichts besonderes. Wenn hingegen der Host Windows ist und abschmiert zieht es gleich mal alle virtuellen Maschinen mit. Irgendwie nicht sehr sinnvoll, oder?

Hatte zwar mit Windows-Server noch nicht so viel zu tun aber wenn man vom Desktop auf den Servermarkt interpoliert würde es so aussehen 😈

DPITTI

Avatar von DPITTI
9 8. Juni 2012 23:37

Schöne Meldung wer es glaubt 😈

dayscott

10 9. Juni 2012 16:28

azure , so so ... ist google app engine nicht besser?

Bearbeitet von toddy:

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DaUndo

Avatar von DaUndo
11 10. Juni 2012 10:51

Also alles wird besser, Ubuntu gleicht und integriert sich immer weiter dem Vorbild 👍

jjuno

12 10. Juni 2012 14:46

Wozu? Wir diskutieren über die Vorratsdatenspeicherung und liefern alle Datem mit der Cloud frei Haus.

Volksverblödung 2.0

Developer92

Avatar von Developer92
13 10. Juni 2012 22:18

@12: Wie recht du doch hast

Eine Cloud ohne Vollverschlüsselung ist so sinnvoll wie ein offener Tresor mit all seinen Schätzen drin.

Eine kluge Vereinigung hat mal folgenden Satz festgelegt: "Öffentliche Daten nützen, private Daten schützen"
Würde man sauber nach diesem Satz vorgehen gäbs hinsichtlich des Datenschutzes in Clouds keine Probleme. Leider sehen das große Konzerne wohl anders.

Traurige Welt diese Welt, welcome to 1984

clocker

Avatar von clocker
14 11. Juni 2012 10:22

@13 @12: Naja muss ja jeder selber wissen ob er das benutzen will. 😉

Welcome to my World!

Bordi

Avatar von Bordi
15 11. Juni 2012 13:21

@12: Hahaha.. 🤣 👍

Cloud nutzen und gegen Vorratsdatenspeicherung unterschreiben, ist in der tat Volksverblödung 2.0.

Franky81

Avatar von Franky81
16 19. Juni 2012 21:51

Ich weiß garnicht, was ihr habt? Steht doch jedem frei die Cloud-Dienste zu nutzen. Hab selbst im Bekannten- und Verwandtenkreis Leute, die sagen:"Ich hab nix zu verheimlichen, ich nutz das". Und man muss in der Cloud ja keine sensiblen Daten speichern, sondern nur Dinge, die man eh weitergeben würde. ☺ Ansonsten habt ihr natürlich Recht. Richtig interessant wird es erst mit vernünftiger Verschlüsselung, sonst sind die Modelle ja aber nicht unbrauchbar.