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Ubuntu-Tablet, aber (noch) nicht von HTC

ubuntu_touch_logo.png

Zwei Countdowns, zwei Hersteller, ein Zeitpunkt - mit einem zur selben Zeit geschalteten Countdown heizten Canonical und HTC die Gerüchteküche ordentlich an. Wird es ein Ubuntu-Tablet von HTC geben?

Koinzidenz ist nicht gleich Korrelation. Das wurde spätestens klar, als HTC „nur“ ein neues Smartphone präsentierte ohne dabei Ubuntu zu erwähnen (wir verweisen diesbezüglich auf den entsprechenden Heise-Artikel) und auch Shuttleworth kam seinerseits nicht auf HTC zu sprechen, als er in einem Video „Ubuntu on Tablets“ vorführte.

ubuntutablet-video.png
Video auf Youtube: Ubuntu on Tablets

Doch was steckt nun hinter „Tick, tock, tablet time“? Konkret wird Canonical nächste Woche „Ubuntu on Tablets“ auf dem Mobile World Congress 🇬🇧 in Barcelona präsentieren. Einen kleinen Vorgeschmack gab es jedoch schon heute.

Ubuntu on Tablets ist mit Ubuntu for Phones verwandt, jedoch für größere Displays geeignet. So werden auch alle Ränder der Anzeige für Navigation, Bedienung der aktuellen Anwendung, Systemanwendungen und Einstellungen genutzt. Der rechte Rand wird von der „Side Stage“ in Anspruch genommen, die jede Anwendung aufnehmen kann, die das Layout von Ubuntu for Phones unterstützt. Darin kann beispielsweise das Videobild eines Skype-Anrufs abgelegt und weiter betrachtet werden, während parallel dazu an einem Dokument gearbeitet wird.

Die Möglichkeit, das HUD über Stimmeingabe zu steuern, wird auch vorhanden sein. Funktionen und Optionen von Anwendungen sollen dadurch schneller erreicht werden können. Ebenso wird nun das Freigeben von Inhalten in allen wichtigen Sozialen Netzwerken ein Standard-Dienst sein, der alle Anwendungen unterstützt. Ubuntu on Tablets kann von mehreren Anwendern mit jeweils eigenem Login genutzt werden und bietet auch einen Gast-Zugang, ähnlich der Desktop-Version.

Hersteller oder gar Hardware steht bislang noch nicht hinter der Tablet-Version von Ubuntu. Derzeit gibt Canonical lediglich die Hardware-Voraussetzung für ein Einsteiger- und ein High-End-Tablet an, letzteres lässt sich durch Anschluss von Tastatur, Maus und eventuell einem Monitor wie ein Desktop-Ubuntu nutzen. Wie auch Ubuntu for Phones wird die Möglichkeit bestehen, das System an einen Telekommunikations-Anbieter anzupassen. Canonical ist im Moment auf der Suche nach Partnern, die Ubuntu on Tablet auf ihren Geräten einsetzen möchten.

HTML5-Apps sollen auf dem System funktionieren, ebenso wie in C/C++ geschriebene Anwendungen. Das Ubuntu SDK bietet Entwicklern die Möglichkeit, Anwendungen für alle Anzeigegrößen zu programmieren, auf denen Ubuntu läuft.

Quelle: Ubuntu.com 🇬🇧

Veröffentlicht von mfm | 19. Februar 2013 20:30 | Kategorie: Ubuntu Touch | # Fehler im Artikel melden

rape71

Avatar von rape71
1 19. Februar 2013 20:52

Ich finde das ja alles wirklich Klasse, Ubuntu TV, Ubuntu Phone, jetzt Ubuntu Tablet alles toll, alles schön, ich wische schon gerne mal mit den Finger über die zahlreichen Videos im Web.

Warum kommt sowas nicht mit einem Schlag auf den Markt, fix und fertig! Das wären dann Highligts, das würde auch den Verkauf ankurbeln, mit Sicherheit. So das Enduser auch ohne Linuxerfahrung gleich was fertiges haben. Aber nein, geht ja irgendwie nicht, diese Ankündigen sind Canonical schon mal um die Ohren geflogen, oder gibt es mittlerweile schon ein TV gerät mit Ubuntu drauf? (gut, als Video)

Images kann man sich laden, demnächst, irgendwann, und dann? Normalo User wird wohl kaum sich ein Andriod kaufen und dann noch in der Lage sein das Teil zu flashen. Genau so wenig ein Tablet. Ich könnte es, aber ob ich das dann auch wirklich machen würde, wohl kaum.

Ich finde sowas bringt man auf den Markt und gut ist, so wird das nichts. Jetzt wäre genau die richtig Zeit dafür, Phone + Tablet + TV, aber eh das was wird hat Apple seinen Tv schon drausen und Windows wird mit seinen Kacheln auch richtig präsent sein, und der Markt ist wieder zu.

Einzigster Trost, man hat die vielen schönen Machbarkeitsstudien-Videos, auch klasse.

Kerberos

2 19. Februar 2013 21:14

In den Video schaut es richtig gut aus. Aber wenn ich sehe wie Unity auf meinem Laptop läuft kommt mir das zweifeln, ob das in real immer noch so ein tolles Erlebnis sein wird bezweifel ich ganz stark. Immer wenn ich auf den Dash-Startseite klicke, friert der Rechner erstmal 2-3 Sekunden ein und macht gar nichts mehr. Anwendungen darin suchen dauert auch immer ewig. Ich hab einen Dual-Core 2.4Ghz von AMD und 4GB Arbeitsspeicher das sollte doch wohl flüssig machbar sein. Auf meinen Nexus 7 läuft die GUI dagegen super flüssig. Das ist es doch worauf die Leute achten werden. Was nützt all das Bling Bling, wenn es nicht tadellos funktioniert?

Der Split-Screen ist aber wirklich gut gemacht.

putzerstammer

Avatar von putzerstammer
3 19. Februar 2013 21:50

@1: Da bin ich ganz deiner Meinung

kami89

4 19. Februar 2013 23:50

@1: Das sehe ich ein bisschen anders 😉 Ein neues Handy-OS wird es neben Android und iOS (und evtl. W8) sehr schwer haben. Um da bestehen zu können, muss es vom ersten Tag an (an dem es offiziell im Laden erhältlich ist) schon sehr ausgereift und problemlos benutzbar sein. Und das heisst auch, es muss schon einen Haufen Apps geben. Gibts die wichtigsten Apps, die die Leute heute so "brauchen", beim Ubuntu Phone nicht, wird kaum jemand umsteigen. Wer will schon freiwillig auf die Apps verzichten, die er heute tagtäglich verwendet? Daher ist die Zeit, in der der Sourcecode schon erhältlich ist, sehr wichtig für die App-Entwickler. So kann sichergestellt werden, dass beim Verkaufsstart auch wirklich schon viele Apps verfügbar sind.

@2 Ja das macht mir auch ein bisschen Sorgen. Irgendwie habe ich das Gefühl, die Stabilität von Unity wird ziemlich vernachlässigt. Lieber erstmal dafür sorgen dass es hübsch aussieht... Hier auf meinem Multimonitorsystem (2, manchmal 3 Bildschirme) machen sich einen Haufen (teilweise böse) Bugs bemerkbar, vor allem wenn auf einem Monitor ein Fenster im Vollbildmodus offen ist (z.B. TV schauen). Dann verschwinden auf den anderen Monitoren plötzlich Panel + Starter, oder reagieren nicht mehr richtig auf Klicks. Ausserdem habe ich schon auf ca. 5 verschiedenen Systemen Ubuntu installiert, und auf ALLEN davon musste ich "apport" deinstallieren weil es sonst teilweise mehrmals pro Stunde eine (unbegründete) Absturzmeldung brachte. Nach der Deinstallation war dann jeweils Ruhe. Die selben Probleme hatte ich schon bei 12.04, dann habe ich auf Cinnamon gewechselt. Letzte Woche dachte ich, ich probier nochmal Unity aus (Neuinstallation), die Bugs werden nun sicher behoben sein. Aber falsch gedacht. Überhaupt nichts hat sich getan...

DrChef

5 19. Februar 2013 23:55

blöde Frage aber wie läuft das denn jetzt technisch?

Also Canonical hat hier eine Unity für PCs entwickelt und eins für Tablets und eins für Handys und eins für TVs, ist das richtig? jeh nachdem welcher Monitor am Gerät gerade angeschlossen ist, entsprechend wird das passende Unity geladen?

Wenn ich mit ein Telefon mit Ubuntu kaufe, dann ist da Unity installiert und default wird Unity für Handys geladen? aber darunter ist das ein ganz normales Linux? Also da läuft ein X-server? die Dateistruktur ist überall die selbe? oder sind das alles komplett eingenständige Distris?

Canonical verspricht überall das selbe Ubuntu zu haben...also könnte ich mir Libreoffice herrunterlanden, es für die CPU passend compilieren und es würde auf UbuntuPhone laufen?

irgendwie kann ich mir das nicht so vorstellen. klar, der Kernel kommt vom Hersteller ans Gerät angepasst...aber dann? Das ist doch nicht überall das selbe Ubuntu...letztendlich haben die doch nur verschiedene Unitys entwickelt?

rape71

Avatar von rape71
6 20. Februar 2013 00:27

@4 War Andriod ausgereift und hatte Andriod viele Apps am Anfang? Wenn man damit warten will bis auch die kleinste Sache ausgereift ist, dann braucht man es erst gar nicht an den Start bringen, eh das auf den Markt kommt ist der Hype schon vorbei mit einem Open-Source-OS im Phone-Markt, davon auch wieder abgesehen ist es nicht mal Opensource weil es die propärtitären Sachen vom Driod (was Hardware betrifft) mit übernimmt. Betriebssysteme, nicht ein ein zigstes kommt ausgreift auf dem Markt, weder bei Linux, Appel noch Win-OS.

Das, was ich kritisiere sind die grossen Videohypes, das man eine Idee oder Vision hat, die auch mit Beispielen zeigt, TV, Phone, Tablet, PC aus einem Guss....es aber nicht auf den Markt gebracht, andere fangen später an, kupfern noch schlecht ab, aber bringen ihren Mist trotzdem auf den Markt. Es werden einfach Erwartungen erzeugt die nicht erfüllt werden. Und wenn wir schon dabei sind, in zig Videos sprechen sich Hardware Hersteller dafür aus, finden es gut, innovativ, jubel und hurra...wo sind Sie? Es kann doch nicht so schwer sein so etwas herzustellen, das geht doch in China, Taiwan, Japan, Korea fix wie das Katzenmachen. Und Hardware-Hersteller die ein zweites Standbein suchen, laut Presse, gibt es auch wie Sand am Meer. Ich vermute dahinter Knallharte Monopole, zum Teil auch politisch motiviert, wer braucht schon ein System das benutzerfreundlich ist?, Software an mass schon dabei und "ralativ" Sicher obendrein noch ist?, die Antivierensoftware Hersteller sicher nicht, System-Tuning Programme auch nicht, auch der Staat oder die Staaten schon gar nicht, Linux ist für "Die" ein Get No.

katze_sonne

Avatar von katze_sonne
7 20. Februar 2013 01:31

@5: So wie ich verstanden habe, läuft auf jeder Plattform der gleiche "Unterbau" und Unity hat verschiedene Layouts, also Unterschiede wie es aussieht und sich verhält... Je nachdem, in welchem "Modus" es gerade läuft: Desktop, TV, Smartphone oder Tablet. Zu deinem Beispiel mit LibreOffice: So wie ich es verstanden habe, ist das so. Also wirst du auch an deinem Tablet LibreOffice verwenden können - ob das bei der derzeitigen Oberfläche allerdings so sinnvoll ist, bleibt die andere Frage. Aber man sieht ja im Video zum Beispiel bei 4:09 auch das GIMP-Logo - finde ich auch rechts interessant. Aber wenn LibreOffice tatsächlich irgendwann man eine eigene Tablet-Benutzeroberfläche bekommen sollte, ist es natürlich gut möglich, dass LibreOffice einfach zwischen Tabletoberfläche und Desktopoberfläche wechselt, je nachdem, in welchem Modus sich Unity gerade befindet 😉

Sehr interessant finde ich übrigens auch dieses Video: http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=tLCVSR9VPtQ Ist zwar schon ein bisschen älter (Ende letzten Jahres), aber zeigt, dass sich bei Unity im Moment vieles im Umbau zu befinden scheint - vielleicht merkt man davon ja was in Ubuntu 13.04?

@Ikhayateam: Ich finde, das mit dem einbinden des Videos habt ihr super gelöst! ☺ manchmal ist das mit der Inyoka Syntax ja wirklich ein Kampf ^^

katze_sonne

Avatar von katze_sonne
8 20. Februar 2013 01:54

Und was ich gerade noch gefunden habe ist dieses Video. In Ubuntu 13.04 scheint Unity tatsächlich stark überarbeitet worden zu sein: Aus der Fensterübersicht können Fenster geschlossen werden, auch sonst scheint Canonical sich vielen Kleinigkeiten angenommen zu haben und alles scheint wesentlich flüssiger zu laufen. Da ist vielleicht doch noch nicht alle Hoffnung auf ein auch auf einem Smartphone flüssig laufendes Unity verloren 😉

Yanneck

Avatar von Yanneck
9 20. Februar 2013 03:18

Das macht Cannonical nur, damit die Community sich wieder darüber aufregen kann, dass es keine passenden Games gibt, jetzt wo Steam für Linux endlich die Desktop-Gamer eingesammelt hat, nächste Stufe wird es sein, dass es ein passendes Installations-Medium für ALLE Tabletpcs gibt und man sich jede Menge Module selbst kompilieren muss, weil die Hardware-Unterstützung so schlecht ist. 😀 👍

lupopa

Avatar von lupopa
10 20. Februar 2013 06:53

@4: Eben, genau das macht mir auch "kopfzerbrechen" ...

Ich hatte mal'n iPhone welches nun nur noch als Navi fungiert oder meine Perle nutzt... Jetzt hab ich seit 2 Jahren 'n SGS II hier musste ich mir meine lieblings Apps wieder zusammen suchen, die ich auch auf'm iPhone regelmäßig nutzte... das hieß: neu kaufen, weil die Apps, Spiele etc. nicht "mit rübergenommen werden können".

Und das wird auch das Hauptproblem sein... Die Leute wollen nicht auf ihre Apps verzichten... Bestes Beispiel: wenn jemand von Windows auf Linux umsteigen will, hapert es meistens daran, das es teilweise keine Alternative für ihre gewohnte Software von Windows auf Linux gibt. und somit gehen die wieder back to Win...

Was mich mal interessiert: Womit macht eigentlich Canonical seine Werbeanimationen? Gibt es für sowas eigentlich Software unter Linux oder wird das mit Win oder gar Mac gemacht? 😀

Langsam fange ich an zu zweifeln ... und ich liebe "eigentlich" das Linux auf meinem System...

kami89

11 20. Februar 2013 07:10

@6: Android hatte auch noch nicht wirklich Konkurrenz, daher war es für Android nicht grad sehr schwierig am Markt zu bestehen. Heute sieht die Lage ganz anders aus. Es gibt massenweise Apfel-Fans und massenweise Android-Fans. Die meisten davon werden auch bei ihrem System bleiben, zumindest wenn Ubuntu nicht schon von Anfang an mit der Konkurrenz mithalten kann. Ich sage ja nicht dass es keine Bugs geben darf, das ist unmöglich. Aber es muss auf jedenfall problemlos zu bedienen sein, und es müssen viele Apps zur Verfügung stehen. Ersteres liegt in der Hand Canonicals, zweiteres müssen Sie aber zu einem grossen Teil der Community überlassen. Und zwar VOR dem Verkaufsstart. Sonst heisst es beim Release gleich in allen Medien: "Das Ubuntu Phone ist da - hübsche Oberfläche, aber keine Apps". Das wäre nicht grad hilfreich...

jo-master

Avatar von jo-master
12 20. Februar 2013 07:44

@2: bei einem derart leistungsstarken pc kann es sich nur um grafikprobleme handeln. vielleicht funktioniert die grafikbeschleunigung nicht (zb. 3d-unterstützung im verwendeten treiber) und es wird softwarerendering genutzt. ich hatte bisher keine performanceprobleme mit unity.

@11: es gibt einen wichtigen punkt auf denen viele anspringen werden: sicherheit. sollte sich ubuntu in puncto sicherheit von den anderen os abheben können und dieses image auch öffentlichkeitswirksam verbreiten können, wird es an interesse nicht mangeln. in diesen punkt versagt die konkurenz völlig.

ich bin schon heiß darauf mir ein ubuntu-phone zu kaufen und endlich ein vollwertiges GNU/Linux mit all seinen freiheiten nutzen zu können. nur hoffe ich, dass es bei einem ordentlichen paketmanager bleibt und app bei ubuntu nur ein oberflächliches modewort bleibt. ein großteil meiner apps wären auf ubuntu-phone obsolet: ssh, ftp, smb, usw.

norbit

Avatar von norbit
13 20. Februar 2013 08:25

So wie ich die Videos verstehe handelt es sich um ein komplettes Ubuntu, das je nach dem wo es installiert ist eine andere Oberfläche zur Bedienung bereitstellt.

Als Ubuntu-Phone fände ich das sehr interessant wenn man es dann als wirklichen PC nutzen könnte und es nur an einem Bildschirm anschließen muss. Um es dann wie gewohnt als Desktop nutzen zu können. Wo dann auch die ganzen Programme über das Softwarecenter oder Synaptic nachinstalliert werden können. Die Leistung eines heutigen Qadcore Handys sollte da locker ausreichen. Die Docingstation müsste dann über die nötigen Anschlüsse wie HDMI, USB, Sound usw. verfügen.

Ein Handy selber zu flashen würde ich mir nicht zutrauen, besser wäre es wenn man sich schon eines mit Ubuntu vorbestellen könnte. Quasi das flashen Canonical übernimmt.

kaputtnik

14 20. Februar 2013 08:41

Ich finde, das Video sieht teilweise aus, als sei das Bild nachträglich auf den Bildschirm des tablets projiziert worden. Besonders beim dem Film (so ab der 3. Min)... kann ein Tablet das wirklich so klar darstellen?

Ausserdem fehlen die Fettflecken auf dem Touchscreen 😀

skull-y

15 20. Februar 2013 12:42

@14: Der Bildschirm ist fettabweisend. 😉

Wie bei Ubuntu for Phones gilt auch hier wieder erstmal abwarten, nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird. Den Einwand mit den fehlenden Apps, wenn das OS erst mit passender Hardware vorgestellt wird, sehe ich durchaus als berechtigt. Gewisse Lieblings-Apps haben die meisten Nutzer, unabhängig vom OS und die wollen sie mehr oder weniger überall verwenden (durchaus verständlich).

@12: Ob es ein vollwertiges Linux bleiben wird, muss sich erst zeigen. Ich denke, dass da entsprechende Einschränkungen vorhanden sein werden, damit du von Haus aus keinen vollen root-Zugriff (ich vermtute mal, dass du unteranderem auch das mit Freiheiten meinst) haben wirst. Begründen könnten das die Hersteller in etwa mit "Wir können nur einen vollwertigen Support sicherstellen, wenn die Basis einheitlich ist und der Kunde nicht tiefer in das System eingreifen kann". Das wird dann sicher auch wieder mit der Garantie der Hardware verknüpft sein, was an sich schon Schwachsinn ist. Unsere Rechnerhardware verliert ihre Garantie ja auch nicht, nur weil wir das OS wechseln, wie es uns beliebt.

Geissbock

Avatar von Geissbock
16 20. Februar 2013 12:45

Welchen Vorteil hat eigentlich Ubuntu auf einem Tablet gegenüber Android? Laut heise soll ja eine Version für das Nexus 7 und Nexus 10 rauskommen.

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Ubuntu-kommt-aufs-Tablet-1806394.html

Ich bin mit Android auf meinem Nexus 10 eigentlich recht zufrieden.

jo-master

Avatar von jo-master
17 20. Februar 2013 12:47

@15: das mit der garantie ist eh so eine sache. garantie ist eine freiwillige sache der hersteller. wenn aber wirklich mal etwas kaputt ist, dann fällt das unter die gewährleistung und die darf nicht an bedingen geknüpft sein, da sie in der eu gesetzlich vorgeschrieben ist.

katze_sonne

Avatar von katze_sonne
18 20. Februar 2013 16:04

@15: Nunja, da - zumindest bei einigen leistungsstarken Geräten - auch die normale Desktopoberfläche angezeigt werden können soll, frage ich mich: Warum sollte dann kein root-Zugriff (bzw. sudo) oder kein Paketmanager vorhanden sein? Wäre ja ziemlich blöd und Canonical würde sich dadurch dann doch etwas ins eigene Fleisch schneiden...

skull-y

19 20. Februar 2013 18:28

@18: Fehlen wird ein Paketmanager sicher nicht. Gehen wir mal davon aus, dass es eine nicht unerhebliche Verbreitung findet. Jetzt kauft sich ein bisheriger Android-/Apple-Nutzer so ein Tablet, weil er das an den passenden Bildschirm koppeln kann und einen mehr oder weniger vollwertigen Arbeitsrechner hat. Also ein Otto-Normal-Nutzer, für den das Ding angehen muss, er seine Programme installieren kann die er braucht und dann wars das auch. Das Ding läuft und das reicht für die Meisten. Was unachtsame Verwendung von sudo und PPA's alles anrichtet, kann man auch hier Forum nachlesen.

@17: Ja, aber wenn nachweisbar ist, dass mein Eingriff in die Software des Geräts für den Defekt gesorgt hat (ist das überhaupt möglich?), fällt da das dann nicht auch flach? Finde das mit Garantie und Gewährleistung alles ein bissel undurchsichtig. Mal genauer nachlesen.

Wollen wir zu beiden Themen im Forum ein Thema eröffnen? Denke, dass das hier sonst etwas sehr lang werden kann. ☺

I-Punkt

Messeteam

Avatar von I-Punkt
20 20. Februar 2013 19:02

Wirklich cool.

Ich werde möglicherweise niemals wischi-waschi auf der Couch machen wollen, aber schön, wenn es auf den gängigen Plattformen jetzt wirklich voran geht. Da ich keinen Bedarf für eines dieser Schneidbretter habe, freue ich mich auf das Ubuntu-Phone. Ich quäle mich jetzt schon drei - vier Jahre mit eine Redmond6-Phone herum und der Neukauf ist nur eine Frage der Zeit. Ich hoffe, dieser Faustkeil hält noch solange durch, bis das #Ubuntu-Phone für uns Germanen verfügbar ist.... Koste es, was es wolle 😉

dandedilia

Avatar von dandedilia
21 20. Februar 2013 19:30

In Zukunft werden Spiele sowieso nur noch als Stream auf unsere Bildschirme flattern. Ist nur eine Frage der Zeit, bis das normal und auch Betriebssystem übergreifend ist. Bald ist das Vergangenheit, das Linuxuser nicht in den Genuss von Blockbuster Spielen kommen!

tomtomtom

Supporter

Avatar von tomtomtom
22 20. Februar 2013 19:48

@21: Dazu muss erstmal das Breitbandnetz vernünftig ausgebaut werden. 😉

konstin

23 20. Februar 2013 20:25

@15, @19: Zu der Garantie (weil ich das gerade lernen musste): Grundsätzlich und immer, egal was der Händler sagt, hat man in Deutschland 2 Jahre Gewährleistung auf das, was man gekauft hat. In den ersten 6 Monaten nach dem Erhalten des Gekauften muss der Verkäufer (d.h. der Laden) einem beweisen, dass man selber Schuld ist (oder eben nicht). Es ist also vollkommen irrelevant, wenn der Händler sagt, das die meist 1- oder 2-jährige Garantie (=etwas freiwilliges) verfällt, wenn man das Gerät rootet. Schließlich hat ja eine fehlerhafte Hardware so gut wie nie etwas mit dem OS zu tun und wegen eines Bugs im Betriebssystem kann man wohl kaum irgenwelche Ansprüche stellen.

Ach ja, und der Verkäufer muss sich um die Reperatur/Ersatz/etc. kümmern und nicht der Hersteller. (Man hat den Kaufvertrag ja schließlich mit dem Händler geschlossen.)

Und das Gesetz dazu: Richtlinie 1999/44/EG, Artikel 5 Abschnitt 1 und §434 BGB

Ich hoffe, dass ich damit die häufigsten Unklarheiten geklärt habe.

skull-y

24 20. Februar 2013 20:47

@23: Ja, danke. ☺

dandedilia

Avatar von dandedilia
25 20. Februar 2013 22:50

@22: Wird es noch 😬

Bordi

Avatar von Bordi
26 21. Februar 2013 05:48

Mir kommt Shuttlework immer mehr vor wie ein überschwänglicher Angeber. Beispiel: Wie lange schon verkündet er Ubuntu TV? ..oder seine ganz Spezialien Gimmicks für Ubuntu?

..und!? Ist es integriert, kann man es kaufen? NEIN!

Bis heute nicht. Wie vieles andere andere auch wird es Fantastic-Bombastic angekündigt, hinausgezögert, ev. entsteht sogar ein Projekt, und schlussendlich begraben → oder aber er kommt mit einer neuen "angeblich" viel besseren Idee.

SABDFL hat keine Ahnung. Bis der die Wahre anbieten kann, ist sie längst wieder kalt.

Ryuno-Ki

Avatar von Ryuno-Ki
27 21. Februar 2013 09:54

@26: Für mich wirkt es eher wie: "Hey, ich hab eine klasse Idee! ... Kümmert sich die Community bitte um die Umsetzung?"

Ich sag nur: initiale Smartphone-Anwendungen entwickeln. Finde ich schade.

dandedilia

Avatar von dandedilia
28 21. Februar 2013 13:22

Einfach mal abwarten und gucken wie es auf den Markt ankommt 😉

tugly

Avatar von tugly
29 21. Februar 2013 15:24

http://www.facebook.com/pages/Ubuntu-for-Tablets/331762946925956?ref=hl

Teilt es wenn es keiner kennt haben die Marken auch kein Interesse da groß was rauszubringen.

Matthias

Avatar von Matthias
30 21. Februar 2013 15:35

Hoffentlich schafft es Mark Shuttleworth endlich Canonical in die Gewinnzone zu bringen und ehrliches Geld mit OEM-Support zu verdienen, damit er seine Nutze nicht mehr mit Affiliate-Links gängeln muss.

skull-y

31 21. Februar 2013 20:31

@29: Dazu müsste man sich bei Facebook registrieren, was an sich schon flach fällt.

Ryuno-Ki

Avatar von Ryuno-Ki
32 22. Februar 2013 08:57

Wie schaut es eigentlich mit dieser Multi Windows Function derzeit aus? Soweit ich weiß, soll das Samsung Galaxy S3 das ja beherrschen. Mr. Shuttleworth wirbt ja auch damit. Ist er damit auch schon wieder hinterher?

bliet

Avatar von bliet
33 22. Februar 2013 14:26

@32 Dein Link führt zu ein 404 Fehler 😉

skull-y

34 22. Februar 2013 14:32

@33: Bei mir nicht.

Ryuno-Ki

Avatar von Ryuno-Ki
35 22. Februar 2013 15:16

@33: Geht der Permalink? Bei mir tut auch die Langvariante. JavaScript o.Ä. nicht erforderlich. Chromium und Firefox hab ich getestet.

Newubunti

36 22. Februar 2013 19:39

Klappern gehört ja bekanntlich zum Handwerk. Soweit so gut Mark S.!

Aber wenn doch Ubuntu für Phone/Tablet auf einem Android-Kernel beruht, so dass ich mal davon ausgehe, dass es zumindest auf High-End-Android-Geräten leicht zum Laufen zu bringen sein sollte, dann müsste aber jetzt schon mal so langsam ein wenig mehr präsentiert werden, als solche Demos.

Habe ich das in dem Video richtig verstanden, dass Mark S. davon sprach, dass die Leute Ubuntu Phone mögen?

Wie kann man etwas mögen, was es noch gar nicht gibt?

Wie gesagt, Klappern... aber so langsam wird es schon ein bisschen übertrieben.

Und kann ich davon ausgehen, dass die Unterschiede zwischen Linux- und Android-Kernel hier auf zdnet richtig und aktuell wiedergegeben sind?

Falls nein, kennt jemand eine bessere/aktuellere Gegenüberstellung, die auch halbwegs verständlich ist?

Gruß, Martin

Developer92

Avatar von Developer92
37 22. Februar 2013 20:19

@36: Zu dem Artikel auf zdnet: Der Artikel behandelt weniger den Vergleich zwischen vanilla Linuxkernel und dem Linuxkernel in Android als viel mehr das Ganze drumherum, was aber eigentlich ganz interessant ist. Nur ein paar Kleinigkeiten sind so wie ich das sehe falsch, der Rest sollte aber stimmen.

Wie kann man etwas mögen, was es noch gar nicht gibt?

Es gibt die Vorstellung davon, die kann man mögen ☺

Falls nein, kennt jemand eine bessere/aktuellere Gegenüberstellung, die auch halbwegs verständlich ist?

Was ist denn an dem Artikel unverständlich?

Newubunti

38 22. Februar 2013 23:25

@37: Danke!

Was ist denn an dem Artikel unverständlich?

An dem zdnet-Artikel ist nichts unverständlich, das bezog sich nur auf den Fall, dass noch jemand einen anderen Artikel zur Gegenüberstellung posten sollte. Dieser verlinkte Artikel sollte dann auch verständlich sein.

Gruß, Martin

ex-oSuse

Avatar von ex-oSuse
40 26. Februar 2013 07:59

@2: was meinst du mit GUI? Die von Android oder Unity mit Ubuntu auf dem Nexus-7? https://wiki.ubuntu.com/Nexus7/Installation (den Link dazugehängt, weil dies und "Ubuntu Tablet" wohl zwei Stiefel sind)

Die von Unity ist nun alles andere als flüssig. Ist im jetzigen Entwicklungsstadium auch ok so.

Zurück zu "Ubuntu Tablet": Bei dem ganzen "Hype" 😉 sehe ich immer Video, Musik, Spiele usw. im Vordergrund. Was ist aber mit "Arbeit" wie Mail, Kalender, Aufgaben, Notizen, Kontakte und deren Synchronisation? Sowie Handschrift-Erkennung um das Tablet als kleines, mobiles Arbeitswerkzeug verwenden zu können.

Gruß Gerhard