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Plasma Media Center 1.0 veröffentlicht

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Das KDE-Ökosystem ist um eine Anwendung reicher geworden. Gestern wurde das Plasma Media Center (PMC) in Version 1.0 freigegeben. Die Anwendung soll den Zugriff auf verschiedene Mediendateien auf unterschiedlicher Hardware einfach und einheitlich gestalten.

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PMC 1.0, (Sinny Kumari, CC-BY 3.0)

Media-Center-Software scheint immer beliebter zu werden, vor allem seit die nötige Hardware klein, günstig und leistungsstark genug geworden ist. Vor nicht allzu langer Zeit wurde XBMC 12 Frodo freigegeben. Seit gestern gibt es nun auch ein Media Center, das auf Qt, bzw. KDE-Software aufbaut.

Das 🇬🇧 Plasma Media Center (PMC) soll auf allen Hardware-Plattformen, also PC, Notebook, Tablet, Fernseher etc. eine einheitliche Oberfläche geben, um auf Musik, Bilder und Videos zugreifen zu können. Dabei nutzt es im Hintergrund die Metadaten des Dateiindizierers Nepomuk, um das Auffinden von relevanten Dateien auf dem Gerät zu erleichtern.

Zusätzlich bietet PMC auch Schnittstellen zu Flickr und Picasa, um sich Bilder dieser Fotoseiten anschauen zu können.

PMC steckt noch in den Kinderschuhen. Die Entwickeler weisen darauf hin, dass der Funktionsumfang noch nicht sehr hoch ist, aber noch ausgebaut werden soll. So wird es später unter anderem die Möglichkeit geben, Mediendateien von Netzwerkfreigaben, also anderen Geräten, und von CD/DVD wiederzugeben. Bisher läuft PMC auch „nur“ auf PCs/Notebooks und Tablets, das soll natürlich auch geändert werden.

Installieren und Benutzen

PMC wird nicht in die Paketquellen der aktuell unterstützten Ubuntu-Versionen gelangen. Stattdessen kann es als Quellcode-Archiv 🇬🇧 heruntergeladen werden. Danach muss es noch 🇬🇧 kompiliert und installiert werden.

Beim Benutzen können noch Fehler auftreten. Diese können im KDE-Bugtracker oder im #plasma IRC-Channel auf freenode gemeldet werden. Wünsche für weitere Funktionalitäten können ebenfalls per Bugtracker übermittelt werden.


Quellen: 🇬🇧 Veröffentlichungshinweis, 🇬🇧 Download, 🇬🇧 Anleitung zum Kompilieren, Artikel auf Golem.de

Screenshots und Demos: PMC auf Tablet, PMC auf Desktop-PC, Screenshots

Veröffentlicht von fbausch | 21. März 2013 19:30 | Kategorie: Software | # Fehler im Artikel melden

Developer92

Avatar von Developer92
1 22. März 2013 02:55

Interessant, ich dachte ja ich wäre mit XBMC bedient, aber die Oberfläche hier wirkt irgendwie interessant auf mich. Weiß jemand was zum Ressourcenverbrauch (RasperryPi)?

HmpfCBR

Avatar von HmpfCBR
2 22. März 2013 08:45

@1: Laut Kommentaren zur Veröffentlichung funktioniert es unter Rasbian, allerdings spielen Videos nicht flüssig ab.

sitronen-

Avatar von sitronen-
3 22. März 2013 08:57

Jetzt kann das KDE-Projekt zu Canonical sagen: "Been there, done that..." 😈

Hefeweiz3n

Moderator, Webteam

Avatar von Hefeweiz3n
4 22. März 2013 09:33

@3: Sagen sie schon seit geraumer Zeit, bei allem außer dem Smartphone Betriebssystem 😀.

Ryuno-Ki

Avatar von Ryuno-Ki
5 22. März 2013 12:28

@4: War da mal nicht etwas mit einem KDE Tablet?

Langt doch auch fast ☺

Hefeweiz3n

Moderator, Webteam

Avatar von Hefeweiz3n
6 22. März 2013 14:52

@5: Ist halt doch auf Tablets ausgelegt. Inwieweit sich das auch für ein Smartphone eignet weiß ich nicht. Deshalb hab ich das mal ausgeklammert 😀

Linux-Fan

Avatar von Linux-Fan
7 22. März 2013 18:16

Wann wird das PMC in den Archiven aufgenommen bzw. gibt es inzwischen ein PPA dafür?

Commander_Data

Avatar von Commander_Data
8 22. März 2013 19:24

@7:

Wann wird das PMC in den Archiven aufgenommen ...

Lies noch mal im Artikel: Installieren und Benutzen

PMC wird nicht in die Paketquellen der aktuell unterstützten Ubuntu-Versionen gelangen.

Und ich vermute in 13.04 wohl auch nicht mehr. Dafür dürfte es zu spät sein. Also offiziell frühestens in 13.10.

sitronen-

Avatar von sitronen-
9 22. März 2013 19:52

@4: Wäre doch was - Ubuntu for phones, per Terminal und apt-get mit Plasma Active for Phones ausgestattet... 😬

mgraesslin

Avatar von mgraesslin
10 23. März 2013 10:04

@6:

@5: Ist halt doch auf Tablets ausgelegt. Inwieweit sich das auch für ein Smartphone eignet weiß ich nicht.

Kommt auf's Smartphone drauf an. Auf der Geräteklasse Galaxy Note (aka Phablet) könnte Plasma Active benutzbar sein. Auf kleinere Bildschirme ist es nicht ausgelegt. Und natürlich gibt es keinerlei Telefonanwendungen, wobei es mal einen Protoypen gab mit dem man telefonieren konnte

Papamatti

11 23. März 2013 21:01

Also das Foto sieht aus wie damals beim Windows Media Center....hmmmm, besonders orginell finde ich es nicht. Dann lieber XBMC 😛

Duck und weg...... 🐸

DPITTI

Avatar von DPITTI
12 24. März 2013 11:59

@11: Stimmt. Habe grade mal das Media Center geöffnet von Win 7 aber ist kein 1 zu 1 Klau 😀

Ice_Polar

Avatar von Ice_Polar
13 24. März 2013 21:15

Apropos Klau: Bereits seit Dezember 2012 letzten Jahres gibt es Anzeichen für das nächste Betriebssystem von Apple, nämlich OS X 10.9. Manche Blogger behaupten gar zu wissen, dass der Nachfolger von Mountain Lion den Namen Lynx tragen wird.

...wer schreibt da wem ab? Obwohl was kümmerts, Lucid Lynx ist schon Schnee von gestern 😀

Ryuno-Ki

Avatar von Ryuno-Ki
14 25. März 2013 09:04

@11: Windows (7) hat ein Media Center? oO

@13: Mein erster Gedanke galt dem Textbrowser Lynx

tomtomtom

Supporter

Avatar von tomtomtom
15 25. März 2013 21:56

steffen306

16 26. März 2013 11:43

Vielleicht liegt es daran, dass ich dafür einfach keine Verwendung habe, aber den tieferen Sinn dieser Media Player Oberflächen habe ich bis heute nicht verstanden.

Developer92

Avatar von Developer92
17 26. März 2013 23:39

@16: Konkretes Beispiel: Ein RaspberryPi welcher am Fernseher hängt und Filme übers Netzwerk vom NAS streamen kann. Dafür braucht man solche Oberflächen ☺

Ryuno-Ki

Avatar von Ryuno-Ki
18 27. März 2013 19:38

@15: Ebenfalls auf der von dir verlinkten Seite:

Diese Website ist optimiert für Netscape 4.7.x und Internet-Explorer 5.5 auf Windows 9x/2000 bei einer Bildschirmauflösung von 800x600 Pixel. Für eine optimale Darstellung sollte Javascript aktiviert sein.

Wobei man dazu sagen muss, dass Bund und Länder aufgrund der BITV dazu verpflichtet sind, ihre Angebote barrierefrei zu gestalten.

Man denke nur einmal an hörende Besucher mit Screenreader. Leider scheinen viele CMS noch kein barrierearmes, valides HTML ausspucken zu können (man denke nur an das Kennzeichnen von Abkürzungen).