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GNOME 3.8 ist veröffentlicht

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Sechs Monate nach GNOME 3.6 folgt nun pünktlich das nächste größere Update mit GNOME 3.8.

Gestern wurde ein neues GNOME-Release veröffentlicht. Mit Version 3.8 folgt sechs Monate nach GNOME 3.6 das nächste große Update. Es ist somit das fünfte GNOME-Release seit Version 3.0, welches die GNOME-Shell und zahlreiche Änderungen mitbrachte.

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Die überarbeitete Anwendungsstarter-Ansicht

Viele Änderungen sind insgesamt eingeflossen; in Summe gab es 35 936 Beiträge von insgesamt 960 Personen. Unter ihnen sind dabei zwei sichtbare Modifikationen: Der Anwendungsstarter wurde leicht erweitert und es gibt nun zwei Schalter, sobald man Anwendungen starten möchte. Unter „Häufig“ werden die oft genutzten Programme dargestellt, während unter „Alle“ die vollständige Anwendungsliste zum Vorschein kommt. Bei letzterer Ansicht gibt es ab sofort Anwendungsordner, die – sortiert nach Einsatzgebiet – das Finden von Programmen nochmals erleichtern. Die Suchfunktion bekam ebenfalls einige Neuerungen und Verbesserungen spendiert. Es gibt nun eine neue Ansicht der Suchergebnisse sowie einige neue Sucheinstellungen.

Neu hinzugekommen sind daneben Privatsphären-Einstellungen. Mit diesen ist es nun ein Leichtes, beispielsweise den Sperrbildschirm oder die Protokollierung der Aktivitäten zu (de-)aktivieren. Mit der Uhren-Anwendung gibt es nun ein neues vollwertiges Mitglied in den Kern-Anwendungen von GNOME. Dort können Welt-Uhrzeiten eingesehen oder Alarme gesetzt werden. Des Weiteren wurde dort auch ein Timer und eine Stoppuhr implementiert.

Die Unterstützung des „GNOME Classic“-Panels wurde eingestellt. Ersetzt wird es durch die GNOME-Shell, die mit einigen Erweiterungen ergänzt wurde, so dass sie ein ähnliches Feeling hat, wie das frühere GNOME-Panel unter GNOME 2. An die gleiche Funktionalität wie früher kommt es allerdings nicht heran.

Dies sind natürlich nicht die einzigen Verbesserungen dieser Version. Neben etlichen Fehlerkorrekturen sind auch sehr viele Detail-Verbesserungen eingeflossen. Eine vollständige Übersicht der Neuerungen lassen sich in den offiziellen Release Notes nachlesen.

Veröffentlicht von svij | 28. März 2013 20:30 | Kategorie: Linux und Open Source | # Fehler im Artikel melden

Grimjiar

1 28. März 2013 23:51

Gnome 3.8 macht einen richtig guten Eindruck. Die CPU Auslastung von gnome-shell ist im Vergleich zu 3.6 merkbar zurückgegangen. Auch reagiert es gefühlt schneller. Mich stört nur, dass es im Applikationsfenster keine Kategorien mehr gibt. Daher ist der Classic Modus quasi Pflicht. Mit den Online-Konten hat es aber definitv einen kleinen Vorteil gegenüber KDE, wo ich so etwas noch vermisse.

rumpelsepp

Avatar von rumpelsepp
2 29. März 2013 03:01

@1 Ich verstehe immer noch nicht wieso man diese "Kategorien" braucht... Man hat ein Suchfeld wo man tippen kann. Ich habe noch keine dreimal diese Kategorien durchgeklickt.

skull-y

3 29. März 2013 06:58

@2: In das Suchfeld musst du erst Klicken, dann 2 bi5 Buchstaben eingeben. In der Zeit hast du die 2 Klicks gemacht und das Programm ist schon am Starten, während du mit der Suchleiste noch suchst.

ngc2997

4 29. März 2013 08:59

@3: Zumindest bei Gnome 3.6 ist der Klick ins Suchfeld überflüssig - Anwendungsstarter öffnen und drauflostippen, der Fokus wandert automatisch ins Suchfeld.

Kristall

5 29. März 2013 09:02

Immer noch kein globales Menü wie in Unity, mein persönliches Killer-Feature... Schade!

Turicon

Avatar von Turicon
6 29. März 2013 09:09

Ich stand mit den Neuerungen, egal ob Gnome3 oder Unity lange auf Kriegsfuss. Lucid Lynx war bisher meine Wahl. Jetzt habe ich langsam umgestellt, arbeite mehr schlecht als recht mit Gnome3. Aber was bilden die Entwickler sich eigentlich ein? Ich finde diese Bevormundung des Users mittlerweile schlimmer als unter Windows 7. Denken die, alle User sind Deppen? Viele Einstellungen sind weggefallen, lassen sich, wenn überhaupt, nur per Hand in irgendwelchen Konfigdateien ändern... Beispiel Kalender. Habe Osmo installiert. "Vorgabeprogramme" finde ich durch Zufall in den "Systeminformationen" (Klasse! Super versteckt), Osmo ist dort aber nicht wählbar? Das ist doch bescheuert! Das Uhrapplet zeigt einen Kalender, ok, das ist ganz nett umgesetzt. Klicke ich aber auf "Kalender öffnen" geht partout nur Evolution. Na toll. Und wenn ich jetzt die Beiträge der Vorredner lese, ahne ich schlimmes. Ich war lange Jahre begeistert von Ubuntu, von Dapper bis Lucid. Ich war immer bereit, Kompromisse einzugehen oder auch mal tiefer in die Konfiguration einzusteigen. Denn ich wusste, dann hat man ein rundes, stabiles System. Aber die letzte Zeit geht die Entwicklung voll am User vorbei. Ich höre lieber auf, sonst müsste man diesen Beitrag zensieren...

SinoPhil

7 29. März 2013 09:48

Hm, also eigentlich mag ich Gnome 3. Wäre eigentlich wirklich und wahrhaftig meine bevorzugte Desktopumgebung, aber: In den letzten zwei Ubuntus (Precise und Quantal) lief die Shell bei mir überhaupt nicht stabil (bin ich da allein?), ist z.T. mehrmals am Tag abgeschmiert. Habe es trotz eines gewissen Aufwands nicht gemacht, die Probleme zu beheben..Bin jetzt kurz davor aufzugeben, denke ich werde mir demnächst KDE draufmachen. Oder vielleicht probier' ich Raring doch nochmal mit Gnome aus..aber eigentlich hab' ich genug vom System neu einrichten.

Grimjiar

8 29. März 2013 10:15

@2: Ich möchte gar nicht mehr ohne. Das war das erste, was ich an Linux besser fande als an Windows. Wenn ich z.B. ein Musikprogramm starten möchte, weiß jetzt aber nicht mehr, welche ich alle installiert habe, klicke ich auf die Kategorie Multimedia (in Gnome 3.8 auf Audio/Video) und bekomme einen Überblick über diese Programme. Dieses Fenster mit allen aufgelisteten Programm ist doch völlig unübersichtlich, ähnlich dem bei einem Android Betriebssystem. Selbst hier habe ich mir nachträglich einen Launcher mit Kategorien installiert, weil ich somit schneller an meine Apps komme. Daher ist es mir unverständlich, wie man ein solch nützliches Feature einfach streichen kann. Aber ok, wir reden hier ja von Gnome, da macht man sowas schließlich gerne. Dafür gibt es aber wieder dieses klassichen Anwendungsstarter, den muss man aber auch erst mal finden.

Gibt es eigentlich einen anderen Weg als über Gnome Tweak Tool (was man erst zusätzlich installieren muss) den Classic Modus zu aktivieren? Ich habe keine Einstellung diesbezüglich finden können.

Schade finde ich, dass sämtliche Erweiterungen von extensions.gnome.org nicht mehr zu funktionieren scheinen. Das kann ich nicht nachvollziehen, warum bei Gnome bei jedem Update sämtliche Themes/Erweiterungen nicht mehr funktionieren und umgeschrieben werden müssen.

Aber das Design überzeugt mich. Vielleicht gebe ich Gnome doch nochmal eine Chance, sobald es in den Quellen meiner Distribution verfügbar ist. So ganz zufrieden bin ich mit KDE nämlich auch nicht.

Lsf_Lf

9 29. März 2013 10:42

@8 die Extensions werden bzw müssen oftmals angeglichen werden, weil sich Entwicklungs-technisch auch einiges ändert. In der Vergangenheit wurden die aber recht schnell angepasst, so das diese dann auch für die neue GNOME-Version verfügbar waren.

PS: Für GNOME 3.8 gibt es ja schon einen "Extension-Pack" (Alternate-Tab, Alternative-Status-Menu, User-Themes, Systemmonitor, etc → siehe Readme) gleich mit, so das (je nach Vorliebe) manch Anwender gar keine anderen mehr braucht.

Lsf_Lf

12 29. März 2013 10:45

@ Mod,

leider ein doppelpost draus geworden, weil während meines "Absendens" (lt. Fehlermeldung) der Server nicht erreichbar war. So ist beim Releoad der Seite der Eintrag 2 mal drin gewesen. Vielleicht kann man ja entfernen was zu viel ist? Danke!

toddy

Ikhayateam

Avatar von toddy
13 29. März 2013 10:45

@12: schon gefixt. ☺

Lsf_Lf

14 29. März 2013 10:47

@13 … danke dir. 👍

encbladexp

Ehemaliger

Avatar von encbladexp
15 29. März 2013 11:39

@6: Alternativ könnte sich dieses "Osmo" auch ein passenden .desktop File gönnen, dann wird es auch von den Settings respektiert. Zensiert wurde da nichts, aber Dinge die als default Auswahl taugen sollen müssen halt bestimmte Informationen mitbringen.

mfg Stefan Betz

Mulaggi

16 29. März 2013 14:57

@8: Unter Gnome 3.6 konnte man unter Systemeinstellungen → Grafik den erzwungenen Ausweichsmodus aktivieren.

ubuntu-yogi

Avatar von ubuntu-yogi
17 29. März 2013 16:20

@6: Mir geht es auch so, bis LL war´s klasse. Mit Unity kann ich nix anfangen, ich möchte einfach die Programme genau an einer Stelle finden, ohne lange Suchfenster aufzumachen und etwas eintippen. Dass die Eintwickler andere Wege gehen, nun denn, aber es geht an vielen Usern vorbei. Die klassische Form hat ihre Vorzüge, und dass man quasi "gezwungen" wird mit neueren Versionen, dies anzunehmen, geht mir auch gehörig auf den Keks.

Ich bleibe vorerst bei LL.

lupopa

Avatar von lupopa
18 29. März 2013 16:32

@17: besorge Dir debian, die Live Dingsbums, dort ist noch Gnome2 und der 2.8er Kernel dabei ...

@all: ich bin auch noch nicht wirklich zufrieden, switche auch immer wieder auf Gnome3, Unity, KDE LXDE etc... aber wirklich mit eines davon war und bin ich nicht zufrieden ☹

werde mir noch mal das Debian "ansehen" ...

Mark, bzw. canonical gehen ja mit der Zeit, bzw. denen sind die kommerziellen Firmen etc. wichtiger der User wie Du und ich müssen leider "mit gehen" oder halt auf eine andere Linux Version wechseln ...

Ist nur meine Meinung, bin leider etwas angepullert bzg. lucid, das ist auch "MEIN" System ☺ Nur leider nicht mehr drauf auf der Platte ...

tomtomtom

Supporter

Avatar von tomtomtom
19 29. März 2013 17:36

@16: Der bekannter Weise in GNOME3.8 abgeschafft und durch den Classic Modus ersetzt wurde, was wiederum der Grund für den Fork Consort darstellt.

@18: Die (noch) aktuelle Debian Stable bringt den 2.6.32er-Kernel mit, einen 2.8er gab es niemals, da auf die Version 2.6.39 die Version 3.0 folgte. 😛

ingo2

Avatar von ingo2
20 29. März 2013 17:43

@18:

besorge Dir Debian, die Live Dingsbums, dort ist noch Gnome2 und der 2.8er Kernel dabei ...

ich persönlich habe mich für Wheezy + XFCE entschieden. Was mir an XFCE ausgezeichnet gefällt, ist das "Sripten" in Thunar. Viel einfacher und besser als früher die "Nautilus-Actions" - aber die sind wohl komlett aus der Shell mit v3.x verschwunden.

Was ich noch verfolge da es einbe interessante Lösung verspricht, ist SolusOS 2. Ist ein Wheezy mit einem aktuellen Fork des Gnome-Fallback Modus'.

So lange die bei gnome.org nicht auf User-Wünsche eingehen, wird das Forken immer weiter gehen 😉

lupopa

Avatar von lupopa
21 29. März 2013 17:46

@19: Okay ☺ Dann eben 2.6er 😉

Turicon

Avatar von Turicon
22 29. März 2013 17:50

@15: Lieber encbladexp, natürlich, ein Desktopfile. Oder für nen Anwendungsstarter laut Wiki auch so ein Dingsbums. Ich war zu meiner Computer-Anfangszeit auf dem Amiga mit 4 Farben auf der Workbench auch zufrieden - aber die Zeiten ändern sich. Und für so profane Dinge Konfigfiles erstellen zu müssen... ist doch heute ein Unding. Übrigens, ich habe wegen dem Kalender weiter nach Lösungen gesucht. Wie es aussieht, funktioniert das eben nur mit Evolution korrekt. Soviel zur Freiheit der Softwarewahl...

sitronen-

Avatar von sitronen-
23 29. März 2013 18:58

Das Stänkern gegen Gnome wird fad. Die mittlerweile fünfte(!) Generation der Shell bleibt beim mittlerweile bekannten Prinzip. Welche eine Überraschung. Und dennoch meckern manche Leute, als hätte man ihnen just das Spielzeug geklaut.
Wenn ich mir die Rückmeldungen etwa auf G+ zur Shell anschaue, oder Rezensionen zu Distris mit der Shell als DE, so sind diese in der großen Mehrheit positiv. Gefällt die Shell nicht, gibt es Alternativen - ich kann allerdings von keiner DE verlangen, alle sogenannten "Userwünsche" zu berücksichtigen.¹ Ich maule ja auch nicht in die Richtung der Openbox-Hacker, dass ihr WM so viel Arbeit beim Einrichten macht...
Gefällt die Shell nicht, nimmt man eine andere DE oder einen WM. Mir gefällt ihre Einfachheit und der Fokus auf den Fensterinhalt, den sie gewährt. Dass ich mir an manchen Ecken doch mehr Einstellungsmöglichkeiten wünsche, ist eben der Preis für diese Einfachheit.
¹BTW: Das Gnome-Projekt geht sehr wohl auf Rückmeldungen ein und baut seine DE entsprechend um - etwa bei der berüchtigen "Ausschalten"-Option im Usermenü, dessen Abwesenheit in 3.0 und 3.2 ich bis heute nicht nachvollziehen kann.
@7: Leider ist die Shell in der tat etwas zickiger als Unity- was ich allerdings auf die patches von Seiten Canonicals in den GTK- und Gnome-Bibliotheken zurückführe.

sitronen-

Avatar von sitronen-
24 29. März 2013 19:59

spectre210

25 30. März 2013 02:32

@6: Verstehen kann man dich, aber die schönen Zeiten mit Gnome2 sind vorbei.

@9: Jetzt mal zu den Themes: Wo man mit gehen kann, ist das es eventuell keine Kompatibilität zu gtk2 Themes gibt. Das jedoch jedes Minor Upgrade von gtk+-3.x zu gtk+-3.y zur Zerstörung vieler Themes führt, ist nicht akzeptabel. Ich habe auch schon gehört, dass dies bei Updates von gtk+-3.x.y zu gtk+-3.x.z passiert sein soll. Ein gtk2 Theme gilt für alle gtk2 Versionen. Ein gtk3 Theme ist jedoch auf bestimmte Versionen beschränkt, danach ist er zerschossen und man kann sich was neues suchen oder hoffen, dass die Stylisten des Themes diesen neu anpassen, was oft nicht geschieht. Ich freue mich schon, wenn gtk+-3.8 in meinen Repos ist, denn dann heißt es, Tschüss gtk+-3.6 theme. So etwas muss nicht sein, qt macht auch nicht solche Sperenzchen.

encbladexp

Ehemaliger

Avatar von encbladexp
26 30. März 2013 09:08

@22: Es ist auch nicht deine Aufgabe das Desktop File um Mime-Handler zu erweitern, sondern die des Entwicklers. Mach dem ein Ticket, dann geht das auch.

Das der eingebaute Kalender Evolution als Backend nutzt war schon immer so, selbst unter dem "guten" GNOME2 nutzte der Evolution als Backend. Ist natürlich jetzt total doof dieses GNOME3 das so hat.

Du hast übrigens die Freiheit GNOME doof zu finden, und auch die Freiheit einfach was anderes zu nutzen. Genauso wie ich die Freiheit habe kein Ubuntu zu benutzen weil ich Upstart und Unity doof finde, deswegen stänkere ich aber nicht in jedem Artikel darüber den ich gerade finde 😉

mfg Stefan Betz

Thorsten_Reinbold

27 30. März 2013 18:40

@25:

Ein gtk2 Theme gilt für alle gtk2 Versionen.

Sorry, aber das ist quatsch. Diese Inkompatibilitäten gab es auch schon zu den "guten alten" Gnome2-Zeiten (TM). Wenn da ein Themer Funktionen in sein Theme gepackt hatte, die eine neuere Version der Theme-Engine erforderte, hatte man denselben Mist. Früher war auch nicht alles besser.

Developer92

Avatar von Developer92
28 30. März 2013 20:28

@26: In der Annahme das es sowas noch nicht gibt (und ich bin mir sicher es gibt sowas): Wie wärs mal mit einem einheitlichen Backend für diverse Sachen: E-Mail, Kalender, Kontakte, Notizen.

Das würde es einfacher machen, Programme in bestehende Desktopumgebungen zu integrieren.

Oder mal ein einheitliches Backend für den Schlüsselbund, daran wird zwar gearbeitet aber irgendwie merkt man davon nichts.

gulwop

Ehemalige

29 31. März 2013 13:07

Zunächst: ich bin kein Gnome-Nutzer (mehr), sondern inzwischen bei xfce "gelander", verfolge aber die Entwicklung der verschiedenen DEs interessiert. Ich hab mal eine Frage zu dem Wegrationalisieren von Funktionen in Gnome3 bzw. insbesondere Nautilus (ich rede jetzt nicht über Design- oder Bedienungsfragen oder -konzepte). Dieses mag ja für Einsteiger ganz hilfreich sein, wenn alles nicht so überladen ist, aber ab einem gewissen Kenntnisstand fehlt einem dann doch so einiges, was man dann erst mühsam durch Extensions wieder nachinstallieren muss oder teilweise gar nicht kann. Dies erinnert mich an den bekannten Artikel "Linux ist nicht Windows", in dem das Bild mit den Stützrädern bemüht wird (kennt sicher der eine oder andere von euch), also Vereinfachung als Hilfe für Einsteiger, die sich dann für erfahrenere User allerdings als Erschwernis herausstellt. Ich verstehe einfach nicht, daß man diese Einstellungsmöglichkeiten so gänzlich verbannt, wäre doch möglich sie unter "Erweiterten Einstellungen" (gerne auch irgendwie versteckter) drin zu lassen und dem erfahrenen Nutzer dann die Möglichkeiten und Entscheidungsfreiheit selbst zu überlassen... Kann mir einer von euch (vielleicht erfahrene Gnome-3-User) einmal erläutern, was der "Hintergedanke" dieser Wegrationalisierung ist? Hinweis: Dies bitte nicht als "Meckern" an Nautilus oder dem Gnome-Desktop verstehen, sondern nur als ganz neutrale und informativ gemeinte Frage an die Gnome-Kenner unter euch.

Thorsten_Reinbold

30 31. März 2013 14:13

@29: Kann mir einer von euch (vielleicht erfahrene Gnome-3-User) einmal erläutern, was der "Hintergedanke" dieser Wegrationalisierung ist?

Ohne das jetzt belegen zu können: ich würde mal vermuten, daß man sich seitens der Programmierer aufs wesentliche konzentrieren will. Letztlich finde ich das Vorgehen eigentlich sinnvoll: man schmeisst erstmal alles raus, wartet dann ab was wirklich nötig ist und baut es dann bei genug Feedback nach und nach wieder ein. Erstmal hat man aber eine aufgeräumte Basis mit der man arbeitet. Als Zugeständnis haben die Entwickler ja auch die Extensions ermöglicht.

chaos91

31 31. März 2013 15:40

Irgendwie hab ich den Eindruck das Gnome3 so langsam in richtung beta geht, und vll. in ein zwei jahren veröffentlicht werden kann.^^

Neues Killerfeature: Eine Baumansicht im Dateimanager!

...wtf?

mich würde mal ernsthaft interessieren: Worin liegt der vorteil alle Programme in eine riesige chaotische liste zu packen, im gegensatz zu einer mehr oder weniger groben kategorie unterteilung?

und was soll diese anzeige mit allen fenstern? ich weis doch welche fenster ich offen hab und brauch nur eine liste um zwischen den fenstern umzuschalten (idealerweise (da drangewöhnt) im unteren panel)

Und wieso kann ich nicht so komfortabel wie in gnome2/mate mit vielen gleichzeitig geöffneten und angezeigten programmen arbeiten? wozu hab ich denn so nen großen bildschirm? Ich bin mir sicher dasses irgendwie auch in g3 möglich ist n ähnliches verhalten hinzubekommen, ansonsten wären die gnome entwickler ja auch völlig inkompetent, aber ich will mich nicht erst stunden- oder tagelang in eine DE einarbeiten um kontrolle über das eigene system zu erlangen.

Ein Lob muss ich dann den entwicklern doch noch geben: Dieses wahnsinnig innovative Verhalten das sich ordner öffnen wenn man ne datei draufzieht und n paar sekunden draufbleibt ist wirklich sinnvoll und nützlich, benutz ich aber jetzt schon ziemlich lange in mate und ist für mich eig. ein must-have für jeden ernsthaften dateimanager, wenn ich wetten sollte würd ich sogar sagen das sich gnome 2 auch schon so verhalten hat. wieso dann erst in v3.8?

naja genug gemotzt, mit der 3.8 wirds ja anscheinend so langsam benutzbar, vll. probier ichs irgendwann in nächster zeit mal wieder

gulwop

Ehemalige

32 31. März 2013 17:05

@30: danke für deine Antwort. Obwohl ich von Entwicklung überhaupt keine Ahnung habe, klingt dies für mich in Anbetracht der neuen Codebasis nachvollziehbar. Na, mal sehen wie sich Gnome in der nächsten Zeit so weiterentwickelt, spannende Sache. Ich habe jetzt für den Moment allerdings mit xfce meine zeitweilige "Heimat" gefunden und fühle mich sehr wohl damit, aber wer weiß schon, was die Zukunft bringt ☺

rumpelsepp

Avatar von rumpelsepp
33 1. April 2013 12:15

@3 Supertaste + tippen.