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Braindead statt Brainstorm

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Ubuntu Brainstorm sollte Anwender und Entwickler zusammenbringen und sie gemeinsam Probleme identifizieren, bewerten und Lösungen dafür finden lassen. Doch auf den Sturm soll nun Stille folgen.

Ubuntu Brainstorm 🇬🇧 wird eingestellt. Bislang diente es als Plattform, um Ideen zur Weiterentwicklung von Ubuntu zu sammeln und mit Lösungsvorschlägen zu versehen. Diese konnten dann kommentiert und bewertet werden, wodurch Entwickler ein Feedback über das Interesse an bestimmten Problemen und Verbesserungen erhielten. Die Hürden waren gering und so konnten sich vor allem auch Nutzer beteiligen, die über kein oder nur geringes technisches Hintergrundwissen verfügen.

Doch das Interesse daran soll sowohl von Seiten der Anwender als auch der Entwickler abgeflacht sein. So wurde im vergangenen Treffen des Ubuntu Technical Board beschlossen, Brainstorm sterben zu lassen. Der technische Betreuer des Dienstes und das Ubuntu QA-Team stimmen mit dem Technical Board überein. Es soll noch überprüft werden, ob der Dienst in einem Nur-Lesen-Modus betrieben werden kann. Sollte das nicht möglich sein, wird die Seite komplett vom Netz genommen. Ein Zeitpunkt hierfür wurde noch nicht genannt.

Verbesserungsvorschläge können mit Hilfe des Bugtrackers in Launchpad 🇬🇧 weiterhin eingereicht werden, erfahrene Nutzer können auch Blueprints 🇬🇧 für ihre Vorschläge erstellen. Hinweise und Tipps dazu, wie Ideen aufbereitet werden können, um dafür Unterstützung in der Community zu finden, könnten künftig unter der URL brainstorm.ubuntu.com 🇬🇧 zu finden sein. So zumindest lautet der Vorschlag 🇬🇧 von Community-Manager Jono Bacon.


Quellen:

Veröffentlicht von mfm | 16. Mai 2013 22:30 | Kategorie: Rund um Ubuntu | # Fehler im Artikel melden

Benno-007

1 16. Mai 2013 23:03

Sah für mich so aus, als sei die Seite gut besucht. Schon etwas seltsam.

Thorsten_Reinbold

2 16. Mai 2013 23:22

Passt aber insgesamt ins Bild. Schade eigentlich, ich fand die Idee dahinter gut.

Kerlbürste_Suessholz

Avatar von Kerlbürste_Suessholz
3 17. Mai 2013 14:24

Wenn(!) das Brainstorming tatsächlich kaum noch genutzt wurde ist das sicherlich berechtigt. Aber angesichts der ganzen Alleingänge von Canonical in den letzten Jahren bleibt da natürlich ein fader Beigeschmack...

LiveWire

4 17. Mai 2013 14:45

Für den Beigeschmack: http://www.jonobacon.org/2013/05/16/on-brainstorm/

Das die Vorschläge mit der Zeit ins Aberwitzige abdrifteten kann ich mir gut vorstellen, bzw. habe ich Anfangs selbst gesehen. Da es vorrangig um die Implementierung von Features bzw. genauer um dessen Code ging und nicht um eine überwältigend bürokratische Demokratiesimulation haben viele vergessen und hätte man vielleicht besser kommunizieren können. Andererseits hat das Design bzw. die Modellierung auch genau dies vermittelt: Wer den besten Vorschlag einreicht gewinnt und das Feature wird umgesetzt. Das die Realität anders aussah und wie überall sonst galt, wer einen zugehörigen Patch einreicht statt nur schöne Vorschläge zu machen, hat mehr Chancen das gewünschte Feature umgesetzt zu sehen.

UbuntuFlo

Avatar von UbuntuFlo
5 17. Mai 2013 18:11

Huhu!

Außerdem muss man Canonical/Ubuntu fairerweise zugestehen, dass sie mit den Virtual-UDS – jeder kann von zu Hause aus teilnehmen, alle drei Monate – im Prinzip weitaus offener geworden sind.

Vorher nur ein Klick-me möglich, heutzutage direkte Diskussion mit den Verantwortlichen.

Dennoch: Es kamen einige spannende Ideen aus Brainstorm in Ubuntu.

Liebe Grüße,

Flo

auchfrager

Avatar von auchfrager
6 20. Mai 2013 15:44

Für mich als Anwender wäre die Seite gut gewesen, wenn ich davon etwas erfahren hätte, dass es sie gibt. Das ist mir durch die Lappen gegengen. Andererseits hätte ich dort auch nur wie im Forum über die Probleme klagen können, die ich stets bei der Einrichtung meiner Sound-Systeme habe. Ob sich darum jemand gekümmert hätte, bezweifele ich aber.