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OutreachProgramForWomen: Frauen arbeiten am Linuxkernel mit

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Das „OutreachProgramForWomen“ ermutigt mehr Frauen beim Linux-Kernel mitzuwirken. Die Beteiligung war dabei viel größer als erwartet, berichtet eine Mentorin.

Hintergrund

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Das Logo des OPW
Lizenz: CC-BY-SA
(Máirín Duffy, Liansu Yu und Hylke Bons)

Nachdem 2006 bereits ein ähnliches Projekt recht erfolgreich war, initiiert das GNOME-Projekt seit 2010 in regelmäßigen Abständen „OPWs“. Hinter dieser Abkürzung verbirgt sich das „OutreachProgramForWomen”, was frei übersetzt etwa „freundliches Kontaktprogramm für Frauen in Form eines Praktikums” bedeutet. Seit 2012 treten mehr und mehr FOSS-Organisationen dem Programm bei, sodass es sich nicht länger auf GNOME beschränkt. Ziel des Projekts ist es, mehr Frauen zu ermutigen sich in Open-Source-Projekten zu beteiligen, da sie immer noch deutlich unterrepräsentiert sind (siehe dazu auch Frauen in der Ubuntu-Community).

Das Projekt sucht Frauen, die an einem dreimonatigen Vollzeitpraktikum interessiert sind. Bedingung für eine Aufnahme ist vor allem eine (kleine) Mitwirkung im entsprechenden Projekt, z.B. die Einbringung eines Patches und das Ausfüllen eines Bewerbungsformulares. Mentoren und Mentorinnen, also Leute mit Erfahrung im entsprechenden Projekt, wählen die passenden Teilnehmerinnen aus und helfen und unterstützen sie bei ihrer Arbeit. Die Teilnehmerinnen erhalten für das Praktikum neben der Erfahrung noch 5000$ – Geld, das von verschiedenen Organisationen, u.a. der Linux Foundation, aufgebracht wird.

Für die diesjährige Runde ist die Anmeldephase bereits beendet. Das eigentliche Praktikum startet am 17. Juni 2013 und endet am 23. September 2013, wie eine Seite (zusammen mit weiteren Infos) auf gnome.org verrät 🇬🇧. Die Arbeit der Teilnehmerinnen lässt sich in dieser Zeit auf ihren Blogs verfolgen, die sich alle im (eigens dafür eingerichteten) Planeten 🇬🇧 finden.

OPW und der Linux-Kernel

In der sechsten Runde nimmt der Linux-Kernel, der Unterbau unter jedem Linux-System, an dem Projekt teil. Mentorin Sarah Sharp berichtet in ihrem Blog 🇬🇧 über ihre Erfahrungen: So war sie zunächst sehr zurückhaltend eingestellt, immerhin seien Kernel-Entwickler generell „the pickiest bastards“ – bereits bei kleinen Fehlern schlecht gelaunte Leute also, die nicht unbedingt für den freundlichen Umgang mit Neulingen bekannt sind.

Daher rechnete die bei Intel angestellte Kernel-Programmiererin nicht mit mehr als der minimalen Mitwirkung der Bewerberinnen am Kernelprojekt, die ja nötig für eine Anmeldung ist (siehe oben). Dabei unterschätzte sie die potenziellen Teilnehmerinnen gewaltig und war entsprechend überrascht: So wurden von 41 Bewerberinnen u.a. 374 „Cleaning-Patches“ eingereicht, von denen 133 für den Mainline-Kernel von Greg_Kroah-Hartman akzeptiert wurden.

Insgesamt sieht Sharp drei Faktoren für den Erfolg des Programms: starke Bewerberinnen, detaillierte Tutorials sowie ermunternde Mentoren. Sharp selbst hat eine Anleitung 🇬🇧 (mit-)verfasst, die erklärt, wie der erste Patch für den Kernel einzubringen sei. (Nebenbei bemerkt ist dieses Tuturial sicherlich nicht nur für OPW-Teilnehmerinnen interessant …) Zudem bemühten sich die Mentoren hilfsbereit und freundlich auch einfache Fragen zu beantworten: Statt eines RTFM bekamen die (zukünftigen) Praktikantinnen in speziellen Kommunikationskanälen (größtenteils über extra eingerichtete IRC-Räume) nette Antworten – nach Sharp keine Selbstverständlichkeit im Kernel-Entwicklungsumfeld.

Heute Abend, am 27. Mai 2013, erhalten dann sechs der Bewerberinnen eine positive Rückmeldung. Sie und Teilnehmerinnen aus anderen Projekten dürfen sich auf ein dreimonatiges Vollzeitpraktikum und großen Erfahrungsgewinn freuen. Die anderen werden vermutlich im Dezember eine weitere Chance erhalten, denn dann soll eine neue Förderrunde starten, bei der wieder alle Frauen eingeladen werden teilzunehmen.

Veröffentlicht von Keba | 27. Mai 2013 15:50 | Kategorie: Linux und Open Source | # Fehler im Artikel melden

Cradle666

Avatar von Cradle666
1 27. Mai 2013 16:31

Verstehe nicht - warum - Frauen immer was "eigenes" machen müssen. Ich dachte Frauen wollten immer, das man sie "ernst" nimmt ... so wird das aber nix ^^

Ximion

Avatar von Ximion
2 27. Mai 2013 17:39

[...] bekamen die (zukünftigen) Praktikantinnen in speziellen Kommunikationskanälen (größtenteils über extra eingerichtete IRC-Räume) nette Antworten [...]

Ich will auch in die IRC-Kanäle für die netten Antworten! Die mit den boshaften Antworten bieten einfach zu wenig Abwechslung.... 😉
Sehr nett geschrieben, der Bericht! ☺ Und auch das Programm ist sehr zu begrüßen, es macht Spaß, zuzusehen. Und auch KDE ist diesmal dabei. Und btw., es gibt für jeden, egal ob männlich oder weiblich, Hilfen sich an OSS-Projekten zu beteiligen. Wenn da das OPW dazu beitragen kann, dass Frauen sich in der Entwicklergemeinschaft wohler fühlen, weil sie schneller gleichgesinnte treffen und einen besseren Einstieg bekommen, so ist das für alle positiv (und das hat nichts mit ernst-nehmen zu tun ^^). In punkto technische Fähigkeiten musste sich in jedem Fall keine der OPW-Teilnehmerinnen mit denen ich bis jetzt zu tun hatte (allerdings nur im Rahmen von GNOME, nicht Kernel) verstecken, im Gegenteil, IMHO ist die Initiative eine echte Bereicherung, wobei ich trotzdem ein zusätzliches allgemeines Förderprogramm auch gut fände (aber das deckt der GSoC ja teilweise bereits ab, und KDE hat z.B. extra Programme um den Einstieg zu erleichtern).

Thorsten_Reinbold

3 27. Mai 2013 17:42

Ich finde es mehr schade, dass sowas offenbar extra erwähnt werden muss. Ich gehe bei einem Großprojekt wie dem Linuxkernel eigentlich selbstverständlich davon aus, dass da auch Frauen beteiligt sind. Erinnert mich ein wenig an Nachrichten, in denen bei Katastrophen immer der Satz kommt "...unter den Opfern waren auch Frauen und Kinder.". Als wenn es weniger schlimm wäre, wenn es "nur" Männer gewesen wären. Wir sind alle Menschen. Solange das immer extra herausgearbeitet werden muss, hat die Gleichberechtigung (man beachte das Wort "Gleich") noch einen weiten Weg vor sich.

Developer92

Avatar von Developer92
4 27. Mai 2013 17:51

@1: Ich hab das auch immer im Hinterkopf, solange aber niemand ausgeschlossen wird seh ich da kein Problem.

Zum Thema ausgeschlossen werden: Es gibt in den verschiedensten Branchen immer wieder Veranstaltungen, die ausschließlich für Frauen organisiert werden (wie der Girls-Day in oftmals technisch orientierten Firmen). Paradoxerweise fällt sowas unter Gleichberechtigung, obwohl es genau betrachtet Männern gegenüber diskriminierend ist. Ob sich das in Zukunft zu einem Problem entwickelt wird sich dann zeigen.

Aisoke

Avatar von Aisoke
5 27. Mai 2013 17:55

Soooo richtige Frauen? 😉

Hexe25

Moderator

Avatar von Hexe25
6 27. Mai 2013 19:24

Ich finde das Angebot super. Vielleicht kann ich beim nächsten Mal dran teilnehmen. Für den Artikel hätte ich noch toll gefunden zu wissen, was die Voraussetzungen sind, aber das kann man ja auf der Webseite nachlesen.

Vielen Dank für den Artikel! ☺

Keba

Ehemalige

Avatar von Keba
7 27. Mai 2013 21:38

@1: Ich sehe zwar die „^^“ am Ende deines Posts, antworte aber trotzdem ernst: Frauen sind stark unterrepräsentiert und wenn man nicht irgendwie hinnehmen will, dass Frauen von Geburt an schlecht in technischen Gebieten sind, muss das änderbare Ursachen haben. Deswegen sind solche Programme durchaus sinnvoll.

@2: Sehe ich das richtig, dass du Mentor bist? Über einen entsprechendne Bericht würde ich mich natürlich freuen. ☺

@3: Beim Kernel arbeiten sicherlich Frauen, im Artikel erwähnte Mentorin Sharp ist eine davon. Die überwiegende Mehrheit ist allerdings männlich.

@4: Hab ich (vor allem als alle Mädchen meiner Klasse auf dem Girls Day waren und – so kam es jedenfalls rüber – die Großteil der Zeit zum shoppen nutzten, während ich in der Schule hocken durfte) auch mal lange so gesehen. Pusht solange die Mädels und Frauen bis sie in allen Bereichen besser sind! Mittlerweile sehe ich ein, dass da gewissermaßen ein Problem vorliegt und verurteile nicht grundsätzlich Aktionen dagegen. Zum Beispiel finde ich die Einteilung in „Männer-“ und „Frauenberufe“, die beim Girls Day gemacht wird, nicht gut. Diese Aktion hingegen gefällt mir, vor allem weil es grundsätzlich (GSoC sei als Beispiel genannt) auch für Männer Möglichkeiten gibt.

Was, und das möchte ich betonen, nicht heißen soll, dass jede auch noch so gut gemeinte Aktion hilfreich ist, die roten Karten auf dem letzten C3 find ich grässlich, der Talk Sprache, Ungleichheit und Unfreiheit hingegen hat mir gefallen. Das Thema geht aber durchaus weit über diesen Artikel raus (vielleicht muss es das auch?), ich führ das mal nicht weiter aus.

@5: Auch wenn der Smiley zeigt, dass du das nicht ernst meinst, scheinen genau solche Bemerkungen dazu beizutragen, dass sich einige Frauen nicht wohl fühlen. Ich verweis mal auf xkcd.

@6: Gerne. Die wichtigste Voraussetzung ist eben schon was eingebracht zu haben, die wurde ja genannt. 😉 Wie auch immer, ich freu mich dann in einem Jahr auf deinen Bericht. 😉

Hexe25

Moderator

Avatar von Hexe25
8 27. Mai 2013 22:30

@7: Ja, wobei dieses Eingebrachte ja bereits mit Unterstützung läuft und es geht eben nicht alleine um Code, Ptaches und Bugfixes, sondern eben auch um weitere Bereiche der Informatik - User Experience Design, Übersetzung, Web Development, Design, etc.

Keba

Ehemalige

Avatar von Keba
9 27. Mai 2013 22:40

@8: Daher das "z.B." 😉 Ich hab mich hier auf Patches beschränkt, da es (wenn ich Sharps Artikel richtig gelesen habe) für das Kernel-Projekt wohl auf Patches ankommt. User Experience Design, Übersetzung und Web Development sind da sicher weniger wichtig, als bei Projekten wie GNOME.

Obwohl ich mich eigentlich schon rausgeredet habe, gebe ich dir recht, dass in dem Teil mehr Beispiele für „Einbringung“ hätten kommen können, immerhin ist es der allgemeine Teil. ☺

Kelhim

Avatar von Kelhim
10 27. Mai 2013 22:42

@1: Nimmst du sie etwa nicht ernst? Das könnte ein Grund dafür sein, dass man solche Programme ins Leben ruft.

Aisoke

Avatar von Aisoke
11 28. Mai 2013 00:59

@7: Ach komm, Frauen, die meinen blöden Witz nicht verstehen, würden gar nichts verstehen. Das Niveau war ja nicht hoch. Und diejenigen, die ihn verstanden haben - also alle - können da auch locker drüber hinwegsehen, bevor sie angeekelt nie wieder online kommen.

Keto

12 28. Mai 2013 01:14

@7 Steht der GSoC Frauen nicht offen?

Thorsten_Reinbold

13 28. Mai 2013 04:15

@7: Die überwiegende Mehrheit ist männlich. Kann das evtl. daran liegen, dass sich Frauen häufig (!) einfach weniger für IT interessieren? Und muss das schlecht sein?

Renate55

Avatar von Renate55
14 28. Mai 2013 08:29

@ 13 mit diesem vom Gnome Projekt initiierten Praktikum werden keine Frauen gezwungen, sich für IT zu interessieren. Es werden Frauen, vor allem Frauen in der Berufsfindungsphase angesprochen, die das interessiert.

@ 4 Männer haben jede Möglichkeit, einen Praktikumsplatz im Bereich Programmieren als reine Männerveranstaltung zu finden. Allenfalls die Bezahlung dieses Praktikums für Frauen ist gut. Da wird eine Minderheit gefördert und nicht Männer aus dem Bereich Programmieren rausgedrückt. (Der Vorteil für Frauen beim Girls Day ist allenfalls ein schulfreier Tag. Ein Boys Day müßte dann in der Kinderkrippe, Kindergarten, Krankenpfleger im Krankenhaus usw. stattfinden. Bisher war da noch kein Aufschrei der jungen Männer...)

Hexe25

Moderator

Avatar von Hexe25
15 28. Mai 2013 08:36

@14: aber genau das gab es dieses Jahr auch - einen reinen Jungstag in typischen weiblichen Berufen. Kam soweit ich das beurteilen kann gut an. ☺

Zaeggu

Avatar von Zaeggu
16 28. Mai 2013 10:53

Es gibt heute auch immer mehr Kindergärtner, was ich auch Toll finde, denn so zeigt es sich, dass auch wir Männer in der lage sind Kinder zu Betreuen!

Kelhim

Avatar von Kelhim
17 28. Mai 2013 13:02

@16: Das musste aber auch nie bewiesen werden. 😉

Keba

Ehemalige

Avatar von Keba
18 28. Mai 2013 13:18

@11: Witze auf Kosten anderer laufen immer Gefahr andere zu verletzen. 😉

@12: Doch natürlich. Hab ich was anderes behauptet?

@7: Und woran liegt das? Ist das angeboren, liegt das an Erziehung und Umgang? Oder sind es die fiesen Männer, die die Frauen nicht haben wollen? Woran es auch liegt, warum sollte es nicht sinnvoll sein zu versuchen mehr Frauen zu motivieren? Sie sollen die Männer ja nicht verdrängen, allenfalls ergänzen. Ich schließ mich da @14 an.

@14, @15: Meine damalige Relilehrerin hat sich tierisch über den GirlsDay aufgeregt und als Gegenveranstaltung im nächsten Jahr einen BoysDay organisiert. Ist also (zumindest hier) nicht so neu, allerdings weiß ich nicht mehr wie gut der bei den Jungen ankam.

Thorsten_Reinbold

19 28. Mai 2013 14:32

@17: Äh... DOCH? Vor allem müssen sich Männer, die sich in diesen Bereichen bewerben auch immer misstrauisch beäugen lassen bei der Frage, wie sehr sie Kinder denn mögen. Davon ab gelten Männer bei Vielen als für Erziehung weniger geeignet als Frauen.

Keto

20 28. Mai 2013 19:41

@18 Ja, das las sich für mich so. Deswegen war ich ein wenig verwirrt 😉.

Thorsten_Reinbold

21 29. Mai 2013 04:26

@18: So viele Klischees auf einen Haufen? Fiese Männer, unterdrückte Frauen. Mir gehen diese konservativen Vorstellungen ziemlich ab, ich empfinde das als ziemlich rückständig. Das klingt immer danach, als wären Frauen per se zu schwach oder zu wenig durchsetzungsfähig. Das beweisen sie (wie Männer auch) tagtäglich. So lange aber kein allgemeines Bewusstsein dafür ensteht, dass wir letztlich alle >Menschen< sind, bleiben Barrikaden, Diffamierungen und Ungleichheit bestehen. Ich habe (zur Erklärung meiner Position) öfter mit Radikalfeministinnen zu tun und empfinde diese Strömungen in keinster Weise hilfreich für ein besseres und faireres Miteinander.

Thorsten_Reinbold

22 29. Mai 2013 04:27

Der fünfte Satz bezieht sich natürlich darauf, dass Frauen eben nicht schwach oder weniger durchsetzungsfähig sind. Sorry.

Renate55

Avatar von Renate55
23 29. Mai 2013 09:06

@ 21 Die Verallgemeinerung er fies, sie unterdrückt ist ein Klische. Wenn er sie krankenhausreif prügelt und sie einfach nicht die Körperkraft hat sich zu wehren, dann ist sie unterdrückt. Menschenhandel ist ein anderes Thema.

Die Radikalfeministinnen stärken eher die Rechte der Männer. Frau soll gefälligst den Vollzeitberuf, Kleinkindbetreuung und später Betreuung von älteren Angehörigen alleine schaffen und es soll der Frau, die daheimbleibt oder die Teilzeit arbeitet der Geldhahn zugedreht werden. Frau soll im Verteidigungsfall mit der Waffe in der Hand... usw.
Diese Halbe Halbe mit der Kinderbetreuung kann sie im Konfliktfall kaum einklagen.

Das Klischee Männer fies hat auch andere Gründe als den Feminismus. Teilweise eine Art Sippenhaft aller Männer für die wenigen Männer, die gewalttätig werden.

Das angebotene Praktikum für Frauen im IT Bereich ist für mich keine Folge des Gleichheit-Feminismus. Es geht um eine Minderheit, die gefördert werden soll. Die Frauen dort programmieren, egal ob sie Gleichheitsfeministinnen sind.

Developer92

Avatar von Developer92
24 29. Mai 2013 16:02

@14:

Männer haben jede Möglichkeit, einen Praktikumsplatz im Bereich Programmieren als reine Männerveranstaltung zu finden [...] Da wird eine Minderheit gefördert und nicht Männer aus dem Bereich Programmieren rausgedrück

Ich möchte nur anmerken, dass ich nicht vom Bereich Programmieren gesprochen habe. Es ging mir allgemein um technisch orientierte Berufe.

@16:

[...] dass auch wir Männer in der lage sind Kinder zu Betreuen!

Ich lass Kinder immer selbst die Welt entdecken (verbrannte Finger und kleinere Kratzer inklusive). Die Mütter in meiner Umgebung sehen das immer ungerne, aber ich denke es ist die schnellste Art zu lernen. Zum Glück muss ich das nicht beruflich machen ☺

@all: Ich möchte nur kurz auf das hier hinweisen. TfK ist ein Projekt um, wie der Name schon sagt, Kinder für Technik zu begeistern. An der Grundschule an der wir das machen wird immer dafür gesorgt, dass gleich viele Mädchen und Jungen mitmachen. Resultat: Es ist egal ob man im Alter von 10 Junge oder Mädchen ist, alle zeigen die gleiche Begeisterung für Technik. Es gibt auch sonst keine Unterschiede. Die Mädchen arbeiten nicht genauer, die Jungen sind nicht schneller fertig. Warum letztlich also technische Berufe überwiegend von Männern ausgeführt werden ist fraglich. Vielleicht liegt es an der Erziehung? Zumindest im Alter von 10 interessiert das zum Glück niemanden ☺

Zaeggu

Avatar von Zaeggu
25 29. Mai 2013 19:52

@24: Wie meinst du hatte meine Tochter von mir Beigebracht bekommen, dass man die Finger vom Herd lassen sollte? Indem sie sich dieselbigen einmal an einer heissen Platte Verbrannt hatte! Klar hatte da meine Frau wieder einmal Einwände, dass es Protektoren usw gibt! Wofür bitteschön? Um sie von solchen sachen zu Schützen! Quatsch mit Sosse, so hatte ich es Gelehrnt, und so hat es auch sie Gelehrnt!

Keba

Ehemalige

Avatar von Keba
26 30. Mai 2013 12:46

@21: Oh, ich hätte „fiese Männer“ wohl in Anführungsstriche setzen sollen, dann wäre das etwas klarer geworden. Ich möchte hier definitiv nicht alle Männer als „fies“, gewalttätig und frauenverachtend darstellen. Nein, ganz sicher nicht.