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Projektvorstellung: Firefox OS

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Mit Firefox OS bringt die Mozilla Foundation ein weiteres mobiles System auf den Markt, das auf einem Linux-Kernel basiert.

Ein neues offenes System auf dem Markt für Smartphones ist Firefox OS. Das System setzt dabei größtenteils auf die neuesten Web-Technologien. Im April 2013 erschienen mit dem Geeksphone Keon und Peak die ersten Entwickler-Geräte mit Firefox OS.

Geschichtliches

firefoxOS_applauncher.png
Der App-Launcher von Firefox OS.

Im Juli 2011 gab es erstmal die Ankündigung 🇬🇧 von Firefox OS durch Andreas Gal von der Mozilla Foundation. Damals erfolgte die Ankündigung sowie die Entwicklung unter dem Projektnamen „Boot to Gecko“ (B2G). Das wichtigste Merkmal ist, dass es fast ausschließlich auf die neuesten Web-Technologien aufbauen soll. Die Entwicklung soll dabei von vornherein komplett offen stattfinden, sodass interessierte Personen stets die Entwicklung beobachten und auch etwas dazu beisteuern können. Dies ist etwas, was beispielsweise bei Android nicht möglich ist, da dies hinter verschlossenen Türen entwickelt und erst veröffentlicht wird, wenn eine neue Version fertig ist.

Die Apps für Firefox OS soll dabei ebenfalls mit Web-Technologien aufgebaut sein, sodass App-Entwickler mit HTML5, CSS3 und JavaScript Apps programmieren und damit auf Hardware-Elemente des Gerätes zugreifen können. Es wurde zudem betont, dass die Apps keinerlei Nachteile zu konventionellen Apps wie unter iOS oder Android haben sollen.

Unter der Haube

Unter der Haube von Firefox OS befinden sich insgesamt drei wichtige Komponenten. Die Namen lauten Gonk, Gecko und Gaia.

Gonk

Gonk ist simpel ausgedrückt die Linux-Distribution von Firefox OS, welches nur die wesentlichen Dienste enthält. Gonk besteht aus dem Linux-Kernel und einem Hardware Abstraction Layer (HAL). Der Kernel sowie einige Bibliotheken sind dabei gängige Open-Source-Projekte, wie libusb und bluez. Einige Teile des Hardware Abstraction Layers stammen dabei aus dem Android-Projekt, darunter unter anderem GPS und die Kamera. Gonk ist darauf abgestimmt, dass Gecko darauf läuft. Gecko hat dabei direkten Zugang zum vollen Telefon-Stack sowie zum Framebuffer.

Gonk nutzt den Kernel des „Android Open Source Project“ 🇬🇧. Auf der Wiki-Seite 🇬🇧 von Mozilla schreiben sie selbst, dass der Kernel im Vergleich zum Upstream-Linux-Kernel nur leicht modifiziert ist.

Gecko

Die Laufzeitumgebung von Apps ist „Gecko“. Gecko implementiert die offenen Web-Standards für HTML, CSS und JavaScript. Es beinhaltet zudem einen Netzwerk- und Grafik-Stack sowie eine Layout-Engine und eine virtuelle Maschine zum Ausführen von JavaScript-Code.

Gaia

firefoxOS_wechseln_zwischen_apps.png
Auch das Wechseln zwischen Apps ist möglich,
wenn man die Home-Taste gedrückt hält.

Gaia ist der Name der Benutzer-Oberfläche von Firefox OS. Alles was auf dem Bildschirm eines Gerätes dargestellt wird, ist Bestandteil von Gaia. Hierzu zählen der Lock-Screen, der Home-Screen sowie die vorinstallierten Anwendungen, darunter die Telefon-, Kamera- und Kalender-App. Gaia ist komplett in HTML, CSS und JavaScript geschrieben und läuft unter Gecko.

Die Kommunikation mit dem Betriebssystem ist vollständig über offene Web-Programmierschnittstellen umgesetzt, welche auch auf anderen Betriebssystemem und Web-Browsern laufen könnten. Alle Apps von Drittanbietern laufen dabei neben Gaia.

Bedienung und Look & Feel

Beim Start eines Gerätes mit Firefox OS erscheint nach einem Bootsplash mit einem Mozilla-Logo der App-Launcher. Der App-Launcher hat größere Ähnlichkeiten zu den Standard-App-Launchern von Android und iOS.

Insgesamt besteht das System standardmäßig aus vier Home-Screens. Nach dem Start erscheint einer der Home-Screens, welche lediglich die Uhrzeit sowie das aktuelle Datum anzeigt. Am unteren Rand befinden sich vier kreisrunde App-Icons. Konkret sind dies die Telefon-, SMS-, Kontakte- und Browser-App. Die untere App-Leiste ist dabei permanent auf dreien der vier Home-Screens aktiv. Der Start-Home-Screen befindet sich auf der zweiten Position. Die ungefähre Position erkennt man zudem am oberen Rand, wo ein schmaler orangefarbener Balken eingeblendet ist. Auf den weiteren zwei Home-Screens befinden sich lediglich App-Launcher, welche zum Starten von Apps dienen. Eine Kamera-App ist genauso vorinstalliert wie eine E-Mail-, Musik- und Galerie-App.

Wenn man nach ganz links wischt, erscheint der letzte Home-Screen. Dort befindet sich neben einer Suche auch noch diverse Kategorien, über denen man Apps starten kann, die keineswegs installiert werden müssen. In der Regel sind die dort enthaltenen Apps mobile Webseiten, beispielsweise von YouTube oder Twitter, die man auch über einen gängigen mobilen Browser auch auf anderen Plattformen aufrufen kann.

Die graphische Oberfläche von Firefox OS besitzt zudem noch einen Bereich für Benachrichtigungen. Wie auch unter Android, erreicht man diese durch das Herunterziehen der Benachrichtigungsleiste. Der Benachrichtigungsbereich ist halbtransparent und zeigt die Benachrichtungen untereinander an. Die Benachrichtigungen verschwinden in der Regel nach dem Klick auf diese oder durch die Benutzung des Buttons "Clear all", welche alle vorhandenen Benachrichtigungen verbirgt.

Im Benachrichtigungsbereich sitzen nicht nur die Benachrichtigungen, sondern auch eine Leiste mit Buttons, um diverse Hardware-Komponenten zu aktivieren oder deaktivieren, wie etwa dem WLAN, Mobilfunk, GPS, Bluetooth oder dem Flugzeugmodus. Zusätzlich gibt es dort noch einen Button, um in die Einstellungen zu gelangen.

Lock-Screen

Der Lock-Screen ist schlicht gehalten und sieht standardmäßig genauso aus wie der Home-Screen. Vom Lock-Screen aus kann man entweder direkt die Kamera-App öffnen oder alternativ das Gerät entsperren. In den Einstellungen kann man zusätzlich festlegen, ob Benachrichtigungen auf dem Lock-Screen dargestellt werden sollen.

firefoxOS_lockscreen.png
Der Lock-Screen

Einstellungen

In den Einstellungen lassen sich viele gängige Dinge einstellen. Besonderheiten, die nicht von anderen mobilen Plattformen bekannt sind, findet man dort auch. Die wohl herausragendste Eigenschaft von Firefox OS ist wohl, dass man einzelnen Apps die Rechte zu bestimmten Hardware-Schnittstellen entziehen kann. Dies ist beispielsweise unter Android und iOS gar nicht möglich. Entweder installiert man sich auf diesen Plattformen die Apps mit den geforderten Rechten oder man installiert sie sich nicht. Bei Firefox OS gibt es daher eine größere und bessere Möglichkeit Apps ihre Rechte zu entziehen. Diverse Apps fragen beispielsweise nach der aktuellen geographischen Position. Standardmäßig fragt Firefox OS den Nutzer, ob man der App diese Rechte gibt. Dies kann man akzeptieren oder eben ablehnen. Je nach App kann man folglich nicht alle Funktionalitäten nutzen, wenn man spezielle Rechte wegnimmt. Eine Navigations-App macht ohne Zugriff auf die Geolokalisierung schließlich wenig Sinn.

Apps

Unter Firefox OS gibt es zwei verschiedene Arten an Apps. Jeder Nutzer kann sich ziemlich einfach eine mobile Webseite als „App“ installieren. Letztendlich ist es ein einfache Verknüpfung auf eine mobile Webseite. Dazu reicht es, eine Webseite zu besuchen, etwa die mobile Seite von Twitter, und dann dort den Sternchen-Button zu drücken. Entweder kann man dann einen Bookmark im Browser hinzufügen oder man kann einen Launcher auf den Home-Screen hinzufügen. Wenn man nun den App-Launcher auf dem Home-Screen betätigt, startet der Firefox-Browser und zeigt die mobile Webseite an. Es fühlt sich dabei wie eine echte App an. Diese Art von Apps nennen sich „Hosted Apps“.

Die zweite Art ist die Möglichkeit „echte“ Apps zu installieren. Dazu gibt es den „Marketplace“, aus dem man sich Apps installieren kann. Aktuell ist das Angebot von Apps übersichtlich. Da es sich um eine neue Plattform handelt, ist dies nachvollziehbar. Nennenswerte Apps sind Twitter, Wikipedia, Facebook oder auch Nokias Maps-App „HERE Maps“. Letztgenannte ist sogar vorinstalliert. Der Unterschied hierbei ist, dass die Apps über dem Marketplace „Packaged Apps“ sind. „Packaged Apps“ 🇬🇧 sind Pakete, in denen die HTML-, CSS- und JavaScript-Dateien enthalten sind. Aktualisierungen der Apps werden über den Marketplace angeboten und verteilt.

firefoxOS_notifications.png
Der Benachrichtigungsbereich

Packaged Apps werden vor der Veröffentlichung im Marketplace zuvor geprüft. Im Gegensatz zu den sogenannten Hosted Apps, die oben bereits beschrieben wurden, bieten Packaged Apps eine höhere Sicherheit. Zudem lassen sich hierbei die Berechtigungen der App konfigurieren, was bei Hosted Apps nicht möglich ist. Die Funktionalität einer Hosted App sowie einer Packaged App ist dabei nahezu gleich. Beim Look und Feel von den Twitter-Apps merkt man an sich keinen Unterschied. Das gleiche gilt auch für die enthaltenen Funktionen.

Firefox OS ausprobieren

Um Firefox OS auszuprobieren, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zuerst sei genannt, dass man sich eines der Entwickler-Geräte vom spanischen Hersteller Geeksphone 🇬🇧 kaufen kann. Das günstigere und schwächere Geeksphone Keon 🇬🇧 kostet 91€ während das größere und leistungsfähigere Geeksphone Peak 149€ kostet. Das Keon besitzt einen 1 Ghz starken Qualcomm Snapdragon-Prozessor mit 512 MB RAM sowie einem 4 GB großen ROM. Das Display ist 3,5 Zoll groß.

Das Peak 🇬🇧 ist mit einem 1,2 Ghz starken Dual-Core Qualcomm Snapdragon-S4-Prozessor ausgestattet und kommt ebenfalls mit 512 MB RAM sowie einem 4 GB großen ROM. Das Display ist bei diesem Modell 4,3 Zoll groß.

Das Problem an diesen beiden Geräten ist allerdings, dass es kurz nach Verkaufsstart bereits ausverkauft war. Bis zum jetzigen Zeitpunkt sind beide Geräte weiterhin ausverkauft.

Andere Hersteller planen ebenfalls die Herstellung von Firefox OS-Smartphones, darunter Alcatel und ZTE. Auf der Computex gab Foxconn bekannt, dass diese ebenfalls Geräte mit Firefox OS auf den Markt bringen wollen, darunter auch ein Tablet.

firefoxOS_suche_und_apps.png
Eine Web-Suche lässt sich durchführen
oder man kann mobile Webseiten besuchen.

Wer allerdings nicht warten will oder kein Geld ausgeben möchte, um Firefox OS auszuprobieren, der kann auch eine ROM auf einem Android-Smartphone installieren. Einige ROMs findet man unter anderem im Forum von xda-developers 🇬🇧. Um Firefox OS auf echter Hardware ausprobieren, erfolgte die Installation für diesen Artikel auf einem Samsung Nexus S. Dafür gab es in einem Foren-Thread 🇬🇧 eine funktionsfähige Anleitung.

Die letzte Methode, Firefox OS zu testen, ist wohl die einfachste. Zunächst muss ein installierter Firefox-Browser zur Verfügung stehen. Im Anschluss kann man sich den Firefox OS Simulator als Plug-in installieren. Das Plug-in ist etwa 70 MB groß. Der Firefox OS Simulator ist schnell installiert und man bekommt einen guten Überblick über das System. Der Simulator läuft soweit sehr flüssig und lässt sich gut bedienen. Ein Nachteil ist, dass es zu einen relativ hohen Prozessor-Auslastung auf dem Rechner führt. Zudem ist die Kamera-App funktionslos, da ja keine Kamera vorhanden ist.

Fazit

Firefox OS ist ein weiteres mobiles System auf Linux-Basis, welches gut auf schwächeren Geräten läuft und zudem frei ist. Im Vergleich zu Android ist es deutlich freier, da man durch das Zurückziehen von Berechtigungen standardmäßig viel mehr Macht hat. Durch den Einsatz von Web-Technologien ist es für App-Entwickler einfach möglich Apps zu programmieren oder zu portieren.

Der Marktstart für Endanwender ist für Ende 2013 geplant. Hierbei erscheinen die Geräte zunächst in den Ländern Brasilien, Polen, Spanien und Venezuela. Ab 2014 dürften dann auch Geräte mit Firefox OS auf dem deutschen Markt verfügbar sein.

Die Mozilla Foundation steht bereits jetzt mit vielen großen Partner-Firmen in Kontakt, welche die Entwicklung von Firefox OS unterstützen. Darunter die großen Telekommunikationsunternehmen wie Telefonica, die Deutsche Telekom oder Sprint.

Das System macht schon jetzt einen guten Eindruck. Von der Bedienung her werden keine neuen Akzente gesetzt. Die möglichen Nachteile des Systems werden sich wohl nach und nach zeigen.

Veröffentlicht von svij | 11. Juni 2013 17:00 | Kategorie: Projektvorstellung | # Fehler im Artikel melden

Polix

Avatar von Polix
1 11. Juni 2013 20:18

Toller Artikel! 👍 👍 👍

Bin gespannt was HUAWEI oder Samsung für so einen Smartphone verlangen werden! ☺

basti171

2 11. Juni 2013 20:47

wer will denn sowas haben? sieht so aus wie android, ist noch langsamer und es gibt keine apps. eigentlich ist das haargenauso wie chromeOS und das ist auch nicht mehr als ne fallstudie.

konstin

3 11. Juni 2013 21:07

eigentlich ist das haargenauso wie chromeOS

Das stimmt so nicht. ChromeOS soll möglichst viel nur aus dem Internet beziehen und man ist vollkommen abhängig von Google. Außerdem ist es für das CRomeBook(=Laptop) und nicht für smartphones. (Da hat google ja schon Android). Außerdem ist das ganze nicht wie Android für High-End Geräte gedacht, sondern soll mit besonders niedrigen Preisen Punkten, was besonders in nicht so reichen Ländern ein gewaltiger Vorteil ist.

Danke für den schönen Artikel!

basti171

4 11. Juni 2013 21:34

@3 quatsch. bei chromeos kann man auch offline arbeiten. ob das OS jetzt auf dem tablet, notebook oder smartphone läuft ist auch egal. sieht man ja an android. android ist alles andere als nur für highendgeräte. warst du schonmal bei lidl?

android und firefox haben die identische zielgruppe. nur weil die firefoxheinis meinen, dass das ruckelig auf lowend läuft, ändert das nichts, dass android da schon voll in fahrt ist. firefoxOS kann eigentlich gar nichts, was android oder webos vor zig jahren nicht schon konnte. damit jetzt 2013 zu kommen ist ziemlich naiv. da hat selbst Microsoft mit ihren kacheln bessere chancen. die haben immerhin ein (schlechtes) konzept. mozilla hat gar nichts, außer carrier die angst vor google haben.

encbladexp

Ehemaliger

Avatar von encbladexp
5 11. Juni 2013 22:03

Wenn ich, nur mal angenommen, bei FirefoxOS Apps ohne Login zu Google, Microsoft oder Apple installieren kann, also so wie beim Firefox jetzt schon. Dann habe ich nicht viel Gewonnen?

Ihr seid mir ja komische Nerds.

mfg Stefan Betz

Masin_Al-Dujaili

6 11. Juni 2013 22:16

Die konzeptuelle Ähnlichkeit besteht im übrigen eher zu webOS. Von 2009. Das UI hieß bei webOS übrigens Luna. Unterschiede zwischen webOS und FirefoxOS? WebOS war an die Produkte eines Anbieters gebunden, wohingegen FirefoxOS an Angebot an Gerätehersteller ist, ähnlich Android also. Ansonsten verwendet webOS Webkit und FirefoxOS Gecko als Rendering-Engine.

Außerdem hat webOS keinen Artikel im ubuntuusers-Portal erhalten. Schade eigentlich. Zu der Zeit seiner Veröffentlichung war webOS den Konkurrenten in vielerlei Hinsicht voraus. Nur Marketing und Street-Credibility waren nicht so dolle. Im Gegensatz zu Android war webOS bedeutend offener und freier.

Und ich vermisse die Geschmeidigkeit des UI noch heute. *seufz*

pattimaus

7 11. Juni 2013 22:26

warum ist firefox os an einem Gerätehersteller gebunden?

es soll zentrale Updatemöglichkeiten geben. Durch HTML5 können die Hersteller ihre Designs draufklatschen,ohne dass es Inkompatibilitäten gibt. Das ist das was Android nochfehlt, umunabhängig zu sein. Und ansonsten ist man ja auch nicht an einen Marketstore des Geräteherstellers gebunden.

Du verwirrst mich grad Masin ^^

FirefoxOS ist jedenfalls interessant. Ich werde mal gegen Ende des Jahres schauen wie weit Firefox OS sein wird. Ob es für alles Apps gibt. Mein Nexus S ist softwaretechnisch ja ziemlich am Ende seiner Lebenszeit. Die Apps sind ja ohnehin das entscheidende Kriterium. Wenn es alle mir wichtigen Apps auch für Firefox OS gibt (was prinzipiell mit HTML5 möglich sein sollte) dann werde ich wohl wechseln, weils freier ist und man mehr Kontrolle über sein Smartphone hat. Mal schauen.

ubuntu-yogi

Avatar von ubuntu-yogi
8 11. Juni 2013 22:28

@basti171 ich möchte das mal ansprechen, deinen Ton finde ich nicht ok. Und die Entwickler "firefoxheinis" zu nennen, ist shlichtweg völlig daneben. Die leisten total viel.

Freie Varianten sind auf dem Markt mit Apple, Google etc. gut und wichtig, das ist doch der Punkt, der wesentlich ist. Und wer das anders sieht und seine Gründe dafür hat, kann das ja, aber dann bitt´schön keinen so angehen.

Ubuntu_Neuling_1981

Avatar von Ubuntu_Neuling_1981
9 12. Juni 2013 00:11

OB DAS WAS WIRD ?! 😕

skull-y

10 12. Juni 2013 07:53

@2:

... ist noch langsamer ...

Das machst du woran fest? Erfahrungen oder Behauptung?

und es gibt keine apps.

Logisch, wenn es neu ist und es bisher nur Entwicklergerät egibt, oder? Meinst du der Store von Apple oder Google war in dem Stadium rand voll?

basti171

11 12. Juni 2013 08:01

@8 https://www.youtube.com/watch?v=eTAOS8_7kns damit macht man sich einfach nur lächerlich. bisher haben die noch gar nichts geleistet. die firefoxentwickler sind alles andere als ne gruppe freiwilliger opensourceentwickler. die ersten versionen von unity z.B. wurden auch zurecht zerrissen. nur hat man da ein konezpt gesehen (auch wenn es anfangs sehr schlecht umgesetzt wurde) firefoxOS hat kein konzept und ist auf dem technischen stand von 2009. aber selbst da war webos schon weiter.

@5 ich kann auch bei jedem normalen android was installieren ohne google-zugang. ich brauch da nichtmal einen googleaccount für.

basti171

12 12. Juni 2013 08:05

@10 Das machst du woran fest? Erfahrungen oder Behauptung?

guck dir doch mal die videos zu firefoxOS an .... außerdem sind anwendungen in html5 immer langsamer als native anwendungen. aber hey, gut, dass firefoxOS für schwache hardware vorgesehen ist. wenn ich mir firefoxs und thunderbirds ressourcenverbrauch so anschaue, dann graut es mir.

skull-y

13 12. Juni 2013 11:02

@12: Android läuft bei mir aber auch nicht viel schneller.

Chris85

14 12. Juni 2013 12:38

@4: Bezogen auf die Zielgruppe in Deutschland und anderen Industriestaaten teilen sich FirefoxOS und Android sicher im Bereich der Low-End-Smartphones die Zielgruppe aber wo ist das Problem? Schließlich teilen sich im High-End Bereich auch Apple und Android die Zielgruppe und Konkurrenz belebt nun mal das Geschäft. Außerdem hat sich Mozilla als erste Absatzgebiete Staaten herausgesucht, welche ein deutlich niedrigeres Prokopfeinkommen haben und gerade dort herrscht eine große Nachfrage die derzeit noch nicht ausreichend durch Android befriedigt wird.

Gibt es bis Ende diesen Jahres keine brauchbaren Informationen über ein Releasedate erster UbuntuPhones werde sich sicher auch zu FirefoxOS wechseln. Auch wenn basti so schön sagt, man bräuchte keinen Google-Account um ein Android-Telefon zu nutzen, kann ich dem nur widersprechen. Um Android voll nutzen zu können und alle Möglichkeiten auszuschöpfen, musst du zwangsläufig einen Account haben - man kauft ja schließlich auch keinen Sportwagen um dann nur die Hälfte der Zylinder zu nutzen. Außerdem haben die Mozilla Entwickler einen Punkt berücksichtigt, der Android total fehlt. Bei FF-OS kann man zu einzelnen Apps die Berechtigungen (auch im Nachhinein) ändern bzw. anpassen, so habe ich also auch Apps wie Facebook deutlich besser unter Kontrolle und kann die Verbindung zwischen Apps und dem Telefonbuch besser kontrollieren bzw. unterbinden.

Ryuno-Ki

Avatar von Ryuno-Ki
15 12. Juni 2013 13:02

Nicht zu vergessen, dass Bezahlmodell.

Es ist angedacht, ein FirefoxOS auch ohne Kreditkarte, sondern nur PrePaid betreiben zu können.

@2: Ich

@svij: Gibt's Quellen für ein Release in Deutschland?

putzerstammer

Avatar von putzerstammer
16 12. Juni 2013 17:00

Könnte Erfolg haben warum nicht

encbladexp

Ehemaliger

Avatar von encbladexp
17 12. Juni 2013 17:03

@11: Ein Android Smartphone ohne Google, ein iPhone ohne Apple, ein Windows Phone ohne Microsoft Account.

Da hat man bestimmt viel Spaß wenn man sich die APKs als Laie selber aus dem Netz saugen darf, oft vielleicht nichtmal möglich weil die App eine Lizenzprüfung durchführt und ohne Google Account geht das wohl nur schlecht. Klar, jetzt kann man Hacks installieren, aber findest du das nicht irgendwie kindisch?

Firefox als Browser darf man gerne (und objektiv) kritisieren, das ganze Entwicklerteam als Idioten hinzustellen zeugt von sehr viel Verstand und Kenntnis der Entwicklung in der Post-MSIE Zeit. Es ist ein neues System, und darf sich seinen positiven wie negativen Ruf auch erstmal verdienen.

mfg Stefan Betz

Chris85

18 12. Juni 2013 17:06

Also Google spuckt aus, dass Geräte mit FirefoxOS demnächst in Brasilien, Polen, Spanien und Venezuela auf den Markt kommen. Bis Ende 2013 sollen weitere elf Länder folgen, welche noch nicht genannt wurden. In den USA werden die ersten Geräte wohl erst 2014 released.

Die Deutsche Telekom ist aber wohl schon hinterher, was auf ein Release in Deutschland hoffen lässt.

wolkenbruch

Avatar von wolkenbruch
19 12. Juni 2013 20:33

Das Keon kann man Aktuell wieder bestellen.

LeTux

Avatar von LeTux
20 12. Juni 2013 20:57

Ihr solltet dazu schreiben, dass auf den Preis noch die VAT kommt.

LeTux

Avatar von LeTux
21 12. Juni 2013 21:02

Achja, Versandkosten liegen bei mind. 21 Euro, wenn man es sich nicht gerade in Madrid abolen kann.

Scheli

Lokalisierungsteam

Avatar von Scheli
22 12. Juni 2013 22:05

@17 absolut richtig sehe ich genauso 😉

Und super Artikel

kizu

Avatar von kizu
23 12. Juni 2013 22:25

@15: Ein Prepaid-Smartphone? Und was ist so besonders an dem OS? Die Handy-Tarif-Bezahlmethode ist doch unabhängig vom Gerät. oder nicht?

Das_Auge

Avatar von Das_Auge
24 12. Juni 2013 22:38

Das Sicherheitskonzept verstehe ich da nicht ganz: Kann es da passieren, dass ich eine Webseite aufrufe, und es ist in Wirklichkeit eine hosted App, die auf mein Handy zugreifen kann? Gerade da müsste das zuteilen/abziehen von Berechtigungen verlässlich funktionieren. Aus dem Artikel verstehe ich aber, dass es gerade bei hosted Apps nicht möglich sei, die Rechte einzuschränken 😕

svij

Ehemalige

Avatar von svij
25 12. Juni 2013 22:44

@24: "hosted apps" sind in dem Fall unsicherer weil da in keinem Fall geprüft wird, ob die Webseite schadcode enthält. Hosted apps können daher auch externe Daten von anderen Seiten laden, was ein potenzielles Sicherheitsrisiko darstellt. Bei packaged apps ist das allerdings nicht möglich, da dort die Apps geprüft werden und alle Dateien im Package mit dabeiliegen müssen und eben keine externen JavaScript-Files o.ä. von außen geladen werden können. Mehr zur Sicherheit findet man auch im Mozilla Wiki 🇬🇧.

Ubuntu_Neuling_1981

Avatar von Ubuntu_Neuling_1981
26 13. Juni 2013 02:02

@11: https://www.youtube.com/watch?v=eTAOS8_7kns der hat aber eine geile Steickmütze auf ! Das Vorführgeräte (Firefox OS Phone) hat ca. 850MHz

ZTE Open: Die technischen Daten Display: 3,5 Zoll, Auflösung: 320 x 480 Pixel Prozessor: 1,0 GHz Single-Core-Prozessor, Qualcomm Betriebssystem: Firefox OS Speicher: 256 MB RAM, 512 MB interner Speicher, per MicroSD-Karte erweiterbar Internetzugang: GSM, HSPA (Senden: 7,2 Mbit/s, Empfang: 5,76 Mbit) und WLAN Kamera: 3,2 Megapixel, Fixfokus-Objektiv (Rückseite) Akku: 1200 mAh Gesprächszeit: k. A. Besonderheiten: Firefox OS, Größe: k. A. Gewicht: k. A. Marktstart in Deutschland: k.A Preis: k.A.

@12: was vestehts denn unter schwach ?!

Das wäre immerhin schon etwas wenn man es z.b. auf ein LG KP 500 Cokkie zum laufen bekommen könnte...

basti171

27 13. Juni 2013 07:46

@17. es ging darum, dass man ohne google-login apps installieren kann. das wurde hier als großer vorteil gepriesen. kann man nur leider bei android auch. ich habe hier noch nicht einen grund gehört, warum man firefoxOS nutzen sollte. es kann nicht was android nicht auch kann und das nur schlechter

basti171

28 13. Juni 2013 07:49

@26 der typ ist einfach nur peinlich und hat nicht den blassesten schimmer wovon er redet.

ZTE Open: Die technischen Daten Display: 3,5 Zoll, Auflösung: 320 x 480 Pixel Prozessor: 1,0 GHz Single-Core-Prozessor, Qualcomm Betriebssystem: Firefox OS Speicher: 256 MB RAM, 512 MB interner Speicher, per MicroSD-Karte erweiterbar Internetzugang: GSM, HSPA (Senden: 7,2 Mbit/s, Empfang: 5,76 Mbit) und WLAN Kamera: 3,2 Megapixel, Fixfokus-Objektiv (Rückseite) Akku: 1200 mAh Gesprächszeit: k. A. Besonderheiten: Firefox OS, Größe: k. A. Gewicht: k. A. Marktstart in Deutschland: k.A Preis: k.A.

mit android 4 läuft so ein gerät wunderbar flüssig.

HippieFloppy

Avatar von HippieFloppy
29 13. Juni 2013 10:58

@26 wo gibt's so eine Mütze zum kaufen? (schön Stylish)

[Bild Oben] es gibt eine ubuntuusers-app 👍

Ein weiterer Grund für FirefoxOS, ich bin gespannt wie der Projekt sich in der Zukunft entwickelt.

Danke für die Infos! PS und schön weiter-twittern 😉

svij

Ehemalige

Avatar von svij
30 13. Juni 2013 11:00

@29: die ubuntuusers.de App ist eine simple "hosted app". Kannst auch von überall sonst auf die mobile Seite von ubuntuusers.de drauf. 😉

encbladexp

Ehemaliger

Avatar von encbladexp
31 13. Juni 2013 19:31

OK, gegen Android Fanboys habe ich natürlich keine Argumente, nutze selbst so ein Ding würde aber jederzeit einem anderen OS zumindest eine Theoretische Chance geben so lange ich es noch nicht gesehen habe.

WebOS war auch technisch sehr toll gemacht, das Prinzip war wirklich gut.

mfg Stefan Betz

basti171

32 13. Juni 2013 19:59

was außer den namen firefox und open source lizenz hat firefoxOS denn zu bieten? technisch ist das wirklich allerunterste schublade. Vom open source gedanken wird dank der carrier genauso wie bei android wenig übrig bleiben.

dazu gibt es immer noch sailfish und tizen. wer ne andere gui als android haben will ist mit ffos auch völlig falsch dran. dann eher windows phone, ios oder ubuntu phone. oder blackberry.

da hat sogar windows phone mehr daseinsberechtigung. (stichwort xbox, desktop verbindung) aber ein system was noch schlechter als webos stand 2009 ist und null verbesserungen hat, ergibt für mich keinen sinn. als hobbyprojekt sicher. aber doch nicht mit dem etat von mozilla.

encbladexp

Ehemaliger

Avatar von encbladexp
33 13. Juni 2013 20:05

In Zukunft werde ich dich als IT Profi konsultieren wenn ich fachkompetent eine Info brauche ob den Projekt X oder Y eine Existenzberechtigung haben.

Ich finde Dinge wie Unity oder Upstart auch mehr als dämlich, diskutieren auch gerne technisch darüber oder wünsche mit das Ubuntu dies oder das macht. Die Existenzberechtigung möchte ich aber keinem der Projekte entziehen, das geht mir dann doch zu weit.

Ob etwas gut oder schlecht ist liegt übrigens am Anwender, wenn Anwender also FirefoxOS total toll finden kann es nicht so schlecht sein, oder? Klar, für uns Nerds vielleicht nicht das richtige, aber ich denke schon das auch dieses System seine Zielgruppe haben dürfte.

mfg Stefan Betz

basti171

34 13. Juni 2013 21:40

Mir hat doch auch kaum ne existenzberechtigung. da gab es ja auch zurecht kritik. argumente für mir gibt es auch quasi keine.

upstart war als erster da und ist daher alles andere als dämlich.

genauso wie unity ein völlig anderes konzept ist als gnome und man bei usability definitiv mehr diskutieren kann als entwickeln. daher ist das durchaus sinnvoll.

ist aber alles nicht mal im ansatz mit firefoxOS zu vergleichen. das trifft dann eher auf mir zu. man entwickelt was "neues" was nur schlechter ist als bisherige lösungen und genauso aussieht.

welche zielgruppe denn? sag mir doch mal jemand WAS denn an firefoxOS gut sein soll? mir fällt nichts ein.nur weil es das jetzt gibt ist es gleich automatisch super toll?

encbladexp

Ehemaliger

Avatar von encbladexp
35 13. Juni 2013 21:50

Mir vs. Xorg vs. Wayland ist ein anderes Thema, genauso wie GNOME Shell vs. Unity ein anderes Thema ist, und auch Upstart vs. systemd ist ein anderes Thema (wie gut Upstart ist zeigt der Schwenk von Fedora/RHEL auf systemd, aber egal).

FirefoxOS wird von einer kleinen Anzahl an Herstellern auf den Markt kommen, dann schauen wir mal wer das kauft und ob es dafür wichtige Apps wie Facebook, WhatsApp (beides Müll den ich nicht nutze) gibt. Der normale Smartphone Anwender erwartet nicht viel von einem Gerät, wenn FirefoxOS diese wenige Wünsche und Anforderungen der Anwender umsetzt reicht es doch.

Ich sagte nicht das es automatisch gut ist, du solltest wirklich deinen Optiker aufsuchen oder den vorhanden zumindest wechseln.

mfg Stefan Betz

basti171

36 14. Juni 2013 08:20

SystemD ist hauptsächlich ein red hat projekt und upstart wird weiterhin bei rhel verwendet/supported.

FirefoxOS ist ist völlig offensichtlich großer mist. Die carrier sind nur so verzweifelt, da sie sonst gar nichts haben und von der thematik nicht viel verstehen. (siehe apple, android) wenn man jetzt wie in deinem fall das katastrophale FirefoxOS auch noch verteidigt, steht das für mich auf einer stufe mit "ich finde das gut"

du scheinst firefoxOS noch nicht wirklich gesehen zu haben oder dich mit dem konzept auseinadergesetzt zu haben. es gibt auch bisher nicht einen grund firefox überhaupt in erwägung zu ziehen. daher wird das auch grandios scheitern. das ist so sicher wie das amen in der kirche. nur leute, die davon nichts verstehen, geben firefoxOS ne neue chance. (technik-freaks, die gerne mal was ausprobieren, natürlich ausgenommen)

Ryuno-Ki

Avatar von Ryuno-Ki
37 14. Juni 2013 09:20

Okay, wir haben's begriffen, basti171. Du findest das Gerät sinnfrei. Ist in Ordnung. Aber wie @8 schon bemerkte, mäßige deinen Tonfall. Ansonsten muss ich dich als 'Troll' einstufen.

Vielleicht holpert FirefoxOS anfangs ein wenig (wie bei Unity z.B. ja auch), aber gib dem Betriebssystem doch erst einmal ein, zwei Jahre Zeit. Immerhin war Geeksphone fast sofort ausverkauft!

Ich ärgere mich übrigens tierisch, dass ich genau an dem Abend eingeschlafen bin, @19 - bin ja sonst fast täglich am Nachschauen, ob's vielleicht wieder Geräte gibt :-S

Persönlich erwarte ich auch nicht den Durchbruch; Mozilla selbst peilt Platz 3 im Smartphone-Markt an (< 5% iirc). Aber ich mag's gerne einmal ausprobieren.

Thorsten_Reinbold

38 14. Juni 2013 15:58

@36: Aha. Und deine grenzenlose Fachkompetenz im Bezug auf FirefoxOS nimmst du woher? Youtube-Videos?

encbladexp

Ehemaliger

Avatar von encbladexp
39 14. Juni 2013 16:43

Toll wäre es auch den FirefoxOS Software Stack direkt auf einer Linux Distribution nutzen zu können, wie groß ist die Wahrscheinlichkeit das die Apps für FirefoxOS später auch mal einfach im Firefox gehen?

mfg Stefan Betz

Meta-Troopa

Avatar von Meta-Troopa
40 14. Juni 2013 18:23

@39: So wie ichs gerad auf der Seite von Firefox gelesen hab,sind diese Apps als HTML/CSS/JavaScript-Dateien + Ausführdatei verpackt. Vielleicht meldet sich ja ein freiwilliger,ein kleines Addon fürs Ausführen dieser .webapp Dateien zu machen xD

HippieFloppy

Avatar von HippieFloppy
41 15. Juni 2013 10:28

@40 da fehlt noch php, dann ist alles dabei 😀

encbladexp

Ehemaliger

Avatar von encbladexp
42 15. Juni 2013 10:34

PHP benötigt man nicht mehr, was Dinge wie node.js eindrucksvoll beweisen.

mfg Stefan Betz

Papamatti

43 16. Juni 2013 13:41

Also ich finde es eine interessante Alternative.

Android ist mir persönlich viel zu verschlossen, ich habe kaum Kontrolle darüber und die Apps sind mir allesamt suspekt. Ich habe immer das Gefühl ich werde beobachtet....egal ob Apple, MS oder Google.

Was ich eigentlich brauche ist ein tragbarer Rechner auf dem ich mein System meiner Wahl (so wie ich es will) installieren kann, genau so wie auf meinem Desktoprechner!

steps66

44 25. Juli 2013 22:52

Weiß eigentlich jemand ob ich den Kalender und das Adressbuch dirtekt mit Thunderbird synchonisieren kann? Oder muss ich das bei Firefox OS auch über irgendeine Cloud machen.