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Ubuntu-Wochenrückblick 2013-31

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Der Ubuntu-Wochenrückblick lässt das Geschehen der vergangenen Woche rund um Ubuntu, Linux und Open Source Revue passieren. Viel Spaß beim Lesen!

Hinweis:

Ihr könnt dazu beitragen, den UWR zu verbessern. Aktuelle Links für den kommenden UWR sollten in das Pad eingetragen werden, die mit einem selbst verfassten Text erweitert werden können. Ebenso kann im UWR-Forum die Gestaltung des UWR mit diskutiert werden. Wir verwenden vorwiegend diese Quellen.
Sonntagabend um 23:00 Uhr ist Redaktionsschluss und am Montagabend, ab ca. 20:00 Uhr, bekommt der UWR den letzten Schliff (letzte Texte schreiben, Korrekturlesen, Abstimmungen). Hierzu ist jeder Interessierte herzlich eingeladen.

In eigener Sache

Der UWR hat diese Woche eine neue Gestalt. Wir wollen den Leuten, die den UWR jede Woche fleißig schreiben, mehr Spielraum bei der Gestaltung der Nachrichten geben. Da sich die Schreiber abwechseln, kann es also sein, dass der UWR jede Woche etwas anders aussieht. Das UWR-Team freut sich über jede Rückmeldung, die das Format angeht.

Top-Nachricht

Ubuntu Edge

Über Canonicals Crowdfunding-Idee wurde auch in Ikhaya berichtet. Das High-End-Smartphone namens Ubuntu Edge soll nach der Finanzierung mit stolzen 32 Millionen US-Dollar bis Mitte 2014 veröffentlicht werden. Nach einer Woche liegt die Indiegogo-Kampagne 🇬🇧 bei ca. 7 Millionen US-Dollar.

Auch Canonicals CEO Jane Silber freut sich über den Erfolg der ersten Tage 🇬🇧 und pries das Gerät sogar beim Nachrichtensender CNBC 🇬🇧 an.

Eine Vorschau auf die Konvergenz des Smartphones mit dem Desktop zeigt Victor Palau 🇬🇧, Vizepräsident für Phone and Hyperscale Delivery bei Canonical, in seinem Blog. Mit Ubuntu for Android arbeitet er bereits seit mehreren Monaten auf seinem Nexus-4-Smartphone. Daneben kann er ein komplettes Ubuntu auf einem großen Bildschirm steuern. Maus- und Keyboardsteuerung werden dabei über die Touch-Oberfläche des Smartphones geregelt.

Rund um Ubuntu

Neues von Saucy Salamander

Von Ubuntus kommender Version 13.10 „Saucy Salamander“ ist die zweite Alpha-Version 🇬🇧 erschienen. Dabei wurden Images für Kubuntu (mit KDE), Lubuntu (mit LXDE), Ubuntu GNOME, Xubuntu (mit Xfce) und UbuntuKylin (für chinesische Nutzer) bereitgestellt. Von Ubuntu mit Unity-Oberfläche gibt es wie üblich Daily Images 🇬🇧.

Achtung!

Eine Entwicklungsversion ist oft fehlerbesetzt und instabil. Daher werden Fehler und Probleme auftreten und man wird unter Umständen kein funktionierendes System haben. Als Einsteiger sollte man die Finger von Entwicklungsversionen lassen! Die Benutzung geschieht auf eigene Gefahr.

Ubuntu Touch SDK Beta

Die neueste Version des Ubuntu Touch SDK wurde veröffentlicht. Neu sind unter anderem das Cordova Ubuntu HTML5 App Template und Ubuntu SDK HTML5 Theme für ein einheitliches Aussehen der Ubuntu Apps. Es kann auch ein erster Test mit Ubuntus Click-Paketformat durchgeführt werden.

Kostenloser Ubuntu-13.04-Server

Wie Patrick Meyhöfer in seinem Blog schreibt, gibt es bei Instant Server 🇬🇧 das Angebot, kostenlose Ubuntu-13-04-Server zu nutzen. Der Haken an der Sache: Der Server steht nur 35 Minuten zum Testen bereit. Immerhin erhält man für den Test einen Ubuntu 13.04 64Bit mit 614 MiB und 8 GB Speicherplatz.

Neues rund um Linux

GNOME unterstützt Sicherheit und Privatsphäre

Das GNOME-Projekt hat 20000 US-Dollar gesammelt und möchte damit die Sicherheit und Privatsphäre ihrer Nutzer schützern. Angedacht ist, das Geld für eine bessere Unterstützung der Festplattenverschlüsselung oder die Integration von Tor einzusetzen.

FSF unterstützt freies Android

Replicant ist der Name der Android-Variante, die komplett frei sein soll. Bereits seit 2010 befindet sich das Projekt in der Entwicklung. Die Free Software Foundation (FSF 🇬🇧) will nun Spenden sammeln, um die Entwicklung voranzutreiben. Damit sollen dann freie Treiber für Hardware und auch Alternativen für proprietäre Software entstehen.

Summer of Code in Space

Die Weltraumorganisation European Space Agency (ESA) startet ähnlich wie Google einen Summer of Code. Jetzt werden Studenten gesucht, die an einem der 23 Projekten mitmachen wollen. Es geht bei der Veranstaltung darum, vorhandene Weltraum-affine Software wie Marble, Stellarium oder KStars zu verbessern.

PRISM-Break

Die Seite PRISM-Break listet zahlreiche Freie-Software-Programme auf, die sich der Überwachung der USA-Spionage entziehen, sodass man auch in anderen Ländern sicher surfen kann. Damit werden Alternativen gezeigt und es gibt eine Ausrede weniger, wieso man nicht etwas anderes als Google nutzen sollte.

Neues aus der Software-Welt

Mir und Wayland

Entwickler Sam Spilsbury hat das XBMC Media Center 🇬🇧 zuerst auf Wayland und dann auf Mir portiert. Während die Wayland-Portierung schon weit fortgeschritten ist, fehlen für Mir noch essentielle Funktionen wie Maus- oder Tastatur-Unterstützung.

Damit die Grafikbibliothek Mesa3D XMir unterstützt, hat Canonical zahlreiche Patches für die Treiber in X.Org eingereicht 🇬🇧. Neben dem X.Org-Server wurden auch Patches für den Radeon-, Nouveau- und Intel-Treiber erstellt, sodass der Aufsatz XMir, der Mir auf X.Org lauffähig machen soll, in einer der kommenden Ubuntu-Versionen funktioniert.

Zukunft des Kubuntu Graphics Stack

KDE-Entwickler Sebastian Kügler schreibt in seinem Blog 🇬🇧 über die Zukunft des Kubuntu Graphics Stack. Er sagt, dass Kubuntu 13.10 nach wie vor auf X.Org setzen wird. Zu der Zeit gibt es aber auch die ersten Testpakete zu Plasma Workspaces 2. In Kubuntu 14.04 wird aber immer noch KDE Frameworks 4.11 eingesetzt. Erst mit Kubuntu 14.10 soll KDE Frameworks 5 und Plasma Workspaces 2 eingesetzt werden, dann sogar nativ auf Wayland.

Firefox OS alle drei Monate

Mozillas Betriebssystem Firefox OS, welches unter anderem auf dem GeeksPhone Keon+ zum Einsatz kommt (siehe unten) soll alle drei Monate in einer neuen Version veröffentlicht werden. Sicherheitsupdates soll es sogar noch öfter geben.

OpenOffice 4.0 und LibreOffice 4.1

Das Apache-Projekt OpenOffice wurde in Version 4.0 veröffentlicht. Dieses größere Release beinhaltet überwiegend Bugfixes.

Wohl auffälligste Neuerung von OpenOffice 4.0 ist jedoch die Sidebar, die aus IBMs Lotus Symphony integriert wurde. Diese soll vor allem auf Widescreens den vorhandenen Platz in die Breite besser ausnutzen, indem beispielsweise Formatieroptionen dauerhaft sichtbar sind.

Kurz danach publizierte die Document Foundation LibreOffice 4.1. Dieses Update beinhaltet 🇬🇧 ebenfalls zahlreiche Fehlerbehebungen, kleinere neue Funktionen und die Sidebar aus OpenOffice 4.0. Letztere befindet sich allerdings hier noch in einem experimentellem Status.

Fusion von Razor-qt und LXDE

Die beiden leichtgewichtigen Desktopumgebungen haben angekündigt, in Zukunft zusammenzuarbeiten. Neben dem gleichen Ziel, spielte sicherlich auch die zukünftige Ausrichtung von LXDE auf Qt ein Rolle. Nähere Informationen gibt es im Ikhayaartikel.

Kernel-Modul für Exfat von Samsung geleakt

Das Ende Juni veröffentlichte Kernel-Modul für Microsofts Exfat-Dateisystem hat sich als ein Leak von Samsung entpuppt. Die Relizenzierung unter der GPL ist damit ungültig und mittlerweile auch in „Samsung Proprietary“ ausgebessert. Vollkommen verschwinden wird der Code vermutlich dennoch nicht, da er schon zu oft geklont und geforkt wurde.

Android 4.3 veröffentlicht

Google hat eine neue Android-Version veröffentlicht. Mit Version 4.3 „Jelly Bean“ folgt die dritte Veröffentlichung unter dem Codenamen „Jelly Bean“. Die meisten Änderungen befinden sich dabei unter der Haube. So ist nun die Sicherheitserweiterung SELinux enthalten. Es werden weiterhin Low-Energy Bluetooth-Geräte unterstützt. Für Tablets gibt es nun eine Funktion, um eine Art Kindersicherung für die einzelnen Benutzer zu definieren.

Hardwareecke

GeeksPhone Peak+ erhältlich

Nach dem Erfolg des GeeksPhone Keon und Peak, welches innerhalb weniger Tage ausverkauft war, gibt es nun eine überarbeitete Version in Form des Peak+. Bestellungen werden bereits jetzt entgegengenommen, die Auslieferung erfolgt ab Mitte September 2013.

Die Hardware mit einer 1,2-GHz-CPU und 1 GB Arbeitsspeicher ist ausreichend für die Zielgruppe der Smartphone-Einsteiger. Dafür kostet das Gerät aber auch nur 149 Euro (zzgl. Steuern und Versand). Als Betriebssystem kommt Firefox OS in Version 1.1 zum Einsatz.

Vivaldi-Tablet geht in die Testphase

KDE-Entwickler Aaron Seigo hat die erste Testphase des Vivaldi-Tablets angekündigt. Mit Details hält sich der Entwickler aber zurück, einzig eine Allwinner-Dual-Core-CPU und 1 GB Arbeitsspeicher besitzt das Gerät sowie einen HDMI- und USB-Anschluss.

Die Vivalidi-Tablets laufen mit KDE Plasma Active und nutzen Mer 🇬🇧 (die Weiterentwicklung von MeeGo) als Betriebssystem. Als Basis kommt der Android-Kernel zum Einsatz.

Googles Nexus 7 Tablet veröffentlicht

Google hat die neueste Version seiner Tablet-Reihe vorgestellt: das Nexus 7. Der Bildschirm des Tablets bleibt 7 Zoll groß, dafür aber mit einer höheren Auflösung von 1920x1200 Pixeln. Ebenfalls gibt es noch vier Rechenkerne, die CPU ist aber mit 1,5 GHz etwas schneller getaktet als beim Vorgänger. Softwareseitig kommt das neue Android 4.3 zum Einsatz.

Weitere Informationen gibt es auf der Nexus-7-Seite 🇬🇧.

Web-Inhalte auf dem TV-Gerät mit Google Chromecast

Google Chromecast 🇬🇧 ist ein HDMI-Stick, der zusätzlich über einen WLAN-Empfänger verfügt. Damit ist es möglich, über eine Android-App, Googles Chromebook oder Googles Chrome-Browser (interessanterweise nicht mit der Linux-Version) beliebige Web-Inhalte auf einem TV-Gerät mit HDMI-Anschluss zu übertragen.

Wie Linux-Magazin berichtet, kostet der Stick nur 35 US-Dollar und war innerhalb eines Tages ausverkauft. Angeblich sind bereits über eine Millionen Geräte des HDMI-Sticks bestellt worden. Der Erfolg hat auch seine Nachteile, so wurde der Stick bereits gehackt 🇬🇧.

Raspberry Pi als UKW-Sender

Um den Raspberry Pi in einen UKW-Sender zu verwandeln, braucht es im Prinzip nichts anderes als ein Stückchen Draht im richtigen Pin. Die zusätzlich benötigte Software, liefert das Imperial College Robotics Society 🇬🇧. Allerdings ist der Betrieb wegen der zu großen Leistung bzw. zu großen Reichweite in Deutschland illegal.

Bearbeitete und neue Wiki-Artikel

Quelle: ubuntuusers.de Wiki

Treffen und Veranstaltungen

Termine vom 30.07.2013 bis 12.08.2013
Name Ort Datum Uhrzeit
LUG-Treffen der GLUG Herford Herford, Recyclingbörse Heidestr 7 Mi, 31.07.2013 19:30 Uhr
Anwendertreffen Mannheim Mannheim, café|bar Alte Feuerwache Sa, 03.08.2013 18:00 Uhr
LUG Grafing Grafing, Restaurant „Kastenwirt“, Marktplatz 21 Sa, 03.08.2013 19:15
Ubucon-Organisationstreffen im IRC #ubucon-de auf irc.freenode.net So, 04.08.2013 19:00 Uhr
Reguläres Treffen der Community „FreieSoftwareOG“ Offenburg, Cafe Unico, Am Marktplatz 11 Mi, 07.08.2013 20:00 Uhr
LUG Peine - Tag der offenen Tür Bülten, Bürgerzentrum, Goethestrasse 2 So, 11.08.2013 10:00 – 16:00 Uhr

Hinweis:

Wer seinen Termin hier in der Liste haben möchte, trage ihn in den Kalender ein. Denn nur Termine, die dort stehen, werden in den UWR übernommen, oder ihr tragt eure Termine selbst in den UWR ein.

Mitwirkende

Veröffentlicht von chris34 | 29. Juli 2013 20:00 | Kategorie: Wochenrückblick | # Fehler im Artikel melden

kaputtnik

1 29. Juli 2013 20:36

Ich finds prima, das es nun eine kleine Zusammenfassung gibt. 👍

Die Rubrik „Artikel suchen ein Zuhause“ sollte aber erhalten bleiben.


Endlich liest man mal wieder was von Vivaldi...

Vielen Dank ☺

SanTortilla

Avatar von SanTortilla
2 29. Juli 2013 20:45

Danke für den UWR 👍 Der ist ja diesmal noch ausführlicher als sonst.

Schön das ihr die Seite PRISM-Break vorstellt. Sei dem ich die kenne, nutze ich nur noch Startpage/Ixquick statt google direkt zu kontaktieren. Wenn die Regierung PRISM gutheißt, muss man sich als kleiner Bürger, so weit es geht, selber erwehren und dazu ist diese Seite ein klasse Leitfaden.

In diesem Zusammenhang hat es allerdings auch ein politisches "Geschmäckle", dass in Android Sicherheitsfunktionen implementiert werden, die von der federführend von der NSA entwickelt werden. (Stichwort SELinux). Ein Schelm wer böses denkt. 😈

Yanneck

Avatar von Yanneck
3 29. Juli 2013 21:45

Man kann gegen Google sagen, was man will, aber so Sachen wie Chromecast fetzen einfach wie Mac Gyver.

Ryuno-Ki

Avatar von Ryuno-Ki
4 29. Juli 2013 21:56

Pssst. Ihr meint Peak+ (und nicht Keon+) - nein, kein Rechtschreibfehler, sondern ein inhaltlicher 😉

PRISM-Break werde ich mir einmal genauer anschauen.

Ach ja, einen Link auf die Software-Aktualisierung zu Pro-Linux würde ich gerne beibehalten sehen.

Dee

Avatar von Dee
5 29. Juli 2013 22:05

@4: Hättest Du trotzdem über die Melden-Funktion melden können. 😉 Das passiert mir aber beim Sprechen andauernd, dass ich immer Keon+ sage anstatt Peak. Leider neben die Jungs in Spanien nur Kreditkarte, sonst hätte ich schon eins bestellt.

Amigotux

Avatar von Amigotux
6 29. Juli 2013 23:31

Zu Google & Co: Ich habe seit längerem Startpage.com als Startseite und bin mit den Suchergebnissen super zufrieden, nachdem ich die Suche eingestellt habe. Meine Einstellung: https://startpage.com/do/mypage.pl?prf=e94efc23a80a2cda812f178027579b0d

Macht ein deutlich besseres Gefühl als direkt über Google zu suchen.

Mein Google-Konto hatte ich im Grunde auch nur zwangsweise wegen Adressbuch- und Kalender-Syncronisation mit Handy und Thunderbird. Bin dann aber vor kurzem auf mail.de gestossen und bin davon restlos begeistert. Firma und Server in DE, neben Freemail-Angebot auch sehr kostengünstige andere Angebote. Es gibt CalDAV, CardDAV und WebDAV und dazu ne superschnelle übersichtliche WebOberfläche, welche wie ein PIM-System aufgebaut ist. 0 Werbung, schnell und einfach aufgeräumt. Sync mit Handy funzt astrein. Gutes Gefühl zu wissen, dass die Daten in DE bleiben und nicht von denen durchstöbert werden ☺ Googel-Account ist gekündigt. Ebenso mein mit Werbung zugemüllter web.de Club-Account.

Wollte ich an dieser Stelle nur mal loswerden, weil ich davon so restlos begeistert bin ☺

HippieFloppy

Avatar von HippieFloppy
7 30. Juli 2013 09:09

"Android 4.3 veröffentlicht" schon vor dem Wochenende gab es einen Update auf dem Nexus 7.

Erstaunlich schnell und funktioniert soweit einwandfrei ☺

LibreOffice scheint OpenOffice immer wieder mal einen Schritt voraus zu sein (nicht nur bei der Nummer 4.1 😉)
Danke für den UWR!

Dee

Avatar von Dee
8 30. Juli 2013 12:16

@1: So eine Rubrik hatten wir noch nicht. Oder meinst Du "Artikel suchen Autoren"? Wir haben geprüft, wie viele der Artikel, aus den letzten acht Wochen, die dort gelistet wurden, dann auhc bearbeitet wurden. Es war exakt einer - von Dir. ☺ Ich glaube, da ist es einfacher, wenn Du selbst ab und zu einen Blick auf Verlassene Baustellen, Fehlerhafte und Ausbaufähige Artikel wirfst.

ingo2

Avatar von ingo2
9 30. Juli 2013 17:25

@2: Der Abschnit über PRISM Break ist noch in einer anderen Hinsicht interessant:

Bei dem Linux-Systemen wird Ubuntu und dessen Derivate nicht genannt.

kaputtnik

10 30. Juli 2013 17:49

@8:

Ich glaube, da ist es einfacher, wenn Du selbst ab und zu einen Blick auf Verlassene Baustellen, Fehlerhafte und Ausbaufähige Artikel wirfst.

Hm, schade. Hier im Überblick sehe ich, und vllt auch andere, das eher als in den Wikilisten. Man denkt einfach nicht daran, dort mal rein zu schauen.

Ist schon traurig, das sich bei den ganzen Benutzern hier niemand an das Wiki herantraut.

Genauso traurig, das bis auf mir und @2: niemand ein einziges Wort zur neuen Aufmachung findet.

Von daher nochmal ein 👍 zu Eurer unermüdlichen Arbeit mit dem UWR ☺

ingo2

Avatar von ingo2
11 30. Juli 2013 20:44

@10:

Ist schon traurig, das sich bei den ganzen Benutzern hier niemand an das Wiki herantraut.

Vielleicht bin ich kein Einzelfall mehr:
Habe früher auch am Wiki mitgewirkt, ist aber heute nur in Ausnahmefällen möglich, da ich nicht mehr "voll Ubuntu-kompatibel" bin und somit nur Dinge beitragen kann, die vom kleinen "Gummi-Pinguin" stammen. Da gibt's dann evtl. Rüffel, weil es halt in Ubuntu unterschiedlich ist.

Wäre mal interessant, ob sich auch in den Forum-Statistiken ein Einfluß von Canonicals weg-weisesenden Entscheidungen zeigt?

Dennoch den UWR lese ich regelmäßig - DANKE!

kaputtnik

12 30. Juli 2013 23:25

@11:

Es gibt hier keine Statistiken. Wer lange genug dabei ist, kann wohl aus dem Bauch heraus einen Trend ausmachen: Mit zunehmenden Nutzerzahlen nimmt Prozentual die Anzahl der Nutzer ab, die Helfen wollen. Das lässt sich auch an den Kommentaren zu Ikhaya-Artikeln ablesen, die sich speziell mit Ubuntuentwicklung oder zB der Ubucon befassen. In der Regel haben diese Artikel keinen einzigen Kommentar.

Das würde ich aber nicht auf Canonicals Entscheidungen schieben, sondern auf eine andere Art Nutzer: Ihnen geht es in erster Linie darum mit Ubuntu zu arbeiten, es also produktiv zu nutzen. Wer einmal das Paketsystem begriffen hat, erfreut sich vllt an dem tollen BS und dem Wiki, hat aber kein Interesse, daran mit zu arbeiten.

Kamo

13 30. Juli 2013 23:32

@9: Doch, Linux Mint (oder basiert das mittlerweile nicht mehr auf Ubuntu?). Ubuntu selbst wird wohl wegen den "Spyware-Funktionen" im Unity-Dash nicht genannt.

Dee

Avatar von Dee
14 31. Juli 2013 00:11

@13: Nein, das ist Linux Mint Debian Edition (LMDE). Siehe mein Blog etwas ausführlicher. Das mit den Derivaten ist hier begründet.

@10: Ja, das ist schade, aber irgendwie normal. Wir versuchen, für die Ubucon noch genügend Beiträge zusammen zu bekommen. Aktuell sieht es etwas dünn aus. Wenn wir auf 30 kommen, wäre ich überglücklich. Die Gründe hast Du ja selbst genannt, wieso so wenig zurückkommt.

Kamo

15 31. Juli 2013 09:47

@14: Naja, die Diskussion um die Firmenphilosophie von Canonical/Ubuntu gab es hier wohl schon oft genug und das muss man nicht schon wieder aufrollen. Aber ist es nicht widersinnig, auf der einen Seite Unity zu kritisieren und auf der anderen Seite Linux Mint zu loben, dessen Cinnamon wenn ich mich recht entsinne erst recht ein mit allem inkompatibler Alleingang ist?

Die Sache mit den Binärpaketen ist mir allerdings neu. Ist das tatsächlich so? Und lösen andere Distributionen dieses Problem anders oder ist hier nur das Problem, dass man Ubuntu "offensichtlich nicht vertrauen kann"?

Dee

Avatar von Dee
16 31. Juli 2013 12:18

@15: Wo wird denn gelobt? PRISM-Break zeigt die Programme nicht nach Vorlieben, sondern nur ob sie Open Source sind und die Privatsphäre schützen. Beides tut ja Mint (laut den Aussagen der Betreiber, ich selbst halte mich da raus).

Bzgl. der Binärpakete das habe ich auch nicht ganz kapiert, was der Autor hasufell damit meinen könnte und was der Unterschied zu den Paketen von Debian ist.

ingo2

Avatar von ingo2
17 31. Juli 2013 12:40

@16:

Bzgl. der Binärpakete das habe ich auch nicht ganz kapiert, was der Autor hasufell damit meinen könnte und was der Unterschied zu den Paketen von Debian ist.

Ich interpretiere das so:
Bei den wirklich "offenen" Distributionen kannst du jederzeit den aktuellen Source-Code auschecken und auch die (weiter)entwicklung findet in der Öffentlichkeit statt. Canonical entwickelt teilweise im Stillen und präsentiert dann das fertige Paket - und wundert sich, daß es von der Community abgelehnt wird.

Dee

Avatar von Dee
18 31. Juli 2013 18:02

@17: Es gibt doch zu jedem Ubuntu-Paket die Quellen mittels "apt-get source PAKETNAME". Es mag sein, dass Canonical nicht komplett offen entwickelt, aber bei der Veröffentlichung ist alles Open Source und einsehbar. Oder gibt es da Ausnahmen? (Diverse Binärtreiber der Gerätehersteller mal ausgenommen. Die gibt es ja nicht von Canonical.)

ingo2

Avatar von ingo2
19 31. Juli 2013 18:57

Ja, das mit den Source-Paketen stimmt schon, aber:

Es fehlt das Mehraugenprinzip wenn Canonical nur das "fertige" Source.tgz bereitstellt. Da findet doch außer dem Entwickler selbst niemand mehr durch und kann alle Funktionen nachvollziehen oder gar beurteilen. Was offen in der Community entwickelt wird, das geht durch viele Hände und viele Augen schauen darüber. Da "schleicht sich so leicht keine Backdoor ein".

Kamo

20 31. Juli 2013 19:23

@16: "Das mit den Derivaten ist hier begründet."

Dort steht dann: "IMO, over the last few years Canonical has followed the exact same strategy of Microsoft: EEE (Embrace, Extend, Extinguish). That has shown in various ways where ubuntu has pushed technologies or created extensions (such as unity). The next step will be things like API war and might already start with the deal they have made with Valve. Well, of course that is only guessing and I might be completely wrong."

Canonicals Alleingänge etc. werden also durchaus als Grund aufgeführt, warum man Canonical/Ubuntu angeblich nicht trauen kann bzw. deren Philosophie nicht mit freier Software vereinbar sei. Daher mein Vergleich Ubuntu Unity/Mint Cinnamon.

Aber meine Frage bezüglich Unity und Cinnamon wurde nicht beantwortet. 😉

ingo2

Avatar von ingo2
21 31. Juli 2013 19:34

@20:

Aber meine Frage bezüglich Unity und Cinnamon ...

Cinnamon hat Extensions für Gnome3 entwickelt. Teilweise sind diese sogar inzwischen in Gnome 3.8 aufgenommen (dieser Rückfluß fehlt bei Canonical komplett) und: die Entwicklung ist öffentlich gelaufen, da gab es sogar Wettbewerbe.

ingo2

Avatar von ingo2
22 31. Juli 2013 20:05

@20:

und nicht vergessen: die Entwicklung an Cinnamon ist dem Verlangen der User gefolgt. Die User konnten sogar Wünsche äußern, die dann auch implementiert wurden.

Kamo

23 31. Juli 2013 20:18

@21 & @22: Ok, das wusste ich nicht, dass Cinnamon transparent entwickelt wurde usw.

Aber ist es nicht so, dass Canonical mittlerweile auch viel zurückfließen lässt? Ich meine, ich hätte schon ein paar mal was in der Richtung gelesen.