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Mark Shuttleworth mit Big-Brother-Award ausgezeichnet

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Aufgrund der umstrittenen Amazon-Suche erhält der Ubuntu-Gründer den bekannten Negativpreis für enorme Datenschutzverletzungen.

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Logo des Big Brother Awards

Als 2012 Amazon Einzug in die lokale Dashsuche erhielt, hagelte es von zahlreichen Seiten Kritik. So bezeichnete Richard Stallman Ubuntu als Spyware und auch die die Electronic Frontier Foundation bemängelte das Vorgehen 🇬🇧. Shuttleworth verteidigte 🇬🇧 daraufhin in seinem Blog seinen Standpunkt. Das Thema bleibt aber weiterhin kontrovers. Die Tatsache, dass sich die Funktion mittlerweile deaktivieren lässt, hat dabei nicht wirklich viele Kritiker verstummen lassen. Per Standard ist die Weitergabe der Daten immer noch aktiv.

Aus dem Grund erhielt Shuttleworth den „Big Brother Award Austria“ in der Kategorie „Kommunikation und Marketing“. Freuen dürfte er sich über diesen Preis sicherlich nicht. Die Begründung ist, dass es in Zeiten, in denen sich immer mehr Nutzer zum Schutz ihrer Privatsphäre aus Clouds zurückziehen und ihre Daten lokal speichern, um so verwerflicher sei, Amazon die Möglichkeit zu geben, den Nutzern bei einer lokalen Suche über die Schulter zu schauen.

Die Auszeichnungen werden der Homepage nach nämlich „alljährlich den Verantwortlichen für die übelsten Datenschutzverletzungen“ verliehen. Der Name spielt dabei auf den „großen Bruder“ in George Orwells Roman 1984, in dem ein totalitärer Überwachungsstaat dargestellt wird, an.

Quellen

Veröffentlicht von Keba | 29. Oktober 2013 13:15 | Kategorie: Allgemeine Nachrichten | # Fehler im Artikel melden

zzippy

1 29. Oktober 2013 13:53

Das hat der arme Mark aber doch nicht verdient. Pöse Datenschützer. Schließlich macht auch er unseren Planeten nur .. ein bißchen smarter.

isabusl

Avatar von isabusl
2 29. Oktober 2013 15:03

Mir stört an Unity sicher nicht de Dashsuche, sondern eher unter anderem die Seitenleiste und das Design. Shuttleworth erwähnt außerdem in seinem Blog, dass die Dashsuche noch auch einfach nicht fertig ist. Geplant ist nämlich für die Finale Version, dass man es besser Konfigurieren kann, dass die Internetverbindung verschlüsselt sein wird und vieles mehr.

Wem solche unfertigen Funktionen bei Ubuntu stört, benutzt außerdem sowieso doch eher die LTS-Version, in welcher die Dashsuche nicht vorhanden ist.

Meiner Meinung nach ist dieser Big Brother Award deshalb völlig ungerechtfertigt. Wer George Orwells Roman „1984“ tatsächlich auch gelesen hat, sollte dem auch zustimmen können.

zzippy

3 29. Oktober 2013 15:15

Der Preis wurde verliehen, weil die Werbung/Datenweitergabe standardmäßig AN ist. Gäbe es bei der Installation ein Popup, das nachfragt, ob man dies wünscht, krähte kaum ein Hahn danach.

HelgeF

4 29. Oktober 2013 15:34

Ich denke zwar, daß Stallman im Prinzip recht hat, finde aber Shuttleworths Auszeichnung recht überzogen. Shuttleworth tut einiges für ein DAU-kompatibles Alternativsystem und meine Erfahrungen geben ihm recht. Mehrere Laien aus meinem Umfeld arbeiten seit einiger Zeit _sehr_ zufrieden mit diversen ?buntus. Wenn ich mir also einen durchschnittlichen Windows-PC und einen durchschnittlichen Ubuntu-PC ansehe, ist völlig klar, welches System bigBrothermäßig besser aufgestellt ist. So gesehen verbessert jede ?buntuinstallation schon deshalb, weil dadurch wieder ein Windows weniger unterwegs ist, die Gesamtbilanz.

Da sehe ich _vor_ Shuttleworth jede Menge andere Kandidaten für den Preis. Wie wäre es mit Ballmer, oder Vodafone, oder hier in D mit Exminister Friedrich oder Pofalla; in Österreich gibt es sicher auch genug Möglichkeiten vor der eigenen Haustür. Da frage ich mich gleich, ob auch hier ein bisschen Lobbyarbeit wirkte?

konstin

5 29. Oktober 2013 15:35

@3: Es würden sich trotzdem einige Organisationen und Personen darüber beschweren, die Kritik wäre aber nicht so heftig. Die einzige Variante bei der sich keiner mehr in irgendeiner Form sinnvoll beschweren könnte, wäre aus der onlinesuche ein (standartmäßig nicht installiertes) Program zu machen.

mgraesslin

Avatar von mgraesslin
6 29. Oktober 2013 15:44

@5: KRunner hat ziemlich genau die gleichen Features und das seit Jahren. Es kräht kein Hahn danach, weil wir aus Datenschutzgründen diese von Anfang an deaktiviert hatten. Ich denke daher, dass @3 absolut richtig liegt in der Einschätzung. Ich gehe sogar noch weiter und würde sagen, dass man das ganze so hätte implementieren können, dass es als leuchtendes Beispiel für eine sinnvolle Abwägung zwischen Datenschutz und der Integration von online Diensten dienen könnte.

zephir

Avatar von zephir
7 29. Oktober 2013 16:17

@4 Ich sehe da auch andere als Preiträger weiter vorne, aber unverdient ist der Preis trozdem nicht. Und ich habe bei Mark S. auch ein wenig Hoffnung, das diese Auszeichnung etwas bringt (Auch wenn Österreich nicht der Nabel der Welt ist). Eine jaulende Community ist das eine, aber schlechte Presse, grade jetzt wo das Thema Datenschutz mal wieder etwas aktueler ist, wird im nicht gefallen. Und noch können ja die Einnahmen daraus nicht so hoch sein, das Canonical darauf angewiesen wäre.

ChemicalBrother

Ehemaliger

8 29. Oktober 2013 17:16

@4: Österreich hat doch mit der NSA auch mehrere Big Brother Awards bekommen, wo ist denn da das Problem? Gibt ja nicht nur eine Kategorie.

Ubuntu_Neuling

9 29. Oktober 2013 17:18

Gibt es eigentlich einen Grund, warum diese Funktion standardmäßig an ist? Ich meine erhält Canonical Geld von amazon über Verkäufe?

Kelhim

Avatar von Kelhim
10 29. Oktober 2013 17:40

Mich stört es nicht, und natürlich ist die Auszeichnung für so ein läppisches Feature überzogen. Super + F und Super + A und andere Linsen lassen grüßen.

El_Duce

11 29. Oktober 2013 17:48

@8: Aber man soll doch bitte nicht Mark S. auf eine Stelle mit der NSA oder XBox One stellen. Wo ist denn bitte da die Relation!?

diwolf

12 29. Oktober 2013 18:29

Das ist doch ein Unsinn sondergleichen. Ich sehe Null Problem im Dash. Ich finde es eine sehr gute, natürliche Weiterentwicklung des traditionellen Desktop.

Linuxkumpel

13 29. Oktober 2013 18:51

@ 6 hat mit seinem Bezug auf @ 3 vollkommen Recht. Ich find es einfach überzogen und habe schon bei der ersten Meldung im Standard darüber gegrinst. Schließlich kann ja alles abschalten, sofern man weiß wo und wie. Mit dem kleinen Hinweis wie vorgeschlagen wäre alles und die Aufregung erledigt. 😉 Es gibt schlimmeres ...

BartS

14 29. Oktober 2013 19:04

@13: Aber genau darin liegt doch das Verwerfliche: Mit minimalem Aufwand hätte man es in Bezug auf die datenschutzrechtlichen Bedenken bei der Dash-Suche richtig machen können - hat man aber nicht. Stattdessen gibt es nach und nach kleine Verbesserungen, die als große Neuerungen verkauft werden.

mgraesslin

Avatar von mgraesslin
15 29. Oktober 2013 19:09

@13 und an einige andere Kommentare: der Preis ging an Mark für die Kommunikation in Reaktion auf die Kritik. Ich gehe mal davon aus, dass hauptsächlich dieser Blog Post der Grund war: http://www.markshuttleworth.com/archives/1182 und natürlich die "Kosmetik", die man nun in 13.10 eingebaut hat mit "alles ist gut, nun", aber keinen einzigen der Kritikpunkte behoben hat.

Linuxkumpel

16 29. Oktober 2013 19:15

@14: Nichts anderes habe ich gemeint. Aber wer sich ein wenig mit dem Datenschutz auskennt, der kann über das Mark Shuttleworth Vorgeworfene wirklich nur "lächeln".

Ich will wirlkich keinem zu Nah treten, aber unter dem Begriff Datenschutz verstehen viele etwas anderes als die entspr. Datenschutzgesetze des Bundes und der Länder hergeben. Zudem gibt es es auch noch teilweise unterschiedliche Vorschriften in den jeweiligen Landesdatenschutzgesetzen.

Aber wie gesagt der vorgeschlagene Popup wäre schon eine Lösung! 😉

diwolf

17 29. Oktober 2013 19:42

@16 ja super, ein popup. Aber bitte dann beim erstmaligen Start von google und firefox auch. Oder?

Was ich damit sagen will: Wir sind es einfach gewöhnt dass der traditionelle Desktop standardmässig nicht mit dem Internet verbunden ist. Und wissen dass firefox ein Browser ist.

Genau das macht der Dash. Er bricht "nur" mit Gewohnheiten. So reicht es dass ich weiss dass beim Start das Internet im Dash an ist. (Das ist mit der Textzeile im Eingabefeld ausreichend gegeben.) Genauso wie es reicht dass ich weiss dass mit dem Start vom Browser alles was ich eingebe ins Internet geht. Da braucht es nicht noch einen extra Hinweis.

Beispiel: Stell Dir vor, man würde den traditionellen Desktop gar nicht kennen sondern nur sein iphone. Wenn ich mich dann das erste Mal vor einem Desktop setze würde ich mich aufregen dass der Desktop NICHT mit dem Internet verbunden/vernetzt ist. Der Online-Desktop, ist einfach eine neue Erfindung, an die man sich gewöhnen muss, da neu).

ChemicalBrother

Ehemaliger

18 29. Oktober 2013 19:50

@11: Ist doch nicht auf einer Höhe mit der NSA. Die NSA hat den Hauptpreis und zwei Nebenkategorien "gewonnen", Mark Shuttleworth nur eine Nebenkategorie.

zzippy

19 29. Oktober 2013 20:08

Die genaue Begründung zur Nominierung ist leider etwas schlampig:

http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=Y9x-Uo70Qco#t=275

pascoli

20 29. Oktober 2013 21:21

Solange (fast) die ganze Nation mit einem Stapel Rabattkarten einkaufen geht, weiß ich noch nicht so recht, ob die Aufregung nur unglaubwürdig oder doch lächerlich ist.

B601

21 30. Oktober 2013 07:40

@9: Über die Verkäufe wohl kaum, da die Suche anonymisiert an Amazon geht, und anonymisiert heißt: Die originale IP-Adresse wird nicht übermittelt. (Das war die erste Änderung von 11.10 auf 12.04 LTS, jedoch wurden die Daten davor nur von USA-IP-Adressen an Amazon gesendet.) Von der Amazon-Benutzer-ID hat Ubuntu/Canonical sowieso keine Ahnung, und hätte es das, wäre es eine echte Datenschutzverletzung und sogar strafrechtlich relevant.

Es ist so, wie auch bei jeder Werbung im Browser: Pro Klick und/oder Datenübermittlung bekommt der Betreiber null-Komma-irgendwas Cent. Da läppert sich bei Millionen schon was zusammen. Übrigens: Euch ist schon klar, welche Daten im Hintergrund von Browserwerbung laufende JavaScripts an den Werbebetreiber übermitteln? Dagegen ist das, was Canonical tut, wie man bei uns sagt, ein "Lärcherlschaaß".

Newubunti

22 30. Oktober 2013 09:34

@20:

Die Aufregung ist weder unglaubwürdig noch lächerlich. Lächerlich ist einfach nur, dass Mark S. sich nicht dazu durchringen kann, die Online-Dash-Suche nicht einfach als Opt-in zu machen, anstatt als verstecktes Opt-out. Damit ist ein Unwissender mal wieder der Dumme und gibt dann unter Umständen Daten Preis, die er nicht Preis geben will.

Frage: Was spräche gegen ein Opt-in? Und was spräche dagegen, den Nutzer beim erstmaligen Aufruf der Dash über die Datenübertragung aufzuklären bzw. sich die ausdrückliche Zustimmung dazu einzuholen?

Antwort: Gar nichts!

Deswegen hat sich Mark S. den Award völlig zu Recht verdient.

@17: Der Vergleich mit Internet-Browser und Google ist doch lächerlich.

Das eine lokale Desktop-Suche nun auch im Internet such ist - wie Du ja selber feststellst - gegen die Nutzergewohnheit. Und weil das so ist, gehört der Nutzer besonders darauf hingewiesen - und zwar ausdrücklich unmissverständlich.

Wo liegt da das Problem? Genau, nirgends.

Wenn Dich eine entsprechende Opt-In-Abfrage belästigen sollte, dann wäre das IMO allerdings lächerlich.

Und zu Deinem Beispiel: Wenn der nur Smartphone gewohnte zum ersten mal ein System nutzt, dass nicht einfach ungefragt seine Daten ins Netz pinkelt, wäre das für Ihn ungewohnt, aber ein Schaden bzw. eine Gefährdung seiner Privatsphäre würde daraus nicht erwachsen. Er hätte eben unter Umständen funktionale Einschränkungen.

Umgekehrt entsteht dem, der er Jahrzehnte gewohnt ist, dass eine lokale Suche nur auf dem lokalen Rechner sucht und diese Suche das ohne Einholung der Zustimmung auf einmal auch auf das Netz ausweitet, unter Umständen sehr wohl ein Schaden.

Es ist erschreckend hier zu lesen, wie wenig vielen hier das Problem der mangelnden Einholung einer ausdrücklichen Zustimmung bewusst ist.

Und nur mal so zur Erinnerung:

Ein Internet Explorer unter Windows hat - bis mindestens Version 7 - beim erstmaligen Aufruf eine Warnung angezeigt, dass bei dessen Nutzung Daten an Dritte übermittelt werden.

Wie viele Leute sind ob dieses Hinweises gestorben?

Dagegen lässt sich Canonical die Übermittlung der Daten konkludent durch Benutzung der Suche vom Nutzer absegnen. Und das ist eine bewusste und gewollte Schwächung der Datenschutzrechte des Nutzers.

Und damit geht der Award völlig in Ordnung!

Gruß, Martin

konstin

23 30. Oktober 2013 10:29

@17: Dein Vergleich ist einfach nur vollkommen unpassend, da Firefox fragt, bevor Daten an einen Server übermittelt werden, den du nicht aktiv ausgewählt hast. Und bei der Dash geht das Ganze noch viel weiter, da dabei nicht zusätzliche Informationen, sondern etwas, das man meiner Meinubng nach nur als Werbung bezeichnen kann, eingeblendet wird.

Jakopf

24 31. Oktober 2013 01:16

Mark is the Father and the Big Brother of Ubuntu. 😈

mgraesslin

Avatar von mgraesslin
25 31. Oktober 2013 08:33

Ich hab gerade einen wunderbaren Post auf Google+ gefunden, bei dem auch Mark kommentiert. Man kann da sehr schön sehen, warum Mark die Auszeichnung in der Kategorie Kommunikation bekommen hat. Ich zitiere:

It is opt-in.

Kein weiterer Kommentar...

zzippy

26 31. Oktober 2013 09:48

@25:

Ich fürchte mittlerweile, der Mann glaubt wirklich, was er sagt.

"Zwei mal drei macht vier,: widewidewitt und drei macht neune .."

HippieFloppy

Avatar von HippieFloppy
27 31. Oktober 2013 10:45

Amazon-Suche ist einer der Gründe, warum Roh-Ubuntu mit dem Unity-Desktop beim mir nach der Einführung keine Schanze mehr bekommt.

k1l

Avatar von k1l
28 31. Oktober 2013 13:31

Hachja, die KDE-Gang wieder ganz vorne mit dabei, wenn es gegen Ubuntu/Canonical geht...

In der Hauptsuche steht im Suchfenster: Ihren Rechner und Online-Quellen durchsuchen
Da kann man nicht davon ausgehen, dass nichts aus dem Rechner herausgesendet wird. Zudem wird so getan als wenn die Amazon-Suche Millionen an Gewinn abwerfen wuerde. Dabei ist das ein Trugschluss.

Aber da ich das Spielchen hier schon kenne, macht ihr mal weiter in eurem privaten Krieg.

mgraesslin

Avatar von mgraesslin
29 31. Oktober 2013 14:28

@28: ach k1l, was soll ich sagen? Kannst dich aber freuen, werde mich morgen bei ubuntuusers abmelden falls sich bis dahin Mark nicht für seinen Blogpost entschuldigt hat. Da will ich nichts mehr mit Ubuntu zu tun haben. Das weiß er auch.

Bordi

Avatar von Bordi
30 31. Oktober 2013 16:24

Achja, der arme Mark... ... 😲 ... Ach was rede ich verdient ist verdient! ..und Shuttleworth hat sich ja nun wirklich mehr als genug Mühe gegeben um den Preis auch zu bekommen. Ubuntu ist das Windows der Linux Szene, eine wahre Schande das es sich GNU/Linux nennen darf. Sich damit neben Debian & Trisquel ist völlig unangebracht.

fuchsfuchsfuchs

Maskottchen

Avatar von fuchsfuchsfuchs
31 31. Oktober 2013 17:20

@29: das waere Quatsch. Du weisst genau, dass ubuntuusers weder mit Mark noch mit seinen Aeusserungen etwas zu tun hat und es hier mehr als genug kritische Stimmen gibt.

Wenn Du unbedingt schmollen willst, dann mach das. Aber wenn Du das so aussehen laesst, als haetten wir irgend etwas damit zu tun, dann bin ich von Dir als Mensch sehr enttaeuscht.

Grosser Verlust, sowohl menschlich wie auch fachlich, aber kindisches Getrotze und Schmollen unterstuetze ich genau so wenig wie die Aussagen von Mark.

</OT>

(Alles hier ist die persoenliche Meinung des Autors und steht in keinem Zusammenhang mit irgend einer Funktion)

mgraesslin

Avatar von mgraesslin
32 31. Oktober 2013 17:43

@31: ich hab mir das leider sehr lange überlegt. Ich werde dazu morgen noch ausführlicher posten. Das Problem ist, dass die Situation mich sehr belastet und ich über das letzte halbe Jahr immer wieder nahe daran war meine Arbeit an FLOSS insgesamt einzustellen. Da nun Mark im Prinzip allen erlaubt, bei technischen Konflikten beleidigend zu werden, muss ich mich selbst schützen. Ich werde daher den Kontakt zu Ubuntu auf das absolute Minimum reduzieren, was ich durch meine Arbeit noch erhalten muss. Dazu zählt leider auch hier meinen Account zu deaktivieren um auch nicht in Versuchung geführt zu werden bei Themen, bei denen ich technisch eine andere Position vertrete, zu posten. Selbst wenn man sachlich postet, wird man hier ja von der Ubuntu Community auch sofort wieder angegriffen (siehe @28). Selbst wenn man nicht postet und hier nur ließt wird die eigene Position falsch wiedergegeben wie man im aktuellen Wochenrückblick sehen konnte (vielen Dank für die Korrektur an toddy). Die Gesamtsituation ist so, dass ich Ubuntu als Lebensabschnitt abschließen muss. Mir fällt das schwer, da ubuntuusers die erste FLOSS Platform war, bei der ich mich angemeldet hatte und ich viele Freunde darüber gewonnen hatte.

Ich hoffe das ist nachvollziehbar und ja mir ist bewusst, dass ubuntuusers nicht direkt etwas damit zu tun hat.

fuchsfuchsfuchs

Maskottchen

Avatar von fuchsfuchsfuchs
33 31. Oktober 2013 17:46

@32: meh, schneidet sich nun ein wenig mit meiner PN, die ich soeben schrob(sic), um das von hier fern zu halten. Siehe da. Ich nehme aber die Argumente von hier auch zur Kenntnis (aendert im Grossen und Ganzen nichts an meinen Aussagen in der PN).

k1l

Avatar von k1l
34 31. Oktober 2013 20:07

@32: Für jemanden, der vorgibt, dass es ihn belastet hast du echt _keine_ Gelegenheit ausgelassen den Shitstorm gegen Ubuntu/Canonical oder zuletzt auch direkt gegen Mark Shuttleworth am laufen zu halten, bzw anzuführen. Das hier https://plus.google.com/115606635748721265446/posts/WGv9BEL9gMS zeigt exemplarisch wie sehr es dich belastet, du "kein Öl ins Feuer kippen willst", du "keine Agenda" verfolgst oder mit rein unpolitischen sondern rationalen technischen Fakten agierst.

Jetzt die Community noch zu erpressen sie solle mitmachen bei deiner Heuchelei, weil du sonst die Mitgliedschaft kündigst zeigt welcher Charakter in dir steckt. So wird auch deutlich, welche Intention dein Anti-Mir Pamphlet mit falschen Behauptungen hier auf uu.de wirklich hatte.

BartS

35 31. Oktober 2013 20:14

@32: Ich kann in weiten Teilen deiner Argumentation folgen, auch wenn die Schlüsse, die du daraus ziehst, sehr traurig sind.

Wo ich dir widersprechen muss, ist der Punkt zu Angriffen aus der Ubuntu-Community. Erstens ist das hier die ubuntuusers-Community, wo wahrscheinlich die Hälfte der Posts von Personen verfasst werden, die Ubuntu maximal noch als Zweitsystem auf dem Rechner haben. Zweitens gehört Kritik (so unangebracht und ungerecht sie auch erscheinen mag) zur Arbeit dazu und wird durch einen offenen Entwicklungsprozess, wie er bei freier Software stattfindet, wahrscheinlich auch noch befördert. Ohne Frage, ich empfinde k1ls Kritik teilweise als unsachlich und persönlich, jedoch kann man sie nicht verbieten, womit einem nur übrig bleibt, sie entweder zu ignorieren oder immer wieder dagegen zu argumentieren. Als dritten und letzten Punkt sei noch einmal darauf hingewiesen, dass du hier nicht nur Kritik erntest. In diesem Thread überwiegt sogar die Zustimmung für die Preisverleihung und wenn ich an die Mir- und XMir-News zurückdenke, haben dich da ebenfalls genug Nutzer unterstützt.

Bitte überlege dir deine Entscheidung noch einmal. Ich selber nutze Ubuntu aus diversen Gründen schon seit längerer Zeit nicht mehr, bin hier aber noch gerne unterwegs, gerade weil die Entwicklung freier Software und von Ubuntu im Speziellen hier von verschiedenen Standpunkten aus verfolgt wird.

Grüße

encbladexp

Ehemaliger

Avatar von encbladexp
36 31. Oktober 2013 20:18

Ich Fühle mich nicht erpresst, davon abgesehen: Könnten wir die Diskussion wieder auf ein Sachliches Niveau heben?

Was hier abgeht ist nichtmal einer systemd vs. upstart Diskussion würdig. Die Entscheidung von Martin das Portal zu verlassen ist seine Entscheidung, muss man respektieren. Die Menschen die auf seine Aussagen Wert legen (was ich als GNOME Shell User mache) können sich Informationen in seinem Blog oder auf seinem G+ Profil besorgen.

Allgemein haben Themen rund um Ubuntu in letzter Zeit eine ordentliche Triggerwarnung verdient, wäre gut wenn jeder vor dem betreten des Portals seine Waffen beiseite legt und die Themen technisch betrachtet wenn es möglich ist. Gerade das Thema Datenschutz und der Umgang damit ist zu wichtig um als Spielwiese für trollige Kommentare missbraucht zu werden.

Wenn Microsoft und Google Daten übermitteln bekommen diese ein paar auf den Deckel, wenn Mark das in Unity ähnlich machen lässt ist die kritik ebenfalls berechtigt. Insbesondere wenn behauptet wird es wäre ein Opt-In von dem man sich Opt-Outen muss (Think about ist, mal rein technisch).

mfg Stefan Betz

Ria

Avatar von Ria
37 31. Oktober 2013 20:19

ich habe noch die letzte LTS Version drauf und war eben mal im Dash um mir das vorzustellen. Wahrscheinlich habe ich Euch noch nicht verstanden, ubuntu geht ins Internet(neuere Version) wenn ich das Dash öffne, ohne das ich was angeklickt habe??

(Also wenn ich jetzt auf so ein Anwendungsangebot klicke geht es ja auch ab ins Internet, aber eben nicht ungefragt.) hmmm...

mgraesslin

Avatar von mgraesslin
38 31. Oktober 2013 20:35

@35: ich bin ganz ehrlich, ich hab den Artikel hier als Test genommen ob man hier noch sachlich diskutieren kann, da ich doch mal davon ausgegangen bin, dass in Zeiten nach Snowden die Dash-Suche kritisch gesehen wird. Ich bin dabei absichtlich sehr sachlich geblieben und habe versucht keine persönliche Bewertung abzugegeben. Auch der Google+ Post, den mir k1l nun vorhält, hat das nicht (ich frage mich was daran falsch ist Mark zur Auszeichnung zu gratulieren). Bis Kommentar @28 hat das auch hervorragend funktioniert - die Diskussion ist sachlich und zielorientiert. Danach wirds persönlich. Erneut wird mir ein Shitstorm vorgeworfen zu einem Thema zu dem es technisch unterschiedliche Ansichten gibt (ich bin Datenschützer, ich habe gegen die Voratsdatenspeicherung geklagt und mir ist das wichtig) und bei dem sich meine technische Meinung mit der von RMS, der EFF und nun auch den Big Brother Awards Austria deckt. Eine technische Diskussion in der Ubuntu Community ist meiner Meinung nach nicht mehr möglich. Es ist geduldet persönlich zu werden.

Ich stimme dir zu, dass man Aussagen wie die von k1l nicht verhindern oder verbieten kann. Man kann ihnen aber aus dem Weg gehen. k1l ist ja nur einer von vielen. Er ist der, den man hier auf ubuntuusers sieht. Mich verfolgen solche Leute aus der Ubuntu Community (inklusive ubuntuusers) aber seit einem halben Jahr. Ich habe mich entschlossen ihnen nun aus dem Weg zu gehen solange Mark, die Meinung vertritt dass dieses Verhalten gegen mich und andere Kritiker legitim ist.

Ich weiß, dass es Leute gibt, die ebenfalls die Entwicklungen ablehnen und mich unterstützen. Ich schätze das und nehme es durchaus zur Kenntnis. Trotzdem möchte ich das Thema Ubuntu abschließen. Ich wünsche Ubuntu viel Glück und hoffe, dass Ubuntu die Probleme in den Griff bekommt.

Kamo

39 31. Oktober 2013 20:51

@38: Bevor du gehst: Gab es eigentlich schon mal einen ernst gemeinten Versuch, alle Beteiligten an einen Tisch zu bekommen und im persönlichen Gespräch unter Ausschluss der Öffentlichkeit die Differenzen zu besprechen? Gespräche unter vier Augen können manchmal Wunder bewirken. Es scheint ja auch gewaltig an Mark zu nagen, dass die KDE-Leute nicht mehr mit ihm spielen wollen - vielleicht kommt er euch ja sogar besuchen oder bezahlt den Flug nach England. 😉

k1l

Avatar von k1l
40 31. Oktober 2013 20:56

@38: Nochmal im Ernst: Du denkst wirklich, dass der g+ Beitrag von dir: https://plus.google.com/115606635748721265446/posts/WGv9BEL9gMS "gut gemeint" ist? Vollkommen frei von Sarkasmus?
Stell dir mal vor du bekommst einen Preis für den schlechtesten technischen Code und Mark würde dir dazu noch namentlich gratulieren. (Und das wäre jetzt auch noch der 20. Beitrag in 2 Wochen der gegen dich und dein Projekt gemeint wäre)

Meine Kritik ist hauptsächlich, das Wie. Es gibt vieles bei deinen Kritikpunkten bei denen ich dir zustimme. Aber wenn man Unwahrheiten verbreitet und Projekte diskreditiert oder seine Bekanntheit nutzt damit die eigene Seite besser dasteht, dann ist das schlicht und ergreifend falsch. Genau das tust du. Das muss man auch kritisieren dürfen.

Und um das nochmal ins Licht zu rücken: Hat sich Mark Shuttleworth auf einen deiner weiteren G+ Rants gemeldet und es bedauert, dass du beleidigende Emails bekommen hast, die du in jenem Beitrag anprangerst, oder nicht?

Bordi

Avatar von Bordi
41 1. November 2013 05:33

@32 Ich verstehe dein Entscheidung, und hätte sie auch zu einem weit früheren Zeitpunkt unterstürzt. Da es nun Thema ist, möchte ich dir unbedingt folgendes mit auf den weg geben Bedenke: Der hier oft schon heilig gesprochene Shuttleworth geht in Wahrheit über Leichen. Es lässt ihn total kalt wen du gehst. Für ihn bist du bloss eine Nummer (sorry das so sagen zu müssen). Den meisten schaden hätte ohnehin die -bis hierhin unschuldige- Ubuntuuser-Gemeinde zu tragen, und natürlich Du selbst. Das löschen deines/deiner Account(s) schränkt dich lediglich ein. Mehr wird es nicht bewirken → in keinster weise. Ich rate dir diesen Schritt zu lassen. Wen du Mark direkt treffen willst, dann unterbinde jeglich Aktivität. Lehne jeglich art von Werbung oder Verbreitung von Connonical Produkten & Services ab. Zeige dich als (Aus)Nutzer, wechsle die Distro, arbeite für ein anderes lager (stell dich hinter Stallman?).

Hier aber deine eigene Wohlfühlungebung, Freunde & Fans(?) abzustrafen macht keinen Sinn.

mgraesslin

Avatar von mgraesslin
42 1. November 2013 07:20

@39: nein gab es nicht und ich glaube dafür ist es mittlerweile zu spät. Auch weiß ich nicht, was es zu besprechen gäbe.

@41: ubuntuusers ist natürlich nur der kleinste Teil. Ich bin der Meinung, dass es nicht mehr möglich ist mit Canonical zusammenzuarbeiten und werde diese Position auch öffentlich kommunizieren.

Bordi

Avatar von Bordi
43 1. November 2013 08:38

@42: Dito!

Aje, als "Gutmenschen" (wie ich das Wort hasse) mit mindestens einem Bein als Datenschützer, bei der FSFE, Whitehats (oder einem anderen Verein der sich für unsere Freiheit einsetzt), und gleichzeitig mit Canonical(?), ..das geht nicht mit gutem Gewissen. Meiner Meinung nach geht das nicht-mal auf Geschäftlicher Basis. Zudem weisst du ja auch, das die Frage: Wie lange man sich noch für diese(n) Ausbeuter von freiwilligen Arbeitskräften & Werbeträgern hergeben will? auch schon etwas älter, und auch berechtigt ist. Ich finde Ubunteros.org 🇨🇭 hat damals ein sehr passende Lösung für den Konflikt gefunden → zum Artikel 😉

zzippy

44 1. November 2013 11:38

@43: +1

"Einerseits deckt sich unser Verständnis einer FOSS Community nicht mehr mit der von Canonical, andererseits möchten wir uns nicht nur auf eine Distribution beschränken."

Vielleicht sollten wir mal eine Abstimmung unter UUUsern diesbezüglich anzetteln.

rklm

Projektleitung

45 1. November 2013 12:06

mgraesslin ich bedauere, dass Du Dich von uu.de verabschieden willst. Ich glaube, dass das ein Verlust für die Community ist.

Ich habe eine Frage: Du schriebst "Da nun Mark im Prinzip allen erlaubt, bei technischen Konflikten beleidigend zu werden [...]" - mir ist nicht ganz klar, worauf Du Dich da beziehst. Kannst Du das kurz erläutern oder einen Link posten? In dem angegebenen Blogpost konnte ich das so nicht erkennen.

In @38 schreibst Du öfters von einer "technischen Meinung" und "technischen Diskussion". Ich glaube, dass es das genau nicht ist. Es geht hier um Wertentscheidungen und -abwägungen (z.B. Einnahmen für Canonical sichern, damit sie Ubuntu weiter kostenlos zur Verfügung stellen können, wie wichtig ist Datenschutz usw.). Da geht es naturgemäß hitziger zu als bei reinen technischen Diskussionen. Das liegt m.E. daran, dass bei technischen Diskussionen alle über die Ziele einig sind ("Wie realisieren wir X so, dass es am schnellsten ist, am wenigsten Speicher braucht etc.?"), während das in der aktuell diskutierten Fragestellung anders ist. Manchem ist seine Privatsphäre heilig, dem anderen ist "kostenlos" wichtiger.

Damit will ich nicht sagen, dass persönliche Angriffe OK sind - überhaupt nicht! Ich denke nur, dass es halt gerade kein technisches Thema ist, was mir eine Erklärung für die Art der Diskussion zu sein scheint.

WilhelmHH

Avatar von WilhelmHH
46 1. November 2013 12:39

@45: Ich habe eine Frage: Du schriebst "Da nun Mark im Prinzip allen erlaubt, bei technischen Konflikten beleidigend zu werden [...]" - mir ist nicht ganz klar, worauf Du Dich da beziehst.

Mir klingt das danach als ob er meint das Shuttleworth unser Verhalten beeinflusst.

Ich denke aber das Diskussionen irgendwann nerven. Den einen früher, den anderen später.

Und dann gibt es Reaktionen.

stfischr

Avatar von stfischr
47 2. November 2013 09:06

Zuerst mal, ich finde das Opt-Out auch ne Schweinerei und der Preis wäre völlig gerechtfertigt, wäre da nicht die NSA Sache.

So steht jetzt die Aussage: "NSA ist zwar nicht so dolle aber Ubuntus Dash ist tausend mal schlimmer" was ja nun überhaupt nicht richtig ist (genau umgekehrt).

Aber damit ist es eben auch nur ein weiterer Preis, den man direkt ignorieren kann, genauso wie der Friedensnobelpreis (wobei der sogar ne Beleidigung für echte Friedensbringer ist).

Danton

Avatar von Danton
48 2. November 2013 14:21

@47: Die, die Wirklich etwas bewegen werden so gut wie nie oder erst lange nach ihrem Tod beachtet.

Kamo

49 2. November 2013 20:20

@42: Zum Beispiel die unterschiedlichen Positionen bzgl. Mir, KWin und keine Ahnung wo ihr sonst noch Differenzen habt. In Sachen Datenschutz gibt es wahrscheinlich tatsächlich nicht viel zu besprechen (auch wenn das eigentlich Thema in diesem Ikhaya-Artikel ist), aber ich wüsste nicht was dagegen sprechen würde sich mal mit beiderseitigem gutem Willen über die technischen Streitpunkte auszutauschen.

Ist doch lächerlich, sich ständig über Blogs und soziale Netzwerke indirekt Nachrichten zukommen zu lassen und stinkig aufeinander zu sein, anstatt einfach mal wie erwachsene Menschen miteinander zu reden.

Bordi

Avatar von Bordi
50 3. November 2013 06:29

@47: Findest du es den nicht auch besonders verwerflich dass diese Methoden in einem Opensource-umfeld eingeführt werden? Findest du es den nicht auch besonders verwerflich das dieses Opt-Out ab Start aktiviert ist, in einem System das sie besonders Gross auf die Brust zu schreiben, für Um- & Einsteiger besonders gut geeignet zu sein?

Illegale/legale Datenbeschaffung ist man sich in Politik und Kommerz bereits gewöhnt (Leider). Aber in einer Gemeinnützig nichtkommerziellen Gemeinde, und dann auch noch so das Neulinge, welche sich am wenigsten auskennen, sind besonders stark davon betroffen sind??

Ich finde das ein ungeheure Schweinerei, und das er sich damit bereichert, setzt dem ganzen nur die Krone auf. Der NSA Skandal ist auch schlimm, aber wir wussten alle das der Gläserne Bürger irgendwann kommen wird. Die Frage war bloss wann und wodurch?

k1l

Avatar von k1l
51 3. November 2013 13:30

@50: > Illegale/legale Datenbeschaffung und

und das er sich damit bereichert

das sind beides nicht haltbare Unterstellungen. das zeigt mal wieder, wie viel Stimmung hier mit FUD gemacht wird.

HasserDesErfolges

Avatar von HasserDesErfolges
52 4. November 2013 08:41

Richtig.

Ein Satz aus http://derstandard.at/1375626592674/Mark-Shuttleworth-Der-Desktop-alleine-hat-keine-Zukunft :

"Von der Profitabilität ist Canonical noch immer weit entfernt."

Also ist es keine Bereicherung.

HasserDesErfolges

Avatar von HasserDesErfolges
53 4. November 2013 11:13

superpacpac

Avatar von superpacpac
54 4. November 2013 14:52

Liebe Ubuntu-User und Aktive,

ich glaube, es ist das erste mal, dass ich hier im Forum kommentiere. Aber das Thema ist wirklich sehr wichtig, wie ich finde. Es fällt mir schwer nachzuvollziehen, wieso bei der Dash-Suche auf die Bedenken über zu wenig Sensibilität hinsichtlich Datenschutz und Privatheit nur so zögerlich reagiert wird. Schließlich gehört das doch zu einem der wichtigsten Anliegen der Linux/FLOSS/GNU - Community seit ihren Anfängen. Die Empörungen und Warnungen waren mehr als deutlich ... Ehrlich gesagt will ich mir gar nicht den Kopf zerbrechen, welche Überlegungen auf Seiten von Canonical/Shuttleworth dahinter stecken. Es ist mir wichtiger zu sehen, wie hier auf Kritik reagiert wurde. Und das ist einfach für mich persönlich eine große Enttäuschung. Ich fürchte, der BB-Award wird Linux-auf-dem-Desktop insgesamt schaden. Das macht mich traurig, weil ich sehe, wieviel Engagement, Hoffnungen, Ideen und freiwillige Arbeit da einfließt. Insgesamt ist es zum Heulen.

HasserDesErfolges

Avatar von HasserDesErfolges
55 4. November 2013 15:27

Spielt denn Linux-auf-dem-Desktop bisher eine bedeutende Rolle? 😲

Nein.

Demzufolge kann Linux-auf-dem-Desktop nur wenig geschadet werden.

Es ist nur ein gewisses Ubuntu-Problem ( 😈 ) das ich zur Kenntnis nehme

und mithilfe dieses Portals ( 👍 )

für mich lösen werde.

eckisteinhagen

56 4. November 2013 21:20

Ist echt traurig was aus Ubuntuusers geworden ist. Man ist noch nicht einmal an Aufklärung und offener Diskussion interessiert. Am 19.10 hatte ich im Forum Bereich Sicherheit einen Beitrag geschrieben mit Hinweis auf den Youtube User Quidsup der Imho recht nette Videos über verschiedene Distris macht. Mein Beitrag wurde auf Unsichtbar gesetzt weil er einen Link ohne Meinung enthielt. Ich wusste nicht wie ich eine Meinung hinzufügen und den Beitrag auf Sichtbar setzen kann. Also habe ich einen neuen Beitrag geschrieben halt mit Meinung. Ich wollte einfach nur das man darüber mal diskutiert. Folge war uhuhu Verletzung des Verhaltenscodex und über meine weiter Zukunft wird mit dem Moderatorenteam diskutiert. Bis heute keine Nachricht. Da das hier jetzt gut her passt also nochmal ein Versuch als Kommentar. Ich habe zwar nicht viel hier im Forum geschrieben aber ich habe Urlaub genommen bin auf Messen gefahren und habe Ubuntu mit unterstützt, gespendet und war im Verein. Mir is es jetzt wurscht ob ich gelöscht werde, also nur zu TomTomTom

Gruß Eckisteinhagen und tschüss.... http://www.youtube.com/watch?v=T6c90W1AGls Quidsup über Privacy Probleme

HasserDesErfolges

Avatar von HasserDesErfolges
57 4. November 2013 21:42

@54: "Es ist mir wichtiger zu sehen, wie hier auf Kritik reagiert wurde."

Das kann ich nicht nachvollziehen.

Mir wären die technischen Tatsachen wichtiger.

mucpit-45

58 4. November 2013 23:25

@51: Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Das nennen Sie ihren Standpunkt. -Einstein 😲

Ryuno-Ki

Avatar von Ryuno-Ki
59 6. November 2013 12:26

@46: Da mgraesslin nun scheinbar seit Tagen nicht antwortet, hier die vermutete Begründung (siehe auch Ubuntu-Wochenrückblick 2013-44 > Rund um Ubuntu > Mark Shuttleworth: Mir-Kritiker als Anhänger der Tea Party bzw. Marks Post):

When lots of competitors attack a project on purely political grounds, you have to wonder what THEIR agenda is. At least we know now who belongs to the Open Source Tea Party 😉

[...]

By contrast, those same outraged individuals have NIH’d just about every important piece of the stack they can get their hands on… most notably SystemD, which is hugely invasive and hardly justified. What closely to see how competitors to Canonical torture the English language in their efforts to justify how those toolkits should support Windows but not Mir.

Der Punkt ist. es gab ein technisches Problem (Mir vs Wayland) und Mark hat darauf nicht-technisch, sondern persönlich reagiert. Zumindest lese ich das so aus Martins Blogpost heraus.

Gallileo

60 6. November 2013 14:23

@56: Hallo eckisteinhagen

Am 10.09.13 hatte ich zu einem anderen Thema einen "Link ohne Meinung" gebracht.

TomTomTom ist sehr eifrig und löschte.

Das traf mich auch.

Aber mein "Link ohne große Meinungsäußerung" war schon ein anderes Thema als deines.

fuchsfuchsfuchs

Maskottchen

Avatar von fuchsfuchsfuchs
61 6. November 2013 16:06

@60 und @56: Ich sehe nun gerade nicht, was das mit dem Artikel hier zu tun hat, aber: Korrekt, Links ohne Meinung verstossen gegen die Netiquette. Und zwar geht es um den Passus 1 in http://wiki.ubuntuusers.de/ubuntuusers/Moderatoren/Verhaltenscodex#So-solltest-Du-Dich-auf-keinen-Fall-benehmen.

Die Moderatoren setzen einzig die hier geltenden Regeln durch, und zwar fair und für alle gleich. Das Forum dient primär dem Support, und in den Bereichen, die fuer freundliche Gesprache vorgesehen sind, werden solche Linksammlungen halt nicht gerne gesehen. Stellt euch bei unserer Anzahl Nutzer vor wie das Forum aussehen wuerde, wenn jeder etwas interessantes, das er im Netz gefunden hat, einfach mal in einem neuen Topic in die Runde wirft. Eine Diskussion zu einem aktuellen Thema kann man gerne anregen, dann braucht es aber nicht nur einen Link, sondern auch etwas Inhalt dazu. Eine Meinung, Ansichten, Vorschläge etc.

Von daher ist es natürlich kontraproduktiv hier gleich wieder ein Thema zu "entführen" um etwas unter das Volk zu bringen. Nehmt doch dafür die vorgesehen Medien wie etwa twitter, Google+ oder Facebook.

Wenn ihr mit einer Entscheidung der Moderatoren nicht einverstanden seid oder ihr gar keine Antwort mehr bekommt, dann könnt ihr gerne zuerst die Teamleitung und, wenn das nicht fruchtet, die Projektleitung kontaktieren. Ein neues Thema erstellen oder das hier in die Ikhayakommentare zu legen ist für alle kontraproduktiv.

Besten Dank und freundliche Grüsse,

Fuchs

Matthias

Avatar von Matthias
62 7. November 2013 21:27

Schade, dass sie Ubuntu mit so einem Müll monetarisieren müssen. Gerade die spannenden Geschäftskunden verschreckt man mit so etwas.

KäptnAhab

63 8. November 2013 13:11

@62: ich denke langsam nicht nur die... So Aktionen, wie dem Cease and Desist Letter vom 7.11 gegen die Webseite fixubuntu.com sind auch eher abschreckend. → micahflee.com/2013/11/canonical-shouldnt-abuse-trademark-law-to-silence-critics-of-its-privacy-decisions/

Die Seite wird von einem der EFF (Electronic Frontier Foundation) betrieben, der u.a. auch das HTTPS Anywhere Paket für diverse Browser betreut, und gibt Hilfe (wie sie hier im Forum auch diverse Male schon angesprochen wurde) wie man die Amazonsuche zum Schweigen bringt.

o tempora o mores

rklm

Projektleitung

64 8. November 2013 14:00

Der Weg mag fragwürdig sein, aber dass die Aufwände für Ubuntu irgendwie bezahlt werden müssen, ist auch klar. Wir werden nicht dauerhaft in der bequemen Situation bleiben können, alles für lau zu bekommen.

k1l

Avatar von k1l
65 10. November 2013 12:44

http://www.markshuttleworth.com/archives/1299

Jetzt zeigt sich, wer menschlich was drauf hat. Ich habe bis heute von der Gegenseite nur Rechtfertigungen für Falschaussagen und Beleidigungen gesehen.

rklm

Projektleitung

66 10. November 2013 15:15

@65: spät, aber immerhin. Je länger die Sache geht, desto mehr tendiere ich zu der Sichtweise, dass sich beide Seiten hier nicht übermäßig mit Ruhm bekleckert haben. Ist leider so - passiert aber. Schön fände ich es, wenn es jetzt mal eine inhaltliche Auseinandersetzung auf sachlicher Ebene gäbe. Man sollte allerdings dann auch Entscheidungen der einen oder anderen Seite akzeptieren und nicht ewig darauf herumreiten.

Bordi

Avatar von Bordi
67 14. November 2013 14:19

@62: Die paar dutzend(e) Geschäftsleute die ich kenne (kenne eigentlich nur die PM's) verspotten Ubuntu und Spucken auch Mark. Das dem so ist Hat aber weder mit diesem Forum noch mit den zwei anderen Firmen (die Fenstermonteure & Apfelbauern der NSA) 😈 was zu tun, sondern alleine mit dem "Umganston" seitens Canonical.