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Mark Shuttleworth entschuldigt sich für die „Open-Source-Tea-Party“ und bei Micah F. Lee

ubuntu_logo.png

Ubuntu-Gründer Mark Shuttleworth hat sich heute in seinem Blog für die Vorfälle der letzten Tagen – aber auch für eine seiner Aussagen des letzten Monats entschuldigt.

Hintergrund

Canonical stand die letzten Tage wieder einmal vermehrt im negativen Rampenlicht. Die Aufforderung, den Namen „Ubuntu“ aus der Domain einer eher Ubuntu-kritischen Webseite zu entfernen, schlug hohe Wellen. Alle Details können im zugehörigen Ikhaya-Artikel nachgelesen werden.

Als Reaktion auf die Aktion trat sogar ein Ubuntu-Mitglied öffentlichkeitswirksam aus Ubuntu aus 🇬🇧 und es kam auch der Vorschlag auf, die Marke Ubuntu an eine Foundation zu übergeben 🇬🇧.

Shuttleworths Entschuldigung

Mark Shuttleworth fasste die Probleme, wie es dazu gekommen ist, noch einmal in seinem Blog 🇬🇧 zusammen. Dass Canonical seine Marken schützen möchte, sei völlig normal und legitim. Dies verfolge Canonical bereits seit 2004 konsequent – so wie das die meisten anderen Firmen mit Markenzeichen auch versuchen. In der Hinsicht kann man Canonical zu Gute halten, dass die Schreiben mit den Hinweisen immer freundlich gehalten sind und nie gleich mit einer Abmahnung, Unterlassungserklärung oder ähnlichem drohen.

Laut Shuttleworth geschah bei der Wahrung von Canonicals Rechten ein Fehler, als eine der am striktesten verfassten Standard-Vorlagen an Micah F. Lee bezüglich seiner Seite Fix Ubuntu 🇬🇧 geschickt wurde. Hier hätte der Mitarbeiter, der den Versand veranlasst hat, eine bessere Einschätzung haben müssen. Dieser Fehler sei auch bei Canonical schnell erkannt worden, nachdem das Thema publik wurde.

Entschuldigung ebenfalls für die Bezeichnung „Open-Source-Tea-Party“

Am Ende seines Blog-Postings geht Shuttleworth auch noch einmal auf die Kritik an einer seiner Aussagen ein, in der er die Mir-Kritiker als „Open-Source-Tea-Party“ bezeichnet.

Shuttleworth entschuldigt sich offiziell bei beiden Seiten, d.h. bei der Tea-Party und den Mir-Kritikern sogleich. Er habe inzwischen erkannt, dass seine Aussage unnötig und beleidigend war. Dabei erklärt Shuttleworth zusätzlich noch, dass seine Aussage damals nur den Leuten galt, die technische Kritik vorschieben, um Kritik an einem Unternehmen und seinen Entscheidungen oder an Personen selbst zu üben. Alle Kritiker, die technische Einwände an der Software haben, seien immer willkommen, diese zu äußern, da dies ein positiver Teil sei, den Open-Source-Software ausmache.

Veröffentlicht von Dee | 10. November 2013 12:25 | Kategorie: Rund um Ubuntu | # Fehler im Artikel melden

Linuxkumpel

1 10. November 2013 13:01

Mark Shuttleworth ist eben auch nur ein Mensch mit Emotionen. Offensichtlich hat eine gewisse "Abkühlphase" eingesetzt. Auch für eine Entschuldigung bedarf es einer Entscheidung und den Mut dies öffentlich zu tun. 👍

Kerlbürste_Suessholz

Avatar von Kerlbürste_Suessholz
2 10. November 2013 13:38

Sehe ich anders. Canonical bringt langsam aber sicher alle gegen sich auf. Nothandlung.

skull-y

3 10. November 2013 13:40

@2: 1+

zzippy

4 10. November 2013 13:44

Mut? Wohl eher Zwang, ansonsten bekäme sie ja auch niemand mit. Ob echte Reue, i.e. die Erkenntnis, zu weit gegangen zu sein, Intention für diese Entschuldigungen ist, oder schlicht Schadensbegrenzung, ist leider dem Betrachter überlassen.

sitronen-

Avatar von sitronen-
5 10. November 2013 13:57

Eine halbherzige Reaktion auf den jüngsten Gegenwind und den Streisand-Effekt zum fixubuntu-Lapsus.

Den Macher von fixubuntu als "folks behind a “sucks” site" zu titulieren, schwächt das Ganze in meinen Augen gewaltig ab. ☹

Dabei habe ich die Abmahnung vor dem Hintergrund des anglikanischen Trademark-Rechts sogar verstanden und Canonical daraus keinen Strick gedreht. Der Verweis "We do have to “enforce” those trademarks, or we lose them." hätte genügt, gemeinsam mit der Absichtserklärung, in Zukunft etwas bedachter vorzugehen. 👍 So bleibt keine Bitte um Entschuldigung, sondern eine Schuldzuweisung und ein Nachtreten gegen den Seitenbetreiber.

Bezüglich der Auseinandersetzung zwischen Aaron, Lennard, Martin und co auf der einen Seite und Canonical auf der anderen Seite bleibt immer noch ein bitterer Beigeschmack. Es muss sich zeigen, wie viel Porzellan zerschlagen wurde und ob die Diskussion um technische Fragen der Folgen von MIR in Zukunft mehr auf Fakten basieren wird.

k1l

Avatar von k1l
6 10. November 2013 14:27

wie es ein Benutzer im Forum schon treffend beschrieben hat:

Das wird ihm eh wieder negativ ausgelegt, hätte er auch bleiben lassen können …

sieht man leider auch wieder hier in den Kommentaren. Sehr sehr schade :/

rklm

Projektleitung

7 10. November 2013 16:35

Dee, Du schreibst, es ginge Mark Shuttleworth um Leute, "die technische Kritik vorschieben, um Kritik an einem Unternehmen und seinen Entscheidungen oder an Personen selbst zu üben" - den Teil mit dem "vorschieben" kann ich so seinem Blog-Artikel nicht entnehmen. Er spricht explizit von "vocal non-technical critics", also lautstarken, nicht-technischen Kritikern. Ich kann da nicht erkennen, dass er Kritiker benennt, die technische Kritik vorschieben. Aber vielleicht beziehst Du Dich da ja auf andere Äußerungen von ihm.

Dee

Avatar von Dee
8 10. November 2013 16:39

@7: Nein, falsch bzw. sehr frei von mir übersetzt. Ich weiß nicht, ob ich das jetzt nachträglich noch ändern soll?

Lsf_Lf

9 10. November 2013 16:44

@7 … kommt aber aufs selbe raus.

Matthias

Avatar von Matthias
10 10. November 2013 17:13

Das nächste mal prüfen sie mit Sicherheit ob der Eigentümer der Domain bei der Electronic Frontier Foundation arbeitet und sich wehrt, wenn sie wieder e-Mails mit juristischen Androhungen verschicken. 😛

SMOKE1311

Avatar von SMOKE1311
11 10. November 2013 17:39

Was die alle jetzt drauf rumhacken! Canonical ist ne Firma, die Geld verdienen will/muß, da muss ich mich von der breiten Masse absetzen, denn wozu für was Geld ausgeben, wenns woanders das gleiche umsonst gibt! Bloß weil MS mit Ubuntu Geld verdient, ist er der böse, weil, geht ja mal gar nicht, mit Linux einfach Geld machen zu wollen! Und das sie ihre Rechte wahren wollen, ist mehr als legitim! Es kann ja mal wer versuchen, die Domain "fix-adidaas" online zu stellen, um auf "Mängel" in irgendwelchen Triningsklamotten hinzuweisen. Ihr glaubt ja wohl nicht, das da nix passiert. Und so umgänglich wird von Seiten Adidas bestimmt mit dem Inhaber nicht umgegangen! (Adidas soll hier nur als Beispiel dienen! Könnte auch jede andere Marke sein!). Nur bei adidas, kann ich waas verlangen, denn dafür muss ich Geld zahlen, für Ubuntu nicht, also hab ich gar kein Recht, was zu verlangen. Lasst sie doch Mir entwickeln! Hebt sich von der Masse ab! Und Canonical hat Linux erst hoffähig gemacht! Aber da ist ja das Hauptproblem, weil, wie kann es sein das plötzlich jeder Linux intsallieren kann! Das ist doch den Nerds vorbehalten, und dass sind auch die, die hier am lautesten schreien! Dem "Normaluser" juckt das alles nicht! Ich an MS Stelle hätte auf die Entschuldigung geschissen! Gerade, weil es eh nix bringt und er im recht ist!

skull-y

12 10. November 2013 18:04

@11: Andere verdienen mit Linux ebenfalls Geld. Da sagt keiner was, da das an sich nichts Verwerfliches ist. Darum gehts am wenigsten. Was die Leute ankotzt ist sein Verhalten der Gesamten OpenSource-Gemeinde gegenüber, auch dir als User von Ubuntu. Wie ich schon bei einem anderen Artikel schrieb: Canonical/Shuttleworth sind keine Heiligen.

Ob Canonical/MS Linux hoffähig gemacht hat, sei erstmal dahin gestellt. Mich freut aber, dass du erkannt hast, dass Ubuntu ein Linux ist und Ubuntu nicht mit "Das ist Linux" gleichzusetzen ist. Da fehlts bei vielen.

k1l

Avatar von k1l
13 10. November 2013 18:33

@12: du implizierst aber, dass es nur ubuntu/Canonical schlecht machen, bzw sich als Heilige hinstellen aber keine sind.

Das ist genauso schlecht wie das, was du den ubuntu-Unterstützern vorwirfst. Man denke nur mal an die Firefox/Iceweasel Geschichte, oder an http://www.fedora.de/. Genauso wie andere Projekte auch auf ubuntu/Canonical und auch explizit auf der Community und den Ubuntu-Unterstützern rumtrampeln. Da sehe ich aber immer sehr wenig Empörung.

Und nochmal: Das die obigen Kommentare zu einer Entschuldigung sind, sagt einiges über die Linux-Communtiy aus. Ruhig mal etwas drüber nachdenken. Sehr schade!

skull-y

14 10. November 2013 19:32

@13: Gut, ich habe mich nicht gut genug ausgedrückt.

diwolf

15 10. November 2013 19:50

@11 stimme dir voll und ganz zu.

BartS

16 10. November 2013 20:07

@14:

Und nochmal: Das die obigen Kommentare zu einer Entschuldigung sind, sagt einiges über die Linux-Communtiy aus. Ruhig mal etwas drüber nachdenken. Sehr schade!

Ich glaube, dass es sich dabei eher um eine (gesunde) Skepsis handelt, ob sich mit der Entschuldigung von Herrn Shuttleworth auch wirklich dauerhaft etwas im Umgang mit der Community/den Nutzern ändert. Das Beispiel mag vielleicht etwas unpassend erscheinen, aber als damals Obama zum Präsidenten gewählt wurde und alle in Euphorie verfallen sind, habe ich mir auch gesagt, lieber erst mal sehen, ob er wirklich was verändert, wohin sich alles entwickelt - und meine Skepsis hat mir Recht gegeben (leider).

Also: Diese Entschuldigung ist ein erster Schritt in die richtige Richtung, aber um die Diskussionen wirklich wieder auf die technischen Probleme zurückzuführen, wird noch einiges an Arbeit nötig sein.

Nun zum letzten Punkt:

oder an http://www.fedora.de/

Ich persönlich (keine Ahnung, wie das Juristen bewerten) sehe schon einen gewissen Unterschied, ob man den alleinigen Distributionsnamen als Adresse wählt oder aber mit einem eindeutigen Zusatz versieht. Unabhängig davon weiß ich nicht, was auf www.fedora.de für Inhalte angeboten wurden, wobei ich bei kommerziellen Dingen redhats Einschreiten absolut nachvollziehen kann. Sollte es dagegen ein nichtkommerzielles Projekt gewesen sein, kann man das Vorgehen von redhat sicherlich kritisch hinterfragen.

Grüße

basti171

17 11. November 2013 07:32

@2 @3 @4

bei solchen kommentaren sieht man, dass er mit tea party recht hat. einfach widerlich. ganz genau so reagiert die tea party-fraktion.

ich finde es einfach schade wie man aus purem neid so sehr auf ubuntu rumhackt. dabei gibt es dank ubuntu endlich sowas wie steam für linux, erste rechner im laden mit ubuntu, usw. aber einige finden ja so abfall-distributionen wie suse oder fedora, die nur spielwiese für unternehmenskunden sind besser, wo sich in den letzten 10 jahren usability-technisch oder an der softwareauswahl null getan hat. Oder ein debian, das sich einem grafischen installer oder livecd verweigert hat. dafür hat man auch immer veraltete software (init) dort und in ein 10 jahren auch mal system d oder upstart. alles natürlich uneingerichtet. oder man nimmt eben ich-hasse-ubuntu-und-bin-viel-besser-mint die außer ubuntu-bashing kein konzept haben.

uschwarzweisu

Avatar von uschwarzweisu
18 11. November 2013 08:32

Dieser Fehler sei auch bei Canonical schnell erkannt worden, nachdem das Thema publik wurde.

hihi.

@17 purer neid ist das nicht. "linux for human beings" trifft auf linux mint imho weit mehr zu, als auf ubuntu. leider.

dandedilia

Avatar von dandedilia
19 11. November 2013 08:57

Also ich finde es ebenfalls mutig sich öffentlich zu entschuldigen und seinen Fehler einzugestehen 😉

k1l

Avatar von k1l
20 11. November 2013 09:59

@18: Security- und Finanztechnisch ist Mint eine ganze Ecke schlimmer als Ubuntu. Nur weil dort kein Millionär die Anschubfinanzierung leistet wird das geduldet. Auch die ganzen politischen Argumente, die vorgebracht werden um Ubuntu/Canonical nicht zu unterstützen (nur weil mein ein politisches Argument "technisch" nennt ist es kein technisches Argument), deuten eher darauf, dass das Thema "Neid" ein sehr großes ist. Das sagt leider sehr viel über die Linux-"Community" aus.

skull-y

21 11. November 2013 12:11

@17: Was genau an deiner Aussage ist weniger widerlich?

@20: Ich hoffe doch sehr, dass deine Aussage allgemeine Gültigkeit hat und sich nicht nur auf die Leute beziehst, denen du Neid unterstellst.

fuchsfuchsfuchs

Maskottchen

Avatar von fuchsfuchsfuchs
22 11. November 2013 15:43

@17: Du kritisierst das Rumhacken, bezeichnest aber im gleichen Paragraph andere Distributionen als "abfall-distributionen"?

Das Rumhacken passiert zudem durchaus nicht aus Neid. Viele Leute hier, welche Canonical oder Mark kritisieren, arbeiten entweder in der Ubuntu Community selber mit oder nutzen Ubuntu. Des weiteren ist die Kritik grösstenteils technischer Natur (siehe z.B. Mir Diskussion) oder, wie @16 geschrieben hat, basierend auf Erfahrung.

Der Abgang von Aaron Toponce war vielleicht (einer) der öffentlichkeitswirksamste(n), aber leider bei weitem nicht der einzige. Und genau deswegen muss es erlaubt sein, dass Canonical und Mark auch mal kritisiert werden, in der Hoffnung, dass solche Dinge eben nicht mehr passieren. Und weil sie in letzter Zeit häufiger passieren gibt es halt auch mehr/häufiger Kritik. Mir ist die Community bei Ubuntu sehr wichtig, und da ich einerseits hier mit vielen Leuten und andererseits ziemlich direkt mit Ubuntu Membership zu tun hatte und habe sehe ich da auch ab und zu in die aktuelle Stimmungslage. Da muss dringend und zwingend ein Umdenken und Gegensteuer stattfinden, sonst geht das noch drastisch bergab. Von daher: die Entschuldigung kommt spät, aber sie ist ein guter Schritt. Jetzt ist die Hoffnung da, dass solche Entschuldigungen zukünftig nicht mehr notwendig sind.

Als letzte Randbemerkung: wenn man all das, was $Firma/$Person für Linux gemacht hat, als Grund für ein Kritikverbot sieht: dann dürftest Du SuSe, Fedora (gut, Red Hat) oder Debian definitiv nicht kritisieren. Ohne das ganze Grundgerüst, welches da aufgebaut wurde und immer noch wird wäre Ubuntu nirgends. Und genau darum geht es bei Open Source: es ist ein Miteinander, bei dem man von Wissen und Arbeit anderer profitiert. Aber man gibt auch etwas zurück.

Freundliche Grüsse,

Fuchs

Apfelfrisch

Avatar von Apfelfrisch
23 11. November 2013 16:40

@22: Also ich kanns ehrlich gesagt auch nicht mehr lesen - es ist doch immer wieder die gleiche Sau die da durchs Dorf getrieben wird.

Ich bin weder ein Befürworter von Mir noch von der Amazon-Lens, trotzdem muss ich nicht in jeden 3 Newsatikel/Blogartikel darüber lesen. 🙄

fuchsfuchsfuchs

Maskottchen

Avatar von fuchsfuchsfuchs
24 11. November 2013 16:55

@23: Das ist ein bisschen ein Fluch von Newsportalen: man kann es den Leuten nicht recht machen. Entweder man berichtet zu viel über etwas ("Sau durchs Dorf treiben" "Rumhacken" "Bashing" "Voreingenommen" "Manipulation" etc.) oder man berichtet zu wenig ("Zensur", "Nicht aktuell" "Voreingenommen" "Manipulation" etc.).

Das aktuelle Thema ist in meinen Augen einen Bericht wert, so sehen es übrigens auch einige andere Portale. Wenn halt aktuell gerade ein paar Negativmeldungen in Reihe kommen: Pech. Ein andermal kommen vielleicht einige Positivmeldungen, dann kommt sicher wieder der Vorwurf der Lobhudelei.

Deswegen lagere ich das gerne zum Leser aus: Die Titel sind (zumindest bei einigen Portalen) meist aussagekräftig und informativ, zudem gibt es Kategorien. Wenn man etwas nicht mehr lesen will, dann liest man es halt einfach nicht mehr. Die Aufgabe von Journalisten, Bloggern, Newsschreibern etc. ist aber das Berichten, und da sollte nicht unterschieden werden, ob das nun alle lesen wollen oder nicht. Allen recht machen wird man es eh nie. Also schaut man lieber, dass man neutral bleibt und man berichtet.

Freundliche Grüsse,

Fuchs

schubrakete

Avatar von schubrakete
25 11. November 2013 20:26

Moin, R.Stallman bezeichnete Ubuntu im Dezember 2012 als Spyware. Vieleicht? hat Stallman da sogar Recht. Aber solange wie Mann oder auch Frau es abschalten kann, ist es mit dem Geld verdienen Okay.

basti171

26 11. November 2013 21:13

@22 natürlich sind fedora und suse abfalldistributionen. das wird alles reinpackt was bei den Geschäftsdistributionen rausfällt. Ob das benutzbar ist, interessiert da niemanden, hauptsache der businessbereich läuft. du glaubst doch nicht ernsthaft, dass sich da einer bei red hat mit hp oder valve hinsetzt und überlegt wie man das dem nicht business-nutzer schmackhaft machen kann.

Eigentlich sind sich da stallman und red hat einig. beide ziehen da ihren stiefel durch, ob es den nutzer hilft oder nicht.

das thema ist eigentlich auch erledigt, allerdings wird canonical jetzt ernsthaft dafür kritisiert, dass sie sich entschuldigt haben! und das ist schon echt widerlich. ein linus torvalds schlägt viel mehr um sich, dagegen ist mark shuttleworth geardezu höflich, trotzdem nutzen alle vermehrt linux, wenn die canonical da nur so kritisch wären müssten sie alle hurd nutzen. tun sie aber nicht, da die meisten einfach nur scheinheilig sind.

fuchsfuchsfuchs

Maskottchen

Avatar von fuchsfuchsfuchs
27 11. November 2013 21:38

@26:

natürlich sind fedora und suse abfalldistributionen.

Gut, wer auf dem Nivau kritisiert, der darf sich in meinen Augen nicht ueber Kritik aufregen. Auch diese Distributionen haben viele Nutzer und eine gute Community auf der einen, und viele freiwillige und bezahlte Helfer auf der anderen Seite. Also gleichzeitig Neid und Rumhacken kritisieren und so auftreten geht in meinen Augen gar nicht.

das wird alles reinpackt was bei den Geschäftsdistributionen rausfällt.

Meistens ist es eher anders rum: bei den Desktopversionen werden neue Technologien und Versionen evaluiert, so kommen die Nutzer in den Genuss vom neusten technischen Stand. Wer es lieber stabil und getestet mag, der nimmt die enterprise Versionen oder darauf basierende Produkte (z.B. CentOS), egal ob nun Geschäft oder Privat.

das thema ist eigentlich auch erledigt, allerdings wird canonical jetzt ernsthaft dafür kritisiert, dass sie sich entschuldigt haben!

Nicht wirklich, nein. Es wird kritisiert, dass es ueberhaupt erst dazu kommen musste (das hat sich ja lange hingezogen, und genau in dieser Zeit gab es eben einige Verluste zu beklagen) und gehofft, dass es nicht mehr dazu kommt. Eine Entschuldigung macht eben leider noch keine heile Welt, aber es ist sicher ein guter Schritt.

trotzdem nutzen alle vermehrt linux, wenn die canonical da nur so kritisch wären müssten sie alle hurd nutzen. tun sie aber nicht, da die meisten einfach nur scheinheilig sind.

Ubuntu ist nicht der Inbegriff von Linux, und selbst wenn es das waere: man darf durchaus kritisieren, was man nutzt. So lange die Kritik eben sachlich ist. Und genau darum ging es hier: sie war es nicht. Das wurde kritisiert, in meinen Augen zu recht.

Freundliche Gruesse,

Fuchs

Ximion

Avatar von Ximion
28 11. November 2013 21:48

@26: Und dein Wissen über Fedora und SUSE kommt genau woher...? Ich arbeite mit Leuten von beiden Distributionen zusammen, und "Abfall" kommt dabei in keiner Weise raus - würden sie das machen, so würden RedHat oder SUSEs Geschäftsmodelle auch nicht funktionieren.
Vielleicht sollte ich den RedHat-Entwicklern am Grafikstack, X11 und Wayland auch mal sagen, dass sie sofort aufhören sollen mit Valve zu kooperieren...
Gelinde gesagt, du redest ziemlichen Unsinn.

basti171

29 12. November 2013 07:08

@28 Suse und red hats geschäftsmodell basiert nicht darauf, dass fedora oder opensuse benutzerfreundlich oder weit verbreitet sind. wo red hat mitarbeiter mit valve kooperieren hätte ich gerne mal quellen. unsinn können die red hat fanboys ja scheinbar ohne probleme erzählen ohne irgendwas zu belegen, aber wehe canonical sagt einmal was falsches ...

basti171

30 12. November 2013 07:19

@27

Gut, wer auf dem Nivau kritisiert, der darf sich in meinen Augen nicht ueber Kritik aufregen. Auch diese Distributionen haben viele Nutzer und eine gute Community auf der einen, und viele freiwillige und bezahlte Helfer auf der anderen Seite. Also gleichzeitig Neid und Rumhacken kritisieren und so auftreten geht in meinen Augen gar nicht.

jaja. die schöne bunte welt. gibt auch genügend leute die bsd oder haikuOS nutzen und entwickeln, deswegen ist das noch längst nicht benutzerfreundlich oder gut. mit der argumentation erstickt man natürlich alle kritiker. jede kritik wird dann automatisch auf die nutzer bezogen. toller diskussionstil. echt.

Ubuntu ist nicht der Inbegriff von Linux, und selbst wenn es das waere: man darf durchaus kritisieren, was man nutzt. So lange die Kritik eben sachlich ist. Und genau darum ging es hier: sie war es nicht. Das wurde kritisiert, in meinen Augen zu recht

blödsinn. bei kritik an ubuntu geht es schon längst nicht mehr sachlich zu. Einige setzten canonical schon mit MS gleich. Was ist denn genau bisher passiert? es gab eine ubuntu hater seite und die nutzt das logo von ubuntu und hat deren namen in der domain. Dass unbedarfte nutzer auf die idee kommen, die seite sei von canonical ist doch nicht abwegig. Darauf hat man die betreiber der seite hingewiesen und am ende sich sogar dafür entschuldigt. Trotzdem sind einige immer noch von purem haß gegen diese firma zerfressen und müssen auch noch auf einer ubuntuseite dann hier bashen.

diwolf

31 12. November 2013 07:27

@30 stimmme voll und ganz zu. Was viele nicht merken: mit dem negativen Gerede schaden wir uns alle selber. Ich habe eben erst einen Canon Drucker in Raring 64bit ruckzuck installieren können. Treiber und Anleitung kamen online von Canon. Ich möchte dass das auch zukünftig so bleibt. Wenn die lesen wie wir uns selber wegen eigentlich nichts(!) selber zerfleischen, wieso sollten die noch viel Lust verspüren weiter dran zu bleiben?

KäptnAhab

32 12. November 2013 07:51

Es ist schade, dass scheinbar hüben wie drüben so in einer Filterbubble gelebt wird. Zeigt aber, wo das eigentlich Problem liegt, wenn man nicht mal versucht den Argumenten der Gegenseite zu folgen, und sie als persönlichen Affront wertet.

Bzgl. "Haterseite" - fixubuntu ist alles, nur keine Haterseite. Im Grunde setzt sie sich mit dem Datenschutzdesaster der Shoppinglens kritisch auseinander (was ich vom EFF auch erwarte) und führt Lösungen daraus auf. Das Canonical, das evtl. nervt kann ich sogar nachvollziehen, heißt aber noch lange nicht, dass ich es für gut befinden muss.

Bzgl. Benutzerfreundlichkeit geben sich diverse Distris im Vergleich mit *buntu nichts mehr. Das ist ein Verdienst des Erfolgs den Ubuntu am Anfang hatte. Die anderen haben dann irgendwann nachgezogen. Aber einfache Installation aus einer Live CD heraus und mit mehr oder minder automatischer Hardwareerkennung auf Debian Basis gab's aber schon dank Knoppix/Mepis davor. Ich weiß, ist im Grunde für die meisten alles schon zu lange her...

@30 dEiNe sHiFt_tAsTe kLeMmt 😉

fuchsfuchsfuchs

Maskottchen

Avatar von fuchsfuchsfuchs
33 12. November 2013 09:29

@29: / @30:

Suse und red hats geschäftsmodell basiert nicht darauf, dass fedora oder opensuse benutzerfreundlich oder weit verbreitet sind.

Das ist nun eine interessante Aussage. In dem Fall wuerde mich interessieren, wie denn Deine Definition von "benutzerfreundlich" ist. Vor allem Red Hat / Fedora hat hier sehr frueh ein Grundgeruest gelegt. Da gab es graphische Installer (Anaconda) lange vor anderen, Hardwareerkennung und -einrichtung (kudzu) lange bevor es Dinge wie udev gab, bluecurve (man bedenke: einer der wichtigsten Grundsaetze der Benutzerfreundlichkeit ist die Konsistenz) lange bevor es Dinge wie die das Qt GTK Theme gab. SuSE hatte mit YaST und SaX(2) graphische Systemkonfigurationswerkzeuge lange bevor das ueblich war (Red Hat hatte damals system-config-*, respektive damals noch unter anderem Namen)...

wo red hat mitarbeiter mit valve kooperieren hätte ich gerne mal quellen

Warum ist das Benutzerfreundlichkeit oder ein Alleinstellungsmerkmal? Auf der Maschine hier laeuft Steam prima, und das ist kein Ubuntu (oder etwas darauf basierendes). Und vor allem im Bereich Steam schiesst sich Canonical gerade in den eigenen Fuss: Steam bedingt, dass man brauchbare / performante 3d Treiber hat. Von den 3 grossen Herstellern hier behauptet Canonical bei zweien (nvidia, amd), dass sie zusammenarbeiten wuerden. Davon sieht und hoert man aber weder von den Herstellern noch von unabhaengigen Seiten was. Der dritte grosse Hersteller (Intel) hat seine Mir Unterstuetzung zurueckgezogen. Siehe dann auch weiter unten in der Antwort auf diwolf: dadurch, dass Canonical ein eigenes Oekosystem hochzieht, machen sie eben das Gegenteil von Benutzerfreundlichkeit. Das wird kritisiert, und in meinen Augen zu recht.

jaja. die schöne bunte welt. gibt auch genügend leute die bsd oder haikuOS nutzen und entwickeln, deswegen ist das noch längst nicht benutzerfreundlich oder gut.

Siehe oben, Deine Definition von Benutzerfreundlich haette ich gerne mal. Wenn Dich das Thema interessiert, dann kann ich Dir gerne Unterlagen aus meinem Studium zukommen lassen dazu. Ist sehr interessanter Stoff zum Lesen.

toller diskussionstil. echt.

Deiner scheint primaer daraus zu bestehen, andere Distributionen / Hersteller anzugreifen, respektive auf ein Argument mit "blödsinn" zu kontern. Ist das ein besserer Stil?

Einige setzten canonical schon mit MS gleich.

Daran ist was genau falsch? Microsoft ist ebenfalls eine (immer noch sehr erfolgreiche, uebrigens) Firma im IT Bereich, welche mitunter ein Betriebssystem herstellt und vertreibt. Auch Microsoft hat einiges fuer die Entwicklung von PCs fuer den "Normalanwender" getan, auch Microsoft hat dabei aber teils Geschaeftsgebahren gezeigt, welches im besten Fall kritikwuerdig ist. Aber fuer einige Leute ist halt alles, was eine "Konkurrenz" zu Linux oder insbesondere Ubuntu ist / sein koennte, sofort das personifizierte Boese.

@31:

Ich habe eben erst einen Canon Drucker in Raring 64bit ruckzuck installieren können. Treiber und Anleitung kamen online von Canon. Ich möchte dass das auch zukünftig so bleibt.

Da sehe ich kein Problem, meine HP Drucker betreibe ich seit Jahren unter Linux (nicht Ubuntu, groesstenteils) und da muss ich noch nicht einmal auf die Herstellerseite und Treiber installieren. Das funktioniert bei Druckern gut, weil es hier mit CUPS einen Standard gibt, den die Hersteller einfach befolgen koennen. Deswegen, siehe auch Antwort oben wegen Grafiktreibern, ist es eben gerade gefaehrlich (und kritikwuerdig, in meinen Augen) wenn man sein eigenes Oekosystem betreibt. Natuerlich schreckt es Hersteller ab, wenn sie fuer Distributionen x und y eine Loesung programmieren muessen und fuer alle anderen Distributionen eine andere. Siehe Intel, genau deswegen sind sie bei Mir abgesprungen. Das ist Wartung einer Distributionsspezifischen Loesung, da verstehe ich jeden Hersteller, der das nicht mitmachen will.

Also gerade _wenn_ man will, dass die Treibergeschichte so schoen bleibt, sollte und darf man einige Entscheidungen kritisieren.

@32:

Zeigt aber, wo das eigentlich Problem liegt, wenn man nicht mal versucht den Argumenten der Gegenseite zu folgen, und sie als persönlichen Affront wertet.

Das Problem war eben mitunter, dass einige "Argumente" der Gegenseite ein persoenlicher Affront waren. Weder die Nationalitaet / Muttersprache eines Entwicklers sind ein sehr gutes, sachliches Argument (sieht Mark wohl anders) noch ist es der Vergleich mit einer politischen Partei mit bestenfalls zweifelhaftem Ruf. Das hat Mark ja auch eingesehen und sich entschuldigt, von daher darf man in meinen Augen davon ausgehen, dass selbst er das als persoenlichen Affront sieht.

Bzgl. Benutzerfreundlichkeit geben sich diverse Distris im Vergleich mit *buntu nichts mehr. Das ist ein Verdienst des Erfolgs den Ubuntu am Anfang hatte.

Hier moechte ich auch noch ein bisschen gegenhalten: Ubuntu hat zweifelsohne sehr viel fuer die Verbreitung von Linux auf dem Desktop gemacht. Aber Benutzerfreundlichkeit ... da kam _sehr_ wenig von der Ubuntuseite. Die meisten Entwicklungen, welche uns heute Konfigurationsorgien ersparen und Dinge "out of the box" lauffaehig machen (udev, *kit, networkmanager, pulse, Kernelentwicklung) kommen aus einer anderen Ecke (aktuell primaer Projekte unter Red Hat Fittichen), also Ubuntu hat da groesstenteils von der allgemeinen Entwicklung profitiert. Was an Ubuntu immer einzigartig war ist in meinen Augen die Community.

Freundliche Gruesse,

Fuchs

pascoli

34 12. November 2013 23:23

Nachdem SuSE sich an Novell verkauft hat, habe ich die Distro nicht mehr installiert, weil mir der Verkauf nicht gefallen hat. In den Jahren davor habe ich immer wieder mal eine Schachtel von denen gekauft um sie zu unterstützen. Selbst Applixware (oder so) habe ich noch irgendwo rumstehen, falls das jemandem hier was sagt. Ja, es gab Zeiten, da konnte man Linux noch "kaufen", nicht nur für lau kopieren/installieren. Dann habe ich eine Zeitlang zwischen einigen Distributionen hin- und hergewechselt und bin schließlich bei *buntu hängen gelieben, weil die meine Hardware, anders als andere, immer sofort erkannt haben. Und hier auf uu fand sich fast immer eine Lösung für verbleibende Probleme. Vor ein paar Wochen bin ich des Streites der letzten Zeit im Ubuntu-Umfeld leid geworden und habe was anderes installiert. Diese andauernde Schlammschlacht nutzt, egal wer da jetzt angefangen hat und unabhängig von jeder Schuldfrage, höchstens dem Ego der Beteiligten, nicht aber den Nutzern. Wenn wieder Ruhe eingekehrt ist, komme ich vielleicht wieder. D.A. würde sagen macht's gut und Danke für den Fisch. Für die Zwischenzeit kann ich nur raten, nicht alles kaputtzumachen. Ein Prof von mir nannte sowas mal "Abstimmung mit den Füßen". Leider wird das von zu wenigen wahrgenommen.

Matthias

Avatar von Matthias
35 13. November 2013 20:24

@34 Die SUSE Linux GmbH hat die Übernahme durch Novell und dann durch Attachmate überstanden und ist als Gewinner herausgetreten sprich jetzt wieder eine eigenständige Geschäftseinheit. openSUSE ist wirklich einen Blick wert und man kann sehr viel leichter als bei Debian/Ubuntu über build.opensuse.org mitmachen. Vor allem stimmt bei SUSE das Geschäftsmodell. Sie konzentrieren sich auf Geschäftskunden und versuchen nicht den versierten Privatanwender mit Werbequatsch zu gängeln. Wer lieber den deutschen Open Source Mittelstand unterstützen möchte, dem empfehle ich wirklich auf Abstand mit dem britisch-afrikanischen Canonical zu gehen und deren merkwürdigen Konzept von Kooperation im GNU/Linux Ökosystem: siehe Ayatana, Unity und jetzt Mir.

Noah

36 13. November 2013 21:46

@23: Vollstes Verständnis!

@25: Genau! So einfach ist es. Man kann die lens-shopping abschalten. Weshalb die Aufregung?

Kamo

37 13. November 2013 22:41

@35: openSUSE möchte ich bei Gelegenheit auf jeden Fall mal ausprobieren, momentan halten mich aber noch zwei Dinge davon ab.

1. SUSE plant meines Wissens kein mobiles Betriebssystem und erst recht kein konvergentes. Mein nächstes Smartphone wird ganz bestimmt kein Android mehr und außer Ubuntu Touch sehe ich kein Licht am Horizont. Darüber hinaus hat Canonical meiner Meinung nach mit der Konvergenz genau die richtige Vision.

2. Ich wüsste wirklich nicht welche Desktopumgebung ich benutzen soll wenn ich Unity nicht nutzen kann. Gnome 3 und KDE habe ich ausprobiert und war nicht sonderlich begeistert. Und bei XFCE und LXDE sehen schon die Screenshots nicht sonderlich ansprechend aus. Mit Unity dagegen kann ich mich mittlerweile wirklich gut anfreunden.

Ich möchte eine konvergente Distribution für PC, Smartphone und Tablet mit einer ansehnlichen, gut funktionierenden und übersichtlichen Desktopumgebung. Außer Ubuntu sehe ich niemanden, der mir das (wenn auch teilweise erst in Zukunft) bieten kann. Also wenn es nach mir geht, soll Ubuntu einfach die dämliche Online-Suche als Opt-In anbieten, dann regen sich alle Beteiligten wieder ab, haben sich wieder lieb und die Welt ist in Ordnung.

Noah

38 13. November 2013 22:45

Nachtrag: sudo apt-get remove -y unity-lens-shopping

@35: Suse konzentriert sich auf Geschäftskunden. Bei Geschäftskunden ist auch mehr Rationalität.

zzippy

39 14. November 2013 10:46

@36

Seufz. Huch, tatsächlich, man kann es abschalten. Sowas. Und dafür die ganze Aufregung. Btw, geht auch mit

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sudo apt-get purge ubuntu-desktop

😈 Diese alte amazon opt-in/opt-out Diskussion muß doch jetzt hier nicht mehr ernsthaft nochmals geführt werden, oder?

Bordi

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40 14. November 2013 15:03

Die Entschuldigung ist ein placebo. Sicher kann Shuttleworth damit die wogen etwas glätten. Jedenfalls innerhalb der Welt der freiwilligen helfe. in der Welt wo geackert werden muss um sich selbst tragen zu können, glaube ich allerdings nicht, dass sich durch diesen Brief nur das geringste ändert. Im Gegenteil, der Brief kann sehr schnell auch anders verstanden werden. z.B. Einer verschlüsselten Bewertung ähnlich.

Matthias

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41 14. November 2013 23:03

@37 openSUSE paketiert http://plasma-active.org/ aber ist in keiner Weise so ambitioniert wie Ubuntu Touch.

Noah

42 15. November 2013 00:27

@34: Die "Abstimmung mit den Füßen" wird wahrgenommen. Gern wird von einigen Platz 1 bei distrowatch verwiesen. btw.: Erfreulich ist derzeit Platz 2 bei distrowatch (=Debian) .

Suse wurde vor Jahren als "Nürnberger Windows" verunglimpft. http://www.c-plusplus.de/forum/111185-full http://blog.jodies.de/2004/12/nuernberger-windows http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/archiv/66744_Das-Nuernberger-Windows-in-neuem-Gewand.html

Und das schon vor dem Novell - Microsoft - Deal !

Matthias

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43 16. November 2013 10:34

@42 Das sind sehr alte Foreneinträge und die Schlagzeile "Nürnberger Windows" hat die Wiener Zeitung vermutlich verwendet, weil deren Leser mit dem Wort "Betriebssystem" wohl nichts anfangen können, wohl aber wissen was "Windows" ist. Ich schlage jedem vor, gerade bei Linux-Distributionen wo ausprobieren nichts kostet, einfach mal sich selber ein Bild zu machen. In 3 Tagen kommt openSUSE 13.1 mit Evergreen Unterstützung (Long Term Support im Canonical Sprech) heraus.

Noah

44 20. November 2013 21:23

Die Titulierung "Nürnberger Windows" ist schon älter. Sie stammt aber aus der Linux-Szene vor dem Einkauf durch Novell.

Die an der Allgemeinheit orientierte Wiener Zeitung hat "Nürnberger Windows" eher als Kompliment. Wenn der Allgemeinheit eine Distri präsentiert wird und es als "Nürnberger Windows" umschrieben wird ist es ein Ritterschlag.

Linux-Szenen-intern war "Nürnberger Windows" ein Schimpfwort. Denn Suse war Mainstream-orientiert und deshalb komfortabel.

Ich selber hatte und habe ein positives Verhältnis zu Suse. Allerdings kann ich nicht auf allen Hochzeiten tanzen.

Und wie wurde der Novell/Suse - Microsoft - Deal kritisch beäugt. Aber hat er geschadet?