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Kein XMir als Standard in Ubuntu 14.04 LTS

ubuntu_logo.png

Aktuell findet der Virtual Ubuntu Developer Summit 13.11 statt. In der Eröffnungsrede gab Ubuntu-Gründer Mark Shuttleworth ein paar Einblicke in die kommende Ubuntu-Version.

Der ursprüngliche Zeitplan für Canonicals eigenen Display-Server Mir sah vor, dass mit Ubuntu 13.10 „Saucy Salamander“ die Abstraktionsschicht XMir eingebracht wird. Diese sollte dafür sorgen, dass Anwendungen, die die X-Server-Schnittstelle nutzen, auch auf Mir genutzt werden können. Ab Ubuntu 14.04 sollten dann alle Anwendungen nativ auf Mir laufen.

Bereits im Oktober hatten Ubuntu-Entwickler diese Absichten korrigiert und erklärt, dass Ubuntu 13.10 aus technischen Gründen kein XMir enthalten werde. In seiner Keynote 🇬🇧 zum Virtual Ubuntu Developer Summit 13.11 hat Mark Shuttleworth nun bekannt gegeben, dass auch die Desktop-Version von Ubuntu 14.04 „Trusty Tahr” kein Mir nutzen werde.

Dies konnte aus seiner Aussage abgeleitet werden, dass auf dem Desktop die neueste Version von Unity 7 zum Einsatz kommen werde. Die Benutzung von Unity 7 impliziert, dass kein Mir oder XMir zum Einsatz kommt, da Unity 7 noch die X-Server-Schnittstellen nutzt. Erst Unity 8 nutzt Mir nativ als Display-Server. Unity 8 soll dabei aber wie schon bei Ubuntu 13.10 als Standard für Mobilgeräte fungieren.

Als Gründe nennt Shuttleworth vor allem die Langlebigkeit von Ubuntu 14.04. Als LTS-Release wird es auch auf dem Desktop mindestens fünf Jahre mit Updates unterstützt und somit in der Community breit genutzt. Daher muss es sich um eine stabile Veröffentlichung handeln. In seiner Keynote geht Shuttleworth auch noch auf andere Komponenten von Ubuntu 14.04 LTS ein.

Veröffentlicht von Dee | 20. November 2013 06:10 | Kategorie: Rund um Ubuntu | # Fehler im Artikel melden

Yoremi

1 20. November 2013 07:51

Wenn sich das bewahrheiten sollte, wäre das hinsichtlich meiner Bedürfnisse eine sehr positive Nachricht und würde in dem zu befürchtenden Mir-Wayland-Wirrwarr unter den diversen Ubuntu-Versionen eine gehörige Verschnaufpause verschaffen. Damit könnte man auch diverse Community-Versionen wie Kubuntu oder Xubuntu noch jahrelang als LTS nutzen, ohne mögliche Inkompatibilitäten hinsichtlich des Display-Servers befürchten zu müssen. Und was in fünf Jahren ist, sehen wir dann; bis dahin ist noch einiges hin.

Vielleicht versteht Canonical zwischenzeitlich, dass es alles andere als geschäftsfördernd ist, selbst einen Großteil der eigenen Nutzer mit seinem wenig ubuntu-mäßigen Vorgehen vor den Kopf zu stoßen. (Auch wenn anders gelagert: ein Blick auf Nokia wäre sicherlich lehrreich.) Da scheinen sich einige Dickköpfe mit aller Ungeschicklichkeit den Ruf des bösen Jungen verdienen zu wollen. Und wenn nicht, haben sich sicherlich andere benutzerfreundliche Distributionen weiter verbessert bzw. die Community-Versionen verselbstständigt, so dass es auch für Linux-Anfänger passable Alternativen gibt.

Es war ja vorauszusehen, dass Canonical Mir nicht im ursprünglichen Fahrplan hinbekommen wird. Immerhin sind sie so ehrlich und drücken das jetzt nicht mit aller Gewalt in die LTS. Vermutlich auch, weil Mir einfach noch weit davon entfernt ist, wirklich alltagstauglich zu sein.

Grundsätzlich würde ich mir wünschen, dass Ubuntu zu seinen sympathischen Anfängen zurückkehrt, mehr Miteinander mit seiner Community sucht und auch mit der Linux-Community allgemein. Es spricht ja absolut nichts dagegen, zu versuchen, möglichst innovativ zu sein, im Gegenteil; doch bitte so weit wie möglich in einem fairen Miteinander und nicht mit einer Politik, die sich vom Geist von Open Source immer mehr entfernt (und zuletzt auch in der ein oder anderen Frage vom Buchstaben).

dandedilia

Avatar von dandedilia
2 20. November 2013 08:38

ganz kleiner Fehler ☺ :

Version von Ubuntu 14.40 „Trusty Tahr” kein Mir nutzen werde. Natürlich 14.04 gemeint, aber wahrscheinlich waren die Finger schneller als die Augen 😀

Hefeweiz3n

Moderator, Webteam

Avatar von Hefeweiz3n
3 20. November 2013 09:07

Es sieht also so aus als wenn Canonical endlich kapiert hätte, dass sich ein stabiler und ausgereifter Display-Server nicht in einem halben oder ganzen Jahr entwickeln lässt. Schon gar nicht wenn er auch in einer LTS-Version eingesetzt werden soll. Jetzt haben die Entwickler erstmal ein weiteres Jahr Zeit das Ding in Ruhe zu implementieren und zu testen. Dann können wir erneut schauen wie sich Mir im Vergleich zu Wayland schlägt (Welches zu diesem Zeitpunkt dann aber vorraussichtlich schon von KDE Frameworks 5 und Plasma 2 sowie der Gnome-Shell benutzt wird).

skull-y

4 20. November 2013 09:49

@3: Ich denke die LTS kommt alle 2 Jahre?

Yoremi

5 20. November 2013 10:06

@3:

Dann können wir erneut schauen wie sich Mir im Vergleich zu Wayland schlägt (Welches zu diesem Zeitpunkt dann aber vorraussichtlich schon von KDE Frameworks 5 und Plasma 2 sowie der Gnome-Shell benutzt wird).

Naja, das erscheint mir ebenfalls eine recht optimistische Sichtweise zu sein. Vermutlich wird's bis dahin noch nicht über den Status eines experimentellen Zusatzes hinausgekommen sein. Was ja gut ist, weil ein Display-Server als absolut grundlegende Schicht auch entsprechend ausführlich getestet werden sollte.

Chris85

6 20. November 2013 10:06

@4: das stimmt, es kommt alle zwei Jahre eine LTS, aber für jede LTS wirst du fünf Jahre (das gilt inzwischen auch für die Desktop-Version) mit Updates und Support versorgt. Deshalb kannst du 12.04 auch bis zum erscheinen von 17.04 benutzen und nicht nur bis 14.04.

Was das Thema betrifft schließe ich mich meinen Vorrednern an. Es ist absolut vernünftig in einer LTS keine Experimente zu machen. Trotzdem wäre ich dankbar, wenn dieser nervige Fehler mit der Deutschen Tastaturbelegung aus 13.10 nicht mit übernommen werden würde 👿

Hefeweiz3n

Moderator, Webteam

Avatar von Hefeweiz3n
7 20. November 2013 10:37

@4: Ja, aber neue Ubuntu-Versionen kommen alle 6 Monate raus. Und in der 14.10 könnte dann evtl. eine erste Version drin sein (Von dort kommt auch das eine Jahr: 13.10 → 14.10 = 1 Jahr). Dann hätten sie insgesamt 3 Versionen in denen sie testen könnten bevor sie das in einen LTS einbauen. Besser wäre es aber noch wenn wie auf Wayland wechseln 😉

k1l

Avatar von k1l
8 20. November 2013 10:39

dieser Schritt war abzusehen, nachdem man sich dagegen entschieden hatte XMir in 13.10 als Standard zu setzen. Da fehlen jetzt einfach die Erfahrungen um es in der LTS einsetzen zu können.

Ob sie den Arbeitsaufwand unterschätz haben weiß ich nicht. Auf jeden Fall war nicht abzusehen, dass ein Displayserver auf solche politische Ablehnung stößt.

Bei Wayland wurde gerade durch Mir sehr stark am Forschritt gearbeitet. Auch wenn jetzt die Meldungen kommen, dass Wayland hier und da Unterstützung erfährt ist das für den Enduser auch noch weiter entfernt.

milebrega

Avatar von milebrega
9 20. November 2013 11:04

Die Meldung freut mich doch sehr. Eine LTS + 1 ist halt wirklich eine gute Chance, tiefschürfende Neuerungen einzuführen - Unity hat ja auch ein paar Versionen gebraucht, um Kinderkrankheiten loszuwerden und stabil zu laufen (wie man so hört). Und ich kann beruhigt von 12.04 auf 14.04 wechseln =)

@8: Ich denke eher, dass Wayland als Reaktion auf Mir öffentlichkeitswirksame Meldungen über Fortschritte rausgehauen hat - aber nicht erst die Arbeit am Projekt beschleunigt hat. Und die großen Desktopumgebungen haben sich beeilt, die Unterstützung für Mir zu beteuern.

Andreas_Abendroth

Avatar von Andreas_Abendroth
10 20. November 2013 11:44

Ich denke, es ist eine gute Entscheidung, in einer LTS-Version ein Programm nicht einzusetzen, welches noch nicht ganz fertig ist - egal, was man früher gesagt hat. LTS wird eingesetzt, weil man Stabilität (und lange Versorgung mit Updates) erwartet - bei XMir bin ich mir da noch nicht sicher, ob es dieses Kriterium erfüllt.

Hefeweiz3n

Moderator, Webteam

Avatar von Hefeweiz3n
11 20. November 2013 12:11

Bei Wayland wurde gerade durch Mir sehr stark am Forschritt gearbeitet. Auch wenn jetzt die Meldungen kommen, dass Wayland hier und da Unterstützung erfährt ist das für den Enduser auch noch weiter entfernt.

@8: Ich sehe das auch wie @9 , auch vorher ist viel geschehen, es hat sich nur keiner für interessiert (Außer einigen wenigen, mir zum Beispiel), was ja auch gut ist. Für den Benutzer soll sich der Wechsel ja auch nicht bemerkbar machen. Und warum sollte man einen solch drastischen Technologiesprung möglichst schnell machen? Es gibt keinen guten Grund. X11 läuft ja gut, Wayland läuft inzwischen (Mir wohl auch), der Wechsel findet halt dann statt wenn er stattfindet.

k1l

Avatar von k1l
12 20. November 2013 13:02

@9: @11: nein, definitiv nicht. Gravierende Mängel, wie z.B. dass nur ein einziger Dev alle(!) Patches absegnen darf hatten die Entwicklung von Wayland massiv gedrosselt. Das gleiche Problem gab es auch ganz früher mal beim Linux Kernel, aber auch da wurde es abgestellt, weil es einfach ein unsinnige Bremse bei so großen Projekten ist.

Auch haben die großen Desktops auf einmal ihren Fahrplan umgestellt, bzw. Sachen vorgezogen, um schnell zu zeigen, dass man ja schon so viel für Wayland gemacht hat um nun weitere politische Argumente gegen MIR zu haben.

Es gab schon vor MIR Annäherungen zu Wayland. Aber man muss ehrlich zugeben, dass ohne MIR das immernoch bei zaghaften Bekundungen stehen würde.

skull-y

13 20. November 2013 13:40

@11: Meine Frage kam nur, weil dein Post leicht den Eindruck erregt hat, eine LTS käme jährlich.

Auch haben die großen Desktops auf einmal ihren Fahrplan umgestellt, bzw. Sachen vorgezogen, um schnell zu zeigen, dass man ja schon so viel für Wayland gemacht hat um nun weitere politische Argumente gegen MIR zu haben.

@12: Das da allgemein in Sachen Wayland/Mir nicht sauber gespielt wurde, ist klar und unstrittig, aber auch die Entwicklung von Mir ist ausschliesslich eine politische Entscheidung.

Das_Auge

Avatar von Das_Auge
14 20. November 2013 13:42

Mit Kubuntu LTS auf meinem Rechner betrifft mich diese Nachricht nicht direkt. Allerdings habe ich mir gedacht: So könnte ein Schuh draus werden. Schon bei der ersten Anküdigung von MIR habe ich mich gewundert, dass sie MIR für 13.10 planen, und nicht für 14.10 war realistischer, und wegen des Releasezyklus auch vernünftiger wäre.

Im übrigen glaube ich kaum, dass MIR für 14.04 überhaupt bereit wäre, auch wenn es keine LTS wäre. Die Entwickler werden die Zeit bis Oktober bitter nötig haben, wenn sie wirklich Ernst machen wollen. Auf jeden Fall bin ich in solchen Zeiten froh, mit KDE zu fahren.

Gibt es eigentlich einen Blog-Artikel, oder sonst etwas aus jüngerer Zeit, wo schlüssig erklärt wird, warum Wayland für Ubuntu Phone OS ungeeignet ist?

Und noch etwas, das mir gerade einfällt: Beides – MIR und Waland – ist ja Open Source. Beides soll den gleichen Zweck erfüllen. Wird Code von einem Projekt ins andere übernommen? Das könnte die Entwicklung beschleunigen.

k1l

Avatar von k1l
15 20. November 2013 14:18

@13: ausschliesslich politisch nicht, aber auch. (siehe link unten)

@14: http://blog.cooperteam.net/2013/03/for-posterity.html und die dort folgenden Einträge (sind aus g+ in den Blog kopiert und bei dem einen macht der Blog irgendwie mist, aber der Inhalt passt.)

Z.b. Libhybris wird von Wayland wie auch Mir genutzt um die Android-Treiber nutzen zu können. Auch sind beide Displayserver daraus ausgelegt mit den EGL Videotreibern zu funktionieren.

Ranomier

16 20. November 2013 15:18

Also was mich an 'Mir' stört ist nicht 'Mir', sondern das Verhalten der Entwickler.
1: Sie haben zuerst angekündigt 'Wayland' zu benutzen. (Fand ich gut)
2: Dann haben sie umgeschwenkt und gesagt sie wollen 'Mir' entwickeln. (Auch kein Problem)
2.1: Das war März, bis dato haben sie nicht bei 'Wayland' mitgeholfen (code beigetragen).
2.2: Ihre aussage warum sie 'Wayland' nicht benutzen es hätte disgn fehler, vorallem wegen sicherheit.
3. Dann hat sich herausgestellt, 'Wayland' hat keinerlei der genannten disgn Fehler.
4. 'Mir' funktioniert ganz ähnlich wie 'Wayland', man möchte fast sagen gleich.
5. Dann kan die aussage es wären die Android treiber die sie unterstützen müssten.
5.1: Dann hat ein findiger entwickler 'libhybris' mit 'Wayland' entwickelt und 'Wayland' konnte dann 'Android' treiber unterstützen
5.2: Nun benutzen sie selbst 'libhybris'
6: Ihre implementierung von 'Xmir' basiert auf arbeit von 'Xwayland' ...
Bis heute ist nicht ein codeschnipsel von canical an wayland geflossen trotz kritik.

Und noch ein persönliches anliegen
1. ich würde gerne bei canonical mitcoden, mein problem sie benutzen zwar GPLv3, aaaaaber man muss einwilligen das dein code an canonical übergeben wird. Ein sinn von GPLv3 (und auch 2) ist es das alle die code beigetragen haben mitstimmen müssen wenn die lizenz geändert werden soll. Mit der einwilligung ist das mitnichten.
2. Außerdem ist mir NUR von canonical in verwendung, alle anderen projekte die mir gefallen haben dann das nachsehen.
3. Einer ihrer coding regeln ist das bei 'Mir' jederzeit die API gebrochen werden darf, das ist für andere entwickler sehr unpraktisch und man kann immer nur langsamer reagieren als Canonical selbst.

MfG Ranomier

Ranomier

17 20. November 2013 15:28

Ich weiß meine Ausage ist auch sehr persönlich, aber perfekt objektiv kann keiner sein. Ich hoffe aber damit das ihr einen einblick bekommen hat, wie weit sich canonical von der Community entfernt hat.

Noch eine empfehlung von mir:
Aber schaut es euch nur an wenn ihr bereit seit die vollen 30 min zu schauen. Und nicht spulen. ☺ Bitte sonst lasst es gleich bleiben. Dailymotion:Spiel mit dem Tod 🇩🇪

fuchsfuchsfuchs

Maskottchen

Avatar von fuchsfuchsfuchs
18 20. November 2013 17:15

@12: Das mit den politischen Argumenten ist eine Deiner Theorien, die Du immer gerne wieder bringst. Natuerlich wird es nicht wahr durch Wiederholung. Die Belege bleibst Du eigentlich immer noch schuldig, waerend die "Gegenseite" (in dem Fall Intel, KDE, ...) da immer gerne wieder auf die technischen Argumente verweist.

Zu dem Thema Wayland vor Mir: Die Entwicklung war schon lange vor Mir im Gange, so war ich an der FOSDEM vor 2 Jahren an einem aeusserst interessanten Vortrag von Kristian Høgsberg dazu. Der Unterschied ist, dass die Entwicklung inzwischen viel mehr oeffentliche Aufmerksamkeit geniesst, was in meinen Augen sowohl gute wie auch schlechte Seiten hat. Einerseits kann so konstruktive Kritik einfliessen, andererseits wird nun viel zu viel Zeit mit Streitereien verschwendet. Ich fand das vorher nicht schlecht, im besten Fall interessiert es naemlich die Endanwender gar nicht und die Entwickler (die nicht sehr nahe an Hardware oder graphische Darstellung) nur wenig, was genau da eigentlich laeuft. Ein sauberer Uebergang, den alle mitmachen, waere wuenschenswert gewesen.

Ich finde es gut, dass in einer LTS keine Software, die nicht ausreichend getestet worden ist, zum Einsatz kommt. Es bleibt nun genuegend Zeit, um die weitere Entwicklung zu verfolgen. Je nach dem wird ja der Ansatz komplett verworfen und man konzentriert sich darauf, die (knappen) Ressourcen in eine gute, gemeinsame Loesung zu stecken. Damit waere eigentlich allen gedient.

encbladexp

Ehemaliger

Avatar von encbladexp
19 20. November 2013 17:44

Als Admin finde ich es auch gut das man sich entschieden hat was bewährtes in einer LTS Version zu nehmen, und keinen neuen unfertigen Bastelkrams. Schön wäre jetzt noch wenn für 14.04 jetzt auch einige andere Baustellen geschlossen werden würden, aktuell nutzen z.b. noch verdammt viele Services die alten Init Scripts statt der modernen Upstart Alternative (trotz dessen das ich systemd für Überlegen halte).

Vor 14.10 braucht sich jetzt auch niemand ernsthaft über Mir Gedanken machen, und mal schauen wie weit man schon mit Wayland bis dahin ist. Bis 14.10 dürfte man sich bei Debian auch mal Gedanken um die Zukunft des Init Systems gemacht haben, auch das hat einen Impact auf die Weiterentwicklung vieler Linux Distributionen.

Es sind schöne Zeiten vor uns, mit etwas Glück ändert sich mal was und wir können ein paar alte Zöpfe endlich mal abschneiden.

mfg Stefan Betz

Bordi

Avatar von Bordi
20 20. November 2013 18:02

"..das wohl vieler ist wichtiger als das wohl weniger, oder eines einzelnen." \\//,

Schön zu lesen das für einmal so-rum entschieden wird.

diwolf

21 20. November 2013 19:15

Sehr gute Entscheidung.

MIR läuft schon recht gut auf den versch. Geräten. http://www.youtube.com/watch?v=RfRS26uK9ig#t=36

Matthias

Avatar von Matthias
22 20. November 2013 22:29

Mir war irgendwie jetzt nur schlechte Presse für Canonical/Ubuntu, aber getestet haben es vermutlich die wenigsten. Kann man das überhaupt in anderen Distributionen wie openSUSE oder Fedora installieren oder braucht man dafür Unity & Co.?

skull-y

23 20. November 2013 23:09

Soll wohl ohne Unity laufen. Ich vermute es wird nicht so toll laufen, wenn ich da an Unity denke. Da es aber etwas Elementares für den Desktop ist, wird sich da sicherlich etwas tun.

Ximion

Avatar von Ximion
24 21. November 2013 01:14

@22: Der einzige Mir-Compositor der existiert ist an Unity gebunden. Theoretisch geht's natürlich ohne Unity, nur arbeitet daran soweit ich weiß niemand (im Gegensatz zu Wayland, wo wir die Kompositoren Weston, Enlightment, Clayland, KWin, Mutter und GreenIsland haben)

encbladexp

Ehemaliger

Avatar von encbladexp
25 21. November 2013 15:45

@22: So ein Test erfordert Software, also irgendwelche Testdemos oder das neue Mir-Unity.

mfg Stefan Betz

k1l

Avatar von k1l
26 21. November 2013 19:00

@18: Die Haltung von uu.de zu Ubuntu und Canonical ist nicht erst seit dem Anti-Mir Pamphlet eindeutig.

Zu deiner falschen Darstellung mit den "technischen Argumenten":
Diesen Trick versucht genau die Gegenseite fortwährend, dass sie durch ständige Wiederholung weißmachen will, dass es "technische Argumente" wären. Intel schmeißt einen Patch raus, den sie schon akzeptiert hatten mit der Begründung: (http://cgit.freedesktop.org/xorg/driver/xf86-video-intel/commit/?id=58a7611)

We do not condone or support Canonical in the course of action they have chosen, and will not carry XMir patches upstream. -The Management

Mehr dazu von einem neutralen Entwickler (und nicht einem, der eh schon dauernd gegen Canonical wettert und nachher als objektiv verkauft wird) http://www.golem.de/news/luc-verhaegen-intel-zerstoert-wettbewerb-zwischen-wayland-und-mir-1309-101536.html

Oder nehmen wir die KDE-Ecke mit ihren "technischen Argumenten":

  • ich will keine Mehrarbeit durch evtl Patches für MIR. (Das Traurige hier dran ist, dass man Ubuntu immer vorwirft sie würden zu wenig Beitragen. Da frag sich mal einer wieso.)

  • Ich mache so viel Stimmung gegen Canonical, dass auch andere Projekte sich dagegen aussprechen und somit es keine Chance gibt, dass MIR mit anderen Desktops oder anderen Distributionen läuft und somit das "technische Argument" gilt, man nehme keine Patches an, die nur für eine Distribution sind. (wo das endet hat Redhat schon gezeigt: Dank abgewiesener Patches in gnome läuft Unity kaum auf anderen Distributionen, zumindest nicht ohne sehr viel Aufwand)

  • Als man merkt, dass MIR trotzdem in debian oder in MINT landen könnte wird das " rein technische Argument" keine einzel-Distributions-Patches anzunehmen ausgeweitet, dass es nicht reicht in debian, ubuntu und MINT zu sein.

Also ein schöner Teufelskreis: es werden keine Patches angenommen, die einer Verbreitung von MIR helfen würde, dass es nicht eine Einzeldistributions-Lösung bleibt während diese Situation als Begründung angegeben wird. Rein technisch argumentiert, natürlich.

batsuuser

Avatar von batsuuser
27 21. November 2013 19:14

Wie genial wäre es denn, wenn Canonical klein beigibt und zusammen an Wayland weiter arbeiten?! Das wäre vermutlich das beste für uns alle User und Entwickler. Hoffentlich spielen sie nicht den Microsoft, die jedes Teil versuchen selbst zu implementieren. Ich mag Ubuntu und möchte es nicht aufgeben, nur wegen einer einheitlichen Oberfläche mit anderen Geräten die ich mir vielleicht gar nicht kaufe.

encbladexp

Ehemaliger

Avatar von encbladexp
28 21. November 2013 19:56

@27: Du meinst also wir sollten uns auf Wayland, systemd und git/hg einigen, so als gemeinsamen Standard? Als nächstes fordert noch jemand Ubuntu könnte Potential haben wenn man nicht ständig seine eigene Suppe kochen müsste und sich lieber wie in den guten alten Zeiten (sagen wir mal bis Hardy) damit beschäftigen würde eine Distribution zu sein die Dinge von Debian anders oder vielleicht auch sinnvoller verpackt.

mfg Stefan Betz
PS: Ironie und Sarkasmus darf man in diesem Beitrag gerne behalten.

fuchsfuchsfuchs

Maskottchen

Avatar von fuchsfuchsfuchs
29 21. November 2013 20:07

@26:

Die Haltung von uu.de zu Ubuntu und Canonical ist nicht erst seit dem Anti-Mir Pamphlet eindeutig.

Als groesstes deutschsprachiges Ubuntuportal, in dem taeglich dutzende von freiwilligen Helfern in ihrer Freizeit Leuten Ubuntu naeherbringen und ihnen damit helfen, duerfte unsere Haltung zu Ubuntu sehr eindeutig sein, ja. Eindeutig positiv.

Zu Canonical: neutral. Es gibt Leute im Team, welche mit Canonical einverstanden sind, andere sind es nicht, wiederum anderen ist es schlicht egal.

Zu deiner falschen Darstellung mit den "technischen Argumenten": Diesen Trick versucht genau die Gegenseite fortwährend, dass sie durch ständige Wiederholung weißmachen will, dass es "technische Argumente" wären. Intel schmeißt einen Patch raus, den sie schon akzeptiert hatten mit der Begründung: (http://cgit.freedesktop.org/xorg/driit/?id=58a7611)

Diese Problematik wurde, wie Dir durchaus auch hier gesagt worden ist, spaeter durch Dirk Hohndel, CTO bei Intel, erklaert. Die Begruendung war durchaus technischer Natur. Aus dem entsprechenden Artikel:

"engineering team and the senior technical people made the decision that we needed to continue to focus our efforts on X and Wayland", he said. It was a question of focus, he said, "adding more targets to our QA and validations needs, having to check more environments for regressions [...] would require us to cut somewhere else".

Zu der KDE Seite: Dir wurde mehrfach von einem Entwickler angeboten, das auch mal in Person zu diskutieren, was Du immer wieder ausschlaegst. Des weiteren wurden Dir die Erklaerungen immer wieder verlinkt, z.B. http://vizzzion.org/blog/2013/07/the-next-kubuntu-graphics-stack/ oder http://blogs.kde.org/2013/05/08/notes-breakout-sessions-mataro-sessions-ii

Von daher: Du darfst gerne weiter gegen KDE, Ubuntuusers und gegen die ganze restliche Welt wettern, aber tu das doch dies bitte auf einem sachlichen Niveau und unterlasse die Unterstellungen (z.B. oben zitierte angebliche Haltung von uns)

Fuchs

basti171

30 21. November 2013 20:43

@27 und dann blockt wieder irgendman bei wayland/intel/red hat und ubuntu phone/desktop kann man knicken, weil die konvergenzstory nicht auf den destop passt. rein technisch argumentiert natürlich.

Das_Auge

Avatar von Das_Auge
31 21. November 2013 23:26

@k1l: Sicher möchtest du wieder auf @29 irgendetwas zurückschreiben, aber bitte nicht hier. Tragt die Diskussion bitte über private Nachrichten aus, dann unterliegt niemand dem inneren Zwang öffentlich recht haben zu müssen, und das Klima auf Ubuntuusers wird nicht vergiftet. Im Namen aller, die dieses ewige Hickhack nervt: Vielen Dank im Voraus!

Thorsten_Reinbold

32 22. November 2013 06:13

K1i sollte man inhaltlich schlicht ignorieren. Für die eigene geistige Gesundheit ist das allemal besser. 😉

Lsf_Lf

33 22. November 2013 07:20

@31, @32 … wenn es euch nicht gefällt was hier geschrieben wird, lest es einfach nicht!

PS: Dem Klima bei uu.de und "geistiger Gesundheit" abträglich, sind andere Dinge … 😉

Developer92

Avatar von Developer92
34 22. November 2013 11:56

@33: Ignoranz ist natürlich die Lösung aller Probleme...

skull-y

35 22. November 2013 13:28

@28: Mit Wayland würde man auf jeden Fall in die Richtung gehen, die mal angekündigt wurde. Wenn dem so ist, wie k1I schrieb, dass ausschliesslich eine Person für die Annahme oder Ablehnung verantwortlich war/ist, dann ist das alles andere als förderlich für die Entwicklung von Wayland.

Vegeta

Avatar von Vegeta
36 22. November 2013 14:28

@Thorsten
Du bringst mich da auf eine interessante Idee, mittels Privoxy lassen sich bestimmt ohne Probleme Postings ausblenden. Es ist zwar schade, dass die Moderation nicht selbst einschreitet und unseren Ihr-seid-ja-alle-Ubuntu/Canonical-Hasser-Troll zur Räson bringt bzw. in den wohlverdienten Ruhestand schickt, aber dann muss man sich eben selbst helfen und dieses Geschwätz ausblenden.
Falls noch jemand Privoxy benutzt und Interesse an so einen Filter hat, PN an mich. 😉

Lorenz76

Avatar von Lorenz76
37 23. November 2013 12:20

Ja, lieber in Ruhe an Mir weiter arbeiten. Eine gute Entscheidung von Canonical. Mir muss ja richtig laufen.

Thorsten_Reinbold

38 23. November 2013 15:58

@33: Sorry, aber Totschlagargumente dieser Art halte ich für völlig sinnfrei. Was soll das bitte? Soll ich jetzt keine Artikel und die dazugehörigen Kommentare lesen, die mich interessieren, weil irgendwo wieder dieser typische k1l-unfug drunterstehen könnte?

@36: Danke für den Tipp. 😉

Lsf_Lf

39 23. November 2013 16:56

@38 … Du hast doch aufgefordert die Meinung anderer zu ignorieren, zudem noch mit dem Zusatz versehen es wäre besser für die "Gesundheit". Abgesehen davon, das ich so etwas für respektlos und unverschämt anderen gegenüber halte, muss man sich dann nicht wundern wenn entsprechend Deinen Äußerungen auch erwidert wird. Ich gab zurück an dich es einfach zu überlesen wenn es dir nicht passt was andere schreiben. Noch haben wir freie Meinungsäußerung hier, für alle und nicht nur für einzelne.

PS: Aus meiner Sicht gibt es andere, ja schlimmere "sinnfreie Äußerungen" als die Kommentare von k1l … 😉

Ximion

Avatar von Ximion
40 23. November 2013 17:32

@35: Das ist natürlich nur die halbe wahrheit 😉 Es gibt mehrere Entwickler, die direkt in den Wayland-Master-Branch committen können, und das auch tun. Christian hat als Maintainer natürlich das letzte Wort, das ist allerdings genau so, wie Linus und seine Maintainer beim Kernel entscheiden was rein kommt oder drin bleibt.
Ist also völlig normal, und beugt Chaos bei der Entwicklung vor. Und wenn ein eingesandter Patch gut ist, ist es eine Sache von Sekunden, den einzupflegen, also selbst wenn eine einzige Person das machen müsste/würde, wäre das kein großes Problem (sofern die Person immer erreichbar ist). Patch-review ist der zeitintensive Schritt.

skull-y

41 23. November 2013 19:10

@40: Gut, dann hab k1l falsch verstanden oder er hat sich falsch ausgedrückt. Kam halt so rüber, dass da genau einer sitzt, der annimmt oder ablehnt.

DPITTI

Avatar von DPITTI
42 23. November 2013 23:12

Ich sage dazu nur eins völlig in Ordnung das es kein XMIR in der Lts 14,04 gibt. Hört sich zu sehr nach "Mafia"an 👍

k1l

Avatar von k1l
43 24. November 2013 02:48

@40, @41: http://lists.freedesktop.org/archives/wayland-devel/2013-March/008174.html hier wird beschrieben, dass der Review und Accept von nur Christian Høgsberg die Entwicklung von Wayland deutlich bremst.

@31:
Sind dir die Kommentare, die nach deinem kamen lieber? Nach dem Aufruf der Projektleitung gegen User/Kommentatoren wettern und diese beleidigen, da sie es wagen nicht automatisch gegen Ubuntu und Canonical zu sein?

Thorsten_Reinbold

44 24. November 2013 05:04

@39:

Noch haben wir freie Meinungsäußerung hier, für alle und nicht nur für einzelne.

Gilt dann auch für mich, oder?

Ximion

Avatar von Ximion
45 24. November 2013 05:05

@43: Hast du den verlinkten Beitrag selber gelesen? Es wird kritisiert, dass zu wenige Leute Patches reviewen. Kristian als Maintainer hat, wie jeder Maintainer, das letzte Wort. Das ist völlig normal, und in der Regel sind die Maintainer von OpenSource-Software auch nicht ohne Grund in ihrer Position (entweder meritokratisch dort gelandet, oder aber Projektgründer). So kann schonmal was, was im Hauptzweig gelandet ist, wieder raus fliegen. Leute, die viele gute Patches einreichen bekommen in der Regel Commit-Access (man kann das auch anders regeln - ein 100% eingehaltenes Protokoll gibt es dazu nur bei sehr wenigen Projekten).
Insbesondere bei Wayland selber (im Gegensatz zu Weston, dort sind die Regeln etwas "relaxt") wird ein strenger Patch-Review durchgeführt. Das heißt aber nicht, dass nicht auch dort Leute, die nicht Kristian sind, Commit-Zugriff haben, siehe dieses Beispiel. Patches reviewen kann auch jeder, auch Leute die nichts committen.
Ich habe das Git-Repo von Wayland mal analysiert: Es haben insgesamt 11 Leute Commit-Zugang, das meiste wird aber durch Kristian reviewed (weshalb wirklich mal die anderen mehr helfen sollten, worum es ja in der Email ging)
Bei Weston sieht's ähnlich aus, nur hat Weston wesentlich mehr Patches empfangen. Man kann also sagen, dass dein Argument (war's denn überhaupt eins?) so nicht haltbar ist.
Spaßeshalber habe ich mir auch mal den Mir-Code angeschaut: Insgesamt haben 13 Leute Sachen committed (Achtung! Wie bei Git auch, Committer != Author des Patches). Wenn man sich die Leute anschaut, die mehr als einen Patch committed haben, schrumpft die Zahl auf 10. Interessanterweise sind ausnahmslos alle Committer Canonical-Mitarbeiter. Auf Seiten der Autoren sieht es eigentlich identisch aus (wobei ich da nur einen kurzen Blick auf die Mailadressen geworfen habe - das könnte man später mal detailiert auswerten, IMHO ist das aber eh eher sinnlos ^^)
Schlüsse daraus ziehen kann jeder selber 😉
Die entsprechenden Infos kann man über folgende Kommandos aus den Repositories holen (geht bestimmt eleganter, was besseres ist mir auf die Schnelle aber nicht eingefallen):

1
2
3
4
# Git
git log --pretty=full | grep "^Commit: " | sort | uniq -c
# Bazaar
bzr log | grep "^committer: " | sort | uniq -c

batsuuser

Avatar von batsuuser
46 24. November 2013 14:28

Das Thema Wayland wurde ja schon durchgekaut und scheinbar kann man nichts mehr dran ändern. Ich würde mir wünschen, das Wayland für Desktop genutzt wird, damit die gesamte Linux Welt zusammenhält. Da es überall Proteste gibt, spricht das schon mal für sich. Mir kann man immer noch für Smartphone und Tablet nutzen. Oder Canoncial versucht an Wayland zu arbeiten und eine gemeinsame Lösung zu finden, so das Wayland auch für Smartphones und Tablets geeignet ist und mit Unity harmoniert. Dies alles hängt alleine davon ab, wie sehr Canoncical und die Wayland Mitarbeiter zusammen arbeiten wollen und bereit sind, Kompromisse zu schließen.

Ximion

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47 24. November 2013 15:10

@46: Halte ich für unwahrscheinlich, dass das passiert 😉 Dass Wayland nicht auf Smartphones läuft ist ein Canonical-Märchen - genau genommen funktioniert es dort sehr gut, MeeGo (jetzt Tizen) nutzte es damals als erstes, die aktuellste version von Sailfish-OS (Jolla) verwendet es standardmäßig. Zusammenarbeit ist vor allem schwierig, wenn die Entwicklungskonzepte unterschiedlich sind und beide Lager sich sicher sind, an der jeweils besten Lösung zu arbeiten 😉 .

fuchsfuchsfuchs

Maskottchen

Avatar von fuchsfuchsfuchs
48 24. November 2013 18:25

@43:

Nach dem Aufruf der Projektleitung gegen User/Kommentatoren wettern und diese beleidigen, da sie es wagen nicht automatisch gegen Ubuntu und Canonical zu sein?

Ich kann mich nicht daran erinnern, dass die Projektleitung zu irgend etwas aufgerufen hat, vor allem nicht etwas zum Thema Beleidigungen. Kannst Du mir da kurz auf die Spruenge helfen?

Fuchs

k1l

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49 27. November 2013 12:53

@45:
Die verlinkte email beginnt mit:

Recent circumstances have shown that patch reviewing in Wayland and Weston is becoming a bottleneck for development (at least, it is perceived to be). This email is intended to begin addressing that.

Oft wurde von Pro-Wayland Entwicklern angebracht, dass der Entwicklungsfortschritt zwar langsam sei aber, dass das gut und so gewollt sei.
Ich finde die Mails auf der ML leider nicht mehr (ich meine sie waren auf der wayland dev ML), wo das angesprochen wird. Ein Problem war wohl auch, dass KRH öfter verhindert war.
Wenn jetzt das Projekt selber etwas verbessern will (nach Hilfe beim Review bittet) muss es also einen Misstand geben (gegeben haben). Deswegen finde ich das wegwischen der Kritik mit "das war doch nichts, das ist doch überall so" nicht wirklich angebracht.

@48:

Ich kann mich nicht daran erinnern, dass die Projektleitung zu irgend etwas aufgerufen hat, vor allem nicht etwas zum Thema Beleidigungen. Kannst Du mir da kurz auf die Spruenge helfen?

Du gehst mich mehrfach direkt persönlich an ohne, dass ich vorher unsachlich oder persönlich geworden wäre. Zudem wertest du sehr stark meine Äusserungen als Falschaussagen und als unberechtigtes Wettern obwohl ich es sogar noch belegt habe, warum es keine technisch sondern politisch motivierte Entscheidungen sind.

Das ist ein wegweisender Aufruf als Projektleitung, wie man hier mit Personen umzugehen hat, die nicht automatisch gegen Ubuntu oder Canonical sind. Diese Marschroute wird auch direkt von anderen Usern umgesetzt.

Hefeweiz3n

Moderator, Webteam

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50 27. November 2013 13:37

@49: Ich sehe hier keine Situation wo du persönlich angegangen worden bist. Im Gegenteil wurde immer nur auf deine Aussagen eingegangen, dass die Hetze gegen MIR ja größtenteils Politischer Natur sei. Argumentation gegen deine Position fasst du dann anscheinend als persönliche Kritik an dir auf. Und dann versuchst du der Projektleitung zu unterstellen das sie andere Benutzer aufgefordert habe doch bitte gegen alles zu hetzen und zu wettern was oder wer pro MIR ist. (Diese Aussage hast du im Übrigen definitiv noch nicht belegt, weshalb das definitiv als Unterstellung zu werten ist).

Also: Alle, insbesondere Du, mal wieder runterkommen und wieder über den Artikel diskutieren und nicht über (angebliches) Verhalten von einzelnen Teilnehmern.

Hefeweiz3n

Moderator, Webteam

Avatar von Hefeweiz3n
51 27. November 2013 14:12

Nach dem Moderierenden Eingriff hier noch ein paar Gedanken zu der MIR-Geschichte:

Zu der Intel-Sache muss man wirklich sagen, da haben sie Schund gebaut, egal wie man das dreht und wendet, es kommt das gleiche Resultat bei raus wie bei der ursprünglichen MIR Wiki-Seite: Wenn sie das mit Absicht gemacht haben dann sind sie es selbst schuld, wenn sie es aus Unwissen oder als Scherz gemacht haben ist das in keinem Deut besser.
Canonical : Intel = 1 : 1 😀

Nachdem ich mir die Google+ Posts von Christopher Rogers noch einmal zu Gemüte geführt habe (Während der ursprünglichen Diskussion damals fand ich die auch schon nicht sonderlich überzeugend), hier noch einmal der Hinweis, dass man sich die am besten selbst durchliest.

  1. https://plus.google.com/+ChristopherHalseRogers/posts/PXc93m8nKwk

  2. https://plus.google.com/+ChristopherHalseRogers/posts/P4GFie3VoD8

  3. https://plus.google.com/+ChristopherHalseRogers/posts/QwMqCgC7c9G

In den Kommentaren finden sich genügend Beiträge für beide Positionen. Meiner Meinung nach sind aber die Argumente Contra deutlich stichhaltiger, insbesondere wenn man sich zu Gemüte führt, wie wenig die Verantwortlichen, die dort schreiben, eigentlich vom OSS Entwicklungsmodell verstehen. Highlight ist für mich immer noch unser SABDFL, der aus David Airlies Kommentar:

So wait a minute we have to do all these things we have to do anyways and fragment toolkits and then maintain our own toolkit fragmentation patches because upstream will rightly tell us to get fucked?

Das folgende macht:

Yesterday it was 'they could have landed any changes they needed in Wayland' and today it's 'Wayland would rightly have told them to get fucked'.

Er macht also aus "Die Toolkits werden uns sagen: Scheiß auf eure Distro-Fragmentierung-Patches" "Wayland hätte uns gesagt: Scheiß auf eure Wayland-Patches". Mehr Fail geht eigentlich schon gar nicht mehr... Und diese Argumentierungslinie zieht sich durch die meisten der Pro-Beiträge, so dass diese eigentlich nicht ernstzunehmen sind, da sie grundlegende Technische und Organisatorische Gegebenheiten und Entscheidungen falsch verstehen.

fuchsfuchsfuchs

Maskottchen

Avatar von fuchsfuchsfuchs
52 27. November 2013 19:45

@49:

Du gehst mich mehrfach direkt persönlich an ohne, dass ich vorher unsachlich oder persönlich geworden wäre. Zudem wertest du sehr stark meine Äusserungen als Falschaussagen und als unberechtigtes Wettern obwohl ich es sogar noch belegt habe, warum es keine technisch sondern politisch motivierte Entscheidungen sind.

Dazu hat Hefe schon genug geschrieben, danke ich. Also lasse ich das mal so stehen.

Das ist ein wegweisender Aufruf als Projektleitung, wie man hier mit Personen umzugehen hat, die nicht automatisch gegen Ubuntu oder Canonical sind. Diese Marschroute wird auch direkt von anderen Usern umgesetzt.

Die Projektleitung von ubuntuusers.de besteht aus 3 Personen, welche auch ihre persoenliche Meinung kundtun duerfen und auch ganz normale Nutzer sind. Beitraege, die in Ausfuehrung einer Funktion (Bei mir: Projektleiter, Moderator, Supporter) verfasst werden, sind als solche gekennzeichnet. Abgesehen davon, dass meine Beitraege das nie waren (weil sie schlicht meine Persoenliche Meinung / Aussage sind), muesste mindestens noch eine weitere Person aus der Projektleitung ebenfalls einverstanden sein, damit das ein offizieller Aufruf ist.

Des weiteren dachte ich, dass wir beide und apollo13 das im IRC besprochen haben, deswegen noch einmal die Bitte an Dich, nicht immer gegen ubuntuusers zu feuern und sachlich zu bleiben.

Besten Dank ☺

Fuchs

Ximion

Avatar von Ximion
53 28. November 2013 15:08

@49: Es ist sinnvoll, die ganze email zu lesen, und nicht nur den ersten Satz 😉 Und ja, es gab ein Problem mit dem Patch-Review, das wurde aber addressiert und behoben. Für das Aufzeigen und Lösen von Problemen kann man sich nun wirklich bei keinem beschweren. Nach deiner eigenen Argumentation kritisierst du damit ein Problem aus der Vergangenheit. Auf die Gegenwart und Zukunft hat das aber überhaupt keinen Einfluss und damit kann man's einfach ignorieren. 😉
Apropos Wayland wäre nicht für Smartphones geeignet: Ab heute wird das Jolla-Smartphone verkauft, welches vollständig auf Wayland läuft. Und nicht nur das, das Basissystem wird auch noch von systemd angetrieben ☺ Warum viel reden, wenn man auch einfach den Beweis liefern kann, dass Technologie auf einer bestimmten Plattform hervorragend funktioniert? 😉

encbladexp

Ehemaliger

Avatar von encbladexp
54 29. November 2013 08:25

@53: Ich finde es Schade das du jetzt mit Fakten kommt, das macht doch diese Verschwörungstheorien und politischen Diskussionen so kaputt. 😈

mfg Stefan Betz