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Support für Ubuntu 12.04.2, 12.04.3 und 12.04.4 mit HWE-Stack endet

ubuntu_logo.png

Am 7. August 2014 erscheint das letzte Pointrelease von Ubuntu 12.04 „Precise Pangolin” mit der Nummer 12.04.5. Mit diesem Release wird auch der neue Ubuntu 14.04 HWE-Stack integriert sein, womit ältere HWE-Stacks ihren Supportstatus verlieren.

Hintergrund

Hardware Enablement Stacks, kurz HWE-Stack, sind dafür zuständig, dass ältere Ubuntu-Versionen mit Long-Term-Support-Status auch neuere Hardware unterstützen. Jedes Pointrelease einer LTS-Version enthält den Hardware-Support der zu diesem Zeitpunkt aktuellen Ubuntu-Version. Dies beinhaltet sowohl eine neue Kernel-Hauptversion als auch und einen neuen XServer und Grafikbibliotheken.

Der neue HWE-Stack wird dabei nicht per Standard aktiviert, sondern die Benutzer einer LTS-Version müssen diesen manuell aus den Paketquellen nachinstallieren. Alternativ kann man auch die aktuellen Medien (ISO-Images) dieser LTS-Version nutzen, die ebenfalls den neuen HWE-Stack enthält.

Kein Support für alte HWE-Stacks

12.04.x_Ubuntu_Kernel_Support_Schedule.png
Schema der Kernel-Unterstützungszeiträume
in Ubuntu 12.04. Die Kernel-Versionen stehen in
den Klammern nach dem Point-Release. Für die
zur Kernelversion gehörigen HWE-Stacks gilt
der selbe Supportzeitraum.
Original von leannogasawara unter CC BY-SA 3.0

Normalerweise werden ältere HWE-Stacks in LTS-Versionen voll unterstützt. Das heißt für die Ubuntuversionen 12.04.2 bis 12.04.04 bzw. der manuellen Nachinstallation eines HWE-Stack unter Ubuntu 12.04 und 12.04.1 gibt es immer die neuesten Sicherheitsaktualisierungen für Kernel und Grafik.

Mit der Veröffentlichung von Ubuntu 12.04.5, die im Februar 2014 erstmals vorgeschlagen wurde, wird dies nicht mehr der Fall sein. Auf der Mailingliste wird verkündet, dass ab dem 7. August 2014 die alten HWE-Stacks aus 12.04.2 bis 12.04.4 keine Aktualisierung mehr erhalten werden.

Dies ist dabei keine neue und plötzliche Entscheidung. Es war bereits zuvor angedacht, dass eine LTS-Version mit dem Erscheinen der nachfolgenden LTS-Version ein finales Pointrelease mit einem neuen HWE-Stack erhält. Danach gibt es nur noch Sicherheitsaktualisierung für diese Version bis sie nach insgesamt fünf Jahren Unterstützungszeitraum ausläuft.

Nutzer eines alten HWE-Stacks wird daher dringend angeraten, einen neuen HWE-Stack zu installieren, da sie sonst ab August keine Sicherheitsupdates mehr für den Kernel erhalten werden. Alternativ können sie auch gleich die neue Ubuntu-Version 14.04 „Trusty Tahr” installieren. Ab dem 24. Juli (Release erstes Trusty-Pointrelease 14.04.1) erscheint zudem auf Precise-Systemen der Hinweis, dass ein Upgrade auf 14.04.1 verfügbar ist.

Hinweis:

Anwender, die damals Ubuntu 12.04 oder 12.04.1 und seitdem keinen HWE-Stack installiert haben, müssen nichts unternehmen; diese Systeme werden auch weiterhin mit Sicherheitsaktualisierungen bis April 2017 versorgt. Nur Anwender, die damals ein Pointrelease 12.04.2, 12.04.3 oder 12.04.4 installiert bzw. einen HWE-Stack manuell nachinstalliert haben, müssen den Trusty-HWE-Stack installieren oder auf Ubuntu 14.04 LTS aktualisieren.

Aktualisierung des Systems

Ob man aktualisieren sollte, kann man unter Precise mit dem Befehl

hwe-support-status --verbose 

feststellen. Bei einer Ausgabe wie

You are not running a system with a Hardware Enablement Stack. 
Your system is supported until April 2017.

muss man nichts tun. Ansonsten gibt das Programm einen deutlichen Hinweis:

Your current Hardware Enablement Stack (HWE) is going out of support
on 07.08.2014.  After this date security updates for critical parts (kernel
and graphics stack) of your system will no longer be available.

Nutzer, die bei Precise bleiben möchten und den aktuellen Trusty-HWE-Stack einsetzen wollen, können folgende Pakete installieren (siehe auch LTS Enablement Stacks):

  • linux-generic-lts-trusty

  • libgl1-mesa-glx-lts-trusty

  • xserver-xorg-lts-trusty

  • linux-image-generic-lts-trusty

  • linux-headers-generic-lts-trusty

Auf der englischen Wikiseite werden die Aktualisierung und die Hintergründe noch mehr im Detail erklärt.

Aktualisierungsmöglichkeiten
Nur HWE-Stack-Aktualisierung Aktualisierung auf 14.04 Neuinstallation von 14.04
Kernel Kernel 3.13 (von Ubuntu 14.04)
Grafik XServer und Treiber (von Ubuntu 14.04)
Unterstützung bis April 2017 bis April 2019
Anwendungen keine Veränderung Neuere Version von 14.04 werden installiert, Neukonfiguration möglich Komplette Neuinstallation und Konfiguration notwendig
Updatezeit (in Minuten) circa 2-10 circa 30-120 circa 30 (ohne Konfiguration)

An diesem Artikel haben chris34, Dee und UbuntuFlo mitgewirkt.

Veröffentlicht von Dee | 16. Juli 2014 18:45 | Kategorie: Rund um Ubuntu | # Fehler im Artikel melden

101f84b9

1 16. Juli 2014 21:46

Was für eine blöde Politik von Ubuntu! Kann denn eine Ubuntu-Version nicht für ewig existieren?? Was spricht denn dagegen? Warum existiert eine LTS nur für peinliche 5 Jahre? Da ist sogar Microsoft viel besser - Windows XP wurde 13 Jahre lang supportet!!

Falls ich 14.04.1 installiere, könnte es dann auch plözlich heißen, dass 14.04.1 nicht bis 2019 supportet wird, weil irgendeine jämmerliche Pointrelease erschienen ist bzw. erscheinen wird??

ingo2

Avatar von ingo2
2 16. Juli 2014 22:17

@1: Die Alternative für dich wäre dann CentOS 7!

ingo2

Avatar von ingo2
3 16. Juli 2014 22:37

@1: Und dabei auch nicht vergessen: LTS gilt nur für die Repositories main & restricted. Viele Pakete auf einem Desktop-System entstammen aber universe & multiverse - das liegt dann alles (je nach Lust und Laune) bei den MOTU's.

chris34

Ikhaya- und Webteam

4 16. Juli 2014 22:56

@1:

Falls ich 14.04.1 installiere, könnte es dann auch plözlich heißen, dass 14.04.1 nicht bis 2019 supportet wird, weil irgendeine jämmerliche Pointrelease erschienen ist bzw. erscheinen wird??

Bei 14.04.1 ist es ähnlich wie bei 12.04.1: Wenn du es von dem entsprechendem 1. Pointrelease installierst und manuell keinen neuen HWE-Stack installierst, erhältst du vollen Support. Die Ausgabe von hwe-support-status sollte da weiterhin weiterhelfen.

Und wenn dich allein das häufige Installieren nervt: Schau dir neben CentOS auch noch eine Rolling Release-Distro an, bei denen du nur einmal installieren musst und kontinuierlich neue Software bekommst. Ob das weniger Wartungsaufwand ist, darf jeder selber entscheiden 😉

Akeshihiro

Avatar von Akeshihiro
5 17. Juli 2014 00:33

@1 Das hat nichts mit LTS selbst zu tun, sondern die Pointreleases 2-4 beinhalten nicht den ursprünglichen Kernel von 12.04, sondern die Kernel und Grafik-Stacks von den Nachfolge-Versionen 12.10-13.10 und diese haben nunmal nicht den LTS-Support-Zeitraum, sondern den STS-Support-Zeitraum von jetzt nur noch 6 Monaten. Darum sollen die Leute aktualisieren, nicht weil die LTS an und für sich nicht mehr supported wird.

Das nächste mal also besser etwas besser informieren und über die Hintergründe erkundigen, denn Leute und vor allem Konzerne treffen in der Regel Entscheidungen aus einem bestimmten Grund und nicht aus Willkür.

Das mit Windows XP ist auch ein schlechter Vergleich. Windows XP sollte ursprünglich auch nur bis 2005 Support erhalten, was dann mehrmals verlängert wurde, z.B. durch die Service Packs. Das hat Microsoft aber nicht aus Liebe dem normalen Kunden gegenüber getan, die waren und sind Microsoft nämlich egal, sondern mehr wegen den vielen Firmen weltweit. Und jetzt hat Microsoft auch noch den Support für die Überbrückung zur Umstellung der Systeme für einige wenige Institutionen verlängert, alle anderen XP-Maschinen bekommen aber keine Updates mehr, auch keine sicherheitskrischen.

B601

6 17. Juli 2014 08:12

@1: Du liegst in mehrfacher Hinsicht falsch.

Windows XP ist sogar ein sehr gutes Beispiel! Mit SP 2 wurde nämlich praktisch ein komplett neues Betriebssystem installiert, was z.B. die Speicherverwaltung, die Benutzerverwaltung und verschiedene Sicherheitsrichtlinien betraf. Das Update hatte eine komprimierte Größe von über 300 MB, das Installationsimage von Windows XP hatte etwa 450 MB. Daran siehst du, dass praktisch alle Systemkomponenten ausgetauscht wurden. Plötzlich funktionierten einige ältere Windowsprogramme nicht mehr, und später dann neuere nicht mehr auf Windows XP SP 1 oder niedriger. Dass Microsoft den Namen des Betriebssystems nicht geändert hat, obwohl es de facto ein neues war, liegt einzig und alleine an der damaligen Lizenzpolitik, und dass man nicht den Eindruck erwecken wollte, man könnte bei Windows, so ähnlich wie bei Linux, "online" ein bestehendes Betriebssytem updaten.

Windows ist aber generell noch in weiterer Hinsicht ein gutes Beispiel, nämlich ein negatives. Vergiss nicht, dass mit neuen Kernelversionen bzw. neuen HWE-Stacks auch neue Funktionen integriert werden sowie Fehler behoben werden, die zwar vielleicht nicht sicherheitskritisch sind, aber wegen des Aufwands nicht in ältere Versionen portiert werden. Microsoft versucht hingegen, Windows so weit wie möglich bis zum "Jahre Schnee" zurück kompatibel zu halten. Daher können viele sicherheitskritische Lücken gar nicht gefixt werden, weil sonst viele - teuer gekaufte - Anwendungen nicht mehr funktionieren würden und überarbeitet werden müssten. Große Softwareunternehmen, wie Adobe, würden Microsoft auf Milliarden verklagen, wenn sie die aufwändigen Updates gratis an die Windows-Kunden ausliefern müssten (sonst würden die Kunden Adobe verklagen, dass nach dem Windows-Update z.B. ihr Photoshop nicht mehr läuft).

Ein Beispiel für eine der größten Sicherheitslücken ist jenes, dass Hardware und Treiber unter Windows unter dem SYSTEM-User laufen, der praktisch alle Rechte im System hat. Daher ist das Anstecken unbekannter und vielleicht "verseuchter" Hardware ein großes Problem. In Linux hingegen laufen HW und Treiber unter Benutzern, die praktisch gar keine Rechte haben, ausser dass von anderen Systemprozessen auf sie passiv zugegriffen werden darf.

Sei also froh, dass Ubuntu eine - im Vergleich zu manchen anderen Linux- und UNIX-Distributionen - eine "aggressive" Updatepolitik fährt. Dadurch, dass es bei GNU/Linux strikte Richtlinien gibt, was Softwareentwicklung und Fehlerbehebungen betrifft, und für absolut niemanden, auch nicht gegen viel Geld, eine Ausnahme gemacht wird, erhältst du immer ein aktuelles und sicheres Betriebssystem.

Ro0Kie

Avatar von Ro0Kie
7 17. Juli 2014 11:43

Angenommen ich habe 12.04.2 frisch von einer DVD installiert. Ist da automatisch der HWE Stack aktiviert? Dann würde ich ja nur 18 Monate support bekommen, obwohl ich denke, dass es noch bis zum Schluss supportet wird, da ich ja 12.04 hab...

LuPi

Avatar von LuPi
8 17. Juli 2014 12:33

@7: ja, hast du, da du dadurch automatisch den 3.5er-Kernel bekommen hast.

LuPi

Avatar von LuPi
9 17. Juli 2014 12:34

@8: also, da bei dir ist der HWE-Stack aktiviert und du solltest updaten

Das_Auge

Avatar von Das_Auge
10 17. Juli 2014 14:33

Also mich betrifft das ja nur periphär, weil ich sowieso schon eine Weile auf 14.04.1 warte, um endlich upgraden zu können.

Aber dazu nur 3 Wochen Zeit zu haben, das kommt mir ein bisschen wenig vor. Es sei denn (und in diesem Fall nehme ich meine Bedenken zurück), das Upgrade auf den neuen HWE-stack ist nicht gefählicher als das Upgrade eines beliebigen Paketes. Von der Zeit her scheint es ja nicht der große Aufwand zu sein, wie ich der Grafik entnehme.

axt

11 17. Juli 2014 14:53

@10:

Seit 2014-07-02 ist der LTS Enabled Stack von Trusty für Precise installierbar.

Ganz ohne ist es nicht, da nicht nur ein Trusty-Kernel installiert wird (das allein ist halb so wild, bisherige Kernels werden dabei ja nicht deinstalliert), sondern eben auch der Trusty-XServer (es werden etliche xorg-Pakete ausgetauscht, ergo hinsehen, was passiert).

Aber da nun jetzt vor lauter Angst gar nichts zu machen, wäre absolut der falsche Weg.

Ro0Kie

Avatar von Ro0Kie
12 17. Juli 2014 16:06

Aber dann können sie nicht 12.04.4 auf ihrer Seite anbieten und dazu schreiben: garantierte 5 Jahre Support. Denn die bekommt man nur, wenn man etwas umstellt. Zumal von den 5 Jahren schon 2 vorbei sind...

axt

13 17. Juli 2014 16:26

@12:

Das Wissen um Canonicals Update-Politik, um Updates generell (wie man in den vorigen Comments sieht, auch die kommerziellen Hintergründe des überlangen Lebens bei XP, Stichwort Netbooks) ist beim gemeinen User ohnehin nur bruchstückhaft vorhanden. Man wiegt sich in vermeintlicher Sicherheit, wenn man nur schön die Updates installiert.

Eben die, die angeboten werden - und das jammert den Hund.

Insofern sehe ich Parallelen zu OSX-Usern.

Die MOTU schlafen dazu den Schlaf der Gerechten, man nehme nur Chromium, das seit mittlerweile fast 3 Monaten ungefixt auf veralteter Version herumdümpelt (obwohl das sogar in bestimmter Konstellation unbrauchbar ist). Zum wiederholten Mal. Ist ja auch nur ein Browser.

Was den Trusty-HWE in Precise angeht, wenn man höher als 3.2/1.11 hat: Installieren, Punkt, aus.

Dann ist der Unterbau schon mal soweit, daß man auch gleich auf Trusty distupgraden kann.

UbuntuFlo

Avatar von UbuntuFlo
14 17. Juli 2014 23:03

Huhu!

@12: Schau mal, ob bei einer 12.04.x-Installation automatisch das Paket linux-generic-lts-saucy-eol-upgrade installiert wurde (wovon ich ausgehe).

Hintergrund: Das Paket linux-generic-lts-saucy-eol-upgrade ist insofern sinnvoll, als dass es dem Nutzer beim jeweiligen Version-EoL „mitteilt“, dass z. B. Saucy EoL erreicht hat und der Nutzer aktualisieren soll/muss. (Quelle: kernel-team/2013-October/033795.html):

If you have the meta packages installed that reference the LTS kernel, e.g., linux-generic-lts-saucy-eol-upgrade, then you'll get an automatic notice.

Liebe Grüße,

Flo

Chris85

15 18. Juli 2014 07:54

Generell finde ich es richtig wie es derzeit läuft, hatte beim Lesen der Überschrift aber kurz sorge dass alle 12.04er Version bis auf das letzte PR betroffen wären - glücklicherweise nicht, habe nämlich auch schon Rechner erlebt, die mit 12.04.1 liefen und mit Versionen ab 12.04.2 nicht mehr. Aber wie @12: schon richtig sagt, das sollte anders kommuniziert werden → "Linux for human beings" eben 😉

Ro0Kie

Avatar von Ro0Kie
16 18. Juli 2014 10:09

Das war rein hypotetisch von mir. Aber wenn so eine Nachricht kommen würde, wäre das ja in Ordnung. ☺

DPITTI

Avatar von DPITTI
17 18. Juli 2014 12:22

Wie siehts aus habe den Kernel 3.16 drauf.mache meist imner den neusten kernel manuell drauf.muss ich was machen oder nich am System.

axt

18 18. Juli 2014 14:12

@17:

Worauf, auf's Gehäuse?

Also mal ernsthaft, was soll die Frage? Fährst Du Precise (nach Deinen letzten Threads Trusty) - und nur darum geht es - steht im Ikhaya-Artikel, was unter welchen Umständen zu tun ist.

DPITTI

Avatar von DPITTI
19 18. Juli 2014 15:46

Axt sorry habe mich vertan! Habs vorhin auf mein Smartphone gelesen da is dss Display sehr klein! Hab ja 14.04 nich 12.04 hast ja recht@18

Sprechdurchfall

Avatar von Sprechdurchfall
20 19. Juli 2014 12:25

Aktueller Hardware Stack ist auf einem 64 Bit - System mit Ubuntu 12.04.03 (Kernel 3.8) nicht installierbar:

Bei manchen 64-bit-Systemen kann es, ..., zu nicht auflösbaren Abhängigkeiten ... kommen. Zitat aus:http://wiki.ubuntuusers.de/LTS_Enablement_Stacks

Bei mir sieht die Ausgabe des Hardware Support Tools auf einem 64-Bit-System mit 12.04.03 mit Kernel 3.8 wie folgt aus:

Die folgenden Pakete haben nicht erfüllte Abhängigkeiten:

libgl1-mesa-glx-lts-trusty: Depends: libglapi-mesa-lts-trusty (= 10.1.3-0ubuntu0.1~precise1) aber 10.1.3-0ubuntu0.1~precise1 soll installiert werden
Depends: libx11-6 (>= 2:1.4.99.1) aber 2:1.4.99.1-0ubuntu2.2 soll installiert werden
Depends: libxdamage1 (>= 1:1.1) aber 1:1.1.3-2build1 soll installiert werden
xserver-xorg-lts-trusty: Depends: xserver-xorg-core-lts-trusty (>= 2:1.11) aber 2:1.15.1-0ubuntu2~precise1 soll installiert werden

Es sind aber z.B. weder Google Earth, Skype, Teamviewer oder Spiele installiert. Als proprietärer Treiber ist jedoch ein Treiber für eine/die ATI Grafikkarte installiert. Nach meinem Kenntnisstand die einzige - aber nicht ganz unwesentliche - proprietäre Software.

Ist damit zu rechnen, dass eine Lösung zum installieren des aktuellen HW-Stacks für 64-Bit-Systeme entwickelt wird? Oder gibt es die Möglichkeit des "Downgrades" auf einen "Vorgänger"-Kernel (z.B. 12.04.1)?

Eine Neuinstallation (mit allen Programmen und Einstellungen) ist ja auch "reichlich mühsam". Bisher bin ich davon ausgegangen, man kann Ubuntu LTS 12.04 bis zum Frühjahr 2017 verwenden.

axt

21 19. Juli 2014 13:08

@20:

Ich habe in einer Bodhi-Linux-32-bit-VM die HWE-Stacks Quantal/Raring/Saucy installiert gehabt und nun Trusty (die Kernel weit vorher schon, den XServer bereits aus proposed). Keine Probleme diesbzgl. beim Upgraden. Vielleicht liegt's am verwendeten --install-recommends.

matschi

22 19. Juli 2014 18:15

@20: Jo, dasselbe hier auf 64 Bit mit 12.04.02, Kernel 3.5 und ebenfalls proprietärem nvidia Treiber. Keine Chance. Habe das Update über die grafische Update-Verwaltung gemacht, keine Fehler. Neu gestartet, X startet nicht. Alten Kernel gebootet, und laut apt Log ist weder libgl1-mesa noch der xserver aktualisiert worden.

Beim Versuch, xserver-xorg-lts-trusty dann über die Kommandozeile zu installieren, werden dann all die unerfüllten Abhängigkeiten deutlich. Anscheinend steht alles Proprietäre dem Update im Weg, z.B. auch Skype. Vorsicht scheint angebracht.

Neue Erkenntnisse immer gern genommen.

matschi

23 19. Juli 2014 18:28

@21: Danke für die Links, das ist zweifellos zielführendes Zeug. Ich wühl' mich da die Tage mal durch.

Trotzdem finde ich so was immer wieder enttäuschend. Kann verstehen, wenn sich Leute mit eher weniger administrativen Fähigkeiten da manchmal ganz schön allein fühlen...

Kelhim

Avatar von Kelhim
24 19. Juli 2014 21:24

@23: Es wird niemand gezwungen, ein Hardware Enablement Stack zu installieren – wer es tut, sollte sich dann aber auch die Supportzeiträume merken. Wer gar keines oder nur das erste HES installiert hat, muss ja gar nichts tun.

DPITTI

Avatar von DPITTI
25 19. Juli 2014 21:57

Ich schreibe es jetzt mal so was Ich davon halte.Sowas sollte bei einer Lte Version nich vorkommen echt.Matschi stimme dir voll zu das mancher auch ich da Stolpern würde.Kommt das auch bei 14.4 vor dann schaue ich mir eine Rolling Relise an bevor mir das System abschmiert.

DPITTI

Avatar von DPITTI
26 19. Juli 2014 22:02

Denn Frickeln ist nich immer schöner .Wenn das auch bei dee 14.04 kommt wenn die neue Lts kommt fliegt Ubuntu runter weil macht kein Spass.@23 Deine Ausssage is Schwachsinn dann sollte das erst garnivh mit Eingebaut werden.Was is wenn bei den Leuten Pronleme auftreten eer dss nich macht am Support Ende.

DPITTI

Avatar von DPITTI
27 19. Juli 2014 22:04

Meinte @24 Sorry!.

Sprechdurchfall

Avatar von Sprechdurchfall
28 20. Juli 2014 12:51

Nachtrag zu: Aktueller Hardware Stack ist auf einem 64 Bit - System mit Ubuntu 12.04.03 (Kernel 3.8) nicht installierbar.

Während der Aktualisierung auf den 3.8 Kernel standen nach meiner Erinnerung zwei ziemlich "lapidare" Sätze zur "warnenden" Information, was eher nicht sehr aufschlussreich war.

Ich habe mehreren Bekannten/Freunden damals die Installation von Ubuntu 12.04 LTS empfohlen. Insgesamt 5 Bekannte/Freunde stehen jetzt vor der selben Anforderung, der Stack lässt sich nicht aktualisieren.

Sehr wirksam ist so etwas nicht, wenn man will das sich Ubuntu/Linux unter den "Normal"-Usern verbreitet. Viele verwirrt so etwas.

axt

29 20. Juli 2014 12:54

@28:

Du beachtest die in Comment 21 geposteten Links, insbesondere den von askubuntu.com.

praseodym

Supporter

Avatar von praseodym
30 20. Juli 2014 13:28

@22: Hatte ich auch, den proprietären NVIDIA-Treiber deinstallieren (hatte das PPA von xorg-edgers drauf → ppa-purge ❗), dann gings

Sprechdurchfall

Avatar von Sprechdurchfall
31 20. Juli 2014 14:05

Sorry, - der "Schuldige" war Softmaker Office 2012 für Linux http://www.softmaker.de/ofwtm.htm Nach dem Ausführen der hier bereits genannten Anleitung http://askubuntu.com/questions/493541/hardware-enablement-stack-hwe-out-of-support: funktioniert das Aktualisieren des HW-Stacks/des Kernels. Nun ist Softmaker Office 2012 f. Linux nicht mehr vollständig auf der Festplatte/SSD. Also wende ich mich an Softmaker, mit der Frage ob es möglich ist mit dem neuen Stack u. d. 3.13-Kernel Softmaker erneut zu installieren. Genauso wie Ubuntu habe ich auch die Softmaker Office Suite anderen empfohlen. Man sollte da wohl erheblich vorsichtiger werden. Die Lehre ist = Hände weg von proprietärer Software. Die macht nur Probleme !

axt

32 20. Juli 2014 14:11

@31:

Beim Installieren des damaligen ersten HWE-Stacks unter Bodhi Linux ist auch mehr deinstalliert worden als eigentlich nötig. Bei sowas paßt man natürlich auf, sprich ich habe die deinstallierten xorg nicht betreffenden Pakete per copy & paste gleich wieder vor Reboot installiert. Muß natürlich nicht überall so einfach funktionieren.

Will sagen, Du kannst versuchen, SM wieder zu installieren. Du siehst ja, was passieren soll. Für weitergehendes freilich in einem Support-Thread.

Kelhim

Avatar von Kelhim
33 20. Juli 2014 16:50

@26: Den letzten Teil deines Beitrags verstehe ich nicht ganz, aber deine Kernaussage ist wahrscheinlich, dass Hardware-Enablement-Stacks, deren Support-Zeitraum früher abläuft, nicht angeboten werden sollten? Tut mir leid, da widerspreche ich dir: Niemand wird gezwungen, sie zu installieren, und vor allem wird niemand gezwungen, die Begleitinformationen nicht zu lesen.

Dee

Avatar von Dee
34 20. Juli 2014 19:15

@33: Bist Du Dir sicher mit dem Zwang? Weil wer, sagen wir mal, im Mai 2013 das neueste Medium der damals aktuellen LTS-Version 12.04 heruntergeladen und installiert hat, hat doch automatisch den HWE-Stack von 13.04 erhalten, den er jetzt dummerweise manuell aktualisieren muss. Ich finde, von Zwang seitens Canonical kann da schon die Rede sein.

Ich denke, die wenigsten Standardnutzer würden auf die Idee kommen, nicht das aktuellste Installationsmedium der LTS-Version zu nutzen sondern die originale Version 12.04.0, weil sie damit keinen neuen HWE-Stack erhalten. Zumindest ich wäre nicht auf die Idee gekommen.

Sprechdurchfall

Avatar von Sprechdurchfall
35 20. Juli 2014 19:15

Ganz kurz: Letztlich war es das proprietäre ATI-Treiber-Paket welches Probleme beim Installieren des neuen HWE-Stacks bereitete. Durch die Anleitung http://askubuntu.com/questions/493541/hardware-enablement-stack-hwe-out-of-support: ist jetzt Kernel 3.13.0-24-generic installiert. Softmaker Office 2012 erneut installiert (weil hohe Kompatibilität zu MS-Office). Jetzt macht es den Eindruck, alles scheint einwandfrei zu laufen. Da ATI-Grafikkarten anscheinend sehr verbreitet sind ("ältere" Modelle = preiswerte Hardware) ist dieses Problem wohl nicht ganz selten. Danke für die Hinweise und bei Bedarf mehr im Forum !

DPITTI

Avatar von DPITTI
36 21. Juli 2014 12:58

Ganz kurz gefragt wer die Version nich auf die Version 12.04.5 aAktualiesiert bekommt doch bestimmt Probleme.Mir gehts nur dadrum ich dachte man bekommt die Updazrs Automatisch.Unter allen Vorrausetzung der deaktivierten Backports etc also so wie es Axt und andere sagten.Ubuntu ist gut abdr das mit den Frickeln is manchmal lässtig.Kein under wenn Linux wenige Nutzen:))

DPITTI

Avatar von DPITTI
37 21. Juli 2014 13:09

Also jetzt nochmal das selbe mit Pc geschrieben.Was passiert wenn man nich auf der Letzen Version 12.04.5 Updaten tut?Das sollte doch früher oder später Probleme geben.Das meinte Ich mit Frickeln.Ich halte mich ja ja auch schon dran, wenn ein PPA gebraucht wird nur zu installieren und sofort die Quelle zu löschen danach.Natürlich auch keine Backports etc für ein Tägliches in Gebrauch Befindliches System zu deaktivieren.Kurz um Ich denke wer sich so verhalten tut sollte Eigendlich keine Probleme bekommen.Sondern alle Updates Automatisch erhalten. Ist das nich der Fall, sollte man diese Version auch nich Lts sondern Test Version nennen.Also wenn das mit Ubuntu 14.04 auch so kommen sollte fliegt das Os runter und das wars mit Linux auf Ubuntu basis.DAnn komm ein Rolling Relise drauf.

axt

38 21. Juli 2014 13:10

@36:

Kein under wenn Linux wenige Nutzen:))

Du beziehst Dich sicherlich in erster Linie auf Ubuntu. Ich halte es sogar für einen Vorteil, wenn User, die nicht mal das kleinste Bißchen selbst überlegen wollen, die, die sich gar nicht dafür interessieren, nur "gezwungenermaßen" von XP kommen, wie man es gehäuft lesen darf, wieder gehen. Sie sind kein Gewinn, im Gegenteil fordern nur etwas ihnen nicht zustehendes, ohne Hintergründe und Zusammenhänge auch nur im Ansatz zu kennen.

DPITTI

Avatar von DPITTI
39 21. Juli 2014 13:10

Also die Backports nich in den Quellen zu Aktivieren meinte ich !!

axt

40 21. Juli 2014 13:14

@37:

Was passiert wenn man nich auf der Letzen Version 12.04.5 Updaten tut?

Wollen wir wetten, daß Du genau das tuten tust? 🙄

Also auch dann, wenn Du nicht Trusty-HWE-Stack installierst?

Btw., Du solltest nicht die Kommentarfunktion eines Ikhaya-Artikels zu abschweifenden Grundsatzdiskussionen oder technischen Überlegungen mißbrauchen.

DPITTI

Avatar von DPITTI
41 21. Juli 2014 13:19

Ja Axt das meinte so kann man es sehen.Ich komme ja so bis jetzt ganz gut klar.Ich Teste jetz aber auch nich mehr so viel wenns laufen tut ok.Das grösste Problem is mir oft Passiert,DAs was das mir die Oberfläche abgeraucht ist und ich dann nich weiter wusste!Also macher User hat nur Ubuntu drauf. Wenn dann Beispiel Windows und Linux drauf ist gehts noch darum fahre Ich 2 Systeme!

axt

42 21. Juli 2014 13:34

Btw., wie jemand auf die Idee kommen kann, LTS hätte etwas mit Support zu tun...

long tests suggested 😀

DPITTI

Avatar von DPITTI
43 21. Juli 2014 13:40

Ok Axt Thema ende Sorry dafür .Trozdem fährt Ubuntu eine komische Udate technick zwecks dieser Stacks!

axt

44 21. Juli 2014 14:16

@43:

In die Images von 12.04.2 Kernel 3.5 (und XServer 1.13) nicht zu integrieren, hätte bedeutet, wissentlich User der Gefahr des Brickens bestimmter damals aktueller Mainboards - also Beschädigung von Hardware, durch den User irreparabel - auszusetzen (Schon vergessen?). Die paar möglichen Probleme beim Upgraden auf den Trusty-HWE-Stack sind dagegen unbedeutend. Daß Canonicals QA dabei bzw. mal wieder unter aller Kanone ist, ist unbestritten.

Kelhim

Avatar von Kelhim
45 21. Juli 2014 14:36

@34, dee: Bei Neuinstallationen gebe ich dir recht, wobei ich nachvollziehen kann, warum man die neueren Kernel , etc. statt die Pakete von 12.04.1 nimmt. Die Supportzeiträume könnten allgemein besser vermittelt werden, so viele Fragen, wie hier dazu aufkommen.

Renate55

Avatar von Renate55
46 21. Juli 2014 17:06

in dem Fall ist der HWE-Stack auf Grund von UEFI notwendig gewesen, LTS hin oder her. Besser Ärger beim Upgraden eines HWE-Stacks als ein gebricktes Notebook. Die Sicherheit der Treibersoftware und daß Bugs überhaupt gefixt werden ist schon ein Vorteil. Dafür muß man halt ab und zu frickeln, die Konsole benützen oder öfters upgraden.

Daß mit den 5 Jahren LTS-Support klingt reizvoll, ist aber nur eine halbe Geschichte. Nicht jede Desktopumgebung kriegt die 5 Jahre Updates und Pakete aus universe und multiverse nur vielleicht, und wer hat schon nur main...

crazy-asterix

47 25. Juli 2014 06:58

Ja diese erfahrung konnte ich auch machen, ich konnte 12.04.02 noch installieren, als ich mal auf meinen Rechner nach einer spielerei wieder neu aufsetzen wollte gin weder 12.04.03 noch 12.04.04. Ich hab dann bei Ubuntu unter old.release gesucht und bin fuendig geworden. Dort habe ich mir dann wieder 12.04.01 runtergeladen und das klappte auch dann alles so.

sheiko

48 25. Juli 2014 16:20

Habe gerade 2 Rechner problemlos aktuallisiert. Ging auch ganz einfach. Es steht " New Hardwaresupport avileble" oder so ähmnlich in der Aktuallisierungsverwaltung. Einfach auf " Install" geklickt, passwort und anschliesend Neustart. Fertig. Könnte man in den Artikel mit reinschreiben. Wenn man als nicht so versierter das liest fühlt man sich unsicher. Andere sagen dann vielleicht noch, es ist ein Frickelsystem, obwohl es kinderleicht ist.

saba46

49 2. August 2014 11:06

20 28 30 Mir geht es genauso. AMD64 Hier wird ein Bug berichtete: https://bugs.launchpad.net/ubuntu/+source/virtualbox/+bug/1343305 und behauptet, dass das nur einen User betrifft. Es ist nicht zu sehen, dass sich da was tut. Muss ich eine neue Grafikkarte (NVIDIA) kaufen oder was?

axt

50 2. August 2014 11:42

@49:

So macht man das: @20, @28, @30.

Oder glaubst Du, hier will jeder in längeren Threads umständlich hochscrollen?

Genannte Posts haben andere Probleme zum Inhalt als 1342824 bzw. dessen Duplikat 1343305.

Und wenn man auf veralteten Versionen klebenbleibt, passiert sowas eben.

VirtualBox: Repository in Ubuntu hinzufuegen

oder was?

Oder Du startest einfach mal einen Thread in einem Support-Forum (das hier ist keiner) mit relevanten Angaben.