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mv acroread /dev/null

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In letzter Zeit sowieso etwas stiefmütterlich behandelt, wird die Linux-Version des Adobe Readers mittlerweile nicht mehr offiziell zum Download angeboten.

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Logo des Adobe PDF

Adobes Download-Seite 🇬🇧 für deren PDF-Reader listet keine Linux-Version mehr auf. Doch die derzeit „aktuelle“ Version, die über Canonicals Partner-Repository verteilt wurde, ist mit der Versionsnummer 9.5.5 fast eineinhalb Jahre alt und vermisst damit auch die Aktualisierungen der Windows- und Mac-Versionen.

Angesichts der regelmäßig gefundenen Sicherheitslücken kann damit vom Einsatz dieser Version nur abgeraten werden – die Common Vulnerability Database (CVE) führt für Adobe Reader seit Veröffentlichung von 9.5.5 alleine 34 Einträge auf. Die aktuelle Ubuntu-Version 14.04 LTS (Trusty Tahr) kann die acroread genannte Anwendung mittlerweile jedoch nicht mehr aus diesen Quellen installieren.

Die Standard-Anwendung zum Lesen von PDF-Dokumenten ist unter Ubuntu jedoch ohnehin Evince oder Okular. Andere Alternativen liefert der Wiki-Artikel PDF. Betriebssystem-übergreifend hilft auch die Webseite pdfreaders.org all denjenigen weiter, die auch auf Nicht-Linux-Systemen eine andere (bessere) Anwendung nutzen möchten.


Quelle: Heise online

Veröffentlicht von mfm | 6. Oktober 2014 07:00 | Kategorie: Allgemeine Nachrichten | # Fehler im Artikel melden

Papensatt

1 6. Oktober 2014 07:49

Danke für den Artikel. Muss allerdings gestehen, das ich bis heute den Adobe PDF-Reader noch nicht vermisst habe. Evince reicht mir pers. vollkommen aus.

Das_Auge

Avatar von Das_Auge
2 6. Oktober 2014 16:54

Komplimente zum originell gewählten Titel. Ich werde dem Adobe Acrobat Reader nicht nachweinen. Er war, als ich ihn vor zwei Jahren das letzte mal verwendet habe, seeeehr viel träger als evince.

Wichtig ist, dass es eine funktionierende Alternative gibt. Sonst wäre die Sache ziemlich blöd.

blende8

Avatar von blende8
3 6. Oktober 2014 19:29

Na, da muss ich doch glatt mal schauen, ob sich die alte Kollektionsdatei nun auch ohne adobe öffnen lässt. Da hatte ich bisher immer den Windwosrechner mit adobe reader verwendet. Auf die Idee den für Linux zu suchen kam ich zu Beginn nicht und später, als ich das wusste, war mir das auch nicht mehr geheuer…

wolfgang-p

4 6. Oktober 2014 20:44

Ich habe noch ältere Architektenpläne im PDF-Format vorliegen, teils über 20 MB groß. Die ließen sich mit dem Adobe-Reader anstandslos öffnen. Evince stürzte grundsätzlich dabei ab. Wie gut, dass ich noch eine 9.3-Version als deb-Datei aufbewahrt habe.

V0LKER

Avatar von V0LKER
5 6. Oktober 2014 20:54

@4 schon mal Okular getestet?

Nein, Adobe Reader habe ich nie benutzt und auch nicht vermisst.

Pyfisch

Ehemalige

6 6. Oktober 2014 21:45

Die Leute mit kopiergeschützten PDFs dürften doch jetzt Probleme haben die unter Linux zu öffnen, oder gibt es dort eine Alternative?

chris34

Ikhaya- und Webteam

7 6. Oktober 2014 22:07

@6: nativ wird da afaik nichts mehr mit DRM gehen, ja. Imho bleiben da halt nur die „Standardalternativen“ Wine oder Windows-VM (Selbstironie haben sie: „Escape from XP – Click to play“)

wolfgang-p

8 7. Oktober 2014 20:24

@5 Nein, Okular ist ein KDE-Programm. Das installiere ich mir unter Ubuntu mit Unity eigentlich nicht so gerne.

katze_sonne

Avatar von katze_sonne
9 11. Oktober 2014 00:46

Haha, es hat dann tatsächlich etwas gedacht, bis ich eure Überschrift verstanden habe (*mea culpa*) 😀

Tja, ich muss ehrlich zugeben: Den Acrobat Reader habe ich schon immer gehasst - und die Zeiten, in denen man PDFs mit Bildern nicht flüssig durchscrollen konnte sind schon lange vorbei (au weia, ich bin erst 21 Jahre alt und schwälge schon so in Nostalgie!). Aber ich muss auch zugeben: PDF-Reader unter Linux sind ein einziger Graus. Für mich gibt es (unter Windows) nur einen wahren PDF-Reader: den PDF-Xchange-Reader. Und der Wiki-Kommentar zur Wine-Benutzung (http://wiki.ubuntuusers.de/PDF_XChange_Viewer) stimmt mich auch nicht sonderlich positiv 😬 (" 64-Bit Wine: Viewer reagiert mit Absturz, wenn man mehr als ein Dokument gleichzeitig öffnet, sonst keine Probleme entdeckt."). Na toll, nur ein Dokument gleichzeitig? Danke, da benutze ich lieber pdf.js bei Firefox... Ich muss echt zugeben, so sehr ich den PDF-Reader von Adobe unter Windows gehasst habe, so sehr habe ich ihn unter Ubuntu eingesetzt (und unter Android sowieso, denn da läuft er echt stabil und *schnell* - und vor allem "vergisst" er nicht mal so einfache Formatierungen wie "fett" oO - da bin ich tatsächlich überrascht). Unter iOS habe ich immer den GoodReader verwendet, wenn jemand eine gute Android Alternative kennt, bitte melden).

Und falls es mir niemand glaubt: Selbst bei mir auf der Arbeit (ich absolviere gerade mein Praxissemester während meines Studiums) ist der PDF-XChange-Viewer vorinstalliert - scheinbar haben auch andere Leute bemerkt wie toll der ist. Aber im Ernst: Ich vermisse einen *vernünftigen* PDF-Viewer, mit dem man auch mal ein paar Bearbeitungen wie das Markieren oder Kommentieren von Text machen kann...

Ich habe während ich im Ikhaya-Team war auch deswegen eine Interviewanfrage gewagt - und es hatte sich dann doch gelohnt: Es kam ein Interview mit einem der Evince-Entwickler zustande: dem Standard-PDF-Viewer von Ubunut –→ http://ikhaya.ubuntuusers.de/2011/10/21/interview-mit-einem-evince-entwickler Leider offenbarte das Interview nicht die Ziele, die ich mir erhofft hatte. @5: Zumindest ich habe einige Zeit Okular ausprobiert. Er gefiel mir als PDF-Reader echt wesentlich besser als Evince, war mMn (meiner Meinung nach) viel zu KDE-lastig und "egoistisch", sprich Kommentare etc. wurden nicht in der PDF an sich, sondern in einer anderen, zusätzlichen, Datei, abgespeichert.

Seitdem überlege ich halt einen eigenen PDF-Reader-Fork zu starten (Stress pur :/ auch wenn ich inzwischen ein wenig mehr Ahnung und Erfahrung mit Qt habe)... Aber es ist auf jeden Fall schade, dass es den Adobe PDF-Reader nicht mehr gibt.