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Ubucon 2014 in Katlenburg

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Am vergangenen Wochenende fand vom 17. bis zum 19. Oktober die achte Ubucon in Deutschland statt. Dieses Mal war der Veranstaltungsort keine große Stadt, sondern die Gemeinde Katlenburg-Lindau bei Göttingen.

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Im Vortrag… (Foto: Jiraiya)

Freitag

Die Ubucon eröffnete wie auch im letzten Jahr am Freitag. Als Veranstaltungsort diente diesmal eine Grundschule in der Gemeinde Katlenburg-Lindau. Nachdem am Nachmittag von fleißigen Helfern alles Nötige aufgebaut wurde, folgte mit ein wenig Verspätung die Eröffnungsansprache von Hauptorganisator Torsten Franz. Im Anschluss folgte auch der erste Vortrag über „10 Jahre Ubuntu, 10 Jahre Community“, passend zum 10-jährigen Jubiläum der ersten Veröffentlichung von Ubuntu.

Im Anschluss folgte das erste Social-Event. Ein Teil der Anwesenden besuchte das „Ritteressen“ auf der benachbarten Burg Katlenburg. Dort wurde nicht nur gegessen, sondern es gab auch ein unterhaltsames Rahmenprogramm.

Samstag & Sonntag

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Rechner, um diverse
Desktopumgebungen zu testen. (Foto: Jiraiya)

Am Samstag folgte der erste Tag mit mehreren parallelen Vorträgen, sodass in der Regel bis zu vier Vorträge und Workshops zur gleichen Zeit stattfanden. Auch dieses Jahr gab es die Möglichkeit LPI-Prüfungen an der Ubucon zu absolvieren. Die Vorträge und Workshops waren breit gefächert, so gab es Vorträge über E-Mail-Verschlüsselung, Samba und auch Workshops zu Git und OpenStack.

Am Abend folgten gleich zwei parallel stattfindende Social-Events. Ursprünglich sollten es sogar drei sein, da die Teilnehmeranzahl an der Kegelbahn zu gering war, fiel dies kurzfristig aus. Die übrige Gruppe teilte sich dann auf und fuhr in das „Theater der Nacht“ im benachbarten Northeim. Dort gab es dann eine Führung durch das Theater. Die andere Gruppe verblieb in der Grundschule, wo zwei Personen Live-Musik spielten.

Das Programm am Sonntag war wie üblich ein weniger kleiner als am Samstag. Auch dieses Mal fanden hier einige Vorträge und Workshops statt. encbladexp erzählte in seinen Vorträgen über systemd und LVM, während es zeitgleich einen Workshop zu Blender und später zwei ownCloud-Workshops gab.

Fazit

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In der Spiele-Ecke konnte man zocken. (Foto: Jiraiya)

Die Ubucon war dieses Mal mit knapp 100 Teilnehmern etwas geringer besucht als die letzten Jahren, an denen meist weit mehr als 100 Personen die Veranstaltung besuchten. Trotz des Bahnstreiks während der Veranstaltung konnten die meisten Besucher problemlos anreisen. Bei der Abreise wurden noch spontan Mitfahrgelegenheiten gebildet, sodass es auch hier wenige Probleme gab. Vor Ort gab es auch einen Shuttle-Service, um die Anwesenden vom Bahnhof abzuholen oder wieder dorthin zu bringen.

Der Veranstaltungsort war im diesem Jahr früh geklärt. Die Gemeinde hat die Grundschule für die Ubucon zur Verfügung gestellt. Positiv stach dieses Jahr die sehr gute Organisation vor Ort hervor. Von den Besuchern wurde etwa die Verpflegung gelobt, so gab es dieses Jahr nicht nur belegte Brötchen, sondern auch zwei verschiedene Suppen und Bockwürstchen.

Neu war dieses Jahr die „Spieleecke“. In zwei Räumen wurden nicht nur insgesamt viele Spiele-Rechner mit Ubuntu eingerichtet, sondern es gab auch noch zwei Kicker-Tische, die gut genutzt wurden.

Ausblick

Auch für das nächste Jahr ist eine Ubucon geplant. Wie auch in den letzten Jahren wird zeitnah ein „Call for Places“ ausgerufen, über den sich engagierte Leute für die Ausrichtung der nächsten Ubucon bewerben können. Weiterführende Informationen sollen hierzu in naher Zukunft veröffentlicht werden.

Veröffentlicht von svij | 21. Oktober 2014 07:35 | Kategorie: Veranstaltungen | # Fehler im Artikel melden

WilhelmHH

Avatar von WilhelmHH
1 21. Oktober 2014 08:14

Schön das der Streik euch nicht sehr traf!

dieter19

2 21. Oktober 2014 13:38

Schade nur, dass die Fotos zum Artikel nicht mit den tollen Möglichkeiten von Linux (Digikam, Darktable...) bearbeitet wurden, sondern mit Lightroom ☹.

fuchsfuchsfuchs

Maskottchen

Avatar von fuchsfuchsfuchs
3 21. Oktober 2014 14:03

@2: Für einige Leute, die ihre Fotos "nur" verwalten und leicht nachbearbeiten (z.B. rote Augen, zuschneiden, kleinere Farb- und Helligkeitskorrekturen) reicht digikam durchaus.

Für Leute, die entweder ihre fixen Arbeitsablaeufe (vom RAW bis zum fertigen Bild) mit Adobes Produktpalette haben oder das professioneller machen, sind die FOSS Programme entweder "nur" muehsamer und aufwaendiger oder, im schlechtesten Falle, schlicht keine Alternative.

Wir (die Hobbyphotographen im Team, hat einige) hatten da schon des oefteren Diskussionen, ich habe digikam den Leuten auch schon ans Herz gelegt. Und in einem seltenen Fall, wo ich tatsaechlich mal eine aufwaendigere Nachbearbeitung von einem meiner RAWs haben musste (mache das normalerweise nicht, aber war fuer eine Drittperson), muss ich schlicht sagen dass ich das, was Jiraya mit seinen Tools gemacht hat, mit den FOSS Alternativen nie hinbekommen haette.

Von daher halte ich es so: Jedem und jeder die Tools, welche den Anspruechen am besten entsprechen. Im hiesigen Fall ist das, fuer mich verstaendlich, halt Lightroom.

Developer92

Avatar von Developer92
4 21. Oktober 2014 14:03

@2: Nicht jeden Fotografen kann man zwingen Linux zu nutzen ☺

Jiraiya

Ehemalige

5 21. Oktober 2014 17:31

@2: Mir persönlich wäre freie Software auch lieber, es nervt mich schon gewaltig, dass ich proprietäre Software benutzen muss, und dazu noch unter Windows, weil Lightroom unter Linux nicht läuft. Man muss aber ehrlich zugeben, dass Adobe wirklich gute Arbeit geleistet hat. Und für das, was ich mache und wie ich es mache, ist Lightroom halt ideal.

rhersel

Avatar von rhersel
6 21. Oktober 2014 23:03

Ach, die Ubucon ist doch immer wieder ein schöner Event (auch wenn ich dieses Mal nicht dabei sein konnte). Leider sind die Teilnehmerzahlen abnehmend. Mal sehen wie es im Frühling bei der nächsten Schweizer Ubucon in Basel läuft. Nach Winterthur, Zürich und Bern machen wir die Ubucon 2015 im Dreiländereck. Da gibt es doch für Süddeutsche, Schweizer und evtl. Franzosen keine Ausrede mehr, dass der Ort nicht zentral genug ist ☺

HerrHans

7 24. Oktober 2014 23:58

Schade, daß es dieses Jahr weniger Leute waren. Lag aber definitiv nicht an der Organisation und Durchführung. Die fand ich sehr gelungen und man spürte, daß es allen ein Herzensanliegen war! Noch mal ein großes Danke an alle Beteiligten!

toddy

Ikhayateam

Avatar von toddy
8 25. Oktober 2014 00:55

@7: Danke. Gern geschehen. Wir sehen uns dann spätestens bei der nächsten Ubucon. ☺

encbladexp

Ehemaliger

Avatar von encbladexp
9 25. Oktober 2014 08:14

Die Teilnehmerzahlen sind übrigens auch stark Ortsabhängig, dieses Jahr hatten wir halt keine größere Stadt wo man perfekt mit dem Zug an die Haustür kommt. Mal sehen was sich für nächsten Jahr Organisieren lässt.

mfg Stefan Betz