Mit dem im Herbst 2006 durch FreiOSS ins Leben gerufenen linux4afrika Projekt sollen zunächst in Tansania und Mosambik Schulen, Krankenhäuser, Communitys aber auch kleine private Unternehmen, wie z.B. Internetcafes, mit Computerausstattung unterstützt werden.
FreiOSS sammelt dazu gebrauchte Computer, Bildschirme und Zubehör. Da der Verein nur einwandfrei funktionierende Hardware verschicken will, werden die Geräte von den Mitgliedern getestet, gereinigt und für den Transport nach Afrika verpackt. Dort werden sie mit einer Edubuntu/LTSP Lösung zum Einsatz kommen.
Das Open-Source-Projekt LTSP ermöglicht die Nutzung der Computer als Thin Clients in einem Linux-Netzwerk. Die Programme laufen dabei auf dem Terminal Server, während die grafische Ausgabe auf den Clients erfolgt. Auf den Clients muss somit keine Software installiert werden. Lediglich eine bootfähige Netzwerkkarte wird benötigt. Der Server stellt den Clients beim Booten das Edubuntu-Betriebssystem, sowie die weitere Software bereit. Dadurch sind Festplatten und sonstige Laufwerke für die Clients überflüssig. So kann auch auf den betagten Rechnern aktuelle Software zum Einsatz kommen.
Die Sammelaktion für Linux4Afrika läuft bereits auf Hochtouren. Der momentane Bestand umfasst:
- 87 Computer, davon 5 Server, 3 IPCops und 79 Thin Clients
- 51 Monitore
- 3 Switches
- 4 USVs
Zielsetzung des Projekts sind:
- 116 Computer, davon 8 Server, 8 IpCops und 100 Thin Clients
- 108 Monitore
- 8 Switches
- mehrere NICs mit EPROM Sockel für PXE (z.B. Realtek 8139) oder
mehrere NICs die PXE tauglich sind (z.B Intel 100Pro)
Der Container ist groß genug um ca. 200 Computer mit Monitoren aufzunehmen, somit können auch große Monitore verschickt werden. Der Transport wird auf Ende Juni verschoben, damit noch etwas Zeit nach dem Linuxtag verbleibt.
Am 30. Juni findet ein Workshop für an Schulen, Universitäten oder sonstigen Bildungseinrichtungen tätige, statt. Dort werden Server und Thin Clients mit Edubuntu getestet und vorgeführt. Auch Disk Quotas und die Funktionalität des Virenscanners beim Speichern von infizierten Dateien werden auf die Probe gestellt.
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