Es ist ein interessantes Gefühl. Du sitzt auf einer Parkbank, du kennst diesen Park seit einer Weile und dort laufen interessante Leute und du sprichst jemand an und er erzählt dir ein Teil seiner Geschichte. Es liegt an dir, wen du ansprichst, aber jeder hat etwas zu erzählen.
Mich fasziniert vor allem die Entdeckung des Menschen hinter dem Nick. Ich meine, ich bekomme nur einen Augenblick, aber dieser ist menschlich und authentisch. Ich bin am meisten fasziniert, wenn der Mensch seine Geschichte erzählt und ich nichts mehr hinzufügen muss.
Es ist, als würdest du irgendwo stehen und jemand zeigt in eine Richtung und du kannst erst dann die Umrisse erkennen. Du hast eine Geschichte zu Ende gelesen und richtest deinen Blick wieder auf und hast das Gefühl bald wieder etwas Neues und Spannendes zu lesen.
Aus Geschichten werden Impulse und Visionen. Ich hoffe, dass wir an den Punkt gelangen werden, wo die Leute auf uns zukommen. Es ist spannend, weil es eine unwirkliche Komponente besitzt. Es gibt diese unsichtbare Barriere, weil wir den Anderen nicht wirklich kennen und doch ist seine Geschichte real.
Wir reden darüber am Vorabend vor dem Magazinstart. Ich glaube, dass sich die Verantwortlichen eines Magazins ähnliche Gedanken machen. Diese erwartungsvolle Spannung schwebt wohl in der Luft.