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Ubuntu-Wochenrückblick 2009-42

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Der Ubuntu-Wochenrückblick lässt das Geschehen der vergangenen Woche um Ubuntu Revue passieren. Themen dieser Ausgabe sind unter anderem die GNOME-Summit in Boston, Ubuntu One mit CouchDB, wie viel das KDE-Projekt Wert sein könnte und eine wie die Linux Foundation die Mitgliedschaft attraktiver machen will. Viel Spaß beim Lesen!

Hinweis:

Ihr könnt dazu beitragen, den UWR zu verbessern. Aktuelle Links für den kommenden UWR sollten in die Wiki-Seite eingetragen werden, die mit einem selbst verfassten Text erweitert werden können. Ebenso darf im UWR-Forum die Gestaltung des UWR mitdiskutiert werden.

Audio-Ausgabe

Eine vertonte Version des Ubuntu-Wochenrückblicks wird von RadioTux zur Verfügung gestellt: RadioTux

Top-Nachrichten

Bostoner GNOME-Summit

Die diesjährigen Versammlung von Hackern auf dem alljährlich stattfindenden GNOME Summit in Boston 🇬🇧 diskutierte intensiv über Themen rund um GNOME. Ein Schwerpunkt war die kommende Version 3.0 von GTK+, deren API bewusst inkompatibel zu früheren Versionen seien soll. Das soll Entwickler davon abzuhalten, in ihren Programmen Hacks zu verwenden, statt die neuen Funktionen ordentlich zu nutzen. Weiter wurden die Planungen für die Version 1.2 der auf OpenGL beruhenden GUI-Bibliothek Clutter 🇬🇧 vorangetrieben, welche sowohl anstelle von GTK+ als auch in Kombination damit verwendet werden kann. Ein Großteil der Vorträge widmete sich der in GNOME 3.0 neu enthaltenen GNOME-Shell 🇬🇧 , welche trotz ihres bereits beachtlichen Entwicklungszustand noch lange nicht vollständig ist. Red Hat plant diesen Umstand aber mit der Schaffung einer Vollzeitstelle extra für die Shell zu beheben.

Quellen: Linux Community, Linux Magazin, Pro-Linux

Rund um Ubuntu

Anleitungen

Achtung!

Im UWR werden Links zu Fremdquellen und Fremdpaketen gesetzt. Diese können das System gefährden. Die Benutzung fremder Quellen für Software sollte nach Möglichkeit auf das Notwendigste beschränkt werden, da sie einige gravierende Nachteile mit sich bringen.

GNOME auf Auslieferungszustand zurücksetzen

Wenn Sie GNOME so verstellt haben, dass zum Beispiel das Anwendungsmenü verschwunden ist und Sie den Auslieferungszustand wieder herstellen möchten, befolgen Sie folgende Schritte: Achtung: Dadurch werden Sie alle individuellen GNOME-Einstellungen verlieren! Starten Sie Ihren Rechner, melden sich aber nicht an. Sind Sie bereits angemeldet, melden Sie sich wieder ab. Wechseln Sie mit Strg + Alt + F1 zu einer virtuellen Konsole, melden Sie sich mit Benutzernamen und Passwort an und führen Sie folgende Befehle aus, die ein Backup-Verzeichnis anlegen und vier Ordner mit Einstellungen dorthin verschieben:

mkdir gnome_backup
mv .gnome gnome_backup
mv .gnome2 gnome_backup
mv .gconf gnome_backup
mv .gconfd gnome_backup
exit 

Wechseln Sie mit Strg + Alt + F7 zum graphischen Anmeldebildschirm zurück und melden Sie sich an. Da die persönlichen Einstellungen jetzt nicht mehr gefunden werden, kopiert das System die Standardeinstellung an die Stelle der zuvor verschobenen Ordner. Alle Einstellungen sind jetzt wieder auf dem Auslieferungszustand, können aber bei Bedarf aus der Sicherung in gnome_backup wieder hergestellt werden.

Quelle: Ubuntu Geek 🇬🇧

Icons des Ubuntu One Applets für das Humanity Icon Theme herunterladen

Möchte man die Symbole für Ubuntu One 🇬🇧 an das Humanity Thema anpassen, muss man zuerst eine Archivdatei mit den Symbolen 🇬🇧 herunterladen und anschließend entpacken. Danach verschiebt man die darin enthaltene Datei ubuntuone-client.png nach /usr/share/icons/hicolor/24×24/apps/ und die restlichen Dateien nach /usr/share/ubuntuone-client/icons/hicolor/24×24/status/. Abschließend muss man noch den Befehl

sudo gtk-update-icon-cache -f /usr/share/icons/hicolor 

ausführen, um den Symbolzwischenspeicher zu aktualisieren.

Quelle: Ubuntu Geek 🇬🇧

Ubuntu 9.10 (Karmic Koala) CD/DVD-Labels und Aufkleber

Ubuntu Geek 🇬🇧 hat einige CD/DVD-Labels und Aufkleber für das am 29. Oktober erscheinende Karmic Koala gesammelt, mit denen sich die selbst gebrannten Karmic-Silberlinge aufhübschen lassen.

Quelle: Ubuntu Geek 🇬🇧

Aus den Nachrichten

Verbindungsmanager für mobiles Internet für Ubuntu

Die bisher nur für Windows und Mac OS X verfügbare UMTS-Einwahlsoftware launch2net der Firma Nova Media ist jetzt auch als Beta für Ubuntu verfügbar. Die Software, die unter anderem von T-Mobile, Vodafone und Sony Ericsson verwendet wird, wurde jetzt als Betaversion 2.0 veröffentlicht. Damit ist es laut Hersteller unter Ubuntu 8.10 und 9.04 möglich – ohne aufwändige Treiberinstallation und Konfiguration – interne oder per USB angeschlossene UMTS-Modems, -Karten oder -Handys zu benutzen. Eine Liste mit den unterstützten Geräten ist ebenfalls vorhanden. Es stehen eine 32- und 64-bit Version zur Verfügung. Allerdings ist das ganze nicht Open Source und auch nicht umsonst, der Preis soll allerdings die Marke von 50 Euro nicht überschreiten.
Ubuntu Geek hat dazu bereits eine Einleitung in Englisch online gestellt 🇬🇧 .

Quellen: Pro-Linux, iX, HowtoForge

Network Monitoring Appliance auf Basis von Ubuntu JeOS

Ein zweiseitiger Artikel auf HowToForge erklärt, wie in VMware ein System zur Netzwerküberwachung eingerichtet wird. Dazu wird zunächst die Installation von JeOS (Just enough OS) dargestellt, das als schlankes kommandozeilenbasiertes Betriebssytem die Basis des System darstellt. Lighttpd dient der gemeinsamen Darstellung der Ergebnisse von Nagios, MRTG, Smokeping und Weathermap4rrd. Der Artikel beschreibt die einzelnen Programme, deren Aufgaben innerhalb der Systemüberwachung und wie sie zu konfigurieren sind.

Quelle: HowtoForge

Ubuntu nimmt CouchDB an Bord

Kurz vor der Fertigstellung von Karmic Koala hat Canonical noch die Betaversion der Apache CouchDB in Ubuntu integriert. Somit besitzt jetzt jeder Benutzer ein Adressbuch, welches über den neuen Dienst Ubuntu One 🇬🇧 in der Cloud gespeichert wird und es somit dem Anwender erleichtert, Einträge auf mehreren Rechnern synchron zu halten. Demnächst sollen zusätzlich noch Notizen aus Tomboy und Firefox-Lesezeichen synchronisierbar sein. Canonical ruft die Entwickler dazu auf, ihre Anwendungen um CouchDB-Funktionalität zu erweitern, damit diese von den Anwendern leicht verwaltet werden können. Diese Funktionen sind aber auch einfach zu- und abschaltbar, um die Privatsphäre in den eigenen Händen zu behalten.

Quellen: Linux Community, Linux Magazin, heise open, Pro-Linux

Ubuntu Brainstorms

Auf Ubuntu Brainstorm 🇬🇧 kann jeder Benutzer seine Ideen für ein besseres Ubuntu veröffentlichen. In der letzten Woche wurden folgende Beiträge als besonders interessant bewertet:

Abstimmen kann jeder, der bei Brainstorm angemeldet ist. Das Portal bietet eine tolle Möglichkeit, als Benutzer „direkten“ Einfluss auf die Entwicklung Ubuntus zu nehmen.

Quelle: Ubuntu Brainstorm 🇬🇧

Ubuntu UK Podcast – S02E15 Beautiful Chaos

Der Ubuntu UK Podkast 🇬🇧 hat eine neue Ausgabe herausgebracht. Unter anderem werden folgende Themen behandelt:

  • Eine Kritik von den zwei Büchern Frontend Drupal 🇬🇧 von Emma Jane Hogbin und Beginning Ubuntu Linux 🇬🇧 von Keir Thomas, Andy Channelle und Jaime Sicam

  • Allgemeine Neuigkeiten

  • Ein Interview mit Dorothy Gale, Jeffrey Roe und Robert Fitzsimons über Dublin Hackerspace 🇬🇧

Quelle: Ubuntu UK Podcast 🇬🇧

Aus der Blogosphäre

Fehlerstatistiken

  • Offen (66582) +1206 vergangene Woche

  • Kritisch (29) -1 # vergangene Woche

  • Nicht bestätigt (31828) +813 # vergangene Woche

  • Nicht zugeordnet (57921) +1164 vergangene Woche

  • Alle jemals abgegebenen Fehlerberichte (328554) +4054 vergangene Woche

Fehlerberichte, an denen nicht aktiv gearbeitet wird, sind hier nicht aufgeführt. Ebenso nicht enthalten sind Fehler, für die lediglich eine noch nicht implementierte oder ungeprüfte Lösung existiert.

Neues von Karmic Koala

Ubuntu Cola für die besten Tipps, Blogeinträge und Artikel

Da in nächster Zeit zahlreiche Distributionen in einer neuen Version erscheinen, lobt das Portal Linux Community monatlich zwei Benutzer mit einem Sixpack Ubuntu Cola aus. Die beiden besten Beiträge auf der Seite (Tipps, Blogeinträge oder Artikel), die aber ausdrücklich nicht mit Ubuntu zusammenhängen müssen, werden mit einem Sechserpack der fair gehandelten Cola-Dosen bedacht.

Quelle: Ikhaya, Linux Community

Neues aus der Linux-Welt

Interview mit dem KDE-Initiator Matthias Ettrich

Der Qt-Entwickler und KDE-Intitiator Matthias Ettrich äußert sich im Interview zur Arbeit bei Nokia und dem aktuellen Stand von KDE. Er sieht das Web als stärkste Konkurrenz zur klassischen Desktop-Oberfläche und würde sich am liebsten mal den Quellcode von Mac OS X ansehen.

Quelle: Linux Magazin

KDE würde 175 Millionen Dollar kosten

Die offizielle KDE Software Distribution umfasst laut Cornelius Schumacher zur Zeit genau 4.273.291 Zeilen Code, wobei die drei größten Projekte kdebase, kdelibs und kdepim allein knapp die Hälfte aus machen. Bezieht man noch Komponenten hinzu, welche nicht zum Kernprojekt gehören, erhöht sich diese Zahl weiter. Auch wenn es eines der Ziele KDEs ist, so wenig Quelltext wie nötig zu schreiben, zeigt dies doch den beachtlichen Entwicklungsstand KDEs. Die Entwicklungskosten für KDE, würde man es auf traditionelle Art neu entwickeln, betrügen nach einer Berechnung des Programms SLOCCount 🇬🇧 175.364.716 US-Dollar. In der Quelle findet sich eine Grafik mit genauerer Aufschlüsselung der Codezeilen einzelner Projekte. KDE Entwickler Aaron Seigo geht noch genauer auf die Zahlen und deren Vergleichsfähigkeit ein und erwähnt einige größere und essentielle Abhängigkeiten.

Quellen: Cornelius Schumachers Blog 🇬🇧, Linux Community, Aaron Seigos Blog 🇬🇧

Gewinner des Social Desktop Contest bekannt gegeben

Die Community hat gewählt: Der erste Platz ging an „ExtendedAboutDialog for KDE Apps“, ein erweitertes Info-Fenster für KDE-Anwendungen, dass nicht nur Details zum Programm sondern auch zu den Entwicklern bietet. Dafür werden die Informationen, etwa der Musikgeschmack oder Kontaktinformationen, von deren Profilen auf opendesktop.org 🇬🇧 mit angezeigt und verleihen den Programmen eine sozialere Note.
Das „Knowledge Base Widget“ ermöglicht das Durchsuchen der Opendesktop-Knowledgebase vom Desktop aus. Das Widget wird in KDE 4.4 Einzug halten und erntete den zweiten Platz. Zudem wurden die Bibliothek libopengdesktop, für den Zugriff auf Open_Collaboration_Services, und das Plasma-Widget „PyContent“, das die aktuellsten Inhalte bestimmter Webseiten anzeigt, mit Preisen geehrt.

Quellen: Linux Magazin, Pro-Linux, KDE.NEWS 🇬🇧

Plasma auf Nokias N900 portiert

Während des Maemo Summits 🇬🇧 in Amsterdam konnten die KDE Entwickler erfolgreich die „Netbook Shell“ des KDE Desktops Plasma auf die neue Maemo Plattform, ein auf Debian basierendes Smartphone-Betriebssystem, des Nokia Smartphones N900 portieren. Nicht nur die Plasma Oberfläche konnte zum Laufen gebracht werden, sondern auch die Widgets wurden nativ in die Maemo Oberfläche integriert. Erwähnenswert ist, dass die Portierung nur wenige Stunden und nur minimale Codeanpassungen von etwa 20 Zeilen erforderte.
Während des Summits wurde auch bekannt gegeben, dass Nokia die Entwicklung eines Office Viewers auf Basis von KOffice finanziert.

Quellen: KDE.NEWS 🇬🇧 , KDE.NEWS 🇬🇧

Linux Foundation macht Mitgliedschaft attraktiver

Die Mitglieder der Linux Foundation 🇬🇧 sind bei den Vorstandswahlen stimmberechtig. Für 99 US-Dollar Jahresbeitrag stellt die Foundation ihren Mitgliedern zusätzlich attraktive Leistungen zur Verfügung: Neben einer @linux.com-E-Mailadresse erhalten sie Ermäßigungen auf Konferenzen der Linux Foundation, auf Bücher des Verlags O'Reilly und seit kurzem auch auf Computer der Firmen Dell, Hewlett-Packard und IBM.

Quellen: heise open, Pro-Linux

Freier Game Editor für Linux und Windows

Der unter der GPLv3 vertriebene Game Editor 🇬🇧 bietet eine einfach zu nutzende graphische Oberfläche zur einfachen Erstellung von Spielen für sowohl Windows (95 bis Vista, Mobile 6.0 und 6.5) als auch Linux. Dabei wird das Prinzip der Mehrfachlizenzierung angewandt: Die Quelltexte der Spiele stehen unter der GPLv3 und müssen selbst übersetzt werden. Möchte man Binärdateien erstellen oder seine Spiele unter einer anderen Lizenz vertreiben, muss die kommerzielle Version der Software für einen Preis von 95 US-Dollar erworben werden.

Quelle: heise open

Treffen und Veranstaltungen

Termine vom 21.10.2009 bis 1.11.2009
Name Ort Datum Uhrzeit
Treffen der LUG Ludwigsburg Tamm, VfB-Gaststätte Mi, 21.10.2009 19:00 Uhr
Treffen der Linuxfreunde BingenBingen, Internet-CafeMi, 21.10.200919:00 Uhr
Ubuntu-StammtischZürich, ZHdKDo, 22.10.200918:00 Uhr
Anwendertreffen DresdenRadebeulMo, 26.10.200918:00 Uhr
Linuxkongress 2009 - GUUGDresden, Dorint Hotelvon Di, 26.10.2009
bis Fr, 30.10.2009
Anwendertreffen Karlsruhe:Karlsruhe, KapMi, 28.10.200919:30 Uhr
Treffen der LUG Ludwigsburg Ludwigsburg, La Mona Lisa Mi, 28.10.2009 19:00 Uhr
Karmic-Koala-Install-PartyMünchen, FroschkönigDo, 29.10.200918:00 Uhr
Ubuntu 9.10 "Karmic Koala" Release PartyBerlin, c-baseSa, 31.10.200916:00 Uhr

Mitwirkende


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Teile des UWR basieren auf Meldungen, die dem Ubuntu Weekly Newsletter #164 🇬🇧 entnommen sind.