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Projektvorstellung: Contao – ein Open-Source-CMS zur Webseitenerstellung

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Contao ist TYPOlight. Es ist ein Content-Management System, das die Organisation und die Erstellung von Inhalten für den Benutzer einer Webseite erleichtert. Die Namensänderung von TYPOlight zu Contao wurde zum Release der neuen 2.9 (Release Candidate 1) Version vorgenommen.

Contao – Was ist das?

contao_logo.png Der Grund für die Umbenennung in Contao, so sagt der Entwickler Leo Feyer, liegt vor allem in der missverständlichen Annahme, dass sich hinter dem light ein abgespecktes System versteckt, das nur für kleine Seiten oder aber für Einsteiger gedacht ist. Dass dies ein Irrglaube ist, kann man bei den Projektvorstellungen der Partner sehen. Außerdem sollte es eine stärkere Abgrenzung zu anderen bereits bekannteren Content-Management-Systemen geben.

Contao setzt sich aus dem vietnamesischen Wörtern „con“ und „tao“ zusammen, was im deutschen „das Schicksal“ oder „der Schöpfer“ heißt.

Und was kann es?

Content-Management-Systeme (kurz CMS) sind, wie bereits erwähnt, für die Organisation und die Erstellung von Inhalten auf Internetseiten zuständig. Das CM-System wird in das sogenannte Frontend und Backend unterteilt. Das Backend ist der administrative Teil des Systems, dort werden Artikel erstellt und Änderungen am Aussehen der Internetseite vorgenommen. Das Frontend hingegen ist die Ausgabe des Inhalt verknüpft mit dem Aussehen der Internetseite, also das, was der Besucher zu sehen bekommt. Contao bietet viele Möglichkeiten der Administration und Gestaltung von Internetseiten. Diese Funktionalität kann durch Erweiterungen, von denen zwei im nächsten Kapitel vorgestellt werden, noch sehr stark erweitert werden. Die wichtigsten Möglichkeiten, die Contao bietet, werden an dieser Stelle kurz vorgestellt.

contao_backend.png
Das Backend von Contao

Contao produziert einen barrierefreien Code, der auch von Textbrowsern sinnvoll dargestellt werden kann. So ist es auch für blinde Menschen möglich, die Internetseite zu nutzen. Die Internetseiten werden suchmaschinenfreundlich erstellt und unterstützen mittels UTF-8-Codierung mehrere Sprachen. Außerdem wird durch CSS-Framework eine gleiche Funktionalität und ein ähnliches Aussehen der Internetseite bei jedem Browser sicher gestellt.

Das Rechtemanagement im Backend ist stark ausdifferenziert und basiert, wie bei Linux auch, auf Benutzer- und Gruppenrechten, so dass es sehr gut möglich ist, bestimmten Benutzern oder Gruppen den Zugang zu einem gewissen Teil des Backends zu sperren bzw. den Benutzern nur den Teil des Backends anzuzeigen, den sie auch bearbeiten dürfen und wollen. Der eingebaute Formulargenerator erleichtert das Erstellen spezifischer Formulare wie beispielsweise ein Kontaktformular. Das Backend ist per Standardeinstellung in deutscher und englischer Sprache zu haben. Allerdings gibt es sehr viel mehr Sprachen zur Auswahl, die von Freiwilligen übersetzt wurden. Hier besteht das Problem, dass Erweiterungen nicht oder nur teilweise übersetzt sind. Die Übersetzung des Kerns und der Erweiterung des CMS soll laut Programmierern sehr einfach möglich sein.

Auch im Frontend können Zugangsberechtigungen, wie beispielsweise bei Foren, eingerichtet werden. Templates (Vorlagen), auf denen das Frontend basiert, können an die eigenen Wünsche bis ins Detail angepaßt werden.

Contao hat eine bereits in das System integrierte Suchmaschine, um den Inhalt der Seiten nach Schlagwörtern zu durchsuchen. Es besitzt außerdem eine Versionsverwaltung und eine Undo-Funktion, damit auch ältere Versionen eines Dokumentes wieder hergestellt werden können. Die kostenpflichtige Live-Update-Funktion erleichtert den Administratoren der Internetseite das Updaten auf neuere Versionen.

Neben diesen von Haus aus gelieferten Möglichkeiten bringt die Version 2.9 (RC1) ebenfalls Neuerungen mit sich. Der Theme-Manager wurde neu gestaltet und so ist es nun einfacher machbar das Aussehen der Internetseite ohne inhaltliche Veränderungen anzupassen und neu zu gestalten. Außerdem gibt es eine Social-Media-Anbindung, so dass neue Artikel oder Inhalte zukünftig beispielsweise direkt bei Facebook oder twitter.com veröffentlicht werden können.

Eine kleine Vorstellung von zwei Erweiterungen

Die Erweiterungen werden von externen Programmierern erstellt und unterteilen sich in kostenpflichtige und kostenlose Angebote. Ein großer Teil dieses Angebot besteht ebenfalls aus Open-Source-Lösungen. Mit diesen Erweiterungen ist es möglich den Funktionsumfang von Contao erheblich zu erweitern oder sich die Benutzung leichter zu gestalten. Auf dem Anwendertreffen Mitte Mai 2010 haben vor allem zwei Erweiterungen für Aufsehen gesorgt. Das ist zum einen die Isotope-eCommerce-Erweiterung von Blair Winans und Andreas Schempp und die Katalog 2.0-Erweiterung von John Brand, Martin Komara und Christian Schiffler.

Mit Isotope-eCommerce ist es möglich ein Shopsystem in Contao zu integrieren. Hierbei passt sich das System komplett an die bestehende Seitenstruktur und das Layout an. Die Katalog-2.0-Erweiterung ermöglicht das Erfassen und die Ausgabe von selbst definierten Inhalten. Dem Besucher können dabei Filter an die Hand gegeben werden, um die Ausgabe zu sortieren und einzuschränken. Der Katalog kann als Grundlage benutzt werden, mit der es möglich ist, sich eigene Anwendungen zu erstellen, ohne viele Programmierkenntnisse zu besitzen. Beide Erweiterungen sind sehr mächtig und nicht zwingend einem Einsteiger in das CMS zu empfehlen.

Vorteile und Nachteile

Wie jede Sache hat auch Contao Vorteile und Nachteile. Der Nachteil, der am meisten bemängelt wird, ist, dass das CMS nur von einem Entwickler programmiert und erweitert wird. Der Kern des CMS hängt also an einer einzigen Person. Fällt diese aus welche gearteten Gründen nun aus, könnte auch die Weiterentwicklung des CMS brach liegen. Andere sehen aber genau in dieser Ein-Mann-Politik den Vorteil des CMS, da zum Teil langwierige Abstimmung und Diskussionen gar nicht erst zu standen kommen. Außerdem braucht man, wie für jedes neue Programm, auch für Contao eine Einarbeitungszeit und kann nicht von jetzt auf gleiche seine eigene Internetseite erstellen. Grundkenntnisse in HTML und CSS-Techniken sind erforderlich, um zufriedenstellend arbeiten zu können. Des Weiteren wird der Arbeitsfluss (Workflow) bemängelt, da es für Benutzer mit weniger Rechten die Möglichkeit gibt, einen Artikel, der von einem Benutzer mit mehr Rechten freigeschaltet wurde, zu bearbeiten. Diese Änderungen erscheinen dann, ohne Genehmigung des Benutzers mit mehr Rechten, online.

Einer der großen Vorteil von Contao ist die große und sehr hilfsbereite Gemeinschaft, die sowohl im Forum als auch im IRC jedem Neueinsteiger und Profi in englischer und deutscher Sprache freundlich zur Seite steht. Es gibt eine sehr gute deutsche als auch englische Dokumentation. Tutorials und Anleitungen sind auch frei im Netz erhältlich. Dazu befindet sich das Contao-Wiki gerade im Aufbau und beherbergt schon sehr gute Artikel. Helfende Hände sind aber auch hier immer gerne gesehen. Die Möglichkeiten mit Erweiterungsentwicklern und auch mit dem CMS-Entwickler selbst zu sprechen sind groß. Dazu kommen natürlich noch die vorher beschriebenen Optionen bezüglich der Barrierefreiheit, der Suchmaschinenfreundlichkeit, des Rechte-Managements und die vielen anderen Grundfunktionen von Contao.

Abschluss

Contao ist ein relativ junges CMS, das sein ganzes Potential noch nicht entfaltet hat. Mit Contao kann man von der professionellen Firmenhomepage bis zur Bewerbungsseite oder Blogseite allerlei gestalten. Für Profis lohnt sich ein Blick auf jedenfall, denn Contao liegt ein PHP-Framework zu Grunde und kann so schnell und einfach erweitert werden. Für Hobbyinteressenten kann sich das Umschauen nach neuen Gestaltungs- und Umsetzungsmöglichkeiten bezahlt machen, da dieses CMS ihnen zwar erstmal keinen sehr leichten Einstieg bietet, aber danach die Möglichkeiten unendlich sind. Meine eigene Seite basiert auf Contao und als Anwenderin des CMS kann ich es nur empfehlen, denn im Vergleich zu anderen ist die Bedienung intutiv und sehr einfach gestaltet. So können auch absolute Laien eigene Inhalte produzieren und einstellen, so lange sie jemanden für die Installation finden.

Die Umstellung der Seite von TYPOlight.org zu Contao.org erfolgt gerade, so dass unter Umständen Verlinkungen ins Leere führen.

Vielen Dank an die Contao-Community, die mir ehrlich auf meine Fragen geantwortet haben.

Mehr dazu unter:


Ein großes Dankeschön an Hexe25 für die Einsendung dieses Artikels!

Veröffentlicht von Ritze | 7. Juni 2010 20:30 | Kategorie: Projektvorstellung | Letzte Aktualisierung: 7. Juni 2010 20:37 | # Fehler im Artikel melden

peefonic

Avatar von peefonic
1 7. Juni 2010 20:46

Vielleicht begreift der Entwickler ebenso wie ich damals, dass es im Hinblick auf möglichst gute Websites weniger Sinn macht, sein eigenes Süppchen zu kochen und es entschieden sinniger ist, ein bestehendes CMS mit einer bestehenden Vielzahl an Nutzern zu unterstützen. Es mag zwar im Hinblick auf das Erlernen einer Programmiersprache gut sein - doch ein Enterprise-CMS zu programmieren ist eine Sache, die ein einziger Entwickler allein, einfach niemals schafft. Egal wie gut er ist. Schaut Euch Drupal an - meiner Meinung nach ist es in Sachen OpenSource CMS state-of-the-art. Ubuntu.com basiert z.B. darauf.

svij

Ehemalige

Avatar von svij
2 7. Juni 2010 20:56

Schöner Artikel ☺

shikari

3 7. Juni 2010 22:20

Finde ich sehr interessant. Auch der Screenshot vom Backend sah sehr gut aus. Die meistens CMS sind ja relativ unübersichtlich (wie ich finde). Werde ich mir wohl mal genauer anschauen.

Andererseits frage ich mich allerdings. Die Seite heißt ubuntuusers.de, alles dreht sich eigentlich um Ubuntu. Nun gibt es zwar die Kategorie Projektvorstellungen aber ich dachte eher, dass dort Ubuntu/Linux-bezogene Projekte vorgestellt werden. Nichts gegen die Projektvorstellung jetzt, die finde ich sogar noch interessant und hat ja auch einen gewissen Zusammenhang (Opensource - wobei es inzwischen sooo viele Opensource CMS gibt ...). Aber ich wollte nur mal drauf hinweisen ...

TheGh0st

4 7. Juni 2010 22:42

Danke für den informativen Artikel ! 👍

toddy

Ikhayateam

Avatar von toddy
5 7. Juni 2010 23:04

@3: Ja, manchmal schauen wir auch über den Tellerrand hinaus.

Was aber viel entscheidender dabei ist, dass uns der Artikel von einer Nutzerin hier angeboten wurde. Wenn Leute uns fragen, ob ein Artikel in Ikhaya veröffentlicht werden darf und diesen auch selbst schreiben, reicht uns der meist der OpenSource-Bezug. Artikel die aus dem Team heraus veröffentlicht werden, sind dagegen sehr viel näher an Ubuntu dran, jedenfalls fast immer. 😉

burli

Avatar von burli
6 7. Juni 2010 23:10

Bei dem Link zu Isotope-eCommerce ist bei html ein l zuviel

Stuka

7 7. Juni 2010 23:13

Informativer Artikel über ein CMS ☺ Gut geschrieben mit Herzblut.

@peefonic Man mag ja bei einem Ein-Mann-Entwicklerteam durchaus skeptisch werden ABER

hey der Entwickler ist/war so nett es allen frei zur Verfügung zu stellen. Ich finde das ist nicht selbstverständlich. Open Source bedeutet ja nicht gleich "jeder darf Entwickler spielen". Darum sollte man seine Kritik am Projekt/Programm immer mit ein wenig Respekt gegenüber dem Ersteller dieses Projektes/Programmes äussern. Schön wäre ein gesundes nehmen und geben Verhältnis aber bei solchen Aussagen könnte ich verstehen wenn der Ersteller irgendwann sag "nä hab kein Bock mehr".

Grüßle Stuka (entschuldigt mich bitte falls das jetzt provokativ klang)

toddy

Ikhayateam

Avatar von toddy
8 7. Juni 2010 23:15

@6: Danke für den Hinweis. Das l ist entfernt.

valuser

9 7. Juni 2010 23:36

Ich verwende Contao (oder ehemals TYPOlight) auch schon ein bis zwei Jahren und war eigentlich von Anfang an sehr begeistert von diesem CMS. Ich finde es sehr gut dass dieser Artikel es in die Projektvorstellung geschafft hat, da ich doch unter den ikhaya-Lesern einige Hobby-Webentwickler vermute. Sehr schöner Bericht, auch wenn mir ein paar Fehler aufgefallen sind (das mit würde ich persönlich weglassen, habe den Satz drei mal lesen müssen um seinen Sinn zu erfassen 😉):

Hier besteht das Problem, dass Erweiterungen nicht (mit) oder nur teilweise übersetzt sind. Die Übersetzung des Kerns und der Erweiterung des CMS soll laut Programmierern sehr einfach möglich sein.

Die Erweiterungen werden von externen Programmierern erstellt...

toddy

Ikhayateam

Avatar von toddy
10 7. Juni 2010 23:46

@9: Danke für die Hinweise. Sind eingearbeitet.

itfriend

11 8. Juni 2010 00:39

Zur Zeit setz ich für kleine Homepages Websitebaker ein. Das ist das simpelste CMS, aber denoch mächtige CMS, dass ich bisher gesehen habe. Damit realisier ich gerade die Homepage von einem Wohnheim, ohne Veränderungen am Code und selber schreiben Großer Extensions, hab ich jetzt sogar die IP-Verwaltung integriert - also schön update freundlich. Okay, ist vermutlich ein Vergleich von Äpfel mit Birnen, für Große Websiten (Redakteurzahl > 40 ) wird Websitebaker vermutlich nicht geiegnet sein, wobei ich da noch keine Erfahrung gesammelt habe.

ma-is

12 8. Juni 2010 09:51

Sehr schöner Beitrag! Ich werde es einmal auf meinem PC installieren. Ich habe leider keinen Webspace mit Datenbank. Mir hat Flatpress bis jetzt aber immer gereicht. Trotz des Grundgedankens einen Webblog damit zu erstellen, kann man es auch gut für normale Webpages missbrauchen.

Verbesserungsvorschlag für den Text:

Der Theme-Manager wurde neu gestaltet. So ist es nun einfacher machbar das Aussehen der Internetseite ohne inhaltliche Veränderungen anzupassen und neu zu gestalten.

morps

Avatar von morps
13 8. Juni 2010 10:00

Tippfehler im Link zum CMS Wikipedia-Artikel: Die korrekte Adresse lautet http://de.wikipedia.org/wiki/Content-Management-System

toddy

Ikhayateam

Avatar von toddy
14 8. Juni 2010 11:23

@13: und @12: Danke ist angepasst.

Piratoes

15 8. Juni 2010 12:03

Dieses CMS ist sehr zu empfehlen! Nutze es auf ca 10 Internetseiten und hatte noch nie ernste Probleme. Schaut es euch einfach mal an.

JaiBee

Avatar von JaiBee
16 8. Juni 2010 15:10

Danke Hexe25 für diesen interessanten Beitrag 👍!

ulilicht

17 8. Juni 2010 16:53

Hallo,

herzlichen Dank für den Artikel, immer schön, hier auch Systeme jenseits Ubuntu kennen zu lernen.

Zu Typolight/Contao:

Ich habe mich ca. eine Woche mit dem CMS beschäftigt, und irgendwie bin ich damit nicht richtig warm geworden. Ich habe mir dazu auch das von Leo Feyer, dem Entwickler, selbst geschriebene Buch über Typolight zu Gemüte geführt, aber irgendwie habe ich den Sprung vom Abtippen einiger Anleitung aus dem Buch bis hin zum selbstständigem verstehen und bedienen können nicht geschafft. Vielleicht lag es aber auch an mir, keine Ahnung.

Ich persönlich komme aus der Joomla-Welt und habe schon viele Webseiten mit Joomla realisiert. Gut, das mag wohl eher ein "Amateur CMS" sein, aber man kommt wunderbar schnell zu einen ansehnlichen Ergebnis und man erhält auch im deutschsprachigen Raum superfreundliche Hilfe. Ich kenne kein einfacheres CMS mit diesem Funktionsumfang. Dannach habe ich mich mit Drupal-basierten Systemen beschäftigt, angefangen über das Wissensmanagement/Projektmanagement Tool OpenAtrium bis zu Drupal selbst, und irgendwie komme ich mit Drupal besser zurecht. Das Backend hat für mich einen klareren Aufbau, schon allein die Tatsache, dass in Typolight/Contao das Backend aus grauer Schrift auf weißem Hintergrund besteht, schreckt mich extrem ab. Man muss sich enorm anstrengen, um alles lesen zu können.

All das sind allerdings subjektive Eindrücke, da muss sich wohl jeder selber überzeugen.

Gruß, Uli

jakon

Lokalisierungsteam

18 8. Juni 2010 19:09

Der Link auf die Wikipedia-Seite über Cascading Style Sheets führt auf eine Fehlerseite. Die Seite heißt "Cascading Style Sheets", nicht "cascading style sheet" 😉

Bluemaniax

Avatar von Bluemaniax
19 9. Juni 2010 12:13

Habe mich die letzten Tage recht viel mit Contao beschäftigt. Ist ein recht gelungenes CMS wobei ich dennoch ein wenig warten würde. Es bietet viel aber wie hier auch schon geschrieben wurde. Es braucht noch Zeit bis das kleine Contao sich zu einem großen Schöpfer entwickelt und aus dem Schatten von Typo hervortreten kann. Dem(n) Entwickler(n) dabei viel viel Erfolg.

cn

20 9. Juni 2010 16:55

Hmmm, schon wieder PHP ...

Ich weiß nicht, verglichen mit Python ist PHP nicht so wirklich toll. Aber so lange es Perl-Programmierer gibt, bin ich auf alles gefasst 😉

Ich schreib jedenfalls alles mit Python, oder C++.

JanMalte

Avatar von JanMalte
21 9. Juni 2010 18:21

@20: So lange bei den gängigen Hostern nur PHP verfügbar ist wird sich daran auch nichts ändern. Zudem ist der Einstieg in PHP für absolute Programmieranfänger deutlich leichter als mit Python.

Ich selber habe Cantao bzw derzeit noch Typolight auf einigen Projekten eingesetzt. Zudem arbeite ich bei einer Webagentur die Typo3 Projekte macht. Bisher habe ich noch nichts entdeckt, was mit Contao nicht auch gehen würde. Gut, hier und da ist vielleicht die Auswahl an Erweiterungen nicht so groß, aber vom System selber her ist es absolut gelungen. Habe gerade heute wieder damit gearbeitet und einen wunderbaren Medienkatalog erstellt. Für alle die leicht und schnell eine Webseite erstellen wollen kann ich Contao absolut empfehlen. Eigene Erweiterungen entwickeln ist auf Grund der Art wie sie erstellt werden nicht ganz leicht.

area42

Avatar von area42
22 10. Juni 2010 10:22

Mit Cantao alias TYPOlight habe ich schon gearbeitet, ist aber eindeutig nicht mein Ding. Dann lieber Wordpress als MiniCMS und TYPO3 für die großen Lösungen. Gerade in der kommenden Version 4.4 sind auch wieder viele Usability-Verbesserungen enthalten. Und wer kein Backend sehen will hat ja ab Typo3 4.3 ein tollen FrontendEditing zur Auswahl.

MacKP

23 12. Juni 2010 00:22

Namd @ll, dann will ich auch mal was hier dazu schreiben ☺ Ich arbeite seit längerer Zeit mit Contao. Ich habe vorher auch schon mit verschiedenen CMS gearbeitet (welche tut eigentlich nichts zur Sache) wobei ich da sagen muss das es entweder so war, das die User damit gut klar gekommen sind oder ich bin gut klar gekommen das nach meinen Vorstellungen anzupassen. In Contao habe ich allerdings beides gefunden. Zusätzlich bin ich nicht wirklich der Mega PHPler, daher bin ich echt froh mit ein paar kleinen Template anpassungen doch so einiges rauszuholen. Der Catalog zum Beispiel ist so Vielfälltig einsetzbar, das man kaum Beschreiben kann was alles drinn steckt. Von einer einfachen kleinen Auflistung bis hin zu einem Immobilien-Katalog wo die Makler im Frontend alle Eingaben machen können (mit Workflow) ist alles möglich.. und noch viel mehr ^^

@ peefonic : Ich kann verstehen was du meinst. Allerdings ist Contao kein ein Mann macht mal irgendwie nen bischen was mehr. Das ist es schon seit ein paar Jahren nicht mehr. Da steckt sehr viel drinn und viele Leute helfen aktiv an der Entwicklung. Es ist zwar einer an der Spitze, der die Richtung vorgibt, aber da stecken mehr dahinter.

@ ulilicht : Ja, Contao richtet sich eher an Profesionelle. Joomla ist da eher was für mal schnell Theme installen und schon fast fertig. Das wird sich bei Contao ein wenig ändern mit dem Theme Manager, wo dann einige Seitenlayouts mehr im Netz auftauchen werden zum mal eben schnell installieren. Aber so oder so wird eigentlich davon ausgegangen, das man sich mit CSS auskennt. Ohne ist es mehr als schwer und ich kann verstehen wenn man verzweifelt wenn man CSS / HTML / CMS auf einmal versucht zu lernen (wie es viele versuchen... ich weiß, du nicht so wie es klingt, aber ich verallgemeinere jetzt ein wenig um nicht nur dich anzusprechen). Das sind alles 3 recht komplexe Dinge und nicht mal eben schnell gemacht.

Die graue Schrift im Backen: ganz einfach selber nen Backend-Theme machen oder ein anderes schon vorhandenes installieren. Es gibt extra eins mit mehr Kontrast. Zusätzlich bieten einem gute Browser auch noch an Individuelle CSS angaben zu machen (für diejenigen mit Augenproblemen o.ä.).

@ JanMalte : Wie schon gesagt bin ich nicht so der PHPler, aber soweit ich das von Leuten gehört habe die es können, nimmt einem Contao auch beim Erweiterungen schreiben vieles an Arbeit ab, da ja sowas wie ein Framework dahinter steckt und man nicht alles von neuem Proggen muss. Aber auch da wird sich für Contao 3 einiges tun (was genau weiß noch keiner, da sich darüber auch erst noch alle Gedanken machen müssen).

@ area42 : Ist nicht dein Ding? Das ist ja in Ordnung. Jedem das seine. Aber Wordpress als CMS vergewaltigen finde ich nicht richtig. WP ist das was WP ist: ein Blog System. Dafür ist es gemacht. Dafür ist es gut. Aber als CMS ist es nicht wirklich sinnvoll. Wie oft habe ich es schon erlebt, das Kunden nach einiger Zeit doch nocht mehr wollten? Wie gut geht das auf dauer mit WP? Ich finde auf dauer gehts einfach nicht... Und da sollte man von Anfang an eine gute Grundlage benutzen um später nicht im Regen zu stehen. Ansonsten freut es mich zu lesen, das TYPO3 an der Usability schraubt und was dafür macht. Ich wünsche es den Nutzern sehr. Jeder hat das Recht auf einfache und Zielführende Bedienung 😉

So, ist ja nun doch einiges geworden ☺ Hoffe ich habe keinem zu sehr vor den Kopf gestoßen. Ich wollte eigentlich nur sagen: Ist ein schönes System. von Visitenkarte bis großem Portal ist alles möglich (Ich hab sogar schon die ein oder andere große Community Seite damit gesehen...). Freue mich über jeden der sich das System mal anschaut und ins Contao Forum kommt.

Schönen Abend noch ☺

JaiBee

Avatar von JaiBee
24 24. Januar 2011 18:32

Contao ist mein Favorit unter den CMS. Hingegen konnte ich mich mit Joomla und Drupal nie wirklich anfreunden.

Eigentlich seltsam, dass es noch nicht so populär ist…

EDIT: Wobei es natürlich immer auch auf den Verwendungszweck ankommt.