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Bei der Arbeit auf der Ubucon 2012 Foto: Horst Böhme |
Wofür steht der Name Ubucon eigentlich? Das ist doch bestimmt eine Abkürzung, oder?
Ja, es ist eine Abkürzung von Ubuntu und Conferenz. Conferenz wurde mit Absicht als englischer Begriff verwendet, weil auch in anderen Ländern Veranstaltungen gibt, die sich Ubucon oder eigentlich korrekt UbuCon nennen.
Wie kann man eigentlich im Vorfeld planen, wenn die Ubucon zum ersten Mal an einem neuen Veranstaltungsort ist und man als Koordinator dort auch nicht direkt wohnt?
Das ist immer wieder ein Abenteuer und es ist sehr schwierig in der Planung. Es ist ungemein wichtig, dass man zumindest eine und am besten mehrere Personen vor Ort sitzen hat, die das meiste vor Ort planen, da man aus der Ferne nicht alles organisieren kann. Mit jedem neuen Ort wird aber wieder vieles anders und jeder Ort hat seine Besonderheiten. Wir machen die Ubucon dieses Jahr zum ersten Mal in keiner größeren Stadt, sondern in einer kleinen Gemeinde. So etwas haben wir noch nie gemacht. Und es sind da auch andere Dinge, die auch geplant werden müssen.
Was ist dann denn so anders?
Wir bieten zum Beispiel einen Shuttle Service mit Kleinbussen von Northeim nach Katlenburg an, weil der ÖPNV nicht so häufig die Strecke fährt wie uns lieb ist. Die Bevölkerung wird vor Ort viel stärker mit eingebunden. Dort findet nicht jede Woche eine IT-Veranstaltung statt.
Warum übernimmst du die Leitung der Ubucon nach einer Auszeit wieder?
Die Organisation der Ubucon hat mir sehr viel Spaß gemacht. Ich hatte einmal in Leipzig und einmal in Berlin die Hauptorganisation übernommen. Dann dachte ich, dass es sinnvoll ist, dass auch jemand anders mal die Organisation übernimmt. Das passierte auch und ich habe mich anders in der Organisation eingebracht. Jetzt habe ich die Organisation wieder übernommen, weil nicht jemand anderes vorher schnell gesagt hat: Ich mache es.
Was macht der Organisator eigentlich sonst noch bzw. welche Aufgaben hat er?
Meine Aufgabe ist, dass die Fäden von den ganzen Beteiligten zusammenlaufen. Es gibt welche, die kümmern sich darum, dass es Vorträge gibt. Dann gibt es welche, die kümmern sich darum, dass alles rund um den Veranstaltungsort geplant wird. Weitere kümmern sich um Anfragen, um die Webseite oder um Sponsoren.
Stichwort Sponsoren: Habt Ihr da welche?
Ja, wir haben diesmal viele kleine Sponsoren, die vor Ort gewonnen werden konnten und dieses Ereignis in ihrer Heimat unterstützen. Dies ist auch ein ganz neues Konzept, welches wir in der Form so noch nie hatten.
Wie kann man als „einfacher Besucher“ selbst etwas zur Ubucon beitragen?
Niemand ist ein einfacher Besucher. Alle sind wir ein Teil der Ubucon. Vorträge zu besuchen und mit anderen Leuten zu diskutieren, ist ein Beitrag, den jeder aufbringen kann. Manchmal wird aber auch Hilfe bei irgendetwas vor Ort benötigt. Da ist es immer wieder schön, wenn viele Besucher mit anpacken.
Gibt es schon ein Programm für die Ubucon?
Das Programm ist zwar noch nicht fertig, aber es gibt schon ein paar Programmpunkte, die wir bereits auf unserer Webseite veröffentlicht haben. Dazu gehören neben Vorträgen zu Samba oder Git auch eine Veranstaltung zu dem Thema „10 Jahre Ubuntu“. Es werden aber noch weitere Beiträge gesucht. Wer Lust hat, etwas zu machen, kann sich gerne an den Call for Papers beteiligen.
Muss man sich anmelden und wenn ja wo?
Es wäre super, wenn man sich im Voraus anmeldet, damit wir ein bisschen besser planen können. Dies lässt sich über ein Formular auf unserer Webseite machen. Der Kostenbeitrag beträgt dabei zehn Euro. Wer sich erst bei der Veranstaltung vor Ort anmeldet, muss dann 15 Euro bezahlen.
Braucht Ihr sonst noch Hilfe für die Vorbereitung?
Ja, klar! Wir brauchen immer Hilfe. Zum Beispiel brauchen wir noch jemanden, der die Matebelieferung in die Hand nimmt. Des Weiteren wäre es auch noch toll, wenn wir jemanden finden, der sich noch ein bisschen um die Organisation der Spiele-Lounge kümmert. Vor Ort werden wir auch wieder viele Freiwillige brauchen, die mal hier und dort anpacken.
Vielen Dank für das Interview, Torsten!